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Klingen wirklich alle CDP gleich?

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pelmazo
Hat sich gelöscht
#3189 erstellt: 22. Feb 2010, 23:05

nittnerr schrieb:
Ich habe sehr interessiert Eure teilweise sehr guten Beiträge zu der Thematik des CD-Playerklanges und den Unterschieden zwischen Playern mit Röhren- und Transistorausgangsstufen gelesen und möchte gern meine Erfahrungen mitteilen.


Ich habe sehr interessiert zur Kenntnis genommen daß Deine Ausführungen eine große Zahl von Fehleinschätzungen und Falschdarstellungen enthält, die ich versuche hier einmal richtigzustellen und zu kommentieren:
  • Wir gehen davon aus daß ein CD-Spieler in der Lage ist, eine CD fehlerfrei auszulesen. Wenn das nicht gelingt, dann reden wir nicht von Klangeinflüssen, sondern von einem Fehler, der entweder bei der CD oder dem Spieler liegen kann. Für die Klangdiskussion ist das aber off-topic.
  • Wir schließen einen Lautsprecher nicht direkt an einen CD-Spieler an. Lautsprecher und Verstärker sind daher hier ebenfalls off-topic. Die Last, die ein CD-Spieler an seinem Ausgang zu verkraften hat, hat nichts zu tun mit der Art von Last die ein Lautsprecher darstellt. Die Argumentation mit dem "Leistungshunger" ist daher ebenfalls off-topic.
  • In der Technik redet man von harmonischen Verzerrungen, wenn die dabei entstehenden Verzerrungen in einem ganzzahligen Verhältnis zum Originalsignal stehen. Sowohl die geraden als auch die ungeraden Obertöne sind damit harmonisch. Das hat erst einmal nichts damit zu tun wie sie klingen.
  • Sowohl Transistor-Verstärkerstufen als auch Röhrenverstärker-Stufen können harmonische Verzerrungen jeder Art erzeugen, ob gerade oder ungerade. Worin auch immer der Unterschied zwischen ihnen bestehen mag, in der Frage gerade/ungerade besteht er nicht.
  • Die Frage nach der Hörbarkeit von Verzerrungen und ihrer Verteilung auf gerade und ungerade Oberwellen ist müßig wenn die Verzerrungen insgesamt unhörbar klein sind. Gerade CD-Spieler bieten in der überwiegenden Mehrzahl Verzerrungswerte, die weit unterhalb jeder Chance auf Hörbarkeit liegen. Das macht den Punkt in der Praxis irrelevant.
  • Wenn man problemlos und für wenig Geld einen Player kriegen kann der nicht hörbar verzerrt, warum sollte man dann einen Player haben wollen der in dieser Hinsicht wesentlich schlechter abschneidet? Geht es denn nicht darum, die CD möglichst originalgetreu abzuspielen?
  • Man kann manche klangliche Unterschiede zwar auch ohne Pegelausgleich oder Blindtest sicher detektieren, aber was man ohne Blindtest und Pegelausgleich nicht kann ist, den Einfluß von Einflüssen und Irrtümern sicher auszuschließen. Wenn wir hier über umstrittene Effekte reden wo Zweifel an der Zuverlässigkeit der Berichte existieren, dann kommst Du mit Beteuerungen nicht weiter, und je überheblicher und auftrumpfender Du argumentierst, desto größer werden die Zweifel werden.
  • Das Argument, man brauche eine gewisse "Klasse" von Ausrüstung um die Unterschiede zu erkennen ist nicht ganz ohne Widersinn. Hochwertiges Equipment sollte sich dem Ideal immer weiter annähern, und da sollten die Unterschiede eigentlich schrumpfen und nicht größer werden. Man sollte erwarten daß die Unterschiede bei billigerem Gerät deutlicher sind.
  • Ein Gerät erobert keine Herzen. Es hat keinen Willen und keine Emotion. Wenn Du schreibst ein Gerät habe Dein Herz erobert dann dokumentierst Du dadurch lediglich daß Du Dich von subjektiven Einbdrücken leiten läßt, und da liegt es auf der Hand daß die nicht bloß auf dem Gehör beruhen. Wenn ich solche Formulierungen sehe dann wird mir der Blindtest noch wesentlich wichtiger, denn mich interessiert was das Gerät leistet, und nicht wonach Dein Herz verlangt.


  • [Beitrag von pelmazo am 22. Feb 2010, 23:09 bearbeitet]
    nittnerr
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #3190 erstellt: 22. Feb 2010, 23:09
    Sorry!

    ...Aber da muss ich jetzt doch noch einmal nachhaken!

    Wäre deiner Meinung nach kein Unterschied zwischen CD-Playern hörbar???
    Wenn ja, würde mich natürlich interessieren weshalb du dem Phänomen teurer Player noch nicht auf den Grund gegangen bist?

    Nun aber
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #3191 erstellt: 22. Feb 2010, 23:17

    nittnerr schrieb:
    ...Aber da muss ich jetzt doch noch einmal nachhaken!

    Wäre deiner Meinung nach kein Unterschied zwischen CD-Playern hörbar???


    Wenn sie beide gut sind klingen sie auch gleich. Auch auf die Gefahr hin daß ich die Geschichte nun zum wiederholten Mal zum besten gebe: Ich habe vor vielen Jahren mal einen der frühen Onkyo-Player besessen, bei dem mir nach einiger Zeit auffiel daß der Wandler im Kleinsignalbereich Linearitätsprobleme hatte, was sich darin geäußert hat daß die letzten Töne eines Stücks beim Fade-Out den Rauschteppich moduliert haben. Nachdem mir das mal aufgefallen war hat's mich dann auch gestört, und ich habe den Player durch einen neueren ersetzt, der das Problem nicht mehr hatte. Es war allerdings schwach genug daß es nur im Kopfhörer hörbar war.

    Ich habe etliche andere Player im Lauf der Zeit gehört, und keine Unterschiede gehört die sich nicht klar durch einen Fehler der einen oder anderen Art erklären ließen. Da war kein Röhrenplayer dabei, aber deren Sinn hat mir ohnehin nie eingeleuchtet.

    Kurz gesagt, ich sage nicht daß sich alle Player gleich anhören, sondern daß sie sich gleich anhören sollten. Wenn sie's nicht tun wird es Zeit, den Fehler zu suchen.


    Wenn ja, würde mich natürlich interessieren weshalb du dem Phänomen teurer Player noch nicht auf den Grund gegangen bist?


    Ich denke ich weiß was hinter dem Phänomen steckt, aber ich bin sicher die Antwort wird Dir nicht gefallen.


    [Beitrag von pelmazo am 22. Feb 2010, 23:19 bearbeitet]
    Wu
    Inventar
    #3192 erstellt: 22. Feb 2010, 23:22

    pelmazo schrieb:

    Kurz gesagt, ich sage nicht daß sich alle Player gleich anhören, sondern daß sie sich gleich anhören sollten. Wenn sie's nicht tun wird es Zeit, den Fehler zu suchen.


    Und ansonsten warten wir hier immer noch vergeblich darauf, dass jemand nachweislich 2 Player in einem Blindtest unterscheidet, bei denen er Zuhause große Unterschiede detektiert...
    Ueli
    Inventar
    #3193 erstellt: 22. Feb 2010, 23:35
    Hallo Wu

    Obwohl mich das Thema CD-Player eigentlich nicht mehr betrifft, habe ich den Thread von Beginn an mitgelesen.

    Weil mich das Thema Validierung von Messmethoden und Reproduziertbarkeit von Messergebnissen quasi vom Beruf her beschäftig, war ich gegenüber der Objektivierung kleiner, vermeintlich herausgehörter Unterschiede z.B. von CD-Spielern von Anbeginn eher skeptisch eingestellt.

    Das Hauptproblem war für mich weniger der Pegelabgleich oder eine Neutralperson für den Blindtest, sondern die rasche Ermüdung des Gehörs. Kritische Passagen wie von "nittnerr" beschrieben (Orchester-Tutti, harte Klavieranschläge) erscheinen beim ersten Hördurchgang eventuell schrill, beim zweiten auf ein und demselben Player schon nicht mehr, weil das Gehör nicht mehr so sensibel reagiert.

