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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Beitrag
Reinhold2
Ist häufiger hier
#16124 erstellt: 15. Mai 2016, 12:39
bei mir läuft

amazon.de

schöne Feiertage

Gr Reinhold
arnaoutchot
Moderator
#16125 erstellt: 15. Mai 2016, 20:26
Das hier hatte ich hier noch zum Hören liegen. Giacinto Scelsi - Suites No. 9 & 10 for Piano - Marianne Schroeder - Hat Art Schweiz 1988. Tut mir leid, aber damit kann ich überhaupt nichts anfangen. Klingt über weite Strecken, als ob ein Dreijähriger auf dem Klavier rumpatscht ... (ich weiss, ich bin intolerant ...). Wenn jemand Interesse hat, nur zu. Die Preludi von Scelsi hatten mir deutlich besser gefallen.

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Nicolas92
Stammgast
#16126 erstellt: 15. Mai 2016, 21:14
Heute zum ersten mal Mahler's erste Sinfonie "Titan" in dieser exzellenten Aufnahme angehört

jpc.de
FabianJ
Inventar
#16127 erstellt: 15. Mai 2016, 22:28
Heute höre ich mir meine Lieblingssinfonie von Schostakowitsch in der von mir favorisierten Aufnahme an. Da fällt mir gerade auf, irgendwie hab' ich es mit den achten Sinfonien, denn auch die Achte von Bruckner und Schubert (Große C-Dur-Sinfonie) gehören zu meinen absoluten Lieblingssinfonien.
jpc.de
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65
Leningrader Philharmoniker - Dirigent: Jewgeni Mrawinski
Aufnahme: 1982, Leningrad (live)

Klanglich ist diese Aufnahme trotz Remastering nicht optimal, aber das macht die überaus spannende Interpretation locker wett. Für mich eine CD für die einsame Insel...

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 15. Mai 2016, 22:28 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16128 erstellt: 15. Mai 2016, 22:41

FabianJ (Beitrag #16127) schrieb:
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65

Klanglich ist diese Aufnahme trotz Remastering nicht optimal, aber das macht die überaus spannende Interpretation locker wett. Für mich eine CD für die einsame Insel...


Ja, die ist wirklich hervorragend. Ich hab die CD-Ausgabe von Philips aus den 1980ern, die aber auch eine Übernahme der russischen Aufnahme von 1982 ist. Es gibt auch noch eine Live-Aufnahme aus 1961 von Mravinsky mit dem Leningrad Symphony Orchestra, aber klanglich und von der Intensität her ist die 1982er ungeschlagen.

amazon.de
Moritz_H.
Stammgast
#16129 erstellt: 17. Mai 2016, 21:02
Länger nicht mehr gehört:

jpc.de

Elgar, Edward (1857-1934)
Violinkonzert h-Moll op 61


Hallé Orchestra, Mark Elder

Eine bemerkenswerte Aufnahme von 2008 – jedoch erst 2014 auf CD erschienen.
EKBT
Stammgast
#16130 erstellt: 18. Mai 2016, 20:29
Mit dem, was ich früher von Poulencs Musik gehört hatte (Orchester und Soloklavier), war ich meist nicht so sehr warm geworden, aber die Kammermusik-CD hier fand ich doch sehr anhörbar, zuvorderst das Sextett:

amazon.de

Francis Poulenc
- Sextett für Klavier und Bläserquintett op.100
- Sonate für Oboe und Klavier op.185
- Trio für Oboe, Fagott und Klavier op.43
- Sonate für Flöte und Klavier op.164
- Villanelle für Blockflöte und Klavier op.74
Alexandre Tharaud, Klavier
Philippe Bernold, Flöte & Blockflöte
Olivier Doise, Oboe
Ronald Van Spaendonck, Klarinette
Laurent Lefèvre, Fagott
Hervé Joulain, Horn

EKBT
Stammgast
#16131 erstellt: 18. Mai 2016, 22:24
amazon.de

Carl Maria von Weber
- Klarinettenkonzert Nr.1 f-moll op.73*
- Klarinettenkonzert Nr.2 Es-Dur op.74*
- Grand Duo concertant für Klarinette und Klavier Es-Dur op.48**
Sharon Kam, Klarinette
* Gewandhausorchester Leipzig
* Kurt Masur
** Itamar Golan, Klavier

driesvds-1
Stammgast
#16132 erstellt: 21. Mai 2016, 21:14
stravinsky - the firebird. dorati + london symphony orchestra. sehr detailreiche und natürliche aufnahme von mercury.

Foto 3
FabianJ
Inventar
#16133 erstellt: 21. Mai 2016, 22:08
Seit dem letzten Wochenende hörte ich mir ein paar Mal Schönbergs drittes Streichquartett an. Es war schon etwas länger her, dass ich mir dieses Werk das letzte Mal zu Gemüte führte. Schlicht aus dem Grund, dass es mir, anders als seine ersten beiden Quartette, bislang nicht viel gesagt hat. Die Einspielung des Quatuor Diotima hat mir dieses Werk aber näher bringen können. Auch mit meiner ersten Aufnahme mit dem aron quartett, welche für mich im Vergleich etwas distanzierter und analytischer klingt, konnte ich danach erstmals etwas anfangen. Nach der einen oder andere weiteren Hörsitzung werde ich mit diesem Quartett vielleicht noch warm. Auch Schönbergs erstes Quartett fand ich ja zu Anfang ziemlich sperrig.

