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Der RMAA-Laberthread

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zuglufttier
Inventar
#251 erstellt: 28. Jan 2011, 22:12
Wie geh ich eigentlich am besten vor, wenn ich meinen Archos mal eben durchmessen will?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#252 erstellt: 28. Jan 2011, 22:22

zuglufttier schrieb:
Wie geh ich eigentlich am besten vor, wenn ich meinen Archos mal eben durchmessen will?


Linken Finger in die Steckdose, rechten Finger in den Archos.

Nein.

Falls du mit "durchmessen" meinst, eine RMAA-Messung unter InEar-Last, dann brauchst du folgende Hardware:

- eine Soundkarte mit Line-In

- einen separaten Kopfhörerverstärker

- einen 3.5mm-Y-Adapter

Den 3.5mm-Adapter steckst du in den Archos, um aus dem einen Ausgang zwei zu machen.

Mit diesen zwei Ausgängen machst du folgendes:

In den einen Ausgang steckst du den InEar

Den zweiten Ausgang verbindest du mit einem geeigneten Kabel in den Eingang deines separaten Kopfhörerverstärkers

Den Ausgang des Kopfhörerverstärkers verbindest du (ebenfalls mit geeignetem Kabel) mit dem Line-In deiner Soundkarte.


Den Kopfhörerverstärker dazwischen benötigst du, damit du den Player nicht volle Pulle tröten lassen mußt (killt unter Umständen die InEars) für den Test. Du mußt das Signal (mit Hilfe des Kopfhörerverstärkers) halt auf einen Pegel bekommen, damit du mit dem PC zuverlässige Messungen machen kannst.

An Software empfiehlt sich:

1. RMAA

2. Audacity

Sind beides kostenlose Tools, solltest du mit google finden.

Dann die Vorgehensweise zum Messen:

RMAA aufstarten, und damit Test-Sounddateien erstellen lassen.

Diese Testdateien auf den zu testenden Player (den Archos) kopieren. (Die Testdateien sind im .WAV-Format. Sollte das dein Player nicht abspielen können, vorher ggf. mit geeigneten Tools in was anderes konvertieren, z.B. FLAC.)

Dann Audacity aufstarten, als Eingang für das Recording den Line-In deiner Soundkarte auswählen. Dann in Audacity "Aufnahme" drücken.

Dann auf dem Archos diese Testdatei abspielen lassen. Dieses Abspielen mehrmals wiederholen, und dabei mit der Lautstärke am Archos und der Lautstärke des Kopfhörerverstärkers dazwischen experimentieren, und dabei die Aufnahme in Audacity beobachten, so daß du einen möglichst hohen Pegel in Audacity 'reinbekommst, aber ohne daß es dir die InEars killt, und ohne daß die Aufnahme in Audacity übersteuert.

Dann - wenn alles eingepegelt ist - Audacity beenden und neu starten. Dann ein letztes mal in Audacity "Aufnahme" klicken, einmal die Test-Sounddatei abspielen lassen und in Audacity aufnehmen. Dann in Audacity die Aufnahme beenden, und die Aufnahme als .WAV-Datei abspeichern.

Diese von Audacity erzeugte .WAV-Datei in RMAA zur Analyse laden, und von RMAA analysieren lassen.

Graphen in RMAA anschauen und staunen.

Dabei Finger kreuzen und hoffen, daß nicht dein Kopfhörerverstärker oder deine Soundkarte am Line-In einen Bass- oder Höhenabfall haben, ansonsten mißt du den mit. Am besten erst mal einen Testlauf machen mit einem Player, von dem bekannt ist, daß er keinen Bass- oder Höhenabfall hat. Siehst du dann in deiner Messung trotzdem irgendwo einen Abfall, neue Hardware besorgen (Soundkarte und/oder Kopfhörerverstärker).