    Und wenn das Meßinstrument Gehör sich im Laufe des Meßvorgangs in seiner Empfindlichkeit verändert, kann bei kleinen Unterschieden von Objektivierbarkeit keine Rede mehr sein.

    Nichts desto trotz habe ich einige (wenige) CD-Player erlebt, bei denen z.B. bei Klavieranschlägen oder dreifachen Fortissimo im Orchester die Unterschiede zwischen "angenehm" und "lästig" so deutlich waren, dass ich dass wohl oder übel akzeptiern mußte.

    Mit dem Preis der Kandidaten hatte das nichts zu tun.

    Ueli
    Wu
    Inventar
    #3194 erstellt: 22. Feb 2010, 23:43
    @ueli

    Das haben wir ja nun auch schon öfter gehört. Es spricht ja nichts dagegen, den Blindtest ganz entspannt durchzuführen und dabei sogar selbst den Umschalter zu betätigen (methodisch zwar nicht ganz sauber, aber wir wollen ja nicht übertreiben).

    Aber selbst wenn Du recht hättest - was ist die Alternative? "Ich höre es aber" kann es ja nun wahrlich nicht sein...


    [Beitrag von Wu am 22. Feb 2010, 23:43 bearbeitet]
    nittnerr
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #3195 erstellt: 22. Feb 2010, 23:59
    Also...

    Die Player der Top Liga sind allesamt Supersportler in ihrer Disziplin der CD-Wiedergabe, jedoch gibt es Unterschiede, wie es sie auch bei Supersportlern auf der Strasse gibt (denn ein Audi Roadster fährt sich nicht wie ein Z4,obwohl ja beide das gleiche Ziel verfolgen und jeder auf seine Art Spaß macht)!
    Diese bestehen nicht deshalb, dass ein Gerät bei der Wiedergabe mehr Fehler macht, als ein anderes, sondern darin, das verschiedene Hersteller auf dem Weg zum Ziel unterschiedliche Philosophien verfolgen. Es wäre traurig, wenn alle Player im Topsegment gleich klingen würden. Bei der Signalauslese und Weiterverarbeitung sind alle Player dieser Liga mutmaßlich fehlerfrei und doch hört man hier und da, wenn auch freilich nicht überall, den Unterschied! Dieser Unterschied bedeutet nicht,dass ein Player merklich schlechter ist als der andere, jedoch aber das er andere Klangphilosophien verfolgt.
    Es ist sehr schade, dass du noch keinen Player gehört hast, der die soulige Stimme deiner Lieblingssängerin leidenschaftlicher umrissen in den Raum projeziert hat,als ein anderer und dich eher zum mitwippen annimierte, so dass du nachvollziehen könntest, was "musikalität" und "anmacheffekt" bedeutet.
    Bis vor wenigen Jahren habe ich Player auch noch nach anderen Gesichtspunkten gehört, doch zunehmende Aha-Erlebnisse wandelten meine Sichtweise. Generell ist es ohnehin eine Interessenfrage, wer gern besonderes Stereo in Vollendung hören möchte oder wer weniger und nur durch Zufall bin ich den klanglichen Besonderheiten solcher Player nachgegangen.

    Im Blindtest zu hören ist schwer, wenn man alles allein umstecken muß, aber nicht unbedingt erforderlich um Unterschiede wahrzunehmen oder deren Glaubwürdigkeit anzuerkennen.
    In meiner eigenen Heimanlage habe ich beispielsweise nur zum Spaß meinen Denon DCD2000AE gegen den A1XVA gehört. Beide in Stereo analog mit Silent Wire NF8 angeschlossen!
    Ich war zugegebenermaßen voreingenommen, da ich vor dem Test davon ausgegangen war, dass der 2000er als reiner CD-Player zweifellos überlegen sein würde.
    Doch schon nach den ersten 20 Minuten mit dem A1XVA wurde klar, dass er den 2000er in Sachen Stimmabbildung und Grundtonstärke übertrumpfte. Der DCD2000AE klingt analytischer, luftiger und etwas feiner Auflösend aber auch etwas kühl(Nebenbei, diesen Eindruck haben viele von diesem Player)!
    Entgegen meiner Erwartungshaltung!
    Mit offenen Augen und ohne Pegelabgleich haben trotzt Voreingenommenheit beide Geräte im Hörcheck meine Annahmen widerlegt!
    So funktioniert für mich das Hören mit den Ohren nunmal!

    Gruß und Gute Nacht
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #3196 erstellt: 23. Feb 2010, 00:27

    nittnerr schrieb:
    Die Player der Top Liga sind allesamt Supersportler in ihrer Disziplin der CD-Wiedergabe, jedoch gibt es Unterschiede, wie es sie auch bei Supersportlern auf der Strasse gibt (denn ein Audi Roadster fährt sich nicht wie ein Z4,obwohl ja beide das gleiche Ziel verfolgen und jeder auf seine Art Spaß macht)!


    Mal abgesehen davon daß der Vergleich mit Autos oder mit Sport generell in meinen Augen hier völlig deplaziert ist:

    Ich kann wirklich nicht erkennen warum die Wiedergabe eines technisch bald 30 Jahre alten Digitalformates irgendwelche besonderen Leistungen erfordern sollte. Es ist ja schon irgendwie verständlich daß jemand, der Geräte für tausende von Euros verkaufen will, irgendwie plausibel machen muß warum man so viel Geld ausgeben soll. Aber mit irgendwelchen technischen Herausforderungen hat das herzlich wenig zu tun. Was vor 30 Jahren die Grenze des technisch machbaren dargestellt hat ist heute ein alter Hut.


    Diese bestehen nicht deshalb, dass ein Gerät bei der Wiedergabe mehr Fehler macht, als ein anderes, sondern darin, das verschiedene Hersteller auf dem Weg zum Ziel unterschiedliche Philosophien verfolgen. Es wäre traurig, wenn alle Player im Topsegment gleich klingen würden. Bei der Signalauslese und Weiterverarbeitung sind alle Player dieser Liga mutmaßlich fehlerfrei und doch hört man hier und da, wenn auch freilich nicht überall, den Unterschied! Dieser Unterschied bedeutet nicht,dass ein Player merklich schlechter ist als der andere, jedoch aber das er andere Klangphilosophien verfolgt.


    Ich habe eher den Verdacht daß man hier nicht selten mit Gewalt Unterschiede provoziert, die jemand mit einem etwas nüchterneren Urteil durchaus als Fehler sehen würde.

    Von vielen der angeblichen Unterschiede bezweifle ich aber daß es sie überhaupt gibt.


    Es ist sehr schade, dass du noch keinen Player gehört hast, der die soulige Stimme deiner Lieblingssängerin leidenschaftlicher umrissen in den Raum projeziert hat,als ein anderer und dich eher zum mitwippen annimierte, so dass du nachvollziehen könntest, was "musikalität" und "anmacheffekt" bedeutet.


    Mit Verlaub, ich kann durchaus unterscheiden zwischen meinen eigenen Emotionen und Stimmungen, und dem Beitrag irgendwelcher Geräte. Daß einige Leute das nicht können heißt nicht daß man mich deswegen bedauern müßte. Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck daß mir hier etwas fehlen würde. Ich finde es eher im Gegenteil ein wenig zwanghaft, wenn man seine ureigenen Emotionen in ein Gerät hineinprojizieren muß.


    Im Blindtest zu hören ist schwer, wenn man alles allein umstecken muß, aber nicht unbedingt erforderlich um Unterschiede wahrzunehmen oder deren Glaubwürdigkeit anzuerkennen.


    Ohne Blindtests hört man wesentlich mehr Unterschiede, das ist mir auch klar. Das Problem ist daß viele davon nicht wirklich vorhanden sind.


