Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Gestern abend:

RALPH VAUGHAN WILLIAMS: Sea Songs (Marsch), Tuba-Konzert, Sinfonie Nr.5
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt (Oder), Walter Hilgers (genuin)



Eine überraschend ansprechende CD angesichts der Tatsache, dass das brandenburgische Orchester die Musik eigentlich nicht kennen kann - und dass der Tubaist auch die Sinfonie dirigiert(!), Dirigent im Tuba-Konzert ist Michael Luig. "Sea Songs" ist ein Marsch in ABA Form aus zwei englischen Volkliedern - Hilgers gelingt eine frischere, lebendigere Lesart als bspw. Leonard Slatkin in dessen RVW-Zyklus. Auch im Tubakonzert kann Hilgers - hier als Solist - durchaus brillieren. Nur in der Sinfonie ist die CD keine echte Alternative zur übermächtigen Konkurrenz aus London - allein das Scherzo gelingt hier, wie Sea Songs, geistreich zugespitzt und federleicht. In den lyrischen Passagen würde man sich einen etwas satteren Streicherappart wünschen.

RALPH VAUGHAN WILLIAMS: Film Music, Vol.3 - The Story of a Flemish Farm, The Loves of Joanna Godden, Bitter Springs
BBC Philharmonic Orchestra, Rumon Gamba (Chandos)



Das substantiellste Werk auf der CD ist die Suite aus "Story of a Flemish Farm", einem für das englische Innenministerium gedrehten Propagandafilm über den tapferen Widerstand einer belgischen Gemeinde gegen die Nazi-Okkupation. Der Score ist ganz charakteristischer Vaughan Williams und enthält alle Elemente jener Jahre (zwischen der 4. und 6. Sinfonie), er ist eher atmosphärisch und sehr sorgfältig gearbeitet - ganz hervorragende Filmmusik.

Die kürzere Suite aus "The Loves of Joanna Godden" weist auf die 6. Sinfonie voraus, ein Thema wurde für die Sinfonie entlehnt. Die Partitur ist ganz allegemein düsterer und dramatischer als "Flemish Farm" - auch dies im Geiste der "brutalen" 6. Sinfonie.

Die dritte Suite, immerhin 25 Minuten auf der CD, ist die konventionellste. "Bitter Springs" stammt eigentlich gar nicht aus der Feder von RVW, sondern wurde von Ernest Irving (dem musikalischen Leiter der Ealing Studios) aus einem einzelnen Hauptthema von RVW entwickelt. Gar nicht ungeschickt, aber doch zeigt die Suite den Unterschied zwischen tüchtiger Filmmusik-Routine à la Irving und dem Original!

WILLIAM WALTON: Viola Concerto (rev. 1962); YORK BOWEN: Viola Concerto in C minor, op.25; RALPH VAUGHAN WILLIAM;S: Suite for Viola and Orchestra, Group I; HERBERT HOWELLS: Elegy for Viola, String Quartet and String Orchestra
Helen Callus, New Zealand Symphony Orchestra, Marc Taddei (ASV)



Für Liebhaber von Bratschenmusik ein Muss: sehr gute Einspielungen zwier schöner Konzerte (Walton, Bowen), beide nachromantisch, und zwei kürzeren Werken von Howells und RVW. Besonders die inspirierte Howells "Elegy" (ca. 10 1/2 min) ist ein hervorragendes Werk englischer Romantik und glänzend für Viola, Streichquartett und Streichorchester eingerichtet. Der Ton von Frau Callus ist klangschön, weich, sanglich, vielleicht etwas zu "neutral" in den dramatischeren Passagen.

Gruß, Thomas

Guter Musikgeschmack, muß ich schon sagen, Thomas!
Hab schon mal alle 3 CDs auf die Beobachtungsliste gesetzt *g*.

Im Moment höre ich:



EPICS - The History of the World according to Hollywood / SilvaScreen 4 CDs

Auch wenn das sicher nicht pure "Klassik" ist - so sind es doch 4 CDs mit toller symphonischer Musik, davon sehr viel meiner Lieblinge Korngold, Rosza, Addinsell und Tiomkin. Gekauft habe ich die Box ursprünglich eigentlich nur wegen einem Titel: The Crimson Pirate (Der Rote Korsar) von Addinsell.

