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Lohnt sich ein Plattenspieler objektiv?

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Autor
Beitrag
peacounter
Inventar
#101 erstellt: 06. Dez 2013, 19:04

ardina (Beitrag #98) schrieb:

peacounter (Beitrag #96) schrieb:

wie kann man überhaupt stinkende verbrenner-autos mit hifi-equipment vergleichen?
wenn die wenigstens gut klingen würden... :(


in manchen Ohren tun sie das

Grüße, Andreas

klar... es gibt bestimmt auch leute, die bohrmaschinen und staubsauger toll finden...
ich gehör nicht dazu.
ardina
Stammgast
#102 erstellt: 06. Dez 2013, 19:16
[/quote]
klar... es gibt bestimmt auch leute, die bohrmaschinen und staubsauger toll finden...
ich gehör nicht dazu.[/quote]

das wissen wir ja nun und das ist auch ok, nur müssen die Vorlieben anderer Leute ja nicht immer zur Abwertung führen.

, Andreas
tomtiger
Administrator
#103 erstellt: 06. Dez 2013, 19:44
Hi,


ardina (Beitrag #95) schrieb:
dass es keinen Sinn mehr macht dieses Medium zu benutzen.


darum geht es ja nicht! Die frage ist, welchen Sinn es macht, neu einzusteigen. Also explizit in dieses Medium zu investieren, Neuanschaffungen! Wenn wer hunderte Platten hat, oder Lust am Dreher, jederzeit!

Hier schwingt nur mit, dass jemand sich einen Plattenspieler kaufen will, um bessere Qualität als mit CD zu haben. Und das ist Unfug.



8erberg (Beitrag #99) schrieb:
ok, schmeissen wir dann auch Dampfloks weg, die qualmen auch, schieben die alten Autos ins Stahlwerk und machen aus den alten Gebäuden wie mittelalterlichen Kirchen Schotter für neue Straßen.


Da wäre ich dafür! Insbesondere bei den Kirchen und den alten Autos.


Aus dem PVC der Schallplatten kann man mit Sicherheit auch noch gute Abwasserrohre fertigen.


Meine sind aus PP und PE, nicht aus PVC.



peacounter (Beitrag #101) schrieb:
klar... es gibt bestimmt auch leute, die bohrmaschinen und staubsauger toll finden...
ich gehör nicht dazu.



Also Staubsauger sind nicht so mein Ding, aber eine Hilti ist schon was anderes als eine Billigmaschine.

Und aus einer La Pavoni Professional PL schmeckt der Kaffee auch viel besser als aus einer Plastiksaeco .....


LG Tom
vb
Stammgast
#104 erstellt: 06. Dez 2013, 20:03

tomtiger (Beitrag #103) schrieb:


Und aus einer La Pavoni Professional PL schmeckt der Kaffee auch viel besser als aus einer Plastiksaeco ....


Sind das nicht die, aus denen soviel Blei in den Kaffee kommt
Dann dürfte ja Plattenhören empfehlenswerter sein. Was ich hiermit auch tue. Schließlich sollte auch etwas Spielzeug bei den sonst vllt. langweiligen Christgeschenken sein

Volker
peacounter
Inventar
#105 erstellt: 06. Dez 2013, 20:09

ardina (Beitrag #102) schrieb:

das wissen wir ja nun und das ist auch ok, nur müssen die Vorlieben anderer Leute ja nicht immer zur Abwertung führen.

, Andreas
nö, abwerten will ich sowas nicht!
jeder wie er will!
8erberg
Inventar
#106 erstellt: 06. Dez 2013, 21:28
Hallo,

Abwasserrohre sind allerdings wirklich oft genug aus PVC....


