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Audyssey einmessen lassen

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burkm
Inventar
#10255 erstellt: 14. Jan 2019, 01:49

Audyssey nimmt sehr wohl eine Phasenkorrektur vor (s. öffentlich einsehbare Patentschriften), aber eben nur bei der minimalen angegebenen Trennfrequenz (aus den angegebenen Gründen). Sowohl der Sub enthält dafür eine allgemeine Korrektur (über eine Laufzeitänderung) als auch die jeweiligen LS, die dafür jeweils speziellen Korrektur-Code enthalten. Dort ist der Phasenversatz dann nahe "Null".
Nur bei einer manuellen Nachkorrektur der Trennfrequenz ergibt sich ein eventuell sichtbarer Unterschied durch einen Phasenversatz (leichter Einbruch durch die Aufsummierung bei Phasenversatz). Kann man auch sehr gut anhand der veröffentlichten Anwender-Messungen im AVSforum nachvollziehen...


[Beitrag von burkm am 14. Jan 2019, 01:57 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#10256 erstellt: 14. Jan 2019, 02:14

hmt (Beitrag #10252) schrieb:
Der Phasenfehler ist nicht leicht, sondern maximal (180 Grad). Je weiter man von der festgesetzten Trennfrequenz unterwegs ist, desto schlimmer wird es. Bei 40 auf 80Hz hast du da im Übergangsbereich eine schöne Auslöschung.

Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Meine Fronts werden als Large eingemessen. Wenn ich sie dann auf Small mit TF 80 Hz stelle, löschen sich sich Fronts und Subs von 30-80 Hz tlw. massiv aus (s. v.a. die Kurven mit TF 40 und 60 Hz):
Stereo flat Crossover 2

Mit einer iterativ ermttelten Anpassung des Sub-Delays um 190 cm, was eine frequenzabhängige Phasenverschiebung bewirkt, lassen sich die Auslöschungen weitgehend vermeiden.
hmt
Inventar
#10257 erstellt: 14. Jan 2019, 11:09

burkm (Beitrag #10255) schrieb:
:D
Audyssey nimmt sehr wohl eine Phasenkorrektur vor (s. öffentlich einsehbare Patentschriften), aber eben nur bei der minimalen angegebenen Trennfrequenz (aus den angegebenen Gründen). Sowohl der Sub enthält dafür eine allgemeine Korrektur (über eine Laufzeitänderung) als auch die jeweiligen LS, die dafür jeweils speziellen Korrektur-Code enthalten. Dort ist der Phasenversatz dann nahe "Null".
Nur bei einer manuellen Nachkorrektur der Trennfrequenz ergibt sich ein eventuell sichtbarer Unterschied durch einen Phasenversatz (leichter Einbruch durch die Aufsummierung bei Phasenversatz). Kann man auch sehr gut anhand der veröffentlichten Anwender-Messungen im AVSforum nachvollziehen...


Nein tun sie nicht. Sie passen den Rollout an, so dass der Filter auch auf den Mains mit den gleichen 24 dB Oktave abfällt. Dann ist der Phasenversatz 0. Und du darfst gerne deine Patentschriften zitieren, anstatt jedes mal einfach nur darauf zu verweisen. Gelesen haben wirst du sie sicher nicht. Hättest du auch mal in der Tiefe verstanden und nicht einfach nur an der Oberfläche gekratzt, wüsstest du auch dass eine simple Invertierung des Subs das Problem ebenfalls behebt. So viel zur "Phasenkorrektur".


[Beitrag von hmt am 14. Jan 2019, 11:12 bearbeitet]
hmt
Inventar
#10258 erstellt: 14. Jan 2019, 11:11

The_Plug (Beitrag #10256) schrieb:

hmt (Beitrag #10252) schrieb:
Der Phasenfehler ist nicht leicht, sondern maximal (180 Grad). Je weiter man von der festgesetzten Trennfrequenz unterwegs ist, desto schlimmer wird es. Bei 40 auf 80Hz hast du da im Übergangsbereich eine schöne Auslöschung.

Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Meine Fronts werden als Large eingemessen. Wenn ich sie dann auf Small mit TF 80 Hz stelle, löschen sich sich Fronts und Subs von 30-80 Hz tlw. massiv aus (s. v.a. die Kurven mit TF 40 und 60 Hz):
Stereo flat Crossover 2

Mit einer iterativ ermttelten Anpassung des Sub-Delays um 190 cm, was eine frequenzabhängige Phasenverschiebung bewirkt, lassen sich die Auslöschungen weitgehend vermeiden.


Versuch mal das Delay wieder auf den eingemessenen Wert zu setzen und dafür den Sub zu invertieren (nicht die Phase drehen, das ist nicht das gleiche). Das behebt auch das Problem weitgehend und wird ja auch von LS Herstellern bei Frequenzweichen mit asymmetrischer Flankensteilheit verwendet.
burkm
Inventar
#10259 erstellt: 14. Jan 2019, 20:25

hmt (Beitrag #10257) schrieb:

burkm (Beitrag #10255) schrieb:
:D
Audyssey nimmt sehr wohl eine Phasenkorrektur vor (s. öffentlich einsehbare Patentschriften), aber eben nur bei der minimalen angegebenen Trennfrequenz (aus den angegebenen Gründen). Sowohl der Sub enthält dafür eine allgemeine Korrektur (über eine Laufzeitänderung) als auch die jeweiligen LS, die dafür jeweils speziellen Korrektur-Code enthalten. Dort ist der Phasenversatz dann nahe "Null".
Nur bei einer manuellen Nachkorrektur der Trennfrequenz ergibt sich ein eventuell sichtbarer Unterschied durch einen Phasenversatz (leichter Einbruch durch die Aufsummierung bei Phasenversatz). Kann man auch sehr gut anhand der veröffentlichten Anwender-Messungen im AVSforum nachvollziehen...


