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Dirac Live - Raumkorrektur per PC/MAC

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Autor
Beitrag
EisenPM
Stammgast
#551 erstellt: 29. Dez 2012, 03:41

R-Type schrieb:
Hi,


Den Unterschied hören auch ungeübte, nicht "audiophile" Ohren sofort. Es handelt sich also nicht um Nuancen.


Freut mich, das es bei anderen tatsächlich was bringt.
Bei mir war es eher kontraproduktiv, was Höhen/Mitten betrifft-prinzipbedingt-, der TMT Bereich wurde etwas besser.
Meine Schwachstellen liegen eh nur modenbedingt im Bereich bis 200Hz, da konnte Dirac auch nichts mehr ausrichten.


Hm, das verstehe ich nicht. Die Raummoden bei mir waren überhaupt der Grund, warum ich angefangen habe, mich mit Raumakustik auseinanderzusetzen und schließlich bei Dirac gelandet bin.

Meine Moden bei 50, 70 und 100 Hz bügelt es komplett weg... inwiefern hat das bei dir nicht hingehauen?

Und was meinst du mit "prinzipbedingt kontraproduktiv"?


Bzgl. Einsatzweck solcher Software:

Von der Philosophie her würde ich auch sagen, erst mal passive Maßnahmen, also Ursachenbekämpfung, und danach ggf. noch mal mit Software ran.

Aber da Dirac bei mir alle Bassdröhnprobleme löst, und der Rest obendrein auch noch besser klingt, spare ich mir einfach den Aufwand, das Geld und die Verschlechterung des Wohlfühlklimas in meinem Raum ;-)
M.K.M=Speedy
Stammgast
#552 erstellt: 29. Dez 2012, 11:33
So ein paar an der Wand klebende Schaumstoffmatten find ich eigtl. recht stylisch
Jetzt kleb ich hinten auch noch meine super schön gestrichene Wand damit zu
>>>Performance, Performance, Performance
Jahresprogramm
Inventar
#553 erstellt: 29. Dez 2012, 12:03
Hallo,


EisenPM schrieb:
Meine Moden bei 50, 70 und 100 Hz bügelt es komplett weg... inwiefern hat das bei dir nicht hingehauen?


Das haut schon hin. Man kann per Software ganz gut die modenbedingten Peaks absenken bzw. ganz abschneiden (was die Korrektur etwas ortsabhängig ausfallen lässt). Das geht mit Driac, Acourate, Antimode oder einfachen PEQ`s usw. Dabei verhindern wir nicht die Entstehung der Moden sondern senken "nur" die Amplituden, welche zu den modenbedingten Peaks führen, ab. Bevor Ingo74 eingreift - Ja ich weiß, das Dirac auch anhebt - hier bin ich aber bei R-Type, das ist m.E.n. kontraproduktiv. Insgesamt wird der Bass, da ja Moden vorhanden sind, qualitativ nicht besser. Hier helfen z.B. Aufstellung optimieren, oder gezielt Helmis einsetzten oder ein DBA. Das alles verbessert tatsächlich die Bassqualität.

Was Acourate (Acourate bietet auch weitere Schmankerl) und Dirac zusätzlich bieten, ist die Korrektur der GLZ am Hörplatz. Und bei der GLZ ist R-Type`s LS tatsächlich nicht mehr zu helfen (im positiven Sinne).

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 29. Dez 2012, 12:04 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#554 erstellt: 29. Dez 2012, 12:40
r-types raum bzw erfahrungen sind hier im thread zu finden


Ja ich weiß, das Dirac auch anhebt - hier bin ich aber bei R-Type, das ist m.E.n. kontraproduktiv.

das hatten wir auch schon
die auslöschung bei der bigbetty (ein paar seiten zuvor gezeigt) bekommt dirac auch deutlich gemindert und das nicht nur durch anheben.
Jahresprogramm
Inventar
#555 erstellt: 29. Dez 2012, 13:05
Hallo Ingo,


ingo74 schrieb:
die auslöschung bei der bigbetty (ein paar seiten zuvor gezeigt) bekommt dirac auch deutlich gemindert und das nicht nur durch anheben.


Mich würde an dieser Stelle nun doch interessieren womit Dirac die modenbedingten Auslöschungen zu bekämpfen vermag. So lange ist es für mich einfaches Anheben/Absenken. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 29. Dez 2012, 13:11 bearbeitet]
EisenPM
Stammgast
#556 erstellt: 29. Dez 2012, 13:20

Jahresprogramm schrieb:

Das haut schon hin. Man kann per Software ganz gut die modenbedingten Peaks absenken bzw. ganz abschneiden (was die Korrektur etwas ortsabhängig ausfallen lässt). Das geht mit Driac, Acourate, Antimode oder einfachen PEQ`s usw. Dabei verhindern wir nicht die Entstehung der Moden sondern senken "nur" die Amplituden, welche zu den modenbedingten Peaks führen, ab. Bevor Ingo74 eingreift - Ja ich weiß, das Dirac auch anhebt - hier bin ich aber bei R-Type, das ist m.E.n. kontraproduktiv. Insgesamt wird der Bass, da ja Moden vorhanden sind, qualitativ nicht besser. Hier helfen z.B. Aufstellung optimieren, oder gezielt Helmis einsetzten oder ein DBA. Das alles verbessert tatsächlich die Bassqualität.


Spannend! Ich gebe zu, dass ich dachte, Peak weg = besserer Bass und das war's, jetzt mal vom Lautsprecher selbst abgesehen. Das der Bass deutlich präziser ist, wenn es nicht mehr dröhnt, ist ja klar, das ist bei mir mit Dirac only der Fall.