Meine Meßhardware ist im Moment eine M-Audio audiophile USB, sowie eine Pro-Ject Head Box II. Nicht wirklich high-end, aber zumindest die Frequenzgraphen sind einigermaßen verläßlich.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 28. Jan 2011, 22:28 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#253 erstellt: 28. Jan 2011, 22:37
Ok, alles klar. Ich glaube, dann werde ich mal meinen Bruder behelligen, der hat ein bisschen mehr Messequipment. Der soll eh noch den Impedanzverlauf vom Sony Z1000 messen
ultrasound
Inventar
#254 erstellt: 28. Jan 2011, 22:37
Schade das ich keinen KHV habe sonst würde ich echt gerne mein selbst konstruiertes Dämpfungsglied durchmessen.

Ist gestern als mein erstes Eigenbauprojekt fertig gestellt worden. Schön ist anders, funktionieren tuts.

Goldohrmodus konnte ich noch nicht fahren, ausserdem ist das umstecken für den Vergleich schlecht (zu langsam, Pegelunterschiede), aber eins kann ich schon Mal sagen weltbewegend ändert sich da erstmal nix.

Zumal bei genauer Betrachtung das "Loch" was die M-Audio mit den Stage 3 produziert bei ca. 9Khz liegt. Soviel Musik spielt da glaube ich sowieso nicht.

Trotzdem würde mich eine objektive Bewertung interessieren.
cowonaut
Ist häufiger hier
#255 erstellt: 29. Jan 2011, 07:50
könnte hier vllt der Cowon-killer in der Gebärmutter liegen?
http://www.anythingbutipod.com/forum/showthread.php?t=60059

Der dac klingt ja schonmal gut, sieht auch robuster aus, als die letzten cowons, Akkulaufzeit mal sehen, aber ne Kurve davon tätsch scho gernamal angucke

Irgendwann muss ja mal ein sinniger D2 Ablöser das Licht der Welt erblicken hehe.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#256 erstellt: 29. Jan 2011, 10:09

cowonaut schrieb:
könnte hier vllt der Cowon-killer in der Gebärmutter liegen?
http://www.anythingbutipod.com/forum/showthread.php?t=60059

Der dac klingt ja schonmal gut, sieht auch robuster aus, als die letzten cowons, Akkulaufzeit mal sehen, aber ne Kurve davon tätsch scho gernamal angucke


Ja, den hab' ich schon eine Weile auf meinem Radar.

Ich vermute mal, das wird im Prinzip ein E7 mit einem Player drin. (Dazu müßten die dann aber - zumindest für InEars - noch was am Lautstärke-Regelbereich machen.) Ich vermute mal, klanglich wird der in Richtung Sansa Fuze+ gehen. Lineare Ansteuerung, gute Auflösung, mit einem bisschen zu viel Grundrauschen.

Viele Grüße,
Markus
Intraaural
Inventar
#257 erstellt: 29. Jan 2011, 17:43

ultrasound schrieb:
Schade das ich keinen KHV habe [...]

Du wolltest doch keinen (mehr).

Wenn es dir nur um die Frequenzgraphen von RMAA geht: Ich frage mich schon lange, ob man dazu überhaupt einen KHV benötigt.

Es müßte doch funktionieren, den leiseren Ton der normalen mobilen Quellen mit Audacity aufzunehmen, dann das Signal in Audacity oder einem anderen brauchbaren Tool rein elektronisch/datentechnisch durch Faktor zu verstärken und schlußendlich diese Datei RMAA vorzusetzen.
Solange man bei den Faktoren 2, 4 oder 8 bleibt (also nur Bitshifting der WAV-Samples betreibt), sollte das Ursprungssignal nicht zur Unbrauchbarkeit entartet werden und trotzdem noch für den Frequenzschrieb brauchbar sein.

Der Frequenzschrieb ist ja nur eine relative Aussage und ob der jetzt 0,0x dB aufgrund der schlechter aufgelösten Originaldaten nicht mehr so gut darstellt, dürfte egal sein.

