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Anti-Mode 8033 / 2.0 DualCore / X2 / X4 - Raumkorrekturcontroller & Vorstufen für LS / Subs

+A -A
Autor
Beitrag
thomfelge
Ist häufiger hier
#17584 erstellt: 07. Dez 2020, 16:40
Hallo Axel,

vielen Dank für deine Antwort!

Ok, Display aus = stand by

Zu den Kurven vorher/nachher wollte ich eigentlich nur wissen, was der Fachmann sofort als erstes daraus liest - evtl. Standortfrage/Verbesserung der Plätze für die Lautsprecher.

Was mir grade auffällt, habe eine Platte von Alanis Moyet aufgelegt und bekomme das Totenkopfsymbol ab und an angezeigt...
Umgestellt auf den Streamer, gleiche Musiktitel, kein
Was mir auch jetzt auffällt, der Plattenspieler wird etwas lauter wiedergegeben als der bluesound node.

Ich sehe schon, es steht wohl noch etwas Feintuning an - müsste mich nur erstmal weiter einlesen, damit ich an den richtigen Stellschrauben drehen kann.

Danke noch einmal für die schnelle Lieferung und den bisherigen Service

Gruß
Thomas
armin75
Stammgast
#17585 erstellt: 08. Dez 2020, 01:23
Besten Dank an Axel, mein Gerät ist schon fertig, nur damit ihr alle seht, was Service bei Axel bedeutet!!!!

Chapeau lieber Axel!

Lg aus Wien,

Armin
Bass-Oldie
Inventar
#17586 erstellt: 08. Dez 2020, 10:43

thomfelge (Beitrag #17584) schrieb:
Zu den Kurven vorher/nachher wollte ich eigentlich nur wissen, was der Fachmann sofort als erstes daraus liest - evtl. Standortfrage/Verbesserung der Plätze für die Lautsprecher.
--
Was mir grade auffällt, habe eine Platte von Alanis Moyet aufgelegt und bekomme das Totenkopfsymbol ab und an angezeigt...
Umgestellt auf den Streamer, gleiche Musiktitel, kein
Was mir auch jetzt auffällt, der Plattenspieler wird etwas lauter wiedergegeben als der bluesound node.


Hi Thomas,

Lautstärkeunterschiede der Eingangskanäle kann man zwischen Analog und Digital durch Abschwächen des lauteren Signals abgleichen.
Wenn die Wiedergabe der Platte aber im AM schon Clipping anzeigt ist wohl eh der Vorvorverstärker zu laut eingestellt.

Beim Frequenzbild sieht es erst einmal so aus als hättest du keine große Tiefenmode. Was im Grunde gut ist. Ist der Raum schon passiv gedämmt?
Bass-Oldie
Inventar
#17587 erstellt: 08. Dez 2020, 10:44

armin75 (Beitrag #17585) schrieb:
Besten Dank an Axel, mein Gerät ist schon fertig, nur damit ihr alle seht, was Service bei Axel bedeutet!!!!

Chapeau lieber Axel!

Lg aus Wien,

Armin

Danke fürs Lob Armin. War ja nix wildes.
thomfelge
Ist häufiger hier
#17588 erstellt: 10. Dez 2020, 21:22
[/quote]Hi Thomas,

Lautstärkeunterschiede der Eingangskanäle kann man zwischen Analog und Digital durch Abschwächen des lauteren Signals abgleichen.
Wenn die Wiedergabe der Platte aber im AM schon Clipping anzeigt ist wohl eh der Vorvorverstärker zu laut eingestellt.

Beim Frequenzbild sieht es erst einmal so aus als hättest du keine große Tiefenmode. Was im Grunde gut ist. Ist der Raum schon passiv gedämmt?[/quote]


Hallo Axel,
ja, das Clipping habe ich in Griff gekriegt, gibt ja einige Möglichkeiten
War mir fast klar, habe den phono pre etwas kräftiger angebunden da der Lautstärkeunterschied zum Streamer zu hoch war, ohne AM waren sie am Luxman gleich laut.
Was mich jetzt nur gewundert hat, dass durch das Einschleifen des AM (habe es ja über die Rec Loop Möglichkeit eingebunden - somit bleibt mir die volle Kontrolle nur über den Luxman) der Streamer doch etwas leiser ist als der phono pre...
Zu meinem Raum kann ich nur sagen, es ist ein Wohn☝️zimmer, indem alles irgendwie aufeinander abgestimmt ist und ja, an allen Wänden hängen große Bilder (mind. 1x1m Leinwand) Fenster haben Plissees, dicker Teppich auf dem Boden, Möbel...
Könnte höchstens noch ein Deckensegel angebracht werden, mal sehen.
Was ich auf jeden Fall sagen kann, die Kapelle steht jetzt mitten im Raum, Höhen, Mitten und die tiefen Töne kommen extrem sauber rüber, ein enormer Klanggewinn - und meine Anlage ist bestimmt nicht die schlechteste - und was die B&W 705s2 jetzt raushauen ist einfach sensationell
Vielen Dank nochmal für Deinen 1a Support
Gruß
Thomas


[Beitrag von thomfelge am 10. Dez 2020, 21:24 bearbeitet]
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#17589 erstellt: 14. Dez 2020, 11:22
Wenn man mit dem Antimode einmisst soll man ja auch Flat stellen,das habe ich bei allen Einmessungen nicht gemacht.
Wie macht sich das im Bass bemerkbar,wenn es zb, auf Lift 25 steht?
Ich meine Flat (PWR) dann habe ich was durcheinander gebracht.
Dann habe ich es doch gestern richtig gemacht.