Peter
emerson_fittipaldi
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 06. Dez 2013, 22:23
Ich verstehe diese vernichtende Reaktion auf die analoge Wiedergabe einfach nicht. In Discos wurden jahrzehntelang mit Technics Drehern Platten wiedergegeben, wer mal ne Club Night mit Sven Väth gehört hat weiss, dass man idR bei 3 stunden non stop Wiedergabe null Knistern oder Knacken gehört hat. Das liegt daran, dass da in die stücke hinein der Übergang stattfand und nicht von der Leer Rille aus. Da ist wenn eh das meiste an Knistern zu hören. Oder bei staubigen Platten und abgenudelten mit falschem Gewicht abgespielten Scheiben. Neue oder gut gepflegte platten knistern nicht - PUNKT. (von statischer aufladung mal abgesehen. Einml mit nem Anti StatiK Tuch darüber gewischt und gut ist.
Dazu kommt, dass es eben nur bei sehr leisen Stellen überhaupt hörbar ist. deshalb kann ich klassik fans verstehen, die sich von LP verabschiedet haben. der aufwand ist einfach zu groß.
Ansonsten aber ist ne LP oder gar ne 45 RPM 12" nicht von vorne herein der CD unterlegen.
Holger
Inventar
#108 erstellt: 06. Dez 2013, 22:28

emerson_fittipaldi (Beitrag #107) schrieb:
Neue oder gut gepflegte platten knistern nicht - PUNKT.
...
Ansonsten aber ist ne LP oder gar ne 45 RPM 12" nicht von vorne herein der CD unterlegen.


Dem kann ich aus langjähriger eigener Erfahrung nur zustimmen !!!
tomtiger
Administrator
#109 erstellt: 06. Dez 2013, 23:31
Hi,


emerson_fittipaldi (Beitrag #107) schrieb:
Ansonsten aber ist ne LP oder gar ne 45 RPM 12" nicht von vorne herein der CD unterlegen.


Das ist natürlich nicht korrekt. Die technischen Eckdaten belegen, dass die LP "von vorne herein der CD unterlegen" ist.

Und das ist nur das Medium! Das Abspielgerät, also der Plattenspieler, zieht die Qualität der Wiedergabe noch weiter runter!

Und Tonabnehmer, guck mal http://www.tnt-audio.com/sorgenti/load_the_magnets_e.html MCs sind da anders.

Außerdem würde ich empfehlen, eine Messschallplatte zu kaufen, die Ausgabe zu messen, dann 20 mal abspielen, und nochmal messen.


Was ich nicht so ganz verstehe - bitte kläre mich auf - ist Dein Satz:


deshalb kann ich klassik fans verstehen, die sich von LP verabschiedet haben.


Wie kann man - unmittelbar auf diesen Satz folgend - erklären, dass die LP nicht von vorne herein der CD unterlegen sei? Ist doch ein Widerspruch in sich, oder?


Ich verstehe Deinen Beitrag so, dass Du erklären willst, dass unser Gehör bzw. die Wiedergabekette die Vorteile der CD kaum merkbar machen. Also die LP ist zwar von vorne herein der CD unterlegen, aber wir hören es kaum.


Richtig ist, dass ich hier keine "vernichtende Reaktion auf die analoge Wiedergabe" sehe, ich finde allenfalls eine vernichtende Reaktion auf die Behauptung, dass die LP so furchtbar viel besser wäre als die CD!

Ich habe mehrere Plattenspieler, so um die 800 CDs und mehrere tausend LPs, eine Moth Plattenwaschmaschine die ich auch nutze, Tonarme in vielen Preislagen bis zu luftgelagerten Tangentialarmen, Tonabnehmer von Goldring G1042 bis VdH Black Beauty, und ich bastle gerne an Plattenspielern rum (was bei CD Spielern nicht sinnvoll ist) ich bin definitiv kein LP Gegner.

Aber der Mythos, die LP Wiedergabe wäre der CD Wiedergabe (vielleicht noch haushoch) überlegen, ist nicht richtig und nicht sinnvoll. Das die LP Wiedergabe sehr gut sein kann und man oft keinen Unterschied zur CD hört, ist ja nicht bestritten.

LG Tom
ardina
Stammgast
#110 erstellt: 06. Dez 2013, 23:45
vollkommen richtig Tom. Bei aller Liebe zur Schallplatte, die Cd und erst recht 24Bit-Medien bieten einfach mehr Möglichkeiten, sind sicherer und einfacher im Handling.

Das ändert nichts an der möglichen tollen Wiedergabe einer Schallplatte, nur rational betrachtet.