Im Moment läuft bei mir:
jpc.de
Guillaume Dufay (1397-1474)
Missa „L’homme armé"
Cut Circle (Ensemble) - Leitung: Jesse Rodin
Aufnahme: Januar und August 2014, Church of the Redeemer, Chestnut Hill, Massachusetts (USA)

Von dem bislang auf dieser Doppel-CD Gehörten bin ich sehr angetan. Das Ensemble war mir bislang völlig unbekannt.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörbert
Inventar
#16134 erstellt: 22. Mai 2016, 08:47
Hallo!

@FabianJ


...... Schlicht aus dem Grund, dass es mir, anders als seine ersten beiden Quartette, bislang nicht viel gesagt hat. ........


Hier solltest du wenn es dir möglich ist einmal in die Aufnahmen mit dem Fred Sherry String Quartet hineinhören, m.E. eine der besten moderneren Schönberg Interpretationen der vier Streichquartette wobei beim zweiten der Gesangspart aufnahmetechnisch allerdings ein wenig verunglückt erscheint.

Aus diesem Anlass im Player :

jpc.de

MFG Günther
arnaoutchot
Moderator
#16135 erstellt: 22. Mai 2016, 15:53
Sonnige Sonntag-Nachmittag-Musik: Vivaldi - The Four Seasons - arranged for Two Guitars - Kazuhiro Yamashita & Larry Coryell - RCA Japan 1984. Hochvirtuoses Arrangement, Coryell bringt hier und da sogar eine ganz kleine jazzige Note rein. Erfrischend.

amazon.de
FabianJ
Inventar
#16136 erstellt: 23. Mai 2016, 22:16

Hörbert (Beitrag #16134) schrieb:
Hallo!

@FabianJ
Hier solltest du wenn es dir möglich ist einmal in die Aufnahmen mit dem Fred Sherry String Quartet hineinhören, m.E. eine der besten moderneren Schönberg Interpretationen der vier Streichquartette wobei beim zweiten der Gesangspart aufnahmetechnisch allerdings ein wenig verunglückt erscheint.

MFG Günther


Danke für den Hinweis. Für das dritte und eventuell auch vierte Quartett* werde ich diese Einspielung in Erwägung ziehen. Vom zweiten Quartett brauche ich im Moment aber keine weitere Aufnahme. Ich habe schon drei Aufnahmen davon und mit diesen, insbesondere der mit dem Petersen Quartett und Christine Schäfer, bin ich auch zufrieden.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

*Das Vierte muss ich mir noch genauer anhören.
Moritz_H.
Stammgast
#16137 erstellt: 24. Mai 2016, 22:26
Zum ersten Mal gehört:

amazon.de

Johann Wenzel Kalliwoda: Symphony No 3 op 32
Hamburger Symphoniker · Johannes Moesus


Von diesem Komponisten sollte/müsste ich noch mehr hören …
FabianJ
Inventar
#16138 erstellt: 26. Mai 2016, 21:58
Gerade angehört:
jpc.de
Sofia Gubaidulina (* 1931)
Konzert für Schlagzeugensemble und Orchester „Glorious Percussion" (2008)
Glorious Percussion: Anders Loguin, Anders Haag, Mika Takehara, Eirik Raude, Robyn Schulkowsky - Lucerne Festival Orchestra - Dirigent: Jonathan Nott
Aufnahme: 3. und 4. Dezember 2008, Kultur- und Kongresszentrum Luzern, Schweiz

Das Stück hat mir auf Anhieb gefallen, mit seinen exotischen Klängen und dem so präzisen wie virtuosen Spiel des Schlagwerkensembles. Das Violinkonzert „In tempus praesens" sagt mir bislang allerdings nicht so zu. Was Konzerte mit solistischer Violine angeht, da gefallen mir von dieser Komponistin das erste Violinkonzert „Offertorium" und „Die Lyra des Orpheus" sehr viel besser, insbesondere Letzteres.

Glorious Percussion werde ich mir aber sicher bald wieder genehmigen.

_ _ _

Zum Tagesabschluss höre ich mir jetzt noch ein Klagelied an:
jpc.de
Josquin Desprez (1450/55-1521)
Nymphes des bois / Requiem aeternam à 5
Cinquecento: Terry Wey (Countertenor) - Tore Tom Denys (Tenor), Thomas Künne (Tenor) - Tim Scott Whiteley (Bariton) - Ulfried Staber (Bass)
Aufnahme: 30. Juli bis 1. August 2010, Kloster Pernegg, Waldviertel (Österreich)

Das Werk wurde um 1497/98 im Andenken an den kürzlich verstorbenen Komponisten Johannes Ockeghem geschrieben. Es ist eines der bekanntesten Kompositionen Josquins. Meiner Ansicht nach gibt es nur ganz wenige Musikstücke, die so ergreifend sind wie dieses. Die hervorragende Interpretation des Ensembles Cinquecento trägt ihr Übriges dazu bei.
Ich habe diverse Aufnahmen davon in meiner Sammlung. Das hier ist mir die liebste.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 26. Mai 2016, 22:15 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16139 erstellt: 29. Mai 2016, 17:07
Hier in Gedenken an den am 5. Mai verstorbenen Isao Tomita seine erste Platte "Debussy - Snowflakes are Dancing" (RCA 1974) und "The Ravel Album" (RCA 1979). Die impressionistischen Klangschleier liessen sich aus meine Sicht immer sehr gut in Tomitas elektronische Klangwelt übertragen. Seine bekannteste Bearbeitung dürften wohl die "Pictures at an Exhibition" von Moussorgsky sein, die habe ich jedoch nicht mehr auf LP, nur digital, am besten klingend in der diskreten noch von Tomita selbst remixten "Ultimate Edition" Mehrkanal-SACD von 2014. Den Debussy gibt es auch als Ultimate Edition SACD, den Ravel nicht.

