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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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op111
Moderator
#16424 erstellt: 18. Sep 2016, 14:47

arnaoutchot (Beitrag #16422) schrieb:
Was spricht gegen Walters 1961er Aufnahme mit dem Columbia Symphony Orchestra ? Da hat man ordentlichen Stereo-Klang und vermutlich eine zwar etwas reifere, aber nicht wirklich schlechtere Interpretation

Für mich gar nichts. Die schnellen Tempi der Wiener Aufnahme (v.a. im 4. Satz) mussten ja immer im Vergleich zu späteren Aufnahmen auch anderer Dirigenten, als Hinweis auf eine dem Zeitgeist der Nach-1970er zugeschriebene (über-) Sentimentalisierung herhalten. Walter selbst nahm allerdings nach seinem Herzinfarkt fast alle Tempi ein wenig zurück.
Inwieweit die schnelleren Tempi der alten Aufnahme viielleicht doch auch ein wenig der Aufnahmesituation geschuldet sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf der späteren hört man wenigstens so ziemlich alle Stimmen und die in ordentlicher Dynamik, auf der alten nur eine Andeutung der Hauptstimmen in völlig eingeebneter Dynamik.
Musik der (Spät-)Romantik ist in alten Monoaufnahmen aufgrund der klanglichen Reduktion nur eine halbe Sache, insofern ist die Behauptung dass deren "Erlösung durch die Stereoschallplatte" erfolgt sei, nicht weit hergeholt.


[Beitrag von op111 am 18. Sep 2016, 22:22 bearbeitet]
op111
Moderator
#16425 erstellt: 18. Sep 2016, 22:35
Bruno Walter in einer legendären Aufnahme:
Bruckner: Symphonie Nr. 9
Columbia Symphony Orchestra
Bruno Walter
Sony, ADD, 1960
Aus der Bruno Walter Edition
die ist anscheinend nicht mehr lieferbar, die 9. findet sich in dieser Box:
jpc.de
Kitoma
Ist häufiger hier
#16426 erstellt: 19. Sep 2016, 07:14
Moin Gemeinde,

hier gibt es zum ersten Kaffee:

jpc.de

von Dvorak das Amerikanische Quartett op. 96

Gruß aus der Heide

Heiko


[Beitrag von Kitoma am 19. Sep 2016, 07:19 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16427 erstellt: 19. Sep 2016, 16:00
Hier mal wieder eine Gurke: Richard Strauss - Also sprach Zarathustra / Rosenkavalier-Suite / Don Juan - Lorin Maazel / Bayerisches RSO - RCA Dolby Surround 1995. Der Zarathustra hat sich mir noch nie so wirklich erschlossen, die Rosenkavalier-Suite ist nett, aber harmlos. Zum Don Juan kam ich dann nicht mehr. Klanglich ist es relativ undynamisch und voller Härten, was mich bei einem extra auf Pseudo-Surround angelegten Mix mehr als wundert. Das Cover hatten wir - glaube ich - schon mal in der Sammlung der scheusslichsten Cover, wo es auch gut aufgehoben ist. Wahrlich keine Platte, die man haben muss.

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EKBT
Stammgast
#16428 erstellt: 20. Sep 2016, 21:04
Heute Abend:

amazon.de

Johannes Brahms
- Klavierquartett Nr.1 g-moll op.25
Emil Gilels, Klavier
Amadeus-Quartett

Sowie in den letzten Tagen u.a.:

amazon.de

Georg Friedrich Händel
- Acis and Galatea
Galatea: Sophie Daneman, Sopran
Damon: Patricia Petibon, Sopran
Acis: Paul Agnew, Tenor
Coridon: Joseph Cornwell, Tenor
Polyphemus: Alan Ewing, Tenor
Les Arts Florissants
William Christie


amazon.de

Alban Berg
- Violinkonzert*
Arnold Schönberg
- Klavierkonzert**
- Violinkonzert***
*Henryk Szeryng, Violine
**Alfred Brendel, Klavier
***Zvi Zeitlin, Violine
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Rafael Kubelík


amazon.de

Alban Berg
- Lulu-Suite
- Drei Orchesterstücke op.6
London Symphony Orchestra
Claudio Abbado

Martin2
Inventar
#16429 erstellt: 21. Sep 2016, 00:18
amazon.de

Ich höre das mal wieder, wirklich sehr schön. Ich höre das ein bißchen als Einstimmung auf die große Rillingbox, die kommt. Ich hatte mich heute nämlich doch entschlossen, die große Rillingbox mit den sämtlichen Kantanten von Bach mir zu kaufen.
Kitoma
Ist häufiger hier
#16430 erstellt: 23. Sep 2016, 20:33
Moin Gemeinde,

hier gibt es grade Beethovens Klavierkonzert Nr.1 aus folgender GA:

jpc.de

das muß ich mir ein paar Mal in Ruhe anhören bevor ich meine Eindrücke dazu aufschreiben kann, klingt im Moment noch sehr ungewohnt in meinen Ohren.

Gruß aus der Heide

Heiko
WolfgangZ
Inventar
#16431 erstellt: 24. Sep 2016, 10:50
... das muß ich mir ein paar Mal in Ruhe anhören bevor ich meine Eindrücke dazu aufschreiben kann, klingt im Moment noch sehr ungewohnt in meinen Ohren.


