Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 100 .. 200 .. 290 . 300 . 310 . 320 . 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 . 340 . 350 . 360 . 370 .. 400 .. 500 .. 600 .. Letzte |nächste|

Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

+A -A
Autor
Beitrag
Joachim49
Inventar
#16474 erstellt: 09. Okt 2016, 16:43

mein favorites Plattengeschäft für klassische Musik gibt es in Utrecht, an der Oudegracht, in der Nähe von Cafe Belgie - insgesamt gibt es ca. 2.000 Platten.

gruß

andries


Danke für die Info, Andries. Verstehe ich recht, dass es da nur oder hauptsächlich Vinyl gibt?
driesvds-1
Stammgast
#16475 erstellt: 09. Okt 2016, 22:06
yep, nur vinyl.
FabianJ
Inventar
#16476 erstellt: 10. Okt 2016, 10:46
Nicht nur wegen seines 80sten Geburtstages wollte ich kürzlich noch ein paar mehr Werke von Steve Reich kennenlernen, da bot sich diese Neu- /Wiederveröffentlichung von ECM an, auch wenn ich die „Music for 18 Musicians" schon in der späteren Einspielung von Reichs eigenem Ensemble in meiner Sammlung hatte. Frühere Einspielungen öffnen einem ja mitunter neue Perspektiven auf ein Werk. Diese Aufnahme muss ich mir jedoch noch anhören. Bislang hatte ich mir vor allem die Werke „Music for a large Ensemble" und „Violin Phase" ausgiebig angehört:

jpc.de
Steve Reich (* 1936)
Violin Phase (1967)
Shem Guibbory (Violine)
Aufnahme: März 1980, Columbia Recording Studios, New York

Ein kurzer Melodiefetzen wird mit Aufnahmen von eben diesen paar wiedergegebenen Noten konfrontiert, wobei sich durch die zeitversetzten Wiedergaben vom Band ein wirklich interessantes Stück ergibt, welches während der Gesamtdauer von 15 Minuten zu keinem Zeitpunkt an Faszination verlor.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
op111
Moderator
#16477 erstellt: 10. Okt 2016, 17:40
Nach der dram. Sinfonie Scheherazade.2 ein deutlich von fernöstlicher Meditation und Ruhe beeinflusstes Werk
John Adams
The Dharma at Big Sur
Part I: A New Day
Part II: Sri Moonshine

+Kraft: Timpani Concerto No.1
+Rosenman: Suite From Rebel Without A Cause

Leila Josefowicz, electric violin
Los Angeles Philharmonic
John Adams

DG Concerts DDD Toning.: Fred Vogler, Rec. 5./6.12.2009
zurzeit nur als Download.
amazon.de
amazon.com
amazon.co.uk

Klassikkonsument
Inventar
#16478 erstellt: 10. Okt 2016, 19:35
Eben:

jpc.de

Seit längerem auch in dieser Budget-Ausgabe erhältlich:

jpc.de

Pierre Boulez (1925 - 2016):

- Le Marteau sans maître (1953 - 1955)*

- Dérive 1 (1984) & 2 (1988 / 2002)


*Hilary Summers (Mezzo-Sopran), Ensemble Intercontemporain, Pierre Boulez (DG, 2002).

Der Marteau erinnert sicher an den Pierrot lunaire von Schönberg, wirkt aber insgesamt lichter. Nicht zuletzt wegen der Gitarre auch an Schönbergs lichtere Serenade op. 24. Man darf wohl auch an Stravinsky & Messiaen denken. Wenn ich Stravinsky besser kennengelernt habe (besonders in Hinblick auf die Behandlung des Rhythmus'), kann ich wahrscheinlich auch mehr mit den ausladenden Schlagzeug-Parts anfangen.

Dérive 2 erinnert mich stellenweise an dieses Werk.
Insgesamt habe ich bei den Dérives auch die Assoziation zu Schönbergs Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9. Die muss ich auch mal besser kennenlernen.
op111
Moderator
#16479 erstellt: 11. Okt 2016, 19:12
John Adams
The Dharma at Big Sur
Part I: A New Day (13:20)
Part II: Sri Moonshine (14:51)

+Kraft: Timpani Concerto No.1
+Rosenman: Suite From Rebel Without A Cause

Leila Josefowicz, 6 string electric violin (David Bruce Johnson)
Los Angeles Philharmonic
John Adams

DG Concerts DDD Toning.: Fred Vogler, Rec. 5./6.12.2009
zurzeit nur als Download auf der DG-Website gelistet
"http://www.deutschegrammophon.com/de/cat/4778972?"
"http://www.deutschegrammophon.com/de/cat/4779200?"
amazon.de
amazon.com
amazon.co.uk



[Beitrag von op111 am 11. Okt 2016, 19:21 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#16480 erstellt: 12. Okt 2016, 23:42
Gerade angehört:
jpc.de
Franz Schubert (1797-1828)
Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen"
Pavel Haas Quartett: Veronika Jarůšková (1. Violine), Marek Zwiebel (2. Violine), Pavel Nikl (Bratsche), Peter Jarůšek (Violoncello)
Aufnahme: 27.-28. April 2013, Domovina Studio, Prag

Eine ungemein spannende Einspielung dieses Quartetts. Von den vorher in meiner Sammlung befindlichen Aufnahmen dieses Werks, halte ich die des Belcea-Quartetts für die Gelungendste. Die des Pavel Haas Quartetts ist jedoch mindestens genauso schön. Die ruhigeren Stellen werden mit der nötigen Wärme gespielt, bei den wilderen Stellen geht ordentlich die Post ab, ohne dass dabei jedoch zu dick aufgetragen wird.

Hat mir sehr gut gefallen, auch klanglich.

Vorhin (mal wieder) gehört:
jpc.de
Sergei Tanejew (1856-1915)
Streichquintett C-Dur op. 16
Utrechter Streichquartett: Eeva Koskinen (1. Violine), Katherine Routley (2. Violine), Michail Zemtsow (Bratsche), Sebastian Koloski (Violoncello) - mit Alexander Zemtsow (Bratsche)
Aufnahme: 10.-11.02. und 29.-30.06.2015

Die beiden Streichquintette dieser CD haben zwar nicht solche direkt ins Ohr gehende Melodien wie das berühmte Streichquartett von Franz Schubert, aber es handelt sich um nicht minder hörenswerte Musik. Ich bin jedenfalls sehr angetan davon.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
FabianJ
Inventar
#16481 erstellt: 13. Okt 2016, 18:13
jpc.de
Pierre Boulez (1925-2016)
Sur Incises (1996/1998)
Solisten des Ensemble InterContemporain - Dirigent: Pierre Boulez
Aufnahme: Dezember 1999, Espace de projection, IRCAM, Paris

Das ist meine bislang einzige CD mit Werken dieses Komponisten. Ich hatte Sie in den Wochen nach dem Tod von Pierre Boulez erworben, um mal in paar seiner Werke hineinzuschnuppern.

