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Klassikkonsument
Inventar
#16524 erstellt: 26. Okt 2016, 15:47
Wieder Mozart, wieder ein paar Streicher, wieder Es-dur:

amazon.de

KV 428 mit dem Talich Quartett (Arpège / Calliope, 1988 / 2003).

Neu in dieser Integral-Box erhältlich:

jpc.de
op111
Moderator
#16525 erstellt: 26. Okt 2016, 19:57
Erneut gehört.
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klavierkonzert Nr.2
Klavierkonzert Es-Dur WoO 4; (Rekonstruktion: Ronald Brautigam)
Rondo B-Dur WoO 6
Ronald Brautigam,
Norrköping Symphony Orchestra,
Andrew Parrott

BIS, DDD, 2008, SACD Hybrid
jpc.de

Beim 2. Hören des 2. Konzerts fällt die Diskrepanz zwischen Brautigams farbiger und kontrastreicher Darstellung und der ausgeprochen dünnen, farbarmen Begleitung auf. Es ist nicht allein der vibratolose blasse Streicherklang, der diesen Eindruck hervorruft, das Orchester wirkt merkwürdig gebremst, Dynamik und Akzente eingeebnet.
Interpretation Klavier: 10
Interpretation Orchester: max. 7
Klang: 10

Klassikkonsument
Inventar
#16526 erstellt: 27. Okt 2016, 07:07
jpc.de

Alban Berg (1885 - 1935): Lyrische Suite für Streichquartett (1925 - 1926)

Galimir [!] Quartett (Continuum / Testament, 1936).
op111
Moderator
#16527 erstellt: 27. Okt 2016, 08:21
Hallo zusammen,
die Aufnahme der Geschwister Galimir (Felix, Adrienne, Marguerite und Renée) müßte die erste Einspielung der lyrischen Suite sein.
@Klassikkonsument
Wie klingt die Aufnahme?
Kann man die einzelnen Instrumentalstimmen unterscheiden?


[Beitrag von op111 am 27. Okt 2016, 08:23 bearbeitet]
driesvds-1
Stammgast
#16528 erstellt: 27. Okt 2016, 10:11
Anton von Webern dirigiert Alban Berg ....

Zwei großartige österreichische Musiker und Komponisten. Im Zwischenkriegszeit.

Ein Dokument zum Nachdenken...

Vielen Dank für das posten.

Gruß

Andries
Klassikkonsument
Inventar
#16529 erstellt: 27. Okt 2016, 11:51

op111 (Beitrag #16527) schrieb:
@Klassikkonsument
Wie klingt die Aufnahme?
Kann man die einzelnen Instrumentalstimmen unterscheiden?


Ich muss zugeben, dass ich die Lyrische Suite noch nicht so häufig gehört habe wie Schönbergs Streichquartette Nr. 1 & 2 oder Weberns opp. 5 & 9. Es klingt natürlich mit deutlichem Rauschen & wie durchs Telephon; die Mittelstimmen haben es schon schwer. Dass an manchen Stellen mit Dämpfer gespielt wird, kriegt man hier nicht so deutlich mit. Aber für das Alter ist der Klang doch ok, würde ich sagen.
Eine spannende Frage wäre natürlich inwiefern die Aufnahmesituation negativ auf das Spiel und die Interpretation gewirkt hat. Ich meine mal in Bezug auf die Aufnahme der Schönberg-Quartette des Kolisch-Quartetts (etwa zur selben Zeit in Hollywood) gelesen zu haben, dass die Spieler eng ans Mikro rücken mussten oder so.
Klassikkonsument
Inventar
#16530 erstellt: 27. Okt 2016, 12:38
Nun mit dem Quartett, das sich nach dem Komponisten benannt hat:

jpc.de
(bei mir die ältere Ausgabe von 1994)
op111
Moderator
#16531 erstellt: 27. Okt 2016, 13:08
Hallo zuammen,
in dem Zusammenhang möchte ich noch auf den Thread:
Berg: Lyrische Suite - Wir hören ein Werk
verweisen, in dem einige Forenteilnehmer dieses Werk gemeinsam erkundet haben.
Hörbert
Inventar
#16532 erstellt: 27. Okt 2016, 20:06
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Seit den mittleren 80gern höre ich Berlioz grosse Kantate "La mort de Cléopâtre" in der Interpretation von Barenboim mit Jessye Norman immer wieder gerne. Ich hatte die alte Aufnahme zuerst auf Schallplatte und nachdem diese abgeschrubbt war jezt als CD.

