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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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ghaliläo
Inventar
#5301 erstellt: 20. Mai 2020, 15:48
Ja genau, das war wohl der selbe Bericht den wir da gesehen haben, aber auf welchem Programm der gelaufen ist weiß ich leider nicht mehr.

War jedenfalls hochinteressant zu sehen, wie Magnetbänder hergestellt werden. Die Maschinen, wenn ich es richtig verstanden habe waren teilweise aus den 40er und 50er Jahren. Wo sie die wohl so lange eingemottet hatten?
Rabia_sorda
Inventar
#5302 erstellt: 20. Mai 2020, 18:16

War jedenfalls hochinteressant zu sehen, wie Magnetbänder hergestellt werden. Die Maschinen, wenn ich es richtig verstanden habe waren teilweise aus den 40er und 50er Jahren. Wo sie die wohl so lange eingemottet hatten?


Naja, nicht für die Magnetbänder, so wie ich es verstanden habe. Die MC-Verpackungsmaschinen waren so alt, denn es waren vorzeitlich Verpackungsmaschinen für Zigarrettenschachteln.

Übrigens gibt es noch ein Plattenpresswerk bei mir vor der Haustüre.
Pallas Group


[Beitrag von Rabia_sorda am 20. Mai 2020, 18:22 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#5303 erstellt: 21. Mai 2020, 16:45
Wünsche euch allen mal nen schönen Feiertag
SonyPioneer
Inventar
#5304 erstellt: 22. Mai 2020, 13:19
Wollte mich ja nochmals zu Wort melden was nun mit dem Sony DTC670 ist. Also ich vermute nun das es an der Wickelbremse liegt (oder/und Spannhebel) Im Nachbarforum fündig geworden....
Meine Beaobachtung am Gerät : wenn ich nach Wiedergabe Vorsupule bleibt nach Stop betätigen der linke Bandwickel stehen, der rechte dreht noch ein Stück. Dadurch Bandschlaufe. Umgehen kann ich das nur wenn ich nach Vorspulen Stop, danach nochmal kurz auf Rückspulen gehe. Keine Bandschlaufe! Und ich kann normal wiedergeben oder Tape auswerfen ohne das Band beschädigt wird.

Ich bin erstmal eine Woche bei meinen Eltern in der Sächsichen Schweiz, werde mich danach nochmal um das Deck kümmern.

Und, Manfred deswegen hab ich das mit dem Sony hier eingestellt da es ja auch auf Kassettentechnic basiert
Wie ich sehe gibt es ja doch interesierte Mitleser
Auf alle Fälle mach Dat Spaß, Klang ist wirklich klasse und ich bin Froh das ich zumindest das Kopfverstärkerproblem lösen konnte!

Übrigens glaube ich nicht das es einen derartigen Hype für Kassetten geben wird wie für Schallplatten.
TimTaylor65
Stammgast
#5305 erstellt: 22. Mai 2020, 14:13
Hallo Jens,

nicht nur interessiere Mitleser, sondern auch interessierte Käufer

Ich bin auch schon im "Endspurt" sozusagen, bei mir wird es höchstwahrscheinlich der Sony DCT-60ES werden

Klanglich hört man ja nur gutes von den DAT Geräten. Bin echt schon gespannt. Aber es wird noch 1 bis 2 Wochen dauern dann wird es soweit sein

Und ich bin mir sicher das du deinen 670er wieder ganz hinbekommst .. auf alle fälle .. Toi, toi, toi ..das wird schon werden

Und ich glaube auch, dass es nicht so einen Hype geben wird, wie es bei den Schallplatten ist. Schade eigentlich .. da hätte es evtl. auch wieder mehr verschieden Typen von Leekassetten kaufen zu geben

Beste Grüße
Jürgen
vectra_1
Inventar
#5306 erstellt: 22. Mai 2020, 14:36
na da wünsche ich Jens und Jürgen viel Erfolg mit den DAT's.