    In meiner eigenen Heimanlage habe ich beispielsweise nur zum Spaß meinen Denon DCD2000AE gegen den A1XVA gehört. Beide in Stereo analog mit Silent Wire NF8 angeschlossen!
    Ich war zugegebenermaßen voreingenommen, da ich vor dem Test davon ausgegangen war, dass der 2000er als reiner CD-Player zweifellos überlegen sein würde.
    Doch schon nach den ersten 20 Minuten mit dem A1XVA wurde klar, dass er den 2000er in Sachen Stimmabbildung und Grundtonstärke übertrumpfte. Der DCD2000AE klingt analytischer, luftiger und etwas feiner Auflösend aber auch etwas kühl(Nebenbei, diesen Eindruck haben viele von diesem Player)!
    Entgegen meiner Erwartungshaltung!
    Mit offenen Augen und ohne Pegelabgleich haben trotzt Voreingenommenheit beide Geräte im Hörcheck meine Annahmen widerlegt!
    So funktioniert für mich das Hören mit den Ohren nunmal!


    Du scheinst aus dem Umstand daß Deine Erwartungshaltung widerlegt wurde zu schließen daß das Hörerlebnis wirklichkeitstreu und zuverlässig war. Das ist ein Fehlschluß. Es wird dadurch kein bißchen glaubwürdiger. Du weißt nicht worauf der Unterschied zurückgeht, Du hast noch nicht einmal ausgeschlossen daß es an Pegeldifferenzen lag. Deine Erkenntnisse, so überzeugend sie für Dich sein mögen, sind praktisch wertlos. Zumindest für irgendwelche anderen Leute als Dich selbst.

    Mich interessieren die Geräte, und deren eventuelle Unterschiede und ihre Ursachen. Nicht aber die Befindlichkeiten und Vorlieben der audiophilen Hörer.
    nittnerr
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #3197 erstellt: 23. Feb 2010, 00:47
    Mit verlaub!

    Es ist offenbar sehr schwer, eigene Erfahrungen mitzuteilen, ohne das diese von Skeptikern derart beherzt in Zweifel gezogen werden!
    Wenn du nicht weißt was musikalischer Fluss und Emotionalität als Attribute besonderen Klanges bei bestimmten Komponenten bedeuten, kann man von dir zweifellos keine Zustimmung erhoffen, wohl aber Offenheit und Akzeptanz unter Musikfreunden erwarten
    Die Position eines Oppositionellen in dieser Thematik ist nicht schwer, da man sich dann keiner großen Begründungen bemühen muß, nicht wahr?!
    Bleibt mir nichts mehr zu sagen, als dass es außerordentlich sinnvoll wäre, wenn du deinen Erfahrungsschatz um einen ausgedehnten Besuch bei einem HiFi-Händler bereicherst und dir mal 2-3 Stunden 2 oder mehr Geräte an einer Kette anhörst und deine Erfahrungen schilderst.
    Wenn du keinen Unterschied hörst, bin ich der Letzte, der dir die Fähigkeit zu Hören oder die Eigenart musikalischen Geschmacks aberkennt, sondern würde deine Eindrücke respektieren!
    Aber, ...wer sich gar nicht erst nicht die Zeit nimmt, mal selbst zu hören...

    Grüße


    [Beitrag von nittnerr am 23. Feb 2010, 01:05 bearbeitet]
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #3198 erstellt: 23. Feb 2010, 00:50

    Das Hauptproblem war für mich weniger der Pegelabgleich oder eine Neutralperson für den Blindtest, sondern die rasche Ermüdung des Gehörs. Kritische Passagen wie von "nittnerr" beschrieben (Orchester-Tutti, harte Klavieranschläge) erscheinen beim ersten Hördurchgang eventuell schrill, beim zweiten auf ein und demselben Player schon nicht mehr, weil das Gehör nicht mehr so sensibel reagiert.

    Und wenn das Meßinstrument Gehör sich im Laufe des Meßvorgangs in seiner Empfindlichkeit verändert, kann bei kleinen Unterschieden von Objektivierbarkeit keine Rede mehr sein.


    Dieses "Problem" kann man praktisch auschalten, indem man dem Hörer die absolute Kontrolle während des Tests überlässt.
    Wer der Meinung ist, dass man eine komplette CD am Stück hören, und diese dann danach nochmal auf dem zweiten Gerät am stück hören müsse, der hat ohnehin keine Chance solche Tests zu meistern. Der Testende hat eine Fernbedienung, mit der er zwischen den Quellen hin- und herschalten kann. Wenn dabei zwei verschiedne Laufwerke getestet werden, kann der Test aus technischen Gründen nur als AB Test (oder eben Präferenztest) durchgeführt werden. Die "Ermüdung" des Gehörs verteilt sich dann aber gleichmäßig auf beide Testgeräte.

    2 Minuten Gerät "A" hören, vom Sitzplatz unterbrechungsfrei auf "B" umschalten und das favorisierte, im Vorfeld als deutlich besser klingend bezeichnete Gerät möglicht oft "erkennen". Das sollte eigentlich ein "Klacks" sein....

    Das Ermüdungsargument betrifft dann beide Geräte gleichermaßen. Ich behaupte sogar ganz frech, dass die Ermüdung (sofern vorhanden) einen Hörer auch unter normalen Hörbedingungen (ohne Test) nach der gleichen Zeit erreicht, und es somit auch zu Hause "egal" wäre, welches Gerät im Wohnzimmer spielt.


    [Beitrag von -scope- am 23. Feb 2010, 01:03 bearbeitet]
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #3199 erstellt: 23. Feb 2010, 00:54

    Die Position eines Oppositionellen in deiser Thematik ist nicht schwer, da man sich dann keiner großen Begründungen bemühen muß, nicht wahr?!


    Naja....Das sehe ich doch etwas anders. Lediglich die Opposition hat ein paar Begründungen, die man nicht als "brainstorming" abstempeln muss.
    nittnerr
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #3200 erstellt: 23. Feb 2010, 01:04
    Sicherlich richtig!

    Jedoch ist es bei diesem Thema schon zu einfach, jahrelange Hörerfahrungen als Einbildung zu verurteilen, obgleich man selbst von keinen gegenteiligen Erfahrungen berichten kann und alles mit bloßen Zahlen und Messtechnik erklärt haben möchte!
    Einfach zu behaupten, jemand hat unrecht, weil der Beweis nicht genügt, ist unproduktiv. Foren wie diese basieren nunmal auf dem Erfahrungsaustausch und manche HiFi-Freunde sind eben doch Dankbar für Erfahrungsberichte wie diese und andere scheinbar weniger.

    Und in diesem Themenblock verhalten sich einige Oppositionsanhänger alles andere als sportlich.

    Schon schade, denn es schmälert arg meine Motivation für diese Art der Diskussion, obwohl es eigentlich ein tolles Thema ist.

    Tja
    _ES_
    Administrator
    #3201 erstellt: 23. Feb 2010, 01:12
    Das ist doch Absicht, oder?

    Erst haust du dies hier raus:

    http://www.hifi-foru...909&postID=3179#3179

    Und brauchst Dich nicht über entsprechenden Gegenwind wundern.

    Und dann kommste auf die Schiene mit den Hörerfahrungen- ja was denn nun ?

    Entweder eigene Erfahrungen oder Fakten..
    HinzKunz
    Inventar
    #3202 erstellt: 23. Feb 2010, 01:13
    Hi,

    man KANN nur mit Zahlen und Messtechnik vernünftig argumentieren. Denn auch "nichtklang" kann eingebildet sein.

    "Ich hörs also ists so" ist ähnlich gehaltvoll, wie "Ich hörs nicht, also isses nicht".
    Die einzige Möglichkeit mit Hörtestes an die Sache heran zu gehen, sind Blindtests. Und wie die alle ausgefallen sind, ist ja hinlänglich bekannt.