MFG Günther
EKBT
Stammgast
#16533 erstellt: 27. Okt 2016, 21:16
Früher am Abend:

amazon.de

Gustav Mahler
- Des Knaben Wunderhorn
Thomas Hampson, Bariton
Wiener Virtuosen

Jetzt:

jpc.de

Luigi Boccherini
- Konzert für Violoncello, Streicher und Basso continuo D-Dur G479
- Konzert für Violoncello, Streicher, zwei Hörner und Basso continuo C-Dur G477
- Konzert für Violoncello, Streicher und Basso continuo D-Dur G480
- Konzert für Violoncello, Streicher, zwei Oboen und Basso continuo D-Dur G478
Ivan Monighetti, Cello
Akademie für Alte Musik Berlin

Hüb'
Moderator
#16534 erstellt: 28. Okt 2016, 14:48
Hallo zusammen,

jpc.de

Antonin Dvorak (1841-1904)
Symphonie Nr. 9
+ Tschechische Suite op. 39; Mein Heimatland-Ouvertüre op. 62

stereo/multichannel (Hybrid), Super Audio CD 
Malaysian PO, Claus Peter Flor

Mit größtem Erstaunen hörte ich diese CD. Von Dvoraks Neunter gibt es so viele Aufnahmen wie von kaum einem anderen Werk (sollte ich schätzen, so würde ich behaupten, vermutlich mindestens 30 in der eigenen Sammlung zu haben, nimmt man LPs und CDs zusammen). Sicher einer DER Klassiker schlechthin und von ungebrochener Breitenwirkung. Wer zur Hölle braucht das, eingespielt vom Malaysischen Philharmonischen Orchester unter Leitung von CPF, mag man sich fragen? Hört man aufrechten Ohres unvoreingenommen hin, dann ist das eine der besten Einspielungen dieses durchgenudelten Werkes, denn hier passt wirklich alles. Die emotionale Ansprache im zweiten Satz ist überwältigend, die Linien des Dvorak'schen Werkes werden herrlich packend herausgearbeitet. Die vielen wunderbaren solistischen Momente (Holzbläser!) werden mit größtmöglicher Schönheit präsentiert. Das Tänzerische im dritten Satz gelingt hervorragend. Allein wie zu Beginn des ersten Satzes, bei ca. 1:00 Spieldauer, Streicher und Pauken einsetzen...Gänsehaut. Das ist eine ideale Aufnahme, in ihrer Mischung aus Emotion, zupackendem Musizieren, Transparenz und Klangschönheit. Auch tontechnisch ein Traum. Bin hin und weg...
Netz-Rezensionen: 1, 2, 3 (Amen!).

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 28. Okt 2016, 14:55 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16535 erstellt: 28. Okt 2016, 15:14
Nun, warum nicht, sage ich da. Ich habe zwar keine 30 Aufnahmen von Dvorak #9, aber auf knapp 10 bringe ich es sicherlich auch. Deswegen ging diese hier mit den Malayen auch an mir vorbei. Ich denke, die grossen Orchester sind heute qualitativ alle auf einem sehr hohen Niveau und klanglich waren die BIS SACDs ohnehin nahezu alle sehr gut.
op111
Moderator
#16536 erstellt: 28. Okt 2016, 15:45
Gerade im Player:
Terje Rypdal (geb. 1947)
Double Concerto (*)
5th Symphony

Terje Rypdal Guitar (*)
Ronni Le Tekro Guitar (*)
Riga Festival Orchestra,
Normunds Sne
ECM, 1998 Ton: Audrun Strype, Dag Stokke
jpc.de

Das Double Concerto verspricht eine kontrastreiche Konfrontation zwischen Orchester und Soloinstrumenten.
Leider wird das akustische Ergebnis auf dem Tonträger nicht adäquat festgehalten.
Das Orchester spielt meistens entfernt in einem undurchsichtigen Hallsumpf, Kontrabässe und Celli verschwimmen zu einer mulmigen Sauce, ab und an werden Soloinstrumente [Flöte, Violine, Schlagwerk u.a.] nach von gezogen, die beiden E-Gitarren sind meistens auf halber Strecke zwischen dem Orchester und der Hörebene zu lokalisieren.
Die beiden bemühten Tontechniker [anscheinend hauptsächlich in der Jazz & Hardrockszene Skandinaviens heheimatet] waren mit den Herausforderungen einer Orchesteraufnahme anscheinend nicht hinreichend vertraut. Herausgekommen ist ein weicher Sound der etwa auf halben Wege zwischen den grottigen Nuclear-Blast-Orchestral-Metal-Hallsümpfen und der typischen (ad hoc) Naxos-Aufnahme liegt.
Schade um die vertane Chance, die Musik hätte besseres verdient gehabt.
op111
Moderator
#16537 erstellt: 28. Okt 2016, 15:55
Mit 9ten Dvorak kann man die Straße pflastern, wie viele gibt's davon, 150?
Meine Datenbank sagt, 13 mal habe ich sie, davon 3* mit Kubelik.
Hören mag ich im Grunde nur die älteste -Toscanini NBC-, Szell/Cleveland und Kertesz/LSO und aus Gründen der Originalität ab und zu Stokowski und wg. des Klangs Harnoncourt.
Hörbert
Inventar
#16538 erstellt: 28. Okt 2016, 18:15
Hallo!

Aktuell via NAS:

jpc.de

Daraus die Sonate Nr. 4 Op.7.

