Mit einem AV-Receiver auch gut Stereo hören? Ja!

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Amperlite
Inventar
#707 erstellt: 10. Okt 2011, 05:34

handwurstschlaufe schrieb:
Ältere (15 Jahre und älter) Stereo Verstärker dagegen , sollen immer viel besser sein als die teuersten AVRs .

Was hat überlebt aus dieser Zeit? Die kleinen Kompaktanlagen und die billigen Brot-und-Butter-Verstärker? Tendenziell nicht, die hat man auf den Müll geworfen. Die soliden, schweren und teuren Verstärker hat man doch mal repariert, bzw. generell besser gepflegt.
In Kombination mit "früher war eh alles besser" entsteht dann im Kopf gerne mal der Eindruck, diese Geräte wären unerreicht. Dem ist aber nicht so.

Wer heute ein hochwertiges und teures Gerät kauft, kann immer noch zentnerschwere, hochsolide Kisten in Chrom und Gold bekommen. Man darf nur die Inflation nicht vergessen. Wer 1980 einen Verstärker für 1000 Mark gekauft hat, sollte heute nicht mit einem für 500 Euro vergleichen.


[Beitrag von Amperlite am 10. Okt 2011, 05:36 bearbeitet]
Meitel
Ist häufiger hier
#708 erstellt: 13. Okt 2011, 10:21
So. Ich hab nun einen sehr guten Vollverstärker aufgetrieben. Und zwar einen Classe CAP-151. Der Vergleich ist zwar nicht ganz fair, aber egal.

Ein vollständiger Bericht kommt noch nach, wenn ich am Wochenende mal etwas ausführlicher Testen kann.

Erster Eindruck: Der Classe löst besser auf und er spielt alles gelassener. Wenn man lauter dreht wirkt der Classe einfach viel kontrollierter, was aber angesichts der Leistung (2x225 W) auch zu erwarten war.

Ich bekomme am WE voraussichtlich auch den Denon 1912 eines Kumpels. Den werde ich dann natürlich auch mit vergleichen.

Gruß Martin
Touringini
Inventar
#709 erstellt: 13. Okt 2011, 12:49
Klasseeeee Martin,

Du vergleichst jetzt also mit AVR´s von Yamaha und Denon.

Ich bin gespannt....
Dieter
Meitel
Ist häufiger hier
#710 erstellt: 28. Dez 2011, 22:15
So...hat nun sehr viel länger gadauert als ich wollte. Erstmal sorry dafür.

Konnte die Verstärker nun ausgiebig miteinander vergleichen. Den Denon nur kurz, da er ja von meinem Kunpel war und er ihn schnell wieder wollte.

Der Denon klingt verglichen zum Yammi nicht ganz so neutral. Der Yammi arbeitet mehr Details heraus.

Der Classe ist aber wie schon gesagt eine andere Hasunummer. Alles klingt gelassener und besser aufgelöst.

Fazit: Ich würde aber nie soviel Geld für einen (zusätzlichen, da ich ja auch Surround will) Vollverstärker ausgeben, da man sowohl mit dem Yamaha als auch mit dem Denon super Stereo hören kann.
Interessant wäre es nur noch zu wissen, wie weit an einen solchen soliden Vollverstärker ein AVR der 2000 € Klasse heran kommt.

Euch allen noch eine schöne eit und einen guten Rutsch ins nächste Jahr.

Gruß Martin
Almashiefer
Ist häufiger hier
#711 erstellt: 28. Dez 2011, 22:43
Hi,

hatte genau dieses Thema vor ca. 3 Jahren und hab mich für einen Rotel RSX 1560 entschieden, weil der eben Stereo und AV 7.1 gut kann, sehr musikalisch und breite Bühne. Hab jetzt auf NAIM in Stereo.als Weiterentwicklung umgestellt und der Rotel steht aktuell zum Verkauf in der Bucht. Jedenfalls war da Teil eine Wucht in beiden Disziplinen, kommt ja aus dem gleichen Stall wie Classe.

Gruß


[Beitrag von Almashiefer am 28. Dez 2011, 22:44 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#712 erstellt: 29. Dez 2011, 05:54
Hallo Martin,

welcher AV-Receiver könnte nach Deinem Vergleich nun welchen Stereoverstärker für den Stereobetrieb ersetzen?

Hallo Almashiefer,

welcher AV-Receiver könnte nach Deinem Vergleich nun welchen Stereoverstärker für den Stereobetrieb ersetzen?

Gruß, Carsten


p.s.:
Meitel
Ist häufiger hier
#713 erstellt: 31. Dez 2011, 19:06
Hallo Carsten,

das Thema lautet ja nicht, welcher AVR einen Stereoverstärker ersetzen kann, sondern ob man mit einen AVR auch Stereo hören kann. Darauf ist meine Frage mit beiden Receivern eindeutig JA!!

Der Classe gehört mir ja nicht. Ob er (wenn er mir gehören würde) einem der beiden AVRs weichen müsste glaube ich nicht, da ich ihn schon besser finde. Also ersetzen direkt kann ihn (bzw. könnte) keiner der beiden AVRs.

Gruß Martin
und euch allen einen schönen Rutsch.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#714 erstellt: 31. Dez 2011, 22:23

Meitel schrieb:
Hallo Carsten,

das Thema lautet ja nicht, welcher AVR einen Stereoverstärker ersetzen kann, sondern ob man mit einen AVR auch Stereo hören kann. Darauf ist meine Frage mit beiden Receivern eindeutig JA!!


Ich denke, Dir ist klar, dass hier nicht nur über die reine Funktion der Stereowiedergabe, sondern auch über deren Qualität geschrieben wird.

Die Vergleiche der anderen User sind ja jeweils gesammelt worden.

Gruß und guten Rutsch,

Carsten
Meitel
Ist häufiger hier
#715 erstellt: 02. Jan 2012, 22:45
Das ist mir schon bewusst.

Also diesen Vergleich gewinnt ganz klar der Classe und er kann durch keinen der beiden AVRs ersetzt werden.

