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Voodooverherrlichungskritik (AreaDVD und Cinemike)

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Kakapofreund
Inventar
#1 erstellt: 05. Mrz 2009, 09:17
Erneut ist ein Artikel über ein Tuning durch Cinemike auf der Seite von AreaDVD erschienen. Diesmal betrifft es den Denon DVD-2500BT Blu-Ray-Spieler.

Der Artikel lässt sich wie folgt zusammenfassen:

Der Denon-Player ohne Tuning hat kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
-->
Ein nicht einmal halb so teurer Panasonic ist beinahe genau so gut.
-->
Investiert man allerdings noch einmal den Kaufpreis des Denons mit miserablem Preis-Leistungs-Verhältnis in selbigen hinein, so hat dieser ein super-duper-Preis-Leistungs-Verhältnis, weil:
-->
(ICH ZITIERE)
+ gesamte Bildwiedergabe profitiert enorm hinsichtlich Schärfe, Farbdifferenzierung und Bildruhe
+ tonale Balance wird noch ausgeglichener, Bass gewinnt an Druck und Kontur, Höhen an Seidigkeit
+ visuelle Vorteile schon mit günstigen Projektoren sehr gut sichtbar


Nun frage ich mich:

Was für einen Schrott-Player hat Denon hier heraus gebracht?
... hmmm... nein, falscher Gedanke, eigentlich frage ich Cinemike:
WELCHE MAGIE IST BEI EUCH AM WERK? SCHRAUBEN SCHAMANEN BEI EUCH ZUM ZEITPUNKT DES VOLLMONDES AN EINEM KARFREITAG AN DEN GERÄTEN HERUM? WIRKT DAS DIESE WUNDER? KÖNNT IHR ZAUBERN?
... schon wieder falsch, denn ich müsste AreaDVD fragen:
HÖÖÖÄÄÄHH??!
... ja, irgendwie verschlägt es mir die Frage...

Sicherlich, meine Meinung ist voreingenommen und unfair, mutet naiv und unreif an, und ist fernab jeder Sachkompetenz inkl. empirischer Beweisführung, ABER ein solcher Artikel hat es nicht anders verdient, als eine solche Reaktion meinerseits zu ernten!
(Mal abgesehen davon, dass ich eventuell der einzige bin, den meine persönliche Meinung wirklich interessiert.)

In Zeiten, wo die Medien verkünden, dass es uns im Allgemeinen schlechter geht, als anno dazumal, und sicherlich bald noch viel viel schlechter gehen wird (Stichwort: "Weltwirtschaftskrise"), da fällt es einem sicherlich auf der anderen Seite leicht, sein teures, gut und überlegt ausgewähltes technisches Gerät für Unsummen zu einem Gerät mit esoterischen Leistungen umrüsten zu lassen... *hust*

Und mal essentiell gesprochen:
Es steckt etwas zutiefst Menschliches in diesen Voodoo-Maßnahmen. Mensch besitzt die Gier, um sich aus seinem guten Gefühl ein noch besseres zu machen und dafür wird (un)bewusst in Kauf genommen, manipuliert, belogen, betrogen, verarscht, verkackeiert und veräppelt zu werden.

Wie gesagt, es ist alles meine Meinung, die ich hier mitteile.

Dennoch, interessieren würde es mich, wie viele Menschen ihren Denon Blu-Ray-Spieler nun -nach dem Artikel von AreaDVD- in die Hände von Cinemike geben.


Und noch eine Idee für die "Glücklichen", die Cinemike und Co. beehren:

Für nur 500 Euro (zzgl. Reisekosten) komme ich zu euch nach Hause, werte Freunde des kostspieligen Tunings, und gucke mir eure Heimkinos, Anlagen, etc. an und sage euch zuerst, was für beschissene Schrottkisten ohne Power ihr da habt.
Dann spreche ich ein paar alte friesische Sentenzen vor euren Gerätschaften aus.
Danach erzähle ich euch dann, wie toll diese jetzt durch meine Worte geworden sind und dass sie die beste Klang-/Bildqualität haben, die ich je wahrgenommen habe.

Klarer Vorteil meiner Aktion:
Ihr behaltet volle Garantie auf eure Geräte, denn ich werde sie nicht einmal berühren.

Ein Zertifikat stelle ich euch selbstverständlich auch aus, ebenso wie ich euch einen ovalen weißen Aufkleber mit einem schwarzen großen D in der Mitte, den ihr, wenn ihr wollt, auf eines eurer Geräte kleben könnt, überreiche. Ihr könnt diesen auch irgendwo ins Haus kleben, falls mal die Wirkung meiner Worte auf eure Geräte nachlässt. Er verbessert die Leistung der Geräte noch etwas mehr, als meine Worte. Sollte die Wirkung des Aufklebers auch mal nachlassen, komme ich gerne ein zweites Mal vorbei und spreche noch stärke friesische Worte über eure Sachen aus, für nur 650 Euro (zzgl. Reisekosten).