Ich hänge noch an meinem Besucher dem Telefunken TC 450M fest.Es läuft eigentlich sehr gut und alles funktioniert. Ich kann mich nur nicht an die Wackelzeiger gewöhnen.Normaler Weise gehen die ja schön im Rhythmus mit. Nicht bei diesem Gerät. Sieht irgend wie komisch aus und wenn ich bis über 0db auststeuere kommt es vor, dass sie durchschlagen bis zum Begrenzer. Scheinbar reagieren sie auch sehr hohe Töne. Kann da was verstellt sein? Im Play Betrieb sieht es eher normal aus.
IMG_20200518_182208
TimTaylor65
Stammgast
#5307 erstellt: 22. Mai 2020, 15:04
Andy, danke dir. Bin echt schon gespannt wie gesagt

Und dir wünsche ich auch viel Erfolg das du das mit den Wackelzeigern hinbekommst. Wäre schade um die schöne Anzeige wenn sie nicht genau anzeigt.

Beste Grüße
Jürgen
Manfred_K.
Inventar
#5308 erstellt: 22. Mai 2020, 16:10
Andy: Komisch, dass sich die Zeiger bei Play und Aufnahme anders verhalten. Ich würde das Verhalten mal mit Sinus-Tönen verschiedener Frequenzen testen. Und Regler für die Justage müsste es auch geben...
Manfred_K.
Inventar
#5309 erstellt: 22. Mai 2020, 16:28
Ich habe schon ein wenig an meinem 770ES gearbeitet. Unter anderem wollte ich die linke Andruckrolle ausbauen. O.K. mit einem großen Schraubendreher an der Plastikschraube gedreht und schwupp, war der Arm ausgebaut … OMG!

Ist das eine Pressung? Auf was sollte ich denn achten, wenn ich die Welle wieder fachgerecht einbauen möchte? Spurlage mit Spiegelkassette ist klar, aber wie "drücke" ich die Welle wieder in den Aluminumblock, und zwar so, dass es hält? Drehen mit Druck, klopfen mit Hämmerchen und Holz... Bisher habe ich noch nichts probiert...

05_LI

06_LI
vectra_1
Inventar
#5310 erstellt: 22. Mai 2020, 18:16
@Manfred,

ja ist sehr komisch mit den Wackelzeigern. Ich werde das noch mal prüfen. Sonst ist ja mit dem Deck alles ok.

Die Plastikmutter war bestimmt versiegelt. Also erst ein Stück weiter runter drehen. Siegellack abkratzen und dann hättest du die Mutter leicht runter bekommen. So hast du nun die Achse mit rausgedreht. Ist mir bei den ersten Sony Deck's auch passiert.Kannst sie sauber machen und mit Schraubensicherungspaste(KFZ Bereich) wieder eindrücken. Das sollte wieder halten.
ghaliläo
Inventar
#5311 erstellt: 22. Mai 2020, 18:51
@Manfred

Kommt das also doch öfter vor dass bei den Sony´s die linke Welle aus dem Rahmen rausgeht.

Das hatte ich nämlich bei meinem 750er auch schon. Hab dann alles schön sauber gemacht und die Welle mit Sekundenkleber wieder reingeklebt. Seitdem hält sie einwandfrei.

@Jens

Hast Du mal probiert ob die Spulspindeln bei Deinem DAT schwergängig sind.

Ich würde die mal demontieren und neu fetten:

BILD1498

Mußt Du oben die Sicherungsringe abmachen, vorsicht, dass sie nicht davonfliegen. Dann kann man die Spindeln demontieren.
vectra_1
Inventar
#5312 erstellt: 22. Mai 2020, 19:57
Puh, habe mir grad die Aufnahmen vom Telefunken auf meinem Revox H1 angehört. Ist wohl völlig verstellt. Obwohl ich bis +6db ausgesteuert habe, zeigt es beim Revox -10db an. Der Klang ist auch schlecht und viel zu höhenlastig.
hf500
Moderator
#5313 erstellt: 22. Mai 2020, 20:24

vectra_1 (Beitrag #5312) schrieb:
Der Klang ist auch schlecht und viel zu höhenlastig.