Aber inwiefern geht da noch mehr durch die von dir beschriebenen Maßnahmen? Ich hatte Helmholtz-Resonatoren und SBA/DBAs immer nur oberflächlich als eine Lösung, und theoretisch als bessere Lösung verstanden, weil Ursachen- statt Symptombekämpfung. Diese Einschätzung hatte ich mir angelesen, kann sie aber mangels Ahnung nicht mit Inhalt füllen.

Für ein paar Stichworte diesbzgl. wäre ich dankbar :-)

Also konkret: Inwiefern steigt die Bassqualität durch passive Maßnahmen mehr als durch Softwarelösungen?

Und noch ein zweiter Punkt: Dass die Korrektur ortsabhängig ausfällt habe ich vor allem bzgl. der Dips festgestellt. Da ich meinen Hörplatz nicht verschieben kann, konnte ich aber durch Umstellen der LS die Dips im Dirac-Ergebnis elimieren. Vorher: So weit wie möglich von der Wand entfernt, aber auch im Dirac Ergebnis immer noch leichte Dips. Dann habe ich aufgrund eines Tipps in einem anderen Thread die LS näher an die Wand gestellt (eigentlich ja ein No-Go) und dadurch eine gleichmäßigere Anregung(?) erzielt, so dass Dirac nun ohne Dips schnurgerade korrigieren kann. Der Vorteil auch hier wieder für mich: In 12qm die LS näher an die Wand stellen können hat einen erhöhten Wohlfühlfaktor zur Folge - also eine Win-Win-Situation :-) Die Peaks hat Dirac bei mir aber bei verschiedenen LS-Positionen immer abgeschnitten.

Vielen Dank noch mal für das geballte Expert_innenwissen hier
FlorianK
Stammgast
#557 erstellt: 29. Dez 2012, 15:41

ingo74 schrieb:
r-types raum bzw erfahrungen sind hier im thread zu finden


Ja ich weiß, das Dirac auch anhebt - hier bin ich aber bei R-Type, das ist m.E.n. kontraproduktiv.

das hatten wir auch schon
die auslöschung bei der bigbetty (ein paar seiten zuvor gezeigt) bekommt dirac auch deutlich gemindert und das nicht nur durch anheben.

Selbst in dem Optimierten Raum von HSB hörte sich die BigB sehr! Viel besser an mit Dirac. Der Bass war nicht wieder zu erkennen. Unglaubliche Zunahme an Präzision. Die MT HT Breich brach nicht mehr zusammen sondern bildete eine sehr viel deutlicher Bühne.
Die BB ist für mich ohne Dirac ein uninteressanter Lautsprecher - mit erlebt man einen Sauberen Bass wie ich ihn a von so einem riesen Chassis nie erwartet hätte - der in der BB auch noch sehr hoch abgetrennt wurde ( 2Wege ).
Jahresprogramm
Inventar
#558 erstellt: 29. Dez 2012, 16:11
Hallo,


EisenPM schrieb:
Peak weg = besserer Bass und das war's, jetzt mal vom Lautsprecher selbst abgesehen. Das der Bass deutlich präziser ist, wenn es nicht mehr dröhnt, ist ja klar, das ist bei mir mit Dirac only der Fall.


Das stimmt ja auch soweit. Mit dem Wegnehmen des Peaks hört sich der Bass auch besser an. Wir verhindert aber das Entstehend der Moden nicht, die sind nach wie vor da. Wir haben nur die Mode/n, die am Hörplatz zur Überhöhung/en führt abgeschwächt. Es gibt aber auch Dips die hörbar sind. Die Moden, die zu den Dips führen, bleiben ...

LS in die Ecke stellen: Das hatte ich auch mal. Das führte aber nicht zwingend zu einem saubereren Bass (auch nicht mit Korrektur). Hier greift dagegen wieder der Allison Effekt, und führt zu Senken (die aber meistens Korrigierbar sind) im Grundton.

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 30. Dez 2012, 11:09 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#559 erstellt: 30. Dez 2012, 02:31
Hi,

Modenbedingte Senken auffüllen ist nicht wirklich einfach (man überlege, warum...), ich hatte vor Dirac und Co. mal den Antimode DSP hier, mit dem gleichen "Erfolg".
Das erste Mal, wo ich hier wirklich ein spürbar Ergebnis hatte, war halt mit dem DBA.
Es sei aber ausdrücklichst betont, das mein "Problem" hier wohl eine Ausnahme darstellt und keinesfalls die Wirkung von Dirac/Acourate in Frage stellen soll.
Für die Mehrheit der geplagten Hörer dürften sie ein Segen sein.
ingo74
Inventar
#560 erstellt: 30. Dez 2012, 12:31

Jahresprogramm schrieb:

Mich würde an dieser Stelle nun doch interessieren womit Dirac die modenbedingten Auslöschungen zu bekämpfen vermag. So lange ist es für mich einfaches Anheben/Absenken. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren

wie und was dirac macht, steht hier:
http://www.dirac.se/media/12044/on_room_correction.pdf

es kann nicht ein einfaches anheben/absenken sein, denn dann würden andere dsp-systeme das ebenfalls hinbekommen.
für MICH ist klar, dass da noch eine andere "komponente" oder "wechselwirkung" wirksam ist. welche ist mir persönlich jedoch egal, ich muss a) nicht jede kleinigkeit wissen und b) ist es gerade das, was dirac auszeichnet - keine frickelein, also plug&play
Jahresprogramm
Inventar
#561 erstellt: 30. Dez 2012, 13:36
Hallo Ingo,


ingo74 schrieb:

es kann nicht ein einfaches anheben/absenken sein, denn dann würden andere dsp-systeme das ebenfalls hinbekommen.