Mir fällt es schwer diese Musik zu beschreiben, deshalb nur ein paar knappe Höreindrücke.

Das kurze Werk „Messagesquisse" hatte mir von Anfang an gut gefallen und ich hatte es mir seitdem schon das eine oder andere Mal angehört. „Anthèmes" hörte ich mir vorgestern zum ersten Mal an. Da bin ich noch unschlüssig, es hat bei mir noch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, weder positiv noch negativ. Das werde ich mir wohl beizeiten noch einmal anhören.

Das Hauptwerk dieser CD ist mit 37 Minuten Gesamtspielzeit jedoch „Sur Incises". Ein durchaus interessantes Werk, welches stellenweise äußerst farbig klingt. Auch das werde ich mir mal wieder zu Gemüte führen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
op111
Moderator
#16482 erstellt: 14. Okt 2016, 09:31

FabianJ (Beitrag #16480) schrieb:
Franz Schubert (1797-1828)
Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen"
[u]Pavel Haas Quartett ....
Eine ungemein spannende Einspielung dieses Quartetts. Von den vorher in meiner Sammlung befindlichen Aufnahmen dieses Werks, halte ich die des Belcea-Quartetts für die Gelungendste. ... Die ruhigeren Stellen werden mit der nötigen Wärme gespielt, bei den wilderen Stellen geht ordentlich die Post ab, ohne dass dabei jedoch zu dick aufgetragen wird.

Hallo Fabian,
die Aufnahme des Belcea-Quartetts besitze ich nicht, ich habe sie nur einmal gehört, ich meine mich zu erinnern, dass insbes die 1. Violine mit ziemlich kräftigem Vibrato spielt. Bevor ich die Aufn. des Pavel Haas Quartetts kannte, habe ich unter den aktuelleren die des Artemis Quartetts (Natalia Prishepenko, Gregor Sigl, Friedemann Weigle, Eckart Runge) favorisiert - neben meiner Langzeit-Referenz des Juilliard-Quartetts (CBS/Sony 1981).
FabianJ
Inventar
#16483 erstellt: 14. Okt 2016, 11:48
Die Aufnahme des Artemis Quartett habe ich auch. Diese sagte mir wiederum nicht ganz so zu wie die anderen beiden Genannten. Bei den innigeren Stellen des Werks klang mir die Aufnahme einen Tick zu distanziert. Alles in allem ist es natürlich auch eine tolle Aufnahme, aber manchmal sind es halt Kleinigkeiten, wegen denen ich einer anderen Aufnahme den Vorzug gebe.

Es ist allerdings schon ein Weilchen her, dass ich mir die Einspielung des Artemis Quartetts anhörte.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
op111
Moderator
#16484 erstellt: 14. Okt 2016, 13:04
John Adams
The Dharma at Big Sur
Part I: A New Day (13:20)
Part II: Sri Moonshine (14:51)

+Kraft: Timpani Concerto No.1
+Rosenman: Suite From Rebel Without A Cause

Leila Josefowicz, 6 string electric violin (David Bruce Johnson)
Los Angeles Philharmonic
John Adams

DG Concerts DDD Toning.: Fred Vogler, Rec. 5./6.12.2009
zurzeit nur als Download auf der DG-Website gelistet
"http://www.deutschegrammophon.com/de/cat/4778972?"
"http://www.deutschegrammophon.com/de/cat/4779200?"
amazon.de
amazon.com
amazon.co.uk

Der Übergang von Part 1 zu 2 ist nahtlos.
Die beiden Sätze werden als separate Dateien bereitgestellt.
Leider enthalten Part 1 am Ende und Part 2 am Anfang eine kleine Pause, so daß eine kurze Lücke wie ein Dropout entsteht.
Das wäre nicht weiter schlimm (Löschen mit einem Editor), wenn Part 2 nahtlos an der selben Stelle beginnen würde, was aber nicht der Fall ist.
Etwas mehr Sorgfalt beim Schnitt würde ich mir schon wünschen, zumal für den (mp3-Download) im Vergleich zum Fertigprodukt CD ein saftiger Preis verlangt wird.

cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#16485 erstellt: 14. Okt 2016, 16:14

arnaoutchot (Beitrag #16465) schrieb:
... spontan fallen mir Klemperer, Giulini, Bernstein oder Fischer ein .... Klanglich ist die BIS SACD bezüglich Transparenz und Dynamik ohnehin top.

jpc.de jpc.de

Nicht unerwähnt sollte die Aufnahme mit Jonathan Nott und den Baumbergern bleiben, die du mir auch empfohlen hast. Gaaaaanz riesig. Trotzdem war der Reiz noch eine Variante haben zu wollen so groß, dass ich auch bei der BIS-Aufnahme zugeschlagen habe. Wie du schon schreibst ist die 9. von Mahler grandios.

VG André


[Beitrag von cello_perfekt am 14. Okt 2016, 16:31 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#16486 erstellt: 14. Okt 2016, 16:39
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus Beethovens Op.127.

Eigentlich habe ich mir die Box wegen den späten Beethoven Quartette gekauft da meine alten Schallplatten aus den frühen 80gern allmählich verschlissen sind aber der Rest war eine sehr willkommene Ergänzung.

Erstaunlich ist was die zeitgenössische Rekonstruktionstechnik vermag, selbst im Bestzustand klangen meine alten Schallplatten lange nicht so detailliert uns verzerrungarem wie die Aufnahmen in der Box.

MFG Günther
FabianJ
Inventar
#16487 erstellt: 15. Okt 2016, 12:07
jpc.de
Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704)
Die Rosenkranzsonaten
Hélène Schmitt (Violine), François Guerrier (Claviorganum), Massimo Moscardo (Erzlaute, Theorbe), Francisco Mañalich (Viola da Gamba), Jan Krigovsky (Violone)
Aufnahme: September 2014, Gut Holthausen, Büren (Ostwestfalen)

Bislang habe ich mir die ersten fünf Sonaten angehört. Wie ich das von anderen Aufnahmen der Geigerin Hélène Schmitt und ihren jeweiligen Mitstreitern gewohnt bin, besteht dabei nie ein Zweifel an ihren Fähigkeiten im Umgang mit dem Instrument, die Virtuosität wird dabei aber nie in den Vordergrund gestellt, was auch für die übrigen Mitglieder dieses Ensembles gilt. Auch was die Wahl der Tempi angeht, klang es für mich immer genau richtig.