Hat jemand fundierte Kenntnisse auf dem Gebiet und ein schlagendes Gegenargument?
Ich schwanke immer zwischen einem Teil echtem Wissen und einem Teil (falsch oder richtig?) extrapoliertem Halbwissen.
Allgemeiner68er
Inventar
#258 erstellt: 29. Jan 2011, 18:32
@Bad Robot
Ist die Bass oder Höhenanhebung bei den "Rockbox-Playern" eigentlich geich? Will sagen...ist die Höhenanhebung beim alten Fuze mit Rockbox genauso gleichmäßig wie hier beim H140?
Oder ist das abhängig von der Original-FW?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#259 erstellt: 29. Jan 2011, 22:15
Hallo,


Intraaural schrieb:

Es müßte doch funktionieren, den leiseren Ton der normalen mobilen Quellen mit Audacity aufzunehmen, dann das Signal in Audacity oder einem anderen brauchbaren Tool rein elektronisch/datentechnisch durch Faktor zu verstärken und schlußendlich diese Datei RMAA vorzusetzen.
Solange man bei den Faktoren 2, 4 oder 8 bleibt (also nur Bitshifting der WAV-Samples betreibt), sollte das Ursprungssignal nicht zur Unbrauchbarkeit entartet werden und trotzdem noch für den Frequenzschrieb brauchbar sein.


(Vorsicht Halbwissen meinerseits)

Ich glaube, rein für den Frequenzmessungs-Part der RMAA-Messungen kann man das so machen. Ich glaube aber, der ganze Rest (Kanaltrennung, Rauschen, Dynamikumfang) leidet schon darunter. Nehme ich zumindest an. Deshalb hab' ich's mir bisher verkniffen.

Rein die Frequenzgraph-Messungen werden durch ein Verstärken in Audacity nicht verfälscht. Das hab' ich schon mehrfach probiert (mal mit KHV und mal ohne KHV aber mit Audacity-Verstärkung gemessen - das Ergebnis war jedesmal gleich).

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#260 erstellt: 29. Jan 2011, 22:17

Allgemeiner68er schrieb:
@Bad Robot
Ist die Bass oder Höhenanhebung bei den "Rockbox-Playern" eigentlich geich? Will sagen...ist die Höhenanhebung beim alten Fuze mit Rockbox genauso gleichmäßig wie hier beim H140?
Oder ist das abhängig von der Original-FW?


Hallo,

beim alten Fuze ist es gleich (wie beim H140).

Es ist nicht abhängig von der Original-FW, sondern von der Hardware. Am Cowon D2 sind die Ergebnisse zum Beispiel nicht gleich. Ein eventueller Bassabfall der Player bleibt mit Rockbox bestehen. Man kann dann aber Rockbox dazu benutzen, den Bassabfall auszugleichen.

Das bedeutet, auf das ursprüngliche Ausgangssignal wirkt Rockbox quer über alle Hardware gleich. Lediglich das ursprüngliche Ausgangssignal kann u.U. unterschiedlich sein von Hardware zu Hardware.

Um eine lange Rede kurz zu machen (zu spät, ich weiß :)), auf Playern, die von Haus aus bereits linear spielen, sind die Auswirkungen von Rockbox-Einstellungen immer gleich.

(Es kann nur sein, daß der Player bei einer bestimmten Hardware früher ins Clippen läuft als bei anderer Hardware. Die unterschiedlichen Player haben nicht immer den gleichen Headroom. Eine Rockbox-Bassanhebung von 10dB kann auf Player A bereits Clippen, während es bei Player B noch sauber funktioniert. Aber das hört man ja dann, wenn es passiert. Daher muß man bei einigen Playern vorher einen Precut 'reinregeln, und bei anderen nicht.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 29. Jan 2011, 22:19 bearbeitet]
Prog-Rock
Stammgast
#261 erstellt: 29. Jan 2011, 22:44

Bad_Robot schrieb:

Ich glaube, rein für den Frequenzmessungs-Part der RMAA-Messungen kann man das so machen. Ich glaube aber, der ganze Rest (Kanaltrennung, Rauschen, Dynamikumfang) leidet schon darunter. Nehme ich zumindest an. Deshalb hab' ich's mir bisher verkniffen.

Also meines Halbwissens nach sollte das absolut keinen Unterschied machen, wenn man die Datei einfach verstärkt.
Das Rauschen wird im selben Verhältnis lauter, wie es vorher schon aufgenommen wurde, der Rest bleibt genauso.