Doch das macht es. Das steht sogar im PDF drin. In Bass werden IIR-Filter verwendet. Mit diesen Filtern geht nur Anheben/Absenken. Damit werden niedrige Latenzen erreicht. Nur so kann man beim Videoschauen den Ton korrigieren und mehr oder weniger Lippensynchron bleiben. Ähnlich geht übrigens OpenDRC vor. Das Teil ist auch für Plug&Play ausgelegt nur nicht für Mehrkanal.

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 30. Dez 2012, 16:53 bearbeitet]
EisenPM
Stammgast
#562 erstellt: 30. Dez 2012, 15:16

Jahresprogramm schrieb:

Das stimmt ja auch soweit. Mit dem Wegnehmen des Peaks hört sich der Bass auch besser an. Wir verhindert aber das Entstehend der Moden nicht, die sind nach wie vor da. Wir haben nur die Mode/n, die am Hörplatz zur Überhöhung/en führt abgeschwächt. Es gibt aber auch Dips die hörbar sind. Die Moden, die zu den Dips führen, bleiben ...

LS in die Ecke stellen: Das hatte ich auch mal. Das führte aber nicht zwingend zu einem saubereren Bass (auch nicht mit Korrektur). Hier greift dagegen wieder der Allison Effekt, und führt zu Senken (die aber meistens Korrigierbar sind) im Grundton.



Hm, ich komme noch nicht ganz mit. Aber der Reihe nach:

Kurz zu R-Type:
Ich habe deine Ausführungen nicht als Grundsatzkritik an Dirac/Acourate verstanden. Aber es ist nie verkehrt, seinen Standpunkt lieber zu oft als zu selten klarzumachen, vor allem in Foren ;-)

Nun zum Zitat von Jahresprogramm oben:
Wie R-Type sagt, ist mir klar, dass man modenbedingte Dips nicht einfach auffüllen kann. Um meine Dips, die zunächst im korrigierten Dirac-FG noch in abgeschwächter Form vorhanden waren, wegzukriegen, habe ich die LS näher an die Wand gestellt. Dadurch wurden zwar die Peaks der Moden leicht höher, aber auch die Dips geringer. Da aber nun mal Peaks leichter zu korrigieren sind als Dips, war dies die Lösung. Und diese geringen(?) Dips hat Dirac laut grüner Ergebniskurve korrigiert. Ob das tatsächlich stimmt, dazu unten mehr.

Also:

1. Es ist klar, dass die Moden bei einer Softwarekorrektur existent bleiben und nur am Hörplatz kaum oder nicht mehr hörbar sind. Für meinen Zweck kein Problem, aber ggf. ein Grund auf passive Maßnahmen zu setzen, wenn man nicht egoistisch ist oder wechselnde Hörplätze hat (wobei Stereo-Dreieck!?).

2. Alle meine Dips (darunter auch ein Tal bei 200-300 Hz, also wahrscheinlich der Allison-Effekt) bleiben nicht, sondern werden laut Dirac korrigiert.

Ich vertraue hier auf den grünen Ziel-FG von Dirac. Evtl. ist das etwas blauäugig, und in Wirklichkeit sind doch noch Dips und wer weiß was da. Allerdings müsste ich mich dann noch mal in REW einarbeiten (das wollte ich mit dem Kauf von Dirac eigentlich vermeiden ) und habe auch nur die XTZ-Kalibrierungsdatei für Dirac, ich glaube, die ist mit REW nicht kompatibel. Oder ich messe mit Dirac und laufendem Filter, dann müsste ja das "echte" Ergebnis der Korrektur angezeigt werden. Dazu komme ich aber wahrscheinlich erst nächstes Jahr...

EDIT:
Man kann die Dirac Korrektur nicht mit Dirac selbst messen, weil man den Dirac Audio Processor nicht bei den Abspielgeräten auswählen kann.


[Beitrag von EisenPM am 30. Dez 2012, 19:31 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#563 erstellt: 31. Dez 2012, 01:45

Jahresprogramm schrieb:


ingo74 schrieb:

es kann nicht ein einfaches anheben/absenken sein, denn dann würden andere dsp-systeme das ebenfalls hinbekommen.


Doch das macht es. Das steht sogar im PDF drin. In Bass werden IIR-Filter verwendet. Mit diesen Filtern geht nur Anheben/Absenken



wieso können das

bigbetty_links_00vs_dirac_glatt

bigbetty_rechts_00vs_dirac_glatt

dann andere systeme nicht so linearisieren..?
_ES_
Administrator
#564 erstellt: 31. Dez 2012, 03:14
Weil die halt zu blöd sind..

Nein, Dirac ist letztlich auch nichts anderes als ein DSP, nur auf´m PC statt im Gerät..
Frequenzüberhöhungen zu tilgen ist banal, das kann jeder EQ, bzw., besser, jeder parametrischer EQ.
Modenbedingte Senken aufzufüllen ist etwas kniffliger.
Diese entstehen ja erst durch rückläufige Reflexionen- platt ausgedrückt:
Schallwelle läuft los, reflektiert an der hinteren Wand, kommt also zurück und löscht sich entweder mit der nächsten entgegen kommenden aus oder addiert sich zu selbiger.
Wie will man das handlen?
Man müsste im Falle einer Auslöschung "sagen", pass auf, wenn du losrennst bist du erstmal normal, aber wenn du zurückkommen willst, bist du nicht mehr vorhanden, also weg.
Man müsste also beigehen und dem Programm erzählen, sei für eine gewisse Zeit, bis Du den Hörplatz erreicht hast, vorhanden- danach bist Du weg..
Ich kann mich nicht daran erinnern, das sowas zumindest in der Trial-Version von Dirac möglich ist.
ingo74
Inventar
#565 erstellt: 31. Dez 2012, 03:19
das thema hatten wir im thread schonmal

Hudu schrieb:

Mathematisch sind Raummoden und Hall Faltungen.