Moin,
dann sollte man sich mal die Vormagnetisierung ansehen. Zu kleiner Vormagnetisierungsstrom sorgt fuer staerkere Hoehen und schlechtere Aussteuerbarkeit. Der Vormagnetisierungsstrom wird vom Loeschoszillator abgezweigt, wenn der Fehler auf beiden Kanaelen liegt, sollte ueberprueft werden, ob da alles ok ist.

73
Peter
Jazzy
Inventar
#5314 erstellt: 22. Mai 2020, 20:29
HiCom war nicht aus Versehen an?
vectra_1
Inventar
#5315 erstellt: 22. Mai 2020, 20:50
Nein Highcom war aus und nur Tapewahlschalter eingestellt auf Chrome.
Rabia_sorda
Inventar
#5316 erstellt: 22. Mai 2020, 22:36

Tapewahlschalter eingestellt auf Chrome.


Damit wird ja auf eine automatische Type-I / II Erkennung geschaltet und hat keine "feste" Einstellung.
Wenn der Schalter und / oder die Zungenschalter im Innern mal keine Kontaktprobleme aufweist / aufweisen...

Die evtl herausgebrochene Löschschutzlasche hast du nicht zufällig zu "weiträumig" überklebt...?!

Auch wenn es intern verstellt sein könnte, könnten aber auch (nur) ausgetrocknete Elkos im Löschoszillator sowas erzwingen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 22. Mai 2020, 22:44 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#5317 erstellt: 23. Mai 2020, 07:36
@Rabia,

Also die Kassette ist neu. Zungenschalter im inneren muss ich prüfen. Kondensatoren am Oszi wäre auch eine Möglichkeit.
Danke für eure Tip's, werde das Heute mal nach und nach abarbeiten. Ich berichte wieder.
Manfred_K.
Inventar
#5318 erstellt: 23. Mai 2020, 21:04

vectra_1 (Beitrag #5310) schrieb:
So hast du nun die Achse mit rausgedreht. Ist mir bei den ersten Sony Deck's auch passiert.Kannst sie sauber machen und mit Schraubensicherungspaste(KFZ Bereich) wieder eindrücken. Das sollte wieder halten.


Danke für Eure Tipps. Ich habe die Achse einfach wieder nach rechts unter Druck rein gedreht. Und zwar mit dem ganzen original Schmiermittel, welches an der Achse haftete. Dann hat es die Achse regelrecht "reingesaugt". Das hält jetzt bombenfest! Interessante Passung!

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Interessant ist auch, dass der Block aus Aluminium ist. Bei den billigen Decks, ohne Direktantrieb mit dem TCM 200 Laufwerk ist die Konstruktion aus "Blech".
Manfred_K.
Inventar
#5319 erstellt: 23. Mai 2020, 21:14
Auch bei meinem Deck waren die SMD-Kondensatoren schon leicht undicht...

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Also den Kragen abgedreht

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...und durch hochwertige Panasonic-Elkos ersetzt. Platz hat es zum Glück genug. Auch die Leiterbahnen waren bei mir in Ordnung. Nur die grüne Schutzschicht wurde angegriffen. Ich habe die Leiterbahn etwas verzinnt. Das passt.

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melmarc2
Ist häufiger hier
#5320 erstellt: 23. Mai 2020, 22:54
Moin,
zu meinem Bias Problem beim CT-979 bin ich weiter gekommen.
Ich hatte testweise die komplette Front eines andern 979er (und somit auch eine andere Control Unit) eingebaut und der Fehler blieb, bzw. ging der Motor Poti kurz aber er drehte bis Anschlag und dann ERR. Ich hatte dann die Vermutung das es eine kalte Lötstelle sein könnte. Dann habe ich das Board ausgebaut und unter die Lupe genommen. Sah eigentlich in Ordnung aus, hab aber sicherheitshalber die Pfostenstecker nachgelötet.
Alles wieder zusammengebaut und nun läuft es wieder.
Sollte es wirklich eine kalte Lötstelle gewesen sein?
Gruß Marc.