Mal ganz abgesehen von den klanglichen Defiziten der uralten Aufnahmen läßt Schnabels Spiel viel von der Präzision und Stringenz heutiger Interpretationen vermissen, Schnabel liefert hier "Gefühlsmusik" im besten Sinne ab, -nicht aber eine spieltechnisch fehlerfreie Darbietung-.

MFG Günther
Klassikkonsument
Inventar
#16539 erstellt: 28. Okt 2016, 19:04

arnaoutchot (Beitrag #16535) schrieb:
Ich habe zwar keine 30 Aufnahmen von Dvorak #9, aber auf knapp 10 bringe ich es sicherlich auch. Deswegen ging diese hier mit den Malayen auch an mir vorbei.


Und ich habe bislang gar keine.

Nun bei mir von der CD 2 aus dieser recht lohnenden Kiste - J.S. Bachs Orgelwerk mit Hans Fagius Vol. II / Vol. 22 vom Brilliant-Gesamt-Bach (Übernahme der Gesamtaufnahme von BIS, die nur mit nem SACD-Player abgespielt werden kann):

amazon.de

J.S. Bach (1685 - 1750):

- Präludium & Fuge G-dur BWV 550

- Triosonate Nr. 3 d-moll BWV 527


Wenn ich mich recht entsinne, gab es hier im Forum den Hinweis auf dieses Schnäppchen. Und die Box ist immer noch recht günstig.

Die Aufnahme finde ich keineswegs zu hallig.
EKBT
Stammgast
#16540 erstellt: 28. Okt 2016, 19:59

arnaoutchot (Beitrag #16535) schrieb:
Deswegen ging diese hier mit den Malayen auch an mir vorbei. Ich denke, die grossen Orchester sind heute qualitativ alle auf einem sehr hohen Niveau und klanglich waren die BIS SACDs ohnehin nahezu alle sehr gut.

Wobei sich das Malaysian Philharmonic m.W. ursprünglich allergrößtenteils aus "eingekauften" ausländischen, IIRC vor allem osteuropäischen, Musikern zusammensetzte. In Flors Zeit als Chef ist es aber wohl zu starken Spannungen zwischen Musikern und Leitung und auch Entlassungen gekommen.

Hier gibt es:

amazon.de

Hans Werner Henze
- Symphonie Nr.5 für großes Orchester
- Symphonie Nr.6 für zwei Kammerorchester
Berliner Philharmoniker (Nr.5)
London Symphony Orchestra (Nr.6)
Hans Werner Henze

FabianJ
Inventar
#16541 erstellt: 29. Okt 2016, 09:48

Hüb' (Beitrag #16534) schrieb:

Antonin Dvorak (1841-1904)
Symphonie Nr. 9
Malaysian PO, Claus Peter Flor

Mit größtem Erstaunen hörte ich diese CD. Von Dvoraks Neunter gibt es so viele Aufnahmen wie von kaum einem anderen Werk (sollte ich schätzen, so würde ich behaupten, vermutlich mindestens 30 in der eigenen Sammlung zu haben, nimmt man LPs und CDs zusammen). Sicher einer DER Klassiker schlechthin und von ungebrochener Breitenwirkung. Wer zur Hölle braucht das, eingespielt vom Malaysischen Philharmonischen Orchester unter Leitung von CPF, mag man sich fragen? ...


In dieser Besetzung habe ich zwei Aufnahmen in meiner Sammlung, beides Aufnahmen böhmischer Komponisten. Da wäre einmal Smetanas „Mein Vaterland" und zum anderen Dvořáks siebte Sinfonie, wobei ich von beiden, aber insbesondere von letzterer Einspielung sehr angetan bin. Für mich ist das Philharmonische Orchester Malaysia mit Claus Peter Flor eindeutig das beste böhmische Orchester Südostasiens!

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Kitoma
Ist häufiger hier
#16542 erstellt: 29. Okt 2016, 10:23
Moin Gemeinde,

mal zurück von Malaysia in die kälteren Gefilde

Ich habe den gestrigen Abend und den heutigen Morgen mit folgender Box verbracht:

jpc.de

Ich finde es erstaunlich wie völlig anders die Musik auf mich wirkt. Alleine die Verfolgbarkeit der einzelnen Instrumente, und eine Pauke klingt endlich so wie ich sie mir vorstelle (RRRUUMMMMS statt ein leises bumm in den meisten Orchesteraufnahmen).
Die Box hat es auf Anhieb auf Platz 2 in meiner Beethoven-Klavierkonzerte-Sammlung gebracht. Nur meine liebsten Aufnahme mit Serkin, Kubelik und dem SO des bayrischen Rundfunks kann sie nicht von Platz 1 verdrängen.