Nach dem Faltungstheorem ist dies fouriertransformiert nur eine einfache Multiplikation, die an fast
allen Stellen (ungleich 0, was praktisch immer gegeben ist) invertiert werden kann.

Führt man nun die Fouriertranformation rückwärts aus, so erhält man ebenfalls die "Filterfunktion" für
die Korrektur-Faltung, was den FIR-Filter darstellt.

Die Antwort ist also auch theoretisch: Ja. (Praktisch ist es allerdings nicht ganz so leicht.)

so ähnlich steht es auch im technichal paper wenn ich mich noch richtig erinnere...
_ES_
Administrator
#566 erstellt: 31. Dez 2012, 03:30
Hm

Es stellt softwaremässig sicherlich kein Problem dar, ein Signal nach einer gewissen Zeit von der Phase her umgekehrt abstrahlen zu können- nur muss das Programm halt die individuelle Zeit kennen...
Und wenn das Proggi meine Raum-Maße nicht kennt, kann es auch nicht die Zeit bestimmen...
Mal unabhängig von der Moden-Geschichte gefragt- wird in der Vollversion von Dirac irgendwelche Dimensionen bezüglich des Hör-Raums abgefragt, die man dann`eingeben müsste ?
Jahresprogramm
Inventar
#567 erstellt: 31. Dez 2012, 13:50
Hallo Ingo, Hallo R-Type,

an dieser Stelle wird die Diskussion etwas schwierig. Wenn man immer nur geglättete FG`s anschaut, sieht man auch immer irgendwelche Mittelwerte. Ich kann nur immer wieder beteuern, dass wir bei dem Moden mit unseren Software "nur" absenken/anheben können. Warum, na, weil das stehende Wellen sind...

Andersherum:
Wenn ein Dip durch eine Mode entsteht, dann ist der Schalldruck bei einer idealer Betrachtungsweise in diesem Dip immer gleich Null. Das ist erfreulicher Weise in der Natur nie der Fall. Weil sich meistens mehrere Moden, oder auch Allison Effekte überlagern, oder unsere Räume nicht ideal schallhart sind, oder Möbel im Raum stehen, oder, oder... Deshalb mag es auch ab und zu helfen diese Bereiche anzuheben . Eins ist aber sicher, je mehr man die Dips und Peaks bei der Korrektur herausarbeitet bzw. versucht den FG zu linearisieren, umso stärker ist die Korrektur ortsabhängig. Um das zu umgehen führen alle mir bekannten Raumkorrektur-Programme (DRC, Acourate, Dirac) eine Glättung des FG`s vor der Erstellung der Inversen dazu. Dirac fährt sogar auf eine Mehrpunkt-Messung ab, bei welcher die Dips von vornherein durch Nachbar-Messungen überdeckt werden. Durch diese unterschiedlichen Arten von "Mittelung" werden so oder so die zu tiefen Dips abgeschnitten. Und die Verstärkung/Anhebung wird auch bei Dirac begrenzt sein.

So ist es rein nach der idealen Betrachtungsweise nicht möglich ein modenbedingten Dip aufzufüllen, Dieser wird egal wie viel Energie wir in den Raum reinpumpen immer gleich Null bleiben. In der Natur sind die Dips nie gleich Null. Um wie viel angehoben wird, ist bei den Programmen entweder fest eingestellt (Dirac) oder kann vom Nutzer (DRC, Acourate) beeinflusst/vorgegeben werden.

Es ist aber in der tat so, dass man passend zum gemittelten FG entweder anhebt oder absenkt. That`s it! Lieber Ingo, es steckt wirklich nicht mehr dahinter Das was Hudo beschreibt ist einfach das, wie die Erstellung der Filter "automatisch" durchgeführt wird.


R-Type schrieb:
Es stellt softwaremässig sicherlich kein Problem dar, ein Signal nach einer gewissen Zeit von der Phase her umgekehrt abstrahlen zu können- nur muss das Programm halt die individuelle Zeit kennen...


Lieber R-Type, das ist auch händisch gar kein Problem, so etwas einzustellen. Das machst Du ja mit Deiner Weiche für das DBA auch. Ich habe hier vorgestellt, wie das mit Acourate geht. Die Fortsetzung ist auf Aktives-Hören.de zu finden (einfach Runterscrollen bis ein Beitrag von mir kommt). Das Ergebnis dieser gedanklichen Spielereien ist ein PEQ, der wunderbar zu dem Ausschwingen der Raummoden passt. Aus diesem PEQ wird durch invertieren auch ein wunderbar funktionierendes, weil stabiles Filter gewonnen. Warum?! Weil Moden stehen und minimalphasig sind.

Wer mag, kann sich gerne dort einlesen. Fragen beantworte ich dazu gerne, nur bitte an der richtigen Stelle.

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 31. Dez 2012, 14:47 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#568 erstellt: 31. Dez 2012, 16:29
Hi Alex,

So richtig reinlesen tue ich mich nächstes Jahr in Deinen Links...
Ich hab nur die Vorher/Nacher Diagramme geguckt, Du hast dort eine Spitze um 55Hz gekappt, die Senken sind jedoch geblieben, was bei DBA anders ist-. aber das ufert in der tat HIER zu sehr aus, ich melde mich an passender Stelle dann.