Das Bild (oben) ist Flat,(unten) Lift 25

Screenshot_20201213-214848_MultEQ
Screenshot_20201213-215001_MultEQ


[Beitrag von Rossi_46 am 14. Dez 2020, 20:18 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#17590 erstellt: 14. Dez 2020, 19:21
@ Thomas,

super, alles bestens. Freut mich.

@ Rossi_46

Das sind Bilder vom Audyssey aus dem AVR.
Wenn du dessen Setup mit einem aktiven Lift Filter im AM drüberlaufen lässt bügelt dir der AVR natürlich die Bassanhebung (die man unten im "Vorher" ja sieht) natürlich wieder glatt & weg.

Die Prozedur ist also:

AM Einmessen mit Subwoofer Tiefpass auf höchstem Wert (und dessen EQ auf Default stellen sofern vorhanden)
AM eingeschaltet lassen und auf "Flat mit Subsonic" Mode stellen (Standard)
Dann den AVR einmessen und so belassen.

Wenn man dann je nach Film oder Musik dem Ergebnis per AM mit einem Lift Mode noch etwas Feuer geben will, dann nur am AM einstellen, oder den Volumeregler am Sub selbst etwas erhöhen. Nicht nochmals per AVR drüber messen.
ortech
Stammgast
#17591 erstellt: 14. Dez 2020, 21:21
hallo,

ich bin hierher verlinkt worden, als ich meinen Post "woanders" nicht korrekt platziert hatte.

ich habe folgende Frage: Im AM 2.0 kann man ja 2 Filter einstellen, einen Tiefpass und einen Hochpass.
Ich habe 1 Paar Elektrostaten (Final 300i) , die ich bei 100Hz abtrennen möchte/muss.
Weiters habe ich einen Subwoofer, den ich ja auch abtrennen muss.

Kann ich den AM nutzen, um 1 Stereo Endstufe (Elektrostaten) und eine Mono Endstufe (Sub) getrennt anzusteuern? Ich habe am AM 2.0 ein Paar XLR Ausgänge und ein Paar Cinch Ausgänge. Hängen die zusammen oder können die separat konfiguriert werden (z.B. Hochpass über XLR und Tiefpass über Cinch)?

Oder muss ich einen separaten Tiefpassfilter für den Sub verwenden (meine AVM Endstufe hat keinen TP Filter eingebaut).

Hätte noch einen MiniDSP 2.1...


Gruß, Alois
Bass-Oldie
Inventar
#17592 erstellt: 15. Dez 2020, 14:42
Hallo Alois,

die Einbindung eines Subwoofers in eine Stereo-Umgebung ist mit dem AM 2.0 möglich obwohl es nur zwei Ausgänge anbietet.
Eine separate Ansteuerung des Subs per HP/TP ist nicht vorgesehen da die beiden Ausgangspaare Cinch/XLR das gleiche Signal führen.

Zur Einbindung und gemeinsamer Kalibration reicht jedoch die Einstellung des Tiefpasses am aktiven Sub üblicherweise völlig aus.
Sollte diese Funktion im Subwoofermodul nicht enthalten sein, so wäre dies nachzurüsten.

Mit welcher Frequenz man den Sub nach oben hin abtrennt kann man mit der Raumanalyse feststellen indem man zuerst nur die Elektrostaten misst, und danach den Sub passend "darunter" einrichtet. Eine Überschneidung von 10-20Hz ist auf Grund der Filtersteilheit des Tiefpasses dabei meistens in Ordnung.

Vor der gemeinsamen Kalibration sollte man den aktiven Sub etwa 3 dB lauter einstellen als die Stereo-LS damit das AM den Subwooferpegel subtraktiv anpassen kann. Der Sub sollte dazu ungefähr auf der Frontlinie der Front-LS stehen damit möglichst geringe zeitliche Differenzen auftreten. Ansonsten ist die Anpassung des Delays per Phasenregler des Subs zu optimieren.


[Beitrag von Bass-Oldie am 15. Dez 2020, 15:51 bearbeitet]
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#17593 erstellt: 15. Dez 2020, 14:47
Gilt das mit den +3db für alle Einmessungen?
Wie unterscheidet sich der Bass ob ich mit EQ oder Einmesse einfach nur aus Interesse.


[Beitrag von Rossi_46 am 15. Dez 2020, 14:47 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#17594 erstellt: 15. Dez 2020, 15:07
@Bass-Oldie

. Der Sub sollte dazu ungefähr auf der Frontlinie der Subs stehen damit möglichst geringe zeitliche Differenzen auftreten.

Du meinst auf der Frontlinie der Lautsprecher, in diesem Fall die Elektrostaten.
ortech
Stammgast
#17595 erstellt: 15. Dez 2020, 15:41
danke für die Ausführung, Bass-Oldie.


Du meinst auf der Frontlinie der Lautsprecher, in diesem Fall die Elektrostaten.


Obiges läßt sich leider nicht realisieren.
Der Raum ist 8m lang und 4m breit.
Die Elektrostaten sind mittig im Raum (also 4m) von der Hörposition entfernt.
Der Sub steht an der Wand, also 8m von der Hörposition entfernt.

Ich dachte, solche Zeitkorrekturen kann der AM 2.0 auch kompensieren?