IMG_3557 IMG_3556


[Beitrag von arnaoutchot am 29. Mai 2016, 17:07 bearbeitet]
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#16140 erstellt: 29. Mai 2016, 21:37
jpc.de
Diese Woche "frisch" eingetroffen. Leider hatte ich noch nicht ausreichend Zeit die SACD intensiv zu hören. Die Qualität bei BIS ist wie immer sehr gut. Die Aufnahme überrascht mich und erinnert teilweise an Filmmusik.
FabianJ
Inventar
#16141 erstellt: 29. Mai 2016, 23:32
Das sollte nicht verwundern, gehört Respighi doch, wie z. B. auch Sibelius oder Strauss, zu den Komponisten, von denen sich Filmkomponisten gerne mal inspirieren ließen. Die neue CD der Reihe habe ich mir noch nicht angehört, aber die beiden Vorgänger-Alben aus John Neschlings Respighi-Reihe bei BIS haben mir gut gefallen. Die „Impressioni brasiliane" sind angenehme und farbige Musik, aber besonders bei dem Variationswerk „Metamorphoseon" macht mir das Hören eine Menge Spaß.

Vom bekanntesten Werk dieses Komponisten, der sogenannten römischen Triologie, habe ich mir bislang lediglich einen Teil und zwar „Die Pinien von Rom" angehört. Die beiden zuvor genannten Werke haben mir allerdings besser gefallen. Ich werde aber sicherlich bei Gelegenheit noch in die anderen beiden Teile der Triologie hineinhören.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#16142 erstellt: 30. Mai 2016, 06:53
Guten Morgen Fabian,

von den römischen Triologien habe ich folgende Version (APO), die ich uneingeschränkt empfehlen kann.

jpc.de

Die Sinfonia Drammatica ist damit aber nicht vergleichbar. Von den "Metamorphoseon" habe ich hier schon Beiträge gelesen. Geht ehr in die Richtung der Triologien. Die „Impressioni brasiliane" konnten mich nicht so begeistern.

Grüße

André
Schäferhund
Stammgast
#16143 erstellt: 30. Mai 2016, 16:06
genau diese habe ich gestern abend bei jpc bestellt; nun hoffe ich, dass sie auch lieferbar ist!
Hüb'
Moderator
#16144 erstellt: 31. Mai 2016, 09:53
Hallo zusammen,

jpc.de

Antonin Dvorak (1841-1904)
Violinkonzert op.53
+ Serenade für Streicher op. 22

Edith Peinemann, Czech PO, Peter Maag
English Chamber Orchestra, Rafael Kubelik (op. 22)
DGG, ADD, 1966/1969

Kein von mir so häufig gehörtes Repertoire, was vor allem im Falle des Violinkonzertes eigentlich schade ist, denn das Werk hat wirklich wundervolle Momente. Das Klangbild dieser Aufnahme erscheint etwas eng, ist aber ansonsten gelungen und zumindest gut. Eine der seltenen Aufnahmen der Tschechen für die DG (und meines Wissens die einzige Einspielung von Peter Maag, der zu jener Zeit bei Decca unter Vertrag gestanden haben dürfte).
Peinemann spielt übrigens wunderbar, mit feinem und einfühlsamen Ton.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 31. Mai 2016, 09:54 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#16145 erstellt: 31. Mai 2016, 11:17
Hallo,

jpc.de

Paul Wranitzky (1756-1808)
Symphonien opp.31 & 52

NDR Radiophilharmonie Hannover, Howard Griffiths
SACD, stereo & multichannel (hybrid)
CPO, DDD, 2004

Soeben verklang diese CD, die mir uneingeschränktes Hörvergnügen beschert hat. Die beiden Sinfonien sind einfallsreich gestaltet und dürften allen Freunden der Musik Mozarts oder Haydns keine Schwierigkeiten bereiten. Spannend das programmatische Schema, welches op. 31 zugrunde liegt.
Kritikpunkte der ansonsten tadellosen Produktion sind allenfalls die nur kurze Spieldauer (rd. 57 Minuten) sowie das für meinen Geschmack etwas entfernte Klangbild. Mehr Direktheit hätte hier vielleicht zu einem etwas anspringenderen Ergebnis geführt.
Besprechung bei klassik.com.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#16146 erstellt: 31. Mai 2016, 12:36
Hallo erneut,