Ich kann das jetzt wirklich auch nicht 100% sicher sagen, aber ich arbeite nun seit 6 Jahren sehr intensiv an Audiobearbeitung und co. und ich habe niemals etwas davon gelesen, dass digitales Verstärken (innerhalb der digitalen Möglichkeiten, also unterhalb vom Clippen quasi) Qualitätsverluste in irgendeiner Weise hinter sich ziehen kann.
Wenn ja, dann ist echt einiges an mir vorbeigezogen
Allgemeiner68er
Inventar
#262 erstellt: 29. Jan 2011, 22:48
Vielen Dank für die Erklärung.
Der Grund für diese Frage ist ganz einfach. Irgendwie muß ich ja die Höhen wieder ausgleichen, die die Foams schlucken. Und da das bei meinem H120 fantastisch und ohne Peaks funktioniert, bin ich am überlegen mir noch nen Rockbox-fähigen Player zu besorgen.
Denn eins ist fakt. Auch wenn der EQ bei den Cowon nicht schlecht ist, so gleichmäßig kriegen die die Höhen (und Mitten) definitiv nicht angehoben.
pecus86
Stammgast
#263 erstellt: 29. Jan 2011, 23:55

Intraaural schrieb:

ultrasound schrieb:
Schade das ich keinen KHV habe [...]

Du wolltest doch keinen (mehr).

Wenn es dir nur um die Frequenzgraphen von RMAA geht: Ich frage mich schon lange, ob man dazu überhaupt einen KHV benötigt.

Es müßte doch funktionieren, den leiseren Ton der normalen mobilen Quellen mit Audacity aufzunehmen, dann das Signal in Audacity oder einem anderen brauchbaren Tool rein elektronisch/datentechnisch durch Faktor zu verstärken und schlußendlich diese Datei RMAA vorzusetzen.
Solange man bei den Faktoren 2, 4 oder 8 bleibt (also nur Bitshifting der WAV-Samples betreibt), sollte das Ursprungssignal nicht zur Unbrauchbarkeit entartet werden und trotzdem noch für den Frequenzschrieb brauchbar sein.

Der Frequenzschrieb ist ja nur eine relative Aussage und ob der jetzt 0,0x dB aufgrund der schlechter aufgelösten Originaldaten nicht mehr so gut darstellt, dürfte egal sein.

Hat jemand fundierte Kenntnisse auf dem Gebiet und ein schlagendes Gegenargument?
Ich schwanke immer zwischen einem Teil echtem Wissen und einem Teil (falsch oder richtig?) extrapoliertem Halbwissen.


Ich hab das eben probiert. Ein Faktor 2 entspricht doch 12 db, oder?

Da kommt auf jeden Fall nur Schrott raus, abgesehen vom Frequenzgang.

Getestet hab ichs mit Audacity und Reaper - die liefern vergleichbare Ergebnisse.
Prog-Rock
Stammgast
#264 erstellt: 30. Jan 2011, 00:42
Vielleicht versteh ich euch immernoch falsch
Ich habe ein Signal laut genug aufgezeichnet und eines leise und anschließend verstärkt, damit es über ausreichend Pegel verfügt. Es verändert sich tatsächlich etwas, aber minimal!
Stereocrosstalk und Noise Level haben sich um 0,1dB verändert.
Das wäre ja nun nicht so schlimm, bevor man sich die Inears ruiniert, wenn man so aufdrehn muss?
pecus86
Stammgast
#265 erstellt: 30. Jan 2011, 01:02
bla