[Beitrag von ortech am 15. Dez 2020, 15:43 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#17596 erstellt: 15. Dez 2020, 15:50
Nein meine Erfahrung nach nicht, ich musste auch korrigieren und die Subs (2x) auf einer Linie bringen
Bass-Oldie
Inventar
#17597 erstellt: 15. Dez 2020, 15:52

Anbeck (Beitrag #17594) schrieb:
@Bass-Oldie

. Der Sub sollte dazu ungefähr auf der Frontlinie der Subs stehen damit möglichst geringe zeitliche Differenzen auftreten.

Du meinst auf der Frontlinie der Lautsprecher, in diesem Fall die Elektrostaten.


Yepp, danke, habe es korrigiert.
Bass-Oldie
Inventar
#17598 erstellt: 15. Dez 2020, 15:58

ortech (Beitrag #17595) schrieb:
danke für die Ausführung, Bass-Oldie.


Du meinst auf der Frontlinie der Lautsprecher, in diesem Fall die Elektrostaten.


Obiges läßt sich leider nicht realisieren.
Der Raum ist 8m lang und 4m breit.
Die Elektrostaten sind mittig im Raum (also 4m) von der Hörposition entfernt.
Der Sub steht an der Wand, also 8m von der Hörposition entfernt.

Ich dachte, solche Zeitkorrekturen kann der AM 2.0 auch kompensieren?


Hallo Alois,

>Der Sub steht an der Wand, also 8m von der Hörposition entfernt.

In dem Fall korrigiert man den zeitlichen Unterschied per Phasenregler am Sub selbst um die LS mit dem Sub möglichst synchron zu bekommen.

>Ich dachte, solche Zeitkorrekturen kann der AM 2.0 auch kompensieren?

Das AM 2.0 korrigiert die Unterschiede von einem Kanal zum anderen, also Links vs. Rechts. Oder vorne gegen hinten, wie z.B. bei Verwendung des AM 2.0 als DBA Controller, je nach Verwendung der Kanäle. Es korrigiert nicht die Signale zum parallel eingebundenen Sub da es ja keinen expliziten dritten Kanal kennt.


[Beitrag von Bass-Oldie am 15. Dez 2020, 16:00 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#17599 erstellt: 15. Dez 2020, 16:05

Rossi_46 (Beitrag #17593) schrieb:
Gilt das mit den +3db für alle Einmessungen?
Wie unterscheidet sich der Bass ob ich mit EQ oder Einmesse einfach nur aus Interesse.


Hi,

was verstehst du unter "alle Einmessungen"?
Der erhöhte Pegel ist bei der Nutzung als Quasi 2.1 System sinnvoll damit das AM bei der Kalibration keine Ressourcen zur Pegelanhebung verwenden muss. Pagelabsenkend zu korrigieren bietet mehr Dynamik.

Wenn im Sub noch andere EQs aktiv sind kann die Einmessung schwieriger werden, je nach deren Eingriff in den Frequenzgang.
Zu viele Köche verderben den Brei.
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#17600 erstellt: 15. Dez 2020, 16:13
Jetzt habe ich es verstanden...
Thanks...
BassTrap
Inventar
#17601 erstellt: 15. Dez 2020, 16:44

Bass-Oldie (Beitrag #17598) schrieb:
>Der Sub steht an der Wand, also 8m von der Hörposition entfernt.

In dem Fall korrigiert man den zeitlichen Unterschied per Phasenregler am Sub selbst um die LS mit dem Sub möglichst synchron zu bekommen.

Wie soll das denn funktionieren? Dieser Phasenregler kann die Töne ja nicht 11,7ms früher spielen lassen, als sie beim Sub ankommen, oder die beiden Mains 11,7ms später spielen lassen, müßte er aber, um die 4m höhere Distanz ausgleichen zu können. Der Sub wird so dann maximal bei einer einzigen Frequenz mit den Mains phasengleich spielen können. Alle anderen Frequenzen spielen phasenverschoben. Rund um die Crossoverfrequenz bekommt man so den Frequenzgang niemals halbwegs glatt.
ortech
Stammgast
#17602 erstellt: 15. Dez 2020, 17:58

Wie soll das denn funktionieren? Dieser Phasenregler kann die Töne ja nicht 11,7ms früher spielen lassen, als sie beim Sub ankommen, oder die beiden Mains 11,7ms später spielen lassen, müßte er aber, um die 4m höhere Distanz ausgleichen zu können.


Nicht der Sub früher, sondern die Elektrostaten verzögert...
ortech
Stammgast
#17603 erstellt: 15. Dez 2020, 18:00
ich weiß ja nicht genau , wie die Enmessung funktioniert, aber es wird ja wohl nicht nur dei Amplitude kompensiert, oder?

Würde mich auf eine detaillierte Erklärung der Einmessung freuen, es wird ja auch mehrere Male ein Sweep durchgeführt...
?xxx?
Inventar
#17604 erstellt: 15. Dez 2020, 18:18
Kann man mit dem Antimode Dualcore 2.0 zwei Subs getrennt einmessen, die diagonal (mit Sitzplatz in der Mitte dazwischen) stehen? Also eine vorne links in der Ecke, einer hinten rechts. Geht das automatisch oder muss man da noch Sachen manuell einstellen/nachmessen?

Danke.
BassTrap
Inventar
#17605 erstellt: 15. Dez 2020, 21:01

ortech (Beitrag #17602) schrieb:
Nicht der Sub früher, sondern die Elektrostaten verzögert...