Außerdem könnt ihr bei mir auch noch ganz günstig für nur 10 Euro pro Zentimeter ein absolut hochwertiges, wenn nicht sogar das weltweit hochwertigste, Wireless-LAN-Kabel kaufen! Nur diese Woche für 10 Euro/cm. Ab nächster wieder 25 Euro/cm.


Also, wer will, kann mir gerne eine PM schreiben und mit mir einen Termin ausmachen.

So far...

Quelle des besagten Artikels:
http://www.areadvd.de/lm/AV_Hardware/test_cinemikedvd2500bt.shtml


[Beitrag von Kakapofreund am 05. Mrz 2009, 09:30 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#2 erstellt: 05. Mrz 2009, 15:53
Was hab ich gelacht:


Hier werden fast sämtliche Kondensatoren gegen hochwertigere Komponenten ersetzt, um Spannungsrauschen zu minimieren...


Allgemein: Bissl viel Geld für den Austausch von ein paar Kondensatoren - nutzwert ist meiner meinung nach nicht vorhanden...

Zudem: Ein vollständig digitales System und dann sollen "analoge" effekte durch das Tuning auftreten => Ohne Begründung warum das so sein soll, ist das ganze lächerlich....
HiLogic
Inventar
#3 erstellt: 05. Mrz 2009, 16:40

Ohne Begründung warum das so sein soll, ist das ganze lächerlich

Komplett AreaDVD ist und bleibt lächerlich. Jeder einzelne "Hörbericht" (Test kann man die Zustände ja nicht nennen) ist subjektiv ausgemachter Schwachsinn... Darüber rege ich mich schon lange nicht mehr auf.
r1sK
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Mrz 2009, 22:00
Hi, welche Testseite würdest du empfehlen?
frale
Inventar
#5 erstellt: 05. Mrz 2009, 22:03
passend zum forum: stiftung warentest und audiovideobild.
und den örtlichen saturn- und mm-prospekt (oder quelle und neckermann, je nach highend-bedürfnis).
mfg
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 06. Mrz 2009, 00:25

r1sK schrieb:
Hi, welche Testseite würdest du empfehlen?

http://www.stereophile.com
NoobXL
Stammgast
#7 erstellt: 06. Mrz 2009, 01:43

Frank_P schrieb:

[b]Für nur 500 Euro (zzgl. Reisekosten) komme ich zu euch nach Hause,

(...)

Ihr könnt diesen auch irgendwo ins Haus kleben, falls mal die Wirkung meiner Worte auf eure Geräte nachlässt. Er verbessert die Leistung der Geräte noch etwas mehr, als meine Worte.




Warum soll ich dich bezahlen, wenn ich auch biliger einen weißen D-Aufkleber haben kann?


Aber mal ohne Witz:
Cinemike weiß was er tut. Allein die meisterliche Auswahl der Stellen, an denen er Kondensatoren tauscht, sind ein näheres betrachten seines Gesamtkunstwerkes wert. Man sieht ganz deutlich die Profession, die hinter seinem Schaffen steht, verbunden mit der Leidenschaft und der Hingabe zur Technik. Allein die Steilere Filterung der IC-Spannungsversorgung!!

Hier wird kein Cent verschenkt. Hochwertigste Kondensatoren und andere Bauteile, die die Regelungn des Netzteiles bei Spannungsschwankungen signifikant verbessern, finden hier ihre Anwendung. Gerade in der Digitalen Signaltechnik, wo auch kleinste Veränderungen an der Stablilität der Clockaufbereitung wahre Wunder bewirken, sollte man besser wissen, wo man sensible und entscheidende Bauteile findet, bevor man das teuer getunte Gerät auf die Erwartungsvolle Kundschaft loslässt. Denn diese Kundschaft entlarvt die Schwächen des Tuners sofort und Gnadenlos.


Gruß Tobi

(Achtung: )
Kakapofreund
Inventar
#8 erstellt: 06. Mrz 2009, 02:21

NoobXL schrieb:


Warum soll ich dich bezahlen, wenn ich auch biliger einen weißen D-Aufkleber haben kann?



Verdammt, ich sollte meine Firmenstrategie überdenken. Darum habe ich also bisher exakt 0,0 Aufträge erhalten. Oder liegt es etwa an meiner Haarfrisur... ich sollte in mich kehren und das überdenken.