Ich habe auch ein bisschen zum Vergleich gehört mit meinen anderen beiden Einspielungen dieser Werke, einmal die ältere Einspielung mit John Holloway, zum anderen die von Gunar Letzbor und seinem Ensemble Ars Antiqua Austria. Bei den Vergleichen sagte mir manches Mal die Hélène Schmitt-Aufnahme noch ein wenig mehr zu, in anderen Sonaten sagten mir diese und die Interpretation von Gunar Letzbor/Ars Antiqua Austria im gleichen Maße zu.

Meine liebste Sonate aus dieser Sammlung ist die Chaconne (Christi Darstellung im Tempel). Diese ist in Gunar Letzbors Aufnahme, für meinen Geschmack, zu schnell gespielt. Bei Hélène Schmitt ist dies nicht der Fall und auch sonst ist es eine wundervolle Interpretation dieses Werkes. Was diese Sonate betrifft, so gefällt mir John Holloways Einspielung allerdings noch mindestens genauso gut, auch wenn sie klanglich nicht mit der neueren Aufnahme mithalten kann.

Klanglich überzeugt die Aufnahme von Hélène Schmitt und ihrem Ensemble auf ganzer Linie. Der Aufnahmeraum wurde für diese Art von Musik sehr gut gewählt und der Klang der Instrumente kann sich ohne störenden Hall entfalten. (Die Mehrkanal-Tonspur habe ich mir nicht angehört.)

Ich möchte Joachim für die Empfehlung dieser Einspielung danken!

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#16488 erstellt: 15. Okt 2016, 12:43
Nein, ich bleibe standhaft und kaufe nicht die 10. (in Worten zehnte) Aufnahme des Zyklus. Meine Favoriten sind Letzbor, Pierot und Goebel. Auch die anderen sieben sind alle gut (darunter Holloway), ich muss nicht noch eine weitere haben. Aber trotzdem Dank für die Besprechung.
op111
Moderator
#16489 erstellt: 15. Okt 2016, 13:01
Das Expertenpanel des SRF [CH] Diskothek

SRF 2 Kultur schrieb:
In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich.

hat diese Aufnahme favorisiert:

Maya Homburger, Violine
Camerata Kilkenny

Maya Recordings MCD0603 (2006)
jpc.de


SRF 2 Kultur schrieb:
....schien ... die so emphatische wie
genaue Lesart von Bibers Meditationsmusik durch die Schweizer Geigerin Maya Homburger die beste zu
sein. Sowohl instrumental überzeugten Homburger und ihr irisches Ensemble in ihrer Aufnahme von
2006 wie auch in ihrer zum Hinhören zwingenden Mischung aus freiem Spiel und engem gedanklichem
Kontakt mit den vielen musikalischen bis metaphysisch-symbolischen Schichten von Bibers RosenkranzSonaten.


Ich hoffe, die ist schon im Regal!

Mitbewerber:
Daniel Sepec, Violine
Hille Perl, Viola da Gamba; Lee Santana, Erzlaute und Theorbe; Michael
Behringer, Cembalo und Orgel
Coviello Classics COV 21008 (2010)

Lina Tur Bonet, Violine
Musica Alchemica
PanClassics PC 10329 (2015)

Rüdiger Lotter, Violine
Ensemble Lyriarte; Axel Wolf, Laute, Theorbe und Barockgitarre; Olga
Watts, Cembalo und Truhenorgel
Oehms Classics OC 514 (2005)

Ariadne Daskalakis, Violine
Ensemble Vintage Köln
BIS 2096 (2015)
----
Ich gestehe, auch mir als dieser Musik eher fern stehendem, hat die Sendung einiges von der Faszination des Werks vermittelt.


[Beitrag von op111 am 15. Okt 2016, 13:02 bearbeitet]
op111
Moderator
#16490 erstellt: 15. Okt 2016, 16:26
Gabriel Pierne (1863-1937)
Orchesterwerke Vol.2
Paysages franciscains op. 43;
Les Cathedrales;
Scherzo-Caprice op. 25;
Poeme symphonique op. 37;
Fantaisie-Ballet op. 6;
Nocturne en forme de vals op. 40 Nr. 2;
Etude de concert op. 13
Jean-Efflam Bavouzet,
BBC Philharmonic Orchestra,
Juanjo Mena
Chandos, DDD, 2014 Engineer: Stephen Rinker
jpc.de

Hervorragend gespielte und exzellent aufgenommene Produktion (Chandos eben) von Werken eines Komponisten im Umfeld von Chausson, Debussy und Ravel, der leider nur noch durch den "Marsch der Zinnsoldaten" bekannt ist.


[Beitrag von op111 am 15. Okt 2016, 16:27 bearbeitet]
stenax
Ist häufiger hier
#16491 erstellt: 16. Okt 2016, 16:53
o.t.


op111 (Beitrag #16489) schrieb:
Das Expertenpanel des SRF [CH] Diskothek

Das scheint ja eine mega interessante Radio-Sendung zu sein! Leider kann ich den Podcast in Deutschland "aus urheberrechtlichen Gründen" nicht hören..... jammerschade. Weiß jemand, ob es eine solche Sendung auch in Deutschland gibt?
Stephan
op111
Moderator
#16492 erstellt: 16. Okt 2016, 17:13
Den podcast kann man außerhalb der Schweiz nicht hören, aber den Livestream am Montag und Sonntag (speichern).
Auf Deutschland Radio Kultur gibt es ca. 4-mal im Jahr das "Quartett der Kritiker" (meistens Di/Mi 20:05)
s.a. schallplattenkritik.de/quartett-der-kritiker
zuletzt: deutschlandradiokultur.de musikfest-berlin Vierte Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch
Auf dem niederländ. Radio 4 Diskotabel So von 16:30-18:00
Auf france musique la tribune des critiques de disques So 16:00-1800
Die beiden letzteren setzen allein schon aufgrund des Sprechtempos und Vokabulars gute Sprachkenntnisse voraus.
Instruktiv ist insbesondere der Blick über den Tellerrand - in anderen Ländern existieren durchaus von der hiesigen weit abweichende Auffassungen von der "richtigen" Interpretation.