Vielleicht sieht man hier, was ich meine. SN/R und Crosstalk sind niedriger, weil das Signal einfach leiser aufgenommen wurde, denke ich. Aber die ganzen Klirrwerte sind völlig unbrauchbar nach der digitalen Verstärkung.
Prog-Rock
Stammgast
#266 erstellt: 30. Jan 2011, 01:06
Stimmt!
Sehr komisch, war bei mir absolut nicht der Fall und ich habe 12db digital verstärkt (zu wenig?)
Ich werde das nochmals probieren!
pecus86
Stammgast
#267 erstellt: 30. Jan 2011, 01:11
Meins ist nur um 9,49 db verstärkt. Welches Programm benutzt du denn? Vielleicht liegts an der Software. Deine scheint intelligenter zu sein ;p
Prog-Rock
Stammgast
#268 erstellt: 30. Jan 2011, 01:14
Cubase 5 - Ne Profisoftware, wenn's um Musikproduktion und eben Audiobearbeitung geht. Vielleicht ist die wirklich intelligenter, aber irgendwie kann ich mir fast nicht vorstellen, dass es da Unterschiede gibt?
pecus86
Stammgast
#269 erstellt: 30. Jan 2011, 01:29
Ahhh, wenn man die Werte mal in Relation zueinander setzt, sieht man, dass das "Original" 13,7 db lauter ist als die "Fälschung". Teilt man nun die Klirrwerte der Fälschung durch 13,7 erhält man die Originalwerte.

Ähh, moment. Wenn ich Intermodulation distortion der Fälschung durch 13,7 teile, erhalte ich den Wert der THD des Originals. Komisch.

Na ja, Mathe ist eh nicht meine Stärke und das ist alles irgendwie komisch.


[Beitrag von pecus86 am 30. Jan 2011, 01:41 bearbeitet]
Prog-Rock
Stammgast
#270 erstellt: 30. Jan 2011, 01:37
Ah okay! Ich find das generell ein wenig komisch. Wenn ich das Signal mit Cubase aufnehme und dann die WAV (unbearbeitet) analysiere, ist der Frequenzverlauf perfekt gerade, direkt aufgenommen mit RMAA sind ziemlich viele Wellen drin und ein starker Höhenabfall.
Ich weiß auch nicht mehr, was da jetzt wo korrekt läuft und wo nicht


Mathe ist eh nicht meine Stärke und das ist alles irgendwie komisch.

Haha da muss ich bei Beidem zustimmen


[Beitrag von Prog-Rock am 30. Jan 2011, 01:38 bearbeitet]
Intraaural
Inventar
#271 erstellt: 30. Jan 2011, 01:42

pecus86 schrieb:

Ich hab das eben probiert. Ein Faktor 2 entspricht doch 12 db, oder?

Nein. 6 dB bzw. genauer 6,02 dB bzw. ganz genau 20*log(Spannungsverhältnis)

Wenn du also um den Faktor 2 verstärkst, hast du 20 * log(2) = 6,02... dB

pecus86 schrieb:

Da kommt auf jeden Fall nur Schrott raus, abgesehen vom Frequenzgang.

Ich meine auch nur den Frequenzgang, weil der nur eine relative Aussage über die Scheitelpunkte der Kurven macht. Alles andere dürfte wahrscheinlich sehr verfälscht werden.

RMAA möchte meines Wissens gerne Signale zwischen -4 dB und 0 dB, also ein fast ganz ausgesteuertes Signal, sonst gibt es beim Pegelabgleich die rote Ampel.


Aber selbst ein extrem niedrig ausgesteuertes Signal, das man mit Faktor 256 (~48dB) verstärkt, dürfte theoretisch noch für den Frequenzschrieb funktionieren.

Mein Rechenbeispiel dazu:
Anstatt ein vollausgesteuertes Signal zu nehmen, dessen Scheitelpunkte bei 16 Bit zwischen -32767 und +32767 hin- und herpendeln, nehme ich eines, das sich nur zwischen -127 und +127 bewegt. Wenn ich bei einer Frequenz eine Erhöhung oder eine Erniedrigung haben sollte, so würde bei dieser Frequenz eine andere Scheitelpunktshöhe vorliegen. Bei dem extrem niedrig ausgesteuertem Signal dieses Beispieles hier wäre die nächst niedrige oder höhere Spannung, die das System erkennen könnte, der Samplewert 126 oder 128.

Setze ich nun 128 und 127 ins Verhältnis, komme ich zu der Rechnung

20 * log(128/127)
20 * log(1,00787...)
20 * 0,003406...
=0,0681 dB

Selbst ein Unterschied von 0,0681 dB im Frequenzgang könnte nach dieser Rechnung aus dem kümmerlich ausgesteuerten Signal noch aufgelöst werden. Durch die Verstärkung in der Software ändert sich ja nicht das Verhältnis zwischen den Werten, weil sie gleichmäßig verstärkt werden.

