Klassikerneuzugänge - alles was Ihr an Klassikern geschenkt, abgestaubt oder frisch erworben habt

Vom optischen Zustand her sieht er ganz ok ist. Gefällt mir sehr gut!
Hoffentlich musste er nicht unangeschnallt durch die Gegend fahren...

Gemessen an der UVP (1200 DM lt. Wiki) ist er mit knappen 12kg eigentlich recht leicht. In der 1000 DM-Klasse hatten andere Hersteller dickere Brocken im Programm. Mir gefällt er trotzdem ganz gut. Ich hatte mal den Vorgänger SU-V10X der vom Design ja ähnlich ist.
Optisch sieht er wirklich noch gut aus. Die Schlieren auf der Oberseite sehen schlimmer aus als sie sind. Die Front ist kratzfrei und das ist das Wichtigste.

Zu dem Onkyo, vorne am Gerät gibt es einen Eingangswahlschalter. Der schaltet aber nicht sondern gibt nur Impulse zu einem motorgetriebenen Schalter innen im Gerät. So wird das Ganze fernbedienbar. Beide Schalter, vorne und im Gerät sammeln mit der Zeit Verunreinigungen, die dann zu kleinen Kurzschlüssen führen. Dann springt das Ganze hin und her.

Beide Schalter kann man auslöten, öffnen und reinigen. Das hatte ich an allen Onkyo-Verstärkern aus der Zeit, auch an einem A-8870. Das ist der Gleiche, wie der um den es hier geht, nur mit etwas mehr Leistung.

Grüße
Ingo

Ich werde da erstmal die Akkuschraubermethode versuchen. Den Schalter auszubauen läuft in dem Fall wohl auf halbes Zerlegen des Verstärkers hinaus. Die Eingänge sind aus irgendeinem Grund tatsächlich daneben. Tape 2 liegt auf CD und CD auf Tape 2. was sonst noch durcheinander ist müsste ich erstmal schauen. Rein elektronische Eingangswahlschaltung wäre in dem Fall ziemlich sicher weniger problematisch als die Mischung aus Elektronischer Motorsteuerung und mechanischem Schalter.

Sieht man davon ab macht der Onkyo nen sehr guten Eindruck für sein Alter.

Leider rührt sich beim Tuner nix, besser gesagt es kommt absolut kein FM Signal. Ist zwar kein Beinbruch für mich persönlich aber trotzdem irgendwie schade.

P.S.: der Technics ist auch ein netter Fund. Persönlich würde ich da nicht gerade nach Gewicht bewerten.

Ich würde mir die Mühe machen und den Eingansgschalter zerlegen und reinigen.
Dann hat man Ruhe. Alles anderen hilft nur kurzfristig.

Was muss man sich unter"Akkuschraubermethode" vorstellen?

Akkuschraubermethode = Poti in Akkuschrauber einspannen und Gas geben
Damit hat man vielleicht kurz Erfolg, aber der Dreck bleibt im Poti und nach einer Weile wird das nur noch schlimmer. Ausbauen und Reinigen ist die einzige verlässliche Lösung. Und so schwer oder aufwendig ist das nicht

In dem Fall anscheinend schon. -6 Lötpunkte für den Regler, wenn man mal so weit ist dass man den überhaupt ausbauen kann. Das Teil scheint hier ziemlich zugebaut zu sein. Anderswo ist das nicht so eine große Aktion.

Ich hatte mir gestern Abend noch ein paar Sachen zum A-8850 durchgelesen.

Zur Akkuschrsubermethode: zumindest in diesem Fall weniger Gas geben als mal ne halbe auf eine Minute langsam drehen lassen. Damit dürften sich die Kontsktflächen wieder freischleifen, natürlich bleiben aber alle vorhandenen Rückstände drin.

Die interessante Frage für mich wäre noch, wieso die Eingänge so verstellt sind.

Der Akkuschrauber wird am Schalter im Inneren nichts ändern.

Grüße
Ingo

Django8 (Beitrag #57303) schrieb:

Interessant. Und was "können" diese Mikrokassetten denn so (Spieldauer, Qualität etc.)?

Na ja, viel wohl eher nicht.
Kann ich aber erst genauer sagen, wenn ich sie zum laufen gebracht habe.

Spieldauer noch ok: Normalband mit 60 und 90 Minuten. Metalband mit 46 und 60 Minuten.
Frequenzgang Sanyo 40-14000Hz nur mit Metalband. (HiFi Norm nur mit Metalband)

Die "Microcassetten-Welle" ging so von 80/81 bis 83/84.
Gab mehrere Hersteller die Decks mit "richtiger" Aussteuerung im Angebot hatten.
Sanyo, Fisher (Baugleich Sanyo/gehörte ja auch Sanyo damals), JVC, Hitachi (sogar Dolby C) und Sony.
Walkmänner von Sony mehrere. Portable Player: Olympus, Aiwa, Sanyo/Fisher.
Stereorecorder von Aiwa, Sanyo/Fisher (u.a. ein Kombigerät mit rausnehmbaren Kassettenplayer), Grundig, National Panasonic.
Und viele Hersteller hatten zu der Zeit auch Diktiergeräte und kleine Radiorecorder (alles Mono) für diese Kassetten im Angebot.
(Auflistung nicht vollständig, sondern nur was mir bekannt)

Grundsätzlich hätte die Qualität mit Metalband wohl für die mobilen Teile ausgereicht.
Aber das Metalband war damals schon teuer.

