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In welchem Maße gibt es Verstärkerklang?!

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Beitrag
xnor
Stammgast
#23825 erstellt: 09. Sep 2014, 22:28

Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:
Beim ABC/HR scheint ein Missverständnis vorzuliegen, denn die Vpns werden mit dem Verfahren ausführlich vertraut gemacht (s.d.a. auch ITU-R BS.1116) und die offene Referenz ist dabei bekanntermassen "A".

Nö, das ist nicht zwingend der Fall. Auf hydrogenaudio z.B. gibt es gelegentlich Tests mit ABC/HR (so auch mit Opus), und da gibt es immer wieder Leute, die wenig Ahnung von der Materie haben. Das zeigt sich sowohl in den Fragen der Forenpostings als auch in den ungültig eingesandten Ergebnissen.
Die Bedienung von dem verwendeten Programm ist in wenigen Zeilen erklärt ... was aber nicht heißt, dass diese jeder lest.

Die Referenz ist dahingehend verdeckt, als dass man nicht weiß, welches der zwei bewertbaren Samples die Referenz ist.



Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:

Wenn man die (oft derart) beschriebene Größenordnung wörtlich nimmt, dann stimmt das sicher (wie schon oft geschrieben, wenn es um "Welten" geht, dann braucht es keine ausgewählten Positivkontrollen oder Trainingsrunden), aber auch darunter gibt es durchaus deutliche Unterschiede, dei bekanntermassen bei Sensoriktests trotzdem unbemerkt bleiben können.

In welchem Fall geht es wirklich um "Welten", und in welchem Fall wird nur ein Weltenunterschied behauptet?
Wenn du als Kabelhändler behaupten würdest, dass diese super tollen Spezialkabel einen riesigen Unterschied machen, gerade dann braucht man laut dir keinen Test mehr???

Welche hörbaren Unterschiede bleiben bei Blindtests unbemerkt?


Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:
Es sei nochmals z.B. an die interessanten Experimente zur "inattentional blindness" sowie "inattentional deafness" erinnert.

Ja, das unterstützt das Argument für z.B. ABX. Habe ich ja mit der Möglichkeit der gezielten Konzentration auf zw. A und B gehörte Unterschiede weiter oben angemerkt.
Ein schneller Wechsel von unterschiedlichen Bildern mit einem Blitzen dazwischen, führt z.B. dazu, dass viele Personen die Unterschiede zuerst nicht sehen. Hat man die Unterschiede aber erst einmal gesehen, ist das weitere feststellen dieser Unterschiede trivial, weil man sich gezielt darauf konzentrieren kann.

"inattentional deafness" tritt besonders bei verstärkten visuellen Reizen auf. Von daher ein weiteres Argument für Blindtests.



Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:
Das ABX-Verfahren erfordert nmE einen höheren Trainingsaufwand bis man auf diese Weise sinnvolle Resultate erzielen kann; es gibt auch keinen wirklichen Grund weshalb man es nun ausgerechnet verwenden _müsse_ , iaR sind "paired comparisons" sinnvoller, insbesondere auch für vereinfachte Testversuche im privaten Rahmen.

Jeder Test erfordert mehr Aufwand wie einfach nur Behauptungen aufzustellen.
Im privaten Rahmen ist es mir ziemlich egal, wie jemand testet, wenn überhaupt. "paired comparisons" im Sinne von einem gesichteten, einfachen Vergleichstest?



Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:
Übrigens ist es auch einfacher, _nichts_ zu hören, wenn man weiss, dass man gerade nichts hören können soll.....
Sprich, für Holzohren muss der Testgegenstand unbekannt sein, damit sie nicht ihrer Erwartungshaltung auf den Leim gehen.

Das wäre natürlich ideal, aber da wir die Nullhypothese nicht akzeptieren, sind falsche negative Ergebnisse viel unkritischer als falsche positive.



Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:

Nun, psychoakustische Experimente werden seit etwa 150 Jahren durchgeführt und existiert ein sehr grosser Erfahrungsschatz hinsichtlich der Störvariablen, die selbstverständlich auch im kontrollierten Test wirksam bleiben: wie schon häufiger geschrieben, Testpersonen hören keineswegs per se richtiger oder besser, nur weil sie gerade einen "Blindtest" absolvieren.

Die von dir angesprochene "inattentional deafness" zeigt aber, dass visuelle Stimuli die Aufmerksamkeit des Gehörs verringern können.
Aber eigentlich ist das egal. Hauptziel ist ja nicht die Verbesserung des Hörens, sondern das Verringern von kognitiven Verzerrungen.


Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:

Du hast mit einem Recht, Randis zwischenzeitlicher Vorschlag war, dass es um Pear Anjou oder das Transparent Opus MM SC-Kabel gehen solle; später hat er das Transparent Opus von der Liste gestrichen (mit dem schwer verständlichen Verweis auf die eingebauten Netzwerke) und noch etwas später behauptet, es habe von Beginn an _nur_ das Pear Anjou Gegenstand der challenge sein sollen. ;)

Nö, hat er nicht. Randi ging davon aus, dass Fremer höchst wahrscheinlich nicht selbst die tausenden von $ aufbringen würde, schloss diese Möglichkeit aber nicht aus. Ja, Randi hat sein Urteil ein bisschen voreilig gefällt ... aber am Ende hatte er ja Recht.
Fremer drehte draufhin durch und bezeichnete Randi als "lying sack of shit". Dann kamen die Lügen von Pear Audio, was ja bekannte Standardausreden von den Leuten sind (er ändere die Regeln vor einem Test, so dass niemand gewinnen kann; dass die $1 Mio gar nicht existieren; dass Randi den Rückzieher gemacht hat ...).
...



Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:

An der Stelle geht es ein bisschen durcheinander, denn Randi hat von Beginn an (und diesmal wirklich, wie den damaligen Veröffentlichungen zu entnehmen, wie auch übrigens den Challenge-Regeln) unmißverständlich erklärt, dass die Randi-Foundation unter keinen Umständen für die Testkabel sorgen oder aufkommen würde, dies wäre in jedem Fall Sache des Herausforderers. :)

Wer das Geld für die Kabel bereitstellt, ist ja gar nicht das Problem. Fremer hat sich dazu sogar, soweit ich mich erinnere, bereit erklärt.
Problem bei den Fremer Kabeln war, dass diese erst untersucht werden hätten müssen. Fremer hätte sich ja einfach ein Kabel bauen können, das aussieht wie das Original, aber innen ganz anders ist (Querschnitt oder Zusatzelektronik, siehe weiter unten).



Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:

D.h. wie auch von Fremer vorgeschlagen, wären ohne Rückzieher von Pear Anjou (oder Transparent, die zu dem Zeitpunkt ebenfalls noch im Spiel waren) die Testkabel Fremer zur Verfügung gestellt worden und Fremer hätte nach Probehören gemeldet, ob er einen Unterschied höre und sich damit dann einen Test zutrauen würde. ;)

Hat er aber nie. Fremer hat nicht einmal ein Bewerbungsformular ausgefüllt.
Fremer hätte einfach nur auf die Antwort bezüglich seiner eigenen Kabel warten müssen, oder eines der anderen zwei Kabel bereitstellen können. Stattdessen kamen Beleidigungen und Unterstellungen, die nicht der Wahrheit entsprachen.



Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:
Randi argumentierte später damit, dass Fremers eigene Kabel von diesem hätten modifiziert werden können, ohne dass es jemand bemerken würde, das sei machbar, er selbst Randi könne das auch....
An der Stelle fing ich beinahe an, Fremer übersinnliche Kräfte zuzubilligen , aber ich hoffe doch, dass dem mitdenkenden Leser auffällt, weshalb Randi damit die gesamte Challenge ad absurdum führt.

Ja, das habe ich oben ja schon beschrieben.
Es ist ein Unterschied ob man in ein Geschäft gehen und dort Kabel X von der Stange kaufen kann, oder wenn die Testperson mit seinem eigenen Kabel daherkommt ...


Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:

Aufgelistet bedeutet es doch:
1.) Fremer kann seine Kabel so modifizieren, dass sie auch in einem kontrollierten Test von ihm erkannt werden können, obwohl es keine eigentlich wahrnehmbaren Klangunterschiede gibt. Und diese Manipulation kann weder vorher, noch während des Tests, noch später bei einer Prüfung entdeckt werden ???

2.) Fremer kann nur sein Kabel so modifizieren; ein ihm zugesandtes Kabel von Pear Anjou könnte er nicht modifizieren ????

3.) Ausser Fremer ist niemand (ausser Randi) zu einer derartigen Modifikation in der Lage; falls doch, kann somit die Challenge offensichtlich nicht mehr stattfinden ????

1) Ja. Ein bisschen Elektronik ist leicht in einem großen LS-Kabel eingebaut. Ein zig tausend $ teures Kabel aufschneiden?? Damit sie am Ende das Kabel doch noch zahlen müssen?

2) Es ist unwahrscheinlich, dass er das Kabel aufschneiden und wieder in perfekten Zustand bringen kann. Natürlich hätte man einem anderen Kabel auch nicht blind vertraut..

3) Doch, Randi hat soweit ich weiß nie behauptet, dass nur er dazu in der Lage sei. Er hat nur gesagt, dass er als Zauberkünstler weiß, wie man das macht.
Was das Ende der Challenge betrifft: siehe oben.



Lass mich raten, du verkaufst teure Kabel?

An der Stelle solltest du Feynman folgen, denn du bist auf dem besten Wege "to fool yourself."
Soll heissen, es ist völlig egal, denn entweder stimmen die Fakten und die darauf basierenden Argumente oder sie stimmen nicht, und das ist das einzige, was zählt. ;)

Also gehe ich davon aus, dass du teure Kabel verkaufst. Heißt nicht, dass alles was du sagst falsch ist, aber trotzdem sollte jeder deine Postings mit Vorsicht genießen. Unterschiedliche Absichten führen zu unterschiedlicher Selektion aus den Fakten (eine weitere kognitive Verzerrung).