[Beitrag von op111 am 16. Okt 2016, 17:27 bearbeitet]
op111
Moderator
#16493 erstellt: 16. Okt 2016, 18:42
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonien Nr. 7 , Nr. 8 u.a.
Philharmonia Orchestra,
Otto Klemperer
Warner, ADD, 1956-1958 (P) Walter Legge
z.B. hier:
jpc.de

Selten hört man das Thema beim Repriseneintritt im 1. Satz der 8. (Cello/Fagott) so deutlich. Trotz der alten Aufnahme sehr durchsichtige Nebenstimmen.
EKBT
Stammgast
#16494 erstellt: 16. Okt 2016, 20:04
Heute Chopin auf historischem Gerät:

amazon.de

Frédéric Chopin
- Klavierkonzert Nr.2 f-moll op.21
- Grande Fantaisie über polnische Lieder A-Dur op.13
- Andante spianato & Grande Polonaise brillante op.22
Emanuel Ax, Klavier (Érard 1851)
Orchestra of the Age of Enlightenment
Charles Mackerras

Und:

amazon.de

Franz Schubert
- Symphonie Nr.8/9 C-Dur D944 "Große C-Dur"
Wiener Philharmoniker
Georg Solti

FabianJ
Inventar
#16495 erstellt: 16. Okt 2016, 21:30
Pierre Boulez (1925-2016)
Sur Incises (1996/1998)
Solisten des Ensemble InterContemporain - Dirigent: Pierre Boulez
Aufnahme: Dezember 1999, Espace de projection, IRCAM, Paris

(Die CD hatte ich weiter oben schon verlinkt!)

Soeben hörte ich mir dieses Werk ein weiteres Mal an. Es hat mir gefallen, auch wenn ich immer noch keinen „roten Faden" ausmachen konnte, mit welchem ich dem Verlauf des Stück genauer hätte folgen können. So wirkte es auch mich zwar chaotisch, dabei aber nie beliebig. Auch ist diese Musik kontrastreich genug, um über die gesamte Dauer nicht zu langweilen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
ParrotHH
Inventar
#16496 erstellt: 17. Okt 2016, 15:25
Hallo!

Ich sitze in meinem kleinen Zweitbüro, und habe zum Telefonieren und Skypen meinen neuen Bluetooth-Kopfhörer (Sennheiser PXC550) auf dem Kopf sitzen. Der schirmt mich zudem noch gegen den Lärm aus dem Nachbarrraum ab.

Und da dachte ich mir: hörste mal Musik. Wenns klingelt, schaltet der Kopfhörer ohnehin um.

Daher läuft jetzt "Happy Sound"
Arvo Pärt: Lamentate

jpc.de

Parrot
op111
Moderator
#16497 erstellt: 17. Okt 2016, 17:35
Hallo,
apropos Ralph van Raat, er spielt am
10. Februar 2017 20:30
noch einmal die offizielle Transkription von
Keith Jarrett: Köln Concerto
im
Paradox Tilburg, Telegraafstraat 62, 5038 BM Tilburg, Nederland
- laut Website "http://www.ralphvanraat.nl/"
die einzige Aufführung in naher Zukunft.

Ein Erlebnis zu werden verspricht auch der Tag danach
11. Februar, 2017 16:00
The Piano and the Flightsimulator
Florian Magnus Maier
Ralph van Raat, p, Flight Simulator
Theaters Tilburg, Louis Bouwmeesterplein 1, 5038 TK Tilburg, Nederland
"http://www.thepianoandtheflightsimulator.com"

In 'The Piano and the Flightsimulator', concert pianist RALPH VAN RAAT, who also holds his Private Pilot License, operates a flight simulator through playing the piano. The public watches the simulator together with its pianist-pilot Ralph. As Ralph looks around him, images are projected on three large screens that show the audience not only the inside of the plane, but also the airspace in which he is flying. The sounds from the piano, Ralph's conversations with ground control, and the sounds produced by the simulated aircraft are all part of a composition by FLORIAN MAGNUS MAIER. The advanced technology of this interactive musical production is in the adept hands of music technologist THOMAS RUTGERS. A sensational show from music production house INTRO IN SITU, there have been nine sold out performances to date. Audiences went wild! A concert for those of all ages who love music, aviation or both!




[Beitrag von op111 am 17. Okt 2016, 17:39 bearbeitet]
op111
Moderator
#16498 erstellt: 17. Okt 2016, 18:09
Frederic Rzewski (geb. 1938)
The People United will never be defeated
+2 North American Ballads
Marc-Andre Hamelin (Klavier)

Hyperion, DDD, 1998
jpc.de

Es existiert auch eine Aufnahme von Ralph van Raat
bei Naxos
jpc.de
Hüb'
Moderator
#16499 erstellt: 19. Okt 2016, 08:29
Hallo zusammen,

jpc.de

Joseph Haydn (1732-1809)
Sämtliche Klaviersonaten

Klaviersonaten H. 16 Nr. 1-16, 18-52; H. 16: G1 (alte Nr. 4);H. 17: D1 (alte Nr. 7); H deest in Es (alte Nr. 17);H deest in Es (alte Nr. 18)
+Variationen H. 17 Nr. 2, 3, 5-7; Alternativfassung zu H. 17 Nr. 2
Rudolf Buchbinder
10 CDs
Telefunken/Warner, ADD, 1973/74