Ich wollte nur vermeiden, dass aus dieser Aussage geschlossen wird, dass beide AVRs garn nicht zum Stereohören taugen. Denn ich werde meinen Yamha behalten und bin damit zum Stereohören absolut zufrieden. Ob ich mir irgendwann einen teureren Vollverstärker hole, kann ich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Gruß Martin
CarstenO
Hat sich gelöscht
#716 erstellt: 03. Jan 2012, 08:13
Okay, nun bitte die nächsten Erfahrungen.
wummew
Inventar
#717 erstellt: 04. Jan 2012, 16:54
Da ich gerade mal wieder ein wenig am Austausch der Elektronik bin, schalte ich mich mal an dieser Stelle mit ein.

Ich habe gerade folgende Komponenten verglichen: JVC JA-S71 (Vollverstärker), harman/kardon AVR255 (AV-Receiver), Onkyo TX-NR1009 (AV-Receiver)
Als Lautsprecher sind zur Zeit die ASW Genius 400 in Nutzung.

Vorab, der JVC JA-S71 ist ein recht kräftiger Vollverstärker, der eher "warm" als analytisch ausgerichtet ist. Die AV-Receiver wurden jeweils in neutraler Klang-Einstellung (AVR255: 2ch Stereo, TX-NR1009: Pure Direct) betrieben und das Quellmaterial wurde analog zugespielt.

Der AVR255 spielt im ersten Moment sehr kraftvoll und bietet genügend Leistung, um auch Lautsprecher mit geringerem Wirkungsgrad zufrieden zu stellen. Allerdings driften mit zunehmender Lautstärke die Höhen ins Spitze ab, und der Bass kommt zwar mächtig, aber nicht wirklich differenziert.
Aus Interesse habe ich mal die Endstufe Toshiba SC-530 an den AVR255 angeschlossen. Abgesehen von der unterschiedlichen Lautstärke bei gleicher dB-Anzeige gerieten die Höhen nicht mehr so spitz, aber der Grundcharakter des AVR255 blieb - wie zu erwarten war - gleich. Der harman/kardon AVR255 ist für seinen aktuellen Kurs zwar ein AV-Receiver, der auch im Stereo-Betrieb mit Abstrichen zu gefallen weiß, aber bei genauem Hinhören einen Vollverstärker nicht ersetzen kann. Im Vergleich zu den vielen anderen (neuen und alten) günstigen AV-Receivern anderer Hersteller würde ich ihn aber ziemlich weit oben einordnen. Ein alter Marantz PM4001 allerdings macht, abgesehen von den etwas schwachen Endstufen, alles besser. Und ein, um bei diesem Hersteller zu bleiben, Marantz PM6003 ist dann schon eine ganze andere Liga. Der in ähnlicher Preisklasse (UVP) angesiedelter AV-Receiver Yamaha RX-V767 ist eher auf Neutralität und Harmonie getrimmt, löst in den Höhen besser auf, langt aber nicht so kräftig zu wie der AVR255. Und auch der RX-V767 müßte sich den vorgenannten Marantz Vollverstärkern unterordnen.

Der aktuelle Onkyo TX-NR1009 liegt von der Darbietung der Höhen zwischen dem JVC JA-S71 und dem harman/kardon AVR255. Auch bei größeren Orchestern werden Details deutlich (beim AVR255 schien es z. T. so, als würden z. B. leise spielende Streicher verschluckt werden), aber S-Laute werden nicht nervend (zischelig) wiedergegeben. Viel mehr gibt es zum TX-NR1009 im Unterschied zum JVC auch gar nicht zu sagen. Und das hat mich sehr positiv überrascht. Auch ein Arcam A18 oder der mit etwas stärkeren Endstufen gesegnete A28 spielen den TX-NR1009 nicht grundsätzlich an die Wand, bieten vielleicht etwas mehr Räumlichkeit aber nicht den Punch des Onkyo. Der etwas ältere Onkyo TX-NR807 dagegen fällt im Stereo-Betrieb deutlich ab (zwar kräftig betonend unten herum, aber auf Dauer ziemlich nervig in den oberen Regionen und zurückhaltend in der Mitte). Der TX-NR1009 klingt zwar auch nicht "besser" als die von mir gehörten Vollverstärker unterschiedlicher Preisklassen, aber er macht auch nichts falsch, sondern betont den Bassbereich gerade so, daß man es eine dezent auf Spaß getrimmte Abstimmung nennen könnte, ohne auf andere Teile verzichten zu müssen.

Kurz gesagt, der AVR255 ist für Stereo zu gebrauchen, stellt aber keine wirkliche Alternative dar. Onkyos TX-NR1009 dagegen ist endlich mal wieder ein AV-Receiver, bei dem ich nicht sofort den Drang verspüre, einen Vollverstärker über die Pre-Outs mit in die Kette einbinden zu müssen.

Abschließend, dies sind natürlich nur meine subjektiven Eindrücke in meinen eigenen vier Wänden. Die diversen weiteren genannten Verstärker und AV-Receiver wurden z. T. mit anderen Lautsprechern (Standlautsprecher) gehört und die genannten Einschätzungen basieren auf meinen Erinnerungen aus damaligen Vergleichen.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#718 erstellt: 04. Jan 2012, 17:07
Hallo wummew,

das war für mich mal wieder ein toller Bericht!

Ich erlaube mir für die Schnellleser (die innerhalb von 2 Minuten eine Kaufentscheidung getroffen haben wollen ... ) eine Zusammenfassung:

Harman/Kardon AVR-255 vs. JVC JA-S71, Marantz PM-4001, Marantz PM-6003


Der harman/kardon AVR255 ist für seinen aktuellen Kurs zwar ein AV-Receiver, der auch im Stereo-Betrieb mit Abstrichen zu gefallen weiß, ... Ein alter Marantz PM-4001 allerdings macht ... alles besser. Und ein ... Marantz PM-6003 ist dann schon eine ganze andere Liga.


Onkyo TX-NR 1009 vs. Arcam A-18, Arcam A-28


Auch ein Arcam A-18 oder der mit etwas stärkeren Endstufen gesegnete A-28 ... bieten vielleicht etwas mehr Räumlichkeit, aber nicht den Punch des Onkyo. Der TX-NR 1009 ... betont den Bassbereich gerade so, daß man es eine dezent auf Spaß getrimmte Abstimmung nennen könnte ...


Ich hoffe, die Kernaussage blieb erhalten.

Grüße, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#719 erstellt: 07. Jan 2012, 07:07

wummew schrieb:
Der harman/kardon AVR255 ist für seinen aktuellen Kurs


279,00 EUR bei www.redcoon.de inkl. Versandkosten.
dudu
Ist häufiger hier
#720 erstellt: 07. Jan 2012, 20:00
Hallo Zusammen,

möchte mich auch einreihen.