Das wird so bleiben, meine ich. Es ist ebenso gewiss die Intention des Ensembles und des Pianisten - eine Intention, über deren Sinn und Berechtigung man wunderbar streiten kann.

Aber ich mag die Einspielungen als Kontrastprogramm allenthalben. Schoonderwoerd durfte ich kürzlich in einem Solo- und Gesangsabend im Konzert erleben und auch für unser Blatt darüber schreiben. Er ist ein kraftvolles, aber bescheidenes Mannsbild, das kaum Platz gefunden hat vor einem fünfoktavigen und auch einem sechsoktavigen Instrument (mit Kniehebel und vier Pedalen!). Beide Walter-Flügel waren rund 200 Jahre alt. Dort hat er die Moments Musicaux von Schubert ungemein reich an dezenten Klangfarben, reich an agogischer Variation, füllig auch im Pianissimo gespielt. Diese Intimität lässt sich einerseits mit den kammermusikalischen Qualitäten der Beethoven-Einspielungen gut vereinen, andererseits haben sie gezeigt, dass der Niederländer kein Revoluzzer per se sein muss.

Wolfgang
arnaoutchot
Moderator
#16432 erstellt: 24. Sep 2016, 11:23

Kitoma (Beitrag #16430) schrieb:
... klingt im Moment noch sehr ungewohnt in meinen Ohren.


Das bleibt es hoffentlich auch. Gerade die Ungewohntheit der Interpretation macht ihren Reiz aus, gerade im Vergleich mit dem immergleichen romantisierenden Beethoven, den das Gros der Pianisten bei den Klavierkonzerten abgibt.

Ansonsten volle Zustimmung zu Wolfgangs Meinung, auch ich hatte schon das Vergnügen eines Konzerts mit Schoonderwoerd, da ist wirklich grosse Leidenschaft dahinter.
FabianJ
Inventar
#16433 erstellt: 24. Sep 2016, 13:26
jpc.de
George Crumb (* 1929)
Black Angels: Thirteen Images from the Dark Land
Quatuor Diotima: Yun-Peng Zhao (1. Violine), Naaman Sluchin (2. Violine), Franck Chevalier (Bratsche), Pierre Morlet (Violoncello)
Aufnahme: April 2011, Théâtre d’Orléans-scène nationale (Frankreich)

Da ich die Aufnahme mit dem Kronos Quartet sehr gerne höre, habe ich mich mal nach einer alternativen Einspielung umgeschaut und bin auf dieses Album gestoßen. Die Kronos-Aufnahme wirkt in den entsprechenden Passagen des Werkes direkter und auch wilder als die ihrer französischen Kollegen, auf der anderen Seite ist der Kontrast zwischen den leise und den lauten Stellen hier ausgeprägter und es treten die Vorzüge zutage, die mir schon bei den Schönberg-Aufnahmen des Quatuor Diotima aufgefallen sind. Das Spiel ist nuancenreicher als bei anderen mir bekannten Aufnahmen. Bei den wenigen melodischen Abschnitten (Pavana Lachrymae & Sarabanda de la Muerte Oscura) wird dabei die Melodie, für meinen Geschmack, jedoch etwas zu leise gespielt.

Beim Kronos Quartet klingen diese Stellen fast schon nach einem Gambenconsort. Für mich genau richtig! An ein, zwei Stellen wirken die Übergänge zwischen den einzelnen Bildern bei diesem Ensemble auch flüssiger.

Insgesamt spricht mich die Aufnahme des Kronos Quartets stärker an, aber die Alternative von Quatuor Diotima ist mir höchst willkommen, gerade weil sie sich deutlich von der ihrer amerikanischen Kollegen unterscheidet.

Gemeinsam ist beiden Aufnahmen jedoch, dass die Artikulation der deutschen Sprache alles andere als perfekt ist. Dies ist aber nun kein ernst gemeinter Kritikpunkt, den Textverständlichkeit spielt bei diesem Werk nun wirklich keine Rolle.

Samuel Barbers Streichquartett* und Steve Reichs „Different Trains" muss ich mir noch anhören. Das waren bei mir zwei Repertoirelücken, welche mir dieses Album zusätzlich schmackhaft machten.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

*Das berühmte Adagio für Streicher stammt ursprünglich aus diesem Werk.
Klassikkonsument
Inventar
#16434 erstellt: 24. Sep 2016, 15:11
Bei mir auch Streichquartett, wenngleich ein älterer Klassiker:

amazon.de

Ludwig van Beethoven (1770 - 1827): Streichquartett Nr. 12 Es-dur op. 127

Hagen Quartett (DG, 2004).


[Beitrag von Klassikkonsument am 24. Sep 2016, 21:32 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#16435 erstellt: 24. Sep 2016, 20:43
amazon.de

Ich habe in den letzten Tage öfter mal die erste CD gehört. Das sind schöne Kantaten. Der Klang ist fabelhaft und auch die Interpretation. Nun habe ich diese dicke Box, aber ich denke, die wird mich auch noch über den Rest meines Lebens begleiten. Ich werde es ganz langsam angehen lassen.