    Davon abgesehen kannst du dir sicher sein, dass deine Diskussionspartner auch schon mehr als einen CD-Player hatten

    Gruß
    Martin
    wus
    Stammgast
    #3203 erstellt: 23. Feb 2010, 01:13

    Amperlite schrieb:

    Man kann festhalten, dass die Röhre für diese Anwendung eine komplett überholte Technik ist. Eine "Glühbirne" sieht auch im CD-Spieler schön aus, es gibt an dieser Stelle aber keinerlei rationale Argumente dafür.


    Das sehe ich genau so.

    Man könnte sich allerdings auf den Standpunkt stellen dass man sich nicht um jeden Preis den Vorstellungen des Produzenten unterwerfen will. Wer hat nicht schon mal am Höhen- oder Bässeregler gedreht? Das ist auf alle Fälle eine Klangverfälschung die über die milden Verzerrungen, die eine Röhrenvorstufe (und selbst die meisten Röhrenendstufen) dem Klang hinzufügt weit hinaus geht. Die Verzerrungen, oder auch der leichte Höhen-Rolloff den die Ausgangstrafos von Röhrenendstufen erzeugen - rational gesehen eine Frequenzgangverfälschung -, sind nur etwas subtiler, sollen dem Klang die Wärme hinzufügen, die manchen Studioproduktionen (vermeintlich*) fehlt.

    * denn: viele Produzenten fügen schon reichlich von der am PC per Software generierten Sorte Verzerrungen hinzu bevor das Ganze auf CD gepresst wird - das ist bei Pop und Rock spätestens seit Ende der 90er gängige Praxis. Deshalb wundert mich auch gar nicht dass -scope- und seine Mittester den AB-Test nicht bestanden haben - viele Produktionen schon auf der CD so verzerrt dass das bisschen K2, das ein Röhrenverstärker noch hinzufügt völlig darin untergeht.
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #3204 erstellt: 23. Feb 2010, 01:14

    obgleich man selbst von keinen gegenteiligen Erfahrungen berichten kann und alles mit bloßen Zahlen und Messtechnik erklärt haben möchte!


    Das ist nicht mehr eine "Behauptung", die zudem einfach nicht stimmt. Ich sehe mich zwar durchaus in der Lage dazu, einige Dinge mit Zahlen und der Messtechnik zu erklären, da ich mich damit nunmal beschäftige.

    Ich höre aber AUCH seit rund 30 Jahren Musik und habe dabei relativ oft Zugriff auf Geräte, die ich mir (wegen der frechen Preise) nicht gleich kaufen würde.
    Darüberhinaus habe ich auch eine vergleichsweise großzügige Auswahl an eigenen Geräten.

    Das alles hat aber nicht direkt mit dem Thema zu tun. Es geht hier in erster Linie um das Organ zwischen den Ohren.


    Und in diesem Themenblock verhalten sich einige Oppositionsanhänger alles andere als sportlich.


    Das bleibt doch garnicht aus. Wenn das hier ein Bergsteigerforum wäre, dann ware es keine besondere Leistung meinerseits, wenn ich immer wieder von meiner Yeti-Begegnung schreiben würde.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es kaum Leser gäbe, die mir sowas "sportlich" abkaufen würden.
    Ich würde da z.B. mehr als nur eine Geschichte "verlangen", um sowas ernst zu nehmen.
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #3205 erstellt: 23. Feb 2010, 01:48

    viele Produktionen schon auf der CD so verzerrt dass das bisschen K2, das ein Röhrenverstärker noch hinzufügt völlig darin untergeht.


    Hey! ....Es wurde weder Pop noch Rock verwendet. Nur ausgesuchte, audiophile Label, die der jeweilige Hörer bestens kannte. Ich verwendete nur Jazz, da ich nunmal nur Jazz höre. Die anderen hörten von "a capella", über Herrman Van Veen , bis hin zu audiophilen Samplern (z.B. von STAX) mit ausgesuchten Klavierstücken....Das war zwar alles nicht "meine Welt", aber diese Freiheit musste ich ihnen schon lassen.

    Die "Kette" (das nennt man doch in High-Ender Kreisen so? ) war mit >40.000 € auch nicht gerade von Lidl.

    Die CD Player waren übrigens ein Shanling SCD T200 (Röhre), ein etwas älteres Burmester LW mit DAC und mein Sony SCD-1


    [Beitrag von -scope- am 23. Feb 2010, 01:55 bearbeitet]
    nittnerr
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #3206 erstellt: 23. Feb 2010, 01:53
    Beinahe Zwecklos...

    Diese Debatte führt in der Tat zu nichts! Meine Hörerfahrungen haben nun in der Tat nichts mit Pegelunterschieden oder dem Hören mit offenen Augen zu tun. Die Teilnahme an privaten und gewerblichen Workshops und das häufig stundenlange ermüdungsfreie Hören in nahezu allen Preisregionen haben meine Meinung über viele Jahre geprägt. Es erscheint mir sehr schwer nachvollziehbar, dass gerade Eigentümer älterer HiFi-Schätze wahrlich keinen klanglichen Unterschied zur aktuellen Playerliga kennen oder je einen Hörtest unternommen haben den klanglichen Vorzügen der Oberklasse zuzuhören. Wer Z.B einen Meridian G08 gegen einen Marantz 7001 hört, und dabei keinen Unterschied wahrnimmt...,von derartigen Erfahrungen liest man ja nichts. Woran liegt das???
    Es scheint ja nun etliche Leser zu geben, die meine Meinung nicht teilen, doch interessieren mich dann natürlich eure Erfahrungen!
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #3207 erstellt: 23. Feb 2010, 02:03

    nittnerr schrieb:
    Es ist offenbar sehr schwer, eigene Erfahrungen mitzuteilen, ohne das diese von Skeptikern derart beherzt in Zweifel gezogen werden!


    Ich ziehe nicht in Zweifel daß Du die Erfahrungen so wie beschrieben gemacht hast. Ich ziehe in Zweifel daß sie auf realen Klangunterschieden zwischen Geräten beruhen.

    Aber es ist offenbar sehr schwer, diesen Unterschied einem Audiophilen begreiflich zu machen.

    Es scheint auch sehr schwer für einen Audiophilen zu sein, dem Drang zu widerstehen jemandem die Hörerfahrung abzusprechen wenn er anderer Meinung ist.


    Wenn du nicht weißt was musikalischer Fluss und Emotionalität als Attribute besonderen Klanges bei bestimmten Komponenten bedeuten, kann man von dir zweifellos keine Zustimmung erhoffen, wohl aber Offenheit und Akzeptanz unter Musikfreunden erwarten


    Woraus wohl implizit hervor gehen soll daß ich kein Musikfreund bin, oder?

    Von musikalischem Fluß und Emotionalität könnte ich durchaus auch mal reden, aber es würde mir nicht einfallen das als Attribut eines Gerätes darzustellen. Das versuche ich die ganze Zeit zu erklären: Solche Begriffe beziehen sich auf meine (oder Deine) Empfindung, die Geräte haben damit nichts weiter zu tun, außer daß sie die Empfindung beim Einen auslösen, beim Anderen nicht. Die eigentliche Ursache der Empfindung liegt bei Dir selber, und nicht beim Gerät. Sich selbst durch entsprechende Sprache praktisch zum unbeteiligten Beobachter zu machen und die Emotion in das Gerät zu verpflanzen ist ein Fehler, und es ist unehrlich.


    Die Position eines Oppositionellen in deiser Thematik ist nicht schwer, da man sich dann keiner großen Begründungen bemühen muß, nicht wahr?!


    Ich denke ich bemühe mich hier viel mehr um eine Begründung meiner Ansichten als Du das tust.


    Bleibt mir nichts mehr zu sagen, als dass es außerordentlich sinnvoll wäre, wenn du deinen Erfahrungsschatz um einen ausgedehnten Besuch bei einem HiFi-Händler bereicherst und dir mal 2-3 Stunden 2 oder mehr Geräte an einer Kette anhörst und deine Erfahrungen schilderst.