Schönes Hobby, ob mit oder ohne basteln

Grüße, Andreas

P.S. wo ist den der Themenersteller geblieben? Für den diskutieren wir hier doch, oder?
Holger
Inventar
#111 erstellt: 06. Dez 2013, 23:52

emerson_fittipaldi (Beitrag #107) schrieb:
Ansonsten aber ist ne LP oder gar ne 45 RPM 12" nicht von vorne herein der CD unterlegen.



tomtiger (Beitrag #109) schrieb:
Das ... man oft keinen Unterschied zur CD hört, ist ja nicht bestritten.


Sorry, aber mit Blick auf das "wirkliche Leben" (Hören mit zwei Ohren zuhause, nicht Messtechnik im Labor) kommt das auf's Gleiche raus.
applewoi
Stammgast
#112 erstellt: 07. Dez 2013, 00:01

Jens1066 (Beitrag #67) schrieb:


Na ja, vom Material her vielleicht, aber eine CD hat keine mechanische Abnutzung, eine Vinylscheibe selbst mit der besten Nadel schon.
Wir haben sicher alle auch Schallplatten, die so abgenudelt sind, dass man sie nicht mehr anhören kann.


Völlig praxisfremd und vernachlässigbar. Ich habe Schallplatten die über 60 Jahre alt sind und mit allen möglichen Fräsen abgespielt wurden. Von unanhörbar kann da keine Rede sein. Bei guten Pressungen ist selbst nach dem 100. Abspielen keine Verschlechterung zu konstatieren, jedenfalls nicht mit meinen Ohren.
Messtechnisch vielleicht, in der Praxis völlig irrelevant.


Jens1066 (Beitrag #67) schrieb:

Im übrigen habe ich CD´s die beinahe 30 Jahre alt sind und obwohl sie die ersten Jahre bei allen Temperaturen im Auto verbracht haben, spielen sie noch wie am ersten Tag. Digitale Medien kann ich verlustfrei beliebig oft kopieren......


Da hast Du einfach Glück gehabt, wie ich mit meinen Platten. Es gibt genug Gegenbeispiele, und messtechnisch wirst Du bei solchen CDs auch etliche Fehler nachweisen können.
Dass Du sie nicht HÖRST, ist der Fehlerkorrektur des Players zu verdanken.
Verlustfrei wäre nur dann der Fall, wenn diese Fehlerkorrektur nicht dauernd interpolieren muss.

Ich habe eine im Innenohr eingebaut, die analog funktioniert.
Pigpreast
Inventar
#113 erstellt: 07. Dez 2013, 00:09

tomtiger (Beitrag #103) schrieb:

Aus dem PVC der Schallplatten kann man mit Sicherheit auch noch gute Abwasserrohre fertigen.

Meine sind aus PP und PE, nicht aus PVC

Halt, Besserwisserei ist doch meine Domäne!


tomtiger (Beitrag #109) schrieb:

deshalb kann ich klassik fans verstehen, die sich von LP verabschiedet haben.

Wie kann man - unmittelbar auf diesen Satz folgend - erklären, dass die LP nicht von vorne herein der CD unterlegen sei? Ist doch ein Widerspruch in sich, oder?

emerson_fittipaldi schrieb ja: "Ansonsten aber ist ne LP oder gar ne 45 RPM 12" nicht von vorne herein der CD unterlegen", nachdem er ausgeführt hatte, dass man das Knistern nur in Leerrillen und bei leisen Musikpassagen hören könne. Ich verstehe seine Aussage daher so, dass er das Manko des geringen Abstands zwischen Störgeräuschen und Nutzsignal eingesteht, sonst aber keine Nachteile sieht. Ferner verstehe ich ihn so, dass er immerhin einsieht, dass dieses von ihm erkannte Manko bei den häufigen Piano-/Pianissimo-Passagen in der klassischen Musik eher stört als im House/Techno-Bereich, wo meist ohnehin mittlere bis volle Lautstärke gefahren wird.