Aber dieses Buch werde ich mir demnächst mal, vermutlich gebraucht bestellen, da sind nämlich alle Kantatentexte drin.

amazon.de
Moritz_H.
Stammgast
#16436 erstellt: 24. Sep 2016, 22:58
Der Abend klingt aus mit

jpc.de


Beethoven, L.v. (1770-1827)
Symphony No 7 A major Op 92 | Prague Piano Duo
FabianJ
Inventar
#16437 erstellt: 25. Sep 2016, 21:51
jpc.de
Leoš Janáček (1854-1928)
Streichquartett Nr. 1 JW 7/8 „Kreutzersonate"
Pavel Haas Quartett: Veronika Jarůšková (1. Violine), Marie Fuxová (2. Violine), Pavel Nikl (Bratsche), Peter Jarůšek (Violoncello)
Aufnahme: 1.-2. Juni, 29.-30. Juni sowie 30. Juli 2007, Domovina Studio, Prag

Die beiden Streichquartette von Janáček sind die Kammermusikwerke, die mit den größten Anzahl Aufnahmen in meiner Sammlung vertreten sind. Sie gehören zwar zu meinen liebsten Streichquartetten überhaupt, aber zwei der Gesamtaufnahmen sind eher als „Beifang" bei mir gelandet. Einmal war ich auf eine bestimmte Aufnahme vom nicht minder genialen Bläsersextett (Mládí) des Komponisten aus, hier und bei einer anderen CD dieses Ensembles waren es die Streichquartette des namensgebenden Pavel Haas.

Anlass dafür war ein Konzert des Pavel Haas Quartetts in Hamburg im Mai dieses Jahres. Dort stand u. a. das zweite Streichquartett des Namensgebers auf dem Programm, welches den originellen Beinamen „Von den Affenbergen" trägt. Das wollte ich vorher zumindest schon einmal gehört haben. Das Konzert konnte ich dann aus persönlichen Gründen nicht besuchen, aber die Musik lässt sich auch auf Konserve noch gut anhören. (Die Aufnahme davon ist aber auf einer anderen CD vom PHQ.)

In diesem Fall war der „Beifang", also die Kreutzersonate, dann aber eine echte Bereicherung für meine Sammlung, eine ungemein packende Einspielung!

Mit freundlichem Gruß
Fabian
op111
Moderator
#16438 erstellt: 26. Sep 2016, 10:54

FabianJ (Beitrag #16437) schrieb:
Leoš Janáček (1854-1928)
Streichquartett Nr. 1 JW 7/8 „Kreutzersonate"
Pavel Haas Quartett:

Wie ich finde, eine fabelhafte Aufnahme, wie alle des Pavel Haas Quartetts.
Die erlauben sich, nicht immer so übervorsichtig zu sein und im Rahmen des Üblichen zu bleiben.
Viele Werke klingen beim Pavel Haas Quartett auch in Studioaufnahmen sehr viel lebendiger als bei anderen.


[Beitrag von op111 am 26. Sep 2016, 11:05 bearbeitet]
op111
Moderator
#16439 erstellt: 26. Sep 2016, 11:01
Mal wieder was aus der Kategorie "Musik des 20. Jhd." die zugleich unterhaltend ist :
Luciano Berio (1925-2003)
Sinfonia
+Mahler / Berio: 10 Frühe Lieder
Matthias Goerne,
Synergy Vocals,
BBC Symphony Orchestra,
Josep Pons

HMF, DDD
jpc.de
Eine neue Aufnahme, die durch gute Klangqualität und engagierte Präsenz aller Beteiligten aus dem üblichen Rahmen fällt.
EKBT
Stammgast
#16440 erstellt: 28. Sep 2016, 12:12
In letzter Zeit u.a. diese beiden Boxen durchgehört:

amazon.de

Joseph Haydn
- "Sturm und Drang"-Symphonien
The English Concert
Trevor Pinnock


amazon.de

Sergej Prokofieff
- Klaviersonaten Nrn.1-9 u.a.
Matti Raekallio, Klavier

op111
Moderator
#16441 erstellt: 28. Sep 2016, 15:17
Gerade neu erschienen
Patricia Kopatchinskaja - Death and the Maiden
Schubert / Kopatchinskaja: Streichquartett "Der Tod und das Mädchen" arrangiert für Streichorchester
+Nörmiger: Toden Tanz aus "Tabulaturenbuch auff dem Instrumente"
+Anonymus / Kopatchinskaja: Byzantinischer Gesang auf den Psalm 140 arrangiert für Streichorchester
+Dowland: Seven Tears für Streichquarett
+Gesualdo: Madrigal
+Kurtag: Ligatura-Message to Frances-Maria; Ruhelos aus Kafka-Fragmente
Patricia Kopatchinskaja,
Saint Paul Chamber Orchestra

Alpha, DDD, 2016
jpc.de
Schuberts Quartett eingeschlossen in thematisch verwandte Werke anderer Epochen. Sehr durchsichtig und kammermusikalisch arrangiert. Hervorragender Klang.

arnaoutchot
Moderator
#16442 erstellt: 28. Sep 2016, 21:14

op111 (Beitrag #16441) schrieb:
Patricia Kopatchinskaja - Death and the Maiden


Von der habe ich auch gelesen, klingt interessant ! Muss ich wohl auch haben.