    Ich finde diese Aussage ziemlich anmaßend. Du scheinst es für ausgemacht zu halten daß es mir an Hörerfahrung fehlt, oder gar die Bereitschaft zum Hören. Dabei hast Du keine Ahnung davon wie es um meine Hörerfahrung bestellt ist. Ich bin mir absolut sicher daß weitere 2-3 Stunden bei einem Hifi-Händler an meinen Ansichten kein Jota ändern würden.


    Die Teilnahme an privaten und gewerblichen Workshops und das häufig stundenlange ermüdungsfreie Hören in nahezu allen Preisregionen haben meine Meinung über viele Jahre geprägt.


    Den Eindruck habe ich auch. Dieser Schaden wird so einfach nicht zu reparieren sein.

    Das Schlimmste was diese Workshops anzurichten scheinen ist daß sie diese Überzeugung in den Teilnehmern implantieren, sie würden den Anderen auf diese Weise irgendwie voraus sein. Diesen ekligen audiophilen Elitismus, wie er sich auch hier wieder ausdrückt.
    pinoccio
    Hat sich gelöscht
    #3208 erstellt: 23. Feb 2010, 02:14

    nittnerr schrieb:
    Beinahe Zwecklos...

    Diese Debatte führt in der Tat zu nichts! Meine Hörerfahrungen haben nun in der Tat nichts mit Pegelunterschieden oder dem Hören mit offenen Augen zu tun.




    Ich möchte eigentlich nur die Frage von Wu wiederholen die er bereits hier gestellt hatte. Hab bisher keine konkrete Antwort von dir gefunden, oder ich hab sie überlesen.


    Die Teilnahme an privaten und gewerblichen Workshops und das häufig stundenlange ermüdungsfreie Hören in nahezu allen Preisregionen haben meine Meinung über viele Jahre geprägt.


    Meine auch und das verbindet uns, ob du jetzt willst oder nicht. Wobei ich natürlich annehme, dass unsere beiden Meinungen aus -privaten und gewerblichen Worskhops, stundenlangem ermüdungsfreien Hören über viele Jahre- anscheinend total gegensätzlich "geprägt" wurden...


    Es erscheint mir sehr schwer nachvollziehbar, dass gerade Eigentümer älterer HiFi-Schätze wahrlich keinen klanglichen Unterschied zur aktuellen Playerliga kennen oder je einen Hörtest unternommen haben den klanglichen Vorzügen der Oberklasse zuzuhören.


    Hatte sogar mal einen privaten Blindtest mit solch einer Konstellation bestanden. Willst du wissen wie?

    (Ich hatte die Augen dabei auf - ok, das war nur ein Scherz )


    Es scheint ja nun etliche Leser zu geben, die meine Meinung nicht teilen, doch interessieren mich dann natürlich eure Erfahrungen!


    Ich lehne mich wohl nicht weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass sich vlt. einfach nur die/unsere Hörtestmethoden unterscheiden.

    BTW: Bei der Gelegenheit könntest vlt. noch erläutern was du unter Ligen, Oberklasse und hochwertige o. höchstwertige Wiedergabe verstehst

    Gruss
    Stefan


    [Beitrag von pinoccio am 23. Feb 2010, 02:29 bearbeitet]
    Hörschnecke
    Inventar
    #3209 erstellt: 23. Feb 2010, 02:48

    -scope- schrieb:

    2 Minuten Gerät "A" hören, vom Sitzplatz unterbrechungsfrei auf "B" umschalten und das favorisierte, im Vorfeld als deutlich besser klingend bezeichnete Gerät möglicht oft "erkennen". Das sollte eigentlich ein "Klacks" sein....


    ... da ist er wieder, einer eurer zentralen Irrtümer. Zu glauben, daß ein akustischer Blindtest ein Klacks sei. Was mich nicht wundert, daß man so verharmlost, wenn man sein ganzes Gedankengebäude auf dieses wackelige Fundament gebaut hat.

    Einem Verkoster wird man auch nicht x-mal hintereinander zwei schwer unterscheidbare Geschmacksproben geben, es sei denn man will, daß das Ergebnis wie geraten aussieht. Nicht umsonst wir der Geschmackssinn mit Mundspülungen oder neutralen Häppchen wieder einigermaßen resettet (vielleicht sollte man vergleichbares mal mit Rosa Rauschen probieren? ;-). Da bringt es auch nicht viel, dem Probanden die totale Kontrolle darüber zu geben, wie er sich mit den Geschmacksproben nacheinander vollstopft. Zumal sie im praktischen dann ja dann doch nicht so total ist, weil der Zeitrahmen des Testleiters beschränkt ist, mindestens 20 Durchläufe absolviert werden müssen oder die Kumpels aus dem Dackelclub keine Lust mehr haben und nach Hause wollen ;-)

    Ich warte eher mal auf einen sauber konzipierten Langzeit-Blindtest, der sich tatsächlich mal von dem üblichen Zeitrahmen löst und meinetwegen über Tage unter normalen Hörgewohnheiten durchgeführt wird.

    Und wo ist eigentlich jemals die Positivkontrolle, daß der Proband überhaupt in der Lage ist, unter gleichen Bedingungen ein grob gesoundetes Gerät von dem anderen zu unterscheiden? Und zusätzlich noch die Kontrollgruppe, die statistisch absichert, daß dieses grob gesoundete Gerät vom Probanden hätte unterschieden werden können (falls es jenem nicht gelingt, oder er holzohrig-unaufmerksam war)?

    Gruß


    [Beitrag von Hörschnecke am 23. Feb 2010, 02:54 bearbeitet]
    paga58
    Inventar
    #3210 erstellt: 23. Feb 2010, 03:04
    Die Positivkontrolle ist, dass der (jeder)der die Unterschiede behauptet den Blindtest macht.

    Ich habe mit einem Bekannten EINMAL einen Langzeitblindtest von Digitalkabeln gemacht.
    Dabei waren Player und DAC nebst IR Verländgerung in einem verschlossenen Schrankfach. Umgesteckt und abgesperrt habe ich - geraten er...

    Es wäre ein Riesenaufwand, zwei CD Player so in einen geschlossenen Schrank zu bauen, dass man nicht durch andere Mittel als zuhören herausbekommen kann, welcher gerade spielt. Abgesehen davon geht ein Langzeittest natürlich in Ordnung (ich höre allerdings eher evtl. Unterschiede beim Direktumschalten). Jeder nach seiner Laune...

    Gruß

    Achim
    kölsche_jung
    Moderator
    #3211 erstellt: 23. Feb 2010, 03:04

    Hörschnecke schrieb:
    ....

    Und wo ist eigentlich jemals die Positivkontrolle, daß der Proband überhaupt in der Lage ist, unter gleichen Bedingungen ein grob gesoundetes Gerät von dem anderen zu unterscheiden? Und zusätzlich noch die Kontrollgruppe, die statistisch absichert, daß dieses grob gesoundete Gerät vom Probanden hätte unterschieden werden können (falls es jenem nicht gelingt, oder er holzohrig-unaufmerksam war)?

    Gruß


    du kannst dich daran erinnern, mal was über den Wiener BT gelesen zu haben, Verschiebung der Phantommitte / ungleicher Poti ... da waren alle Goldohren "holzohrig unaufmerksam" ... nur ein "Oberholzohr" hats erkannt ...
    womit dein "Ohrspülungsargument" wohl auch zu den Akten kann! Was man natürlich auch mit div mp3 ./. cd, röhre ./. transe etc pp belegen könnte.

    klaus
    Boettgenstone
    Inventar
    #3212 erstellt: 23. Feb 2010, 09:26
    Morgen,

    wus schrieb:

    * denn: viele Produzenten fügen schon reichlich von der am PC per Software generierten Sorte Verzerrungen hinzu bevor das Ganze auf CD gepresst wird - das ist bei Pop und Rock spätestens seit Ende der 90er gängige Praxis. Deshalb wundert mich auch gar nicht dass -scope- und seine Mittester den AB-Test nicht bestanden haben - viele Produktionen schon auf der CD so verzerrt dass das bisschen K2, das ein Röhrenverstärker noch hinzufügt völlig darin untergeht.