Habe ich irgendeinen Denkfehler in meinem Rechnungsansatz?


[Beitrag von Intraaural am 30. Jan 2011, 01:47 bearbeitet]
Prog-Rock
Stammgast
#272 erstellt: 30. Jan 2011, 01:47
Für mich klingts logisch und die Kurven zeigen wirklich absolut keine Veränderung bei mir. Also sollte das Verstärken für die reine Frequenzganganalyse kein Problem sein.

Jedoch ist das mit den anderen Werten immernoch etwas komisch.
ultrasound
Inventar
#273 erstellt: 30. Jan 2011, 18:22
Ok, dann versuch ich das mit dem Frequenzgraphen mal.

Verstärkung mit Audacity, Y-Adapter unbekannter minderwertiger Herkunft und ein 5m langes Klinke Chinch Kabel.

Wenn es also nicht hinhaut wird die Fehlersuche ein riesen Spass.
ultrasound
Inventar
#274 erstellt: 30. Jan 2011, 18:49
Wie sich zeigt ist nicht nur die Herkunft sondern auch der momentane Aufenthaltsort des Y-Adapters unbekannt. Schade. Messung wird vertagt.
Prog-Rock
Stammgast
#275 erstellt: 30. Jan 2011, 21:14

ultrasound schrieb:
Wie sich zeigt ist nicht nur die Herkunft sondern auch der momentane Aufenthaltsort des Y-Adapters unbekannt. Schade. Messung wird vertagt.

DER Klassiker!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#276 erstellt: 02. Feb 2011, 17:58
Hallo,

so, ich habe mal eine ganze Reihe kompletter RMAA-Messungen durchgeführt, nicht nur die Frequency Response.

Die folgenden Daten sind mit einer gewissen Vorsicht zu geniessen, da ich diese Messungen das erste Mal durchgeführt habe, und nicht weiß, inwieweit die Ergebnisse von meinem Meßequipment abhängen bzw verfälscht werden.

That said ...

Alle Messungen sind mit den UE Triple.fi 10 als "Verbraucher" durchgeführt worden.

Sony A845

Creative Zen X-Fi2 Touch

Sansa Clip+

Meizu M6SL (So gut ist der gar nicht, aber das war mir schon eine ganze Weile klar. Der kann nur Tiefbass gut.)

Samsung YP P3

Cowon J3

Sansa Fuze + (In vielen Punkten sehr gut. Rauschen ist jedoch nicht so prall. Die Messungen decken sich mit meinen Erfahrungen bzw. meinem Testbericht.)


Die "Hochkaräter":

Hifiman HM-602

Hifiman HM-801

iBasso D12, angetrieben analog mit iRiver H340

iBasso D12, angetrieben digital (optisch) mit iRiver H140

Nationite s:flo 2


Ein paar Player von Apple:

iPod Nano 6G

iPod Touch 4G

iPhone 4

iPhone 4 und sflo2 haben mit die besten Testwerte, sehe ich das richtig?


Und noch was aus der Abteilung "kann man Gutes noch besser machen?". (Ja, man kann!)


iPhone 4 mit FiiO E7 (In einigen Punkten sieht man durchaus Verbesserungen.)

iPhone 4 mit RSA Hornet (Das Nonplusultra.)

Viele Grüße,
Markus
endlezz
Stammgast
#277 erstellt: 02. Feb 2011, 18:01
Super, genau was ich gesucht habe danke schön
manolo_TT
Inventar
#278 erstellt: 02. Feb 2011, 18:17
danke robot, aber hat der meizu nicht einen extremem tiefbass, davon ist echt nix zu sehen

edit: wasn beim hm 801 los, das rmma diagramm ist ja ...


[Beitrag von manolo_TT am 02. Feb 2011, 18:20 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#279 erstellt: 02. Feb 2011, 18:39

manolo_TT schrieb:
danke robot, aber hat der meizu nicht einen extremem tiefbass,


Nur wenn man ihn reinregelt. Die Tests habe ich im "Neutral"-Modus gemacht.