Danke für den Hinweis!

hf500
Moderator
#9 erstellt: 06. Mrz 2009, 23:42
Moin,
vor allem sind die Kondensatoren etwas nackig, damit keiner weiss, was er da fuer Geheimware einbaut.

Welcher Hersteller praegt eine K-foermige Sollbruchstelle in die Becher der Elkos?

73
Peter
Andreas_1337
Stammgast
#10 erstellt: 06. Mrz 2009, 23:45

r1sK schrieb:
Hi, welche Testseite würdest du empfehlen?



Deine OHREN !!!
Einfach mal bei einem oder mehreren Fachhändlern querbeht durchhören...

MfG And1
stereoplay
Inventar
#11 erstellt: 07. Mrz 2009, 15:37
Jaja,

die Tests bei Areadvd. Ich mag die Seite ja, aber das Klang- und Bildgeschwurbel sollte man erst gar nicht lesen.
Den Cinemike-Test habe ich mir ganz gerne durchgelesen. Realsatire pur, die STEREO hätte es nicht besser gekonnt.

Die DVD-Reviews finde ich dagegen sehr gut gelungen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Mrz 2009, 13:42
Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, wie ein solches "Tuningunternehmen" überhaupt existieren kann. Selten habe ich derartig dreisten Unsinn gelesen.

Bereits vor über einem Jahr gab es im HK-Forum "beisammen.de" eine lange Diskussion über eine anscheinend ausschliesslich im Schaltnetzteil bebastelte PS3, die ebenfalls dort "im Angebot" zu finden ist.

Nach langem "Geplänkel" meldete sich in diesem Threead sogar ein sogenannter "Techniker" dieser Firma, der mit den in der verwirrten Szene üblichen Elko-Argumenten um sich schmiss und afair von verbesserten Rausch- und Störabständen schrieb. Fragen zu Messwerten, Messmethoden, oder ganz allgemein zu den Grössenordnungen der versprochenen Verbesserungen wurden völlig ignorieret. Ob es dort neben einem Oszilloskop und einem Tischmultimeter überhaupt Mressgeräte gibt, steht in den Sternen.

Zum Schluss wurde der Druck auf den angeblichen CM-Techniker so gross, dass man auf einen A/B Hörvergleich (über HDMI... ....versteht sich" zwischen einer getunten und einer normalen PS3 einwilligte. Es fanden sich 4 oder 5 Teilnehmer, die alle Mühen der Fahrerei auf sich nehmen wollten, um sich in dem Laden mal umzusehen.

Nur wenige Tage vor dem ausgemachten Termin, wurde das ganze dann von CM gekancelt. Die Empörung im Forum war verständlicherweise gross....



[Beitrag von -scope- am 08. Mrz 2009, 17:01 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Mrz 2009, 15:49
Moin

richtig gut ist die PS3 auch erst, wenn sie dann noch vom Fachmann fernkalibriert wird

Da fällt neben dem Hör- auch noch der Grauschleier!

@scope - hast du eigentlich mittlerweile deine F-Tastenbelegung komplett?
hopethisusernameisgood
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Mrz 2009, 18:43
sehr schoen ist auch der Satz:

...der Player symbolisiert lediglich durch ein aufgeklebtes Cinemike-Logo seine Aufwertung gegenüber dem Grundgerät.


Da wuerde ich doch eher den aufkleber von Frank_P nehmen. Der faellt bestimmt noch durch seine "Haptik und Optik" bei dem Denon ins Gewicht.
Kakapofreund
Inventar
#15 erstellt: 09. Mrz 2009, 08:51

hopethisusernameisgood schrieb:
sehr schoen ist auch der Satz:

...der Player symbolisiert lediglich durch ein aufgeklebtes Cinemike-Logo seine Aufwertung gegenüber dem Grundgerät.


Da wuerde ich doch eher den aufkleber von Frank_P nehmen. Der faellt bestimmt noch durch seine "Haptik und Optik" bei dem Denon ins Gewicht.


Vielen Dank für das Vertrauen in meinen Aufkleber!

Nochmals zum Thema:

Ich bin in der Tat sehr daran interessiert, ob es jemanden (hier) gibt, der einmal stichhaltige Beweise für eine Verbesserung bzw. Veränderung der Digitalausgabe eines beliebigen Gerätes (DVD, HDDVD, Blu-Ray) per Hardware-Tuning im Vergleich zum Originalgerät präsentieren kann. Keine Veränderung am Video-EQ, sondern wirklich nur die hardwareseitige Veränderung, die zu einem klar differenzierbaren Ergebnis führt.