    Du meinst wohl den üblen Loudnesswar da ist der fiese Klirr ungewollt man hört ihn nur aufm Radiowecker nicht.

    Was ihr gegen Rock habt beim Testen will mir auch nicht in die Birne, ich gehe ja auch nicht her und teste Raummoden oder Bassschwache Hifielektronik mit einem Quartett aus Block- und Querflöten...
    Testen und Musik hören sind nach ein paar lulligen Blindtests mit Hardware und meinen deutlich besser durchgeführten mp3 Tests 2 völlig unterschiedliche Dinge.
    Für jedes Problem nimmt man Musik die dazu passt und von der man weiß das sie dazu passt, ansonsten arten Miniunterschiede in wildes rumschalten aus.

    Wenn da Rock oder Metalstücke ins Anforderungsprofil passen nimmt man die halt und macht sich keine Sorgen um irgendwelche natürliche Instrumentenproblematik oder "quält" sich stundenlang mit irgendwelcher Musik die einem nach 5 Minuten auf die Eier geht.
    Das ist wahrer Goldohrelitarismus, aber dann mit Akustikgitarren und Violinmusik (hab ich wirklich so in einem Laden erlebt) Unterschiede im Bass hören...


    Hörschnecke schrieb:

    Einem Verkoster wird man auch nicht x-mal hintereinander zwei schwer unterscheidbare Geschmacksproben geben, es sei denn man will, daß das Ergebnis wie geraten aussieht. Nicht umsonst wir der Geschmackssinn mit Mundspülungen oder neutralen Häppchen wieder einigermaßen resettet (vielleicht sollte man vergleichbares mal mit Rosa Rauschen probieren? ;-). Da bringt es auch nicht viel, dem Probanden die totale Kontrolle darüber zu geben, wie er sich mit den Geschmacksproben nacheinander vollstopft. Zumal sie im praktischen dann ja dann doch nicht so total ist, weil der Zeitrahmen des Testleiters beschränkt ist, mindestens 20 Durchläufe absolviert werden müssen oder die Kumpels aus dem Dackelclub keine Lust mehr haben und nach Hause wollen ;-)

    Selbst professionelle jahrelang erfahrene Weinconnaisseure die Prämien für Wein vergeben sind über Jahre hinweg, also im Test den du und viele Goldohren fordern, gnadenlos durchgefallen und das obwohl ein Weinblindtest weniger technischen Aufwand benötigt als ein CDP Test.
    Mit dem Erfolg, dass die US Weinindustrie nur die Tester behalten hat die was geschmeckt haben.
    Es liegt an den Leuten und der Einstellung mit der man da rangeht!
    Einfach hinhocken und ein wenig testen reicht eben leider nicht, Vorbereitung und Nachdenken bevor man anfängt sind unerlässlich wenn man irgendetwas hören will.

    edit: einmal Leertaste


    [Beitrag von Boettgenstone am 23. Feb 2010, 10:48 bearbeitet]
    pinoccio
    Hat sich gelöscht
    #3213 erstellt: 23. Feb 2010, 10:36
    Guten Morgen


    Hörschnecke schrieb:
    ... da ist er wieder, einer eurer zentralen Irrtümer. Zu glauben, daß ein akustischer Blindtest ein Klacks sei. Was mich nicht wundert, daß man so verharmlost, wenn man sein ganzes Gedankengebäude auf dieses wackelige Fundament gebaut hat.


    Merkwürdig, was dann deiner Meinung nach alles innerhalb von "Audio" - dann auch bei dir - alles wackeln müsste?



    Hörschnecke schrieb:
    Einem Verkoster wird man auch nicht x-mal hintereinander zwei schwer unterscheidbare Geschmacksproben geben, es sei denn man will, daß das Ergebnis wie geraten aussieht. Nicht umsonst wir der Geschmackssinn mit Mundspülungen oder neutralen Häppchen wieder einigermaßen resettet (vielleicht sollte man vergleichbares mal mit Rosa Rauschen probieren? ;-). Da bringt es auch nicht viel, dem Probanden die totale Kontrolle darüber zu geben, wie er sich mit den Geschmacksproben nacheinander vollstopft.


    Guggmol hier:


    nittnerr schrieb:
    Bleibt mir nichts mehr zu sagen, als dass es außerordentlich sinnvoll wäre, wenn du deinen Erfahrungsschatz um einen ausgedehnten Besuch bei einem HiFi-Händler bereicherst und dir mal 2-3 Stunden 2 oder mehr Geräte an einer Kette anhörst und deine Erfahrungen schilderst.
    Wenn du keinen Unterschied hörst, bin ich der Letzte, der dir die Fähigkeit zu Hören oder die Eigenart musikalischen Geschmacks aberkennt, sondern würde deine Eindrücke respektieren!
    Aber, ...wer sich gar nicht erst nicht die Zeit nimmt, mal selbst zu hören...



    nittnerr schrieb:
    Die Teilnahme an privaten und gewerblichen Workshops und das häufig stundenlange ermüdungsfreie Hören in nahezu allen Preisregionen haben meine Meinung über viele Jahre geprägt.


    Fein, oder? Das "Vollstopfen" oder die Völlerei scheint also nicht das Problem zu sein


    Hörschnecke schrieb:
    Zumal sie im praktischen dann ja dann doch nicht so total ist, weil der Zeitrahmen des Testleiters beschränkt ist, mindestens 20 Durchläufe absolviert werden müssen oder die Kumpels aus dem Dackelclub keine Lust mehr haben und nach Hause wollen ;-)


    Wer redet denn von 20 Durchläufen?

    "Mündspülungen" sind auch in verblindeten Situationen möglich. Du tust gerade so, als käme im Blindtest das böse Klabautermännchen und würde den Testhörern die Münder (Ohren..) mit Seife ausgewaschen. Nein, da kommt keins, denn das einzige was sich ändert ist im Prinzip nur: Hörende oder Tester wissen nicht WAS gerade "spielt" bzw. angeschlossen ist. Alles andere ist einem offenen Hörtest sehr ähnlich. Über die Blindtestmethodik oder das BT-Design bzw. Ergebnisinterpretation kann man sich immer unterhalten (kann ich ganz sicher ein Lied von singen ) aber ich kann mich hier nur wiederholen: Es ist anscheinend schon die "offene Test-Methodik", welche sich grundlegend unterscheidet. Denn ich muss gestehen (was aber auch nur meine langjährige Erfahrung hinter meine Stirn geprägt hat ) wenn ich manche Dinge so abhören o. testen würde wie das einige "Goldohren" tun, ich könnte/kann da auch nix hören und bei bestimmten Situationen würde ich sogar alles hören, bis hin zu dem Moment, in dem gar nichts geändert wurde...


    Hörschnecke schrieb:
    Ich warte eher mal auf einen sauber konzipierten Langzeit-Blindtest, der sich tatsächlich mal von dem üblichen Zeitrahmen löst und meinetwegen über Tage unter normalen Hörgewohnheiten durchgeführt wird.


    Hast du zwischenzeitlich meine - glaube 2-3x - verlinkte Linksammlung über einsehbare (positive und negative*) Blindtests gelesen?

    Gruss
    Stefan

    * Find ich ja eigentlich witzig, was man mit positiv o. negativ in Verbindung bringen kann. Ich finds z.B. positiv, wenn bei CDP-Vergleichen vlt. keine klangliche Unterschiede hörbar/auffällig werden. Das erhöht die Chance auf vernünftig konstruiertes Gerät. Oben ist jedoch mit "positiv" nur gemeint, dass ein BT auditive Unterschiede aufzeigen konnte.


    [Beitrag von pinoccio am 23. Feb 2010, 11:26 bearbeitet]
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #3214 erstellt: 23. Feb 2010, 18:10

    Für jedes Problem nimmt man Musik die dazu passt und von der man weiß das sie dazu passt, ansonsten arten Miniunterschiede in wildes rumschalten aus.