Gruß aus der Heide

Heiko
op111
Moderator
#16543 erstellt: 29. Okt 2016, 13:15
Gerade im Player:
Terje Rypdal (geb. 1947)
Double Concerto (*)
5th Symphony

Terje Rypdal Guitar (*)
Ronni Le Tekro Guitar (*)
Riga Festival Orchestra,
Normunds Sne
ECM, 1998 Ton: Audrun Strype, Dag Stokke
jpc.de

Bei der 5. Sinfonie wirkt die Aufnahme deutlich klarer und durchhörbarer, vielleicht da hier keine Solisten das Orchester verdecken. Dennoch ist die Durchsichtigkeit im Vergleich zu typischen sorgfältigen Klassikproduktionen (Chandos, Decca etc.) deutlich eingeschränkt. Vielleicht ist das auch der oft anzutreffenden typischen ECM-Ästhetik (entfernt, diffus und undurchsichtig) geschuldet, die bei einigen Jazz-Produktionen kleiner Ensembles durchaus angemessen sein mag.
op111
Moderator
#16544 erstellt: 29. Okt 2016, 13:28
Hallo Günther,

Hörbert (Beitrag #16538) schrieb:
Mal ganz abgesehen von den klanglichen Defiziten der uralten Aufnahmen läßt Schnabels Spiel viel von der Präzision und Stringenz heutiger Interpretationen vermissen,

Diese Ausgabe besitze ich auch. Die Aufnahmen kenne ich teilweise schon seit meiner Kindheit durch meinen Vater.
Ich war versucht, die neu aufbereitete Version der Ursprungs-/Originalaufnahmen der EMI (jetzt Warner) zusätzlich zu kaufen.
Nachdem ich die Kritiken einiger Käufer, die die Neuausgabe als klanglich defizitär beurteilen (..." im Diskant beschnitten und so durchgängig wattiert"...), gelesen hatte, habe ich erst mal davon Abstand genommen.

8 CDs Warner, ADD/m, 1932-1935 Newly remastered at Abbey Road Studios 24Bit/ 96KHz 2015-16
jpc.de
Hast du die Neuausgabe schon mal gehört?

Franz
Hörbert
Inventar
#16545 erstellt: 29. Okt 2016, 13:57
Hallo!

Bis jetzt noch nicht, eigentlich entspricht die Aufnahmequalität der alten Schnabel-Aufnahmen ja durchaus meinen Erwartungen und ich höre sie ja auch ausschließlich wegen der Interpretationsqualität.

Heute bekäme Herr Schnabel m.E. allerdings wegen seiner eigenwilligen Auffassung von Beethovens Sonateneinen argen Veriss von der Kritik.

Trotz der -objektiv- fürchterlichen Aufnahmequalität gehört die Schnabel GA zu meinen meistgehörten Interpretationen von Beethovens Sonaten.

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus die 2.Symphonie.

Abbados Brahms gehört für mich neben Giulinis Interpretation zu den wenigen "modernen" Interpretationen die bei mir längere Zeit verweilen dürfen.

MFG Günther
FabianJ
Inventar
#16546 erstellt: 29. Okt 2016, 14:26
Gerade angehört:
jpc.de
Arnold Schönberg (1874-1951)
Violinkonzert op. 36 (1934–36)
Kolja Blacher (Violine) - Gürzenich-Orchester Köln - Dirigent: Markus Stenz
Aufnahme: 7.-11. September 2013 im Studio Stolberger Straße, Köln

Für mich ist das kein Werk, welches ich so nebenbei hören könnte. Ich musste mich schon ein bisschen reinhören. Bei Alban Bergs Geniestreich in diesem Genre fiel mir der Zugang damals leichter, aber vielleicht trügt mich da auch meine Erinnerung, denn dessen Violinkonzert hatte ich mir in den letzten Jahren deutlich häufiger angehört. Schönbergs Werk gefällt mir inzwischen aber auch recht gut. Interpretation und Klang dieser Einspielung halte ich für gelungen.

Vielleicht sollte ich mal die Hillary Hahn-Aufnahme zum Vergleich hervorkramen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörbert
Inventar
#16547 erstellt: 29. Okt 2016, 16:22
Hallo!

Ja, die Hahn-Interpretation ist sehr gut gelungen und hat bei mir sogar zeitweise die alte Boulez-Amoyal Interpretation verdrängt die es zur Zeit günstig in dieser Gesamtausgabe gibt:

jpc.de

Schönbergs Violinkonzert gehörte auch für mich seinerzeit zu den schwer eingängigen Werken aber die alte Boulez-Aufnahme hat mir dann endgültig einen Zugang verschafft.

Aktuell via NAS:

jpc.de

Daraus Bergs Violinkonzert mit Joseph Szigeti als Solist, -aufgenommen am 30.12.1945-.

MFG Günther
op111
Moderator
#16548 erstellt: 29. Okt 2016, 16:38
Hallo zusammen,

die Mitropoulos-Box ist ein wahres Klangwunder, nur für die ganz harten, belastbaren Vintage-Hörer
op111
Moderator
#16549 erstellt: 29. Okt 2016, 16:40

Hörbert (Beitrag #16545) schrieb:

jpc.de
Daraus die 2.Symphonie.
Abbados Brahms gehört für mich neben Giulinis Interpretation zu den wenigen "modernen" Interpretationen die bei mir längere Zeit verweilen dürfen.