Ralf

Addinsell? Alwyn!

NP: FELIX MENDELSSOHN: Violin Concerto; PYOTR I. TCHAIKOVSKY: Violin Concerto*
Zino Francescatti, The Cleveland Orchestra/George Szell; The New York Philharmonic/Thomas Schippers* (Sony)



Gar nicht übel für einen Gärtner.

*grummel* - Natürlich Alwyn!

Und ich dachte schon, ich finde den Soundtrack so lange deshalb nicht, weil ich beim falschen Komponisten suche, DENN im Beiheft o.g. CD ist ADDINSELL als Komponist aufgeführt! Ein kurzer Blick aufs DVD-Cover belehrt einen natürlich eines Besseren!

Egal - ich mag beide Komponisten *g*!

Ralf

Hallo!
Angeregt durch den Mozart-Klaviersonaten-Thread, höre ich gerade:

http://www.jpc.de/image/cover/front/0/7869767.jpg

Hallo,

die ausgewählten Bachianas Brasileiras sind klanglich und interpretatorisch etwas stärker als die - anderweitig schon mal besprochene - lobenswerte Gesamtaufnahme mit dem Nashville SO unter Schermerhorn bei Naxos.

Höhepunkt ist aber der elfminütige Choros X für gemischten Chor und Orchester, in dem brasilianisches Flair sowohl emotional wie in komplexer Indianer-Rhythmik eingefangen wird. Dies geschieht so grandios und elektrisierend, dass man nicht genug davon kriegen kann.

(Übrigens besitze ich jetzt Villa-Lobos auf CDs von drei verschiedenen Labels, und überall sitzt ein Papagei auf dem Cover ... )

Gruß, Wolfgang

Joseph Haydn - Streichquartett Op. 76 No. 3 C-Dur "Kaiserquartett", Melos Quartett (1987)



Nun ja, quasi aus aktuellem Anlass , ich wollte mal wieder hören, wie`s im Original klingt.

Gruß Rolf

Hallo Miteinander,

Franz Liszt, (1811-1886), Orgelwerke


SACD multiCH

Präludium & Fuge über BACH;Variationen über
"Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen";Fantasie & Fuge
über "Ad nos, ad salutarem undam"
Hans-Jürgen Kaiser / Ladegast-Orgel des
Schweriner Doms

Gruss
Robert

Strauss: Alpensymphonie
Großartige interpretation, die ,ich glaube, nichts zu wünschen übrig lässt:



sehr schöner Orchesterklang

Grüße
georg

Ganz meine Meinung, Georg !



Gruß Rolf

Hallo,

G-Kiselev schrieb:

Strauss: Alpensymphonie Großartige interpretation, die ,ich glaube, nichts zu wünschen übrig lässt:sehr schöner Orchesterklang

... das Cover ist von branchenunüblichem Understatement geprägt, die Füller (Andante für Horn und Klavier, Einleitung zur Schlußszene Capriccio, Introduktion, Thema und Variationen für Waldhorn und Klavier Es-dur) auf der CD werden glatt unterschlagen.
(und preiswert ist das Hörvergnügen auch noch: 24 Titel für nur 4,99)

Gruß
Franz

Edvard Grieg
Klavierkonzert

Leon Fleisher
Cleveland Orchestra
George Szell
CBS/Sony (aufgen. 1960) CD-Cover nicht im Web.


Gruß
Franz

Ed: Link zur 3CD-Box "Romantische Klavierkonzerte" [Sony] entfernt, da diese Aufnahme des Griegkonzerts darin wahrscheinlich nicht enthalten ist (deutlich abweichende Tracklängen).

Camille Saint-Saens: Piano Concerto No.5, "Egyptian"
Anna Malikova, West German Radio Symphony Orchestra, Thomas Sanderling (audite-SACD)



... in der besten Interpretation, die ich kenne. Auch der am besten klingenden.

Thomas

Hallo!

Skrjabin: Symphonie Nr3 -- Neeme Järvi / Chicago Symphony Orchestra. Ein bisschen zu lauwarm, aber sonst gut.