amazon.de

Friedrich Gernsheim (1839-1916)
Klavierquartette Nr.1 & 3

Andreas Kirpal, Mitglieder des Diogenes Quartett
Brilliant, DDD, 2007

Veritable Hits und in meinen Ohren ganz weit weg von jeder (auch positiv gemeinten) Mittelmäßigkeit sind die Werke auf dieser CD. Was Gernsheim hier an wunderbarem Melodienmaterial heraushaut und in Struktur sowie Spannungsbögen packt ist für meinen romantisch geprägten Geschmack schlichtweg erstklassig. Ich kann leider nur den Kopf darüber schütteln, dass diese Aufnahme bereits wieder gestrichen ist (obwohl noch keine 10 Jahre alt). Angesichts mangelnder Alternativen möchte ich durchaus empfehlen, die CD bei Amazon ruhig zu einem Preis oberhalb des ursprünglichen Neupreises zu erwerben. Wer die Kammermusik von Brahms und Mendelssohn schätzt, wird auch diese Werke Gernsheims mögen.
Wie engagiert sich Andreas Kirpal und die Mitglieder des Diogenes-Quartetts hier für Gernsheim reinhängen ist aller Ehre Wert. Ebenso wie der hervorragende Klang der von Christian Starke aufgenommenen CD (übrigens ein Beleg dafür, dass die Label-Grenzen verschwimmen, wirft man mal einen Blick auf seine Referenzen).
Erwähnenswert auch der (unerwartet) umfassende, informative und in deutscher Sprache vorliegende Booklet-Text dieser Brilliant Classics-CD.
Da ich nicht weiß, wie lange die ebenfalls (noch) erhältlichen Violinsonaten (halbwegs günstig) zu bekommen sein werden - sie wurden ebenfalls von Stefan und Andreas Kirpal für Brilliant Classics eingespielt und durch Christian Starke aufgenommen - habe ich die Doppel-CD vorsichtshalber gleich geordert. Wenn das musikalische Niveau hier nur halbwegs gehalten wird, kann das keine Fehlentscheidung sein.
Besprechung bei RONDO.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 31. Mai 2016, 12:36 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#16147 erstellt: 31. Mai 2016, 14:24
Hallo,

amazon.de

Eigentlich eine ganz schöne Aufnahme, wäre nicht das Finale, das ich schon wuchtiger, mächtiger, spannender gehört habe (Munch, Barenboim). Zudem irritiert mich die hallige Aufzeichnung der Orgel. So bleibt die sehr gelungene Aufnahme des 3. Violinkonzerts mit dem Ausnahmegeiger Frank Peter Zimmermann das Highlight dieser CD.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 31. Mai 2016, 14:27 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#16148 erstellt: 31. Mai 2016, 15:07
Moin,

jpc.de

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sinfonien Nr. 2

SACD, stereo & multichannel (Hybrid)
Netherlands Symphony Orchestra, Jan Willem de Vriend
Challenge, DDD, 2008-2010

Ein frischer, zupackender, moderner Beethoven mit hervorragender Durchhörbarkeit und eingefangen von einer exzellenten Tontechnik. Das Tempo erscheint durchschnittlich, weder übermäßig schnell, noch verlangsamt. Trotz einem Überfluss an Zyklen in meiner Sammlung deutet sich hier ein echter Gewinn an, denn selbst die von mir weniger geschätzte 2. Sinfonie wird in dieser Deutung zu einem kleinen Ereignis. Ich freue mich auf den Rest !

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#16149 erstellt: 31. Mai 2016, 19:51
Ha, bei Beethoven unterbreche ich mal Hübs Erguss ! Auch bei mir gab es heute einen neuen Ludwig, wenngleich auch hier kein Mangel an Zyklen der Symphonien besteht. Aber diese Aufnahme hier beschliesst nun den bis auf die 9. schon vorliegenden Zyklus von TACET in Real Surround Sound. Also hier nun Ludwig van Beethoven - Symphonie No. 9 - Wojciech Rajski / Polish Chamber Philharmonic Orchestra - TACET SACD MCh 2016.

Wer meine Rangliste der Beethoven-Symphonie-Interpretationen kennt, der weiss, dass selbst der unvollständige Zyklus schon eine gute Mittelfeldposition behauptete. Jetzt rückt er vor auf Nummer 5 und schiebt Järvi und Barenboim einen Platz weiter nach hinten. Wie schon bei den anderen Symphonien, ist das transparent, frisch, dynamisch, zügig und durch den Real Surround Sound von TACET natürlich enorm räumlich abgebildet. Wer breitwandige Schwere sucht, sollte die Finger davon lassen ! In Bezug auf klangliche Transparenz dürfte das nun das Feld aller Mehrkanal-Zyklen mit einigem Abstand anführen. Ein echtes Beethoven-Erlebnis !

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 31. Mai 2016, 19:54 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#16150 erstellt: 01. Jun 2016, 17:13
Hallo,

ich ergieße mich weiter...

amazon.de

Außerordentlich packend mit weiter Dynamik lässt Herbert Blomstedt in dieser Aufnahme mit dem San Francisco Symphony Orchestra eine kraftvolle und klassische "Große C-Dur" spielen, der es bei aller klanglichen Fülle nicht an Details und Feinheiten mangelt. Rd. 60 Minuten benötigt er - langweilig oder zerdehnt wird es dennoch in keiner Minute. Das SFSO spielt erstklassig und wird dabei von der hervorragenden Decca-Tontechnik (DDD, 1993) getragen. Unter den konventionellen Einspielungen durchaus eine, die allein seelig machen könnte. Großartig!