Gibt es denn niemanden hier, der ein Cinemike-Gerät sein Eigen nennt? Es muss doch jemanden geben, der dazu etwas sagen kann... jemanden, der Cinemike verteidigen möchte... ES MÖGE SICH JEMAND TRAUEN, STELLUNG ZU NEHMEN!


[Beitrag von Kakapofreund am 09. Mrz 2009, 08:53 bearbeitet]
glammy
Stammgast
#16 erstellt: 10. Mrz 2009, 22:32
Ich denke, ihr habt alle einfach keine Ahnung vom Fach.

Schaut euch lieber mal all die Auszeichnungen an, die CM von professionellen Testern (na gut, zumindest einem) erhalten hat!

CineMike Referenzen



[Beitrag von glammy am 10. Mrz 2009, 22:33 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 10. Mrz 2009, 23:48
Das sieht nur so aus...Da besteht sicher kein Zusammenhang.


[Beitrag von -scope- am 10. Mrz 2009, 23:49 bearbeitet]
stereoplay
Inventar
#18 erstellt: 11. Mrz 2009, 11:59
...ein Schelm, wer dabei Böses denkt...



Gruß
Frank
kölsche_jung
Moderator
#19 erstellt: 11. Mrz 2009, 12:17
aus purer unlust am arbeiten musste ich grad mal in der seite von cinemike stöbern .....

unglaublich ....über die Sony PS3
cinemike schrieb:
...Die Farbkraft ist leicht gestiegen und die Dreidimensionalität ist besser.


wie soll das denn gehen?
kann mir mal jemand das mir der "Dreidimensionalität" erklären
.... alle meine Glotzen, incl Rechner können nur 2 Dimensionen ..... Fehlkäufe?

klaus
Pashka
Stammgast
#20 erstellt: 11. Mrz 2009, 16:48

kölsche_jung schrieb:
aus purer unlust am arbeiten musste ich grad mal in der seite von cinemike stöbern .....

unglaublich ....über die Sony PS3
cinemike schrieb:
...Die Farbkraft ist leicht gestiegen und die Dreidimensionalität ist besser.


wie soll das denn gehen?
kann mir mal jemand das mir der "Dreidimensionalität" erklären
.... alle meine Glotzen, incl Rechner können nur 2 Dimensionen ..... Fehlkäufe?

klaus


Das liegt nur an den austretenden Dämpfen der neu verbauten "Klangkondensatoren" ... mit sinneserweiternder Wirkung


[Beitrag von Pashka am 11. Mrz 2009, 16:49 bearbeitet]
tom2r
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 11. Mrz 2009, 20:24
bei den cm-referenzen muss man nur ganz genau lesen, auf jede Nuance achten. Beispiel aus der "video":

"Das Resultat eines Netzteil-Tunings lässt sich kaum beschreiben – man muss es erleben."

Die erste Aussage kann ich nachvollziehen...
Dr.Nossen
Stammgast
#22 erstellt: 12. Mrz 2009, 23:58

Frank_P schrieb:
Für nur 500 Euro (zzgl. Reisekosten) komme ich zu euch nach Hause, werte Freunde des kostspieligen Tunings, und gucke mir eure Heimkinos, Anlagen, etc. an und sage euch zuerst, was für beschissene Schrottkisten ohne Power ihr da habt.
Dann spreche ich ein paar alte friesische Sentenzen vor euren Gerätschaften aus.
Danach erzähle ich euch dann, wie toll diese jetzt durch meine Worte geworden sind und dass sie die beste Klang-/Bildqualität haben, die ich je wahrgenommen habe.


Wenn das nicht mal ein Gutes angebot ist, dann weiß ich auch nicht mehr... Vielleicht kannst du ja mal bei mir vorbeikommen und aus meinem Conrad-Amp nen High-End Boliden zu zaubern.

Das wäre toll von dir.








PS: ich hätte auch gerne etwas von deinem WLAN Kabel, mein internet sieht so blass und unscharf aus...


[Beitrag von Dr.Nossen am 12. Mrz 2009, 23:59 bearbeitet]
Dr.Nossen
Stammgast
#23 erstellt: 13. Mrz 2009, 00:01

Pashka schrieb:
mit sinneserweiternder Wirkung :prost

sind das Hasch-Kondensatoren, die bei betrieb ausdünsten?


Sorry 4 Doppelpost, schaut so besser aus
_ES_
Administrator
#24 erstellt: 05. Apr 2009, 22:51
Mal ne ernsthafte Frage, bez. Cinemike-Tuning:

Aus aktuellen Anlass müsste ich wissen, was genau in den jeweiligen "Stufen" gemacht wird- Auf deren Page steht nix dazu..