Nein tun sie nicht. Sie passen den Rollout an, so dass der Filter auch auf den Mains mit den gleichen 24 dB Oktave abfällt. Dann ist der Phasenversatz 0. Und du darfst gerne deine Patentschriften zitieren, anstatt jedes mal einfach nur darauf zu verweisen. Gelesen haben wirst du sie sicher nicht. Hättest du auch mal in der Tiefe verstanden und nicht einfach nur an der Oberfläche gekratzt, wüsstest du auch dass eine simple Invertierung des Subs das Problem ebenfalls behebt. So viel zur "Phasenkorrektur".


"Selberlesen" macht sicherlich mehr Sinn, damit Du etwas davon hast

Zudem ergäbe ein Phasenversatz zwischen Subwoofer und LS genau eine Delle im Übergangsbereich, aber nicht mehrere extreme, nebeneinander liegende Einbrüche, wie in Deinem gezeigten Frequenzgangschrieb sichtbar. Da müssen wohl andere Kriterien dafür herhalten.
Sinnvoller wäre es vielleicht auch, erst einmal am jeweiligen Ausgang des AVR zu messen, um die Eventualitäten der Phasenverzerrungen durch LS und Subwoofer erst einmal außen vor zu lassen, um zu sehen, was der AVR mit seinem System daraus macht...


[Beitrag von burkm am 14. Jan 2019, 21:15 bearbeitet]
hmt
Inventar
#10260 erstellt: 14. Jan 2019, 20:50
Nö. Wenn du eine Quelle zitierst dann bitte aber auch richtig. Mit Fundstelle etc. Aber da wird eh nichts kommen, da du selbst diese Patentschrift nie gelsen hast, sondern dir das aus den Fingern gesaugt/nur durch Dritte gehört hast und hier mal wieder nur den Klugscheißer spielen willst.

Ich habe hier keinen Frequenzschrieb gepostet, daher keine Ahnung, was du meinst. BTW, kann es durchaus auch sein, dass verschiedene Löcher verschiedene Ursachen haben.


[Beitrag von hmt am 14. Jan 2019, 20:52 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#10261 erstellt: 15. Jan 2019, 20:07

hmt (Beitrag #10258) schrieb:

The_Plug (Beitrag #10256) schrieb:
Mit einer iterativ ermttelten Anpassung des Sub-Delays um 190 cm, was eine frequenzabhängige Phasenverschiebung bewirkt, lassen sich die Auslöschungen weitgehend vermeiden.


Versuch mal das Delay wieder auf den eingemessenen Wert zu setzen und dafür den Sub zu invertieren (nicht die Phase drehen, das ist nicht das gleiche). Das behebt auch das Problem weitgehend und wird ja auch von LS Herstellern bei Frequenzweichen mit asymmetrischer Flankensteilheit verwendet.

Danke für den Tipp. Der Sub hat leider keinen solchen Phasenumschalter, nur einen variablen Phasendrehregler. Der ist zwar beschriftet von 0-180 Grad, bewirkt aber nur einen zeitlichen Offset auf das eh durch die Elektronik vorhandene Delay.
No
Stammgast
#10262 erstellt: 15. Jan 2019, 22:18
785A5C9B-BDF0-4E6F-BA5E-1F5D27ECB85A

Hier mal für meine als Large eingemessenen aber mit 60hz getrennten rechte Front.
Links ist allerdings andersrum besser. Mit Korrektur über das Delay bekomme ich allerdings ein gleichmäßigeres Ergebnis für alle.


[Beitrag von No am 15. Jan 2019, 22:19 bearbeitet]
Horst3
Inventar
#10263 erstellt: 16. Jan 2019, 22:53

No (Beitrag #10262) schrieb:
785A5C9B-BDF0-4E6F-BA5E-1F5D27ECB85A

Hier mal für meine als Large eingemessenen aber mit 60hz getrennten rechte Front.
Links ist allerdings andersrum besser. Mit Korrektur über das Delay bekomme ich allerdings ein gleichmäßigeres Ergebnis für alle.


sorry ganz kurz offtopic , viellicht Antwort per PN : wie kann man denn solche Grafiken hier posten , sind das Fotos vom TV ...sorry klingt blöd
No
Stammgast
#10264 erstellt: 16. Jan 2019, 23:44
Das ist das Ergebnis einer Messung mit dem Programm REW (Room EQ Wizard). Innerhalb des Programms kann man die Messung dann als Bild exportieren.
Horst3
Inventar
#10265 erstellt: 16. Jan 2019, 23:46

No (Beitrag #10264) schrieb:
Das ist das Ergebnis einer Messung mit dem Programm REW (Room EQ Wizard). Innerhalb des Programms kann man die Messung dann als Bild exportieren.

Danke Dir
Baschtl-Waschtl
Inventar
#10266 erstellt: 22. Jan 2019, 22:59
Ich habe eine Frage zum Einmessergebnis meines Marantz SR6011 in Verbindung meines Setups.

Die Front besteht aus Dali Opticon 5 und Vokal.

Als Rear und Atmos Top-Middle sind die Focal Dome Flax installiert.

Nach der Mehrpunktmessung (4 untersch. Positionen) ermittelt XT32 für die Rear eine Trennfreqenz von 150 und für die Top Middle von 80.

Mir ist schon klar, dass die kleine Focal keine wirklichen Bässe haben, daher sind die 80 für die Deckenlautsprecher eher gering, aber gemäß Raumstation ggf. OK.

Jedoch die 150 für die Rear erscheinen mir doch sehr seltsam!

Hinweis:
Vorher hatte ich den Yamaha 3060 im Wohnzimmer (der ist ins Heimkino gezogen), der hat die Dome Flax mit 100 bzw. 110 ermittelt.

Hat jemand eine Erklärung dafür?