CT-979


[Beitrag von melmarc2 am 23. Mai 2020, 22:56 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#5321 erstellt: 24. Mai 2020, 07:33
Sehr schöne Arbeit Manfred. Ja die blöden Becherelkos. Kannst du Heute vorsorglich bei allen Deck's dieser LW von Sony austauschen. Dann hat man wenigstens vorm auslaufen Ruhe. Bin mal gespannt, wenn damit fertig bist, auf dein Urteil zum Klang.
vectra_1
Inventar
#5322 erstellt: 24. Mai 2020, 09:53
@melmarc2,

tja manchmal kann man sich nur wundern, welch einfache Sachen zu einem Ausfall führen. Ob es nun eine kalte Lötstelle war oder nur ein Kabel nicht richtig gesteckt war, wirst du wohl nicht mehr raus finden. Wichtig ist, dass es nun wieder funktioniert.
Manfred_K.
Inventar
#5323 erstellt: 24. Mai 2020, 11:59
@melmarc2:

War das so ein grauer Pfostenstecker? Die sind bei Pioneer nämlich nicht sehr glücklich geraten. Ich hatte damit schon Probleme bei der Laufwerkssteuerung.

Beim Sony 770ES sind die Steckverbindungen klasse. Ohne Mühen sind die gut zu entfernen und wieder auf zu stecken...
melmarc2
Ist häufiger hier
#5324 erstellt: 24. Mai 2020, 12:16

Manfred_K. (Beitrag #5323) schrieb:
@melmarc2:

War das so ein grauer Pfostenstecker?


Der Stecker war ein 3 poliger, wo das Kabel von der Bias-Motor Platine aufgesteckt ist. Dieser Stecker sitzt auch sehr wackelig auf der Platine.
Die Anderen habe ich sicherheitshalber auch nachgelötet.
Wenn es noch mal auftritt werde ich den Stecker ganz raus nehmen und das Kabel direkt auflöten.
Gruß Marc.


[Beitrag von melmarc2 am 24. Mai 2020, 12:17 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#5325 erstellt: 24. Mai 2020, 12:21
Der Original-Riemen für den Capstan war noch erstaunlich gut, wäre noch gegangen, rutschte aber beim Abbremsen der Schwungmassen durch. Also raus!

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Das Laufwerk erstaunlich sauber. Das Original-Schmiermittel bleibt so wie es ist. Es wird nur der Riemen gewechselt. Der alte war wachsweich...

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Zungenschalter gereinigt:

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Achtung auf die Microschalter beim Zusammenbau!

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Auch hier muss die Nase passen - Ich weiß, für Euch Sony-Experten absolut kalter Kaffee. Aber Dank den Berichten von Euch hier im Reparatur-Thread mache ich keine Anfängerfehler.

@alle neuen Mitlesenden. Wer sich für Tape-Deck Reparaturen interessiert, dem kann ich nur empfehlen, den Thread von vorne bis hinten durchzulesen. Das war auch meine Urlaubslektüre 2019


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Ordnung ist das halbe Leben:

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Manfred_K.
Inventar
#5326 erstellt: 24. Mai 2020, 12:49

melmarc2 (Beitrag #5324) schrieb:

Wenn es noch mal auftritt werde ich den Stecker ganz raus nehmen und das Kabel direkt auflöten.


Marc, mit diesem Gedanken habe ich auch schon gespielt. Dafür habe ich mir diese Lötleisten besorgt. Ich habe ein kleines Pioneer, bei welchem der Kunststoff bei den grauen Pfostenstecker so porös ist, dass beim Öffnen die Haltenasen brechen.

Meine Idee: Statt der Buchse, eine Reihe Lötnägel einlöten, darauf dann das Flachbahnkabel. Hätte den Vorteil, dass man bei einer Demontage nicht auf der Platine rumlöten muss (das machen die Lötaugen nämlich nicht lange mit...) und man von oben, ohne das Mainboard ausbauen zu müssen mit einer kleinen Lötspitze gut dran käme, wenn das Laufwerk mal wieder raus muss.

Gemacht habe ich es noch nicht, da die Verbindungen "noch" halten...