Ich habe vor in naher Zukunft meinen Focal Electra 926 einen neuen Verstärker zu gönnen. Momentan betreibe ich die Focals an einem Receiver, den Onkyo 696 (1100€) aus dem Jahr 2001, der noch ohne Video-Schnickschnack und Einmesssystem auskommt. Eigentlich bin ich zufrieden, jedoch spuckt eben der Gedanke im Kopf, ob ich nicht mit einem Vollverstärker noch mehr aus meinen Lautsprechern herausholen könnte, den ich in meine Kette einbauen würde.

Letztes Wochenende hatte ich vom lokalen Händler einen Cambridge 650 zuhause, den ich bereits im Laden gegen einen Denon PMA 1510 und Yamaha A-S 1000 probe hören konnte. Alles an einer Focal Chorus 836. Der Cambridge hatte mich überzeugt. Vor allem für den Preis. Der Yammi hatte mir auch gefallen, jedoch konnte ich den nicht zuhause probe hören.


Der Cambridge klang im Laden rund und satt und hatte mir echt gut gefallen. Zuhause angeschlossen hatte ich den Cambridge gegen den Onkyo laufen lassen. Ich muss dazu sagen, dass ich auch einen CD-Player von Cambridge (650) mit nach hause bekam und diesen mit anstöpselte.

Bei mir erhält der Onkyo seinen Daten digital von einem Sony CD-Player. Analog angeschlossen ist der Klang nicht ganz so detailiert.

Zum Vergleich:

Ich war echt überrascht wie gut der Onkyo mithielt. Ich hatte mehrere Titel laufen lassen und ungefähr 25 mal umgestöpselt und der Unterschied zum Cambridge war eher minimal. Der Cambridge klang einen Tick runder. Nicht mehr, nicht weniger. Das hatte mir zu denken gegeben, da es immer heißt, dass ein Vollverstärker immer besser sei als ein Heinkino-Receiver. Auch der Verkäufer im Laden meinte, dass ich auf jeden Fall einen deutlichen Unterschied heraushören würde. Nun, der Unterschied war, wenn uberhaupt, nur marginal und mir keine Investition von rund 600€ wert.

Zudem müsste ich mir einen neuen, höherwertigen CD-Player besorgen, da der jetzige analog nicht ganz an das Niveau des Cambridge heranreicht. Diese Erkenntnis nehme ich ebenfalls mit.


Also entweder muss ich jetzt mehr in einen Verstärker inverstieren, damit es sich lohnt, z.B. Cambridge 740 oder Ähnliches, oder ich bleibe vorerst bei meinem Onkyo, der ja anscheinend tolle Dienst leistet.

Ich werde auch noch demnächst den NAD 356 testen und meine Erfahrungen hier teilen.

Somit kann ich bestätigen, dass auch AV-Receiver gut klingen können.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#721 erstellt: 08. Jan 2012, 06:48
Hallo dudu,

vielen Dank für Dein "Einreihen" in diesem Thread.

Cambridge Audio Azur 650 A vs. Onkyo TX-DS 696


... der Unterschied zum Cambridge war eher minimal. Der Cambridge klang einen Tick runder. Nicht mehr, nicht weniger. ... Somit kann ich bestätigen, dass auch AV-Receiver gut klingen können.


Aber: Die Einschränkung in diesem Vergleich sollte aber, so minimal sie dem einen oder anderen vorkommen mag, benannt werden:


dudu schrieb:
Ich muss dazu sagen, dass ich auch einen CD-Player von Cambridge (650) mit nach hause bekam und diesen mit anstöpselte. Bei mir erhält der Onkyo seinen Daten digital von einem Sony CD-Player. Analog angeschlossen ist der Klang nicht ganz so detailiert.


Wenn ich das richtig verstehe, hast Du beim Betrieb des Cambridge-Verstärkers auch gleichzeitig Qualität und Tonalität des Cambridge-Players mit beurteilt und beim Betrieb des Onkyo-Receivers (dessen Klang ich sehr schätze!) auch gleichzeitig die Qualität des AVR-internen Digital-/Analogwandlers bei 44,1 kHz/16 bit nebst Analogstufe.

Auch der TX-DS 696 hat einen Multichannelinput, dessen Frontkanäle dann auch den Cambridge-Player (sofern noch zu Hause) aufnehmen sollten.

Klingt pingelig, ich weiß. Zumal der Stereobetrieb Deines Receivers m.E. wirklich schon auf gutem Niveau ist.

Carsten
dudu
Ist häufiger hier
#722 erstellt: 08. Jan 2012, 13:52
Hallo CarstenO,


du hast mich richtig verstanden. Leider habe ich den CD-Player von Cambridge nicht mehr. Ich hatte nur zu testzwecken auch meinen Sony-Player analog am Onkyo dran und da sind mir eben schon Unterschiede aufgefallen. Was aber an sich kein Problem ist, da ich den Player eh über Lichtleiter dran habe und dann der Klang etwas besser ist.

Den Unterschied der Verstärker würde ich so beschreiben, dass der Cambridge etwas stimmiger klingt und bei komplexen, schnelleren Passagen etwas besser die Kontrolle beibehält. Tue mir etwas schwer, das in Worte zu fassen. Ansonsten ist mir nichts bemerkenswertes aufgefallen. Dabei hatte ich zwei bis drei Lieblingslieder mehrere Male quergehört und auch speziel auf Bassperformance, Auflösung und Dynamik geachtet. Musikrichtung war aus dem Rock- und Metalbereich.

Der Cambridge 650 ist kein schlechter Verstärker, nur ist er mir den Aufpreis nicht wert. Zudem wollte ich einen Verstärker, den ich auch in meine Kette einbinden kann und leider fehlen ihm die main-ins, die wiederum der größere Bruder hat. Nur hatte der Laden diesen nicht da.

Ich habe mich jetzt abgefunden, dass ich deutlich mehr Geld in die Hand nehmen muss um einen deutlichen Fortschritt aus meinen Electras herauskitzeln zu können. Allerdings liegt meine absolute Schmerzgrenze bei 1000€. Mal sehen was sich ergibt oder was die HIGH END in München so bringt.