Mein Zugang zu den Werken Haydns ist ein wenig problematisch. Natürlich nicht, weil die Musik grundsätzlich Zugangsschwierigkeiten bereitet, sondern vielmehr weil es in den jeweiligen Subgenres so viel gibt, was er komponiert hat. Die Fülle der Klaviersonaten, Sinfonien, Klaviertrios und Streichquartette ist kaum "beherrschbar". Hierin begründet liegt auch der subjektive und leise Verdacht, ob das alles denn von hoher Qualität sein kann und ob ein Komponist überhaupt (selbst in einem langen Leben) genug Ideen auffahren kann, damit die verschiedenen Werke einer Kategorie hinlänglich unterscheidbar und interessant erscheinen mögen?
Erschwerend - und wiederum ganz subjektiv - kommt hinzu, dass Haydns Musik oftmals ein gewisses schelmisches, augenzwinkerndes, humorvolles Moment innewohnt, welches von der Ernsthaftigkeit und Güte der Werke ablenken mag - die eben auch enthalten ist! Für denjenigen - wie mich - der vorwiegend nach schwelgerischen, romantischen und melancholischen Kompositionen "giert" etwas, dass man als Hürde empfinden kann.
Wenn ich nun versuche, mich der oben gezeigten Gesamtaufnahme durch Rudolf Buchbinder möglichst vorurteilsfrei zu nähern, dann komme ich zu dem Ergebnis, dass es sich in Summe um ganz wunderbare Musik handelt. Spätestens ab den mittleren Sonaten schält sich eine hohe Eigenständigkeit der Kompositionen heraus. Im zeitlichen Verlauf gewinnen Sie an Wiedererkennungswert und ihr Profil wird schärfer, auch experimentierfreudiger. Da ist vieles dabei, was ich (man) häufiger hören möchte und sollte. Es würde sich durchaus lohnen. die einzelnen Sonaten genauer zu betrachten, die Musik und die einhergehenden Empfindungen näher zu beschreiben - allein mir fehlt für so etwas die liebe Zeit.
Wie nun die Interpretation durch Buchbinder, der - neben der alten Eterna-D"D"R-Produktion von Walter Olbertz - sicher einen der frühesten Zyklen vorgelegt hat, nun zu bewerten ist, mag ich nicht sagen. Vielleicht reicht es auch, festzuhalten, dass die Interpretation meine Voreingenommenheit gegenüber der Musik überwunden hat und mich sogar für diese begeistern konnte.
In klanglicher Hinsicht scheinen mir die Einspielungen gelungen, auffällig allenfalls im Diskant bei lauten Passagen einiger (weniger) Sonaten. Hier neigt der klang zu leicht "hysterischer" Aggressivität. Ich müsste das via Kopfhörer noch einmal abhören, um zu verifizieren, ob es sich tatsächlich um übersteuerungsbedingte Verzerrungen handelt, wie vermutet.
Unterm Strich bleibt jedenfalls ein dickes Plädoyer für Haydns Klaviersonaten. Sie waren mir eine große Hörfreude, die bei Gelegenheit vertieft werden wird.

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#16500 erstellt: 19. Okt 2016, 20:37
Hier Beethoven - The Late Piano Sonatas No. 28-32 - Igor Levit - Sony 2CD 2013. Wie schon bei der Aufnahme der Bach-Partiten oder dem Zyklus der Goldberg-Sonaten, Diabelli-Variationen und Rzewskis "People United" sind auch seine Beethoven-Sonaten gelungen. Es ist erstaunlich, wie es dieser junge Mann (*1987) schafft, in ein völlig klar strukturiertes Spiel dennoch persönliche Elemente und Dynamik einzuflechten. Grossartig und - trotz der immensen Konkurrenz bei Beethovens Spätwerk - absolut hörenswert.

jpc.de
ParrotHH
Inventar
#16501 erstellt: 19. Okt 2016, 20:49
Es gibt Stücke, die einen schon beim ersten Hören bis ins Mark treffen. Und dann gibt es Stücke, bei denen das über die Jahre sogar so bleibt. Schuberts späte Klaviertrios Op.99 und Op.100 sind für mich solche Stücke. Da habe ich dann zwangsläufig auch einen bunten Strauß an verschiedenen Interpretationen im Regal stehen.

Es gibt Interpreten, denen man besonders zugeneigt ist, weil sie es immer wieder zuverlässig schaffen, einen mit ihrer Interpretation zu erreichen. Andreas Staier ist so ein Interpret für mich. Der einzige Musiker, von dem ich mir sogar mal *schäm* eine CD signieren lies. Da habe ich dann zwangsläufig einen bunten Strauß vom ihm eingespielter Werke im Regal stehen.

Und dann sehe ich im Laden, dass da zwei meiner liebsten Dinge zusammengekommen sind:

jpc.de

Es wird - natürlich bei dieser Besetzung (Andreas Staier, Daniel Sepec, Roel Dieltiens) - auf historischem Instrumentarium gespielt. Das genutzte Hammerklavier ist bauartbedingt deutlich leiser als moderne Stahlgewitter, was im Zusammenspiel mit Violine und Cello eine ganz andere Klangbalance erzeugt. Zudem klingt es "trockener" und hat wenig Nachhall. Die Streicher spielen mit wenig Vibrato. Der dadurch entstehende Sound katapultiert einen unmittelbar in eine kleine intime Musizierstube des Biedermeier.

An sich wird die ganze Zeit auf angenehme und unspektakuläre Art aber auch mit viel Spielfreude musiziert, wobei dann - auf einmal - es sich Staier nicht nehmen nehmen lässt, an passender Stelle zu demonstrieren, dass das genutzte Hammerklavier noch ein paar Pedale mehr zu bieten hat. So kann man dann mal erstaunt die Effekte eines Janitscharenzugs und eines Fagottzugs zur Kenntnis nehmen. Wer Staiers Aufnahme des "Divertissement à l’hongroise, D. 818" kennt, weiß ungefähr, was ihn erwartet.

Allein das macht die Aufnahme schon zu einer absolut positiven Ausnahme.


Hüb' (Beitrag #16499) schrieb:
Mein Zugang zu den Werken Haydns ist ein wenig problematisch.

[...]

Unterm Strich bleibt jedenfalls ein dickes Plädoyer für Haydns Klaviersonaten. Sie waren mir eine große Hörfreude, die bei Gelegenheit vertieft werden wird.

Du hast gut in Worte gefasst, was auch ich mit Haydn erlebe.

Kennst Du die Gesamtaufnahme der Klaviersonaten mit Christine Schornsheim? Dort gibt es auch eine extra CD mit Interviews bzw. kleinen Einführungen. Das hat mir den Zugang sehr erleichtert. Man muss sich aber mit Hammerklavieren und Eierschneidern arrangieren. Moderner Flügel is nich

Auch da spielt übrigens mein Beatle Andreas Staier mit...

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 19. Okt 2016, 20:52 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#16502 erstellt: 20. Okt 2016, 08:34
Hallo Parrot,


Kennst Du die Gesamtaufnahme der Klaviersonaten mit Christine Schornsheim? Dort gibt es auch eine extra CD mit Interviews bzw. kleinen Einführungen. Das hat mir den Zugang sehr erleichtert. Man muss sich aber mit Hammerklavieren und Eierschneidern arrangieren. Moderner Flügel is nich

Danke für Deinen Hinweis auf den Zyklus mit Christine Schornsheim. Diese GA war in meinem Bewußtsein und wäre bereits in meinem Besitz, spielte sie auf modernen Instrumenten. Besagte "Eierschneider" und historische Tasteninstrumente sind mir zumeist ein Graus. Ich kann das leider nicht hören, obwohl ich HIP-Einspielungen im orchestralen und kammermusikalischen (Streicher-)Bereich durchaus sehr mag, vielleicht sogar favorisiere.