Das hier ist der Meizu M6SL, wenn man den Tiefbass aktiviert (das ist 'ne alte Messung von mir, mit JH-13Pro dran):

meizu m6 jh13 bass plus 1


manolo_TT schrieb:
edit: wasn beim hm 801 los, das rmma diagramm ist ja ...


Ja, ist so.... die Hifimänner kommen mit Mehrfach-BA-Treibern und deren variabler Impedanz über den Frequenzverlauf hinweg nicht ganz klar.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 02. Feb 2011, 18:44 bearbeitet]
endlezz
Stammgast
#280 erstellt: 02. Feb 2011, 18:53
Hast du auf deinem Clip+ Rockbox? Der EQ geht bis 20hz, wäre doch was für dich (wenn er sauber funktioniert).
manolo_TT
Inventar
#281 erstellt: 02. Feb 2011, 19:36
danke robot, kannst mal am j3 rumspielen bis er einen neutralen verlauf hat? nächsten monat sollen dann erstmal neue IE kommen (wohl die triple 10, ab und an bei amazon als vi-variante für 199€) und später der j3 oder vll d3 (mal gucken was cowon hier noch im ärmel hat)
pecus86
Stammgast
#282 erstellt: 02. Feb 2011, 19:41
@manolo

Das kannst du vergessen. Ich hab schon mal nen halben Tag mit dem Versuch verbracht, den i7 zu linearisieren. Das ist unmöglich. Der J3 dürfte sich von den Einstellmöglichkeiten nicht groß unterscheiden.

@Markus

Freut mich, dass der Hornet so gut abschneidet


[Beitrag von pecus86 am 02. Feb 2011, 19:42 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#283 erstellt: 02. Feb 2011, 19:45

manolo_TT schrieb:
danke robot, kannst mal am j3 rumspielen bis er einen neutralen verlauf hat?


Hallo,

das ist nicht zu schaffen. Das ist ja gerade das Problem. Die mannigfaltigen Equalizer-Einstellungen greifen alle nicht so tief wie nötig, um den Tiefbassabfall zu beheben.

Wobei sich diese Schwankungen am Triple.fi 10 echt in Grenzen halten. Das hört man kaum bis gar nicht heraus. Da gibt es wesentlich schlimmere Kombinationen als der J3 und die TF10.

Viele Grüße,
Markus
manolo_TT
Inventar
#284 erstellt: 02. Feb 2011, 19:49
ja hab die 2db in der grafik gesehen, aber man(n) will ja immer mehr
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#285 erstellt: 06. Feb 2011, 11:33
Einen Nachzügler hab' ich noch:

iRiver P7

Viele Grüße,
Markus
LucioFulci
Stammgast
#286 erstellt: 06. Feb 2011, 15:52

Einen Nachzügler hab' ich noch:

iRiver P7



Da baut wohl jemand sein eigenes Internetimperium auf!?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#287 erstellt: 06. Feb 2011, 16:33


HiSound Studio

Viele Grüße,
Markus
john_frink
Moderator
#288 erstellt: 06. Feb 2011, 16:55
Hi Markus,


sind das eingentlich alles Geräte, die bei Ein-Weg-Treibern mit geringer Impendanz (also Standardware im günstigen Bereich) im Messbereich unauffällig sind?

Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#289 erstellt: 06. Feb 2011, 17:15
HiSound Amp3Pro2

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#290 erstellt: 06. Feb 2011, 17:18

john_frink schrieb:
Hi Markus,


sind das eingentlich alles Geräte, die bei Ein-Weg-Treibern mit geringer Impendanz (also Standardware im günstigen Bereich) im Messbereich unauffällig sind?


Hallo,

nein, nicht alle. Neben den Problemen mit schwankender Impedanz gibt es noch das Problem des Bassabfalls bei niederohmigen Hörern. Dieses Problem haben die Geräte von iRiver, Cowon, Sony, Samsung und HiSound.

Viele Grüße,
Markus
Allgemeiner68er
Inventar
#291 erstellt: 06. Feb 2011, 18:25
Von iriver auch?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#292 erstellt: 06. Feb 2011, 18:29

Allgemeiner68er schrieb:
Von iriver auch? :?