Gruß
Georg

Samstag erhalten, Sonntag das erste Mal gehört. Mein erster Eindruck: Uhde ist hervorragend, seine Stimme passt wunderbar zur Rolle. Varnay wirkt mit ihrem von Kesting als schrill bezeichneten Stimmklang, der mich grundsätzlich nicht stört, für die Rolle zu alt. Weber als Daland gefällt mir gut. Die Tenöre sind okay. Als Manko empfinde ich das Tempo. Keilberth dirigiert derart schleppend, dass sich in den lustigen Elementen keine Komik einstellt und in den dramatischen nicht die glühende Intensität beispielsweise der Dorati-Aufnahme erreicht wird. Bei Keilberth ist der Holländer, um es überspitzt zu sagen, nur ein müder alter Mann. Auch in den Duetten, insbesondere von Daland und Holländer gelingt es Keilberth nicht durchgehend, die Sänger beieinander zu halten. Der Klang ist für das Alter der Aufnahme gut.
Fazit: Wegen Uhde als Drittaufnahme empfehlenswert (Bei mir ist es neben der von Dorati, Klemperer und der von Naxos die vierte).

Schönen Tag noch, wünscht
Thomas

EDWARD ELGAR: Violin Concerto
Jascha Heifetz, London Symphony Orchestra, Malcolm Sargent (Naxos)



Bemerkenswert gut klingende Aufnahme von 1949, sehr schöne, zügige Interpretation - wie man es von Heifetz gewöhnt ist.

PS: IMHO ist die beste "moderne" Aufnahme, die es gibt, die von Philippe Graffin mit dem Liverpool SO unter Vernon Handley. Nur so als diskographischer Hinweis.

Gruß, Thomas

Eine CD aus der Zeit, als Philippe Sarde zu den ganz großen der Filmmusik gehörte:

PHILIPPE SARDE: Fort Saganne (Original Soundtrack)
The London Symphony Orchestra, Carlo Savina (Milan)



Gruß, Thomas

Und ein weiterer, schon klassischer Soundtrack (1984):

HENRY MANCINI: Lifeforce (OST)
The London Symphony Orchestra, Henry Mancini (Milan)



(Hier ist jedoch nur das Cover der Varese-LP verfügbar.)

Mancini ist natürlich v.a. als Schöpfer des "Pink Panther"-Themas und anderer Jazz/light symphonic Musik bekannt. Er war aber mit allen kompositorischen Wassern gewaschen, und LIFEFORCE ist eine seiner wenigen dramatischen, rein symphonischen Partituren. Geschult am Idiom Shostakovichs, eine hervorragende Musik. Populär unter Filmmusikliebhabern wurde jedoch der düstere "Lifeforce"-Marsch.

Gruß, Thomas

EDWARD ELGAR: Violin Concerto, op.61
Philippe Graffin, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vernon Handley (Avie)



Exzellente(!) Neuaufnahme des Elgar-Konzerts unter dem erfahrensten lebenden Dirigenten britischer Musik, Vernon Handley - man vergleiche seine wundervolle Formung der Orchesterbegleitung mit dem Pudding, den Colin Davis für die sonst schöne Hahn-Aufnahme bei DG abgeliefert hat.

Kernig-feuriger Geigenton à la Heifetz durch den französischen Ausnahmesolisten. Klangbild der CD mit weiter Räumlichkeit und Transparenz. Eigenproduktion des Liverpooler Orchesters. Unbedingt anhören!

Gruß, Thomas

Pfitzner, Hans (1869-1949)
Cellosonate in fis op. 1
+ Strauss: Cellosonate in F op. 6; Romanze in F
Guido Schiefen, Olaf Dreßler
Arte Nova, DDD, 2001, 5,99 €



Zur JPC-Bestellung

Die CD vereint Jugendwerke der beiden nicht unumstrittenen Spätromantiker. Besonders schön und gelungen die 1883 fertiggestellte Romanze in F-Dur von Richard Strauss. Herrliches Werk! Hatte doch richtig gelegen mit der Vermutung, dass seine Kammermusik mich mehr ansprechen könnte als seine (IMHO) teils kitschig-schwülstigen Orchesterwerke.

Schiefen ist ein hervorragender Cellist, der die Werke voller Elan und mit technischer Perfektion meistert.

Trockene und direkte Rundfunkproduktion. Klanglich gibt es nichts auszusetzen.