R-Type
mx300
Stammgast
#569 erstellt: 04. Jan 2013, 20:50
Ich habe über Weihnachten diverse Dirac Szenarien getestet, wie man Dirac noch vor dem Preamp für verschiedene digitale Quellen nutzen kann. Und wer sich mit 2 Stereo Kanälen begnügt, der kann es relativ einfach schaffen, ein Dirac-System für SAT/Video/Musik zu konfigurieren. Bei einer Mehrkanal Variante wird’s trickreicher, aber es geht auch.

1 Stereo-Setup mit Dirac PC/Mac
Um mehrere SPDIF Quellen (TV/DVD/Musik) automatisch umzuschalten kauft ihr euch den automatischen Zehnder SPDIF Umschalter. Damit geht ein SPDIF Kabel in euren PC/iMac rein über den SPDIF-Eingang. Nun muss man den SPDIF-Eingang mit Dirac verbinden. Unter Windows lässt sich das in der Audio-Konfiguration (Audio Recording-Devices) ohne weitere Tools vornehmen. Unter OSX/Mac muss man das Tool „LineIn“ dafür nutzen. Da das Tool beim Booten schneller als Dirac-Soundcard startet müsst ihr noch den "DelayLauncher" nutzen, der den Start von LineIn verzögert (z.B. um 7 Sek.).

Am SPDIF-Ausgang schliesst ihr Euren Receiver an. Benutzt ihr in diesem setup auch eine Video-Quelle, so läuft das Bild über HDMI direkt vom BR/DVD zum Receiver. Nur das Audio wird vom Dirac-PC bearbeitet. Im Receiver stellt Ihr ein, dass der HDMI Eingang Audio vom SPDIF -Eingang ausgeben soll. Mit Lipsync müsste alles synchron sein. Bei mir habe ich Audio-Delay auf 0 gesetzt und es lief ohne sichtbare Audio/Bild-Verschiebung. Musik könnt ihr direkt von der Festplatte abspielen. Auch diese wird automatisch über SPDIF ausgegeben. Um es perfekt zu machen, nutzt ihr eine Master-Slave-Steckdose. D.h. Wenn Ihr z.B. mit der Remote-App von iTunes den PC einschaltet, werden alle anderen Geräte eingeschaltet.

Das ganze erreicht man so:
Bildschirmfoto 2013-01-03 um 18.11.10

Bildschirmfoto 2013-01-03 um 18.31.58 18-58-56

2. Multi Kanal und Dirac
Hier muss man das BR Video vom PC/Mac direkt über HDMI (6 x PCM Kanäle) abgespielen. Ich habe zwei Apps für die Steuerung getestet: ArcSoft and PowerDVD Ultra App. PowerDVD App ist etwas besser. Man kann den PC/Imac inkl. BR Laufwerk damit fernsteuern. Dieses Setup ist eine Erweiterung des ersten 2-Kanal-Szenarios. Es lassen sich analog zum Stereo-Setup PCM Quellen per SPDIF einschleusen und an Dirac weiterleiten. Nur die Ausgabe von Dirac an Receiver erfolgt per HDMI Out. Damit wäre ein universeller Dirac-HTPC möglich.

3. iMac/PC Wake up from standby via App
Damit alles perfekt ist, sollte man den PC per App (iPhone/iPod/iPad/Android-Tablet usw..) einschalten können. Die Remote-App von Apple kann unter Windows den PC nur per „WakeOnLan“ wecken. Hat man einen Mac und installiert darauf OSX und Windows, so kann man mit der Remote App den Mac unter Windows per „WakeOnWLan“ doch wecken, wenn man versucht die OSX Musik-Library zu öffnen (!).

4. Mein künftiger Setup
Ich werde einen kleinen extrem sparsamen HTPC mit Core i3-3220T mit Mini-ITX Mainboard, SSD und BR Laufwerk bauen, und darauf Windows 7 und PowerDVD Ultra installieren. Zusätzlich werde ich meinen SAT-TV-Receiver über SPDIF anbinden (Stereo). Damit werden automatisch 3 Quellen von Dirac bearbeitet und das ganze ist nur mit 2 Apps bedienbar (Remote-App für Musik und PowerDVD Ultra für BR/DVD). Ich werde berichten, wenn das Ding läuft...

P.S.: Ein macmini wäre denkbar, aber es ist teurer und ich möchte das ganze in einem anderen Gehäuse verbauen.


[Beitrag von mx300 am 05. Jan 2013, 00:08 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#570 erstellt: 04. Jan 2013, 22:44
danke mx300, du gibst dir echt mühe den thread in richtung mehrkanal weiterzuentwickeln
mx300
Stammgast
#571 erstellt: 04. Jan 2013, 23:52

ingo74 schrieb:
danke mx300, du gibst dir echt mühe den thread in richtung mehrkanal weiterzuentwickeln :prost


Mein Antrieb sind meine im Sideboard verbauten Boxen. Die schreien förmlich nach Dirac. Der Sound mit Dirac-Korrektur ist dann nicht perfekt, aber schon sehr, sehr gut. Und das betrifft bei mir alle Audio-Quellen. Deswegen versuche ich eine universelle Lösung zu finden und pushe das Thema für mich und für alle Dirac-Mehrkanal-Liebhaber. Dieser Thread ist für mich auch eine Art Dokumentation des Dirac-Salats in meinem Kopf