Hier aber gerade so eine typische Platte, die zwar augenfällig mein Beuteschema ist, aber die mir irgendwie noch nie unterkam: Mozart - Klavierkonzerte KV 246, 488 & 491 - Wilhelm Kempff / Ferdinand Leitner / Bamberger Symphoniker / Berliner Philharmoniker - DGG Originals 1960 & 1962. Sehr schöne und meisterhafte Darbietung von zwei der schönsten Klavierkonzerte von Mozart. Zwar kenne ich Kempff als Beethoven-Interpreten, aber sein Mozart blieb mir bislang verborgen. Das ist wirklich grossartig, welche pianistische Gestaltungskraft Kempff hier entwickelt, da können sich viele der neuen Pianisten eine dicke Scheibe davon abschneiden ! Klanglich haben die Aufnahmen aus den frühen 1960er Jahren etwas Patina, sind aber gut hörbar.

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 28. Sep 2016, 21:16 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#16443 erstellt: 29. Sep 2016, 14:09
Hallo zusammen,

jpc.de

Ferdinand Ries (1784-1838)
Klavierkonzerte opp. 123 & 151

Christopher Hinterhuber, New Zealand Symphony Orchestra, Uwe Grodd
Naxos, DDD, 2005

Bereits vor einiger Zeit kaufte ich die jpc-Gesamtausgabe des Naxos-Zyklus sämtlicher Klavierkonzerte von Ferdinand Ries mit Hinterhuber und Grodd, aufgenommen mit verschiedenen Orchestern. In Vol. 1 spielt das New Zealand Symphony Orchestra - obwohl sicher zu den unbekannteren zählend - sehr gelungen und werkdienlich. Zu keiner Zeit kommen mir beim anhören "was wäre, wenn ein erstklassiges Orchester diese Musik spielte"-Gedanken. Ries wird in den beiden Konzerten als durchaus eigenständiger Komponist erfahrbar, auch wenn der ein oder andere Beethoven-Link aufblitzen mag. Freilich sucht man vermutlich bei ihm stark diesen Vergleich, was sicher etwas unfair ist. Christopher Hinterhuber erscheint mir als wacher, souveräner Gestalter des Solo-Parts. Insgesamt bieten die Interpreten eine lebendige, nicht-HIP-Deutung, welche die Werke nicht gerade als solcher aus der "zweiten Reihe" erscheinen lässt. Nein, vielmehr wundere ich mich, dass es erst in 2005 zu dieser Weltersteinspielung kam. Da gibt es dann doch sehr, sehr viele deutlich uninspiriertere, austauschbarere Werke als diese beiden wundervollen Konzerte. Ich freue mich schon auf den Rest der Serie. Mir scheint hier ein großer Wurf vorzuliegen.

Viele Grüße
Frank
op111
Moderator
#16444 erstellt: 29. Sep 2016, 15:49

arnaoutchot (Beitrag #16442) schrieb:
... Wilhelm Kempff ...

gehört zu den Pinanisten, mit deren Aufnahmen ich mich bisher nicht anfreunden konnte. In den 1970ern hatte ich die Kassette mit den Beethovensonaten. Die habe ich nach mehrmaligem Hören enttäuscht gegen die 1960er Aufnahmen von Claudio Arrau getauscht, die ich auch heute noch gern höre.


[Beitrag von op111 am 29. Sep 2016, 15:50 bearbeitet]
op111
Moderator
#16445 erstellt: 29. Sep 2016, 15:51

Hüb' (Beitrag #16443) schrieb:

Ferdinand Ries (1784-1838)
Klavierkonzerte opp. 123 & 151

Die GA habe ich auch, vielleicht sollte ich sie mal entstauben.
op111
Moderator
#16446 erstellt: 29. Sep 2016, 16:41
Neben den vielen Standardaufnahmen, die sich gleichen wie ein Ei dem anderen, hier eine wohltuende Ausnahme
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Violinkonzert op.61 (a)
+Romanzen für Violine & Orchester Nr. 1 & 2; Violinkonzert C-Dur WoO 5 (Fragment)
Patricia Kopatchinskaja,
Orchestre des Champs-Elysees,
Philippe Herreweghe
Naive, DDD, 2008
jpc.de

op111
Moderator
#16447 erstellt: 29. Sep 2016, 17:47
Auf Empfehlung von
srf.ch: diskothek 17.9.2016, 14:00 Uhr
Verglichen (Blindvergleich) wurden von 2 Experten 5 Aufnahmen des op. 45, in die Schlußrunde schafften es nur die aktuelle Rattle-Aufnahme und die von Paavo Järvi.

Sergej Rachmaninoff (1873-1943)
Symphonische Tänze op. 45 Nr. 1-3
+
Symphonie Nr.3
Caprice bohemien op. 12;
Der Fels op. 7;
Vocalise op. 14 Nr. 14
Orchestre de Paris, Paavo Järvi
Erato, DDD, 2014
jpc.de

arnaoutchot
Moderator
#16448 erstellt: 29. Sep 2016, 19:41
Das erinnerte mich an diese Aufnahme, die ich von den Symphonischen Tänzen habe: Dallas Symphony Orchestra - Donald Johanos, Classic Records DAD Mastertape Sound 24/96 1967/1998. Muss ich mal wieder einlegen. Keine Ahnung, wie sie sich gegen die oben genannten schlägt, aber klanglich habe ich das gut in Erinnerung.

Edit: Muss hier Zugeständnisse machen: Klanglich zwar interessant, da sehr trocken aufgenommen, aber es klingt etwas angestaubt.