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#16151 erstellt: 01. Jun 2016, 17:40
Und weiter, mal wieder in der Kammer:

jpc.de

Edward Elgar (1857-1934)
Klavierquintett op. 84
+ Violinsonate op. 82

Brown, Nash Ensemble
Hyperion, DDD, 1992

Sowohl das Klavierquintett, als auch die Violinsonate liegen in verschiedenen Aufnahmen vor, gehören aber dennoch kaum zum häufig eingespielten Repertoire*. Meiner Ansicht nach sind das durchaus beachtenswerte Werke. Das melodische Material der Violinsonate, mit seinen wiederkehrenden, teils sehnsuchtsvollen Motiven, erscheint mir ebenso ansprechend wie die dichte Komposition des Klavierquintetts. Hier gibt es für meine Ohren viel an Wohlklang, Schönheit und Einfallsreichtum zu entdecken.
Beiden Werken gemein ist ein dreisätziger Aufbau. Op. 84 ist mit einer Spieldauer von knapp 40 Minuten vergleichsweise episch und deutlich länger als die rd. 25-minütige Violinsonate. Beide Kompositionen entstanden in Elgars später Schaffensphase, in den Jahren 1917 bis 1919, in der sich Elgar der Kammermusik zuwandte (auch das Streichquartett schrieb er in diesen Jahren).
Auch die Interpretation sowie der Klang der Scheibe scheinen mir gelungen. Nach weiteren Aufnahmen verspüre ich jedenfalls momentan keinerlei Bedarf.

* In meiner Sammlung dürften beide Stücke nochmals in der EMI-Elgar-Edition/-Box vorhanden sein. Das Quintett besitze ich zudem auf Naxos mit Peter Donohoe und dem Maggini Quartet.

Viele Grüße
Frank
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#16152 erstellt: 01. Jun 2016, 22:17
Heute eingetroffen und soeben erstmals komplett angehört (Metamorphoseon).

jpc.dejpc.de

Sehr ansprechend, melodisch und teilweise etwas meditativ, wie ich finde. Auf jeden Fall etwas ganz anderes als die Sinfonia Drammatica, die sich kraftvoll und zupackend präsentiert.


[Beitrag von cello_perfekt am 01. Jun 2016, 22:54 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#16153 erstellt: 03. Jun 2016, 09:03
Hallo zusammen,

jpc.de

Johannes Brahms (1833-1897)
Symphonien Nr. 1-4
+ Tragische Ouvertüre op. 81; Haydn-Variationen op. 56a; Akademische Festouvertüre op. 80

Wiener Philharmoniker, John Barbirolli
Warner, ADD, 1966/1967

Einerseits ist es natürlich mehr als erfreulich, dass diese lange nicht verfügbare Gesamtaufnahme der Sinfonien von Johannes Brahms mit Barbirolli und den Wienern nun durch Warner wieder verfügbar gemacht wurde (nachdem EMI dies über Jahre nicht auf die Reihe bekommen hat). Andererseits erscheinen mir die Einspielungen, die immerhin ziemlich genau fünfzig Jahre auf dem Buckel haben, "nur" als ordentlich und etwas spannungsarm. Natürlich sind es die Wiener und natürlich ist es Barbirolli, der am Pult steht, aber das ändert nichts daran, dass die betont warme und "schöne" Wiedergabe der Sinfonien durch die Wahl eher (sehr) gemäßigter Tempi in Kombination mit einem wenig weiten Dynamik-Umfang der Tontechnik mehr zum Schwelgen, als zum gespannten Zuhören animiert. Das ist sicher kein illegitimer Ansatz, jedoch habe ich die Werke auch in Aufnahmen aus jener Zeit durchaus spannender, packender und meiner Ansicht nach treffender in der Erinnerung (Ansermet, Klemperer - um nur zwei Beispiele zu nennen - trotz wahrscheinlich schlechterer Orchester). Vielleicht war meine Erwartungshaltung einfach zu groß (oder ich besitze zu viele Brahms-Gesamtaufnahmen... :D), aber in meinen Ohren liegt mit dieser Wiederveröffentlichung lediglich eine weitere, zwar hochklassige, aber eben nicht hervorstechende oder "besondere" Brahms-Interpretation vor. Dies mag ein Grund sein, warum die Einspielungen solange in den Archiven der EMI schlummerten.
Barbirolli-Verehrer sollen (und werden) sich selbstverständlich nicht vom Kauf abhalten lassen. Auch ist die Edition natürlich kein Fehlkauf. Wer allerdings in seiner Sammlung über eine große Auswahl der Brahms-Sinfonien verfügt, sollte vor einem Erwerb zumindest intensiv in diese Aufnahmen hereinhören, bevor er zuschlägt.
Besprechung der Sinfonien 2 & 3 bei Classics Today.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 03. Jun 2016, 17:46 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#16154 erstellt: 03. Jun 2016, 10:27

cello_perfekt (Beitrag #16142) schrieb:
Guten Morgen Fabian,

von den römischen Triologien habe ich folgende Version (APO), die ich uneingeschränkt empfehlen kann.


Danke für den Hinweis, habe ich mir gleich mal geordert. Allerdings in einer SACD-Fassung, da die gerade recht günstig war. Die Aufnahme sollte ja dieselbe sein. Ich bin mal gespannt!