    Meine Blindtests werden übrigens NICHT durchgeführt, um die Wissenschaft nach vorne zu bringen, oder zu revolutionieren.
    Sie dienen alleine dem Zweck, diversen Maulhelden mit größtenteils teurem Equipment zu verdeutlichen, wie viel von den riesigen Unterschieden letztendlich bleibt.

    Das verschafft mir eine ungeheure Genugtuung.

    Die fortlaufende Verwendung von Superlativen wird dadurch (ab und zu) ausgehebelt. In vielen Fällen wird aber "plump" behauptet, dass die Umschalthardware derart "verschleiernd" wirkt, dass man darüber absolut nichts vergleichen könne. Da spielt es dann auch keine Rolle, dass die Hörer VOR dem Trest, aber NACH einer langen unverblindeten Einhörphase keine Verschlechterung ihrer Lieblinge bemängeln. Bis dahin ist stets alles in bester Ordnung.

    Kleine Anekdote:

    Ein Hörer (mit dem ich keine BT´s mehr durchführe) erzählte mir, dass er vor vielen Jahren eine Nakamichi PA7 MKII bei "seinem" Händler unter der Voraussetzung kaufte, dass er sie innerhalb einer Woche wieder zurückgeben könne.
    Bereits nach den ersten Minuten "soll" es unerträglich geworden sein (das waren seine Worte) Das Gerät war angeblich derart "nervend" und agressiv, dass er es bereits am nächsten Tag wieder zum Händler brachte

    Das muss wohl in den 90igern gewesen sein, und da war der Blödsinn mit der Einspielwoche wohl noch nicht so verbreitet.

    Ich sagte daraufhin : Die war sicher defekt.

    Er verneinte das, da er angeblich ein zweites Modell im Tausch mitnahm. Auch der Händler hatte keine Erklärung dafür. Seine damaligen LS waren übrigens lammfromm.

    Die PA7 beschrieb er so: "Zing...Zing....Zing....Grauenvoll"

    Da ich diese Endstufe in meinem "Fundus" hatte (und noch habe), wurde natürlich sofort gegen eine "Perreaux Prisma 350" (eine seiner Lieblinge) gegengetestet.
    Aber....Es kam erst garnicht zum BT, sondern schon beim Einhören zur Einsicht....Sehr kleinlaut: "sollte ich mich so geirrt haben?"


    [Beitrag von -scope- am 23. Feb 2010, 20:13 bearbeitet]
    Ueli
    Inventar
    #3215 erstellt: 23. Feb 2010, 19:55
    Hallo Wu

    Mein Beitrag war nur als persönliche Erfahrung mit dieser Thematik gedacht, sonst nichts.

    Ein Konsens ist ja schon aufgrund der Fragestellung dieses Thread´s nicht möglich.

    Da nicht alle Player von allen Hörern miteinander verglichen werden können und das Gehör als Meßinstrument nicht Objektivierbar ist, bleibt meines Erachtens nur die empirische Klärung.

    Und die so gewonnene Antwort lautet für mich: Ja

    In den ganz überwiegend gemachten Erfahrungen klangen die CD-Player letztlich ununterscheidbar. Einzelne, abweichende Erfahrungen wie z.B. mein Vergleich zwischen dem Pioneer PD91 und dem Sony-ES772 sind für die Gesamtaussage nicht von Relevanz.


    Ueli
    Boettgenstone
    Inventar
    #3216 erstellt: 23. Feb 2010, 22:35
    Servus,


    -scope- schrieb:

    Meine Blindtests werden übrigens NICHT durchgeführt, um die Wissenschaft nach vorne zu bringen, oder zu revolutionieren.
    Sie dienen alleine dem Zweck, diversen Maulhelden mit größtenteils teurem Equipment zu verdeutlichen, wie viel von den riesigen Unterschieden letztendlich bleibt.

    Das verschafft mir eine ungeheure Genugtuung.

    Fies, naja wenn man mit grauenvoll oder zing zing ankommt brauchts vielleicht auch mal nen richtigen Gong.

    Ist vielleicht etwas pathetisch ausgedrückt, sollte aber eigentlich verdeutlichen, dass einfach hinsetzen und hören nicht unbedingt zum Ziel führt.
    Das gilt natürlich auch bei nichtblinden Tests, zumindest wenn man wissen will welches Gerät denn besser ist und nicht bloss besser im Wohnzimmer aussieht.
    Wu
    Inventar
    #3217 erstellt: 23. Feb 2010, 22:37
    @ueli

    Danke für die Erläuterungen.
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #3218 erstellt: 23. Feb 2010, 22:46

    dass einfach hinsetzen und hören nicht unbedingt zum Ziel führt.


    Genau diese Meinung vertreten diese Leute aber. Hinsetzen, zuhören und die riesigen Unterschiede sonnenklar erhören.
    _ES_
    Administrator
    #3219 erstellt: 24. Feb 2010, 02:13
    Bedingt durch die mittlerweile epische Länge dieses Threads und daraus resultierend, das bestimmt jede "was aber wenn" Frage durchgekaut wurde, wundere ich mich immer wieder, warum "wir", die Teilnehmer der ersten Stunde, immer noch gerne auf Posts von (offensichtlichen) Nicht-Lesern anspringen..
    Kann aber auch sein, daß das bezahlte Undercover-Fetensprenger sind, die hier ab und an für Bewegung sorgen sollen, wer weiss das schon.
    taubeOhren
    Inventar
    #3220 erstellt: 24. Feb 2010, 09:21

    Kann aber auch sein, daß das bezahlte Undercover-Fetensprenger sind, die hier ab und an für Bewegung sorgen sollen, wer weiss das schon.


    nun aber, schließlich geben "Euch" die Neuen immer wieder Gelegenheit, 3 mal Durchgekautes wieder auszukotzen ...

    Stellt Dir vor, Keiner interessiert sich dafür ...


    taubeOhren
    _ES_
    Administrator
    #3221 erstellt: 25. Feb 2010, 00:56

    Stellt Dir vor, Keiner interessiert sich dafür ...


    Das wäre mir, ehrlich gesagt, am liebsten..
    Möller
    Stammgast
    #3222 erstellt: 04. Mrz 2010, 15:36
    Hallo,

    also ich fänd´s echt interessant,
    wenn Hersteller Modelle mit verschieden Klangabstimmungen auf den Markt bringen würden.

    Wäre der erste beim Probe hören !

    LG Stefan
    jottklas
    Hat sich gelöscht
    #3223 erstellt: 04. Mrz 2010, 15:43

    Möller schrieb:

    also ich fänd´s echt interessant,
    wenn Hersteller Modelle mit verschieden Klangabstimmungen auf den Markt bringen würden.



    Aber das tun sie doch schon seit Jahrzehnten! Hör dir doch nur 'mal die ganzen highendigen Klangschwurbeleien an...

    Gruß
    Jürgen
    Möller
    Stammgast
    #3224 erstellt: 04. Mrz 2010, 15:56
    Ja nix herbeigeschwurbeltes,
    so richtig mit Loudnesswanne im Frequenzschrieb !
    Da kommen doch jugenliche Gefühle hoch !

    A C / D C !!!

    LG

    Stefan
    Amperlite
    Inventar
    #3225 erstellt: 04. Mrz 2010, 16:32

    Möller schrieb:
    Hallo,also ich fänd´s echt interessant,
    wenn Hersteller Modelle mit verschieden Klangabstimmungen auf den Markt bringen würden.

    Wäre der erste beim Probe hören !

    Der gemeine IdioAudiophile hat sich eine gründliche Klangregler-Phobie einreden lassen, aber dafür darf jedes Gerät für sich ein klein wenig Non-HighFidelity sein und nach Belieben (und natürlich undokumentiert) den Klang verdrehen?
    Das mag eine tolle Beschäftigungstherapie mit viel Schwurbelpotential sein, aber ist es nicht ziemlich dämlich, mit hohem Aufwand das für die "Kette" passende Gerät zu suchen, wenn der einfache Dreh an einem Klangregler ebensogut eine Abstimmung nach Geschmack erlauben würde?
    Möller
    Stammgast
    #3226 erstellt: 04. Mrz 2010, 16:40
    Wäre nur interessant, wann einem dann die "pupenden" Bässe und "kreischenden" Höhen,egal wie erzeugt,
    auf die nerven gehn´und man sich ganz schnell wieder den mit dem Lineal gezognen Frequenschrieb herbeiwünscht.