Ich habe bedenken, dass bei 150 der Subwoofer ortbar wird!
Und man soll/darf ja den ermittelten Wert nie bach unten korrigieren, richtig?

Grüße Stefan


[Beitrag von Baschtl-Waschtl am 22. Jan 2019, 23:04 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#10267 erstellt: 22. Jan 2019, 23:24
Meine Tops werden in der Raummitte auch mit 150 Hz ermittelt und mit 110-120 Hz an der Rückwand. Die Größenordnung ist also plausibel.

Edit: Trennen tue ich dann einheitlich bei 150 Hz. Wenn Du es genauer verifizieren willst, kannst Du die Tops als Front und Surround anschließen und eine Pure-Messung mit Carma machen. Dann siehst Du, wo sie wirklich abfallen, und wo nur die Raummoden eine tiefer mögliche Trennfrequenz vorgaukeln.


[Beitrag von The_Plug am 22. Jan 2019, 23:28 bearbeitet]
Baschtl-Waschtl
Inventar
#10268 erstellt: 22. Jan 2019, 23:27
Na ja, bei mir sind die Tops 80 und die Rear 150 (wandnah).

Und es hört sich nicht gut an, wie gesagt, der Sub spielt sich zu sehr in den Vordergrund.
Nero74
Inventar
#10269 erstellt: 06. Feb 2019, 19:11
Eine kurze Frage von mir:

Wie sieht der Frequenzverlauf vom Cinema-EQ aus, der manuell zuschaltbar ist?

Sollte man als Grundlage dazu die Audyssey-Flat-Kurve wählen?

VintageAudio483
Ist häufiger hier
#10270 erstellt: 14. Feb 2019, 12:44
Hallo an alle hätte eine Frage zur Einmessung habe seit kurzem den Denon X1500H und jetzt auch mein 5.1 Setup fertig.

Front: Magnat Monitor Supreme 200 + Center 250 und Sub 201A als Rear die Supreme 100, ist nichts besonderes aber für mich ausreichend.

Mein Zimmer ist relativ klein Breite ca 2,70 Länge ca 5 Meter und ich sitze immer auf der linken Seite der Couch, diese steht auf beiden Seiten so ziemlich an der Wand also kann ich weiter links nicht Einmessen.

Messe ich dann nur meinen Hörplatz die Mitte der Couch und die rechte Seite noch ein, oder müßen noch andere Stellen eingemessen werden?.

Gruß Christian
burkm
Inventar
#10271 erstellt: 14. Feb 2019, 12:54
Man misst immer mit einem Mindestabstand des Mikros zu den Wänden von mindestens 40-50 cm.
Ausnahme: 1. Position direkt in Ohrhöhe in der Mitte der "virtuellen" Kopfposition an der Haupthörposition egal welcher Abstand zu den Wänden.
Dabei auf eine stabile und feste sowie reproduzierbare Halterung des Mikros achten.
Um die 1.Position herum wird dann in einer Art "Wolke" - symmetrisch - gemessen, um den Aufenthaltsbereich beim Hören zu erfassen, mit einer Variation in der Höhe von ca. +/- 15 cm, Variation in der Breite von ca. +/- max 40-50 cm und einer Variation in der Tiefe von ca. +/- 20 cm.
Unterschreitet man dabei irgendwo den ganz oben genannten Wandabstand, verschiebt man die Position entsprechend.

Das wäre in etwa eine Vorgehensweise bei der Audyssey Einmessung "im Schnelldurchgang".
Letztlich wird man meist nicht um mehrere Messungen mit etwas Experimentieren herum kommen.


[Beitrag von burkm am 14. Feb 2019, 13:06 bearbeitet]
VintageAudio483
Ist häufiger hier
#10272 erstellt: 14. Feb 2019, 17:38
Danke für deine Antwort habe jetzt aber noch etwas auf einer anderen Seite gelesen und eine Frage dazu.


Das ganze ist der Versuch einer Optimierung für mehrere Sitzplätze. Ich bin diesbezüglich etwas skeptisch, weil die Optimierung der Einstellungen aus Prinzip nur für einen Sitzplatz möglich ist. Die zusätzlichen Messungen bewirken nur, dass der Receiver die für Platz 1 getroffenen Optimierungen wieder abschwächt, damit sich das an den anderen Plätzen nicht ganz so negativ auswirkt. Dabei geht aber das Optimum für die Hauptposition verloren. Im schlimmsten Fall entsteht ein sinnloses Chaos in den Einstellungen.

Ob Ihr an mehreren Punkten einmessen wollt, entscheidet Ihr am besten nach zwei Kriterien:

Wird das Heimkino vorwiegend von einer Person genutzt oder von mehreren? Für 2 Plätze kann eine Mehrpunktmessung noch sinnvoll sein, ab 3 wird es zweifelhaft, ab 4 eigentlich sinnlos.
Wie sehen die Einstellungen nach den Messungen aus? Heilloses Chaos? Nicht nachvollziehbare Werte? Dann lieber nur an einem Punkt messen.


Bei mir ist es tatsächlich auch so das ich alleine in dem Zimmer bin und immer auf derselben Seite der Couch, nur das ich Mal hinten am Ende liege oder vorne Sitze.

Sollte man dann trotzdem mehrere Positionen Einmessen? Rechts die vorhandenen 2 Plätze sind immer frei.

Ich möchte ja für mich das beste Ergebniss, und nicht für die leeren Plätze neber mir.

Sorry für die vielen Fragen, aber habe noch nie eingemessen und möchte es schon richtig machen.

Wobei wenn wirklich nur in Abständen von 30cm die verschiedenen Positionen gemessen werden, wäre es noch in meinem Bereich allerdings scheinen mir 30cm davor zu wenig da wenn ich vorne sitze doch mehr als 30cm von hinten entfernt bin ca 1,10 um es genau zu nehmen.