Wer weiss genaueres, über die Stufen 1, 2 und 3 ?
Saber-Rider
Stammgast
#25 erstellt: 06. Apr 2009, 07:41
Das würde mich auch interessieren. Da ich keinen CD Player besitze wollte ich meine eh schon highendie UR Playstation 1 tunen lassen. Vielleicht bekomme ich so die ultimative CD Maschine.
.halverhahn
Stammgast
#26 erstellt: 06. Apr 2009, 12:39
Mich würde es nicht mal wundern wenn er von den vorhandenen Elkos einfach nur die Folie abfriemelt.
lotharpe
Inventar
#27 erstellt: 21. Apr 2009, 19:23

hf500 schrieb:

Welcher Hersteller praegt eine K-foermige Sollbruchstelle in die Becher der Elkos?


Rubycon.

hf500
Moderator
#28 erstellt: 21. Apr 2009, 19:53
Moin,
dieses Fabrikat ist mir noch nicht negativ aufgefallen. Ich kenne da einen kleinen Fernseher, da stecken Standard-Rubycons seit 25 Jahren in der reichlich warmen Zeilenendstufe, werden mit Zeilenfrequenz belastet und haben immer noch ihre Sollwerte.
Da muss man doch nicht die "Banderole" abschneiden....

73
Peter
LogicDeLuxe
Stammgast
#29 erstellt: 22. Apr 2009, 14:27

hf500 schrieb:
Da muss man doch nicht die "Banderole" abschneiden....
Außer natürlich, mann will die als erheblich teurere Noname-Kondensatoren an den Mann bringen. Erst wenn die Banderole weg ist, entfalten sie ihre uneingeschränkte Voodoo-Wirkung.
stoske
Inventar
#30 erstellt: 22. Apr 2009, 14:40
Hi,

> Welcher Hersteller praegt eine K-foermige Sollbruchstelle in die Becher der Elkos?

Das ist keine Sollbruchstelle (wäre auch Unsinn) sondern eine Prägung.
Sie dient dazu den Deckel stabiler zu machen und wirkt der typischen
Wölbung entgegen.

Grüße, Stephan Stoske
UweM
Moderator
#31 erstellt: 22. Apr 2009, 16:29
Doch, Sollbruchstellen sind tatsächlich bei gebecherten Elkos vorgesehen. Um so wichtiger, je größer der Becher ist. Da kann sich im Fehlerfall einiges an Druck aufbauen und eine frühzeitige definierte Öffnung verhindert schlimmeres.

Grüße,

Uwe
stoske
Inventar
#32 erstellt: 22. Apr 2009, 16:36
Hi,

das will ich nicht ausschliessen, aber im abgebildeten Falle würde das nicht
funktionieren. Ein "Sollbruchstelle" müsste dann geschlitzt sein und sich auf der
inneren Seite befinden. Das aber ist nur eine Prägung von aussen, die einer
Verbeulung massiv entgegenwirkt.

Grüße, Stephan Stoske
_ES_
Administrator
#33 erstellt: 22. Apr 2009, 16:59
Ein Elko bricht exakt an diesen geschlitzten Stellen auf, schon x-mal gesehen..
0408SUSI
Gesperrt
#34 erstellt: 22. Apr 2009, 17:01

stoske schrieb:
Das aber ist nur eine Prägung von aussen, die einer Verbeulung massiv entgegenwirkt.

Mir stellt sich dann aber die Frage, warum ein Elkohersteller der Verbeulung entgegenwirken sollte. Die Verbeulung ist ein prima Indikator dafür, das was faul ist im Staate Däneeuro. Warum also sollte der Hersteller auf diesen Gratis-Indikator verzichten, und statt dessen eine das Gegenteil bewirkende Prägung anbringen, die obendrein noch Geld kostet (Maschine und Stempel, wo "ploing" macht)?

Also, ich denke schon, das es sich um eine Sollbruchstelle handelt.
UweM
Moderator
#35 erstellt: 22. Apr 2009, 17:36
Es gibt bei einigen Herstellern auch Prägungen, die dazu dienen, den Wickel im Becher mechanisch zu fixieren.

rüße,

Uwe
hf500
Moderator
#36 erstellt: 22. Apr 2009, 17:43
Moin,
aber die findet man nicht am Becherboden.
Die Praegung im Boden ist nichts anderes als eine Sollbruchstelle. Wenn mehr Platz zur Verfuegung steht, haben sie oft ein "Sicherheitsventil" im Gummistopfen.

Stabilisieren kann man mit der Praegung nichts, denn sie schwaecht immer das Material.