Die neueren auch. Alle die, die so um den P7 herum veröffentlicht wurden.

Die ganz alten (H120, H140, H340) haben keinen Bassabfall.

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#293 erstellt: 06. Feb 2011, 18:30
HiSound RoCoo-A

Viele Grüße,
Markus
endlezz
Stammgast
#294 erstellt: 06. Feb 2011, 19:37
Markus, kannst du bitte eine RMAA Messung vom iPod classic mit 16ohm Last machen?
Prog-Rock
Stammgast
#295 erstellt: 06. Feb 2011, 19:39
Unglaublich, dieser ganze "Class A superaudiophil"-Schrott...
Allgemeiner68er
Inventar
#296 erstellt: 06. Feb 2011, 19:43

Bad_Robot schrieb:

Allgemeiner68er schrieb:
@Bad Robot
Ist die Bass oder Höhenanhebung bei den "Rockbox-Playern" eigentlich geich? Will sagen...ist die Höhenanhebung beim alten Fuze mit Rockbox genauso gleichmäßig wie hier beim H140?
Oder ist das abhängig von der Original-FW?



Um eine lange Rede kurz zu machen (zu spät, ich weiß :)), auf Playern, die von Haus aus bereits linear spielen, sind die Auswirkungen von Rockbox-Einstellungen immer gleich.

Hier muß ich nochmal einhaken...
Ich hab mir jetzt noch nen H10 (5GB) zugelegt, da ich noch nen Rockbox-Player für die Arbeit (Spätschicht) suchte.
Hab das jetzt mal ausprobiert und beide Player auf Bass +6db gestellt. Und das Ergebnis ist leider nicht gleich. Während beim H120 nur der reine Tiefbass angehoben wird (zumindest hört es sich so an), geht es beim H10 doch deutlich hörbar in den Mitten- und Oberbass.
Schade eigentlich...

Ist aber auch nicht weiter tragisch, da ich es sowieso kaum verwende.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#297 erstellt: 06. Feb 2011, 20:09
Vielleicht hat der H10 ja bereits einen Tiefbassabfall?

Viele Grüße,
Markus
Intraaural
Inventar
#298 erstellt: 06. Feb 2011, 20:23

Prog-Rock schrieb:
Unglaublich, dieser ganze "Class A superaudiophil"-Schrott... :.

Ich weiß genau, was du meinst, aber die Wortwahl "Class A superaudiophil" würde den Stepdance mit einschließen (auch wenn er - noch - nicht in den Diagrammen enthalten ist).
Den sehe ich aber nicht als Schrott an und den hast du mit deiner Aussage auch sicher nicht treffen wollen.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#299 erstellt: 06. Feb 2011, 20:31

Intraaural schrieb:
den Stepdance mit einschließen (auch wenn er - noch - nicht in den Diagrammen enthalten ist).


*Hüstel*

http://www.hifi-foru...d=338&postID=168#168

Viele Grüße,
Markus
Allgemeiner68er
Inventar
#300 erstellt: 06. Feb 2011, 20:35

Bad_Robot schrieb:
Vielleicht hat der H10 ja bereits einen Tiefbassabfall?

Jaja, der gute alte Bassabfall...
Der muß wohl für alles herhalten!

Ne, im ernst. Selbst wenn der H10 nen Bassabfall hat, sind die Unterschiede trotzdem viel zu groß.
Prog-Rock
Stammgast
#301 erstellt: 06. Feb 2011, 20:51

Intraaural schrieb:

Prog-Rock schrieb:
Unglaublich, dieser ganze "Class A superaudiophil"-Schrott... :.

Ich weiß genau, was du meinst, aber die Wortwahl "Class A superaudiophil" würde den Stepdance mit einschließen (auch wenn er - noch - nicht in den Diagrammen enthalten ist).
Den sehe ich aber nicht als Schrott an und den hast du mit deiner Aussage auch sicher nicht treffen wollen.

Ja natürlich, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte "Class A superaudiophil-PLAYER Schrott"
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