HF
Manfred_K.
Inventar
#5327 erstellt: 24. Mai 2020, 12:57
Das hier sind meine Problemkinder... Bilder aus einem 656:

hf3
melmarc2
Ist häufiger hier
#5328 erstellt: 24. Mai 2020, 13:22
@Manfred

Gute Idee. Ich hab auch noch ein 676 was eigentlich quasi neu ist und noch nie wirklich benutzt wurde aber die Haltenasen sind beim Kabel entfernen weggebrochen.
klausES
Inventar
#5329 erstellt: 24. Mai 2020, 13:55
Die Poineer (Onkyo leider auch) Steckverbinder sind konstruktiv extrem grausam (die Bandkabel ala steckensteifer Stegleitung leider auch).
Dagegen ist die Sony Lösung schon sehr gut gemacht und geradezu luxuriös.


Manfred_K. (Beitrag #5326) schrieb:
...
Meine Idee: Statt der Buchse, eine Reihe Lötnägel einlöten, darauf dann das Flachbahnkabel. Hätte den Vorteil, dass man bei einer Demontage nicht auf der Platine rumlöten muss (das machen die Lötaugen nämlich nicht lange mit...) und man von oben, ohne das Mainboard ausbauen zu müssen mit einer kleinen Lötspitze gut dran käme, wenn das Laufwerk mal wieder raus muss.
...


Die kannst du "doppelt" auch als echte Steckverbindung missbrauchen.
Wenn irgenwo Platzmangel herrscht schon oft praktiziert.

Ansonten gibt es auch "echte" Pfostenleisten und deren Stecker (wie sie früher auf PC Steckkarten oft verwendet wurden).
Kann man als "quasi Meterware" (dann selbst vergoldet sehr günstig) selbst konfigurieren. Das ist deutlich robuster.


[Beitrag von klausES am 24. Mai 2020, 13:58 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#5330 erstellt: 24. Mai 2020, 16:16

klausES (Beitrag #5329) schrieb:
Die kannst du "doppelt" auch als echte Steckverbindung missbrauchen.


Mensch, Danke! Das ich da nicht selber darauf gekommen bin. Habe es gerade ausprobiert, passt gut


klausES (Beitrag #5329) schrieb:
Ansonten gibt es auch "echte" Pfostenleisten und deren Stecker (wie sie früher auf PC Steckkarten oft verwendet wurden). Das ist deutlich robuster.


Also die Lösung wäre noch besser, als meine Leisten, richtig? Weil es diese auch vergoldet gibt, oder ist der mechanische Kontakt auch noch besser?
vectra_1
Inventar
#5331 erstellt: 24. Mai 2020, 16:53
@Manfred,

hast du die beiden Motore auch neu geölt? Diese neigen zum kreischen, wenn die Lager zu trocken sind.
IMG_20200324_201902
melmarc2
Ist häufiger hier
#5332 erstellt: 24. Mai 2020, 18:36
Von welchen Steckverbindern redet ihr?
Manfred_K.
Inventar
#5333 erstellt: 24. Mai 2020, 20:20
Marc, wir reden von den Steckverbindern auf dem Mainboard, welche z.B. zum Laufwerk und zum Tastaturblock gehen. Siehe mein Bild oben.

Andy, ja, ist Standard bei mir. Die bekommen immer einen Tropfen spendiert. Genau so wie die Capstanwellen, die werden grundsätzlich gereinigt und leicht mit Motoröl benetzt.
Manfred_K.
Inventar
#5334 erstellt: 24. Mai 2020, 20:34

vectra_1 (Beitrag #5218) schrieb:
Prüfe bitte auch die Lötstellen der Chinchbuchsen und viel Erfolg bei der Revision.


Danke!

Diesen Tipp sollte wohl jeder 770ES Revidierer beherzigen! Dank der guten Steckverbinder ist das Mainboard schnell ausgebaut:

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In der Tat waren die Lötstellen um die Chinch-Buchsen nicht mehr ganz optimal:

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Aber auch im Netzteil war es höchste Eisenbahn!