[Beitrag von mx300 am 05. Jan 2013, 01:06 bearbeitet]
mx300
Stammgast
#572 erstellt: 05. Jan 2013, 00:41
Nach meinen Recherchen sind folgende Plattformen für kleine, aber leistunsfähige Dirac-PCs am besten geeignet (nur ein kleiner Exkurs, um nicht vom Thema abzukommen):

ASUS E45M1-I Deluxe
AMD CPU+Grafik onboard, alles passiv, HDMI 1.3, kein 3D, Mini ITX, BR Playback geht (37% Auslastung). Man muss aber dazu die Dirac-Auslastung (6 x decodieren PowerDVD + Dirac Bearbeitung) addieren.

oder brandneue MBs von AMD und Intel mit HDMI 1.4a Unterstützung auch im Mini ITX Format:

AMD Trinity Chipsätze: wie diese
ASRock FM2A75M-ITX
AMD Grafik onboard, HDMI 1.4a, BR Playback problemlos, idle gesamtsystem 28 Watt (?)

Intel Ivy Bridge Chipsätze wie diese.
ASRock H77M-ITX
Mit Intels core i3 3220T dritter Generation, Grafik onboard, HDMI 1.4a, BR playback problemlos, extrem niedriger Stromverbrauch in idle 20 Watt Gesamtsystem mit BR+SSD. Lässt sich semi-passiv kühlen.

Das gibt es sogar fertig und passiv, wenn man das Gehäuse mag und mehr ausgeben möchte:
PC-System Mini-ITX H77 Core i3 - passiv


[Beitrag von mx300 am 06. Jan 2013, 13:09 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#573 erstellt: 05. Jan 2013, 00:47
nochmal danke
kennst du dich auch mit mac aus..?
mx300
Stammgast
#574 erstellt: 05. Jan 2013, 00:56
Ja. Etwas. Ich habe selbst einen iMac/iPod/AirportExpress. Aber die Multimedia-Rechner-Auswahl ist nicht gross bei Apple, wenn mein ein sparsames, kleines System haben will. MacMini 2012 kann wohl HDMI 1.4a. Angeblich ging das schon ab MacMini Mid 2010. Das Problem ist, dass es keine verünftige BR-Software unter OSX gibt - nur das:

http://www.macblurayplayer.com/

und das ohne Menüs, nur der Film. BR Laufwerke haben auch ihre Problemchen unter Mac OSX. BR unter Mac ist keine gute Idee im Moment. Apple möchte Geld mit Apple TV Geld verdienen. Und ich habe festgestellt, dass wenn ich Windows 7 auf meinem iMac installiere, so wird der Thunderbolad Ausgang (mit TB=> HDMI Kabel) als 2-Chanel-HDMI-Device erkannt - nix 8 Kanäle. Bei einem Macmini mit echtem HDMI-Ausgang mag das anders aussehen.

Aber wenn du an Stereo + Dirac denkst, dann geht das ohne weiteres (SPDIF In => LineIn => Dirac => SPDIF Out). Nur für den automatischen Stanby-Modus/Ausschalten muss du dir was überlegen. Aber auch dafür gibt es Lösungen...

Noch Fragen?


[Beitrag von mx300 am 05. Jan 2013, 01:40 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#575 erstellt: 05. Jan 2013, 11:39
noch nicht
im moment überlege ich, ob ich es mit pc oder mac versuche...
mx300
Stammgast
#576 erstellt: 05. Jan 2013, 11:51
das einzig sinnvolle mit dem macmin wäre: macmini + windows7 + powerdvd ultra /app + ext. bluray player. das wird für Musik/BR funktionieren.

unter mac osx musst du etwas fummeln:
http://www.tomshardw...richte-241032-6.html und auf BR menüs verzichten, auch hier: http://www.bluray-player-software.com/features.htm


[Beitrag von mx300 am 05. Jan 2013, 11:56 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#577 erstellt: 05. Jan 2013, 12:17
ich versuch mich da mal heut abend einzulesen
mein gedanke war erstmal zum testen - bdp -> macmini-digital-in -> dirac -> digital-out -> avr für ton und bild separat über hdmi...
mx300
Stammgast
#578 erstellt: 05. Jan 2013, 12:40
Das geht, aber nur mit 2 Stereo Streams. DD/DTS geht so nicht, da Dirac nicht dekodiert.

Das würde nur per HDMI Input mit 2 Hardware-Stücken gehen: Du müsstest das HDMI Signal vom BRPL splitten. Eines geht direkt zum TV/Beamer und das andere zum HDCP decodierer HDFury 4 und dann mit UltraStudio Minirecorder. Das wird schön teuer. Am Ende müsstest du mit HDMI raus in den Receiver. Und damit hättest kein Lipsync. Die Synchronization könnte dennoch u.U. funktionieren.


[Beitrag von mx300 am 05. Jan 2013, 13:05 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#579 erstellt: 05. Jan 2013, 13:11
dekodieren macht mein bdp - ich versuch ja einen weg zu finden, dirac vernünftig in die vorhandene anlage zu integrieren
mx300
Stammgast
#580 erstellt: 05. Jan 2013, 13:28
ja. wie möchtest du dan die 6 PCM Kanäle in den Mac bekommen. Analog?
ingo74
Inventar
#581 erstellt: 05. Jan 2013, 14:17
analog werd ich versuchen, wenn das behringer firepower draussen ist.

erstmal werd ich versuchen, dass der player kodiert und das signal dann per spdif über dirac an den avr geht
quio
Stammgast
#582 erstellt: 05. Jan 2013, 14:54
Da kommt wieder das Problem zum tragen das das Toslink Kabel nur DD/DTS Mehrkanal übertragen kann.... Bei unkomprimiertem PCM gehen nur 2 Kanäle.
Das macht die ganze Geschichte ja so schwierig wenn nicht alles per HDMI verbunden wird.