Und deshalb sind beide Aufnahmen auch oft in meiner Playlist.
Wie jetzt Abbado mit der 2. Brahms.
Hörbert
Inventar
#16550 erstellt: 29. Okt 2016, 17:10
Hallo!

Na soo schlimm ist die Mitropoulos-Box doch gar nicht.

Diese hier finde ich schlimm:

jpc.de

Die 2.CD in dieser Zusammenstellung mit der 2. und 3. Symphonie ist praktisch unbrauchbar.

Der Rest ist so la-la.

MFG Günther
Joachim49
Inventar
#16551 erstellt: 29. Okt 2016, 19:09
Ja,diese Furtwängler Brahms Aufnahmen, sind bei mir auch so gut wie unspielbar. Eine Frechheit, selbst wenn's billig war.
Hörbert
Inventar
#16552 erstellt: 29. Okt 2016, 20:13
Hallo!

@Joachim49

Mal schaun, möglicherweise läßt sich da etwas mit einem Editor machen .

Hier hat wohl jemand alte Schellacks in stark unterschiedlichen Erhaltungszustand digitalisiert oder aber mit dem Dynamik-Knopf in der Restaurationssoftware rumgespielt ohne einen blassen Schimmer davon was er eigentlich damit anrichtet.

Weißt du wie diese Aufnahmen sind?

jpc.de

MFG Günther
Joachim49
Inventar
#16553 erstellt: 29. Okt 2016, 22:39
Nein Günther, diese Aufnahmen kenne ich nicht. Und was ein editor ist, der helfen könnte, sagt mir überhaupt nichts. Ich habe von ein paar legalen "Raubkopien" abgesehen, gar keine im Handel befindlichen Aufnahmen mit Brahmssinfonien und Furtwängler. Eine technisch für ihr Alter gute Aufnahme der Dritten, gab es aber zusammen mit der frz. Klassikzeitschrift Diapason (Berliner Philharmoniker 18. Dezember 1949).
freundliche Grüße
joachim
Joachim49
Inventar
#16554 erstellt: 29. Okt 2016, 22:42
jpc.de
Wer sogar Rameau gerne auf dem modernen Flügel hört, aber sich vielleicht am Alter der Aufnahmen mit Marcelle Meyer stört, der wird an Tharaud gewiss Gefallen finden.
EKBT
Stammgast
#16555 erstellt: 30. Okt 2016, 16:20
Ich bin kein Spezialist für das Thema, aber mW sind die in den diversen Foren usw meist als erstrangig angeführten Labels für Furtwängler-Aufnahmen (abgesehen von EMI/Warner und DG) Tahra, Music&Arts und Orfeo.

Hier gestern Abend:

amazon.de

Sergej Prokofieff
- Symphonie Nr.5 op.100
Chicago Symphony Orchestra
James Levine

Heute:

amazon.de

Ludwig van Beethoven
- Symphonie Nr.7 A-Dur op.92
- Symphonie Nr.8 F-Dur op.93
Staatskapelle Berlin
Daniel Barenboim

op111
Moderator
#16556 erstellt: 31. Okt 2016, 13:29

Hörbert (Beitrag #16550) schrieb:
Die 2.CD in dieser Zusammenstellung mit der 2. und 3. Symphonie ist praktisch unbrauchbar.

Den Schnippseln nach könnte das auch Alfred Scholz 1922 dirigiert haben.
Ob man dem mit einem Audioeditor beikommen kann? Vielleicht per Sequoia Audio-Enhancer "Brilliance Enhancer"?
op111
Moderator
#16557 erstellt: 31. Okt 2016, 13:42
zum Thema "üble hist. Aufnahmen":
In der gerade nicht verfügbaren "Hall of Shame" der Anton-Bruckner-Diskography-Website (die früher auf eine andere Website verlinkt war) standen z.B. folgende Label

Piano Library, Iron Needle, Grammofono 2000, Istituto Discografico Italiano, Classica d’Oro, Urania, Archipel
Opera d'Oro, Andromeda, Documents, Arkadia, Dante, Strings.
Memories, AS Disc,Ermitage,Intaglio,Eterna,Nuova Era,Stradivarius,TIM

Das heißt aber nicht, daß deren Aufnahmen übel klingen müssen, sondern prangert primär einen Mangel an Rechtsbewußtsein an.
op111
Moderator
#16558 erstellt: 31. Okt 2016, 20:27
Johannes Brahms (1833-1897)
Konzert für Violine, Cello & Orchester op. 102
+ Violinkonzert op. 77
Julia Fischer, Daniel Müller-Schott,
Netherlands Philharmonic Orchestra Amsterdam,
Yakov Kreizberg

Pentatone, DDD, 2006, stereo & multichannel (Hybrid)
jpc.de
Gute Aufnahme, großartige Solistin.
arnaoutchot
Moderator
#16559 erstellt: 01. Nov 2016, 00:51

op111 (Beitrag #16544) schrieb:
Artur Schnabel - 1932-1935 - Newly remastered at Abbey Road Studios 24Bit/ 96KHz 2015-16 - Hast du die Neuausgabe schon mal gehört?