Grüße

Frank

Lalo, Edouard (1823-1892)
Cellokonzert d-moll
+ Saint-Saens: Cellokonzert Nr. 1
Navarra, Lamoureux Orchestra, Münch
Erato/Apex, ADD, 1965



JPC

Sehr schöne, idiomatische Aufname mit dem französichen Cellisten André Navarra aus dem Jahre 1965 (damals noch für das ebenfalls französische Label "Erato", welches später im Warner-Konzern aufgegangen ist).
Münch und sein Solist bieten eine sehr spritzige, klanglich leider nur durchschnittliche Interpretation der beiden Werke (ein paar Aussetzer sind auch zu beklagen; war das Masterband nicht mehr in Ordnung?).

Für 4,99 € sollte man IMHO schnell zuschlagen, bevor diese CD nicht mehr erhältlich ist. Was mit dem Warner-Back-Katalog geschehen wird ist ja eher ungewiss.

Grüße

Frank

Hallo Zusammen,

Gustav Holst, (1874-1934) The Planets op. 32

SACD multiCH 5.0

+Grainger:The Warriors
Philharmonia Orchestra, Gardiner

Gruss
Robert

Joseph Haydn
Sämtliche Streichquartette Vol.2 (Op. 33 Nos. 1-6 + Op. 42),
Buchberger Quartett (Brilliant 2006)



Meiner Ansicht nach auf ähnlich gutem Niveau wie Folge 1 vor einem halben Jahr. Im direkten Vergleich gibt es zwar elegantere Aufnahmen (z.B. im Fall Op. 33 die vom Appónyi-Quartett), aber mir gefallen diese hier trotzdem, sie wirken frisch und vital, weniger akademisch. Jedenfalls freue ich mich schon auf die nächste Folge.

Gruß Rolf

Gestern Abend Beethoven Klavierkonzert Nummer 2 und 3 mit Gulda.
Danach:
Die Gesamtaufnahme der Traviata aus Salzburg mit der Netrebko und Villazon.
Schön, ohne Frage, auch wenn den Salzburgern einfach manchmal der Schwung fehlt. Netrebko und Villazon sind nie verkehrt.

Gruß Flo

Wenn schon im Spiel nix passiert, dann soll wenigstens musikalisch die Post abgehen:

DMITRI SHOSTAKOVICH: The Fall of Berlin - Complete Score, op.82
Moscow Symphony Orchestra and Chorus, Adriano (Naxos)



Gerade versetzt die Rote Armee den Nazi-Truppen den Todesstoss auf den Seelower Höhen.

Gruß, Thomas

Hallo Zusammen,

zur Zeit höre ich folgende Scheibe:



Bernstein - Beethoven Symphony No. 5

Schade das Sony die Great Performances Serie trotz DSD Transfers nicht als SACDs veröffentlicht.

Gruss
Patrick

Beethoven Eroica Variationen mit Glenn Gould. Bis jetzt war die Aufnahme mit Emil Gilels mein Favorit, aber Gould spielt sehr geschlossen, rund und nicht so wuchtig, sondern etwas nach innen gerichteter als Gilels. Könnte eine zweite Lieblingsaufnahme des Werkes werden!






Gruß
Philipp

Hi zum Forum!

VINCENT D'INDY: Poème des rivages; Istar (Variations symphoniques); Diptyque méditerranéen
Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Emmanuel Krivine (timpani)



Das viersätzige "Küstengedicht" ist eines der bedeutendsten Werke des französischen Spätromantikers (Jour d´été à la montagne, Symphonie sur un chant montagnard francais).

L'Archet d'Or Series II - 2003
OR VIII - Agnelle Bundervoët: Ravel, Gaspard de la Nuit/ Debussy, Images Book 1(1959)

Side 1

Gaspard de la Nuit – Ravel
Ondine (lent)
Le Gibet (tres lent)
Scarbo (modéré)
Recorded 10.11.59
Agnelle Bundervoët piano
Side 2

Debussy - Images Book One
Reflets dans l’eau (andantino molto)
Hommage à Rameau (lent et grave)
Mouvement (animé)
Recorded 09.01.60
Agnelle Bundervoët piano

‘I have never heard ‘Gaspard de la Nuit’ played so perfectly in all my life’ - Jeanne-Marie Darré

Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5
Gilels, Cleveland SO, Szell



http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Von einer alten Eterna-LP. Ich sollte mir mal das CD-Remastering gönnen.