[Beitrag von quio am 05. Jan 2013, 14:55 bearbeitet]
mx300
Stammgast
#583 erstellt: 05. Jan 2013, 15:50

quio schrieb:
Da kommt wieder das Problem zum tragen das das Toslink Kabel nur DD/DTS Mehrkanal übertragen kann.... Bei unkomprimiertem PCM gehen nur 2 Kanäle.
Das macht die ganze Geschichte ja so schwierig wenn nicht alles per HDMI verbunden wird.


Genau. Am Ende wedren es 2 Streams sein, da kannst du (ingo) gleich 2 PCM streams per SPDIF eingeben. Oder du suchst eine Software, die die 6 Streams in DD kodiert und das Signal an SPDIF weitergibt, z.B. das. Das habe ich schon ohne Erfolg probiert. Und auch wenn das klappen sollte, hast du a) 2x Konvertierung analog/digital + 1 Kodieren in DD (auch verlustbehaftet).


[Beitrag von mx300 am 05. Jan 2013, 16:56 bearbeitet]
mx300
Stammgast
#584 erstellt: 05. Jan 2013, 21:28
Einen Tip habe ich noch im Köcher: nutze einen BR SW-Player auf deinem Macmini und nutze diese Remote-Control-App: Real VNC App
_ES_
Administrator
#585 erstellt: 06. Jan 2013, 02:38

Nach meinen Recherchen sind folgende Plattformen für kleine, aber leistunsfähige Dirac-PCs am besten geeignet


Ungleich praktikabler wäre eine universal einschleifbare Hardware All-in-One Lösung, wie einst die EQs...
Das ist machbar und ungleich teurer gegenüber der Software-Lizenz auch nicht wirklich..
mx300
Stammgast
#586 erstellt: 06. Jan 2013, 02:47
welches gerät empfiehlst du denn?
ingo74
Inventar
#587 erstellt: 06. Jan 2013, 02:48
dirac ist ja immer noch in der einführungsphase und ich denke, dass da sicher noch etwas nachgeschoben wird.
es gibt übrigens jetzt schon ein eine all-in-one lösung, ist hier glaub ich auch schon mehrmals verlinkt worden, ist nur recht teuer, glaub 25.000$

xtz hat auch einen vollverstärker mit dirac in planung gehabt

xtzdirac1
xtzdirac2

aber leider hat dieses projekt wohl nicht geklappt.
_ES_
Administrator
#588 erstellt: 06. Jan 2013, 02:51

welches gerät empfiehlst du denn?


Ich sagte ja, "wäre"...afaik gibt es nix kaufbares..
Imho sollten die Leute, die hinter Dirac stehen das Wagnis eingehen und entsprechend was anbieten- dürfte nicht wenige geben, denen das PC-Prinzip abschreckt.
Es braucht auch keinen PC dafür, so kompliziert ist das Ganze nicht.
mx300
Stammgast
#589 erstellt: 06. Jan 2013, 02:54
die geräte gibt es, habe 2 kostenvoranschläge, zw. 20.000 und 30.000,- €. Aber es soll Besserung geben und neue Geräte dieses Jahr kommen - nun ich fürchte, dass ich auch nicht 5.000,- € investieren werde.
_ES_
Administrator
#590 erstellt: 06. Jan 2013, 03:00
Selbst 5000 wären auch viel zu viel...

Letztlich ist das gängiges DSP, nichts anderes..
Und wenn es dafür, was schwer vorstellbar ist, nix passendes gibt, dann eben auf PC (ITX) Basis mit embedded OS/Software..
Keine 2 Mille, weder so noch so.
ingo74
Inventar
#591 erstellt: 06. Jan 2013, 03:02
ich schätze mal, dass sich ein stand-alone gerät mit dirac im bereich 1500€-2000€ einpendeln wird und sicher nicht in allzu langer ferne erscheinen wird, antimode und mini-dsp haben da ja schon vorgelegt..


[Beitrag von ingo74 am 06. Jan 2013, 03:05 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#592 erstellt: 06. Jan 2013, 03:04

mx300 schrieb:
die geräte gibt es, habe 2 kostenvoranschläge, zw. 20.000 und 30.000,- €. Aber es soll Besserung geben und neue Geräte dieses Jahr kommen - nun ich fürchte, dass ich auch nicht 5.000,- € investieren werde.

das sind geräte aus dem professionellem kinobereich
_ES_
Administrator
#593 erstellt: 06. Jan 2013, 03:08
Fakt ist, ein Gerät, welches sich "einfach so" in die bestehende Anlage integrieren lässt und nicht allzuviel mehr kostet, als die eigentlich fälligen akustischen Massnahmen an der Bude plus WAF, das wird einen richtigen Boom hervor rufen...
mx300
Stammgast
#594 erstellt: 06. Jan 2013, 03:08
die kosten für einen Mini PC dafür mit den neuesten Intel komponenten betragen ca 500,- € (Mini ITX) + gehäuse+OS. Mit AMD ca 450,-

MB = 70 € / CPU = 100 € / RAM = 50 € / SSD 100 € / Mini Netzteil = 100 € / BR = 60 €


[Beitrag von mx300 am 06. Jan 2013, 03:11 bearbeitet]
amor_y_rabia
Stammgast
#595 erstellt: 06. Jan 2013, 16:14

R-Type schrieb:
... das wird einen richtigen Boom hervor rufen... ;)


Da hab ich ehrlich gesagt Zweifel, R-Type, denn von einem Boom solcher Geräte hab ich noch nie gehört, weder TacT, noch Lyngdorf noch Classé, oder zuletzt Audionet, die integrierte Raumanpassung in Stereo vorgestellt haben, sind massiv auf dem Markt. Eher absolut am Rande. Sind ja auch nicht geschenkt, aber auch nicht die absoluten Mondpreiskaniditaten... zumindest Lyngdorf nicht.