Darf mich hier kurz einmischen: Herr im Himmel, was will man denn bei Aufnahmen aus den 1930er Jahren noch gross remastern ? Das ist doch immer nur "einen Tod sterben". Entweder man denoist auf Teufel komm raus auf Kosten der Höhen, oder man lässt die Originalaufnahmen relativ unbehandelt, aber dann mit allen Nebengeräuschen. Besonders bei originalen Jazz-Aufnahmen der Zeit bin ich eher geneigt, letzteres zu bervorzugen.

Ich habe die EMI-Ausgabe Great Recordings of the Century der letzten Sonaten, das kann man - nach gewisser Einhörungsphase - ganz gut hören.

amazon.de
driesvds-1
Stammgast
#16560 erstellt: 01. Nov 2016, 19:56
gerade angehört, diese sehr feine stereo Aufnahme von Rachmaninov, the Bells, melodia. 1960.

(sorry für die schlechte foto-qualität)

image 3
EKBT
Stammgast
#16561 erstellt: 03. Nov 2016, 22:58
Heute:

amazon.de

Joseph Haydn
- Symphonie Nr.70 D-Dur Hob.I:70
- Symphonie Nr.71 Es-Dur Hob.I:71
- Symphonie Nr.72 D-Dur Hob.I:72
The Hanover Band
Roy Goodman

Hüb'
Moderator
#16562 erstellt: 04. Nov 2016, 17:08
Hallo zusammen,

jpc.de

Henri Sauguet (1901-1989)
Symphonien Nr. 3 & 4

Moscow Symphony Orchestra, Almeida
Marco Polo, DDD, 95

Diese CD eines Komponisten, der mir bisher keinerlei Begriff war, konnte ich im Tamino-Forum "ertauschen". Die Musik wäre mir sonst wohl unbekannt geblieben, denn Strömungen hin zu einer Renaissance sind zumindest am Tonträgermarkt nicht erkennbar. Während die Sinfonien - zumindest via Amazon - noch ganz gut erhältlich sind, sieht es mit weiteren Werken verdammt mau aus.
Gehört habe ich die Sinfonien 3. und 4. Das sind sicher gut gemachte Werke, von denen aber bei mir insgesamt wenig im Ohr bleibt und die sich in einer als nur allzu bekannt erscheinenden, modernen Klangsprache ergehen, die mir austauschbar vorkommt. Während mir die 3. Sinfonie beim Ersthören noch interessant erschien und ich die erst später im Booklet erwähnten Beethoven-Bezüge nachvollziehen konnte, klingt die 4. Sinfonie in meinen Ohren recht beliebig, ohne für mich ausreichend erkennbaren Spannungsbogen.
An den Interpreten scheinen mir diese Eindrücke nicht zu liegen, denn das Moskauer Sinfonieorchester unter Almeida spielt durchaus ansprechend. Das Klangbild ist allenfalls etwas distanziert und könnte "griffiger" sein.
Die Marco-Polo-CD ist IMHO ein typisch liebloses Kind ihrer Zeit, mit der damals üblichen Standard-Aufmachung der Naxos-/Marco-Polo-CDs. Das Booklet ist lediglich in englischer Sprache verfasst.
amazon.de
Wer dennoch eine Gesamtaufnahme der Sinfonien möchte, wird für weniger als 10 EUR (gebraucht "wie neu/sehr gut" und inkl. Versand) auf dem Amazon-Marktplatz fündig.
Nach kurzem (und irrationalem) Zögern ist das aber nix für mich.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 04. Nov 2016, 17:09 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#16563 erstellt: 04. Nov 2016, 20:38
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus die Alt-Rhapsodie, eine hörenswerte Alternative zu der Abbado/Marjana Lipovsek interpretation.

MFG Günther
Hörbert
Inventar
#16564 erstellt: 06. Nov 2016, 11:54
Hallo!

Aktuell von einer alten Schallplatte:


Luigi 'Nono: "a floresta è jovem e cheja de vida"

amazon.de

Trotz einwandfreiem Zustand der Schallplatte und hochwertigem analogem Equipment wird die alte Aufnahme von 1976 durch die Parameter des Tonträgers doch stark eingeschränkt, -leider gibt es das Werk bislange noch nicht auf CD

MFG Günther
arnaoutchot
Moderator
#16565 erstellt: 06. Nov 2016, 13:28
Hier Igor Levit mit den Goldberg-Variationen. Schlau wie die Plattenfirma Sony ist, hat sie die ursprüngliche Drei-CD-Box aus dem letzten Jahr fürs Weihnachtsgeschäft nochmals in Einzelveröffentlichungen aufgebrochen. Levits Goldberg ist auf jeden Fall beachtlich, jedoch ist die Konkurrenz selbstverständlich gross.

jpc.de


Gefolgt von Alexandre Tharaud mit Rameau, erst kürzlich hier gehört von Günther. Eine schöne Aufnahme der Nouvelles Suites, die zusammen mit seinen ebenso hörenswerten Bach und Couperin-Aufnahmen in einer Box von Harmonia Mundi gebündelt sind.