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Bauteile mit großer Wärmeentwicklung und/oder großer mechanischer Belastung sind besonders betroffen...
Manfred_K.
Inventar
#5335 erstellt: 24. Mai 2020, 20:50
Bei einem so hochwertigen Deck - es wurde gerade ein "generalüberholtes Gerät" (Riemen gewechselt, Andruckrollen gereinigt) … *hüstel* bei Ebay für sage und schreibe 249 € verkauft!!! - werden bei mir die Rollen nicht gereinigt, sondern gewechselt. Das ist auch dringend nötig, obwohl das Deck wenig gelaufen ist:

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Manfred_K.
Inventar
#5336 erstellt: 24. Mai 2020, 21:05
Nun alles zusammen gebaut und hoffen, dass alles funzt. Ganz bewusst ohne Klappe, die Kassette sitzt satt in der Führung am Anschlag:

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Die linke Rolle ist schnell justiert. Auch der Azimut passt auf Anhieb 100%. Herrlich, so ein wenig benutztes und nicht verkurbeltes Gerät

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Erster Sound Eindruck über Kopfhörer: TOP! und die VU-Meter sehr schön hochauflösend

Alle Funktionen sind vorhanden. Die Mechanik läuft wie ein Uhrwerk. Auch die Wickelbremse läuft sehr gleichmäßig mit leichtem Zug.

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Jetzt ausgiebiger Probelauf beim
vectra_1
Inventar
#5337 erstellt: 24. Mai 2020, 21:42
@Manfred,

wie gut das wir uns hier austauschen. So konntest du alles am Deck machen was notwendig ist. Und nun Glückwunsch zur Generalüberhohlung und viel Freude mit diesem schönen Deck. Viel leicht kommst ja auf den Geschmack für noch fettere Sony's
klausES
Inventar
#5338 erstellt: 24. Mai 2020, 22:51

Manfred_K. (Beitrag #5330) schrieb:
...
Also die Lösung wäre noch besser, als meine Leisten, richtig? Weil es diese auch vergoldet gibt, oder ist der mechanische Kontakt auch noch besser?

Der Kontakt ist bei "dieser Bauart" IC Sockelleisten schon sehr sehr gut.
Das einzige Manko, das sie relativ leicht auseinander gehen.
Bei dünnen und flexiblen Einzellitzen kein Problem, aber wenn da ein wenig Spannung am Strang herrscht
(diese Pioneer/Onkyo Stegleitungen sind leider sehr störrisch und alles andere als flexibel) ist diese Verbindung nicht sehr sicher.

In dem Fall sind "richtige" Stiftsockelleisten vorzuziehen.

Stift 2 reihig
Stift 1 reihig
Stift gewinkelt
Buchse (1-2 reihig etc).

Dreck... die links sind von der Forensoftware mal wieder versaut worden.
Weiss auch nicht was das auf einmal soll...


[Beitrag von klausES am 24. Mai 2020, 22:54 bearbeitet]
klausES
Inventar
#5339 erstellt: 24. Mai 2020, 22:56
Manfred, schau einfach bei Reichelt.
In der Suchleiste oben "Buchsenleiste" / "Stiftleiste" eingeben und du wirst reichlich fündig.


[Beitrag von klausES am 24. Mai 2020, 22:57 bearbeitet]
blaufrau83
Stammgast
#5340 erstellt: 25. Mai 2020, 00:17
Der Manfred hat ein Sony ES-Deck … Glückwunsch zu deinem 770er und zur gelungenen Reparatur!

Mal sehen, wann Ihr den Manfred so weit habt, dass er sich auch noch einen DAT zulegt …

Das ist doch nur eine Frage der Zeit

Jens:
Mit Ghaliläo an deiner Seite bekommst du deinen 670er bestimmt wieder hin.

Digitalo:
Noch mal zurück zum 777er Sony:
Wenn der Kopfschlitten nicht ganz unten ist, kannst du die Kassette rausnehmen, wenn du das Schwungrad von Hand drehst.
ghaliläo
Inventar
#5341 erstellt: 25. Mai 2020, 10:51
@Manfed

Schöne Bilder von Deinem 770. Glückwunsch zur erfolgreichen Überholung.

Die verbauten Andruckrollen sehen nicht mehr gut aus. Da waren Neue bitter nötig.