MI0001017950


[Beitrag von arnaoutchot am 29. Sep 2016, 20:06 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#16449 erstellt: 29. Sep 2016, 19:59
Hallo!

Aktuell im Player:

Bruckners 9.Symphonie

Eliahu Inbal/RSO Frankfurt

amazon.de

Aus der bekannten Teldec-Box mit vervollständigten 4.Satz (Rekonstruktion von Samale & Mazzuca 1985 )

So ganz schlüssig bin ich mir nicht, es ist klar nicht Bruckner aber es hat eine gewisse innere Logik die zum Rest der 9. Passt.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 29. Sep 2016, 20:00 bearbeitet]
op111
Moderator
#16450 erstellt: 30. Sep 2016, 10:09

arnaoutchot (Beitrag #16448) schrieb:
Keine Ahnung, wie sie sich gegen die oben genannten schlägt, aber klanglich habe ich das gut in Erinnerung.
Edit: Muss hier Zugeständnisse machen: Klanglich zwar interessant, da sehr trocken aufgenommen, aber es klingt etwas angestaubt.

Wie heute leider üblich, besteht die Järvi-Doppel-CD aus 2 live-Aufnahmen,
sie hat auch klanglich ihre 2 Gesichter:

CD1 mit der Sinfonie klingt ziemlich eng und ungleichmässig durchsichtig, ab und zu stechen mal einzelne Instrumente, meistens Blechbläser, heraus,
Streicher v.a. im Bass klingen undurchsichtig und ziemlich kompakt. Nicht besser als die durchschnittliche Naxos-Produktion.

CD2 mit op. 45 ist erheblich besser, Holzbläser und Streicher haben Kontur und Präsenz, insgesamt gut - aber sicher nicht besser als die alte und ausgezeichnete Ashkenazy-Aufnahme aus den 1980ern bei Decca; jener fernen Zeit, als man sich noch eigene versierte Aufnahmeteams und sorgfältig geplante Studioaufnahmen leistete.

Die Sinfonie finde ich von der Interpretation auch nicht gerade überzeugend, an den leisen weniger effektvollen Stellen lässt die Spannung deutlich nach, da ist Ashkenazy weit überlegen.



[Beitrag von op111 am 30. Sep 2016, 10:11 bearbeitet]
op111
Moderator
#16451 erstellt: 30. Sep 2016, 11:00
Zu Rachmaninoffs op. 45 s.a.
Rachmaninoff: Sinfonische Tänze op.45
Hüb'
Moderator
#16452 erstellt: 30. Sep 2016, 12:20
Hallo zusammen,

jpc.de

Karl-Erik Welin (1934-1992)
Streichquartette Nr. 1, 6, 7, 9

Tale Quartet
BIS, DDD, 98

Karl-Erik Welin kommt auf Tonträgern beinahe nicht vor. Diese CD ist die einzige die jpc listet. Bei Amazon sieht es kaum besser aus. Enthalten sind vier jeweils ca. zwanzigminütige Streichquartette (der offenkundig fehlerhafte deutsche Wiki-Eintrag führt lediglich drei Quartette an). Die Kompositionen erscheinen mir grundsätzlich "langsam", sich in einem ruhigen Fluss entwickelnd. Dabei changiert die Musik auf eigentümliche Weise zwischen geräuschhaften Momenten (eher selten), schroffer Modernität und einem melancholisch-melodieseeligen Idiom. Die Kontraste und die sich immer wieder herausschälende musikalische Schönheit erscheinen mir jedenfalls sehr reizvoll. In die melodischen Augenblicke einzutauchen war mir beim hören jedenfalls eine große Freude.
Wenige Eindrücke seiner Musik sind bei YouTube zu finden, die Streichquartette jedoch leider nicht.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 30. Sep 2016, 12:23 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#16453 erstellt: 30. Sep 2016, 19:27
@ Michael, Op 111

Also ich finde den Rachmaninov mit Aschkenazy auch sehr gut, ich habe die 3 CD Box auch. Ich habe auch noch irgendwas anderes im Falle der 2. und der sinfonischen Tänze, aber die Ashkenazybox ist wirklich gut, guter Klang und ein hervorragend aufgelegtes Orchester.
op111
Moderator
#16454 erstellt: 30. Sep 2016, 19:39
Hallo zusammen,
@Martin
Ashkenazys Decca-Aufnahmen stehen für mich immer noch (seit mehr als 20 Jahren) ganz oben in der Liste.

Da der Järvi gerade im Angebot war und so gut bewertet wurde, wollte ich mich mal mit eigenen Ohren an einen Vergleich des op. 45 rantrauen.
Die kritischen Passagen wurden in der Sendung besprochen, mal sehen, ob ich's nachvollziehen kann.
Vor dieser Strapaze habe ich so viel anderes auf dem "Unbedingt-noch-hören"-Stapel.
arnaoutchot
Moderator
#16455 erstellt: 30. Sep 2016, 20:51
Ich habe die Sinfonischen Tänze tatsächlich nur noch ein weiteres mal. Nun, das reicht mir ehrlich gesagt auch. Zumal die weitwere Aufnahme mit den Symphonien und Sinfonischen Dichtungen sehr gut ist: Edo de Waart mit dem RPO Holland auf dem japanischen Edellabel Exton (4 SACDs 2005). Werde bei Gelegenheit auch da mal in die Tänze reinhören. Edit: Upps, die ist ja richtig billig ...

amazon.de


Hören tu ich aber was anderes: Mischa Maisky & Pavel Gililov - Meditation - DGG 1990. Das ist mehr als mainstreamig und ansatzweise kitschig, aber sehr beruhigend. Zu meiner Ehrenrettung kann ich sagen, dass ich die CD nach Südkorea verkauft habe, ein offensichtlich beinharter DGG-Sammler wollte die Erstpressung unbedingt haben. Ich höre nur noch einen Rip ...