Mendelssohn: Symphonie Nr. 3 "Schottische"
Staatskapelle Dresden, Kempe

(leider kein Bild)

http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Alte Supraphon Mono-LP. Erstaunlich guter Klang!

Grüße

Frank

Jean Sibelius - Symphonie No. 4, Helsinki PO / Leif Segerstam (Ondine 2004)





Gruß Rolf

Hallo Frank,

Hüb' schrieb:

Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Gilels, Cleveland SO, Szell[/b] Von einer alten Eterna-LP. Ich sollte mir mal das CD-Remastering gönnen.

und zwar von der abgebildeten CD - nicht von älteren Ausgaben (EMI-US,ANGEL etc.), die klingen nämlich ziemlich dumpf und glanzlos.

Gruß
Franz

Hallo Franz,

danke für den Hinweis!
Würde eh die fforte-Doppel-CD kaufen. Preiswerter geht's ja kaum.
Allerdings besteht die Notwendigkeit nicht unbedingt, da ich noch die Gesamtaufnahme auf Melodia/Eurodisc-LPs habe (klingen aber auch nicht so toll) und ich insgesamt mit reichlich Einspielungen gesegnet bin.

Grüße

Hüb'

Endlich da!! (nach neuneinhalb Wochen)- dafür nur 7,91 € (!)plus Porto




Außerdem läuft gerade häufig:



SEHR schöne Musik (die erste Aufnahme, die ich von diesem Werk kennenlerne...)

Gutes Hören Christian

Franz-J. schrieb:

Beethoven/Gilels/Szell... und zwar von der abgebildeten CD - nicht von älteren Ausgaben (EMI-US,ANGEL etc.), die klingen nämlich ziemlich dumpf und glanzlos.

Hi,

kann ich bestätigen, der ganze Zyklus (als EMI-double-forte) klingt sehr gut.

Gruß Rolf

Hallo zusammen,

vanrolf schrieb:

kann ich bestätigen, der ganze Zyklus (als EMI-double-forte) klingt sehr gut.

ganu im Gegensatz zu meinen in Deutschland bei EMI gepressten LPs. Die klingen so, als ob jemand versucht hätte, den überpräsenten und scharfen Klang der CBS-LPs (61000er Serie) umzukehren: mulmig, präsenz- und höhenarm, mittlere Bässe hölzern, dröhnig überbetont.

Gruß
Franz

KILAR: Klavierkonzert; Chorwerke
Solisten, Warschauer Philharmonisches Orchester und Chor, Antoni Wit (Naxos)



Schlimme Betroffenheitsmusik besonders im Klavierkonzert von 1997, eigentlich unerträgliche minimalistisch/neoromantische Soße à la "Symphonie der Klagelieder" von Gorecki. Die älteren Chorwerke darum herum sind etwas experimentierfreudiger.

Danke für die Warnung! Da ich Gorecki Nr. 3 nicht mag (die hat jetzt der Wolfgang aus Bonn :D), ist dies wohl auch nix für mich.

Grüße

Frank

Geraint Jones & Philharmonia Orchestra, dir. Wilhelm Schüchter: "HANDEL ORGAN CONCERTOS"

Im Moment: No. 8 in A Major

Urige alte HMV 10" Scheibe!

Ich hatte Händel/Handel bislang eigentlich immer eher ignoriert, jetzt frage ich mich, wieso eigentlich...


Michael

Hi und willkommen hier im Forum!

Wenn Du eine günstige Gesamtaufnahe der Händel'schen Orgelkonzerte auf CD suchen solltest, dann wäre diese Brilliant-Edition vielleicht eine Empfehlung wert. Zu dem Preis kann man eigentlich nichts falsch machen.

Grüße

Frank

Hallo,
bei mir rotiert Weingartners 3. Sym.
Mächtiges Werk mit Orgeleinsatz.

Ach ja, Kilar mag man oder nicht...ich mag seine Musik.
Diese neue Naxos werde ich mir auch zulegen.

Gruß
embe

Hallo Christian (premierenticket)!