Vielleicht kann mich ein NAD 356 oder der Yamaha a-s 1000 mehr überzeugen. Ein Onkyo 9070 könnte mir auch gefallen, nur finde ich den bisher nirgends....


Gruß


[Beitrag von dudu am 08. Jan 2012, 14:18 bearbeitet]
burningtiger
Stammgast
#723 erstellt: 22. Jan 2012, 21:44
Hab gestern ein Schnäppchen gemacht: Pioneer VSX-LX53 Einzelstück zum 1/2 Preis, gekauft wegen Internetradio und zum Bluray passend.
Heute mit meinem Pio-Bluray LX52 gehört ohne bisherige Einmessung.
Gegen den vorherigen Sony TA-F707ES, der schon sehr gut wahr, eine deutliche Verbesserung. Definierterer Bass, weitere Bühne, bessere Auflösung.
Kann natürlich an der Kombi AV LX53 und Bluray LX52 liegen.
Boxen sind nur Front 2 alte Selbstbauten Bassreflex mit Focal Hochtönern und Harbeth Tiefmittel.
Den Sony behalte ich erstmal als Phonovorverstärker, der Pio hat kein Phono.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#724 erstellt: 23. Jan 2012, 08:52
Hallo Burningtiger,

herzlich willkommen im HiFi-Forum und hier im Thread!

Vielen Dank für Deinen Beitrag.

Gruß, Carsten
burningtiger
Stammgast
#725 erstellt: 23. Jan 2012, 13:59
Vielen Dank, gern geschehen, ganz neu bin ich ja nicht, ich lese schon viele Jahre, schreibe halt nur selten.
Wenn ich mich länger beschäftigt und eingemessen habe, berichte ich weiter, wahrscheinlich werde ich auf Dauer einen Phono-Pre anschaffen, die ES-Gemeinde möge es mir verzeihen. Welchen weiß ich noch nicht, Cambridge oder Musical Fidelity wahrscheinlich, das müsste ich in einem anderen Thread diskutieren.
Update: habe heute den TD 320 (noch mit einem unidentifizierbaren Ortofon drin) über Phono Sony 707 ES gehört, den Sony über record out an den Pio angeschlossen. Eine alte Tom Lehrer Liveplatte aus den 60ern aufgelegt: der nackte Wahnsinn, wie direkt im Konzert! Der LX53 begeistert mich immer mehr. Anschließend noch die Dreierbox Wolf Maahn und die Deserteure live (1986) aufgelegt: auch hier kann ich die Frage „mit einem AV-Receiver auch gut Stereo hören“ nur mit „JAAAH, aber mit Sicherheit“ beantworten. Ich war bei seinen Konzerten öfter live dabei, die Platte über meine Kette gehört steht dem Live-Erlebnis in nichts nach. Die Stimmen sind präsent, die Gitarren-Riffs knallen, das Schlagzeug hat den genau richtigen Bums. Und bis jetzt immer noch ohne Einmessung.


[Beitrag von burningtiger am 23. Jan 2012, 22:21 bearbeitet]
burningtiger
Stammgast
#726 erstellt: 29. Jan 2012, 14:56
Update 2: hab mir vom local dealer einen NAD PP2 geliehen und endlich eines meiner beiden AT20SLA in den Thorens eingebaut: noch ein Stück besser, Frequenzgang nach oben erweitert, räumlicher.
Eminenz
Inventar
#727 erstellt: 10. Feb 2012, 11:56
Onkyo TX-NR 809 vs. XTZ A100 D3

Im Mitteltonbereich spielt der XTZ differenzierter, deutlich hörbar bei Rods and Cones von der Blu Man Group (Album Audio). Da arbeitete der XTZ ganze Töne heraus, die der Onkyo unterschlagen hat. Auch haben Gitarren-Anschläge zum Beispiel am Anfang bei Chris Reas Josephine mehr Körper als beim Onkyo. Die größten Fortschritte gabs unerwarteterweise im Bass. Der XTZ ist hier sehr präzise, arbeitet unterschiedliche Bass-Schläge auch bei größeren Lautstärken differenziert heraus. Den Druck konnte der Onkyo zweifelsohne auch produzieren, aber je nach Lied produzierte dieser ein inhomogenes Gebrummel, gerade wenn das Quell-Signal komplex ist. Musterbeispiel war das Mandelgrove der Blaumänner, welches zwischendurch einen Basssturm entfesselt. Während beim XTZ jeder einzelne Schlag zu hören war, ging das beim Onkyo in einem Klangbrei unter. Es spielte dabei auch keine Rolle, in welchem Stereo-Modus der Onkyo betrieben wurde.
Und ja, die Raummoden sind immernoch da, aber interessanterweise regt der XTZ an den Lautsprechern aus gleichem Haus diese bei weitem nicht so stark an. Bassstarke Aufnahmen (Jennifer Warnes, Xavier Rudd, Owl City) waren nach wie vor zuviel des Guten, dennoch konnte man deutlich hören, dass die Nachhallzeit abgenommen hat, weil der XTZ präziser spielt untenrum. Bei der Vorzeige-Dynamik-Aufnahme von Chris Jones (No Sanctuary here) konnte man das deutlich hören.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#728 erstellt: 10. Feb 2012, 12:31
Vielen Dank, Eminenz!
Eminenz
Inventar
#729 erstellt: 18. Feb 2012, 12:42
Ich lege mal einen kleinen Bericht nach. Ich hoffe, Carsten, dass ein reiner Vorstufenvergleich hier erlaubt ist.

Ich habe die Vorstufe des Yamaha RX-V2067 mit einer Denon PRA 1500 verglichen. Als Endstufen diente ein Pärchen Denon POA 4400A.

Aufbau:
RX-V2067 per Cinch an den POAs
PRA 1500 per XLR an den POAs

Ich habe einen Pegelausgleich gemacht und konnte dann per Hebel an den POAs zwischen XLR und Cinch umschalten. Diesen Job übernahm meine Frau. Der 2067 spielte die jeweiligen Lieder/CDs per Flac und die PRA wurde über einen Denon DCD 1500AE analog mit der selben CD gefüttert.

Resultat: beim besten Willen kein Unterschied hörbar: Vorstufe RX-V2067 gleichwertig mit PRA 1500.