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 30. Sep 2016, 20:56 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#16456 erstellt: 01. Okt 2016, 01:29
Hier wieder:

amazon.de

Kurt Weill (1900 - 1950): Sinfonie Nr. 2

Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons (EMI, 1997).
dktr_faust
Inventar
#16457 erstellt: 01. Okt 2016, 23:47
Heute Abend eine etwas eklektische Musikauswahl:

jpc.de

Jon Leifs
Sämtliche Lieder
Finnur Bjarnason (Tenor), Örn Magnusson (Klavier)
BIS, SACD, 2015

Musik zwischen Spätromantik und beginnnder Moderne, auf Grund des Isländischen gewöhnungsbedürftig anzuhören. Auch wenn ich sicherlich mehrere Anläufw brauchen werde um ein abschließendes Urteil zu finden: Bisher gefällts mir.

Danach leider ohne Link, aber bei Amazon gekauft (B00002504L)

IMG_0599

Oboenkonzerte der Mannheimer Schule
Kurt Meier
Northern Sinfonie of England, Howard Griffiths
Pan Classics, DDD, 1995

Daraus das Konzert in F-Dur (Nr. 2) von Peter von Winter.

Eine Entdeckung aus dem Programm von Radio Swiss Classic. Sicherlich "nur" kleinmeisterlich aber dennoch ein schönes Oboenkonzert. Auch auch die anderen auf der CD vertretenen Komponisten mit Lebensdaten mit Lebensdaten vom Ende des 18. Anfang des 19. Jahrhundert sind mir nicht aktiv bekannt:
Ludwig August Lebrun, Ignaz Holzbauerund Ernst Eichner.
Dennoch sind auch deren Werke durchaus hörenswert. Ich habe die Anschaffung der CD, zum damals aufgerufenen Preis von 4€ inkl. Versand, nicht bereut.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 02. Okt 2016, 09:50 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#16458 erstellt: 02. Okt 2016, 10:33
jpc.de

Robert Schumann
Violinkonzert WoO 23
Carolin Widmann (Violine), Chamber Orchestra of Europe
ECM, DDD, 2016

Das Mendelssohn-Konzert aus dieser CD ist schon mal sehr schön, mal sehen wie Schumann ist.

Grüße
dktr_faust
Inventar
#16459 erstellt: 02. Okt 2016, 18:55
Also das Schumann-Violinkonzert ist für mich ein echte Entdeckung....zum Glück habe ich gleich zwei Interpretation gekauft 😉:

amazon.de

Patricia Kopatchinskaja
WDR Sinfonieorchester, Heinz Holliger
audite, DDD, 2016

Zum Violinpart kann ich noch nicht viel sagen, das Chamber Orchestra of Europe gefällt mir aber deutlich besser als das WDR Sinfonieorchester.

Grüße
dktr_faust
Inventar
#16460 erstellt: 02. Okt 2016, 19:03
Nun im Gedenken an Sir Neville:

amazon.de

J.S. Bach
Klavierkonzert in d-Moll, BWV 1052
Andrej Gavrilov, Piano
Academy of St. Martin in the Fields, Sir Neville Marriner
EMI Classics, DDD, 1987/1991

Möge er in Frieden ruhen.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 02. Okt 2016, 19:04 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#16461 erstellt: 03. Okt 2016, 09:40
Am heutigen Tage kann Steve Reich, einer der wohl bedeutendsten lebenden Komponisten, seinen 80. Geburtstag feiern. Für eine Kulturnation wie die unsrige versteht es sich natürlich von selbst, dass dies ein Feiertag ist, damit sich die arbeitende Bevölkerung in Ruhe der Musik dieses großen Komponisten widmen kann.

jpc.de
Steve Reich (* 1936)
Proverb
Solisten: Johanna Zimmer (Sopran), Kirsten Drope (Sopran), Kerstin Steube (Sopran), Julius Pfeifer (Tenor), Johannes Kaleschke (Tenor) - Franz Bach (Vibraphon), Boris Müller (Vibraphon), Tomoko Hemmi (Synthesizer), Jürgen Kruse (Synthesizer) - Dirigent: Marcus Creed
Aufnahme: 7.-8.03.2013, SWR-Funkstudio, Stuttgart

Aber Spaß beiseite, bei mir läuft jetzt ein schon längere Zeit nicht mehr angehörtes Werk von Steve Reich. Heute ist hier das Wetter ja ideal, um Zuhause Musik zu hören.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 03. Okt 2016, 09:44 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#16462 erstellt: 06. Okt 2016, 19:11
Diese:
amazon.de
aus dieser Box:
amazon.de