73
Peter
Amperlite
Inventar
#37 erstellt: 22. Apr 2009, 17:45

stoske schrieb:
Ein "Sollbruchstelle" müsste dann geschlitzt sein und sich auf der inneren Seite befinden.

Geschlitzt darf sie nicht sein, denn der Elko muss dicht sein.
Die Kerbe sitzt auf der Zugseite (bei Aufblähung), passt also auch.
Praktische Erfahrung beim Verpolen von Elkos (*hust*) zeigen, dass es auch funktioniert.

Edith hat noch ein Bild:
http://upload.wikime...te_Kondensatoren.jpg


[Beitrag von Amperlite am 22. Apr 2009, 17:48 bearbeitet]
stoske
Inventar
#38 erstellt: 22. Apr 2009, 17:50
Hi,

richtige Sollbruchstellen sehen so aus...

http://upload.wikime...ps-Wiki-07-02-17.jpg

... wesentlich dabei ist die Verletzung des Alus in Form von Schlitzen oder
Schnitten, oft nur innen (wenn Plastik drüber ist) oder beidseitig. Eine Prägung
erzeugt glatte, runde Vertiefungen die den Deckel massiv stabiler machen.
Bei einer Prägung bricht nichts, und auch ein Austritt von Elektrolyt ist dann
über den Deckel nicht möglich. Zu meiner Lehrzeit (Radio- und Fernseh-
techniker) haben wir die Dinger "zum Spaß" reihenweise platzen lassen.
Wenn ich mich recht erinnere dampfen die Elkos mit Prägungen nur an der
unteren(!) Seite aus, während die mit Schlitzen regelrechte Bomben waren.

Heutzutage haben vor allem große Elkos einen Metallstreifen im Inneren der
bei Dehnung reißt und den Elko damit "deaktivert". Da sind Sollbruchstellen
überhaupt nicht mehr nötig. Der stabilisierte Deckel erhöht dann nur die
Lebensdauer, während eine Sollbruchstelle sie stark verkürzen würde.

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#39 erstellt: 22. Apr 2009, 18:06
Hi,

> Stabilisieren kann man mit der Praegung nichts, denn sie schwaecht immer das Material.

Das ist Unsinn. Um Materialien steifer(!) zu machen werden seit Ewigkeiten Prägungen
und Faltungen verwendet. Das ist in tausend Bereichen, vor allem bei der Metallverarbeitung
völlig usus. Es reicht ein Blatt Papier Zick-Zack zu falten um zu verstehen, dass es dadurch
bedeutend stabiler wird (wie z.B. Wellpappe). Und Prägungen sind keine(!) Sollbruchstellen
da das Material an dieser Stelle nicht dünner wird, wie es bei einer Verletzung der Fall wäre.
Im Audiobereich kommt das auch bei Chassisstegen, Zentrierspinnen und Membranen zum
Einsatz.

Grüße, Stephan Stoske


[Beitrag von stoske am 22. Apr 2009, 18:12 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#40 erstellt: 22. Apr 2009, 18:20

Hi,

richtige Sollbruchstellen sehen so aus...


Und genauso werden die "K" Elkos auch hochgehen, an dem gemeinsamen Schnittpunkt der Prägungen.

Ich guck morgen mal, ob wir auch Rubycons verwenden, dann werde ich einen mal im Labor hochgehen lassen und fotografieren..


Ich schrieb:

Wer weiss genaueres, über die Stufen 1, 2 und 3 ?


Mittlerweile weiß ich es..

Erst in der "finalen" 3. Stufe werden OP-Amps getauscht ( Warum auch immer), in den beiden Tuningstufen zuvor werden Dioden und Kondensatoren getauscht.

Immerhin, 1000 euro für die ersten beiden Stufen zusammen..

Das MUSS besser klingen.
lotharpe
Inventar
#41 erstellt: 22. Apr 2009, 19:01


@Stephan,
ein gutes Beispiel.
Bei PC-Mainboards sind defekte Kondensatoren mit die häufigste Fehlerquelle, wir bekommen jede Woche einen Rechner mit diesem Defekt in unsere Werkstatt.
Wenn das Board ansonsten noch o.k. und nicht zu alt ist, tauschen wir die defekten Elkos gegen höherwertige Modelle von Sanyo, Nichicon oder Rubycon aus.
Handelt es sich um einen PC, wo kein handelsübliches ATX Mainboard verbaut ist, bleibt nur die Reparatur übrig, denn Ersatzplatinen gibt es nach einem gewissen Alter nicht mehr zu kaufen.
Einen aufgeplatzen Rubycon (oben am K) hatte ich auch schon mal, der sah mir aber eher nach einer Fälschung aus, die Beschriftung war unsauber und zu groß aufgedruckt.
Ein defektes Original hatte ich bis jetzt noch nicht, auch nicht von Sanyo oder Nichicon.
In den Elkos oben auf dem Foto wurde ein gefälschter und gepanschter Elektrolyt verwendet, auch diverse Markenhersteller waren bei bestimmten Serien davon betroffen.
So wie ich es mal gelesen habe, fehlt ein bestimmter Zusatz (Additiv) und durch das folgende Ausgasen des Elektrolyten steigt der innere Druck langsam an.
Der Kondensator gibt dann entweder an der Sollbruchstelle oben, oder am Gummi unten nach.
Das geschieht aber langsam und nicht wie beim Hochgehen lassen schlagartig, deshalb kann man das nicht so richtig miteinander vergleichen.