Sollte ich dann Haupthörposition + 30cm links/rechts und eben weiter vorne 30cm links/rechts?.


[Beitrag von VintageAudio483 am 14. Feb 2019, 17:52 bearbeitet]
burkm
Inventar
#10273 erstellt: 14. Feb 2019, 19:07
Das schlägt meist fehl, weil die Optimierung über mehrere Sitzplätze bei größeren Messdistanzen zu einer deutlichen Verschlechterung am Haupthörplatz führen kann, da in Konsequenz zuviele Kompromisse bei der Filterauslegung eingegangen werden müssen. Deswegen beschränkt man sich inzwischen auf den direkten Aufenthaltsort um den Haupthörplatz, auch wenn danach mehrere Personen um Dich herum sitzen sollten. Relevant sind dabei die möglichen Positionen inkl. Variationsmöglichkeiten für Deine Ohren, nichts sonst. Selbst die Messreihenfolge der Positionen spielt dabei übrigens keine Rolle, weil Audyssey selbst diese nicht unterscheiden kann.
Das Thema hier taucht übrigens immer wieder auf und ist oft von "Vorlieben", "Vorurteilen" und / oder Fehlinterpretationen geprägt.

"Früher" wurde sogar das Einmessen über die komplette Couch bzw. Sitzmöbel angegeben, inzwischen ist man da schon sehr viel realistischer geworden und hat sich auf ein deutlich eingeschränktes Messmuster beschränkt, weil einfach die Erfahrungen vieler Jahre gezeigt haben, dass das Resultat dann insgesamt sehr viel ausgeglichener und "besser" war. Erforderlichenfalls muss man mit den Messpositionen etwas spielen, um das gewünschte Resultat zu erzielen...

Einen gesamten Raum bekommt man mit dem Hilfsmittel "elektronische Einmessung / Nachkorrektur" sowieso nicht korrigiert, sondern meist nur eine eng gefasste "Hörzone".


[Beitrag von burkm am 14. Feb 2019, 19:38 bearbeitet]
Horst3
Inventar
#10274 erstellt: 17. Feb 2019, 17:06
Hab nun mein neues Phone bekommen (mit Bluestacks klappte das ja nicht )und mal neu eingemessen ,mit dem neuen Sub YST-SW315
(der alte kleine 015er schaffte ja laut letzter Messung nicht richtig tief)
Was haltet Ihr davon ?
Hört sich ganz gut an habe gestern eine DTS BD geguckt , war ganz gut mit 5.1 Setup am X2500H
Braucht man diese Mittenkompensation ?? Wurde automatisch angeschaltet

Habe anschliessend noch die Front auf klein gestellt und die Vector205 bei 60hz getrennt und
den Center bei 80hz (40 erschien mir für den Center zu spät)

Gruß Horst

Screenshot_20190217_140111_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_140128_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_140144_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_140154_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_140205_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_140213_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_140222_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_140241_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_140256_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_140311_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_140324_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_140337_com.dmholdings.AudysseyMultEqScreenshot_20190217_141358_com.dmholdings.AudysseyMultEq


[Beitrag von Horst3 am 17. Feb 2019, 18:28 bearbeitet]
Wiligut
Hat sich gelöscht
#10275 erstellt: 18. Feb 2019, 13:26

Horst3 (Beitrag #10274) schrieb:

Was haltet Ihr davon ?


Audyssey arbeitet ganz gut und MultEQ ist richtig klasse. Aber die MultEQ-Anzeigen eignen sich nicht, um Probleme in der Akustik zu erkennen. Man muß es extern messen und analysieren.
Sahayn
Stammgast
#10276 erstellt: 01. Mrz 2019, 12:37
Hi, ich habe den Denon x3500h (aber eig. egal). Ich nutze XT32 jetzt seit ca. 2 Monaten und habe mich in der Zeit ziemlich intensiv mit Audyssey auseinandergesetzt. Dennoch konnte ich was bestimmtes für mich noch immer nicht klären:

Ich habe als Front von Quint die Havo FAST.

Wo unterscheidet sich Pure/ Pure Direct zu L/R Bypass??

Pure/ Direct schaltet Audyssey ja komplett ab bzw. umgeht es, so dass alles ohne jegliche Einflüssen spielt - mit dem Zusatz, das Pure D noch das Display mit abschaltet. Wenn ich Direct/ PD einschalte, klingt bei mir allerdings vieles schwach; soll bedeuten, der Bass ist sehr dezent und generell klingt es eher flach und wird leiser.

L/R Bypass macht ja aber eig. nichts anderes. Es umgeht für die Front links-rechts den Einfluss von Audyssey und bespielt diese theoretisch auch im Direct Modus. Wenn ich das allerdings aktiviere, bricht hier fast die Bude zusammen. Da kommt so extrem viel Bass raus, dass es nicht mehr lustig ist. Es ist auch lauter als bei Direct.
Daher höre ich immer entweder in Reference oder Flat.

Aber wie kann das sein, wenn es eigentlich die gleiche Funktion bereitstellt? Hoffentlich hat hier jemand eine Antwort darauf, damit ich das endlich aus meinem Kopf streichen kann
BooSound
Stammgast
#10277 erstellt: 01. Mrz 2019, 13:44
Ich befürchte, das ist ein Fehler. Eigentlich dürfte L/R Bypass bei dir gar nicht auswählbar sein, da die Aufgabe der Funktion "Wählt die Referenzeinstellung aus, wobei MultEQ® XT32 nicht auf die Frontlautsprecher links und rechts angewandt wird." die Frontlautsprecher vom restlichen Surround Set trennt. Da du anscheinend nur Frontlautsprecher hast, macht die Trennung überhaupt keinen Sinn.