Mit freundlichem Gruß
Fabian
EKBT
Stammgast
#16155 erstellt: 03. Jun 2016, 16:48

Hüb' (Beitrag #16153) schrieb:
(Ansermet, Klemperer - um nur zwei Beispiele zu nennen - trotz wahrscheinlich schlechterer Orchester)

Hm, meinst Du? Bei Ansermets Orchestre de la Suisse Romande mag es zutreffen, von denen kenne ich zuwenig, habe aber mehrmals in diese Richtung gehende Aussagen gelesen. Aber das Philharmonia, mit dem Klemperer die Brahms-Symphonien auf EMI eingespielt hat, war doch von Legge als ausdrückliches Eliteensemble zusammengestellt worden? So meinte ich das zumindest gelesen zu haben. Allerdings würde ich mir auch nicht zutrauen, unter den Spitzenorchestern sinnvoll "ranken" zu können.
Danke für die Besprechung! Mich hatte die Box auch kurz gereizt, aber ich habe eigentlich genug Aufnahmen von Brahms' Symphonien.
Leider ist Dein Link kaputt.



Nicht eben, aber in letzter Zeit viel gehört:

amazon.de

Ludwig van Beethoven
- Ausgewählte Klaviersonaten
Rudolf Serkin, Klavier

Hüb'
Moderator
#16156 erstellt: 03. Jun 2016, 17:48
Ja, ich meinte im Wesentlichen das OSR, aber auch - mit geringerem Abstand zu den Wienern - das (New) Philharmonia Orchestra.
Das sind / waren keine schlechten Orchester, keine Frage, doch die Wiener schätze ich gerade zu jener Zeit doch noch ein wenig höher ein.

Den Link habe ich repariert. Danke Dir für den Hinweis! Hier ist er erneut:
http://www.classicstoday.com/review/review-6245/



[Beitrag von Hüb' am 03. Jun 2016, 18:00 bearbeitet]
Kitoma
Ist häufiger hier
#16157 erstellt: 04. Jun 2016, 16:51
Moin Gemeinde,

Hier gibt es jetzt nach vollendeter Gartenarbeit zur Entspannung folgendes auf die Ohren:

jpc.de

Bisher ging Schumann komplett an mir vorbei... aber ich glaube das wird sich jetzt ändern

Gruß aus der Heide

Heiko
Reinhold2
Ist häufiger hier
#16158 erstellt: 04. Jun 2016, 18:03
und bei mir läuft


jpc.de

Gr. Reinhold
driesvds-1
Stammgast
#16159 erstellt: 05. Jun 2016, 17:22
russische Aufnahme.

habe sowohl die cd als die plattenversion.

die cd klingt flach, dünn und tot - die platte erweckt richter zum leben ....

sorry für das schlechte bild.

Foto 1


[Beitrag von driesvds-1 am 06. Jun 2016, 10:02 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#16160 erstellt: 05. Jun 2016, 17:38
jpc.de
Die Aufnahmen sind etwa 60 Jahre alt. Trotzdem ein Genuss. Auch ihr Bach ist unbedingt hörenswert.
EKBT
Stammgast
#16161 erstellt: 05. Jun 2016, 22:02
Dieses Wochenende:

amazon.de

Edgard Varèse
- Amériques
- Offrandes (Phyllis Bryn-Julson, Sopran)
- Hyperprism
- Octandre
- Arcana
- Density 21.5 (Philippe Pierlot, Flöte)
- Ionisation
- Ecuatorial (Nicholas Isherwood, Bass-Bariton)
- Nocturnal (Phyllis Bryn-Julson, Sopran; Choeur d'hommes de Radio France)
- Intégrales
- Déserts
Orchestre National de France
Kent Nagano

amazon.de

Alban Berg
- Streichquartett op.3
- Lyrische Suite
Alban Berg Quartett

Klassikkonsument
Inventar
#16162 erstellt: 06. Jun 2016, 00:29
jpc.de

Brahms' 1. Sinfonie mit dem Philharmonia Orchestra unter Klemperers Leitung (EMI, 1956 / 57; Remastering 1999; Ausgabe 2004).
dktr_faust
Inventar
#16163 erstellt: 07. Jun 2016, 20:56
Da ich heute seit langem mal wieder Zeit für Musik gefunden habe gibt es heute eine Neuerwerbung:

amazon.de

Édouard Lalo kannte ich bisher nur sehr am Rande. Diese Aufnahme seiner konzertanten Werke habe ich auch nur durch Zufall gekommen. Gefunden habe ich eigenständige spätromantische Musik mit sehr eingenständiger Note und einem Hauch Sarrasate verpackt in einer wunderbaren Aufnahme.