PS: Das Duell zwischen dem RX-V2067 gegen die Denon Kombination aus 1500/4400A geht deutlich zugunsten der Kombination aus.


[Beitrag von Eminenz am 18. Feb 2012, 12:43 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#730 erstellt: 18. Feb 2012, 12:59
Hallo Eminenz,

Dein Einsatz in Ehren, aber das weicht mir zu sehr vom Thema ab. Ich bitte das hier nicht fortzusetzen.

Gruß, Carsten
Eminenz
Inventar
#731 erstellt: 18. Feb 2012, 13:09
Ok, dann belassen wir es dabei, dass der 2067 (solo) gegen die Vor/Endkombi aus Denon PRA 1500 und Denon POA 4400A kein Land sieht
flexonaut
Neuling
#732 erstellt: 22. Feb 2012, 00:26
Ich gebe auch mal meinen Senf zu dem Thema ab:
Bisher hörte ich Stereo über einen PMA 710 an B&W XT8, aufgrund des fehlenden Digitalanschlusses sollte dann aber noch ein Receiver dazukommen.
Ich konnte einen Marantz SR6003 recht billig abschiessen und muss sagen, der Denon geht in Rente!
Spielen meiner Meinung nach auf fast gleichem Niveau, auch wenn ich "zu hören glaube", das die Höhen beim Denon ganz leicht detaillierter spielen, ist aber vielleicht auch nur Einbildung!
Ist ja doch "nur" ein Receiver!
Felix
CarstenO
Hat sich gelöscht
#733 erstellt: 22. Feb 2012, 07:05
Hallo Felix,

vielen Dank für Deinen Beitrag.

Gruß, Carsten

Für die Sammlung:

Denon PMA-710 AE vs. Marantz SR-6003


Spielen meiner Meinung nach auf fast gleichem Niveau, auch wenn ich "zu hören glaube", das die Höhen beim Denon ganz leicht detaillierter spielen,
weimaraner
Hat sich gelöscht
#734 erstellt: 22. Feb 2012, 09:45

Eminenz schrieb:
... dennoch konnte man deutlich hören, dass die Nachhallzeit abgenommen hat,


wie soll ein simpler verstärker die nachhallzeit eines raumes verändern????

mittlerweile könnte man wohl auch umbenennen in "schwurbelthread subjektiver Empfindungen",

aber von mir aus...
CarstenO
Hat sich gelöscht
#735 erstellt: 22. Feb 2012, 10:03
Hallo weimaraner,

bitte eröffne einen solchen Thread selbst. Ich werde diesen hier nicht unbenennen, weil er - so wie er ist - auf Interesse stößt.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 22. Feb 2012, 10:07 bearbeitet]
rudi2407
Inventar
#736 erstellt: 22. Feb 2012, 10:19
Zum Marantz SR6003 kann ich auch was schreiben.

Marantz SR6003 vs. Cambridge Audio Azur 840A V2

Der SR6003 kann dem 840A das Wasser eigentlich nicht wirklich reichen. Hört sich jetzt hart an aber genau so empfinde ich es. Der AMP ist dem AVR in Auflösung, Bühnendarstellung, Raumlichkeit, Detailreichtum, Dynamik und nicht zuletzt Haptik doch deutlich überlegen. Ich höre Details in Liedern, die ich dort bisher nicht gehört habe. Der SR6003 verschluckt da wohl manches. Eine klar gegliederte, räumliche Bühne tut sich auf, einzelne Instrumente, Stimmen oder Klänge sind punktgenau zu orten. Man kann mit dem Finger exakt auf die Stelle zeigen, wo das klangliche Ereignis stattfindet. Der AVR vermatscht solche Feinheiten wohl mal gerne. Beide Geräte im Direkt-Modus betrieben, gelingt dem 840A eine sauberere, tiefere, ebenfalls detailreichere, einfach bessere Bassperformance.

Bin froh, dass ich mir für Stereo wieder einen reinen Stereo-Vollverstärker geholt habe. Der SR6003 ist trotzdem ein ordentliches Gerät, welches mir im Mehrkanalbetrieb viel Freude bereitet. Man muss fairer Weise auch sagen, dass der 840A in einer leicht anderen Preisklasse spielt.

Gruß rudi


[Beitrag von rudi2407 am 22. Feb 2012, 10:45 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#737 erstellt: 22. Feb 2012, 10:22
Hallo Rudi,

vielen Dank auch für Deinen Beitrag. Mit welchen Boxen hast Du gehört?

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 22. Feb 2012, 10:24 bearbeitet]
rudi2407
Inventar
#738 erstellt: 22. Feb 2012, 10:43
Hallo Carsten,

mit Canton Ergo 609 DC, Anlage steht im Profil.

Gruß rudi
Melzman
Inventar
#739 erstellt: 22. Feb 2012, 11:05

weimaraner schrieb:

Eminenz schrieb:
... dennoch konnte man deutlich hören, dass die Nachhallzeit abgenommen hat,


wie soll ein simpler verstärker die nachhallzeit eines raumes verändern????

mittlerweile könnte man wohl auch umbenennen in "schwurbelthread subjektiver Empfindungen",

aber von mir aus...



Konnte mir grad ein Lachen nicht verkneifen

Schade dass ich hier nichts beitragen kann. Ich fahre seit vielen Jahren mit Vor-End-Kombi in Mehrkanal, welche auch die Stereo-Seite nach meinem Empfinden auf sehr hohem Niveau abdeckt.
Ich habe, seit ich mich ernsthaft mit Hifi beschäftige, immer Mehrkanal-Verstärker besessen. Das liegt auch am damaligen Erscheinen der DVD-A und SACD.

Ich würde aber gern einmal ein "großes 2-Kanal-Kaliber" gegen meine Kombi bei mir zu Hause hören wollen...
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#740 erstellt: 22. Feb 2012, 11:14
Ich habe den Onkyo Tx-NR809 mit dem XTZ A100D3 vergleichen können, der XTZ spielt um ein vielfaches genauer als der Onkyo, hat viel mehr Kraft und macht einfach mehr spaß beim Musikhören !
Mir kommt für Musik kein AV-R mehr ins Haus !


Gruß Tom
CarstenO
Hat sich gelöscht
#741 erstellt: 22. Feb 2012, 11:26

Melzman schrieb:
Ich würde aber gern einmal ein "großes 2-Kanal-Kaliber" gegen meine Kombi bei mir zu Hause hören wollen...