Interessanterweise hatte Nakamichi mit dem 680 und 680ZX (79/80) auch mal die Geschwindigkeit 2,4 für Normalkassetten mit drin und mit Metalband 20-15000Hz erreicht. Also ein wenig wäre da wohl noch gegangen.

Heutzutage sind die Geräte schon selten. Und auch dien Preise dementsprechend tlw. recht abgefahren.
Vor allem Metalkassetten sind wohl kaum unter 100€ zu bekommen. Die werde ich mir nicht zulegen

Man kann mit etwas Aufwand in die Kassetten auch anderes Band einspulen. (Chrom oder Metal)
Dazu muss das Gehäuse bei den meisten Kassetten "aufgebohrt" werden.

Aber erstmal will ich die zum laufen kriegen und mit neuem Normalband mal testen.

Gruß

Stephan

Kann ich aber erst genauer sagen, wenn ich sie zum laufen gebracht habe.

Bin gespannt ! Viel Erfolg beim Herrichten.

ikrone (Beitrag #57325) schrieb:

Der Akkuschrauber wird am Schalter im Inneren nichts ändern. Grüße Ingo

Na doch.... Im schlimmsten Fall zerstört diese Holzhammermethode das Poti, reißt Schleifer oder Bahnen ab. Dann ist es ein Totalschaden.

Nicht machen!

gordon99 (Beitrag #57326) schrieb:

Vor allem Metalkassetten sind wohl kaum unter 100€ zu bekommen.

Weiß echt nicht warum es nicht einen EINZIGEN Hersteller gibt der noch anständige Metalbänder nach alter Väter Sitte fertigt. Diese Verknappung und damit einhergehenden Mondpreise sind doch Mist. Ist die Produktion denn dermaßen aufwendig???

Das kauft halt ausser ein paar wenigen Freaks niemand mehr -> Produktion lohnt sich nicht. Zudem waren (gute) Metallbänder immer schon teu(r)er

Hab das Thema bestenfalls am Rande verfolgt weil ich nicht weiß ob ich mir das Thema Tape Decks jemals wieder ‚antun‘ will. Aber selbst bei den aktuell verfügbaren Bändern scheint ja schon ein Diskussionsthema zu sein was wirklich neues Bandmaterial ist und was Altbestände sind. Auch wenn es die letzten Jahre ein paar kommerzielle Veröffentlichungen gab (wohl eh alle auf Typ 1?) sind Kassetten eine kleine Nische für Fans. Deutlich kleiner als die Phono Ecke. Dabei ist der technische Aufwand eher höher, sowohl auf Bandseite als auch bei Mechanik und Elektronik ernstzunehmender Decks.

Echte Technikbomber gibt es ja heutzutage nicht mal bei Plattenspielern. Wenn man sich anguckt was Großseriengeräte Anfang/Mitte der Achtziger teilweise konnten dann wirkt der Durchschnittsdreher von heute ziemlich steinzeitlich. Zumindest abseits von USB DAC und Bluetooth.

Diese RTM Type I Bänder sollen wohl ganz brauchbar sein, habe ich vor kurzem mir sagen lassen. Zumindest juckt es mich in den Ohren, so was mal auszuprobieren. Aber ach je, die vielen Hobbys, alle wollen Aufmerksamkeit...

Die RTM-Cassetten sind vollkommen in Ordnung. Die Aufnahmen sind gut, auch mechanisch sind sie gut. Typ I Bänder rauschen etwas mehr als Typ II. Die RTM sind auch vom Rauschen her gut. Die Aufnahmen, die ich damit gemacht habe, habe ich ohne Dolby gemacht, Rauschen nur hörbar, wenn ich den Verstärker bis über die Hälfte aufgedreht habe.

Habe auch die anderen derzeit neu zu bekommenden Cassetten probiert. Zufrieden war ich nur mit den RTM und Audio-Service von T.A.P.E. Muzik, auch Typ I.

Grüße
Ingo

Bitte zurück zum Thema, danke!

Neu hier der RG 9, 😃
Eigentlich mag ich Chrom überhaupt nicht,
aber der RG 9 ist schon ein sehr interessantes Gerät.

Ich hab noch nicht Direct verglichen, aber ich werde in der nahen Zukunft den gegen den Rega Elex mk 4 hören und dann entscheiden was weiter wird.

highfreek (Beitrag #57335) schrieb:

Neu hier der RG 9, 😃

edles Gerät.
Aber gehtr der schon als Klassiker durch...?

Ciao - Carsten

30 Jahre sollten doch reichen.....

Finde den Chic!