Bei Direct / Pure Direct fehlt die dynamische Equalizer-Lautstärkeanpassung, so dass, jedenfalls ist das bei mir so, die Lautsprecher erst bei höheren Lautstärken in Fahrt kommen und dann ebenfalls druckvoll, saftig und gewaltig aufspielen.
Mit Audyssey bzw. Dynamic EQ werden bestimmte Frequenzen bei geringer Lautstärke z.T. stark angehoben.

Edit: Oder kann es sein, dass die Auyssey Korrekturkurve bei L/R Bybass nicht angewandt und Dynamic EQ ungefiltert bzw. unkorrigiert voll durchschlägt?


[Beitrag von BooSound am 01. Mrz 2019, 15:05 bearbeitet]
Sahayn
Stammgast
#10278 erstellt: 01. Mrz 2019, 15:05

BooSound (Beitrag #10277) schrieb:
Ich befürchte, das ist ein Fehler. Eigentlich dürfte L/R Bypass bei dir gar nicht auswählbar sein, da die Aufgabe der Funktion "Wählt die Referenzeinstellung aus, wobei MultEQ® XT32 nicht auf die Frontlautsprecher links und rechts angewandt wird." die Frontlautsprecher vom restlichen Surround Set trennt. Da du anscheinend nur Frontlautsprecher hast, macht die Trennung überhaupt keinen Sinn.

Bei Direct / Pure Direct fehlt die dynamische Equalizer-Lautstärkeanpassung, so dass, jedenfalls ist das bei mir so, die Lautsprecher erst bei höheren Lautstärken in Fahrt kommen und dann ebenfalls druckvoll, saftig und gewaltig aufspielen.
Mit Audyssey bzw. Dynamic EQ werden bestimmte Frequenzen bei geringer Lautstärke z.T. stark angehoben.



Nee, da hab ich mich falsch ausgedrückt. Ich habe die Havo FAST 3x in der Front + andere als Rears. Ich kann es ja aber auf Stereo stellen und dann auch zwischen Audyssey Aus, Reference, Flat, Bypass und Direct wählen. Da ist mir dieser große Unterschied aufgefallen.

Der Hinweis mit der fehlenden Lautstärkeanpassung macht Sinn. Da muss ich in Direct mal die Lautstärke anheben und erneut testen.
Fellflugzeug
Stammgast
#10279 erstellt: 04. Mrz 2019, 12:36
muss jetzt auch mal kurz um Hilfe bitten bzw. Meinungen.

Audyssey misst konsequent beim Center die falsche Übergangsfrequenz (Audyssey 200; von Teufel empfohlen 150) und auch den Sub mit falscher Entfernung ein. beim Sub sogar um fast 2 Meter falsch. (Audyseey 104cm; reale Entfernung 274cm).

ich hab das dann manuell korrigiert.
aber: ist das eigentlich richtig, dass ich das korrigiere oder sind die falschen Messungen von Audyssey in sich eigentlich dann wieder schlüssig ?
kann es mir nicht erklären woran es liegt

ist ein Teufel Columa 300mk2 Set sowie ein Denon AVR-X2500
ostfried
Inventar
#10280 erstellt: 04. Mrz 2019, 12:44
Zu kurze Entfernung beim Sub ist eindeutiges Indiz von Körperschall bei der Messung, der ist schneller als in Luft. Damit ist die gesamte Messung fehlerhaft und nicht zu gebrauchen. Mikro entkoppeln von Boden oder Sofa und nochmal messen. Zu hohe Entfernungen werden dabei nicht verändert, hängt am Delay. Und Crossover nach unten korrigieren geht auch nicht, da Audyssey unterhalb nicht korrigiert. 150hz sind für die Spargeldosen eben auch schon das Maximum an Optimismus, das muss man halt ehrlich einsehen.


[Beitrag von ostfried am 04. Mrz 2019, 12:47 bearbeitet]
Fellflugzeug
Stammgast
#10281 erstellt: 04. Mrz 2019, 13:29
und wie entkoppel ich dieses Papprakete-Mikro vom Denon ?
kenn das Entkoppeln nur ausm Studio wo bei teuren Neumann Mics dann Spinne etc. herangezogen wird. aber Papprakte auf Couch . . .


Und Crossover nach unten korrigieren geht auch nicht, da Audyssey unterhalb nicht korrigiert.


wie meinst das ?
mein vorheriger Onkyo hatte übrigens korrekt eingemessen - alle Satelliten auf 150 Hz. der setzte sogar den LPF des LFE auf aus. der Denon mit Audyssey setzt den auch auf 120

aber stimmt: die Blechsäulchen können fernab von 150 nicht wirklich was. auch wenn Teufel sagt sie spielen bis 120 runter . . . ist ja auch nix
burkm
Inventar
#10282 erstellt: 04. Mrz 2019, 13:52

Fellflugzeug (Beitrag #10279) schrieb:
muss jetzt auch mal kurz um Hilfe bitten bzw. Meinungen.

Audyssey misst konsequent beim Center die falsche Übergangsfrequenz (Audyssey 200; von Teufel empfohlen 150) und auch den Sub mit falscher Entfernung ein. beim Sub sogar um fast 2 Meter falsch. (Audyseey 104cm; reale Entfernung 274cm).

ich hab das dann manuell korrigiert.
aber: ist das eigentlich richtig, dass ich das korrigiere oder sind die falschen Messungen von Audyssey in sich eigentlich dann wieder schlüssig ?
kann es mir nicht erklären woran es liegt

ist ein Teufel Columa 300mk2 Set sowie ein Denon AVR-X2500


Wie kann Teufel eine Übergangsfrequenz "empfehlen", wenn die Messung vor Ort hier einen anderen Wert liefert. Die Werte aus den Datenblättern der Hersteller haben doch für die eigenen Installation keinerlei Bedeutung, weil hier der individuelle Raum, die Raumakustik, die Aufstellung, Möbellierung / Deko und nicht zuletzt die Hörposition z.B. für die gemessene untere Eckfrequenz eine wesentliche Rolle spielen und deshalb auch diese Werte letztendlich bestimmen.
Da muss Du Dich einfach der Realität stellen...