Apropos größere Sonys kaufen. Dafür darf man ja inzwischen fast einen 1000er locker machen. Irre. Wer bitte kann oder will sich das noch leisten?
Also mir wäre das zu teuer.

Hab die Platinen meiner Sonys leider nicht auf schadhafte Lötpunkte überpüft, wie man sieht sollte man das wohl machen.


@Blaufrau

Hast Du wohl auch so ein tolles Sony 777?
Manfred_K.
Inventar
#5342 erstellt: 25. Mai 2020, 19:48

klausES (Beitrag #5339) schrieb:
"Buchsenleiste" / "Stiftleiste" eingeben und du wirst reichlich fündig.


Danke! Mit den richtigen Schlagwörtern findet man das passende



blaufrau83 (Beitrag #5340) schrieb:
Der Manfred hat ein Sony ES-Deck … Glückwunsch zu deinem 770er und zur gelungenen Reparatur!


Barbara, endlich habe ich es in den "erlauchten Sony-Club" geschafft. Die Geräte sind aber auch schön und von der Haptik sehr wertig verarbeitet


vectra_1 (Beitrag #5337) schrieb:
Viel leicht kommst ja auf den Geschmack für noch fettere Sony's


Andy, da sagst Du was. Das Zeug könnte süchtig machen...

Aber wenn ich das richtig sehe, haben die noch fetteren Sonys das gleiche Laufwerk verbaut.


ghaliläo (Beitrag #5341) schrieb:
Schöne Bilder von Deinem 770. Glückwunsch zur erfolgreichen Überholung.
Die verbauten Andruckrollen sehen nicht mehr gut aus. Da waren Neue bitter nötig.


Rein subjektiv meine ich, dass die Sony-Andruckrollen von den Gummimischungen her weniger haltbar sind, als die von Kenwood. Bei meinen kleinen Sony´s waren die bisher auch immer am Ende. Aber geschenkt. Nach 30 Jahren dürfen auch mal neue rein. Unsere Bänder werden es uns danken


[Beitrag von Manfred_K. am 25. Mai 2020, 19:49 bearbeitet]
klausES
Inventar
#5343 erstellt: 25. Mai 2020, 20:19

Manfred_K. (Beitrag #5342) schrieb:
...
Aber wenn ich das richtig sehe, haben die noch fetteren Sonys das gleiche Laufwerk verbaut...

Scheinbar, aber es gibt Unterschiede bei den Köpfen.
Und bei der Elektrik/Elektronik.
vectra_1
Inventar
#5344 erstellt: 25. Mai 2020, 20:32
@Manfred,

die Unterschiede zu den fetten Sony Deck's sind nur minimal. Da sind dann Frequenzgänge etwas höher, Saphir gelagerte Capstanwellen und nicht zu vergessen die Ausstattung an sich. Und die Farbe nicht zu vergessen, Champagner oder schwarz so wie mit und ohne Holzseiten. Ich meine so die Liega: 970, 990, KA 3, 5, 6 und 7 ES
vectra_1
Inventar
#5345 erstellt: 25. Mai 2020, 20:58
@Klaus,

stimmt hatte ich ja ganz vergessen, dass mit den Köpfen zu erwähnen.
klausES
Inventar
#5346 erstellt: 25. Mai 2020, 22:53
Dafür hatte ich vergessen die Saphirlager zu erwähnen
digitalo
Inventar
#5347 erstellt: 25. Mai 2020, 23:59

vectra_1 (Beitrag #5344) schrieb:
@Manfred,

die Unterschiede zu den fetten Sony Deck's ….. Ich meine so die Liega: 970, 990, KA 3, 5, 6 und 7 ES

Außerhalb des Zusammenhangs mal eine Frage. Ich kenne selbst nur das alte 777er in Natura. Und da wurde wie ich finde, ein schier unfassbarer Aufwand getrieben. Halten die genannten neueren Decks das Niveau ? Die Aussteuerungsanzeige scheint da erheblich gekürzt.
blaufrau83
Stammgast
#5348 erstellt: 26. Mai 2020, 01:52

ghaliläo (Beitrag #5341) schrieb:

Hast Du wohl auch so ein tolles Sony 777?