Tschaikowskys 5. mit den Berlinern unter Abbados Leitung bei Sony.
Klassikkonsument
Inventar
#16463 erstellt: 07. Okt 2016, 18:12
Bevor das runde Reger-Jahr rum ist, sollte ich vielleicht noch ein paar Sachen vom Modulations-Gott hören:

jpc.de

Max Reger (1873 - 1916): Klavierquartett a-moll op. 133

Aperto Piano Quartet (Naxos, 2002).
driesvds-1
Stammgast
#16464 erstellt: 08. Okt 2016, 10:02
in holland wieder fündig geworden.

insbesondere einige platten von Rachmaninov und Chatschaturjan gesucht und gefunden.

die Musik gefällt mir einfach sehr.

habe schon einiges an Klassikalben... aber diese Aufnahme aus 1974 dürfte zu den natürlichsten und realistischten gehören.

Rachmaninov*, U.S.S.R. Symphony Orchestra*, Evgeni Svetlanov ‎– Schrezo For Orchestra "Aleko" Orchestral Excerpts / Prince Rostislav - Symphonic PoemRachmaninov*

s-l300
arnaoutchot
Moderator
#16465 erstellt: 08. Okt 2016, 14:04
Hier mal wieder Mahler - Symphonie No. 9 - Alan Gilbert / Royal Stockholm Philharmonic Orchestra. Wenn ich in Stimmung bin, ist es eine der wundervollsten Symphonien, die ich kenne. Mahler wusste offensichtlich bei der Komposition schon, dass die Körner in der Sanduhr seines Lebens schon gezählt waren, denn ungleich dem eher heiteren Adagio aus der 4. oder dem trotzigen aus der tragischen 6. gleicht das lange Schlussadagio der 9. einem wehmütigen Abschied. Umso wirksamer wird das durch seine Rückkehr zu der Volksmusik im zweiten Satz, die den Kreis zu seiner ersten Symphonie schliesst. Ich habe mehr als zwanzig Aufnahmen der Symphonie, Gilbert tritt gegen starke Konkurrenz an (spontan fallen mir Klemperer, Giulini, Bernstein oder Fischer ein), aber macht seine Sache gut. Klanglich ist die BIS SACD bezüglich Transparenz und Dynamik ohnehin top.

amazon.de
Hörbert
Inventar
#16466 erstellt: 08. Okt 2016, 16:36
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Mal wieder Op.106, Korsticks interpretation der Hammerklaviersonate ist wohl einmalig obwohl Eschenbach in den 70gern schon einmal eine Interpretation mit überlangem Adagio abgeliefert hat schlägt ihn Korstick noch um ganze vier Minuten. Trotz ihrer Eigenheiten z.Z. neben Pollinis Interpretation meine am häufigsten gehörte Hammerklaviersonateninterpretation.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 08. Okt 2016, 16:36 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#16467 erstellt: 08. Okt 2016, 19:40
Nachdem ich - mehr zufällig - mal wieder in den Klassik-Bereich hier gestolpert bin, habe ich mir Hüb´s Ries-Posting zu Herzen genommen, und in mein Regal gegriffen:

jpc.de

Als ich mir vor Jahren einen Schwung Ries-Aufnahmen gekauft habe, konnte ich die Musik gar nicht so recht würdigen, weil er aufgrund seiner Nähe zu Beethoven (Schüler, Sekretär) meist als Beethoven-Epigone dargestellt wird, und ich das seinerzeit dann immer in seiner Musik gesucht habe.

Nun habe ich die CDs also ein paar Jahre im Regal abhängen und reifen lassen ...

... und kann Ferdinand Ries endlich als eigenständigen Komponisten würdigen.

Also höre ich ein paar Piano-Sonaten, gespielt auf einem modernen Flügel, was ich eigentlich nicht so mag, wenn ich denn die Wahl habe.
Die Hammerklaviersonate unter Korstick wäre also für mich eher zum Weglaufen...

Aber hier passt das schon.

Obwohl (weil?) ich es mir verzweifelt beibringen will, bin ich leider kein Experte, der das Klavierspiel anderer wortreich beurteilen kann. Daher nur so viel: Susan Kagan hat mehr einen ruhigen Zugang zu der präsentierten Musik, und setzt nicht auf den Effekt. Wie sagt der Laie: mir gefällts.

Die Sonaten selbst sind eingängig, rhytmisch sowie melodiös durchaus komplex und kommen mit vielen eigenen Ideen daher. Da kann man den Lui schon mal mindestens einen Abend im Schrank lassen. Ich werde mit dann "wohl oder übel" den Rest der Serie auch noch zulegen.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 08. Okt 2016, 19:41 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#16468 erstellt: 08. Okt 2016, 23:31

driesvds-1 (Beitrag #16464) schrieb:
in holland wieder fündig geworden.



Wo gibt es denn in Holland noch gute Läden mit Klassik CDs? In der Utrechtstraat in Amsterdam, oder auch noch anderswo?
freundliche Grüsse
joachim
Hörbert
Inventar
#16469 erstellt: 09. Okt 2016, 06:48
Hallo!

@ParrotHH


......Die Hammerklaviersonate unter Korstick wäre also für mich eher zum Weglaufen.......


Geschmackssache, rein aus Interesse, -wen ziehst du denn bei Op.106 vor?