Letzlich liegt er damit imho gar nicht mal so falsch, aber die Betrachtungsweise ist zu kurz. Erstens bietet die Schallplatte noch einige andere Nachteile (die ja hier auch mehrfach erwähnt wurden) und zweitens gibt es zwischen Klassik und Techno durchaus noch andere Musikstile, die mit leisen Passagen einhergehen und nicht nur deshalb von einer hohen Dynamik-Range und einem hohem Rauschabstand profitieren.


ardina (Beitrag #110) schrieb:
wo ist den der Themenersteller geblieben? Für den diskutieren wir hier doch, oder?

Für einen Threadersteller wird traditionell nur auf den ersten ein bis maximal zwei Seiten diskutiert.


[Beitrag von Pigpreast am 07. Dez 2013, 00:51 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#114 erstellt: 07. Dez 2013, 01:45
Hi,


Holger (Beitrag #111) schrieb:
Sorry, aber mit Blick auf das "wirkliche Leben" (Hören mit zwei Ohren zuhause, nicht Messtechnik im Labor) kommt das auf's Gleiche raus.


naja, aber nur, wenn man das "oft" übersieht. Es fängt mal an, dass bei z.B. Opern wo zeitweise ausser Stimmen Stille ist, das Rauschen sehr deutlich wahre nimmt, geht über "verschlissene" Platten etc.etc.

Wenn ich irgendwo eine CD sehe, gebraucht, kaufe ich sie bedenkenlos, bei einer LP .....




applewoi (Beitrag #112) schrieb:
Messtechnisch vielleicht, in der Praxis völlig irrelevant.


Ich habe hunderte LPs, die deutlich hörbar gelitten haben, und eine Menge, die - für meine Ohren - unhörbar sind. Dazu kommen massenhaft billige Mistpressungen (oft 80er Jahre), die schon neu einfach schlecht waren. Zum Glück kann man die oft auf CD bekommen.

Kommt wohl auf den Einzelfall an, ob es praxisrelevant ist.



Dass Du sie nicht HÖRST, ist der Fehlerkorrektur des Players zu verdanken.
Verlustfrei wäre nur dann der Fall, wenn diese Fehlerkorrektur nicht dauernd interpolieren muss.


Das der CD Spieler interpoliert ist wohl so selten wie Schaukelpferdmist. Und das hört man nicht, im Gegensatz zu einem winzig kleinen Kratzer ....


In der Praxis ist es jedenfalls so, dass je nachdem, wo man seine LPs her hat, 20 bis 80% hörbare Artefakte haben werden. Ob die jemanden stören oder nicht, ist eine andere Sache.


Ich sammle Musik aus aller Welt, aufgenommen und gepresst in aller Welt, vieles gibt es nicht auf CD, darum bin ich froh, dass die LP durchaus gut klingen kann. Wenn ich am Flohmarkt LPs durchgehe finde ich allenfalls 5%, die mir von der Musik gefallen, und davon sind mindestens 20 bis 30% deutlich hörbar abgenudelt.



Schlussendlich bleibt die Frage, warum man eine LP zum Preis einer CD kaufen sollte, wenn man die CD auch haben kann? Selbst wenn die LP nicht schlechter wäre?

LG Tom
Hörbert
Inventar
#115 erstellt: 07. Dez 2013, 01:56
Hallo!


@Pigpreast


... Wer allerdings nicht in diese These passt, sind die HighEnder, die vier- oder gar fünfstellige Beträge für ihre Edel-Dreher-Kette ausgeben...


Hier meine Meinung dazu, -wohlgemertk meine Meinung-, damit erhebe ich keinen Anspruch darauf das es für andere auch so aussehen muß.



Extrem-High-Ender sie ihre Schallplatten auch mit Haifischöl (soll klangverbessernd sein) behandeln und mindestens ebensoviele Euronen Für Kabel und Kabelständer damit die kostbaren Strippen vor "Microphonie" geschützt sind wie für den Plattenspieler hingeblättert haben kanst du getrost aus der Wertung streichen, deren eigentliche Motive sich überhaupt etwas zuzulegen hat mit der Realität wie wir sie kennen herzlich wenig zu tun. Ich jedenfalls bezweifle das es überhaupt etwas mit dem HiFi-Gedanken an sich etwas zu tun hat, -aber man sieht halt in niemanden rein-.