Hallo Melzman,

dann bist Du hier mit einem Bericht zu Deinen Erfahrungen herzlich willkommen, auch wenn die Gefahr besteht, dass sich einzelne Leser ein Lachen nicht verkneifen können.

Hallo Tom,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Mit welchen Boxen hast Du diesen Vergleich angestellt?

Onkyo TX-NR 809 vs. XTZ A100D3


der XTZ spielt um ein vielfaches genauer als der Onkyo, hat viel mehr Kraft und macht einfach mehr spaß beim Musikhören !


Hallo zusammen,

Eminenz´ Beitrag wurde nun zwei Mal sehr punktuell zitiert und belächelt. Ich schätze seine Beiträge sehr, weil er hier viele Produkte vorstellt und seine Eindrücke schildert. Seine Aussage zur Nachhallzeit habe ich nicht so verstanden, dass er den Eindruck hatte, mit verschiedenen Verstärkermodellen die Nachhallzeit des Raumes verändert zu haben. Vielmehr habe ich verstanden, dass er den Eindruck hatte, mit einem an seinen Boxen in seinem Raum im Bassbereich präziser klingenden Verstärker die ungünstig einwirkenden Raumeigenschaften nicht noch unnötig anzuregen. Dabei beziehe ich mich auf dieses:


Während beim XTZ jeder einzelne Schlag zu hören war, ging das beim Onkyo in einem Klangbrei unter.


und dieses Zitat:


Und ja, die Raummoden sind immernoch da, aber interessanterweise regt der XTZ an den Lautsprechern aus gleichem Haus diese bei weitem nicht so stark an.


Ich möchte also darum bitten, geschilderte Eindrücke etwas wohlwollender zu lesen und lieber als Anregung zu eigenen Versuchen, als zum Spott aufzugreifen. Bitte stellt bei Unklarheiten auch Eure Rückfragen an den Beitragsposter.

Vielen Dank.

Gruß, Carsten
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#742 erstellt: 22. Feb 2012, 11:28
Mit der XTZ 99.38
weimaraner
Hat sich gelöscht
#743 erstellt: 22. Feb 2012, 11:37
hallo Carsten,

du darfst es natürlich verstehen oder wohlwollend lesen wie du willst,

ich lese halt so wie es geschrieben wurde.

und habe ich auch eminenz zitiert,und nicht dich angesprochen,weshalb ich das hier nicht verstehe:


CarstenO schrieb:

Bitte stellt bei Unklarheiten auch Eure Rückfragen an den Beitragsposter.



gruss
Melzman
Inventar
#744 erstellt: 22. Feb 2012, 11:48
Es war sicher nur etwas unglücklich formuliert denn Nachhallzeiten werden durch den Raum bestimmt.
Bei einer Bassüberhöhung durch den Verstärker und den damit verbundenen Wechselwirkungen in einem zu kleinen Raum kann dieser Eindruck natürlich entstehen.
Eminenz
Inventar
#745 erstellt: 22. Feb 2012, 12:32
@Carsten, so war es gemeint.

Toms Beitrag basiert übrigens auf der gleichen Erfahrung (fand bei ihm statt). Ich habe übrigens das gleiche Phänomen bei mir beobachtet, als ich die POAs in Betrieb genommen habe. Tom wird das bestätigen können.


[Beitrag von Eminenz am 22. Feb 2012, 12:45 bearbeitet]
Mätsken
Stammgast
#746 erstellt: 22. Feb 2012, 20:53
Marantz pm 7000 vs harman kardon avr 5550

beiden zugespielt von marantz sa 8400 analog an Infinity kappa 90:

marantz:

Obenrum fein aufgedröselt gute Bühne, nicht besser als beim harman.
unterum nicht so packend wie der harman, aber dafür ohne gegenphasig spielenden Rel Q200 kein Dröhnen. demnach ok.

harman:

obenrum ok Bühne auch gut.
untenrum packend, aber ohne gegenphasigen sub dröhnen am hörplatz. wenn sub mitläuft, kein dröhnen und meiner meinung nach auch schnellere mitten..schieb ich auf raum.

beide haben untenrum nicht die kontrolle, die ich mal (bitte nicht lachen) bei einer vorführung Saturnmarkt Limbecker platz: Elac FS 609 x-pi an Advanced acc monos hören durfte. Gehört mit Chris jones no sanctuary here... schnell klarer schneller tiefton...war sehr sehr beeindruckt. das wüsnche ich mir zuhause. daher mien wusnch und sparzeil bis anfang april: asr emitter. weiteres testen folgt dann.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#747 erstellt: 23. Feb 2012, 07:33
Hallo Mätsken,

auf die weiteren Beschreibungen freue ich mich schon und danke bis hierher.

Gruß, Carsten
goofy1969
Hat sich gelöscht
#748 erstellt: 27. Feb 2012, 15:19
Hallo,

habe hier gerade meinen Vergleich zwischen

Onkyo TX-8050 u. Yamaha RX-V 671

reingestellt.

Onkyo TX-8050 vs. Yamaha RX-V671

Mein Fazit: Der AVR ist als reiner Stereoreceiver durchaus zu empfehlen.

Grüsse
Michael
CarstenO
Hat sich gelöscht
#749 erstellt: 27. Feb 2012, 15:27
Vielen Dank, Michael.
AVaudiophil
Ist häufiger hier
#750 erstellt: 02. Mrz 2012, 18:42
Hallo an alle Stereo-und Heimkinofans. Ich berichte von meinen Höreindrücken an 2 Steroverstärkern und 2 AV Receivern.
Zur Historie:
Am Anfang steht ein Yamaha A-1020, gekauft 1988 als erstes ernszunehmendes Hifi Gerät. In 2000 wurden die Acoustic Research Lautsprecher, die ich bis dahin dranhatte, durch Canton RC-L ersetzt, meist betrieben ohne die control unit.
In 2004 wollte ich einen neueren, besseren, high- endigen Verstärker und kaufte den Marantz PM16 als Aussteller- der Yamaha ging in Rente. Ein großer Fehler, denn schnell fehlte mir der Bums und die Dynamik des Yamaha A 1020. Der Marantz war zwar schön seidig in den Höhen und löste gut auf, das war´s aber auch.
Da inzwischen meine Entscheidung zu 5.1 gefallen war, ersetzte ich den PM 16 durch einen Onkyo 703 AVR. Der spielte in Stereo ähnlich wie der PM 16, also nette Höhen und untenrum etwas lasch. Unterschied hier war allerdings zugunsten des Marantz PM16 dessen Grundtonfülle, also ein runderes und fülligeres Klanbild sowie eine deutlich mühelosere Performance bereits bei geringeren Pegeln. Also klar zugunsten Marantz PM16, wobei der Vergleich aufgrund des Klassenunterschiedes sicher unfair ist.
Nachdem mir der Onkyo Sound nicht zusagte und mich das Stereohören wenig zufriedenstellte, verkaufte ich den Onkyo in 2008.
Was kaufen? Ich wollte weiter Heimkino und Stereo, beides in hochwertigem Klang. Nach einem Denon 38- irgendwas und einem Yamaha RX2600, die ich in Stereo daheim anschloss, war der Yamaha für mein Hörempfinden zumindest etwas besser als der Marantz PM16, allerdings immer noch nicht füllig und zackig genug.