Viele Grüße
Frank
op111
Moderator
#16503 erstellt: 20. Okt 2016, 08:37
Hallo Parrot,
Staiers Aufnahme des op. 100 habe ich vor einigen Wochen ebenfalls hören können.
Die Balance zw. den Instrumenten ist dort gut gelöst.
Mit einem geeigneten Setup gelingt das i.a. auch mit einem Steinway, ohne daß man, wie oft zu hören, den Flügel muffig und undurchsichtig wie aus einem Nebenraum wahrnimmt .


[Beitrag von op111 am 20. Okt 2016, 13:08 bearbeitet]
op111
Moderator
#16504 erstellt: 20. Okt 2016, 08:45
Hier ein ähnlich (akustisch) problematisches Werk
Johannes Brahms (1833-1897)
Klavierquartett Nr. 1 op. 25
aus
Klavierquartette Nr.1-3
+3 Intermezzi op. 117 für Klavier solo
Marc-Andre Hamelin,
Leopold String Trio
Hyperion, DDD, 2005
jpc.de

In dieser Aufnahme wird die Balance zwischen dem Steinway und dem Streichtrio optimal gelöst, ohne den Flügel in die Tiefe des Raums zu verbannen.
Alle Instrumente klingen direkt, unverfärbt und präsent. Das Klavier spielt sich nicht, wie in anderen Aufnahmen leider zu hören, dominant in den Vordergrund.
driesvds-1
Stammgast
#16505 erstellt: 20. Okt 2016, 20:57
ParrotHH
Inventar
#16506 erstellt: 21. Okt 2016, 21:53
Ich brauche Zerstreuung von den Gemeinheiten der Arbeit, des Alltags und der Welt im allgemeinen.
Dringend!

Maßnahme:
Schubert, Divertissement à la hongroise, D.818
Andreas Staier und Alexei Lubimov


amazon.com

Großartige CD!
Hierzulande anscheinend gar nicht mehr so leicht zu bekommen. Ein Jammer, denn die gehört m. E. in jedes CD-Regal!

Die Musik ist eingängig, aber an sich auch ereignislos. Und lang. Trotzdem schaffen es Staier und Lubimov durch geradezu hemmungslose Spielfreude, Agogik und Dynamik den immer gleichen Themen so viel Spannung einzuhauchen, das man darin vollkommen versinken kann. Dann das Instrument: Ein Nachbau eines Hammerklaviers, das natürlich wie ein Klavier klingen kann. Aber auch wie eine Harfe. Oder wie Glocken.

Und dazu kommt noch der berherzte Einsatz der Effektpedale. Was für ein Spass.

Parrot
Klassikkonsument
Inventar
#16507 erstellt: 22. Okt 2016, 05:15
Hier momentan romantisches Orchesterrepertoire.

Zuvor:

jpc.de
(bei mir die erste Ausgabe)

Anton Bruckner (1824 - 1896): Sinfonie Nr. 6 A-dur

DSO Berlin, Kent Nagano (HMF, 2005).

&

jpc.de
(bei mir die Budget-Ausgabe von BC mit dem weiblichen Netzstrumpfbein vor rotem Vorhang)

Franz Liszt (1811 - 1886): Klavierkonzert Nr.1 Es-dur

Nelson Freire, Dresdner Philharmonie, Michel Plasson (BC, 1995).

Nun:

jpc.de

Richard Strauss (1864 - 1949): Alpensymphonie op. 64

Ensemble Modern Orchestra, Markus Stenz (EMM, 2005)
arnaoutchot
Moderator
#16508 erstellt: 22. Okt 2016, 12:49
Hier gestern schon Serpent & Fire - Arias for Dido & Cleopatra - Anna Prohaska - Il Giardino Armonico - Giovanni Antonini (alpha 2016). Arien von Purcell, Graupner, Sartorio, Händel, Hasse und Cavalli, aufgelockert mit Instrumentalstücken von Locke und Cavalli. Gut zusammengestelltes barockes Programm, das Prohaska eine schöne Basis zur Darstellung ihrer Stimme gibt, ohne sich zu sehr in vokalvirtuosem Feuerwerk zu verlieren. Klanglich erstklassig. Nichtsdestotrotz hat es nicht so wirklich gezündet bei mir.

jpc.de

Jetzt gerade nochmals die - wenn ich mich recht erinnere - neulich schon mal vorgestellte Scattered Ashes - Josquin's Miserere and the Savonarolan Legacy - Magnificat / Philip Cave (Linn 2CD 2016). Wunderschöne polyphone melancholische Vokalmusik, die auf Josquins Miserere basiert oder davon beeinflusst ist. Werke von Palestrina, Lassus, Lhéritier, Gombert, Byrd etc. Sehr tiefgehend und berührend, passt zum trüben Prä-November-Wetter ... schade, dass Linn offensichtlich keine Mehrkanal-SACDs mehr veröffentlicht, das hier wäre ideal geeignet dafür.

jpc.de
op111
Moderator
#16509 erstellt: 22. Okt 2016, 15:37
Heute mal ungewohntes Repertoire:
Heinrich Ignaz Biber (1644-1704)
Rosenkranz-(Mysterien-)Sonaten Nr.1-16 (ca. 1670)
Ars Antiqua Austria, Gunar Letzbor
Arcana / outhere-music DDD, (P) 1996 ( diese Ausgabe 2015)
Toning.: Charlotte Gilart de Keranflec'h
jpc.de

Ausgezeichnete Aufnahme: direkt, unverfärbt, transparent und brillant.
@arnaoutchot
Vielen Dank für den Tip!

arnaoutchot
Moderator
#16510 erstellt: 22. Okt 2016, 15:46
Bitteschön, war mir ein Vergnügen.
EKBT
Stammgast
#16511 erstellt: 22. Okt 2016, 18:26


Witold Lutosławski
- Konzert für Orchester
- Symphonie Nr.3
Chicago Symphony Orchestra
Daniel Barenboim

Hörbert
Inventar
#16512 erstellt: 22. Okt 2016, 19:01
Hallo!

Aktuell im Player

jpc.de

Wolpes Ballett in der Fassung für zwei Klaviere.

Die Musik ist gefällig und läßt Wolpes sonstige Schroffheit vermissen.

Etwas für Anfänger auf dem Gebiet der Musik des 20. Jahrhunderts.