[Beitrag von xnor am 09. Sep 2014, 22:48 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#23826 erstellt: 09. Sep 2014, 23:00

Rufus49 (Beitrag #23822) schrieb:
Mit der im musikalischen Sinne "einfachen" Stimme eines Synchronsprechers sind keine sinnvollen Tests von Hifi-Geräten möglich, dazu gibt das Signal viel zu wenig Informationen her.
Insofern hinkt der Vergleich leider etwas, da es relativ einfach ist, sich Stimmen einzuprägen und länger im Gedächtnis zu halten, wesentlich länger jedenfalls als eine komplexe Musikaufnahme.


Es geht nicht um den Sprecher als Testsignal, sondern darum, dass der visuelle Reiz (anderer Schauspieler) den akustischen (gleicher Synchronsprecher) völlig überdeckt.

Ähnlich wie beim "McGurk Effekt" (heißt der wirklich so ? ):

http://www.youtube.com/watch?v=G-lN8vWm3m0

Es liegt also nahe, dass man sich beim Anblick des anderen Verstärkers auch den anderen Klang dazu einbildet, obwohl in Wirklichkeit gar kein Unterschied da ist.


Janus525 (Beitrag #23823) schrieb:
Da wäre ich mir nicht so sicher. Es erfolgt über die Zeitachse eine Zuordnung klanglicher Meriten oder Mängel zum (sinngemäß) Anblick des Gerätes. Und diese Zuordnung bleibt auf Dauer erhalten wenn sie einmal gefestigt ist.


Wenn man sie anbetet, statt sie mit einem Blindtest zu hinterfragen, bleibt sie natürlich auf Dauer erhalten
Janus525
Hat sich gelöscht
#23827 erstellt: 09. Sep 2014, 23:13

Zweck0r (Beitrag #23826) schrieb:
Wenn man sie anbetet, statt sie mit einem Blindtest zu hinterfragen, bleibt sie natürlich auf Dauer erhalten :D

Völlig richtig...! Und auf Dauer mit seiner Anlage glücklich zu sein, was kann man einem HiFi-Freund oder Profizeug-Verfechter Schöneres wünschen...?
Du weißt doch: "Hier scheiden sich nun die Wege der Menschheit; willst Du Seelenruhe und Glück erstreben, nun so glaube, willst Du ein Jünger der Wahrheit sein, so forsche." Von wem dieser kluge Rat stammt, der auf HiFi-Verstärker ohne Weiteres anwendbar ist, muss ich sicher nicht erläutern.


Zweck0r (Beitrag #23826) schrieb:
Es liegt also nahe, dass man sich beim Anblick des anderen Verstärkers auch den anderen Klang dazu einbildet, obwohl in Wirklichkeit gar kein Unterschied da ist.

Selbstverständlich. Ebenso kann sich jemand einbilden es klänge gleich, obwohl tatsächlich Unterschiede vorhanden sind. Ich bin sicher die meisten hier hätten den Eigenklang des ONIX in Scopes und Bampas Test nicht erkannt; dasselbe gilt auch für Yamaha und Restek. Nicht weil sie schlecht hören, sondern weil sie wissen dass da kein Unterschied sein kann. Ich halte das für völlig normal.


[Beitrag von Janus525 am 09. Sep 2014, 23:30 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#23828 erstellt: 09. Sep 2014, 23:39
Hi,

als ich die Stimmenwiedererkennungsfähigkeit ins Spiel gebracht habe, war das eine Erwiederung zu der Behauptung
das Hörgedächtnis hielte keine 5 Minuten. (s.o.)

Wenn das für Stimmen natürlich möglich ist, Pianisten nach dem Klang von Pianos auf die Raumtemperatur schließen können,
warum in aller Welt sollen dann nicht geübte Hörer verschiedene Verstärker rein klanglich unterscheiden können ?

Ich glaub man unterschätzt hier doch ganz gewaltig das allerdings schier unglaubliche Hörvermögen mancher Leute.
Wenn man bedenkt, dass zwischen Hörschnecke u. Schall immerhin noch das Trommelfell liegt,
dann muss man sich schon wundern was manche geübte Hörer so alles hören können.

Umgekehrt gibt es ebenso Leute die hören gar keine Unterschiede
(u. denken u. behaupten dann, dass wäre ganz gewiss bei jedem so)
Burkie
Inventar
#23829 erstellt: 10. Sep 2014, 08:51

Zweck0r (Beitrag #23826) schrieb:


Es liegt also nahe, dass man sich beim Anblick des anderen Verstärkers auch den anderen Klang dazu einbildet, obwohl in Wirklichkeit gar kein Unterschied da ist.


Janus525 (Beitrag #23823) schrieb:
Da wäre ich mir nicht so sicher. Es erfolgt über die Zeitachse eine Zuordnung klanglicher Meriten oder Mängel zum (sinngemäß) Anblick des Gerätes. Und diese Zuordnung bleibt auf Dauer erhalten wenn sie einmal gefestigt ist.


Wenn man sie anbetet, statt sie mit einem Blindtest zu hinterfragen, bleibt sie natürlich auf Dauer erhalten :D


Das hat Janus ja ganz richtig erkannt! Haben sich die Vorurteile einmal gefestigt, so wird die Wirklichkeit stets nach den Vorurteilen hin umgebogen. Nur aus diesem Grund klingen Yamahas fetter im Bass und Pioneer schlank und analytisch, und AV-Receiver sind nur deswegen nicht für Stereo geeignet.
Allein deswegen sind ja auch Blindtests ungeeignet, um den "wahren Klang" von HiEnt-Komponenten zu beurteilen...
denlud
Stammgast
#23830 erstellt: 10. Sep 2014, 15:07
Ohne mir jetzt die letzten 400 Seiten durch gelesen zu haben, kurze Frage: auf welche Blindtests beziehen sich die Leute eigentlich immer hier?!

Kann da vielleicht mal jemand die Links poste?

Grüße
Dennis
Avila
Inventar
#23831 erstellt: 10. Sep 2014, 18:32
K._K._Lacke
Inventar
#23832 erstellt: 10. Sep 2014, 19:07

thewas (Beitrag #23824) schrieb:

Jakob1863 (Beitrag #23820) schrieb:


.....und der Zusammenhang mit dem direkten Umschalten ist bei einigem Nachdenken ebenfalls sehr fragwürdig, denn die Beurteilung komplexer Klangeigenschaften ist doch nicht an einen "Umschaltmoment" gebunden.


Gibt es dazu irgendwelche konkrete Beweise?.


Und da hat Jakob etwas zum Ausdruck gebracht, das mich schon sehr lange beschäftigt. Kurzum, er hat vollkommen Recht!

Dazu fällt mir ein "Suchbild - Rätsel" ein, wo z.B. im linken Bild 10 Fehler verborgen sind. Um solch ein Rätsel lösen zu können, muß ich den Unterschied "optisch" im Gesamten erfassen. Optisch ist das ja kein Problem, aber wie soll so etwas "akustisch" von statten gehen?
Man müßte beide Musikstücke parallel laufen lassen um jeden einzelnen Ton miteinander vergleichen zu können. Völlig unmöglich so etwas!

Und da das musikalische Gedächtnis eh sehr stark begrenzt ist, funktioniert das erst recht nicht!

Demnach sind Blindtests für den Popo!

Das soll aber nicht heißen, das ich an Verstärkerklang glaube, das ist ein anderes Thema!
Burkie
Inventar
#23833 erstellt: 10. Sep 2014, 19:52

Dazu fällt mir ein "Suchbild - Rätsel" ein, wo z.B. im linken Bild 10 Fehler verborgen sind. Um solch ein Rätsel lösen zu können, muß ich den Unterschied "optisch" im Gesamten erfassen. Optisch ist das ja kein Problem, aber wie soll so etwas "akustisch" von statten gehen?
Man müßte beide Musikstücke parallel laufen lassen um jeden einzelnen Ton miteinander vergleichen zu können. Völlig unmöglich so etwas!

Und da das musikalische Gedächtnis eh sehr stark begrenzt ist, funktioniert das erst recht nicht!


Das heißt, man kann überhaupt niemals Klangunterschiede erkennen?
Offensichtlich ist das falsch, man kann sehr wohl Klangunterschiede, z.B. zwischen einer Hifi-Anlage und einem Mittelwellen-Küchenradio erkennen. Sind die Klangunterschiede nur groß genug, so kann man sie auch nach längerer Zeit noch erinnern.
Werden die Klangunterschiede jedoch kleiner und feiner, so kann man sie nicht mehr erinnern, und man benötigt eine direkte Umschaltung.
ZeeeM
Inventar
#23834 erstellt: 10. Sep 2014, 20:27
Ein Unterschied der in keinem Scenario wahrnehmbar ist, spielt keine Rolle,
K._K._Lacke
Inventar
#23835 erstellt: 10. Sep 2014, 20:42
Ihr redet Euch hier um Kopf und Kragen! Lang genug....kurz genug....zu gering...zu groß.... Lustig, ehrlich!

Klar sind die Unterschiede im Verstärkerklang verschwindend gering, aber fairerweise müsste man beide "Klänge" parallel übereinanderlegen, nur so wäre es korrekt!
burninnik
Inventar
#23836 erstellt: 10. Sep 2014, 20:44

Burkie (Beitrag #23833) schrieb:
Werden die Klangunterschiede jedoch kleiner und feiner, so kann man sie nicht mehr erinnern, und man benötigt eine direkte Umschaltung.


ZeeeM (Beitrag #23834) schrieb:
Ein Unterschied der in keinem Scenario wahrnehmbar ist, spielt keine Rolle,

Es wäre nichts dagegen einzuwenden, wenn ein hörbarer Unterschied auch in der Erinnerung herrscht. Aber ich würde schon den Anspruch stellen wollen, daß ein Unterschied auch beim direkten Umschalten gehört werden muß. Mechanismen der Verdeckung/ Täuschung sind zwar denkbar, aber dann ist die Frage nach der Relevanz der Unterschiede tatsächlich zu stellen. Natürlich kann man immer ad hoc Hypothesen finden; aber auch hier halte ich es gern mit Ockham.
xnor
Stammgast
#23837 erstellt: 10. Sep 2014, 21:29

warbabe (Beitrag #23832) schrieb:

Dazu fällt mir ein "Suchbild - Rätsel" ein, wo z.B. im linken Bild 10 Fehler verborgen sind. Um solch ein Rätsel lösen zu können, muß ich den Unterschied "optisch" im Gesamten erfassen. Optisch ist das ja kein Problem, aber wie soll so etwas "akustisch" von statten gehen?
Man müßte beide Musikstücke parallel laufen lassen um jeden einzelnen Ton miteinander vergleichen zu können. Völlig unmöglich so etwas!