Vielleicht sollte man mal Hubert Reith anfragen, ob man Dirac nicht in sein DSP integrieren kann? Wäre sicher eine sehr, sehr gute Lösung, HifiAkademie Power DAC, zB.

Beste Grüße

Stefan
ingo74
Inventar
#596 erstellt: 06. Jan 2013, 17:05
wenn ich die letzten jahre so revü passieren lasse, dann ist schon eine deutliche änderung zu merken, im surround bereich sind einmesssysteme nicht mehr wegzudenken und die werden immer besser.
der stereobereich und gerade der, der sich für high-end hält, wehrt sich (noch) dagegen, aber ich denke, dass es nur noch eine frage der zeit ist, was sich auch hier im forum niederschlägt.
es ist zudem eine frage der bezahlbarkeit - 2500€ für eine vorstufe ist für den massenmarkt halt immer noch unbezahlbar.
das antimode dual core liegt bei 800€ und das opendrc mit accourate plug-in bei ca 500€, dh es wird langsam bezahlbar.
der rest ist eine frage der zeit und der bekanntheit...
_ES_
Administrator
#597 erstellt: 06. Jan 2013, 18:54
@Stefan:

Lyngdorf, Classé, Audionet...das ist noch etwas weit weg vom Mainstream.
Als meine DIRAC Testversion noch gültig war, wollte ich mit meiner "Ausrüstung" unbedingt zu einen guten Kumpel, bei dem ich wusste, das er eine absolut miese Akustik hat- DAS wäre ein schönes Test-Objekt gewesen...
Keine Chance..."Wie, einmessen? Das muss ich bei meinen Denon AVR auch, an verschiedenen Punkten-was soll daran denn anders sein? Und auch noch Rechner anklemmen...och nöö, danke aber lass ma"
Solche Leute muss man erreichen- ob sie wollen oder nicht.
Also, Lizenzen ausgeben und die AVRs damit ausrüsten..
Son-Goku
Inventar
#598 erstellt: 06. Jan 2013, 19:09
mit sowas hast du keine chance.

im ganzen bekannten und verwantenkreis interessiert sich da niemand für sowas.da wirds euch nicht anderst gehn.

nach jahren hat sich mal einer überreden lassen das ich ihm lautsprecher baue als das er das geld im media markt ausgibt

jetz erklär mal einem er soll 500 eur nur für ne software ausgeben.
da ist die schelln nicht weit
mx300
Stammgast
#599 erstellt: 06. Jan 2013, 19:54
nett, dass ihr über die Theorie redet, aber es wird zeit es in die praxis umzusetzen. denn ich habe gerade entdeckt, dass Intel etwas absolut geniales rausgebraucht hat. einen mini pc mit CPU + Gehäuse + wlan + netzteil. das sieht sehr gut aus und basiert auf dem neuesten core i3 low voltage (notebook cpu). geschaffen für htpc. HDMI 1.4a, 2 HDMI OUT Anschlüsse (!)

http://www.intel.de/...ng-introduction.html
http://www.heise.de/preisvergleich/864827
http://www.heise.de/preisvergleich/864876

Man beachte die Maße (11cm x 11cm x 4cm) und Stromverbrauch? 10 Watt?

Überblick der beiden Barebones

Under heavy load the fan will kick in, but it's barely audible from more than 18" away from the chassis. The top of the plastic chassis does get quite warm (48.7C) while the CPU is running full tilt. The 65W power adapter will pull around 10W for the full system at idle and peak power consumption for the NUC tops out at 19.3W when running our x264 HD test.

Video dazu hier.

Ich glaube ich habe die Plattform für den Dirac Sound Processor gefunden.


[Beitrag von mx300 am 06. Jan 2013, 20:43 bearbeitet]
alpenpoint
Inventar
#600 erstellt: 06. Jan 2013, 20:47
Nette Barebones, was ich aber nicht verstehe ist, dass sie sie nicht mit USB 3.0 ausgestattet haben.

lg, Alpi
amor_y_rabia
Stammgast
#601 erstellt: 06. Jan 2013, 21:20

R-Type schrieb:
@Stefan:

Lyngdorf, Classé, Audionet...das ist noch etwas weit weg vom Mainstream.
Als meine DIRAC Testversion noch gültig war, wollte ich mit meiner "Ausrüstung" unbedingt zu einen guten Kumpel, bei dem ich wusste, das er eine absolut miese Akustik hat- DAS wäre ein schönes Test-Objekt gewesen...
Keine Chance..."Wie, einmessen? Das muss ich bei meinen Denon AVR auch, an verschiedenen Punkten-was soll daran denn anders sein? Und auch noch Rechner anklemmen...och nöö, danke aber lass ma"
Solche Leute muss man erreichen- ob sie wollen oder nicht.
Also, Lizenzen ausgeben und die AVRs damit ausrüsten.. ;)


Ja, R-Type, kenn ich gut. Und die Händler fördern das mit ihrem Mitspielen im Upgrade-Fieberspiel. Keiner wird an den Ursachen bekämpfen wollen, wenn die Upgradespirale so profitabel ist...

Schönen Sonntag noch!
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