Ansonsten kenne ich einige Leute die sich mit Laufwerken, Tonarmen und Abtastern versehen haben die eigentlich weit über ihre finanziellen Verhältnisse gehen um endlich den verprochenen klanglichen Kick durch die Analogplatte zu erleben.Das mag dir jetzt zynisch erscheinen aber denen bleibt gar nichts anderes übrig als den Standpunkt "Platte klingt besser!" einzunehmen denn sonst stehen sie vor sich selbst als Grautier dar.

Genau hier schlägt man sich eben mit der klanglichen Keule -so man sie nutzt-, selbst auf den Kopf. Man hat sich festgelegt und finanziell einfach zu weit aus dem Fenster gelehnt um noch zurückrudern zu können egal wieviele Brücken einem gebaut werden. Halt ein Fall in der die Selbstachtung in die Irre geht.

Ansonsten gibt es doch gar keinen Grzund nicht soviel Geld wie man halt mag in das Hobby zu stecken das habe ich auch getan und tue es immer noch obwohl ich mir über die Grenzen der Schallplatte sehr wohl im klaren bin, bei meinen 2400 Schallplatten befinden sich viele Erstpressungen von Werken und Interpretationen die auf CD niemals erschienen sind, die sind mir lieb und teuer. Ich habe eine ganze Reihe von Laufwerken, Tonarmen und Systemen die ich nach Gusto nutze ohne mir illusionen über die Qualität der Schallplatte zu machen, wieso sollte das "verbrannte" Geld auch hier eine Rolle spielen, entscheidend sind doch der Genuß und der Spaß an der Sache, -schließlich ist es ein Hobby-.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 07. Dez 2013, 03:24 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#116 erstellt: 07. Dez 2013, 03:02
@hörbert: Auch diese Ausführungen leuchten ein - wenn sie auch nicht ganz so sympathisch sind wie die der digital verwöhnten Youngsters, die den Vinyl-Klang als besser empfinden, weil's ne coole Alternative ist.


[Beitrag von Pigpreast am 07. Dez 2013, 03:03 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#117 erstellt: 07. Dez 2013, 03:29
Hallo!

Nun, das sind Erfahrungen aus dem RL, -ich habe einen Freundes- und Bekanntenkreis in dem HiFi (und in geringerem Maße auch High-End ) teilweise durchaus ein Thema ist. Obwohl hier eine etwas nüchterne Betrachtungsweise wie auch ich sie an den Tag lege eher usus ist gibt es auch einige wenige die in die Extreme gehen.

MFG Günther
tofesd
Schaut ab und zu mal vorbei
#118 erstellt: 07. Dez 2013, 10:37

cappucco (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,

... Wie viel muss ich investieren, um einen deutlichen Unterschied zu digitalen Medien zu hören?
...

Gruß
Jürgen

P.S.: Verstärker mit guter Phonosektion (MM) wäre vorhanden.

Gruß
Jürgen


Wenn Du einen deutlichen Unterschied zu digitalen Medien hören willst, dann gib nicht mehr wie EUR 200 aus - die Abweichung nach unten wird dramatisch sein.

Wenn Du annähernd in die Gegend digitaler Medien kommen willst, wird der Aufwand 'etwas' größer. PS mit Tonarm und Tonabnehmer ab EUR 1500 aufwärts sollte es schon sein.
Ganz rausch- und knisterfrei wird es nie sein. Einen deutlichen Fortschirtt bringt aber eine Plattenwaschmaschine für EUR 500 - 2500.
Auch sehr gute Tonabnehmer haben selten mehr wie 25-30 dB Kanaltrennung - lausig gegen billig-CDP für EUR 100 - 200.

Lohnt sich das? Objektiv nein, um nicht zu sagen: völliger Schwachsinn.

Einen wichtigen Grund hast Du aber selbder genannt: Eine feinmechanische Schönheit besitzen, sich an der Anfassqualität freuen und nebenbei passabel Musik hören, dass kann ein guter Dreher leisten. Ob's das Wert ist, muss jeder für sich entscheiden.