Und da das musikalische Gedächtnis eh sehr stark begrenzt ist, funktioniert das erst recht nicht!

Demnach sind Blindtests für den Popo!


(Ich denke dein Posting war nicht ernst gemeint. Trotzdem: )

1. Deine Sehen - Hören Analogie funktioniert nicht. Hören ist immer an die Zeit gebunden.

Ein besseres Beispiel wäre:
Ausgangsposition: Zwei unterschiedliche Bilder dürfen nur zeitlich nacheinander für je zeitlich begrenzte 5 Sekunden betrachtet werden.
a) Im unverblindeten Test sind beide Bilder mit A und B beschriftet. Welches ist A und welches ist B?
b) Im verblindeten Test sind die Bilder nicht beschriftet.
Im konkreten Fall eines ABX-Tests: Man darf sich A und B so oft ansehen wie man möchte. Letztendlich muss aber eines der Bilder, unbeschriftet (X), als das richtige (X=A oder X=B) erkannt werden.

2. Die Schlussfolgerung macht keinen Sinn. Du hättest schreiben müssen: Hörvergleiche jeglicher Art sind sinnlos.


[Beitrag von xnor am 10. Sep 2014, 21:29 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#23838 erstellt: 10. Sep 2014, 23:22

Burkie (Beitrag #23829) schrieb:
...aus diesem Grund klingen Yamahas fetter im Bass und Pioneer schlank und analytisch, und AV-Receiver sind nur deswegen nicht für Stereo geeignet.

Keine dieser drei Behauptungen habe ich je aufgestellt. Auch nicht die Behauptung AV-Receiver seien nicht für Stereo geeignet. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich keinen der mir bekannten AVR für Stereo-Wiedergabe akzeptieren würde weil sie einfach nicht gut klingen. Da würde ich eher in einen Elektromarkt gehen und mir für´s gleiche Geld irgendeinen Stereoverstärker aus dem Regal schnappen. Für dieses "Rundumkrachbum" im Heimkino sind die Dinger natürlich ideal, da finde ich sie auch ganz prima...


warbabe (Beitrag #23832) schrieb:
Demnach sind Blindtests für den Popo!

Klar sind sie das..., das predige ich schon lange. Profis brauchen sie nicht und Privatleute brauchen sie schon garnicht...


[Beitrag von Janus525 am 10. Sep 2014, 23:28 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#23839 erstellt: 10. Sep 2014, 23:44

Janus525 (Beitrag #23838) schrieb:

warbabe (Beitrag #23832) schrieb:
Demnach sind Blindtests für den Popo!

Klar sind sie das..., das predige ich schon lange. Profis brauchen sie nicht und Privatleute brauchen sie schon garnicht... :.

Soll das jetzt Sarkasmus sein oder veräppelst du uns? Was sollen dann deine seitenlange Texte und Posts bezüglich deiner eigenen Blindtests?
Janus525
Hat sich gelöscht
#23840 erstellt: 11. Sep 2014, 00:04
Weder noch. Ich halte Blindtests für überflüssig, habe daraus auch nie einen Hehl gemacht. Steht doch groß und breit da, warum ich sie mache.


Burkie (Beitrag #23833) schrieb:
Werden die Klangunterschiede jedoch kleiner und feiner, so kann man sie nicht mehr erinnern, und man benötigt eine direkte Umschaltung.

Das ist Unzutreffend, eine Umschaltung benötigt man nie..., weil dieses Hin- und Hergeschalte völlig überflüssig und zudem kontraproduktiv ist. Wer nicht in der Lage ist, innerhalb einer z.B. Viertelstunde, in der er die jeweilige Musik auf sich einwirken lässt, einen Unterschied zu erkennen und ihn präzise zu benennen, der ist es bei der Umschalterei, womöglich in einem Pulk von Menschen, schon garnicht. Dieser verzweifelte Versuch von Testhörern, den Moment vor dem Umschalten mit dem Moment nach dem Umschalte zu vergleichen, ist von vorne herein zum Scheitern verurteilt.


[Beitrag von Janus525 am 11. Sep 2014, 00:21 bearbeitet]
Langohr66
Ist häufiger hier
#23841 erstellt: 11. Sep 2014, 01:23
@thewas

Sag mal, nimmst du Janus525 Beiträge eigentlich noch wirklich ernst ? Ich denke nicht, daß dieser Forumsteilnehmer wirklich an einer ernsthaften Diskussion mit einem Ergebnis interessiert ist.

Ich denke dieser Teilnehmer wurde von der ich nenne sie mal Deutschen High End Föderation hier plaziert um als Störoperator eben genau eines zu verhindern, ein Ergebnis.

Das Lesen dieses Forums ist für den Nicht-Elektroingenieur eine gute Informationsquelle und Aufklärung zum Thema HiFi. Die vermittelten Informationen sind aber im Sinne der Deutschen High End Föderation geschäftsschädigend und müssen daher umbedingt torpediert werden.

Nicht Blindtests sind für den Popo, High-End-Ware ist in vielen Fällen für den Popo.

Ich habe kein Interesse an den Blindtests von Janus, ich würde den Herren gerne mal zu mir einladen, und mich dann ans Klavier setzen. Dann sollte Janus mal zeigen, ob er in der Lage ist, einen Dur- von einem Moll-Akkord zu unterscheiden. Ich spiele ihm mal auf der Geige ein Intervall vor, und ich wäre froh, wenn er mir sagen könnte, ob es eine Quart oder eine Quint war.
Kurz, ich würde erst mal untersuchen, ob der Herr überhaupt ein gewisses Grundverständnis für Musik hat.

Dann würde ich einen Eindruck davon bekommen, was seine Aussagen zum Thema Klang überhaupt wert sind. Vielleicht kann er gerade mal einen Otto- von einem Dieselmotor am Klang unterscheiden, und seine Aussagen zu diesem Thema sind so viel wert, als ob er erzählen würde wie man sich während der Schwangerschaft fühlt.

LG vom Langohr
Zweck0r
Moderator
#23842 erstellt: 11. Sep 2014, 03:47

.JC. (Beitrag #23828) schrieb:
als ich die Stimmenwiedererkennungsfähigkeit ins Spiel gebracht habe, war das eine Erwiederung zu der Behauptung
das Hörgedächtnis hielte keine 5 Minuten. (s.o.)


Das war mir schon klar, aber dafür passt das Beispiel sowieso nicht.

Stimmenerkennung ist doch kein allgemeines Hörgedächtnis, sondern eine hoch spezialisierte "Sonderfunktion", die darauf optimiert ist, u.a. Verfälschungen selbst durch einen grottenschlechten Übertragungskanal (Nebenraum, Telefon etc.) komplett unberücksichtigt zu lassen.

Eine Stimme erkennt man wieder, ein Telefon, durch das man sie gehört hat, eher nicht. Bestenfalls dann, wenn es wirklich deutlich schlechter oder besser klingt als ein übliches Telefon.


.JC. (Beitrag #23828) schrieb:
Wenn das für Stimmen natürlich möglich ist, Pianisten nach dem Klang von Pianos auf die Raumtemperatur schließen können,
warum in aller Welt sollen dann nicht geübte Hörer verschiedene Verstärker rein klanglich unterscheiden können ?


Weil sie es nicht können.

Glaubst Du, dem Pianisten würde jemand den Zaubertrick abkaufen, wenn er stets ein Thermometer dafür verlangen, und jeden Beweisversuch mit lächerlichen Ausreden ("Teststress", "böse Fake-Tests" etc.) abschmettern würde ?
Gruenwdt
Inventar
#23843 erstellt: 11. Sep 2014, 04:46

Janus525 (Beitrag #23840) schrieb:
Weder noch. Ich halte Blindtests für überflüssig, habe daraus auch nie einen Hehl gemacht. Steht doch groß und breit da, warum ich sie mache.


Burkie (Beitrag #23833) schrieb:
Werden die Klangunterschiede jedoch kleiner und feiner, so kann man sie nicht mehr erinnern, und man benötigt eine direkte Umschaltung.

Das ist Unzutreffend, eine Umschaltung benötigt man nie..., weil dieses Hin- und Hergeschalte völlig überflüssig und zudem kontraproduktiv ist. Wer nicht in der Lage ist, innerhalb einer z.B. Viertelstunde, in der er die jeweilige Musik auf sich einwirken lässt, einen Unterschied zu erkennen und ihn präzise zu benennen, der ist es bei der Umschalterei, womöglich in einem Pulk von Menschen, schon garnicht. Dieser verzweifelte Versuch von Testhörern, den Moment vor dem Umschalten mit dem Moment nach dem Umschalte zu vergleichen, ist von vorne herein zum Scheitern verurteilt.


Das wollte ich zuerst auch nicht Glauben. Aber da scheint tatsächlich etwas dran zu sein. Und glaubt mir ich bin wirklich sehr skeptisch was Voodoo angeht etc. Es ist mir aber auch aufgefallen das erst in längeren Hörsitzungen manchmal ein Gefühl aufkommt wir, irgendetwas klingt hier besser. Oder minimal schlechter / anders etc. Es war aber nach einer weile hören reproduzierbar jenachdem welche Komponenten ich genutzt hatte. (Genaugenommen waren das CD Player) Das toll oder nicht ganz so toll Gefühl ich kann nicht erklären wie... Selbst ohne zu wissen was spielte, in langen Hörsitzungen ergibt das Ergebnis die tendenz zu einen Gerät.. Im Direktumschaltungsvergleich war es viel schwerer direkt das auf Kommando rauszuhören, ja es war schon erkennbar aber manchmal so marginal das es unwichtig erscheint. Aber erst mit längeren lauschen kam das Gefühl auf, das klingt echt besser und das nicht ganz so gut.