MFG Günther
dktr_faust
Inventar
#16513 erstellt: 22. Okt 2016, 20:28
Nachdem jpc fast 3 Wochen zur Lieferung gebraucht hat.........

jpc.de

Death and the Maiden
Patricia Kopatchinskaja + St. Paul Chamber Orchestra
Alpha, DDD, 2016

Zwei interessante Ansätze: zum einen ein Streichquartett (wie der Name vermuten lässt Schuberts "Tod und Mädchen") mit Streichorchester zu spielen und zum anderen vor sowie zwischen die einzelnen Sätze thematisch verwandte Werke von Komponisten aus fast 450 Jahren (John Dowland, August Nörmiger, Carlo Gesualdo jnd György Kurtág) und einem wahrscheinlich noch deutlich älteren byzantinischem Werk zu setzen.

Technisch und interpretatorisch 1a, sehr gut aufgenommen - und v.a. frei von P.Ks. Neigung v.a. romantische Stücke so gegen den Strich zu bürsten, dass man selbst mit Erfahrung sie kaum noch erkennt.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 22. Okt 2016, 22:40 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#16514 erstellt: 22. Okt 2016, 22:39
jpc.de

Trondheim Solistene
Reflections
2L.no, BR-PA, 2015

Folgende Werke sind auf der Aufnahme zu finden:

Britten: Variations on a Theme of Frank Bridge für Streichorchester
Vaughan Williams: fantasia on a Theme by Thomas Tallis
Strawinsky: Apollon Musagete

Besonders gut gefällt mit Vaughan Williams, sehr schöne "Spätromantik", Britten ist auch nicht verkehrt. Mit dem Werk von Strawinsky konnte ich beim ersten Hören nicht so wirklich was anfangen - irgendwie sehr spröde.

Über musikalische und technische Qualität muss man bei dieser Kombination nichts mehr sagen.......

Grüße
FabianJ
Inventar
#16515 erstellt: 23. Okt 2016, 12:35
jpc.de
Anton Bruckner (1824-1896)
Sinfonie Nr. 2 c-Moll WAB 102 (revidierte Fassung 1877)
Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken - Dirigent: Stanisław Skrowaczewski
Aufnahme: 23.-26. Oktober 1999, Kongresshalle Saarbrücken

In den letzten Wochen hörte ich mir diese Sinfonie immer wieder mal an, so auch gerade eben. Auch wenn Sie nicht zu meinen liebsten Bruckner-Sinfonien gehört, so hat mir diese Musik doch gut gefallen. Sie ist mit etwa einer Stunde zwar schon ähnlich lang, aber weniger dramatisch zugespitzt und stellenweise monumental klingend wie einige seiner späteren Sinfonien. Reizvoll ist aber auch dieses Werk.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
FabianJ
Inventar
#16516 erstellt: 23. Okt 2016, 14:08
Gerade angehört:
jpc.de
Sergei Tanejew (1856-1915)
Klavierquintett g-Moll op. 30
Anna Zassimowa (Klavier), Albrecht Breuninger (Violine), Stefan Krznaric (Violine), Julien Heichelbech (Bratsche), Bernhard Lörcher (Violoncello)
Aufnahme: 28.-31. März 2011, Hans-Rosbaud-Studio, Baden-Baden

Die beiden Streichquintette haben mir sehr gefallen, ebenso wie zwei seiner Streichtrios. Nun wollte ich mir endlich mal Tanejews Klavierquintett anhören. Beim ersten Anhören empfand ich das Werk als ziemlich packend. Wie schon die paar seiner anderen, mir bisher bekannten Kammermusikwerke, so ist auch dies keine Musik zum nebenbei hören, aber wenn so mitreißend musiziert wird, dann hört man doch gerne genauer zu. Das werde ich mit Sicherheit bald mal wieder tun.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hüb'
Moderator
#16517 erstellt: 24. Okt 2016, 09:29
Hallo zusammen,

jpc.de

York Bowen (1884-1961)
Klavierkonzert Nr. 1
+ Violinkonzert op. 33

Michael Dussek, Lorraine McAslan, BBC Concert Orchestra, Vernon Handley
Dutton, DDD, 2005

Der englische Komponist York Bowen verfügte hier im Forum leider noch nicht über einen eigenen Thread (was gerade "geheilt" wurde). Aufgrund seiner Lebensdaten könnte man Bowen auch in die Schublade "Moderne" packen. Aber zumindest die Kompositionen auf der gezeigten CD sind so hochgradig romantisch (so auch die Wiki-Charakterisierung), dass dieser "Schuh nicht recht passen mag".
Die beiden Werke der CD sind geprägt von hoher klanglicher Schönheit und einem romantischen Kompositionsideal. Zwei, drei Stellen mögen zwar wie Zitate klingen, insgesamt drängte sich mir beim ersten Hören aber nie ein direkter Vergleich auf ("das klingt aber wie...könnte auch von xy sein..."), auch wenn Vergleiche zu Rachmaninoff, Chopin, Grieg und Tschaikowsky gezogen werden könnten. Mich hat die Musik auf Anhieb begeistert. Sie ist ein Beleg dafür, wie lohnend das Stochern in der Nische doch immer wieder ist und welche Perlen dies zu Tage fördern kann.
Klanglich und von der Interpretation her eine meiner Einschätzung nach hervorragende Produktion. Neben Dutton haben sich (naturgemäß) die britischen Label Chandos und Hyperion mit weiteren Einspielungen hervorgetan. Die Sinfonien liegen bspw. bei Chandos vor, ebenso wie auf vier CDs einige seiner Klavierwerke.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#16518 erstellt: 25. Okt 2016, 10:15
Hallo zusammen,