[Beitrag von lotharpe am 22. Apr 2009, 20:00 bearbeitet]
LogicDeLuxe
Stammgast
#42 erstellt: 22. Apr 2009, 20:03
Da es sich um digitale Schaltungen handelt, wäre es doch naheliegend, anhand einer Jittermessung festzustellen, ob sich diese Tuningmaßnahmen bemerkbar machen.
Ob man derartige Unterschiede aber auf einem Billigprojektor sieht, wage ich zu bezweifeln.
-scope-
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 22. Apr 2009, 21:31

, anhand einer Jittermessung


Das Wort "Jitter" gehört endlich auf den Index.
Mittlerweile ist "dieses Wort" verantwortlich für:

Verstopfte Benzinfilter, unrunden Motorlauf, verdorbene Lebensmittel, schlechten Sex, und überhaupt schlecht für das unbeschwerte tägliche Leben.
buschi_brown
Inventar
#44 erstellt: 22. Apr 2009, 21:39

-scope- schrieb:
Mittlerweile ist "dieses Wort" verantwortlich für:

Verstopfte Benzinfilter, unrunden Motorlauf, verdorbene Lebensmittel, schlechten Sex, und überhaupt schlecht für das unbeschwerte tägliche Leben. :(


hf500
Moderator
#45 erstellt: 22. Apr 2009, 21:53

stoske schrieb:
Hi,

> Stabilisieren kann man mit der Praegung nichts, denn sie schwaecht immer das Material.

Das ist Unsinn. Um Materialien steifer(!) zu machen werden seit Ewigkeiten Prägungen
und Faltungen verwendet. Das ist in tausend Bereichen, vor allem bei der Metallverarbeitung
völlig usus. Es reicht ein Blatt Papier Zick-Zack zu falten um zu verstehen, dass es dadurch
bedeutend stabiler wird (wie z.B. Wellpappe). Und Prägungen sind keine(!) Sollbruchstellen
da das Material an dieser Stelle nicht dünner wird, wie es bei einer Verletzung der Fall wäre.
Im Audiobereich kommt das auch bei Chassisstegen, Zentrierspinnen und Membranen zum
Einsatz.

Grüße, Stephan Stoske


Moin,
was du meinst, sind keine Praegungen, sondern etwas, was ich jetzt mal "Versteifungssicke" nennen will.
Die Dicke des Materials bleibt annaehernd konstant, es wird dem Blech aber eine Form gegeben, die es erlaubt, in bestimmten Richtungen groessere Kraefte verformungsfrei aufzunehmen.

Bei der Praegung wird das Material "gestempelt", an der Praegelinie ist es duenner und genau dort wird z.B. der Becherboden eines Elkos aufreissen, wenn der Innendruck zu gross ist.

Ein schoenes Bild davon ist hier schon zu sehen; "Geheimtip":
Dunkelgruene Elkos mit goldenem Aufdruck unbesehen tauschen, besonders, wenn als Hersteller CapXcon draufsteht.
Nicht nur in Mainboards, sondern auch in anderen Geraeten mit Schaltnetzteilen haben ich die auch in juengerer Zeit bei ein Jahr alten Geraeten tauschen muessen. Haeufig in Digitalrecivern (DVB) und DVD-Spielern der unteren Preisklasse anzufinden.

73
Peter
Duckshark
Inventar
#46 erstellt: 25. Apr 2009, 22:54
Ich kenne diesen CineMike-Typen bzw. die "Firma", die dahinter steht.

Da ich ja aus der Nähe von Monschau bzw. seinem neuen Firmensitz Lammersdorf komme, bin ich vor ewigen Jahren (da hatte er seine "Firma" noch in Monschau) mal da gewesen, weil mich mal interessierte welcher Hifi-Laden sich da zu uns in die Eifel verirrt hat.

Damals führte er seine Produkte, unter anderem LS von Wharfedale und natürlich die getunten Denons und Sherwoods noch in seinem Privathaus vor.