Nun könnt ihr mich für bescheuert halten. Mir ist es egal. Ich kann nur meine eigene Erfahrung berichten. Und genau dise Erfahrung hat mich selbst verstört, weil ich eigentlich kein Anhänger von "emotionshören" bin.
.JC.
Inventar
#23844 erstellt: 11. Sep 2014, 07:30
Moin,

was du da beschreibst entspricht dem Unterschied von Empfindung zu Gefühl.
Das sind ganz einfach unterschiedliche Bereiche unseres Bewusstseins.

Tatsächlich muss einem erst einmal ein Klangunterschied bewusst werden,
das ist die Sache !
Burkie
Inventar
#23845 erstellt: 11. Sep 2014, 08:10

Gruenwdt (Beitrag #23843) schrieb:



Burkie (Beitrag #23833) schrieb:
Werden die Klangunterschiede jedoch kleiner und feiner, so kann man sie nicht mehr erinnern, und man benötigt eine direkte Umschaltung.


Es ist mir aber auch aufgefallen das erst in längeren Hörsitzungen manchmal ein Gefühl aufkommt wir, irgendetwas klingt hier besser.... Es war aber nach einer weile hören reproduzierbar jenachdem welche Komponenten ich genutzt hatte.


Offensichtlich wusstest du aber genau, welche Komponente getauscht wurde...? Von daher kann dein Gefühl sehr gut vom Wissen um das Mitwirken deines Lieblingsgeräts verursacht sein.
Die ganze Sache wäre nur dann stichhaltig, wenn du nicht wüsstest, welche Komponente denn jeweils tatsächlich spielte.
So sehe ich deine Anekdote eher als Schilderung, wie man sich beim Beurteilen selber täuschen kann...
Janus525
Hat sich gelöscht
#23846 erstellt: 11. Sep 2014, 08:52

Langohr66 (Beitrag #23841) schrieb:
... ich würde den Herren gerne mal zu mir einladen, und mich dann ans Klavier setzen. Dann sollte Janus mal zeigen, ob er in der Lage ist, einen Dur- von einem Moll-Akkord zu unterscheiden. Ich spiele ihm mal auf der Geige ein Intervall vor, und ich wäre froh, wenn er mir sagen könnte, ob es eine Quart oder eine Quint war. Kurz, ich würde erst mal untersuchen, ob der Herr überhaupt ein gewisses Grundverständnis für Musik hat.

Ja gerne, die Einladung nehme ich natürlich an, wann ginge es denn bei Dir...? Ich bin terminlich nicht so festgelegt. Nächste Woche vielleicht...? Und nein, von Quart oder Quint verstehe ich überhaupt nichts, das musst Du nicht erst herausfinden... Aber wir können ja mal ausprobieren ob ich den Unterschied erkenne, wenn Du hinter meinem Rücken Klavier spielst, oder Klavieraufnahmen mit Deiner HiFi-Anlage wiedergibst. Sollte ich mich dabei schwer tun, hättest Du es drauf..., also das mit Deiner Anlage.
Janus525
Hat sich gelöscht
#23847 erstellt: 11. Sep 2014, 09:11

Gruenwdt (Beitrag #23843) schrieb:
Das wollte ich zuerst auch nicht Glauben. Aber da scheint tatsächlich etwas dran zu sein. Und glaubt mir ich bin wirklich sehr skeptisch was Voodoo angeht etc. Es ist mir aber auch aufgefallen das erst in längeren Hörsitzungen manchmal ein Gefühl aufkommt wir, irgendetwas klingt hier besser. Oder minimal schlechter / anders etc. Es war aber nach einer weile hören reproduzierbar jenachdem welche Komponenten ich genutzt hatte. (Genaugenommen waren das CD Player) Das toll oder nicht ganz so toll Gefühl ich kann nicht erklären wie... Selbst ohne zu wissen was spielte, in langen Hörsitzungen ergibt das Ergebnis die tendenz zu einen Gerät.. Im Direktumschaltungsvergleich war es viel schwerer direkt das auf Kommando rauszuhören, ja es war schon erkennbar aber manchmal so marginal das es unwichtig erscheint. Aber erst mit längeren lauschen kam das Gefühl auf, das klingt echt besser und das nicht ganz so gut.

Das hat sich bei meinen eigenen Untersuchungen ja auch bestätigt. Jeder erfahrene Entwickler weiß das im Übrigen, man kann auf die Schnelle nichts wirklich gut voneinander unterscheiden. Das ist mir persönlich aber seit Langem bekannt, das hier habe ich schon vor Jahren geschrieben, es resultiert einfach aus den Erfahrungen die man im Lauf der Jahre so macht:

ZITAT: Mit den “falschen” Komponenten in der jeweiligen Kette, die wir für das Beispiel heran gezogen haben, stellen sich - erst nach ein paar Minuten oder erst nach einer Viertelstunde - Irritationen ein, die mit üblichen Klangbeschreibungen nicht zu erfassen sind, die jedoch zunehmend so etwas wie Unlustgefühle oder eine Art innerer Unruhe erzeugen. Mit den “richtigen” Komponenten in dieser Kette stellen sich diese negativen Gefühle nicht ein, und es fällt uns selbst dann schwer die Anlage auszuschalten, wenn wir bereits viele Stunden Musik gehört haben. Der Vergleich findet also nicht unmittelbar zwischen den beiden Klangbildern statt, die sich auf Anhieb nicht unterscheiden lassen. Vielmehr scheint das Gehirn einige Zeit zu benötigen, bis es das Klangbild nach einer Reihe von Soll - Ist - Vergleichen als richtig akzeptiert und seine Vergleiche einstellt, wodurch sich das Behagen verstärkt. Oder es erkennt bei diesen Soll - Ist - Vergleichen “Unnatürlichkeiten”, fokussiert sich auf diese und verstärkt das Unbehagen. ZITAT ENDE

Das ist auch nix Neues, erfahrene Entwickler wissen das und verzichten völlig auf Umschalteinheiten und Blindtests. Kannst Du bei mir ja nachlesen.


.JC. (Beitrag #23844) schrieb:
Tatsächlich muss einem erst einmal ein Klangunterschied bewusst werden...

Da stimme ich Dir zu und gehe noch einen Schritt weiter: Er muss mir z.B. in der Vorbereitungsphase eines BT nicht nur bewusst werden, ich muss ihn auch sehr präzise beschreiben können und zudem erklären können woran genau ich das festmache. Wenn ich das nicht kann, dann brauche ich zu einem Vergleichstest garnicht erst zu erscheinen.


[Beitrag von Janus525 am 11. Sep 2014, 09:26 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#23848 erstellt: 11. Sep 2014, 09:51

.JC. (Beitrag #23844) schrieb:


was du da beschreibst entspricht dem Unterschied von Empfindung zu Gefühl.
Das sind ganz einfach unterschiedliche Bereiche unseres Bewusstseins.



luke - schliesse die augen und fühle die macht (des verstärkers)


sind das die allgegenwärtigen deutlichen unterschiede..?
wenn man stunden, tage oder wochen benötigt, um zu fühlen, ob ein verstärker anders klingt als ein anderer, dann sollte man sich gemäß dem threadthema "In welchem Maße gibt es Verstärkerklang?!" mal fragen, ob diese nuancen (wenn es sie tatsächlich geben sollte) es wert sind, so einen bohei darum zu machen. jede kopfdrehung, gefühlsschwankung etc. kann da mehr unterschiede erzeugen....
thewas
Hat sich gelöscht
#23849 erstellt: 11. Sep 2014, 10:28

Langohr66 (Beitrag #23841) schrieb:
@thewas
Sag mal, nimmst du Janus525 Beiträge eigentlich noch wirklich ernst ? Ich denke nicht, daß dieser Forumsteilnehmer wirklich an einer ernsthaften Diskussion mit einem Ergebnis interessiert ist.
Ich denke dieser Teilnehmer wurde von der ich nenne sie mal Deutschen High End Föderation hier plaziert um als Störoperator eben genau eines zu verhindern, ein Ergebnis.

Das Gefühl habe ich oft auch, zudem sieht man schon jetzt daraus dass seine Blindtests nicht ernsthaft gemeint sind, sondern nur noch ein Weg sie zu torpedieren. Lustig dass er auch kurz davor noch über wie Voreingenommenheit der Tester und Diskutanten schwadroniert hat.


Janus525 (Beitrag #23847) schrieb:
Das hat sich bei meinen eigenen Untersuchungen ja auch bestätigt. Jeder erfahrene Entwickler weiß das im Übrigen, man kann auf die Schnelle nichts wirklich gut voneinander unterscheiden.

Z.B. der berühmte Entwickler Jakob?

ZITAT: Mit den “falschen” Komponenten in der jeweiligen Kette, die wir für das Beispiel heran gezogen haben, stellen sich - erst nach ein paar Minuten oder erst nach einer Viertelstunde - Irritationen ein, die mit üblichen Klangbeschreibungen nicht zu erfassen sind, die jedoch zunehmend so etwas wie Unlustgefühle oder eine Art innerer Unruhe erzeugen. Mit den “richtigen” Komponenten in dieser Kette stellen sich diese negativen Gefühle nicht ein, und es fällt uns selbst dann schwer die Anlage auszuschalten, wenn wir bereits viele Stunden Musik gehört haben. Der Vergleich findet also nicht unmittelbar zwischen den beiden Klangbildern statt, die sich auf Anhieb nicht unterscheiden lassen. Vielmehr scheint das Gehirn einige Zeit zu benötigen, bis es das Klangbild nach einer Reihe von Soll - Ist - Vergleichen als richtig akzeptiert und seine Vergleiche einstellt, wodurch sich das Behagen verstärkt. Oder es erkennt bei diesen Soll - Ist - Vergleichen “Unnatürlichkeiten”, fokussiert sich auf diese und verstärkt das Unbehagen. ZITAT ENDE
Das ist auch nix Neues, erfahrene Entwickler wissen das und verzichten völlig auf Umschalteinheiten und Blindtests. Kannst Du bei mir ja nachlesen.