Grüßle


[Beitrag von tofesd am 07. Dez 2013, 10:38 bearbeitet]
ardina
Stammgast
#119 erstellt: 07. Dez 2013, 13:26

Hörbert (Beitrag #115) schrieb:



Extrem-High-Ender sie ihre Schallplatten auch mit Haifischöl (soll klangverbessernd sein) behandeln und mindestens ebensoviele Euronen Für Kabel und Kabelständer damit die kostbaren Strippen vor "Microphonie" geschützt sind wie für den Plattenspieler hingeblättert haben kanst du getrost aus der Wertung streichen, deren eigentliche Motive sich überhaupt etwas zuzulegen hat mit der Realität wie wir sie kennen herzlich wenig zu tun. Ich jedenfalls bezweifle das es überhaupt etwas mit dem HiFi-Gedanken an sich etwas zu tun hat, -aber man sieht halt in niemanden rein-.

Ansonsten kenne ich einige Leute die sich mit Laufwerken, Tonarmen und Abtastern versehen haben die eigentlich weit über ihre finanziellen Verhältnisse gehen um endlich den verprochenen klanglichen Kick durch die Analogplatte zu erleben.Das mag dir jetzt zynisch erscheinen aber denen bleibt gar nichts anderes übrig als den Standpunkt "Platte klingt besser!" einzunehmen denn sonst stehen sie vor sich selbst als Grautier dar.

MFG Günther


Wenn Menschen in ihrem HIFI-Wahn eine Psychose entwickeln und den Boden der Realität gänzlichst verlassen ist das nicht gut. Gibt es aber auch in anderen Lebensbereichen Autos, Wohnung, Urlaub, etc.

Jetzt stellen wir uns mal vor da ist ein großer Musikfreund der auch Spaß an der Technik hat. Aus irgend einem Grund (Lottogewinn, einzigartige Erfindung, Erbschaft, etc) ist viel Geld vorhanden, alle Lieben um mich rum sind schon gut versorgt und karitativ ist auch schon einiges getan worden. Jetzt mal Hand aufs Herz, warum soll man sich da nicht ein paar vollkommen überdimensioierte HIFI-Geräte kaufen, die zudem wohlmöglich noch super verarbeitet sind und eine überragende Performanz bringen, kaufen.

Das muß nicht sein um wirklich hochwertig Musik zu hören, macht es aber auch nicht schlechter. Und wenn die psychologischen Faktoren die Anlage noch besser werden lassen, was solls.

Ich selbst kann mir kein 10K € Plattenspieler leisten, trauere dem aber auch nicht nach, da ich gute Geräte habe und zufrieden Musik höre. Wenn ich aber in oben beschriebener Situation wäre, würde ich voller Freude kaufen. Neid hat hier keinen Zweck, aber trotzdem schön, das es solche Geräte gibt.

Grüße, Andreas
Hörbert
Inventar
#120 erstellt: 07. Dez 2013, 14:17
Hallo!


...Wenn Menschen in ihrem HIFI-Wahn eine Psychose entwickeln und den Boden der Realität gänzlichst verlassen......


Derwegen habe ich ja auch ohne mich derart krass ausdrücken zu wollen dafür plädiert diese Personen aus der Wertung zu streichen.

Andererseits wird kaum jemand der auf die eine oder andere Art zu sehr viel Geld gekommen ist sich auch wenn er unnötig viel davon für eine HiFi-Anlage hingelegt hat sich verbissen an eine Mär wie die von der klanglichen Überlegenheit der Schallplatte festbeissen sondern in aller Regel das erworbeene als selbstverständlichkeit genießen da er es ohne weiteres finanzieren konnte.

Die einzigen wirklich verbissenen User von Schallplatten dui die These von der klanglichen Überlegenheit der Schallplatte verfechten die ich kenne sind entweder aus diversen personlichen Aversionen heraus Gegner jeder für sie unanschaulichen Technik, -wie eben der digitalen Musikwiedergabe- oder halt Leute die sich gerade im finanziellen Bereich weit aus dem Fenster gelehnt haben um ihr Equipment zu finanzieren und die teilweise ehebliche finanzielle Opfer gebracht haben um doch noch in den Genuß des heiligen analogen Grals zu kommen aber ihr schlußendliches Scheitern vor sich selbst nicht eingestehen können.

Es mag sicherlich noch andere Moglichkeioten geben verbissen an dieser Ansicht festzuhalten aber ich kenne halt aus persönlicher Anschauung eben nur diese beiden Typen von Usern.