Klar, aber das geht ja schon zweimal nicht: das AM 2.0 hat keinen separaten Sub-Ausgang.
Das kennt ja noch nicht mal die Trennfrequenz (wozu auch, ohne Subanschluß), oberhalb der verzögert werden soll. Das müßte der nachgeschaltete Verstärker übernehmen.
Bass-Oldie
Inventar
#17606 erstellt: 15. Dez 2020, 21:12
Wie oben bereits gesagt, hat Alois ja noch alternative DSP Logik zur Subwooferkontrolle zur Verfügung. Ideal ist diese Aufstellung des Subwoofers in Verbindung mit dem AM 2.0 nicht, aber man kann damit probieren wie weit man seinem Ziel entgegen kommt.
Das bessere Produkt seitens DSPeaker wäre für den Fall ganz sicher das neue AM X4, soviel ist klar. Aber das kann ich nicht ad hoc anbieten wenn es Alois über andere Wege auch zum Fliegen bekommt.
BassTrap
Inventar
#17607 erstellt: 15. Dez 2020, 21:18

ortech (Beitrag #17603) schrieb:
ich weiß ja nicht genau , wie die Enmessung funktioniert, aber es wird ja wohl nicht nur dei Amplitude kompensiert, oder?

Das AM 2.0 ist für reine Stereosysteme ausgelegt, also ohne Subwoofer. Es hat nur zwei Ausgänge. Es managed keinen Subwoofer. Daher kann es auch keine Phase abseits der beiden Stereolautsprecher anpassen.
Will man einen Subwoofer in einer Kette mit AM betreiben, braucht es einen Verstärker/AVR, der diesen managed oder man hängt den Sub ungemanaged an die Lautsprecherklemmen oder Preouts des Verstärkers oder an den Stereoausgang des AMs.

Bei einem ungemanagten Sub erhält der Sub seine beiden Signale zeitgleich mit den beiden Stereolautsprechern. Da ein ungemanagter Sub sein Signal nicht früher abgeben kann, als er es erhält, und die Stereolautsprecher nicht verzögert werden können, bekommt man die nicht in Phase, außer man stellt den Sub in entsprechender Distanz zum Hörplatz auf. Paßt dazu das AM den linken und rechten Lautsprecher auch noch per Delay aneinander an, erhält der Sub den linken und rechten Kanal ebenso phasenverschoben.
Ohne Verstärker/AVR mit anständigem Bassmanagement würde ich keinen Sub mit einem AM 2.0 betreiben.
Bass-Oldie
Inventar
#17608 erstellt: 15. Dez 2020, 21:19

ortech (Beitrag #17602) schrieb:

Wie soll das denn funktionieren? Dieser Phasenregler kann die Töne ja nicht 11,7ms früher spielen lassen, als sie beim Sub ankommen, oder die beiden Mains 11,7ms später spielen lassen, müßte er aber, um die 4m höhere Distanz ausgleichen zu können.


Nicht der Sub früher, sondern die Elektrostaten verzögert...


Wenn man das tun möchte, dann muss man das Musiksignal vor dem AM 2.0 aufzweigen (per Y-Adapter), ein Stereo-Signal für die Front-LS zum AM 2.0 führen und das andere Leitungspaar für den Sub über ein AM8033s-II separat korrigieren.
Dann kann man den Sub mit dessen Laufzeit als Referenz nehmen und beide Kanäle des AM 2.0 mit gleicher Zeitverzögerung (manuell) passend für die Elektrostaten verzögern wie BassTrap es beschreibt. Es führen in dem Fall verschiedene Wege zum Ziel.
Bass-Oldie
Inventar
#17609 erstellt: 15. Dez 2020, 21:26

?xxx? (Beitrag #17604) schrieb:
Kann man mit dem Antimode Dualcore 2.0 zwei Subs getrennt einmessen, die diagonal (mit Sitzplatz in der Mitte dazwischen) stehen? Also eine vorne links in der Ecke, einer hinten rechts. Geht das automatisch oder muss man da noch Sachen manuell einstellen/nachmessen?

Danke.


Der Terminus "getrennt einmessen" ist falsch. JEDES Raumklangsystem misst alle Schallquellen gemeinsam ein, da z.B. die Subwooferinfo vom LFE auch nur von einem Signal gespeist wird. Und kein Mensch hört die LS einzeln oder nacheinander, sondern immer zusammen, daher muss das Summensignal stimmen / kalibriert werden.
Was man "einzeln" macht, ist die Vorbereitung, also die Zeitverzögerung von der Box zum Hörplatz anpassen und der Signalpegel, mit dem es dort ankommt. Beides kann das AM und tut dies vor der dann nachfolgenden gemeinsamen Kalibration.

Und ja, es ist dabei unerheblich wo im Raum die Subs stehen, ob beide hinten, oder vorne, oder diagonal.
ortech
Stammgast
#17610 erstellt: 16. Dez 2020, 00:21

Wenn man das tun möchte, dann muss man das Musiksignal vor dem AM 2.0 aufzweigen (per Y-Adapter), ein Stereo-Signal für die Front-LS zum AM 2.0 führen und das andere Leitungspaar für den Sub über ein AM8033s-II separat korrigieren.


warum muss ich den Sub mit einem AM8033 extra korrigieren?

ich habe eine Stereo-Endstufe (Elektrostaten) und eine Mono Endstufe (Sub). Angesteuert werden diese mit einer Vorstufe mit 2 Ausgängen (also ähnlich wie die erwähnten Y Verteiler).