Du vermischt absichtlich zwei Unterschiedliche Dinge, Dauer des Hörens mit Blindtests. Keiner hindert ja die Goldohren so lange zu hören wie sie gerne möchten damit die vermeintlichen Unterschiede erfühlbar werden, dann müssten sie ja statistisch im Blindtest auch signifikant sein, nur warum will man dann auf einmal auch keine Verblindung? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...


[Beitrag von thewas am 11. Sep 2014, 10:30 bearbeitet]
Avila
Inventar
#23850 erstellt: 11. Sep 2014, 10:55
Tri Tra Trullala :


Janus525 (Beitrag #23847) schrieb:
Jeder erfahrene Entwickler weiß das im Übrigen, man kann auf die Schnelle nichts wirklich gut voneinander unterscheiden. Das ist mir persönlich aber seit Langem bekannt, das hier habe ich schon vor Jahren geschrieben, es resultiert einfach aus den Erfahrungen die man im Lauf der Jahre so macht:


Das widerspricht jetzt aber inhaltlich den Beiträgen, die Du hier seit Jahren so absonderst.

Du bist doch sonst sogar in der Lage, innerhalb von Sekunden zuverlässig einen Klangunterschied zu detektieren, wenn auch nur "zwei kleine, etwa 5cm durchmessende und etwa 1cm dicke, schwarze Holzscheiben, die auf die Lautsprecher (und auf andere Geräte) aufgelegt werden" zum Einsatz kommen.
Sogar ohne dass Du das weisst!
In Sekundenschnelle!!

Wahnsinn!



Janus525 schrieb:
Die Antwort war:" Lege mal eine CD auf, setze Dich dahin und mach die Augen zu...,aber wehe guckst!!!

Also habe ich "The Raven" aufgelegt und den Titel "Grandmother" gespiel und genau das gehört, was ich kannte, ein insgesamt hervorragendes Klangbild mit minimal unsauberen S-Lauten, vielleicht ein halbe Minute lang...

"So, sagt meine Frau, jetzt hör mal..." Ich erkenne, dass sie sich im Raum bewegt, ein paar sekunden geschieht nichts..., und plötzlich sind die S-Laute sauber...

"Was hast Du gemacht...?" habe ich sie gefragt. Die Antwort war:"Sei still und hör zu...!"´Ein paar Sekunden vergehen, sie bewegt sich, und die S-Laute sind plötzlich wieder unsauber...

"So" sagt sie,"jetzt kannst Du wieder gucken" Ich schlage die Augen auf und sehe NICHTS!!! Sie geht lachend aus dem Raum, ich hinter ihr her: "Hör mal, was hast Du da eben verändert, ich muss das wissen, was war das...?" Sie: "Warte bis zu Deinem Geburtstag, dann siehst Du es..."

Glaubt mir, ich bin fast verrückt geworden, habe mich im Bett grübelnd hin und her gewälzt undkonnte es nicht fassen. Ich suche und suche und suche und finde nichts..., und sie behebt mal so eben in ein paar Sekunden das Problem. PEINLICH...!!!

Drei Tage später, an meinem Geburtstag, erfuhr ich, was passiert war. Meine Frau ist zu einem Händler gefahren, weil sie mir etwas schenken wollte, aber nicht wusste, was. Der Händler hat gefragt, welche Kette ich verwende, hat gelacht, ihr etwas in die Finger gedrückt ung gemeint, ich könne es ja zurückgeben, wenn ich es nicht gebrauchen kann, aber das würde ganz sicher nicht passieren...

Des Rätsels Lösung: Als der Händler erfuhr, dass ich die Cremona Auditor betreibe, wusste er sofort was los war, hat meiner Frau zwei M-pingo Disc´s von Shun Mook in die Hand gedrückt und ihr erklärt, was sie tun soll. Es handelt sich um zwei kleine, etwa 5cm durchmessende und etwa 1cm dicke, schwarze Holzscheiben, die auf die Lautsprecher (und auf andere Geräte) aufgelegt werden und dort Resonanzen "aufsaugen" (in meiner Terminologie verändern, verschieben, kompensieren)...,



http://www.hifi-foru...ad=97&postID=113#113
horr
Inventar
#23851 erstellt: 11. Sep 2014, 10:55

Janus525 (Beitrag #23838) schrieb:
Auch nicht die Behauptung AV-Receiver seien nicht für Stereo geeignet. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich keinen der mir bekannten AVR für Stereo-Wiedergabe akzeptieren würde weil sie einfach nicht gut klingen.


AVRs klingen also einfach nicht gut
Und warum?
Weil 5 oder 6 Verstärkermodule drin sind, statt nur 2?
Werden spezielle schlecht klingende Module für AVRs entwickelt oder besonders gute für Stereo-Verstärker?
Wenn ja warum?

Schaut man mal in die Service Manuals dieser AVRs und Stereo-Verstärker, dann sieht man das heute oft Standardmodule eingesetzt werden - egal ob 2, 5 oder 7 Wege.
Es sind oft die gleichen Module (ob UCD, IcePower, LMxxxs, TDAxxx) drin, die genauso funktionieren, egal ob es 2 oder 7 sind.

Und auch die hochgelobten High-End Aktiv-Lautsprecher, wie Silbersand, Backes&Müller, AGM oder Manger scheinen mit einfachen TDAs zufrieden zu sein.

MFG

Christoph
thewas
Hat sich gelöscht
#23852 erstellt: 11. Sep 2014, 11:39
Aua, die Holzscheiben Geschichte kannte ich noch nicht. Eigentlich müsste man protokollieren wie oft er sich in seiner Argumentation Fallbezogen um 180° wendet, ist aber die Mühe nicht wert.
xnor
Stammgast
#23853 erstellt: 11. Sep 2014, 11:56

Janus525 (Beitrag #23847) schrieb:
Das hat sich bei meinen eigenen Untersuchungen ja auch bestätigt. Jeder erfahrene Entwickler weiß das im Übrigen, man kann auf die Schnelle nichts wirklich gut voneinander unterscheiden.

Von DAC-Herstellern bis zu Codec-Entwicklern werden Blindtests durchgeführt. Aber natürlich vergeuden die meisten die Zeit nicht mit Hörvergleichen, wenn die Messwerte ohnehin so gut oder besser wie vorherige bzw. Konkurrenzprodukte sind.


Janus525 (Beitrag #23847) schrieb:
stellen sich Irritationen ein, die mit üblichen Klangbeschreibungen nicht zu erfassen sind

Blättere eine oder zwei Seiten zurück:

xnor (Beitrag #23809) schrieb:
So wie Goldohren Klangunterschiede beschreiben, müsste es eigentlich ausreichen einmal A und B zu hören, und danach nur mehr X. Die groben Unterschiede sollten sofort hervorstechen und es sollte sofort klar sein, was X ist.
Das ist aber meist nicht der Fall, da beim Hören von A und B kognitive Verzerrung mitspielte, die es bei X so nicht gibt. Tja, plötzlich muss man sich aufs Gehör verlassen und nicht mehr auf die Augen, um Unterschiede zu hören. Klar, dass das von Goldohren angefochten wird.
Wenn man weiß, welches Gerät man hört, ist es viel einfacher Unterschiede zu hören.

Selbst wenn der gehörte Unterschied nicht genau festgelegt werden kann, z.B. ein "B klingt halt einfach besser", gibt es keinen Grund warum dies nicht wieder bei (X = ) B auftreten soll.

Keiner wird gezwungen zwischen A und B andauernd hin und her zu wechseln. Das fordern die Testpersonen meist selbst, weil sie von vorne herein keine Unterschiede hören (und nur das) konnten.

Jeder sollte sich mal mit dem Thema kognitive Verzerrung beschäftigen. Auch interessant: Bias blind spot


[Beitrag von xnor am 11. Sep 2014, 11:57 bearbeitet]
astrolog
Inventar
#23854 erstellt: 11. Sep 2014, 12:10
Ich finde es viel interessanter, warum Janus auf einmal wieder aus der Versenkung auftaucht. Mit den gleichen abstrusen Theorien wie seit Jahren. Das hat schon was v. "Murmeltier".
Derzeit liegt wohl kein Segelturn an...


[Beitrag von astrolog am 11. Sep 2014, 14:31 bearbeitet]
günni777
Inventar
#23855 erstellt: 11. Sep 2014, 12:38

ZITAT: Mit den “falschen” Komponenten in der jeweiligen Kette, die wir für das Beispiel heran gezogen haben, stellen sich - erst nach ein paar Minuten oder erst nach einer Viertelstunde - Irritationen ein, die mit üblichen Klangbeschreibungen nicht zu erfassen sind, die jedoch zunehmend so etwas wie Unlustgefühle oder eine Art innerer Unruhe erzeugen. Mit den “richtigen” Komponenten in dieser Kette stellen sich diese negativen Gefühle nicht ein, und es fällt uns selbst dann schwer die Anlage auszuschalten, wenn wir bereits viele Stunden Musik gehört haben. Der Vergleich findet also nicht unmittelbar zwischen den beiden Klangbildern statt, die sich auf Anhieb nicht unterscheiden lassen. Vielmehr scheint das Gehirn einige Zeit zu benötigen, bis es das Klangbild nach einer Reihe von Soll - Ist - Vergleichen als richtig akzeptiert und seine Vergleiche einstellt, wodurch sich das Behagen verstärkt. Oder es erkennt bei diesen Soll - Ist - Vergleichen “Unnatürlichkeiten”, fokussiert sich auf diese und verstärkt das Unbehagen. ZITAT ENDE
Das ist auch nix Neues, erfahrene Entwickler wissen das und verzichten völlig auf Umschalteinheiten und Blindtests. Kannst Du bei mir ja nachlesen.


Hallo,

Klar gibt´s Stereoanlagen-Konstellationen, bei denen keine rechte Freude beim Musikhören aufkommt. Aber dafür brauch ich keine stundenlangen Hörsessions, sondern spiele vielleicht jeweils einige Tracks von 5 - 10 CD-Aufnahmen kurz an (10 - 30 Sekunden) und ich weiß, was Sache ist. Im Prinzip reicht sogar eine mir sehr vertraute und geliebte Aufnahme und ich "spüre bzw. höre instinktiv": Ja oder Nein. Dies bestätigte sich für mich im Nachhinein auch beim Langzeithören mit sehr vielen anderen Aufnahmen explizit. Das man je nach Stimmung sich manchmal sozusagen in einen "Rauschzustand" (Musik klingt immer besser) reinhört, sollte auch klar sein, werden wohl viele so erleben, vorausgesetzt sie haben eine gut funktionierende (preisunabhängig) Stereoanlage.