    Aber Portable CDP´s hatten sowas ja mal,
    in den frühen 90gern.

    LG Stefan
    cr
    Inventar
    #3227 erstellt: 04. Mrz 2010, 16:44
    Einfach einen Equalizer kaufen
    Dann kann sich jeder seine eigene Abstimmung basteln.
    Möller
    Stammgast
    #3228 erstellt: 04. Mrz 2010, 16:52
    Ich habe es mir zum Hobby gemacht, das 95% Klangiveau meiner Kette und das was mein Hörraum zulässt,
    durch die minimalen Unterschiede, der Gerätschaften auf für mich Gefühlte 100% des möglichen zu bringen.

    Dabei lernt man eine Menge Geräte kennen, wobei das teuerste, nicht immer das gewünschte zu Tage fördert.

    LG Stefan


    [Beitrag von Möller am 04. Mrz 2010, 16:53 bearbeitet]
    andreas3
    Inventar
    #3229 erstellt: 04. Mrz 2010, 16:58
    Die Idee an sich ist gut, ich hatte eine Weile den EQ eingeschleift.

    Aber es gab einfach keine Lösung, im Prinzip hätte ich für jede CD eine eigene Einstellung machen können, die dann bei veränderter Lautstärke wieder geändert wurde.

    Vor dem Urlaub hatte ich vergessen den EQ zu neutralisieren, da ich selten extreme Lautstärken höre hatte ich Tiefbass angehoben.

    Meine Tochter gab eine Party, und da hats die alten Sicken gekillt und eine Endstufe des Verstärkers...

    andreas3
    jottklas
    Hat sich gelöscht
    #3230 erstellt: 04. Mrz 2010, 17:29

    Möller schrieb:
    Ich habe es mir zum Hobby gemacht, das 95% Klangiveau meiner Kette und das was mein Hörraum zulässt,
    durch die minimalen Unterschiede, der Gerätschaften auf für mich Gefühlte 100% des möglichen zu bringen.



    Und woran erkennst du, dass es dann um 1 % besser geworden und nicht nur anders?

    Gruß
    Jürgen
    M.Cremaster
    Hat sich gelöscht
    #3231 erstellt: 04. Mrz 2010, 17:58
    Oh man und die Endlosschleife springt zum Infiniten + 1 an... Jaja, wer früher stirbt ist nciht länger tot. Aber bei dieser Diskussion kommt es mir inzwischen so vor.


    Jetzt SOLLEN CDPs IEgenklang herbeizaubern, dann sollen sie es wieder nicht...

    DSPs bringen nur etwas auf Konzerten, sprich Profibeschallung und bei vollaktiven, sensorgeregelten Lautsprechern. Dabei geht es aber nicht um Frequenschiebe, um fade CDs lebendiger klingen zu lassen, sondern eben um Regelung und Kontrolle der Chassis und des Phasenverhaltens.


    Lasst einen CD-Spieler doch einen CD-Spieler sein. Wer nicht das Selbstbewusstsein hat, in seiner Kette einen 100 Euro CDP werkeln zu lassen, der soll einfach auf Streaming setzen oder sich einen externen DAC kaufen.
    Z25
    Hat sich gelöscht
    #3232 erstellt: 04. Mrz 2010, 19:13
    Es wird Dir niemand vorwerfen können, Du seist nur ein bißchen schizofren!
    M.Cremaster
    Hat sich gelöscht
    #3233 erstellt: 04. Mrz 2010, 21:49
    Und was soll der Quatsch jetzt?

    Was hat das mit meiner Persönlichkeit zu tun?


    Das Geschwafel hier ist nun wirklich seit zig Seiten C8H8 (Polystyrol) und heiße Luft. Ab jeder dritten Seite kommt dann wieder ein Esoterik-Guru und audiophiles Blumenind vorbei, dann wird munter drauflos gehackt, dann fühlt man sihc bestätitgt, in dem festen Glauben entweder missionieren zu können (selten) oder stolz darauf sein zu können, andere Meinung, nämlich im Recht zu sein (häufiger) und die Misantrhopie wächst.


    Erst heißt es CD Spieler klängen adners, dann soll in diesem Forum das Gegenteil bewiesen werden, es wird um Beweisschuld gestritten, diefferenziert und interdisziplinär gestritten, und dann werden hinterfragte klangliche Unterschiede bejaht, wenn man sie nur Sounding, also beim Namen nennt. Dieser Eigenklang wird dann mit messtechnischen Argumenten wieder abgesprochen usw. Auch Röhren CDPs klängen nicht unterschiedlich. Möglichst frei von Vorurteilen habe ich die Beiträge gelesen. Mir persönlich hat es viel gebracht. Ich werde mir nie wieder einen neuen CD-Spieler kaufen. Und Spinner wird es immer geben. Aber diese Diskussion ist schon sehr bemüht. Insbesondere die Blindtest-Anleitungen. Ich persönlich bin vom "Erschöpfungs"-Argument überzeugt.

    Wie auch immer, müssen CDPs denn jetzt die Rolle eines Loudnes-Reglers erfüllen, weil die Diskussion hier allmählich abebbt? Was für ein Blödsinn!
    _ES_
    Administrator
    #3234 erstellt: 05. Mrz 2010, 01:18

    jottklas schrieb:

    Möller schrieb:

    also ich fänd´s echt interessant,
    wenn Hersteller Modelle mit verschieden Klangabstimmungen auf den Markt bringen würden.



    Aber das tun sie doch schon seit Jahrzehnten! Hör dir doch nur 'mal die ganzen highendigen Klangschwurbeleien an...

    Gruß
    Jürgen



    Quatsch, namhafte Hersteller, auch von High-End Kram, würden sich hüten, sowas zu fabrizieren..
    jottklas
    Hat sich gelöscht
    #3235 erstellt: 05. Mrz 2010, 01:28

    R-Type schrieb:

    Quatsch, namhafte Hersteller, auch von High-End Kram, würden sich hüten, sowas zu fabrizieren..


    Natürlich produzieren sie sowas nicht, aber die "highendige" Klientel hört trotzdem die markeneigene "Abstimmung"...;)

    Gruß
    Jürgen
    _ES_
    Administrator
    #3236 erstellt: 05. Mrz 2010, 01:32
    Jepp, ein wahres Wort..
    Möller
    Stammgast
    #3237 erstellt: 05. Mrz 2010, 12:44
    Hallo jottklas !

    Es geht ja darum, ob es mir 1% besser gefällt oder nicht, was interessiert mich da die Meinung anderer, oder meiner Freundin !

    Ich richte mich da ja nicht, nach der Punkte/Prozentvergabe, merkwürdiger Fachzeitschriften, sondern nach dem was mir gefällt.

    Hätte doch sonst keinen Sinn...

    LG STefan


    [Beitrag von Möller am 05. Mrz 2010, 12:44 bearbeitet]
    jottklas
    Hat sich gelöscht
    #3238 erstellt: 05. Mrz 2010, 13:07

    Möller schrieb:
    Es geht ja darum, ob es mir 1% besser gefällt oder nicht, was interessiert mich da die Meinung anderer, oder meiner Freundin !


    Das könnte aber auch bedeuten, dass es dir subjektiv "besser" gefällt,obwohl es objektiv (im Hifi-Sinne) "schlechter" wird. Man kann sich also ohne weiteres wieder von den (gefühlten) 95 % weg bewegen und dennoch glauben, sich den 100 % anzunähern...

    Gruß
    Jürgen
    kyote
    Inventar
    #3239 erstellt: 05. Mrz 2010, 14:29
    Macht ja nix. Solange einem die gefühlten 100% wichtiger als die realen 94% sind.
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