Aktuell läuft die Symphonie espagnole op. 21

Grüße
dktr_faust
Inventar
#16164 erstellt: 07. Jun 2016, 21:54
And know to something different.......

jpc.de

Kalevi Aho
Eight Seasons - Concerto for Theremin and Chamber Orchestra
Carolin Eyk, Lapland Chamber Orchestra, John Storgårds
BIS, SACD, 2014

Da fehlen mir noch etwas die Worte, aber irgendwie ist es cool - balanciert manchmal an der Grenze tonaler zeitgenössischer Musik, insgesamt aber sehr melodisch.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 07. Jun 2016, 22:16 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#16165 erstellt: 07. Jun 2016, 22:22
jpc.de

Anton Weberns Bagatellen für Streichquartett op. 9 mit den Diotimas (naïve, 2010).
arnaoutchot
Moderator
#16166 erstellt: 08. Jun 2016, 21:25
Inzwischen bin ich ja, was die Ausgrabung von unbekannten Kleinmeistern betrifft, etwas zurückhaltend geworden. Meist hat es schon seinen Grund, warum der Sand der Geschichte über die meisten dieser Namen geweht ist ... ABER: Ab und an kommt doch mal etwas hoch, was mich aufhorchen lässt. Der französische Opernkomponist Louis Ferdinand Herold (1791-1833; Oper Zampa, Ballett "La fille mal gardée") hat in seiner Jugend um 1811 herum vier Klavierkonzerte komponiert, die zumindest meinen Geschmack voll treffen. Heiter, spritzig, ideenreich und relativ eigenständig. Angeline Pondepeyre hat das mit dem WDR Rundfunkorchester unter Conrad van Alphen 2010 für Etcetera in beispielhafter Klangqualität eingespielt. Sehr erfreulich und für jeden Fan von Klavierkonzerten ein Reinhören wert !

jpc.de
Hüb'
Moderator
#16167 erstellt: 09. Jun 2016, 10:16
Hallo,

jpc.de

Mozart Camargo Guarnieri (1907-1993)
Symphonien Nr. 5 & 6
+ Orchestersuite "Vila Rica"

Sao Paulo Symphony Orchestra, John Neschling
BIS, DDD, 2003

Das sind recht beachtliche Werke. Die Durchmischung ist interessant und führt zu einer eigenständigen Note, auch wenn die Sinfonien und die Suite nicht allzu komplex und dicht geschrieben sind.
Die beiden Sinfonien - Erstaufnahmen laut CD-Hülle - sind jeweils dreisätzig mit einer Spieldauer von etwa 20 Minuten.
Die 6. Sinfonie (1981) beginnt mit einem einigermaßen ausgelassenen Satz "Enérgico E Ritmado" (energisch und rhythmisch) überschrieben. Ebenso klingt es auch. Vielleicht nicht ganz so gelassen wie in den grotesk-heftigeren Momenten eines DSCH, aber immerhin. Der 2. Satz, "Triste" (traurig), ist mit rund 11 Minuten Dauer der Kern der 6. Sinfonie. Ein ruhiger Satz, vielleicht etwas pessimistisch wirkend, dennoch von einer eigentümlichen Schönheit. Der bezeichnungslose 3. Satz beendet die Sinfonie.
Die wahrscheinlich nicht alles an musikalischem Vermögen fordernden Partituren werden vom exzellenten Sao Paulo Symphony Orchestra perfekt umgesetzt. Die Klangqualität der BIS-Produktion ist klasse. Insgesamt wenn auch keine überragende Musik, so dennoch anhörenswerte Kompositionen und ein guter Kauf.
Auch die anderen Sinfonien sind bei BIS verfügbar (die Klavierkonzerte hält Naxos vor, einige der Violinsonaten Marco Polo).
Wer in die 2. und 5. Sinfonie (1977) hereinhören mag, wird bei YouTube fündig:

https://www.youtube.com/watch?v=1QtV9j5Syfs
https://www.youtube.com/watch?v=tMl2nSm0-Bo

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#16168 erstellt: 09. Jun 2016, 10:17
Hallo,

jpc.de

Mozart Camargo Guarnieri (1907-1993)
Symphonien Nr.2 & 3
+ Abertura Concertante

Sao Paulo Symphony Orchestra, John Neschling
BIS, DDD, 2001

Die Sinfonien 2 und 3 sind sanglicher und der Wunsch des Komponisten nach einer gemäßigten Moderne erscheint noch einmal weniger ausgeprägt, als in den Sinfonien Nr. 5 und 6. In den meditativen Momenten gelingen Mozart Camargo Guarnieri schöne Stimmungen und eine tolle Atmosphäre. An der einen oder anderen Stelle meine ich ganz leichte Anklänge in Richtung Strawinsky wahrzunehmen.
Ebenso wie bei der oben gezeigten ersten CD, handelt es sich meiner Einschätzung nach nicht um die ganz großen kompositorischen Würfe, aber um leicht zu rezipierende, gelungene und hörenswerte Musik, deren Entdeckung ich als lohnenswert empfinde. Im Vergleich (2/3 mit 5/6) haben mir die beiden früheren Sinfonien besser gefallen.
Auch bei dieser CD machen die Interpreten einen untadeligen Job und ich kann mir kein relevantes Potenzial in Richtung einer ggf. besseren Anwaltschaft vorstellen. Insgesamt haben mir die CDs das Sao Paulo SO als ernsthaften und ernstzunehmenden Klangkörper nahegebracht, über den man nicht die Nase zu rümpfen braucht. Wieder ein Vorurteil weniger…
Die noch fehlende CD mit den Sinfonien Nr. 1 und 4 werde ich mal weiter beobachten, um einen für mich "passenden" Preis abzuwarten. Unreduziert würde ich sie mir eher nicht zulegen, vergünstigt hingegen schon.