Dann der Durchbruch: im Saturn stand ein Harman Kardon AVR 745 Aussteller für nur 800,- . Schnäppchen- also kurzerhand gekauft und daheim angschlossen- schlecht konnte der Bolide ja keinesfalls sein.
Tatsächlich: Hier sah der Marantz PM16 in keiner Disziplin Land, ausser bei den Höhen, die beim Marantz einen Tick luftiger scheinen, dafür beim Harman gefälliger. Ich wüsste nicht, was mir beim Harman Kardon in Stereo noch fehlt, das können wenige Stereoverstäker im leistbaren Preisbereich besser. Der Marantz wurde daraufhin schnell verkauft.

Fazit: Ich erkenne schon ziemlich deutliche Unterschiede zwischen Marken und verschiedenen Preisklassen. Einen qualitativen Unterschied zwischen AVR und reinen Stereoverstärkern bezüglich der Stereoperformance kann ich nicht feststellen, solange sie der gleichen Klasse angehören. Ein AVR ist aber immer klassenbezogen etwas teurer als ein Stereoverstärker, denn die Technik kostet mehr Geld.


[Beitrag von AVaudiophil am 02. Mrz 2012, 18:49 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#751 erstellt: 02. Mrz 2012, 18:56
Hallo AVaudiophil,

vielen Dank für Deine Beteiligung an diesem Thread. Ich zähle nicht nur zwei, sondern sogar drei AV-Receiver und fasse zusammen:

Marantz PM 16 vs. Onkyo TX-SR 703


Der (Onkyo TX-SR 703) spielte in Stereo ähnlich wie der PM 16, also nette Höhen und untenrum etwas lasch. Unterschied hier war allerdings zugunsten des Marantz PM16 dessen Grundtonfülle, also ein runderes und fülligeres Klanbild sowie eine deutlich mühelosere Performance bereits bei geringeren Pegeln. Also klar zugunsten Marantz PM16, wobei der Vergleich aufgrund des Klassenunterschiedes sicher unfair ist.


Marantz PM 16 vs. Yamaha RX-V 2600


Nach einem Denon 38- irgendwas und einem Yamaha RX2600, die ich in Stereo daheim anschloss, war der Yamaha für mein Hörempfinden zumindest etwas besser als der Marantz PM16, allerdings immer noch nicht füllig und zackig genug.


Marantz PM 16 vs. Harman/Kardon AVR 745


Hier sah der Marantz PM16 in keiner Disziplin Land, ausser bei den Höhen, die beim Marantz einen Tick luftiger scheinen, dafür beim Harman gefälliger. Ich wüsste nicht, was mir beim Harman Kardon in Stereo noch fehlt, das können wenige Stereoverstäker im leistbaren Preisbereich besser.


Gruß, Carsten
a1mLeSS
Stammgast
#752 erstellt: 17. Mai 2012, 16:18
Hallo,

ich möchte hier auch mal meine eigenen Erfahrungen zu diesem brisanten Thema einbringen. Gehört habe ich an Canton Reference 7.2. Zuspieler waren FLAC Dateien mittels bitgenauer Übertragung oder eine Logitech Squeezebox:

Onkyo TX-SR 875 vs Cambridge Azur 651A


Jeweils beide Verstärker im "pure-audio" Modus. Ich konnte keinen Unterschied feststellen.


Onkyo TX-SR 875 vs Onkyo A-9000R


Hier hatte ich das viel beschriebene Aha-Erlebnis. Aufeinmal war alles stimmiger, Mitten präsenter, Bass durchzeichneter und allgemein ein viel stimmigeres Klangbild. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.


Grüße
Reinhard


[Beitrag von a1mLeSS am 17. Mai 2012, 16:19 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#753 erstellt: 17. Mai 2012, 19:36
Guten Abend Reinhard,

besten Dank für Deinen Beitrag.

Carsten
Mätsken
Stammgast
#754 erstellt: 04. Jan 2013, 09:51
so dann will ich auch mal weiter machen:

Onkyo tx-nr 906 vs. denon avr 4311 vs. Marantz pm 7000

Denon:

oben rum dumpfer als Marantz
unten rum kaum bis keine Kontrolle weder im 5.1 betrieb, noch bei reinem Stereo. Habe allerdings nicht das Bi amping ausprobiert

oben rum ähnlich dem Onkyo
unten rum ist der Onkyo deutlich straffer, man merkt da ist richtig kontrolle im Tiefton. (27 Kg Onkyo Ringkern/ 13 Kg Denon)

Onkyo:

untenrum lecker, punch, straff oben rum leider nicht so klar wie der Marantz.

Fazit:

der Marantz bleibt für cd/ SACD
und
als Endstufe für Mehrkanal Front.