Beim Plattenspieler kann´s in der Tat schon mal länger dauern, bis ich realisiere, das das Teil unterschiedliche Aufnahmen doch sehr unterschiedlich (nicht nur tonal) abspielt (diverse Unstimmigkeiten in der musikalischen Struktur bei etlichen Aufnahmen, andere Aufnahmen funktionieren dagegen Klasse). Hab keine Ahnung, ob ein Super OM 40 MM TA mit Trioden Phonopre grundsätzlich eine "unglückliche" Kombi ist oder welche Ursachen noch mit reinspielen. Jedenfalls würde ich keine Anlage mit Schallplatten Hören einordnen wollen, weil da doch wesentlich mehr erschwerende techn. Hürden resp. musikalische Irritationen je nach Aufnahme mit reinspielen.

Meine Erfahrung darüber hinaus. ist auch, das der Austausch auch nur eines Gerätes (Preis und Optik Sch....egal) ohne sonstige Veränderungen ausreicht, um so ein Ergebnis (echt, lebendig vs unecht, unlebendig, langweilig usw.) zu erzielen, egal ob jeweils der CD-Spieler, Verstärker und/oder Lautsprecher getauscht bzw. kombiniert wurden.

Gruß Günni
günni777
Inventar
#23857 erstellt: 11. Sep 2014, 13:08

Janus525 schrieb:
Die Antwort war:" Lege mal eine CD auf, setze Dich dahin und mach die Augen zu...,aber wehe guckst!!!

Also habe ich "The Raven" aufgelegt und den Titel "Grandmother" gespiel und genau das gehört, was ich kannte, ein insgesamt hervorragendes Klangbild mit minimal unsauberen S-Lauten, vielleicht ein halbe Minute lang...

"So, sagt meine Frau, jetzt hör mal..." Ich erkenne, dass sie sich im Raum bewegt, ein paar sekunden geschieht nichts..., und plötzlich sind die S-Laute sauber...

"Was hast Du gemacht...?" habe ich sie gefragt. Die Antwort war:"Sei still und hör zu...!"´Ein paar Sekunden vergehen, sie bewegt sich, und die S-Laute sind plötzlich wieder unsauber...

"So" sagt sie,"jetzt kannst Du wieder gucken" Ich schlage die Augen auf und sehe NICHTS!!! Sie geht lachend aus dem Raum, ich hinter ihr her: "Hör mal, was hast Du da eben verändert, ich muss das wissen, was war das...?" Sie: "Warte bis zu Deinem Geburtstag, dann siehst Du es..."

Glaubt mir, ich bin fast verrückt geworden, habe mich im Bett grübelnd hin und her gewälzt undkonnte es nicht fassen. Ich suche und suche und suche und finde nichts..., und sie behebt mal so eben in ein paar Sekunden das Problem. PEINLICH...!!!

Drei Tage später, an meinem Geburtstag, erfuhr ich, was passiert war. Meine Frau ist zu einem Händler gefahren, weil sie mir etwas schenken wollte, aber nicht wusste, was. Der Händler hat gefragt, welche Kette ich verwende, hat gelacht, ihr etwas in die Finger gedrückt ung gemeint, ich könne es ja zurückgeben, wenn ich es nicht gebrauchen kann, aber das würde ganz sicher nicht passieren...

Des Rätsels Lösung: Als der Händler erfuhr, dass ich die Cremona Auditor betreibe, wusste er sofort was los war, hat meiner Frau zwei M-pingo Disc´s von Shun Mook in die Hand gedrückt und ihr erklärt, was sie tun soll. Es handelt sich um zwei kleine, etwa 5cm durchmessende und etwa 1cm dicke, schwarze Holzscheiben, die auf die Lautsprecher (und auf andere Geräte) aufgelegt werden und dort Resonanzen "aufsaugen" (in meiner Terminologie verändern, verschieben, kompensieren)...,


Kann mir durchaus vorstellen, das es Anlagen-Konstellationen (insb. Lautsprecher/Raumakustik) gibt, bei denen sich solche wie in Janus Beispiel "dramatischen" Hör-Effekte einstellen können, auch wenn´s eher Ausnahmen sind .? Why not? Ich brauche sowas aber nicht ausprobieren, weil meine Anlage keine auffälligen mich störenden Zicken (mehr) macht.
Mister_2
Ist häufiger hier
#23858 erstellt: 11. Sep 2014, 15:10
und schon laufen die manipulierten Sektenanhänger los und kaufen "M-pingo Disc´s von Shun Mook " und fühlen sich großartig mal wieder etwas herausragendes für Ihr Hobby ergattert zu haben.

Es geht doch die ganze Zeit nur darum den Mytos Klangverbesserung und damit die Einnahmequelle ( High-End Jünger) für Scharlatane und andere ( betrugs-"erfahrene" Entwickler), bei der Stange zu halten. Mit jedem Tag wird ein neuer Trottel ( welcher sein fehlendes technisches Wissen mit einem gigantischen Ego ausgleicht) gebohren der diesen Schwachsinn glaubt und Sturkopf genug ist sich nicht durch echte Argumente überzeugen zu lassen, weil seine Entscheidung unantastbar sind und nur er selbst Übermensch genug ist echte Qualität zu erkennen.
Burkie
Inventar
#23859 erstellt: 11. Sep 2014, 17:27

Avila (Beitrag #23850) schrieb:
:D Tri Tra Trullala :


Janus525 (Beitrag #23847) schrieb:
Jeder erfahrene Entwickler weiß das im Übrigen, man kann auf die Schnelle nichts wirklich gut voneinander unterscheiden. Das ist mir persönlich aber seit Langem bekannt, das hier habe ich schon vor Jahren geschrieben, es resultiert einfach aus den Erfahrungen die man im Lauf der Jahre so macht:


Das widerspricht jetzt aber inhaltlich den Beiträgen, die Du hier seit Jahren so absonderst.


Als ob es um Argumente ginge... *lach*

Die ursprüngliche Argumentation ist die Kaisers-neue-Kleider-Einschüchterungs-Masche: Die Klangunterschiede seien riesig (weggezogene Vorhänge, Ehefrauen,...), und wer das nicht sofort hört, dessen Ohren oder Anlage seien nicht gut genug. Es geht also darum, den Unentschlossenen ob seiner persönlichen Defizite (Gehör) einzuschüchtern, damit er nicht einfach die Wahrheit sagt, "man hört doch gar keinen Unterschied."

Nachdem das nicht verfing, ging es auf die Klein-aber-Fein-Masche: Die Klangunterschiede seien nicht mehr riesig, sondern nur kleine Nuancen, die aber letztlich den Klangunterschied zwischen einer nur mittelmässigen und einer sehr guten Wiedergabe ausmachen würden. Kleine Nuancen, die nur ein echter Kenner zu hören und zu würdigen in der Lage sei. Es wird also der Snob mit dem besonderen geschulten Gehör angesprochen. Nachdem aber auch diese kleinen feinen Klangunterschiede bei allen Hörtests selbst von den geschulten Ohren nicht bemerkbar waren, kommt die nächste Masche.

Die Klangunterschiede seien nun noch kleiner, sogar so klein dass sie gar nicht mehr hörbar seien. Hallo...? Unhörbare Klangunterschiede...? Jaa...! Was soll unhörbarer Klang denn sein ...?! Die Klangunterschiede seien zwar unhörbar, gleichwohl übten sie aber einen großen Einfluß auf das Gefühlsleben des Hörer aus: Mit dem richtigen unhörbaren Klangunterschied stelle sich ein Wohlgefühl ein, mit dem falschen unhörbaren Klang stelle sich ein negatives Gefühl ein. Also, Klangunterschiede nicht vorhanden (=unhörbar), aber große Wirkungen aufs Gefühlsleben. Selbstredend funktioniere das nur, wenn man auch gleichzeitig sehen und wissen könne, welcher Verstärker, welches Gerät gerade spiele.
Es handelt sich also um die Einbildungs-Masche: Es wird der pure Glaube an die segensreiche Wirkung des unhörbaren Klangs verkauft, quasi eine Ersatz-Religions-Masche.

Läge es wirklich an winzigst-kleinsten tatsächlich vorhanden Klangunterschieden, so liesse sich deren Gefühlswirkung auch in kontrollierten Hörtests nachweisen oder wiederlegen. An solchen Hörtests ist den Verfechtern dieser Ersatz-Religion natürlich nicht gelegen. Deswegen kommen auch nur immer Ausreden, Verzögerungstaktiken und Ausweichen sowie das Diskreditieren jeglicher seriös durchzuführender Hörtests.

Weitere Maschen sind das Zerreden von Threads, Angriffe auf die Person, Sticheleien und gleichzeitiges Einfordern einer "sachlichen Diskussion", usw. usf.

... da mal drüber nach denken ...
... in dem sinne ...

Grüsse


[Beitrag von Burkie am 11. Sep 2014, 18:19 bearbeitet]
xnor
Stammgast
#23860 erstellt: 11. Sep 2014, 17:51
Wow, ich habe selten eine so peinliche Anekdote gelesen. o_o

Ich denke niemand hier möchte die Hörerlebnisse anderer für ungültig erklären - kann man auch nicht solange sie nicht gelogen sind - aber die Schlussfolgerungen, die daraus gezogen werden, grenzen manchmal nicht mehr an Selbsttäuschung sondern schon an gemeinen Betrug.

Ich denke das ist es, was viele in dem Hobby zu ärgern scheint und worüber Außenstehende nur lachen können.

Wenn jemand $70 teure schwarze Plättchen zum Verbessern seiner Anlage braucht, und nichts von der Absurdität wissen will (die jeder andere vernünftige Mensch sofort erkennen sollte), dann soll derjenige ruhig sein Zimmer damit zupflastern. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn seine "Beiträge" als unvernünftig abgelehnt oder zur Belustigung herangezogen werden.