MFG Günther

MFG Günther
peacounter
Inventar
#121 erstellt: 07. Dez 2013, 14:27
im prinzip war in post #2 alles gesagt und mehr wird sich hier auch nicht ergeben.

warum wird das thema oft nur so verbissen diskutiert?
man muß doch andere bei so unwichtigen sachen wie einem plattenspieler nicht ums verrecken davon überzeugen, dass sie angeblich falsch liegen...
Kalle_1980
Inventar
#122 erstellt: 07. Dez 2013, 14:34

cappucco (Beitrag #3) schrieb:

Dachte ich mir...

...ändert aber erst einmal nichts an meiner Unentschlossenheit. Für mich stellt sich einfach die Frage, ob es sich lohnt, die Anlage um einen mittelpreisigen Dreher wie z.B. den Musichall mmf 2.2. zu erweitern und wieder in Schallplatten zu investieren. So ein Plattenspieler macht etwas her, sieht schön aus... Ich hätte auch Spaß daran und zucke schon länger mit dem "Kaufen-Finger" auf der Maustaste....

Aber lohnt es sich auch ganz nüchtern betrachtet bzgl. des Klangs?

Da weiß ich halt nicht, ob einfach nur der Spieltrieb kaufentscheidend wäre...

Gruß
Jürgen


Hier steht ja auch schon alles nötige, was mich zum Kauf bringen würde, nämlich Spaß daran und Spieltrieb. Mehr brauchts fürn Hobby nicht.


ps: moin erbse
applewoi
Stammgast
#123 erstellt: 07. Dez 2013, 14:36

tofesd (Beitrag #118) schrieb:


Auch sehr gute Tonabnehmer haben selten mehr wie 25-30 dB Kanaltrennung - lausig gegen billig-CDP für EUR 100 - 200.



So what? Hört man Kanaltrennung? Ist für richtige Musik völlig irrelevant.
Wenn man ganz tapfer ist kann man sich ja mal eine alte Monoplatte, z.B. von Juliette Greco, anhören mit dem entsprechenden Monosystem.
Nach ungefähr 30 sec. hast Du vergessen, dass Stereo jemals erfunden wurde.

Allein schon dafür "lohnt" sich ein Plattenspieler "objektiv"...


[Beitrag von applewoi am 07. Dez 2013, 14:45 bearbeitet]
Holger
Inventar
#124 erstellt: 07. Dez 2013, 14:37
@peacounter

Nun ja...

1. wurde im Post No. 2 das Gegenteil von alles gesagt, nämlich nichts. Früher hieß sowas "Thema verfehlt, Note 6".
Nicht, dass es nicht stimmt, aber es ist keine Antwort auf die Frage und auch kein bißchen hilfreich für den TE.

2. wenn du die "Sache" für so unwichtig hältst, solltest du den Thread ggf. ignorieren. Tue ich auch bei Themen, die mich nicht interessieren oder die ich für unwichtig halte.
Andernfalls kommen nur Beiträge, die wiederum nichts bringen.

3. wenn anderen das Thema wichtig ist, lass sie halt. Jeder Jeck tickt eben anders...
peacounter
Inventar
#125 erstellt: 07. Dez 2013, 14:42
Natürlich hört man kanaltrennung!
Zumindest wenn sie so eklatant schlecht ist!
Das verändert (insbesondere mit Kopfhörern) ganz eklatant die räumliche Darstellung.
Wobei eine schlechtere kanaltrennung auch durchaus subjektiv besser und stimmiger klingen kann!

Aber eigentlich ist das doch auch alles egal.
Den Käufer einer teuren Armbanduhr interessiert auch nicht, ob sie die zeit genauer anzeigt als das Handy.
Plimse
Stammgast
#126 erstellt: 07. Dez 2013, 14:51
Lohnt sich ein Plattenspieler objektiv?