Der Denon hat ein super gutes Einmeßsystem, ist wesentlich besser als das von Onkyo. Aber der Onkyo kostet ein Bruchteil des Denon und der Bass ist auch ok. Im Mehrkanal kann der Onkyo laut ohne wirklich laut/ angestrengt zu wirken. Der Denon ist das technisch bessere/ neuere Gerät. Airplay, vernetzung ist besser, bedienung ist besser. aber der Onkyo reicht erstmal und bleibt

Zukunft: ich möchte noch ein oder 2 Boliden testen ala Denon A1sr oder Marantz SR14/12

evtl noch ein richtig große Endstufe wie Classe 300 oder eine Krell ksa 150. mal sehen, wie die Reciver dann klingen.

ein Freund hat den Denon 4311 behalten und ist zufrieden, aber ich habe immer noch das gefühl, dass eine externe Endstufe den einen schrit nach vorne bringen könnte.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#755 erstellt: 04. Jan 2013, 10:45
Hallo Martin,

vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung. Ich fasse wieder zusammen:

Denon AVR-4311 vs. Marantz PM-7000


oben rum dumpfer als Marantz ... unten rum kaum bis keine Kontrolle weder im 5.1 betrieb, noch bei reinem Stereo.


Onkyo TX-NR 906 vs. Marantz PM-7000


untenrum lecker, punch, straff oben rum leider nicht so klar wie der Marantz.


Ich denke, auch Dein Beitrag wird Usern die vor der Entscheidung "AV-Receiver oder Stereoverstärker" stehen, weiter helfen können.

Grüße, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#756 erstellt: 13. Apr 2013, 12:04
Guten Tag zusammen,

um meine selbstgebauten Standboxen von passiven auf aktiven Betrieb umzubauen, habe ich einen AV-Receiver mit 6- oder 7-Kanalendstufe nebst 6.1- oder 7.1-Analogeingang gesucht. Mit diesen Features hatte ich in der Vergangenheit schon Geräte hier, hätte aber zu dieser Zeit keinen Verwendungszweck dafür gehabt. Beim Stöbern bei Ebay stieß ich auf einen Receiver, der mir Mitte der 2000er Jahre schon klanglich positiv auffiel:

Marantz SR 3001

Marantz SR 3001 Front

Ich habe ja die "stille These", dass ich bei AV-Receivern Aufpreise für mehr Features und Lizenzen, statt für Klang bezahlen muss. Der Marantz SR 3001 war das kleinste Receivermodell des Modelljahres 2006/2007 und das erste Modell, dass nicht aus Korea (Inkel), sondern aus China (D&M) kam. Neupreis war 399,00 EUR. Einen Testbericht gibt es hier:

http://www.hifitest.de/test/av-receiver/marantz-sr3001_243.php

Ausstattungsmäßig gibt es drei Digitaleingänge (2 koaxial, 1 optisch), vier Aufnahmeschleifen, sowie den Mehrkanaleingang. HDMI-Buchsen gibt es weder schaltend, noch verarbeitend. Lippensynchronisation auch nicht. Wer also den Marantz SR 3001 wegen seines Klangs kauft, sollte im Pantoffelkino am Blu-Ray-Player ein LipSync haben.

Da es ja hier um den Stereoklang von AV-Receivern geht, stelle ich dem SR 3001 den seinerzeit gleichteuren Onkyo A-9355 gegenüber, der als Schaltverstärker schon länger in meinem Bestand ist und selbst für teurere Stereoverstärker eine harte Nuss darstellt.

Onkyo A 9355 Front 16.07.2011

Gemeinsamer Nenner bei den Lautsprecherboxen ist die Mission 771, die ich im gleichseitigen Dreieck mit zwei Metern Seitenlänge betreibe. Quellgerät ist ein Marantz NA 7004. Als Eingänge verwende ich am AV-Receiver wieder den analogen 7.1-Eingang.

Marantz SR-3001 vs. Onkyo A-9355


Beide Verstärker liegen mit unterschiedlichen Stärken im Stereobetrieb auf ähnlichem Niveau. Der Onkyo spielt deutlich heller klingend, ortungsschärfer und detaillierter, der Marantz voluminöser, entspannter und weiträumiger.


Der Marantz SR 3001 eignet sich vor allen Dingen für etwas höhenlastiger abgestimmte Lautsprecher, die zuviel des Guten tun. Betreibe ich den SR 3001 an zurückhaltend abgestimmten Boxen, klingt´s im Ansatz muffig. Da sich das gleiche Bild lautsprecherunabhängig zeigte, gehe ich nicht von einer Fehlanpassung aus.

Noch ein Hinweis zum (hier im Forum gerne besprochenen) Pegelabgleich. Ich würde im Vergleich zwischen Verstärkern mit elektronischer Lautstärkeregelung (SR 3001) und konventionellem Potenziometer (Onkyo) zuerst den Pegel mit der elektronischen Einstellung vornehmen. Es fiel mir leichter, mit dem Potenziometer die gleiche Ausgangsspannung zu erzielen, weil dies feiner geht.

Noch mal Fazit: Mit diesem AV-Receiver kann man auch gut Stereo hören. Nicht mit jedem AV-Receiver geht das gut, nicht zwingend mit dem teuersten.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 14. Apr 2013, 04:34 bearbeitet]
digi-daddler
Ist häufiger hier
#757 erstellt: 02. Mai 2013, 23:16
Auf der Suche nach besseren Lautsprechern habe ich gestern meine alten Quadral, die frueher an einem NAD 3155 liefen, und den Yamaha RX-2067 zum Vergleich mit ins Studio genommen.

Angehoert habe ich mir die B&W 804 diamond und die 803 diamond, zunaechst an einem Naim Superunity.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Boxen war so gravierend, so dass die 804 fuer mich nicht mehr in Frage kommt. Unten rum bietet die 803 einfach sehr viel mehr, auch insgesamt klingt sie runder.

Spaeter habe ich zum Vergleich die 803 an den Yamaha angeschlossen - ich war entsetzt!
Ich wollte es gar nicht glauben, wie oberflaechlich die 803 nun klangen. Keine Praezision im Mittelhochton, der Tiefton schwammig.
Dann habe ich zum Vergleich die 804 am Naim gehoert. Das Ergebnis hat mich verbluefft: so angetrieben klangen die 804 besser als die 803. Viel ausgewogener, selbst im Bassbereich schienen sie voller zu sein, obwohl die 803 am Naim gerade da klar im Vorteil war.

Meine Hoffnung war zunaechst nur die Lautsprecher zu wechseln, der Plan ist nun nichtig.
Das geht gar nicht, zumindest nicht bei bei Lautsprechern dieser Klasse...

Natuerlich ist der Vergleich AVR um 1600,- zu Stereoverstaerker mit Streamer fuer ueber 4000,- nicht fair, trotzdem war ich ueberrascht wie gross der Unterschied war.
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