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 06. Nov 2016, 14:57 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#16566 erstellt: 07. Nov 2016, 16:18
Hallo,

amazon.de

Norrington und seine LCP spielen die beiden Weber-Sinfonien und das Konzertstück lebendig-aufgerauht und pointiert, jedoch gleichsam ein wenig "fleischlos". Mir fehlt es hier etwas an dem Nachdruck, den diese Werke durchaus gebrauchen können, um beim Hörer eine gewichtigere Wirkung zu erzeugen. Im Konzertstück spielt Melvyn Tan ein Hammerklavier, welches den vorgenannten Eindruck weiter unterstreicht. Auch hier mag es sehr authentisch klingen - mir fehlt es allerdings an Kraft. Wer bisher vielleicht der Ansicht war, dass diese Kompositionen nicht zwingend Teil einer guten Sammlung sein MÜSSEN, erhält mit der gezeigten CD - jedenfalls IMHO - keine gegenteiligen Argumente. Vielleicht kaufe ich doch noch einmal die Interpretation von Claus-Peter Flor, sofern aus meiner Sicht preisadäquat.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 07. Nov 2016, 16:20 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#16567 erstellt: 07. Nov 2016, 20:54
Hallo!

In letzter Zeit läuft bei mir vorwiegend "uraltes Geraffel".

Akuell im Player:

jpc.de

Daraus natürlich Bergs Violinkonzert.
Aufschlussreiche Interpretation vom Komponistenkollege Webern aber klanglichg natürlich recht gewöhnungsbedürftig.

Eigentlich nur für Hardcore Prä-HiFi-Hörer interessant.

MFG Günther
driesvds-1
Stammgast
#16568 erstellt: 07. Nov 2016, 23:25
leider aus aktuellem Anlass.

Piano Concertos / Zoltán Kocsis. R.I.P.

bartok-kocsis


[Beitrag von driesvds-1 am 07. Nov 2016, 23:44 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#16569 erstellt: 08. Nov 2016, 10:13
Hallo zusammen,

jpc.de

Carl Nielsen (1865-1931)
Streichquartette Nr.1 & 2
+ 2 Quartettsätze; Sonate für Violine & Klavier Nr. 1; Duett Nr. 1 für 2 Violinen; Romanze für Violine & Klavier D-Dur; Romanze op. 2 für Violine & Klavier

Georgios Demertzis, Maria Asteriadou, New Hellenic Quartet
BIS, DDD, 2001

Die CD versammelt Werke eines unter 25-Jährigen, teilweise jugendlichen Künstlers. Insofern sind sie zweifellos bemerkenswert, bleiben aber dennoch die Kompositionen eines Lernenden, im Begriff des Werdens stehenden Künstlers. Dennoch gelingt Nielsen hier schöne, stimmungsvolle Musik, die griffig und schnörkellos auf den Punkt kommt, die aber nur bedingt mutig und originell erscheint, auch wenn die späteren Werke eine zunehmend individuelle Note entwickeln. Der Tenor der Werke schwankt etwas zwischen ungezwungener Fröhlichkeit und gelegentlicher Melancholie. Es überwiegt ein frischer, schwungvoller Ton voller Leichtigkeit.
Weder hinsichtlich Interpretation, noch in Sachen Klangbild gibt es etwas zu meckern, selbst wenn man einschränkend vermuten darf, dass die Musik nicht zwingend dazu geeignet scheint, Unzulänglichkeiten der Musiker hervorzukehren. Die Werke bedürfen wahrscheinlich nicht zwingend der Top-Liga der Interpreten, um Spaß zu machen, was bitte nicht als Kritik an den Beteiligten verstanden werden soll.
Ich habe die CD für 6,99 EUR im Zuge einer BIS-Aktion erworben. Im Hochpreissegment erscheint mir die Produktion (wegen der Musik) aber vielleicht nur eingeschränkt interessant, vor allem sicher für Nielsen-Verehrer. Alle anderen werden wahrscheinlich im Zuge der Gesamtaufnahme von Kammer- und Klaviermusik auf DaCapo besser bedient:
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Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#16570 erstellt: 09. Nov 2016, 13:48
Hallo,

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Edmund Rubbra (1901-1986)
Violinsonaten Nr.1-3 (opp.11,31,133)
+ 4 Stücke op. 29 für Violine & Klavier; Variations on a Phrygian Theme op. 105 für Violine solo