Was ich vor habe:

Ich hänge den AM 2.0 (mit im AM aktivierten Hochpassfilter) zw. Vorstufe (Ausgang 1) und Stereo Endstufe.
Zw. Vorstufe (Ausgang 2) und Mono Endstufe hänge ich den Mini DSP (zwecks Tiefpassfilter und optional eines Delays) .

So, wenn ich jetzt einmesse mit dem AM 2.0, dann mißt der doch über "alles" drüber, oder etwa nicht? der wird wohl ja nicht den Sub "auslassen"?? Oder was verstehe ich hier falsch?


[Beitrag von ortech am 16. Dez 2020, 00:37 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#17611 erstellt: 16. Dez 2020, 01:40
Hi Alois,

wahrscheinlich kannst du das miniDSP so ähnlich einsetzen wie ich es für das AM8033s-II beschrieben habe, dazu fehlen mir die Produkt-Kenntnisse und würden den Rahmen des Threads hier sprengen. Soweit ich weiß wird für dessen Einrichtung / Nutzung für den Sub ein separates Mikrofon und eine manuelle Einrichtung benötigt.

Das AM 2.0 kann nach deiner o.g. Anschlussvariante deshalb den Sub nicht mit korrigieren, weil dieser nicht im Signalweg des AM liegt. Das AM 2.0 erzeugt ja für die Kalibration die nötigen Messtöne, und die kommen nach deiner Beschreibung nur an den Elektrostaten an.

Mir ist es derzeit etwas rätselhaft wie du den Sub heute mit den Elektrostaten synchron bekommst, bei dem Abstand.
Aber wenn du den Klang bis auf die Raummoden bisher soweit OK findest gäbe es noch die Möglichkeit Sub und Front-LS so angeschlossen zu lassen wie heute und das AM 2.0 VOR einem Hochpegel-Eingang der Vorstufe einzuschleifen.

Dann würden die Quellen direkt an das AM 2.0 eingesteckt und dort umgeschaltet werden, dessen Ausgang ginge an einen Eingang der Vorstufe und alle LS werden gemeinsam eingemessen da sich deren Signalwege erst hinter der Vorstufe aufteilen. Das ändert nichts am Abstand der Boxen zueinander, aber an den scheinst du ja gewöhnt zu sein.
?xxx?
Inventar
#17612 erstellt: 16. Dez 2020, 11:13

Bass-Oldie (Beitrag #17609) schrieb:

?xxx? (Beitrag #17604) schrieb:
Kann man mit dem Antimode Dualcore 2.0 zwei Subs getrennt einmessen, die diagonal (mit Sitzplatz in der Mitte dazwischen) stehen? Also eine vorne links in der Ecke, einer hinten rechts. Geht das automatisch oder muss man da noch Sachen manuell einstellen/nachmessen?

Danke.


Der Terminus "getrennt einmessen" ist falsch. JEDES Raumklangsystem misst alle Schallquellen gemeinsam ein, da z.B. die Subwooferinfo vom LFE auch nur von einem Signal gespeist wird. Und kein Mensch hört die LS einzeln oder nacheinander, sondern immer zusammen, daher muss das Summensignal stimmen / kalibriert werden.
Was man "einzeln" macht, ist die Vorbereitung, also die Zeitverzögerung von der Box zum Hörplatz anpassen und der Signalpegel, mit dem es dort ankommt. Beides kann das AM und tut dies vor der dann nachfolgenden gemeinsamen Kalibration.

Und ja, es ist dabei unerheblich wo im Raum die Subs stehen, ob beide hinten, oder vorne, oder diagonal.
:prost


So wie beschrieben war es gemeint.

Also bestimmt das AM 2.0 Pegel, Phase, Laufzeit etc. automatisch in einer vorherigen Einzelmessung, sodass man nichts manuell einstellen muss?
ortech
Stammgast
#17613 erstellt: 16. Dez 2020, 11:38
Hallo Bass Oldie


Mir ist es derzeit etwas rätselhaft wie du den Sub heute mit den Elektrostaten synchron bekommst, bei dem Abstand.


Bisher arbeitete ich mit einem HK Audio DSM 2060 (HKAudo DSM2060)

Eigentlich a gutes Gerät. Da konnte ich mit Delays u.s.w. herumspielen (kann ja der AM nicht, des MiniDSP kanns!), nur aber eben manuell und einmessen konnte ich damit gar nicht.

Jetzt kommt mir grad die Idee:

Wenn ich den HKAudio behalte, zwischen Vorstufe und HKAudio den AM schleuse und so die Einmessung mache, kann ich den gesamten Frequenzumfang über den AM einmessen, da ich ja die Auftrennung DANACH mache!

So könnts hinhauen.


[Beitrag von ortech am 16. Dez 2020, 14:51 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#17614 erstellt: 16. Dez 2020, 16:51

?xxx? (Beitrag #17612) schrieb:
Also bestimmt das AM 2.0 Pegel, Phase, Laufzeit etc. automatisch in einer vorherigen Einzelmessung, sodass man nichts manuell einstellen muss?


Das AM 2.0 DC erkennt automatisch die Laufzeitunterschiede zwischen den Kanälen und stellt diese ja nach Wahl der Kalibrationsart auch automatisch ein. Bei Verwendung als DBA Controller gibt man den Wert manuell für beide Kanäle gleich ein um die benötigten Abstände zu den Chassis zu berücksichtigen.

Die Lautstärke beider Kanale wird default-mäßig als gleich angesehen und nicht automatisch verändert. Hat man hier große Differenzen die von den Schallquellen selbst nicht anpassbar sind, so sind diese per "Balance" Einstellung vor der Kalibration anzugleichen, d.h. man senkt den lauteren Kanal zum leiseren hin ab.