Ich habe ein paar LS Probe gehört und ihm dann die Frage gestellt, warum er seine LS bei einer Kabellänge von gut und gerne 5m, denn mit so einem dünnen Kabel angeschlossen hat (normalerweise sind HighEnder ja Fans der Gartenschlauch-Optik). Das Kabel war nicht viel dicker als Klingeldraht.
Daraufhin hat er mir irgendwas davon erzählt, dass sich um das Kabel ein Magnetfeld aufbauen würde und der Leiter dadurch quasi dicker würde.
Als Schüler kurz vor dem Abi ja noch dumm, habe ich dann versucht auf die physikalische Ebene zu wechseln, mit Querschnitt und Widerstand etc. und die Antwort geerntet, dass ich mich von der Vorstellung lösen müsse, dass es um elektrischen Strom geht, es ginge um Musik.

Damit war dann für mich alles geklärt und ich bin wieder gefahren.
Kakapofreund
Inventar
#47 erstellt: 26. Apr 2009, 11:51
"Cinemike", so drückt es ja auch, wahrscheinlich eher unbewusst, der Name aus, hat im Grunde den Großteil des American Way of Life verstanden:

Vermarktung ist alles!

Wenn man Bilder von nackten Frauen auf die Elkos kleben könnte, Cinemike würde es sicherlich tun, denn "Sex sells". Wobei... wie mein Vorredner schon sagte: Es geht hier ja um die Musik und um nichts anderes als die Musik... und die Bildqualität.

Und im Idealfall hat der geneigte Käufer sein Geld, was er Cinemike anvertraut, ja auch mit Lug und Trug verdient... wahrscheinlich aber des Öfteren wohl eher nicht.
.halverhahn
Stammgast
#48 erstellt: 29. Apr 2009, 11:26

Duckshark schrieb:
Damals führte er seine Produkte, [...] noch in seinem Privathaus vor.


Das hat sich scheinbar bis heute nicht geändert, zumindest ist die angegebene Adresse mitten im Wohngebiet (siehe Google Maps).
*Wizard*
Stammgast
#49 erstellt: 30. Apr 2009, 01:59

Frank_P schrieb:
"Cinemike", so drückt es ja auch, wahrscheinlich eher unbewusst, der Name aus, hat im Grunde den Großteil des American Way of Life verstanden:

Vermarktung ist alles!

Wenn man Bilder von nackten Frauen auf die Elkos kleben könnte, Cinemike würde es sicherlich tun, denn "Sex sells". Wobei... wie mein Vorredner schon sagte: Es geht hier ja um die Musik und um nichts anderes als die Musik... und die Bildqualität.

Und im Idealfall hat der geneigte Käufer sein Geld, was er Cinemike anvertraut, ja auch mit Lug und Trug verdient... wahrscheinlich aber des Öfteren wohl eher nicht.




grüss euch

endlich wieder einmal etwas wo ich lachen kann. habe mir ebenfalls den testbericht von areaDVD angesehen bezüglich denon 2500.

areaDVD könnte man meiner meinung nach auf den gleichen level wie cm stellen. beides ist nämlich purer schwachsinn.

jeder testbericht fällt super aus, die fotos und die ganze aufmachung ist sehr unprofessionel, einfach jungs die spass an der freude haben, mehr wohl an den testgeräten. mit cm ist dann der kessel geflickt.

warten wir mal ab, bald wird cm den denon DVD-A1UD tunen. level 3 wird dann sicher der überflieger und denon stellt ihn als chief engineer in japan ein! buuuaaaah!

so viel bier kann man doch gar nicht saufen, oder?

gruss
daniel
LogicDeLuxe
Stammgast
#50 erstellt: 30. Apr 2009, 14:20

Duckshark schrieb:
Als Schüler kurz vor dem Abi ja noch dumm, habe ich dann versucht auf die physikalische Ebene zu wechseln, mit Querschnitt und Widerstand etc. und die Antwort geerntet, dass ich mich von der Vorstellung lösen müsse, dass es um elektrischen Strom geht, es ginge um Musik.
Das erinnert mich doch irgendwie an Ed Wood: Filmmaking is not about the tiny details. It's about the big picture.
BMWDaniel
Inventar
#51 erstellt: 06. Mai 2009, 17:51
letztes Jahr habe ich ein Teil oder sogar Cinemike auf der HighEnd gesehen. Was machen wir denn da. Dieses jahr alle hin fahren und fragen. Am besten finde ich die PS3 mit Tuning :-)


[Beitrag von BMWDaniel am 06. Mai 2009, 17:57 bearbeitet]
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