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#16169 erstellt: 09. Jun 2016, 20:38
Hier sommerlich beschwingte Musik: Mandolinenkonzerte von Barbella, Giulini, Hoffmann und Paisiello, gespielt von Anna Torge mit der Kölner Akademie unter Michael Alexander Willens (Ars Produktion SACD MCh 2013, "Forgotten Treasures Vol. 11"). Die Stücke sind alle Ersteinspielungen, besonders gefällt mir das Konzert von Giovanni Francesco Giuliani (nicht zu verwechseln mit dem in etwa gleichaltrigen Mauro Giuliani, der Konzerte für Gitarre komponiert hat). Besonders fällt hier auf, wieviel Wert auf ein ausgewogenes Klangbild gelegt wird, das die zarte Mandoline nie überdeckt. Klanglich sehr schön, wie schon die Vorgänger aus dieser Reihe.

jpc.de
FabianJ
Inventar
#16170 erstellt: 11. Jun 2016, 14:31
Soeben angehört:
amazon.de
Arnold Schönberg (1874-1951)
Erwartung op. 17
Janis Martin (Sopran) - BBC Symphony Orchestra - Dirigent: Pierre Boulez
Aufnahme: 14. u. 15. April 1977, London

Diese Aufnahme wurde mir von Günther (Hörbert) empfohlen. Ich habe mich aber dann für die Einzel-CD entschieden, da mir vorher schon klar war, dass man ohne die Texte nicht viel von dem Werk hat. Am gleichen Tag hatte ich mir noch eine weitere Aufnahme mit Helga Pilarczyk (Sängerin) und Hermann Scherchen (Dirigent) geordert, welche ich mir aber noch nicht angehört habe.

Aber nun zu meinem Höreindruck:
Das Stück ist, der erzählten Geschichte entsprechend, überaus emotional. Anders als Pierrot Lunaire, hat es mich aber auf Anhieb angesprochen. Man muss dem Werk beim Anhören aber seine ungeteilte Aufmerksamkeit geben, denn sonst hat man nicht viel davon. Dafür „entschädigt" aber die, meiner Meinung nach, interessante Handlung und die stimmungsvolle musikalische Untermalung. Der Gesang geht an manchen Stellen ins Laute und beinahe Schrille, aber wenn man nebenbei den Text liest, dann merkt man, dass das an den jeweiligen Stellen halt passt.

Diese Aufführung hat mir deutlich besser gefallen als die vor einiger Zeit bei YouTube gehörte Aufnahme. Die Sängerin kann die wechselnden Emotionen der Protagonistin sehr gut rüberbringen, bietet dabei aber eine bessere Textverständlichkeit. Auch der instrumentale Teil der Aufnahme hat mir gefallen, ohne da jetzt, nach dem ersten Anhören, allzu konkret werden zu können, denn ich war ja eher mit dem Verfolgen der Geschichte beschäftigt.

Diese Aufnahme war jedenfalls ein toller Tipp. Danke Günther!

Mit freundlichem Gruß
Fabian
dktr_faust
Inventar
#16171 erstellt: 11. Jun 2016, 22:24
amazon.de

Da ich bisher nur den 1966-77er Zyklus von Karajan mein Eigen nenne habe ich bei diesem Zyklus zugeschlagen.
Gerade läuft der 4. Satz der 1. Sinfonie - diesen schätze ich wegen seinem "verspielten" und spitzbübischem Auftritt sehr, auch weil er schon auf die sog. großen Sinfonien vorauszeigt.
Die Interpretation gefällt mir, die Aufnahme ist tadellos.

Grüße
dktr_faust
Inventar
#16172 erstellt: 11. Jun 2016, 23:16
Die 5. auf obiger CD kam nach der ersten - sie war mir subjektiv zu schnell gespielt obwohl objektiv kaum Unterschiede uu Karajan bestehen.

Jetzt läuft wieder Lalo

amazon.de

Diesmal allerdings das 1. Violinkonzert-es braucht sich hinter den anderen Romantikern wie Bruch oder Tschaikowsky nicht zu verstecken.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 12. Jun 2016, 10:37 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#16173 erstellt: 12. Jun 2016, 00:15
Nach einigen Wochen „auf Entzug" höre ich mir heute mal wieder die Fünfte von Bruckner an:
jpc.de
Anton Bruckner (1824-1896)
Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105 (Originalfassung)
Niederländische Radiophilharmonie - Dirigent: Jaap van Zweden
Aufnahme: 25.-28. Juni 2007, Studio der Niederländischen Radiophilharmonie, Hilversum (Niederlande)

Im Vergleich zu meinen anderen Aufnahmen sind die Tempi hier eher auf der langsamen Seite, wobei die Musik dabei nicht an Zugkraft verliert. Klanglich sagt mir die Aufnahme ebenfalls zu. Trotz des recht hohen Preises war diese CD für mich jedenfalls kein Fehlkauf. Meine favorisierte Aufnahme dieses Werks bleibt im Moment jedoch erst einmal die von Riccardo Chailly mit dem Concertgebouw-Orchester.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#16174 erstellt: 12. Jun 2016, 15:51
Hier delikate Barockmusik für Cembalo und Blockföte vom audiophilen schwedischen Label opus3, gespielt von Leif und Ingrid Grave-Müller. 1977 aufgenommen, da wusste die Welt (fast) noch nichts von Digitalaufnahmen und Kompression. Meines Wissens gab es nie eine CD davon. Zu Gehör kommen Stücke von d'Anglebert, Hotteterre, Couperin, Purcell, van Eyck, Marcello und Froberger.

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