Warum stellt man seinen Toploader CDP unten ins Regal?

da könnte man den Standort mit dem Gerät darüber tauschen, aber vielleicht mag man sich nicht so tief bücken. Ich bevorzuge auch die Höhe der Gerätschaften ab 70cm, aber da bin ich vermutlich zu altmodisch.

der Rega zelebriert das CD einlegen.

Der legitime Nachfolger des Turntables

digi69 (Beitrag #57340) schrieb:

Der legitime Nachfolger des Turntables

Die offensichtlich rechts davon stehen....

Zwar kein wirklicher Neuzugang, aber nach der Reparatur der SE-9021 wieder neu aufgestellt.
Passend mit ein paar Canton GLE 70. Ich bin nun nur am überlegen welchen Dreher ich dazu stellen soll. Ich habe noch einen Sony PS-X50 und den vor kurzem ergatterten Thorens TD 160e.

Hi Zulu,

bei dem vielen Holz passt der Thorens wohl besser.

Dual 1256, Kellerfund, … und funktioniert einwandfrei soweit erstmal ersichtlich

Eigentlich mit dem Stroboteller und allem gar nicht mal übel anzuschauen... solange keine LP drauf ist. Sorry, aber diese Schrumpfteller gehen für mich gar nicht

Dennoch: Glückwunsch zum Kellerfund

Da passen auch LPs? Ich dachte die sind zum abspielen von den 25 cm Platten.

Na kommt mal wieder runter von euren Bohrinseltürmen.

Gibt ja z.B. auch 3/4 Cellos... DUAL hat wohl dieser "Philosophie" folgend den 3/4-Plattenspieler erfunden. Für Kinder und kleine Menschen

Auf besonderen Wunsch weitere Fotos, die Platte ragt ganz schön rüber, aber er läuft

Auf besonderen Wunsch weitere Fotos, die Platte ragt ganz schön rüber, aber er läuft

Die wurden konstruiert, da gab es nur 78er-Schellackplatten.

DUAL hatte damals nicht damit gerechnet, bis in die LP-Zeit vorzudringen. .............duck&weg

Und wieder was Neues aus den Kleinanzeigen. Eine Denon D-250 Midianlage von '92. Irgendwie haben es mir diese Midianlagen ja mittlwerweile angetan. Das ist jetzt meine Dritte die ich hier rumstehen habe.
Die Vor-Endstufe läuft soweit einwandfrei. Beim CD-Player muss der Riemen für die Schublade neu, läuft ansonsten aber auch. Das Tape lässt sich nicht einschalten. Das muss ich mir nochmal genauer ansehen.
Die kleine Endstufe hat es mir mit ihren 4,3kg ja zumindest von innen schonmal angetan. Kleiner Ringkerntrafo, relativ große 8200er Elkos und Endstufen von Sanken. Schade dass man sie nicht in Mono betreiben kann

Schön! Haben die Komponenten eigene Stromversorgungen? Die Größe des Endstufentrafos lässt eher vermuten, dass von dort aus sämtl. Geräte versorgt werden.

Ja, alle Geräte haben eine eigene Stromversorgung. Sie werden auch über normale Cinch-Anschlüsse angeschlossen und nicht über ein Flachbandkabel wie es ja irgendwann mal üblich war. Können also auch völlig autark betrieben werden. An der Vorstufe lässt sich auch ein Equalizer einschleifen und die Endstufe hat einen Mono-Ausgang für einen aktiven Subwoofer.

Coole Anlage. Würde ich mir jetzt auch noch hinstellen

in der Tat. Coole Anlage

Zulu110 (Beitrag #57354) schrieb:

(...)

Super!

Coole Anlage finde ich auch.
Irgendwie erschreckt mich das ein wenig, dass das nun auch schon Klassiker sein sollen. So ein Teil haben wir seit einiger Zeit im Zimmer meiner Frau stehen. Das verstärkt eben alles, was der PC so von sich gibt.



DENON UPA F07

Bretter die die HIFI-Welt bedeuten.

Mit den besseren Minigeräten kann man schon viel Spaß haben.

Hi,

Zulu110 (Beitrag #57352) schrieb:

gutes Foto, zeigt sehr schön die Verhältnisse Netzteil zu Endstufe.

ps
Was ist denn das graue Ding, dass da hineinragt?

Ich tippe auf Kabelschutz

Leider fehlt da eine Kleinigkeit, die in dem Fall anscheinend ziemlich teuer wird. Drehen tut er nämlich.

Schöne und edel ist der B&O. Knackpunkt ist leider fast immer die verschlissene oder gar fehlende Nadel. Ein anderes System drunterschrauben geht nicht. Vor vielen Jahren hatte ich auch mal einen gehabt. Weiß nicht, ob mittlerweile die Versorgung besser ist.

Im Zweifelsfall halt mal gucken, ob jemand den als defkt haben möchte. Die Anmutung ist halt schon echt hochwertig. Ersatznadeln aber happig teuer.