Selbiges gilt auch für Verstärker.
Wenn man von Spezialanforderungen absieht, dann gibt es einfach gewisse Grenzen, ab denen beim normalen Hören kein Unterschied mehr festgestellt werden kann, alleine schon aufgrund der Imperfektionen der Lautsprecher und des Raumes.
Sollte jemand trotzdem zigtausend Watt Monoblocks oder spezielle 10W Röhrenverstärker mit Wahnsinnsklirr brauchen, dann nur zu ... Aber dir korrekte Schlussfolgerung daraus ist nicht allgemeingültig besserer Sound, sondern ein persönlich befriedigter Drang. Wie vernünftig das ist, soll jeder selbst entscheiden.


[Beitrag von xnor am 11. Sep 2014, 17:53 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#23861 erstellt: 11. Sep 2014, 18:07

xnor (Beitrag #23860) schrieb:
Wow, ich habe selten eine so peinliche Anekdote gelesen. o_o

Ich denke niemand hier möchte die Hörerlebnisse anderer für ungültig erklären - kann man auch nicht solange sie nicht gelogen sind - aber die Schlussfolgerungen, die daraus gezogen werden, grenzen manchmal nicht mehr an Selbsttäuschung sondern schon an gemeinen Betrug.


Zustimmung.
Die Hörerlebnisse, die Gefühle, die jemand beim Hören mit bestimmten Gerätschaften empfand, sind für denjenigen ja real.
Aber. Punkt.
Die Schlußfolgerung, dass das an einem besonderen Klang, ja selbst nur an einem anderen Klang lag, ist in der Regel falsch. Das ist Fakt.

Subjektiv ist es für Hifi-Fans befriedigender, über einen nach subjektivem Geschmack schön verarbeiteten Verstärker zu hören anstatt über eine technisch und klanglich zwar gleichwertige, aber nach subjektivem Geschmack hässliche Kiste.
Mit der Klangqualität, mit der Wiedergabetreue hat das aber in der Regel nichts zu tun.
Das zeigt sich ja auch in entsprechenden Hörtests, wo niemand in der Lage ist, Verstärker klanglich zu unterscheiden.

Grüsse
Rufus49
Stammgast
#23862 erstellt: 11. Sep 2014, 18:55
xnor schrieb:

Ich denke niemand hier möchte die Hörerlebnisse anderer für ungültig erklären - kann man auch nicht solange sie nicht gelogen sind - aber die Schlussfolgerungen, die daraus gezogen werden, grenzen manchmal nicht mehr an Selbsttäuschung sondern schon an gemeinen Betrug.


Alle Dänen sind Lügner sagte ein Däne.

Hören ist immer absolut subjektiv, wo soll da ein Betrug drin liegen?

Von meinen 4 verfügbaren Verstärkern (alles etwa gleichteure, leistungsgleiche Mittelklassegeräte) hängt zu 90 % ein bestimmter Verstärker an den Boxen, der sich aus meiner Sicht eine deutlich bessere, authentischere Musikwiedergabe ermöglicht. Die anderen werden nur gelegentlich angeschlossen.

Somit ist jedenfalls für meine Person klar, dass dieser Präferenzverstärker sich von Wiedergabeeigenschaften von den anderen im positiven Sinne abheben muss. Das Problem liegt darin, diese subjektive Erkenntnis zu qualifizieren oder an bestimmten Kriterien zu quantifizieren.

Ist wahrscheinlich genauso schwierig wie die Tatsache, dass es 100 bestimmte Biersorten gibt (alle gleich gebraut mit Wasser, Hopfen und Malz), aber nur 2-3 Biere persönlich schmecken und bevorzugt genossen werden, ohne irgendwelche Erkenntnisse der exakten chemischen Zusammensetzung.


Rufus


[Beitrag von Rufus49 am 11. Sep 2014, 18:56 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#23863 erstellt: 11. Sep 2014, 19:18
Hi,

also das mit dem Bier halte ich für die vernünftigste Erklärung in diesem Thread.
Das ist so offensichtlich, dass man sich wundern muss darauf nicht schon längst gekommen zu sein.

xnor
Stammgast
#23864 erstellt: 11. Sep 2014, 21:02

Rufus49 (Beitrag #23862) schrieb:
Hören ist immer absolut subjektiv, wo soll da ein Betrug drin liegen?

Die Selbsttäuschung liegt darin, dass man sich selbst besseren Sound vorgaukelt (durchaus unbewusst).
Der Betrug liegt darin, dass man daraus dann Schlussfolgerungen über den Sound zieht, die nicht stimmen, und diese dann als allgemeingültige Tatsachen darstellt.

Darf man erfahren welche 4 Verstärker das sind, welche LS du damit betreibst und welche Musik du bei welchen Pegeln hörst?



Rufus49 (Beitrag #23862) schrieb:
Ist wahrscheinlich genauso schwierig wie die Tatsache, dass es 100 bestimmte Biersorten gibt (alle gleich gebraut mit Wasser, Hopfen und Malz), aber nur 2-3 Biere persönlich schmecken und bevorzugt genossen werden, ohne irgendwelche Erkenntnisse der exakten chemischen Zusammensetzung.

Wieder ein hinkender Vergleich. Nehmen wir das ideal einer Spannungsquelle. Was ist dieses Ideal bei Bieren?
Werden ständig neue Biere mit z.B. angeblich mehr Definition im Geschmack erfunden, die durch neue Methoden gebraut wurden um diesem Ideal näher zu kommen? Werden teure kryogenisch behandelte Spezialgläser dazu verkauft, ohne die man das Bier nicht richtig genießen kann? Was ist mit teuren Spezialbierdeckeln, die den Geschmack noch weiter verbessern?

... aber ich bin mir fast sicher, dass es tatsächlich irgendwo Spinner gibt, die sich gerade über die Geschmacksverbesserungen aufgrund unterschiedlicher Unterlagen für Biergläser unterhalten.


Jedenfalls:
Mister_2
Ist häufiger hier
#23865 erstellt: 11. Sep 2014, 21:31
Zitat Rufus:
Ist wahrscheinlich genauso schwierig wie die Tatsache, dass es 100 bestimmte Biersorten gibt (alle gleich gebraut mit Wasser, Hopfen und Malz), aber nur 2-3 Biere persönlich schmecken und bevorzugt genossen werden, ohne irgendwelche Erkenntnisse der exakten chemischen Zusammensetzung.

Beim Bier gibt es wenigstens nachvollziehbare Unterschiede, bei deinen 4 Verstärkern nur Einbildung bzw. 4 fache Klangverfälschung


[Beitrag von Mister_2 am 11. Sep 2014, 21:32 bearbeitet]
burninnik
Inventar
#23866 erstellt: 11. Sep 2014, 22:08

Rufus49 (Beitrag #23862) schrieb:
Von meinen 4 verfügbaren Verstärkern (alles etwa gleichteure, leistungsgleiche Mittelklassegeräte) hängt zu 90 % ein bestimmter Verstärker an den Boxen, der sich aus meiner Sicht eine deutlich bessere, authentischere Musikwiedergabe ermöglicht. Die anderen werden nur gelegentlich angeschlossen.

Somit ist jedenfalls für meine Person klar, dass dieser Präferenzverstärker sich von Wiedergabeeigenschaften von den anderen im positiven Sinne abheben muss. Das Problem liegt darin, diese subjektive Erkenntnis zu qualifizieren oder an bestimmten Kriterien zu quantifizieren.

Es wäre allerdings fruchtbarer für die Diskussion, wenn Du Deine Vorliebe für den einen Verstärker durch einen ausgepegelten Blindtest zu bestätigen suchen würdest. Ich bin gespannt auf Deinen Bericht!
Langohr66
Ist häufiger hier
#23867 erstellt: 11. Sep 2014, 23:17
Janus schrieb:

Und nein, von Quart oder Quint verstehe ich überhaupt nichts, das musst Du nicht erst herausfinden... Aber wir können ja mal ausprobieren ob ich den Unterschied erkenne, wenn Du hinter meinem Rücken Klavier spielst, oder Klavieraufnahmen mit Deiner HiFi-Anlage wiedergibst. Sollte ich mich dabei schwer tun, hättest Du es drauf..., also das mit Deiner Anlage.

Punkt für dich:
Wenn ich hinter deinem Rücken Klavier spiele, guckst du aus dem Fenster und siehst dabei meine Lautsprecher. Original von hinten oder Konserve von vorne, damit wirst du keine Probleme haben...

Aber daß du von Quart oder Quint nichts verstehst verstehe ich nicht. Ein HiFi-Experte mit einem so feinen Gehör wie du sollte damit doch nicht das geringste Problem haben.

Es geht dabei nicht um eine minimale Senke von 1 dB bei 8 kHz oder um eine Klangverfärbung durch 0,08% Klirrfaktor. Hier geht es um wirklich große Unterschiede, es sind unterschiedliche Frequenzen.
Das kann man mit 0% Signal und 100% Klirrfaktor vergleichen.

Das muß man einfach hören. Das hört man sogar mit Burkies Mittelwellen-Küchenradio...
Wer da ins Schleudern kommt, sollte lieber nichts von wirklich feinen Klangunterschieden erzählen. Der weis nämlich gar nicht, was das eigentlich ist.

LG vom Langohr


[Beitrag von Langohr66 am 11. Sep 2014, 23:25 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#23868 erstellt: 11. Sep 2014, 23:18

thewas (Beitrag #23849) schrieb:
Du vermischt absichtlich zwei Unterschiedliche Dinge, Dauer des Hörens mit Blindtests. Keiner hindert ja die Goldohren so lange zu hören wie sie gerne möchten damit die vermeintlichen Unterschiede erfühlbar werden...

Das ist im Grundsatz richtig..., aber es erklärt ihnen auch keiner dass sowas zwingend erforderlich ist. Ich habe schon oft darüber nachgedacht, ob das nur Unwissenheit oder böse Absicht der Veranstalter ist es den Hörern nicht zu sagen. Ich vermute eher Unwissenheit. Ob das in jedem Fall zutrifft weiß ich natürlich nicht. Wenn ich lese dass David in Wien über 130 Hördurchgänge an einem Tag durchgejagt hat, dann komme ich da schon heftig in´s Grübeln...