Das Messmikro sollte auch möglichst nicht auf ein Kasten- oder Polstermöbel gestellt werden weil diese Bauart-bedingt häufig bei bestimmten Frequenzen resonieren und damit die Messung verfälschen. Der Unterbau des Mikros sollte möglichst auf festem Boden stehen (z.B. Mikro- oder Kamerastativ mit Galgen) um das auszuschließen. Manche bauen sich auch eine Behelfskonstruktion mit variierendem Erfolg. Der beigelegte Pappständer ist ja auch nur eine Not-Konstruktion als Erste-Hilfe Maßnahme.

Manuell korrigieren sollte man die Trenn- bzw. Übergangsfrequenzen, wie vom Hersteller mehrfach betont, deshalb, wenn überhaupt, auch nur nach oben und nie nach unten.
Bei Interesse kannst Du Dich in das Thema vielleicht auch etwas mehr einlesen, um das zu verstehen...


[Beitrag von burkm am 04. Mrz 2019, 14:09 bearbeitet]
Fellflugzeug
Stammgast
#10283 erstellt: 04. Mrz 2019, 14:05
okay Danke.
dachte mir nur, dass es merkwürdig ist, wenn er Front und Rears mit 120 trennt und gerade den Center mit 200. würde ja bedeuten, dass Audyssey den Sub hier deutlich höher spielen lässt.

ich korrigier dann also die Mikroaufstellung, um hier den Sub-Abstand richtig messen lassen zu können und lass ansonsten mal die Trennfrequenzen bei nächster Messung in Ruhe
burkm
Inventar
#10284 erstellt: 04. Mrz 2019, 14:13
Gerade bei kleineren, weniger leistungsfähigen Lautsprechern setze ich oft die vorgeschlagenen untere Trennfrequenz sogar noch etwas herauf, damit man im unteren Frequenzbereich etwas mehr Reserven erhält. Letztlich gilt die angegebene minimale untere Trennfrequenz ja auch nur maximal für den Messpegel der Einmessung. Solls eventuell noch lauter werden können, muss man diese sowieso noch etwas nach oben korrigieren.


[Beitrag von burkm am 04. Mrz 2019, 14:14 bearbeitet]
sumpfhuhn
Inventar
#10285 erstellt: 04. Mrz 2019, 14:49

burkm (Beitrag #10284) schrieb:
Solls eventuell noch lauter werden können, muss man diese sowieso noch etwas nach oben korrigieren.


Ich geh da auch lieber auf Nummer sicher, meine Lautsprecher wurden alle bei 40Hz getrennt, hatte denn aber auf 80Hz gestellt.
Fellflugzeug
Stammgast
#10286 erstellt: 04. Mrz 2019, 14:54
ist schon so wie ihr gesagt habt. bin was den technisch-akustischen Hintergrund angeht kein Experte - muss mich da immer belesen was Trennfrequenzen, LPF des LFE, Verzögerung etc. angeht.
und was Audyssey angeht jetzt mit neuem Denon ohnehin Neuling.
aber wie ich hier immer wieder im Forum gesagt bekomme, kann ich mit dem Columa Set ohnehin nicht wirklich was reißen, da ich da anscheinend sowieso mich ganzer Frequenzen beraube . . . von daher


[Beitrag von Fellflugzeug am 04. Mrz 2019, 14:55 bearbeitet]
Fellflugzeug
Stammgast
#10287 erstellt: 04. Mrz 2019, 15:08
jemand vielleicht doch noch nen Tipp für das Entkoppeln der Mikro-Papprakete, damit die Audyssey Messung besser verläuft?
um es auf Ohrhöhe am Hörplatz zu stellen bin ich eigentlich drauf angewiesen es auf die Couch zu stellen. lieber normales Stativ verwenden auf Couch anstatt der Papprakete? oder Papprakete auf ne harte ebene Unterlage stellen ?
DasEndeffekt
Inventar
#10288 erstellt: 04. Mrz 2019, 15:15
Gut wäre ein paar Euro in so was zu investieren (das hab ich):

https://www.amazon.d..._title?ie=UTF8&psc=1

Besser wäre ein Galgenstativ, die sind allerdings ein paar Euro teurer.
Rohliboy
Inventar
#10289 erstellt: 04. Mrz 2019, 22:29
Wenn du ein normales Stativ hast, hab ich eine kleine Bastelidee für dich.
20140914_233055
Mittlerweile hab ich es durch ein längeres Holz ersetzt, ca. 2m, damit komme ich überall hin.
DasEndeffekt
Inventar
#10290 erstellt: 05. Mrz 2019, 11:20
MacGyver?
Fellflugzeug
Stammgast
#10291 erstellt: 05. Mrz 2019, 13:58
oder Sniper . . .

gestrige Messung verlief problemlos. Danke dafür!

nutzt Ihr eigentlich Loudness Management und die Dynamik-Kompression nach dem Einmessen?
hab zumindest Loudness abends an und find das gar nicht so schlecht


[Beitrag von Fellflugzeug am 05. Mrz 2019, 14:00 bearbeitet]
burkm
Inventar
#10292 erstellt: 05. Mrz 2019, 14:16
Ich benutze sogar Beides.

DynamicEQ mit Offset 0 funktioniert bei mir/uns sehr gut ohne irgendwelche hörbaren Übertreibungen und DynamicVolume in der Einstellung "light" lässt bei mir/uns keinerlei Dynamik vermissen, aber die Dialoge werden auch schon bei niedrigerer Lautstärke deutlich verständlicher. Da sind aber, abhängig von den eigenen Vorlieben, Hörgeschmack und Voraussetzungen, die subjektiven Einschätzungen durchaus unterschiedlich. Deswegen sollte man damit etwas "experimentieren", um herauszufinden, was einem persönlich beim Langzeithören am Besten gefällt.