Krysia Osostowicz, Michael Dussek
Dutton, DDD, 99

Rubbras Violinsonaten sind zwar tonal komponiert, erscheinen mir zumindest für die Werke ab der 2. Sonate nicht als "leichte Kost" und verlangen vom Hörer ein gewisses Maß an Beschäftigung und ggf. Wiederholung. Hier ist eine eigenständige Stimme zu vernehmen, abseits britischer Wohlfühl-Romantik-Heimeligkeit. Bitte nicht mißverstehen: Rubbra klingt in vielen Momenten in diesen Werken durchaus "schön" und angenehm, es kann aber nicht sein vorrangiges Ziel gewesen sein, dem Hörer durchgängig zu schmeicheln. Er scheut sich eben nicht davor eine gewisse Sperrigkeit in Noten zu fassen. Dieser Mix ist IMHO sehr reizvoll, denn einerseits für meinen Geschmack noch nicht "anstrengend", andererseits mit genügend Tiefe ausgestattet, dass die Beschäftigung und wiederholtes Hören Freude bereitet.
Für Rubbra-Anhänger (gibt es die abseits der Insel?) ist die Aufnahme sicher ein Muss, umso ärgerlich ist es, dass die Einspielung nicht mehr gelistet wird und Alternativen nicht zur Hand sind. Doppelt unverständlich, angesichts der Qualitäten der Produktionen, siehe z. B. hier.
Wer noch eine Chance auf diese CD haben will, sollte die aktuelle "Gebraucht-wie neu"-Offerte bei Amazon für rd. 15 EUR zzgl. nicht ungenutzt lassen.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 09. Nov 2016, 15:11 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#16571 erstellt: 10. Nov 2016, 01:00
amazon.de

Die Box ist bei mir gestern eingetrudelt. Ich habe bisher die 3., 4. und 5. Sinfonie gehört. Das sind großartige Einspielungen, wobei ich allerdings sagen muß, daß die Einspielungen mit Andrew Penny und den National Symphony Orchestra of Ireland auf Naxos, die ich bisher hatte, auch ganz toll sind. Das Schöne an dieser Box ist natürlich, daß da so einige Sachen sind, die ich noch überhaupt nicht kenne und da bin ich auch schon sehr gespannt.
Hüb'
Moderator
#16572 erstellt: 10. Nov 2016, 09:38
Hallo Martin,

ich muss gestehen, dass die Naxos-Aufnahmen unter Penny aufgrund der Wiederveröffentlichung der Conifer-Einspielungen unter dem Komponisten sowie der Herausgabe dieser Chandos-Box meiner Ansicht nach kaum noch eine Daseinsberechtigung haben, es sei denn, man sei ausgesprochener Arnold-Fan/-Sammler. Ich würde immer einer der beiden genannten Alternativen empfehlen.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#16573 erstellt: 10. Nov 2016, 09:40
Hallo,

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Johannes Brahms (1833-1897)
Violinkonzert op.77
+ Streichquintett Nr. 2 in der Bearbeitung für Streichorchester

Antje Weithaas, Camerata Bern
CAvi, DDD, 2014

Ich kann mich den Würdigungen dieser Aufnahme im Netz und in anderen Foren nur anschließen. Hier wird ein feinsinniger, bedächtig ausgeformter Brahms der Nuancen und Zwischentöne geboten, mit teilweise ganz neuen Einblicken und Momenten, die man in anderen Einspielungen dieses Repertoire-Stücks so nicht zu hören bekommt. Und das ist es doch gerade, was unterschiedliche Interpretationsansätze so interessant macht: die Varianz im Rahmen des durch den Komponisten Gebotenen! Trotz des reduzierten Orchesterapparats wirkt die Deutung dennoch nicht blutarm, sondern vollmundig-musikalisch. Alles fließt herrlich dahin und Weithaas tritt als Solistin etwas stärker in den Hintergrund, als es in anderen Aufnahmen des Werkes zu hören ist. Eine Tendenz zur Abkehr vom Virtuosenkonzert. Das Zusammenspiel, das "aufeinander Hören" der Musiker der Camerata Bern gelingt hervorragend. Trotz des nur kleinen Orchesters ist die Aufnahme mit ansprechender dynamischer Spanne aufgezeichnet worden, wie insgesamt klanglich alles sehr gelungen ist. Dies ist meiner Ansicht nach kein "one-and-only"-Brahms, aber verglichen mit der unüberblickbaren Anzahl von standard-normal- und mutlos-Produktionen eine herausragende, weil den Blick schärfende Sicht, die jedem Brahms-Liebhaber ans Herz gelegt sei. Für Fans des Konzertes ist sie IMHO ein Muss.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 10. Nov 2016, 09:56 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#16574 erstellt: 10. Nov 2016, 18:49
Eben mal wieder diesen Hit (um nicht zu sagen: Klassiker):

amazon.de

Joseph Haydn (1732 - 1809): Streichquartett G-Dur op. 76, Nr. 1

Tokyo String Quartet (Aufnahme 70er (?), Ausgabe 2007- Sony / Esprit).

Tadellose Interpretation & Aufnahmetechnik.
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