Das sind gute Nachrichten. Meine Sanderling-Box, Anfang Juni - da zum selben Preis offenbar beim selben Anbieter - bestellt, ist immer noch nicht da. Ich hatte die Hoffnung egentlich schon aufgegeben, aber jetzt...

Ach ja: Gestern gehört habe ich aus der Strauss-Kempe-Box von Brilliant die Metamorphosen für Streicher.



Das ist in der Tat ein sehr eigenwilliges Stück. Ich habe es genossen, konnte aber zwischenzeitlich nicht umhin, mich zu fragen, ob Strauss viellecht eine Wette des Inhalts geschlossen hat, dass er es schafft, ein fast halbstündiges Orchester-Streicherstück zu schreiben, ohne zu langweilen. Diese Wette hätte er gewonnen.

Und Susam Graham at Carnegie Hall.



Das letzte Lied "Sexy Lady" hat mich laut lachen lassen. Herz, was willst du mehr?

Auch gehört habe ich die vierte Sinfonie von Schostakowitsch unter Kondrashin. Dazu bald im Thread.

Thomas

Bei mir läuft die hier...

vanrolf schrieb:

Heinrich von Herzogenberg (1843-1900), Klavierquartett op. 75, Andreas Frölich / Belcanto Strings (cpo 2000)

Höre ich auch gerade.
Wunderbare Musik! Wirklich sehr schade :(, dass die CD schon wieder gestrichen ist. Da fragt man sich warum, gibt es doch eine ganz Reihe von wesentlich älteren CPO-Produktionen, die dennoch verfügbar gehalten werden.

Vielleicht hat der ein oder andere in einer der wenigen Filialen noch Glück? IMHO und für 4,99 € wirklich ein MUST für Freunde (spät-)romantischer Kammermusik!

Grüße

Frank

Habt ihr euch schon einmal in eine Sängerin verliebt? Ich tue es immer wieder aufs neue, wenn ich diese CD höre (und mir dazu das Foto anschaue....)

Berlioz, Nuit d´Ete, gesungen von Veronique Gens. Schönere Sommermusik gibts kaum....

Gerade lief:

Beste Grüße,
Roland

Gerade gekauft und gehört:



George Onslow 1784-1853
Symphonien 2 u. 4

Nr 2 ist ein großes werk. Das erste Thema des ersten Satzes erinnert mich, in seiner Ungestümtheit, direkt an Carl Nielsen, das Zweite ist an Eleganz kaum zu übertreffen. Zudem ist die Symphonie formal sehr gebunden und nie wirklich pompös. Auch wenn Beethoven merklich als Inspirationsquelle (ich sage nicht Vorbild) dient, ist dieses Stück sehr Hörenswert.

Gruß
Georg

PS: Hier der Wikipedia Eintrag zu seinem Stil:
Stilistisch wie formal erkennt man in Onslows Werken deutliche Bezüge zur Wiener Klassik, besonders zu Beethoven. Seine Werke zeichnen sich durch vollendete Formschönheit und gewandte Kontrapunktik aus. Onslow ist der wichtigste Kammermusik-Komponist Frankreichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seine Symphonien, die ihn als, neben Hector Berlioz, bedeutendsten französischen Symphoniker der Zeit zeigen, weisen in einigen Details bereits auf die entsprechenden Werke späterer Meister, z.B. Camille Saint-Saens, voraus.

Das mit der Formschönheit ist nicht nur mir Aufgefallen.

Eigentlich stand das Quartett auf das Ende der Zeit ja als Hochpreis-CD auf meiner Wunschliste. Aufgrund einer Empfehlung hier im Forum habe ich mir für schlappe 4,99 die Apex-Ausgabe gekauft. Was soll ich sagen? Ich bin hochzufrieden - bin ich mit dem Trio Fontenay eigentlich immer. Sogar das Beiheft ist sehr gut.

Thomas

Hallo premierenticket,

das Verliebtsein in (die Stimme ) von Gens kann ich sehr gut verstehen. Auch toll ist diese Platte, die ich nach dem Erscheinen rauf und runter gehört habe:



Einmal habe ich Frau Gens live in der Hamburgischen Staatsoper in Händels Alcina gesehen. Ich hatte mich Wochen darauf gefreut. Leider war Frau Gens an diesem Tage nicht in Bestform. Na ja, sei´s drum.

Thomas