Das Experimentieren sollte aber immer jeweils über eine gewisse Länge/Zeitperiode stattfinden, damit das Gehör sich "einhören" und jeweils neu lernen kann, ansonsten wird das immer nur als direkte Differenz zu vorher wahrgenommen, was nicht unbedingt förderlich ist. Schließlich kann man sich auch an "schlechten" (?) Sound gewöhnt haben... wie man häufiger nach der erstmaligen Einmessung zu hören bekommt


[Beitrag von burkm am 05. Mrz 2019, 14:18 bearbeitet]
drspeed610
Hat sich gelöscht
#10293 erstellt: 06. Mrz 2019, 00:53
Ich habe gerade mal Dynamik Kompression ausprobiert hatte ich noch nie an. Ist es normal das man so nun kein Unterschied festellt?Ich habe normal TV Programm an da höre ich wenn ich durch schalte kein Unterschied.
BooSound
Stammgast
#10294 erstellt: 06. Mrz 2019, 10:47

drspeed610 (Beitrag #10293) schrieb:
Ich habe gerade mal Dynamik-Bereich ausprobiert hatte ich noch nie an. Ist es normal das man so nun kein Unterschied festellt?Ich habe normal TV Programm an da höre ich wenn ich durch schalte kein Unterschied.

Dann haben deine Lautsprecher einen hohen Dynamikbereich und bedürfen seitens Receiver keiner Anpassung .
"Dynamik-Kompression macht Sinn, wenn das eingesetzte Lautsprechersystem einen zu geringen Dynamikbereich aufweist,..."
...aber, jetzt kommt´s, die Einstellung verrichtet erst bei hohen Pegeln ihren Dienst:
....dennoch mit relativ hoher Gesamtlautstärke gefahren werden soll, oder wenn Dritte, z.B. die Nachbarn, nicht durch die hohen Lautstärken der Spitzenpegel gestört werden sollen. Soweit der Hifi_regler (Alle Angaben ohne Gewähr)


[Beitrag von BooSound am 06. Mrz 2019, 11:07 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#10295 erstellt: 06. Mrz 2019, 10:59
Die Beschreibung ist etwas unglücklich formuliert, mit den Lautsprechern hat das eigentlich herzlich wenig zu tun.

Jegliche Dynamik Komprimierung bedämpft einfach die Sprünge zwischen hohen Pegeln und leisen Passagen. Leise Signale werden etwas angehoben und/oder große Lautstärken etwas bedämpft. Prinzipiell wird einfach die Bandbreite zwischen leisen und lauten Signalen vermindert.

Deshalb kann man dann auch bei leisen Pegeln relativ gut verständlich einen 'lauten' Film schauen.

Bei Audyssey besteht das System aus zwei Teilen, einmal dem DynamicEQ, was den Frequenzgang dem menschlichen Gehör angleicht, welches bei niedrigen Lautstärken leider gerade tiefe Töne unverhältnismäßig schlecht wahrnehmen kann, Dynamic Volume hängt dann die Lautstärkeregelung über eben die genannte Bedämpfung der Pegelsprünge mit an.

Beide Systeme sind -wie der Name sagt- dynamisch geregelt, bei niedrigen Pegeln greifen sie stark ein, bei hohen Pegeln immer weniger, bis sie bei Lautstärke 0dB deaktiviert sind.

Dieser Punkt lässt sich übrigens verschieben, das ist die Einstellung des Referenzlevels (eben standardmäßig 0dB), je weiter man ihn herunterschiebt (z.B. auf -15dB) desto weniger greift Audyssey ein, weil die dynamischen Eingriffe eben nicht erst bei Lautstärke 0dB am Ende sind, sondern bereits bei -15dB und damit natürlich auch bei kleineren Pegeln bereits dem Abschalten der Regelung näher.


[Beitrag von fplgoe am 06. Mrz 2019, 13:26 bearbeitet]
drspeed610
Hat sich gelöscht
#10296 erstellt: 06. Mrz 2019, 13:17
Danke euch. Super erklärt bin nun wieder ein Stück schlauer
burkm
Inventar
#10297 erstellt: 06. Mrz 2019, 14:25
Eine Dynamikkomprimierung a la Audyssey DynamicVolume bedämpft generell den Lautstärkeunterschied zwischen großen und kleinen Pegeln. In diesem Fall sogar in mehreren einstellbaren Stufen.

In der Stellung "light/leicht" wird dieser Unterschied nach den Erfahrungen anderer und meiner eigenen (sowie meiner Frau ) aber nur so gering eingeschränkt, dass man es beim "normalen" Hören im Wohnumfeld vermutlich nicht oder kaum wahrnehmen wird. Als "Nebenwirkung" wird aber - nicht nur für uns - das Dialogniveau so signifikant verändert, dass die häufig bemängelte schlechte Dialogverständlichkeit merklich verbessert wird ohne dass man dafür "sehr laut" aufdrehen muss. Man sollte dies deshalb selbst mal ausprobieren, um erkennen zu können, ob es für einen hilfreich ist oder nicht...

Der eingemessene Audyssey Referenzpegel wird übrigens nie verändert sondern bei DynamicEQ nur der Bezugspegel für den Einsatzpunkt über die einstellbaren Optionen 0db (Default), 5db, 10db, 15db modifiziert, so dass die Loudnesskurvenschar um den entsprechenden Pegelversatz verschoben wird, d.h. die Wirksamkeit der Loudnesskorrektur entsprechend verringert wird.