[Beitrag von Bass-Oldie am 16. Dez 2020, 16:57 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#17615 erstellt: 16. Dez 2020, 16:55

ortech (Beitrag #17613) schrieb:
Bisher arbeitete ich mit einem HK Audio DSM 2060 (HKAudo DSM2060)

Eigentlich a gutes Gerät. Da konnte ich mit Delays u.s.w. herumspielen (kann ja der AM nicht, des MiniDSP kanns!), nur aber eben manuell und einmessen konnte ich damit gar nicht.


Ahh, das ändert einiges. Hätte man vielleicht erwähnen sollen...

Wie gesagt, auch das AM 2.0 kann die Delays einstellen aber eben nur für zwei verbauten Kanäle.
Dafür kann es einiges andere als das MiniDSP. Es sind eben unterschiedliche Ansätze.

Zusammen mit dem DSM 2060 sollte alles bestens funktionieren.
ortech
Stammgast
#17616 erstellt: 19. Dez 2020, 20:14
eine Frage meinerseits ist noch offen, die Delay Zeit Einstellung die ich am HKAudio vornehmen kann.
Da es eine manuelle Sache ist: wie macht man das, wei geht man da vor? Try&Error? Oder gibt es eine grobe Vorberechnung und dann Fein-Tuning?

Kommt die Delay Zeit einer Phasenkorrektur gleich?

Vom AM 2.0 bin ich etwas enttäuscht, weil er zwar den gesamten Frequenzbereich von 20-20000Hz einmessen , jedoch nicht kompensieren kann (nur bis 500Hz)? Oder hab ich da was überlesen?
Bass-Oldie
Inventar
#17617 erstellt: 20. Dez 2020, 16:07

ortech (Beitrag #17616) schrieb:
eine Frage meinerseits ist noch offen, die Delay Zeit Einstellung die ich am HKAudio vornehmen kann.
Da es eine manuelle Sache ist: wie macht man das, wei geht man da vor? Try&Error? Oder gibt es eine grobe Vorberechnung und dann Fein-Tuning?

Kommt die Delay Zeit einer Phasenkorrektur gleich?

Vom AM 2.0 bin ich etwas enttäuscht, weil er zwar den gesamten Frequenzbereich von 20-20000Hz einmessen , jedoch nicht kompensieren kann (nur bis 500Hz)? Oder hab ich da was überlesen?


Hi,

die einzustellende Verzögerung ergibt sich aus der Schallgeschwindigkeit (bei ca. 20°C), also 343 m/sec.
In Räumen gibt man diese Angabe eher mit tausendstel Sekunden an um mit sinnvollen Werten arbeiten zu können, also 0,343 m/ms.
Deine Subs sind 8 m vom Hörplatz weg, was 8 m / 0,343 m/ms = 23,32 ms entspricht.
Wahrscheinlich wirst du aber nur die Hälfte davon eingeben müssen, da der Sub ja synchron zu den Elektrostaten arbeiten soll, die ebenso 4 m weit vom Hörplatz weg stehen. Das wären dann 4 m / 0,343 m/ms = 11,66 ms.
Da jedoch der Sub träger reagiert als die Elektrostaten ist hier etwas ausprobieren nötig um den besten Match zu erzielen. Wahrscheinlich wird eine Verzögerung um 12 - 13 ms passen.

Steht bei HK Audio dazu nichts im Handbuch?

>Kommt die Delay Zeit einer Phasenkorrektur gleich?

Jein. Das Delay ist die frequenzunabhängige Phasenkorrektur (Linear Phase) aber es gibt auch frequenzabhängige Einstellungen (z.B. die am Sub). Ich würde daher zuerst den Wert für die Distanz optimieren und dann prüfen ob die lokale Phase am Sub für die Übergangsfrequenz (am besten dazu einen passenden Sinuston abspielen) noch eine Verbesserung bringt.

>Vom AM 2.0 bin ich etwas enttäuscht

Man sollte nicht über Dinge enttäuscht sein, die weder der Spezifikation entsprechen, noch Sinn machen. Eine automatische Raumkorrektur greift nur Frequenzen an, die Überlappungen oder Auslöschungen erzeugen, und diese liegen in "üblichen" Räumen bei max. 200 Hz. Erst bei einer Wandbreite unter 1,5m würde man in der dritten Mode den Korrekturbereich des AM 2.0 verlassen.

Solltest du tatsächlich oberhalb von 500 Hz eingreifen wollen, so sind das keine Änderungen für Raummoden sondern eine Anpassung an dein Hörempfinden. Und dafür gibt es die manuell einstellbaren PEQs. Also ist sehr wohl der gesamte hörbare Übertragungsbereich einstellbar.


[Beitrag von Bass-Oldie am 20. Dez 2020, 16:10 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#17618 erstellt: 20. Dez 2020, 16:50

ortech (Beitrag #17616) schrieb:
... Vom AM 2.0 bin ich etwas enttäuscht, weil er zwar den gesamten Frequenzbereich von 20-20000Hz einmessen , jedoch nicht kompensieren kann (nur bis 500Hz)? Oder hab ich da was überlesen?