jpc.de

Anton Bruckner (1824-1896)
Symphonie Nr.4

London Philharmonic Orchestra, Klaus Tennstedt
LPO, DDD, 1989

Klaus - der viel zu früh von uns Gegangene - lässt es brucknern. So richtig überzeugt mich diese Einspielung allerdings nicht. Ein User in einem anderen Forum schrieb dort einmal, Tennstedt sei ein langweiliger Bruckner-Dirigent gewesen. In der 4. wählt er - wie bereits in seiner Studio-Version für EMI - die Haas-Edition. Die Tempi sind bei einer Gesamtspieldauer von rd. 70 Minuten eher gemessen. Wenn es auch nicht zwingend so ist, so ist diese Spieldauer doch eher etwas, was den "langweiligen" Eindruck stützen mag. Und in der Tat scheint mir die Aufnahme nur bedingt packend. Fast erschreckend das harsche und nicht gerade souverän wirkende Agieren der Bläser im ersten Satz bei rd. 9 Minuten (Takt kann ich nicht benennen). Auch klanglich erscheint mir die Aufnahme nur Mittelmaß zu sein (live, 1989). Jedenfalls ragt sie in dieser Disziplin nicht hervor.
Vor dem Hintergrund der Alternativen bei Bruckner 4, wie auch bei Tennstedt mit Bruckner 4 (Studio-Version bei EMI, mit dem BPO, ebenfalls Haas-Edition bzw. Live-Fassung mit dem BPO bei Testament, ebenfalls Haas-Edition), mag man die Frage nach dem Sinn und der Notwendigkeit dieser Produktion stellen. Zumal sich die Spielzeiten aller drei verfügbaren Aufnahmen Tennstedts stark ähneln. Sicher alles in allem kein Fehlgriff, IMHO jedoch eher ein Tennstedt-Dokument, denn ein Bruckner-Plädoyer.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 25. Okt 2016, 10:29 bearbeitet]
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#16519 erstellt: 25. Okt 2016, 20:28
jpc.de
Heute abend im Player. Wie ich finde eine gelungene Einspielung für einen entspannten Abend in guter Klangqualität. Gerade das richtige, wenn der Arbeitstag stressig war und man bei klassischer Musik entspannen möchte (ohne aufgeschreckt zu werden).
Klassikkonsument
Inventar
#16520 erstellt: 26. Okt 2016, 08:46
Mozarts Streichtrio Es-dur KV 563 mit dem Trio Zimmermann (BIS, 2010):

jpc.de
op111
Moderator
#16521 erstellt: 26. Okt 2016, 09:02
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klavierkonzert Nr.2
Klavierkonzert Es-Dur WoO 4; (Rekonstruktion: Ronald Brautigam)
Rondo B-Dur WoO 6
Ronald Brautigam,
Norrköping Symphony Orchestra,
Andrew Parrott

BIS, DDD, 2008, SACD Hybrid
jpc.de
Die Rekonstruktion der nicht erhaltenen Orchesterstimmen des WoO4 stammt von Ronald Brautigam. Dem Vernehmen nach plant er eine Überarbeitung dieser Version.
Ausgezeichnet brillant, transparent und unverhallt klingende Aufnahme.
Hüb'
Moderator
#16522 erstellt: 26. Okt 2016, 09:24
Guten Morgen,

jpc.de

Nikolai Rimsky-Korssakoff (1844-1908)
Klavierkonzert op.30
+ Capriccio Espagnol op. 34; Zar Saltan-Suite op. 57; Sadko op. 5; Russische Ostern-Ouvertüre

Noriko Ogawa, Malaysian Philharmonic Orchestra, Kees Bakels
BIS, DDD, 2003

Eine meiner Ansicht nach schlicht exzellente CD, denn das Symphonieorchester aus Malaysia spielt diese an vielen Stellen doch sehr bildhafte Musik ganz hervorragend, spannend, mit Verve und Ausdrucksstärke. Dabei erscheint mir die Interpretation auch spieltechnisch höchst gelungen. Beinahe meint man, dem CSO oder einem anderen amerikanischen Spitzenorchester zu lauschen, so klar und perfekt wird hier artikuliert. Gestützt wird der Eindruck durch die stupende Tontechnik.
Weiterhin positiv zu erwähnen ist die mit ca. 75 Minuten gut ausgefüllte Spieldauer der CD. Einziger Fauxpas: die fehlende Erwähnung des Konzertmeisters, dessen tadellose Leistung u. a. im Capriccio Espagnol durch Nennung zumindest auf dem Back-Cover hätte unterstrichen werden müssen.
Für mich ist dies eindeutig in diesem Repertoire eine der Referenz-CD. Im Bereich von Digital-Aufnahmen kenne ich keine besseren Fassungen.
Netzeindrücke/Besprechungen: 1, 2, 3.

Viele Grüße
Frank
driesvds-1
Stammgast
#16523 erstellt: 26. Okt 2016, 10:03
Feine Aufnahme von Rachmaninoffs letztes Werk: Symphonic Dances.

Rachmaninoff-Dallas-Symphony-Orchestra-Donald-Johanos-Symphonic-Dances-Vocalise/release/4628895

Die Bezeichnung "Referenzaufnahme" trifft meiner Meinung nach jedoch nicht zu - dafür ist die Aufnahme doch sehr trocken und vermittelt - für mein Geschmack - zu wenig akustische Information. Ist insgesamt aber ein feines Erlebnis.



rachm
Klassikkonsument
Inventar
#16524 erstellt: 26. Okt 2016, 15:47
Wieder Mozart, wieder ein paar Streicher, wieder Es-dur:

amazon.de

KV 428 mit dem Talich Quartett (Arpège / Calliope, 1988 / 2003).

Neu in dieser Integral-Box erhältlich:

jpc.de
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 100 .. 200 .. 290 . 300 . 310 . 320 . 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 . 340 . 350 . 360 . 370 .. 400 .. 500 .. 600 .. Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Was hört Ihr Klassik-Fans gerade jetzt, wenn ihr mal keine Klassik hört?
Hüb' am 27.08.2010  –  Letzte Antwort am 08.01.2024  –  575 Beiträge
Stilblüten aus der Klassik - Kritiken und mehr
Hüb' am 01.08.2008  –  Letzte Antwort am 11.08.2008  –  5 Beiträge
Wie hört Ihr unterwegs Klassik? cd, mp3, ?
Wilke am 08.05.2006  –  Letzte Antwort am 03.11.2006  –  34 Beiträge
Klassik-Radio unbegrenzt
Marthaler am 23.12.2006  –  Letzte Antwort am 14.02.2007  –  9 Beiträge
Bekannte Klassik
HiFi-Tweety am 09.10.2011  –  Letzte Antwort am 17.10.2011  –  25 Beiträge
"Heute gekauft","was hört ihr gerade jetzt" Threads
Martin2 am 07.03.2005  –  Letzte Antwort am 13.03.2005  –  16 Beiträge
Klassik via Techniradio
wolfi16 am 06.12.2005  –  Letzte Antwort am 17.12.2005  –  5 Beiträge
Wer von Euch hört Klassik im Radio?
Wilke am 27.09.2011  –  Letzte Antwort am 27.09.2011  –  8 Beiträge
Klassik für Kids
Hilda am 19.04.2004  –  Letzte Antwort am 08.10.2005  –  45 Beiträge
Klassik Neulingsfragen
tuxix am 17.12.2009  –  Letzte Antwort am 01.01.2010  –  6 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedPKrawi2022
  • Gesamtzahl an Themen1.551.062
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.131