Aktuell über KH und via NAS:

jpc.de

Daraus die 3.Symphonie im Interpretationsvergleich mit Leibowitz und Klemperer.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Okt 2016, 06:49 bearbeitet]
driesvds-1
Stammgast
#16470 erstellt: 09. Okt 2016, 09:57

Wo gibt es denn in Holland noch gute Läden mit Klassik CDs? In der Utrechtstraat in Amsterdam, oder auch noch anderswo?
freundliche Grüsse
joachim


mein favorites Plattengeschäft für klassische Musik gibt es in Utrecht, an der Oudegracht, in der Nähe von Cafe Belgie - insgesamt gibt es ca. 2.000 Platten.

das geschäft hat auch viele interessante Musik Bücher.

in November gibt es dann natürlich in de Jaarbeurs in Utrecht die große Veranstaltung - vielleicht geht es sich heuer aus, das ich auch dort mal vorbei schaue.



gruß

andries
op111
Moderator
#16471 erstellt: 09. Okt 2016, 12:36
Gerade im CD-Player
John Adams (geb. 1947)
Scheherazade.2,
dramatische Sinfonie für Violine & Orchester
Leila Josefowicz,
Saint Louis Symphony Orchestra,
David Robertson

Nonesuch, DDD, 2015
Toning: Richard King, Postprod.: Teldex Studios, Berlin
jpc.de
"https://media2.jpc.de/image/w440/rear/0/0075597943511.jpg"


jpc schrieb:
...In seiner jüngsten Komposition Scheherazade. 2 entwirft er am Bild der Heldin aus Tausend-undeine Nacht eine kritische Reflexion über Gewalt gegen Frauen im Hier und Heute. Adams' »Dramatische Symphonie« – eine Bezeichnung, die einst Berlioz für einige seiner Werke wählte – für Orchester und Solo-Violine zeugt einmal mehr von der großen Klangmagie des Pulitzer- und mehrfachen Grammy-Preisträgers. Die Nonesuch-Einspielung mit der St. Louis Symphony unter Leitung ihres Chefdirigenten David Robertson, die im Februar dieses Jahres entstand, ist die Erstaufnahme der Scheherazade. 2.
Im Solopart ist die kanadische Geigerin Leila Josefowicz zu erleben, für die Adams das Werk schrieb und die es seit der Uraufführung mit dem New York Philharmonic im Jahr 2015 mit führenden Orchestern rund um den Globus erprobt und aufgeführt hat. Von den Kritikern wurde sie als »kraftvolle Erzählerin« gefeiert, die ihrer Violine sämtliche Facetten zur Darstellung der modernen Scheherazade entlockt...


Leila Josefowicz & John Adams on Adams's "Scheherazade.2"
"https://www.youtube.com/watch?v=YfyUx4WpHeE"

John Adams on Scheherazade.2 Symphony
"https://www.youtube.com/watch?v=jgc9bUeUz_g"

Atemberaubendes Spiel der Solistin (dieses Mal wieder wie üblich auf einem unverstärkten Instument).
Auch wenn man den Hintergrund des Werks ausblendet und es als absolute Musik hört, verliert es keinen Deut an Faszination.
Hervorragende, weiträumige Aufnahme, die die Solostimme auch im brachialen fff nicht untergehen lässt.
Eine Sternstunde auf dem nicht gerade mit (Studio!) Neuaufnahmen verwöhnten Markt.

ParrotHH
Inventar
#16472 erstellt: 09. Okt 2016, 14:57

Hörbert (Beitrag #16469) schrieb:
Geschmackssache, rein aus Interesse, -wen ziehst du denn bei Op.106 vor?

Keine Frage, darüber lässt sich schwerlich streiten.

Ich bin jedenfalls sehr "verliebt" in die Brautigam-Aufnahmen der Beethoven-Sonaten. Dass ich bei einer Serie immer sehnsüchtig auf die jeweils nächste CD gewartet habe, kam nicht allzuoft vor, hier schon. Allein den Klang des verwendeten Instruments finde ich herrlich. Brautigams Spiel ist m. E. auch über jeden Zweifel erhaben.

Dir zu Ehren höre ich die nun auch gerade über KH und NAS

jpc.de

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 09. Okt 2016, 14:58 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#16473 erstellt: 09. Okt 2016, 16:38
Hallo!


........ Braütigam-Aufnahmen .........


Da werde ich bei passender Gelegenheit einmal reinhören müssen.

Allerdings wird das noch eine ganze Weile warten müssen da ich z.Z. gerade mein Fundus an historischen Aufnahmen kriztisch unter die Lupe nehme um meine Sammlung (mal wieder) etwas auszudünnen sonst wächst mkir das Ganze irgendwann einmal über den Kopf und ich sitze dann da und frage mich ob ich eine bestimmte Interpretation schon habe.

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus "Crimson" ein Werk das ich neben "Stasis" zur Zeit öfter von ihr höre.

MFG Günther
Joachim49
Inventar
#16474 erstellt: 09. Okt 2016, 16:43

mein favorites Plattengeschäft für klassische Musik gibt es in Utrecht, an der Oudegracht, in der Nähe von Cafe Belgie - insgesamt gibt es ca. 2.000 Platten.

gruß

andries


Danke für die Info, Andries. Verstehe ich recht, dass es da nur oder hauptsächlich Vinyl gibt?
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