Die Audiowelt ist sich weitgehend einig, dass mit heutiger Technik automatische EQ-Korrekturen im Hoch- und Mitteltonbereich nicht wirklich "gut" klingen.
Hier ist der manuelle Eingriff angesagt, den auch das AM 2.0 mit den PEQs ermöglicht.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 20. Dez 2020, 16:53 bearbeitet]
ortech
Stammgast
#17619 erstellt: 20. Dez 2020, 21:32

Die Audiowelt ist sich weitgehend einig, dass mit heutiger Technik automatische EQ-Korrekturen im Hoch- und Mitteltonbereich nicht wirklich "gut" klingen.


ok , das habe ich noch nie gehört. Gbt es auch einen technischen Grund, der das erklärt?

Aber worin liegt denn dann bitte der große Unterschied zum AM 8033 abgesehen von der Einmessung?
Denn eine Einmessung kann man wesentlich günstiger machen...


[Beitrag von ortech am 20. Dez 2020, 21:33 bearbeitet]
QE.2
Inventar
#17620 erstellt: 20. Dez 2020, 22:23
Hm, ist mir auch neu, Vor allem korrigiert das MiniDSP bis 20kHz...... Und ich bin hochzufrieden damit.


[Beitrag von QE.2 am 20. Dez 2020, 22:24 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#17621 erstellt: 21. Dez 2020, 00:02

QE.2 (Beitrag #17620) schrieb:
Hm, ist mir auch neu, Vor allem korrigiert das MiniDSP bis 20kHz...... Und ich bin hochzufrieden damit.

Und du hörst die 20kHz ?? dann Glückwunsch von mir dann bist du entweder erst ca. 5 Jahre alt da in zunehmendem Alter das Gehör nachlässt bei einem Menscher im mittlerem Alter (40 Jahre) liegt das Hörvermögen bei ca 15kHz um so älter um so mehr nimmt es ab.
Ich bin Ü 60 beim letzten Hörtest (muß ich aus beruflichen Gründen alle 2 Jahre machen) hat mir mein Ohrenarzt bestätigt das ich noch ca 13kHz höre das ist für mein Alter sehr gut.
Das zum Thema 20kHz.


[Beitrag von Denon_1957 am 21. Dez 2020, 00:03 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#17622 erstellt: 21. Dez 2020, 00:24

Denon_1957 (Beitrag #17621) schrieb:
Und du hörst die 20kHz ?? dann Glückwunsch von mir dann bist du entweder erst ca. 5 Jahre alt da in zunehmendem Alter das Gehör nachlässt bei einem Menscher im mittlerem Alter (40 Jahre) liegt das Hörvermögen bei ca 15kHz um so älter um so mehr nimmt es ab.

Ich weiß nicht, was Du mit dieser Aussage bezweckst. Hast Du überhaupt den Sinn der vorigen drei Beiträge erfasst? Offenbar nicht, oder Du mandelst Dich an den 20kHz künstlich auf.
ingo74
Inventar
#17623 erstellt: 21. Dez 2020, 00:39

Mwf (Beitrag #17618) schrieb:

ortech (Beitrag #17616) schrieb:
... Vom AM 2.0 bin ich etwas enttäuscht, weil er zwar den gesamten Frequenzbereich von 20-20000Hz einmessen , jedoch nicht kompensieren kann (nur bis 500Hz)? Oder hab ich da was überlesen?

Die Audiowelt ist sich weitgehend einig, dass mit heutiger Technik automatische EQ-Korrekturen im Hoch- und Mitteltonbereich nicht wirklich "gut" klingen.
Hier ist der manuelle Eingriff angesagt, den auch das AM 2.0 mit den PEQs ermöglicht.

Welche "Audiowelt" ist hier gemeint und gibt es dazu auch was zum Nachlesen bzw eine Begründung.?
GAREA
Inventar
#17624 erstellt: 21. Dez 2020, 00:49

ortech (Beitrag #17619) schrieb:

Die Audiowelt ist sich weitgehend einig, dass mit heutiger Technik automatische EQ-Korrekturen im Hoch- und Mitteltonbereich nicht wirklich "gut" klingen.


ok , das habe ich noch nie gehört. Gbt es auch einen technischen Grund, der das erklärt?


Ja, man muss sich einfach klar machen, wodurch ein schlechter FG entsteht. In aller Regel durch Reflektionen, die zu Kammfiltern führen. Die Reflektion überlagert sich in falscher Phase mit dem Direktschall => es kommt zu Dellen. Dagegen kann ein EQ prinzipbedingt schon mal nichts tun - der verändert nur den Direktschall und verwurschtelt nebenbei noch die Phase.

Hinzu kommt, dass ab den Mitten die Wellenlänge relativ klein wird. Man hat aber zwei Ohren (und nicht nur eins wie beim Messmikro), außerdem ist der Kopf nicht im Schraubstock verankert. Eine kleine Kopfbewegung nach links/rechts oder man sackt auf der Couch etwas nach unten - schon ist die FG-Korrektur dahin. Daher in den Mitten und Höhen wenn nur sehr breitbandig EQen und am besten nach Gehör (wenn man z.B. einen leichten Höhenabfall um 1dB oder so bevorzugt). Woher soll ein automatischer Algorithmus auch wissen, was am Ende besser gefällt?


[Beitrag von GAREA am 21. Dez 2020, 00:50 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#17625 erstellt: 21. Dez 2020, 00:52

GAREA (Beitrag #17624) schrieb:

ortech (Beitrag #17619) schrieb:

Die Audiowelt ist sich weitgehend einig, dass mit heutiger Technik automatische EQ-Korrekturen im Hoch- und Mitteltonbereich nicht wirklich "gut" klingen.


ok , das habe ich noch nie gehört. Gbt es auch einen technischen Grund, der das erklärt?