Avila (Beitrag #23850) schrieb:
Du bist doch sonst sogar in der Lage, innerhalb von Sekunden zuverlässig einen Klangunterschied zu detektieren, wenn auch nur "zwei kleine, etwa 5cm durchmessende und etwa 1cm dicke, schwarze Holzscheiben, die auf die Lautsprecher (und auf andere Geräte) aufgelegt werden" zum Einsatz kommen. Sogar ohne dass Du das weisst! In Sekundenschnelle!!

Na ja, das war aber nichts Besonderes, weil der Effekt auch verblindet deutlich hörbar war. Bei Verstärkern muss man da schon genauer hinhören.


[Beitrag von Janus525 am 11. Sep 2014, 23:40 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#23869 erstellt: 11. Sep 2014, 23:59

horr (Beitrag #23851) schrieb:
Werden spezielle schlecht klingende Module für AVRs entwickelt oder besonders gute für Stereo-Verstärker? Wenn ja warum? Christoph

Tja, Christopher, ich kann da auch nur spekulieren. Meine Vermutung geht dahin, dass es sich um verschiedene Zielgruppen handelt. Beim AVR sowie bei Stereo Verstärkern ist es erklärtes Ziel der Hersteller, möglichst viel Geld zu verdienen und zugleich möglichst simpel und billig zu produzieren. Und das gelingt am besten, wenn beide nur die Mindestanforderungen erfüllen, die für die jeweiligen Ansprüche der Zielgruppen erfüllt werden müssen damit die Geräte noch gekauft werden.

Ich könnte mir vorstellen, dass jemand der sich für..., sagen wir mal..., 1200,- Euro einen reinen Stereoverstärker kauft, eine andere Erwartungshaltung an den Stereo-Klang des Gerätes hat als jemand, der sich für´s Heimkino für dasselbe Geld einen AVR kauft. Hinzu kommt: Während Ersterer auf Gedeih und Verderb den Fähigkeiten dessen ausgeliefert ist, was er sich da für seine Stereoanlage gekauft hat, hat der Käufer eines AVR viele Möglichkeiten sich den Klang so einzustellen wie er ihn möchte. Aus meiner Sicht sind das verschiedene Käufergruppen mir unterschiedlichen Ansprüchen und unterschiedlichen Toleranzschwellen den Klang betreffend.
Burkie
Inventar
#23870 erstellt: 12. Sep 2014, 02:58

Janus525 (Beitrag #23868) schrieb:



Avila (Beitrag #23850) schrieb:
Du bist doch sonst sogar in der Lage, innerhalb von Sekunden zuverlässig einen Klangunterschied zu detektieren, wenn auch nur "zwei kleine, etwa 5cm durchmessende und etwa 1cm dicke, schwarze Holzscheiben, die auf die Lautsprecher (und auf andere Geräte) aufgelegt werden" zum Einsatz kommen. Sogar ohne dass Du das weisst! In Sekundenschnelle!!

Na ja, das war aber nichts Besonderes, weil der Effekt auch verblindet deutlich hörbar war. Bei Verstärkern muss man da schon genauer hinhören.


Jaja, jetzt wird's besonders witzig. Janus versucht sich in Selbst-Ironie.
Klangpappen auf Lautsprecher gelegt machen mehr Effekt als unterschiedliche Verstärker... Ist das jetzt die endgültige Selbst-Demontage...
Burkie
Inventar
#23871 erstellt: 12. Sep 2014, 12:00

Janus525 (Beitrag #23869) schrieb:

horr (Beitrag #23851) schrieb:
Werden spezielle schlecht klingende Module für AVRs entwickelt oder besonders gute für Stereo-Verstärker? Wenn ja warum? Christoph

Beim AVR sowie bei Stereo Verstärkern ist es erklärtes Ziel der Hersteller, möglichst viel Geld zu verdienen und zugleich möglichst simpel und billig zu produzieren.

Ich könnte mir vorstellen, dass jemand der sich für..., sagen wir mal..., 1200,- Euro einen reinen Stereoverstärker kauft, eine andere Erwartungshaltung an den Stereo-Klang des Gerätes hat als jemand, der sich für´s Heimkino für dasselbe Geld einen AVR kauft.


Das mag schon sein, trotzdem hat der Hersteller kaum eine Möglichkeit, einen AV-Receiver simpel und billig und gleichzeitig auch noch klanglich schlechter als einen reinen Stereo-Verstärker zu produzieren - die Zuliefermodule und OEM-Baugruppen sind schlicht nicht schlecht genug.
sm.ts
Inventar
#23872 erstellt: 12. Sep 2014, 13:04

Rufus49 (Beitrag #23862) schrieb:

Von meinen 4 verfügbaren Verstärkern (alles etwa gleichteure, leistungsgleiche Mittelklassegeräte) hängt zu 90 % ein bestimmter Verstärker an den Boxen, der sich aus meiner Sicht eine deutlich bessere, authentischere Musikwiedergabe ermöglicht. Die anderen werden nur gelegentlich angeschlossen.


Kann ich schon nachvollziehen, bei mir "gewinnt" der Vollverstärker der optisch und haptisch "zurückhaltender" ist.
Eigentlich müsste doch der viel teurere und schöner verarbeitete besser klingen oder ?
Funktioniert bei mir anscheinend nicht , ....
horr
Inventar
#23873 erstellt: 12. Sep 2014, 13:08

Janus525 (Beitrag #23869) schrieb:

Ich könnte mir vorstellen, dass jemand der sich für..., sagen wir mal..., 1200,- Euro einen reinen Stereoverstärker kauft, eine andere Erwartungshaltung an den Stereo-Klang des Gerätes hat als jemand, der sich für´s Heimkino für dasselbe Geld einen AVR kauft. Hinzu kommt: Während Ersterer auf Gedeih und Verderb den Fähigkeiten dessen ausgeliefert ist, was er sich da für seine Stereoanlage gekauft hat, hat der Käufer eines AVR viele Möglichkeiten sich den Klang so einzustellen wie er ihn möchte. Aus meiner Sicht sind das verschiedene Käufergruppen mir unterschiedlichen Ansprüchen und unterschiedlichen Toleranzschwellen den Klang betreffend.


Interessant - das mag stimmen - die Ansprüche machen also den Klang

Also wenn ein Jeff Rowland einen LM3886 in einem Stereo-Verstärker einsetzt, klingt der natürlich anders als bei einem Philipps AVR (z.B. Philips DFR 1600 - meiner hat 9,10 € in der Bucht gekostet mit 5 LM3886), bei seinen ICEPower-Modulen ist das natürlich genauso, muss besser klingen als in einem Pioneer AVR.
LM3886

Die TDA7294/TDA7293 bei Linn klingen bestimmt auch edler, die zahlen bestimmt auch mehr als 1,85€ dafür.

Wenn man so einen aus Alu gefrästen Stereo-Verstärker sieht, klingt der bestimmt besser, obwohl er die gleichen prosaischen OEM-Teile enthält.
Und der AVR-Käufer mit seiner hohen Toleranzschwelle merkt gar nicht, dass er den gleichen IC hört, der im Edelverstärker spielt.
So ein Pech auch

MFG

Christoph
ZeeeM
Inventar
#23875 erstellt: 12. Sep 2014, 14:04
Silizium ist halt nicht teuer, die Prozesse optimiert und die Sückzahlen hoch. Die Aufgabe der NF-Verstärkung auch keine echte Herausfoderung mehr, also muß das Business anders in Schwung bleiben.
Gruenwdt
Inventar
#23876 erstellt: 12. Sep 2014, 15:11
Hmm, nur wird so ein Edel hifi Verstärker keine ICs im Verstärkerteil drinnen haben.

Ich habe mir gebraucht einen großen teuereren hifi Verstärker gekauft, weil ich keine Lust mehr habe auf Dolby digital und DTS Krach, Effekt ballereien. Ich brauche das alles nicht in meiner Musikanlage. Also liegt es nahe gleiches Geld für einen normalen monster- amp zu investieren. Klapprige Geräte mag ich nicht. Die haptik muss stimmen. Denn etwas mehr stabile haptik, ergibt auch mehr Langlebigkeit und Freude. Da er so stark ist, reichen mir nun meine Standboxen. Der Bass pustet mich trotzdem um. Mit den Vorteil dass mir die Standortprobleme von Subs erspart bleiben. Bei kleinen Lautstärken macht es aber wenig Unterschied zu den kleineren Serienamps.

Ergebnis im Vergleich zum kleineren amp vorher: bessere Kontrolle der Boxen auch bei höherer Lautstärke, besserer Bass ohne subwoofer, besserer Kopfhörer Ausgang mit besseren Kapazitätswerten.
horr
Inventar
#23877 erstellt: 12. Sep 2014, 16:00

Gruenwdt (Beitrag #23876) schrieb:
Hmm, nur wird so ein Edel hifi Verstärker keine ICs im Verstärkerteil drinnen haben. .


Ja, sind Jeff Rowland und Linn keine Edelverstärker?

All current Linn power amplifiers except the Linn Solos monoblock amplifier use TDA7293 chips.

Hast Du den Link zu den Jeff Rowland Amps nicht gesehen.


Ich habe mir gebraucht einen großen teuereren hifi Verstärker gekauft, weil ich keine Lust mehr habe auf Dolby digital und DTS Krach, Effekt ballereien. Ich brauche das alles nicht in meiner Musikanlage. Also liegt es nahe gleiches Geld für einen normalen monster- amp zu investieren. Klapprige Geräte mag ich nicht. Die haptik muss stimmen. Denn etwas mehr stabile haptik, ergibt auch mehr Langlebigkeit und Freude. Da er so stark ist, reichen mir nun meine Standboxen. Der Bass pustet mich trotzdem um. Mit den Vorteil dass mir die Standortprobleme von Subs erspart bleiben. Bei kleinen Lautstärken macht es aber wenig Unterschied zu den kleineren Serienamps.


Gut Wahl - früher hab ich auch nach Gewicht gekauft

MFG

Christoph


[Beitrag von horr am 12. Sep 2014, 16:01 bearbeitet]
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