Nein, einen 777 habe ich nicht.
Der soll ja sehr gut sein, vor Jahren habe ich davon mal einen Bericht mit Bildern gelesen.
Wenn ich Digitalos Bild richtig sehe (einige Seiten zurück), wird der Kopfschlitten so bewegt wie bei manchen anderen Decks, mit Hubmagnet und Motorunterstützung.
Auf die beschriebene Weise mit dem Schwungrad habe ich mal eine festsitzende Kassette aus einem Tapedeck geholt.


Halten die genannten neueren Decks das Niveau ? Die Aussteuerungsanzeige scheint da erheblich gekürzt.

Von den genannten Decks habe ich selbst KA 5, 6 und 7 und hatte die auch alle schon mal auseinander genommen.
KA 5 und 7 sind sehr aufwändig verarbeitet mit drei Kammern, vergossenem Trafo und stabilem Gehäuse. Deckel, Seitenteile und Boden, das ist alles getrennt - mit gefühlten Millionen Gehäuseschrauben
vectra_1
Inventar
#5349 erstellt: 26. Mai 2020, 08:29
@all,
also das 777 und die Edelversion 777 ES II sind voll ausgereift und stellen das höchst machbare dar. Material und Elektronik sind von enormer Qualität und Vielzahl verbaut worden wie noch nie. Mehr ging zur damaligen Zeit nicht und nicht umsonst kostete es damals stolze 2400,00 DM. Aber die Entwicklung ging ja weiter und so wurden dann die Mittenlaufwerke entwickelt, wo man sich optisch an CD Player anlehnte. Aber es wurde schon nicht mehr der enorme Aufwand wie beim 777 getrieben. Man hat versucht mit weniger Aufwand und Material, klanglich genau so gute Deck's zu bauen. Das ist wie ich finde bei den Deck's, 970, 990 und KA 3, 5,6 und 7 auch sehr gut gelungen.
Was das Display betrifft, so ist Bauart bedingt bei Mittellaufwerk das Display kürzer geworden, da weniger Platz. Ich finde es aber dennoch völlig ausreichend. Natürlich sieht es beim 777 extrem lang aus, da das LW ja links sitzt. Aber letztendlich entscheidet ja immer die Optik und der Klang eines Deck's, ob es einem gefällt oder nicht.
Manfred_K.
Inventar
#5350 erstellt: 26. Mai 2020, 10:19
Andy, Klaus, Ihr macht mich noch zum Sony-Experten Danke! Das Köpfe und Elektronik bei den fetteren Deck´s noch hochwertiger ausgeführt sind, war mir klar. Das mit den Saphirlageren wusste ich nicht. Aber der mechanische Teil ist sonst gleich, es wurde kein anderes Laufwerk konstruiert.

Von meinem Deck bin ich sehr positiv überrascht. Azimut, Pegel usw. passen zu 99 %, also i.R.d.M wie unser Prof. damals zu sagen pflegte …(im Rahmen der Messgenauigkeit). Klanglich ist das Teil über jeden Zweifel erhaben! Gehört ab heute zu meinen besten Deck´s

Zum Schluss nun noch die Anpassung auf 240 V. Aber bitte: Das sollte nur jemand machen, der weiß, was er tut. Wir arbeiten hier mit Netzspannung! Deshalb nur die Bilder...

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Auch auf eine Messreihe, um wie viel Grad die Spannungsregler nun kühler arbeiten, habe ich verzichtet. Ist mir egal. Fakt ist, so ist etwas mehr "Luft" und schaden tut es nicht. Die stabilisierten Spannungen sind unverändert.
vectra_1
Inventar
#5351 erstellt: 26. Mai 2020, 12:03
@Manfred,

sehr schön gemacht und ein neues Lieblingsdeck Ich würde aber, falls nicht schon gemacht, das lange Breitbandkabel vor dem Steuerschaltkreis verlegen. Wenn zu nah am Treiber IC könntest du Störungen per Einstreuung bekommen.
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