[Beitrag von burkm am 06. Mrz 2019, 14:31 bearbeitet]
Fellflugzeug
Stammgast
#10298 erstellt: 06. Mrz 2019, 14:43
nehme an, die Vorauswahl bzw. vorherige Zuweisung des Ohm-Werts ist für die korrekte Einmessung von Audyssey auch entscheidend.
an meinem Denon AVR ist die Einstellung allerdings etwas versteckt.

könnt ihr mir kurz helfen, welche Einstellung für mein Columa 300mk2 Set korrekt ist ? diese Teufel-Angabe "4-8 Ohm" irritiert mich immens. müssten doch 4 Ohm Speaker sein oder nicht.

mit 6 oder 8 Ohm kann ich den Denon also nicht laufen lassen bzw. die Einmessung starten? andererseits büße ich ja Leistung ein bei 4 Ohm
fplgoe
Inventar
#10299 erstellt: 06. Mrz 2019, 14:47
Auf 8 Ohm lassen.
Fellflugzeug
Stammgast
#10300 erstellt: 06. Mrz 2019, 14:57
weil?
besteht bei 8 Ohm Betrieb von 4 Ohm Lautsprechern nicht das Problem der Überhitzung ?
burkm
Inventar
#10301 erstellt: 06. Mrz 2019, 15:01
@Fellflugzeug

Da Transistor-Verstärker (ohne Ausgangsübertrager) einen von Hause aus sehr niedrigen Innenwiderstand ausgangsseitig aufweisen, gibt es keine "wirkliche" Impedanzanpassung für den Lautsprecherabschlusswiderstand auch wenn das häufig so fehl-interpretiert wird bzw. so dargestellt wird

Die von den AVR Herstellern "empfohlene" Anpassung der Einstellung hat eine ganz andere Zielrichtung: sie soll die Verlustleistung der Endstufen bei niederohmigen LS begrenzen helfen und damit gleichzeitig auch die damit verbundene Wärmeabgabe reduzieren. Dazu wird einfach die Ausgangspannung ("Railspannung") des AVR-Netzteils für die Endstufen abgesenkt, um den Stromfluss durch die Endstufentransistoren zu reduzieren (z.B. Ruhestrom), was wiederum eine niedrigere Verlustleistung (Wärmeabgabe) bewirken soll aber andererseits leider auch eine deutliche Reduzierung der Ausgangsleistung der jeweiligen Endstufe(n) mit sich bringt. Der eigentliche Grund: Damit soll eigentlich nur die Oberflächentemperatur des Geräte-Gehäuses reduziert werden.

Da das aber zu unerwünschte Nebenwirkungen führt (reduzierte Leistung, früher einsetzendes Clipping usw.) wird davon im Allgemeinen abgeraten, wenn nicht die Lautsprecher ungewöhnlicherweise einen "sehr hohen Wirkungsgrad" aufweisen sollten. Das ist bei heutigen LS aber "sehr selten".


[Beitrag von burkm am 06. Mrz 2019, 15:09 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#10302 erstellt: 06. Mrz 2019, 15:01
Nein, bei 4 Ohm wird die Endstufe nur an diese Impedanz angepasst und die Betriebsspannung abgesenkt. Heißt weniger Leistung und ggf. auch ein paar Grad weniger Wärme. Aber da Lautsprecher über den ganzen Frequenzbereich ohnehin wild in der Impedanz schwanken, lässt sich das nicht wirklich festlegen.

Nichts wird beschädigt, bei gleicher akustischer Lautstärke spielt der Verstärker mit 4 Ohm den gleichen Pegel, wie auf 8 Ohm eingestellt, lediglich der maximale Pegel ist bei 4 Ohm dann schwächer.

/Edit: ich sehe schon, ich kann die Hände in den Schoß legen...


[Beitrag von fplgoe am 06. Mrz 2019, 15:03 bearbeitet]
Fellflugzeug
Stammgast
#10303 erstellt: 06. Mrz 2019, 15:14
klasse, Danke !
hab bei Eurer Erklärung deutlich mehr verstanden als bei meinem Einlesen online zum Thema.

mag mir natürlich keine Leistung beschneiden. aber diese Widerstands-Spanne von Teufel ist einfach echt verwirrend.
8 Ohm lass ich also eingestellt. AVR ist ohnehin sehr gut belüftet aufgestellt
Andreas_21
Ist häufiger hier
#10304 erstellt: 06. Mrz 2019, 15:16

Fellflugzeug (Beitrag #10300) schrieb:
weil?
besteht bei 8 Ohm Betrieb von 4 Ohm Lautsprechern nicht das Problem der Überhitzung ?

Hallo,
bei Einmessung von Audyssey mit DENON ist eigentlich sehr leicht, man muss nicht die Ω Zahl ändern, der Receiver macht es eigentlich automatisch. Normal arbeitet ja DENON bei 4-16 Ω. Je niedriger die Impedanz eines Lautsprecher ist, desto mehr Strom wird vom Verstärker ausgeliefert. Wenn nun zu viel Strom fließt, kann es zu Klangeinbußen führen oder es kann sein dass eine Sicherheitsschaltung den Receiver wegen Überhitzung ausschaltet. An einem Receiver oder Verstärker mit der Angabe 6Ω kann ein Lautsprecher mit einer Nennimpedanz von 4-8Ω betreiben werden. Ich nehme an Ihre Lautsprecher haben eine Nennimpedanz von 4-8Ω.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas
Fellflugzeug
Stammgast
#10305 erstellt: 06. Mrz 2019, 15:26
wenn die Teufel aber 4 bis 8 Ohm ausgelegt sind, dann kann ich ja auch 8 nehmen.
4 und 6 würden ja gemäß der Erklärungen Einbußen im Gesamtpegel bedeuten

edit:
muss wie gesagt die Einstellung heute abend an meinem neuen Denon mal prüfen, nachdem diese etwas versteckt ist im Menü.
vielleicht hat er ja schon automatisch eingemessen auf 8


[Beitrag von Fellflugzeug am 06. Mrz 2019, 15:27 bearbeitet]
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