Ja, man muss sich einfach klar machen, wodurch ein schlechter FG entsteht. In aller Regel durch Reflektionen, die zu Kammfiltern führen. Die Reflektion überlagert sich in falscher Phase mit dem Direktschall => es kommt zu Dellen. Dagegen kann ein EQ prinzipbedingt schon mal nichts tun - der verändert nur den Direktschall und verwurschtelt nebenbei noch die Phase.

Hinzu kommt, dass ab den Mitten die Wellenlänge relativ klein wird. Man hat aber zwei Ohren (und nicht nur eins wie beim Messmikro), außerdem ist der Kopf nicht im Schraubstock verankert. Eine kleine Kopfbewegung nach links/rechts oder man sackt auf der Couch etwas nach unten - schon ist die FG-Korrektur dahin. Daher in den Mitten und Höhen wenn nur sehr breitbandig EQen und am besten nach Gehör (wenn man z.B. einen leichten Höhenabfall um 1dB oder so bevorzugt). Woher soll ein automatischer Algorithmus auch wissen, was am Ende besser gefällt?

Welche aktuellen Raumkorrektursysteme sind dir bekannt oder schreibst du nur von einfachen Equalizersystemen.?


[Beitrag von ingo74 am 21. Dez 2020, 00:52 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#17626 erstellt: 21. Dez 2020, 01:31

ortech (Beitrag #17619) schrieb:
Gibt es auch einen technischen Grund, der das erklärt?

Aber worin liegt denn dann bitte der große Unterschied zum AM8033....


Hi,

die Fragen können nicht ernst gemeint sein, oder?
Bezüglich der Raummoden habe ich die Gründe für den gewählten Korrekturbereich genannt.
Und der Funktionsumfang des AM 2.0 übersteigt den des 8033 um ein Mehrfaches.
Das fängt beim Übertragungsbereich an, reicht über die Verwendung als volldigitale Vorstufe bis zu den vier Klangprofilen und weiteren Funktionen.
Ausser dass beide Geräte den Bassbereich einmessen haben sie keine Gemeinsamkeiten.
13mart
Inventar
#17627 erstellt: 21. Dez 2020, 02:29

GAREA (Beitrag #17624) schrieb:

Ja, man muss sich einfach klar machen, wodurch ein schlechter FG entsteht. In aller Regel durch Reflektionen, die zu Kammfiltern führen. Die Reflektion überlagert sich in falscher Phase mit dem Direktschall => es kommt zu Dellen. Dagegen kann ein EQ prinzipbedingt schon mal nichts tun - der verändert nur den Direktschall und verwurschtelt nebenbei noch die Phase.

Hinzu kommt, dass ab den Mitten die Wellenlänge relativ klein wird. ...Eine kleine Kopfbewegung nach links/rechts oder man sackt auf der Couch etwas nach unten - schon ist die FG-Korrektur dahin.


Das ist auch meine messtechnische und dann gehörte Erfahrung.
Den Hörraum kann man optimieren, aber nicht per EQ korrigieren.

Gruß Mart
Bass-Oldie
Inventar
#17628 erstellt: 21. Dez 2020, 10:13
Nach meiner Erfahrung mit Kunden ist eine gute Akustik im Raum fast immer eine Kombination aus aktiver und passiver Korrektur. Aktiv für die Bässe weil dort die passiven Maßnahmen nicht effektiv sind oder zu voluminös werden, und passiv ab ca. 500 Hz aufwärts da sie dort sinnvoll sind. Das betrifft dann Dämmung oder Diffusoren zur Minimierung von Reflexionen und Hall.
Je nachdem was der Raum braucht.
ingo74
Inventar
#17629 erstellt: 21. Dez 2020, 10:35
Man sollte nie vergessen, dass es eben nicht nur einfache Equalizer gibt sondern es zB mit FIR ganz andere Möglichkeiten gibt, auch wenn man sie nicht kennt...
kölsche_jung
Moderator
#17630 erstellt: 21. Dez 2020, 12:37

ingo74 (Beitrag #17629) schrieb:
Man sollte nie vergessen, dass es ... ganz andere Möglichkeiten gibt, auch wenn man sie nicht kennt...

wie soll ich Möglichkeiten, die ich nicht kenne, vergessen? ...
ingo74
Inventar
#17631 erstellt: 21. Dez 2020, 12:43

Naja, ist im Grunde ganz einfach - es gibt einige, die wissen, dass es Systeme mit Vollbereichskorrektur via FIR gibt, aber keine praktischen Erfahrungen damit haben.


[Beitrag von ingo74 am 21. Dez 2020, 12:44 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#17632 erstellt: 21. Dez 2020, 12:56
... wobei du da auch wieder "Wissen" voraussetzt ... Rest per pm
13mart
Inventar
#17633 erstellt: 21. Dez 2020, 14:59

ingo74 (Beitrag #17629) schrieb:
gibt sondern es zB mit FIR ganz andere Möglichkeiten gibt


Seien es analoge, IIR oder FIR Filter; sie alle versuchen, Probleme des Raumes mit einem
veränderten Signal aus den Lautsprechern zu kurieren. Klappt im Bass leidlich, das wars dann.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 21. Dez 2020, 17:07 bearbeitet]
QE.2
Inventar
#17634 erstellt: 21. Dez 2020, 16:00
Immer wieder amüsant, diese absoluten Wahrheiten. Müssen nur überzeugend vorgetragen werden.
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