Meine Kurzgeschichte:

Im Februar habe ich auf den Norddeutschen Hifi-Tagen Bert Kaempferts Platte "Portrait in Music" gehört.
Ein paar wochen später hatte mein Kumpel sich drei Exemplare davon gekauft. Ich die CD Ausgabe, weil
ich da noch keinen Plattenspieler hatte. Die CD ist, technisch gehört, besser!. Die LP macht aber
unendlich mehr "Freude beim Hören". Da ward der Entschluss geboren - ich brauch einen PS.

Im August habe ich mir einen TD 280 mk IV mit dem originalen Stanton für 90 Euronen in akzeptabler Entfernung geholt.

Mittlerweile habe ich etwas über 100 Platten aus Bekanntenkreis, Flohmarkt und Plattenbörse.
Finanzieller Aufwand bis jetzt keine 200 Taler inklusive 2 neuer Theesink/Eavens (Visions + Delta Time)

Allein das Grinsen im Gesicht z.B. am gestrigen Tag auf einer Plattenbörse, wenn man gleich mehrere
LP-Schnäppchen findet bekommen das Prädikat => Lohnt sich!"

Allerdings kaufe ich nur Musik, der man auch die Schwächen des Mediums LP "verzeihen" kann.
Bei einigen Aufnahmen denke ich mir, dass so mancher Toningenieur damals die schwächen der Technik
zum Vorteil des Hörvergnügens nutzen konnte.

Mittlerweile mache ich mir Gedanken über ein möglichst kostengünstiges Upgrade des Quellgerätes.
Entweder neues System, oder neuer Vintage-Dreher ala TD 320.

Mein Fazit lautet ganz klar: EINDEUTIG JA!
Pigpreast
Inventar
#127 erstellt: 07. Dez 2013, 16:09

applewoi (Beitrag #123) schrieb:
Hört man Kanaltrennung? Ist für richtige Musik völlig irrelevant.

So pauschal gesagt ist das natürlich völliger Quatsch! Sicher gibt es Mono-Aufnahmen, die ganz hervorragend sind, sowie Stereo-Aufnahmen, bei denen der Stereoeffekt mehr oder weniger egal ist, bis hin zu Stereo-Aufnahmen, bei denen man sich sogar etwas weniger Kanaltrennung wünscht (z.B. die frühen Beatles). Darüber hinaus gibt es jedoch eine schier unendliche Vielzahl von Aufnehmen, bei denen Stereo ganz bewusst genutzt wird. Und je hochwertiger die Anlage (vor allem die Lautsprecher) ist, umso genauer kannst du einzelne Stimmen auch orten. Schlechte Kanaltrennung macht das wieder zunichte.
Jens1066
Inventar
#128 erstellt: 07. Dez 2013, 18:17


applewoi (Beitrag #123) schrieb:
Hört man Kanaltrennung? Ist für richtige Musik völlig irrelevant.


So pauschal gesagt ist das natürlich völliger Quatsch!

Sehe ich auch so. Ich habe mehr als genug Vinyl, bei dem ich mit geschlossenen Augen eine wunderbare Bühne habe, wo jeder Musiker seinen Platz hat.
Wenn das nicht gegeben wäre, könnte ich mir auch wieder einen solchen PS. den ich als Kind hatte hinstellen
Mister Hit
8erberg
Inventar
#129 erstellt: 07. Dez 2013, 18:39
Hallo,

ach ja, ein Mister (S)Hit, die polnische Plattenfräse...

Das grenzte knapp an spanabhebener Kunststoffverarbeitung

Peter
Pigpreast
Inventar
#130 erstellt: 07. Dez 2013, 19:26
So ein ähnliches Teil hatte ich als Kind auch. Der Oberhammer war es, die Platte "Mecki Spaghetti" (von Floppy-Disc-artiger Konsistenz) aus dem Yps-Heft darauf abzunudeln.
tomtiger
Administrator
#131 erstellt: 07. Dez 2013, 20:17
Hi,


ardina (Beitrag #119) schrieb:
Jetzt mal Hand aufs Herz, warum soll man sich da nicht ein paar vollkommen überdimensioierte HIFI-Geräte kaufen, die zudem wohlmöglich noch super verarbeitet sind und eine überragende Performanz bringen, kaufen.


Carum est, quod rarum est. Wenn Du nicht drauf sparen musst, wenn es nichts besonderes ist, sinkt auch Deine Wertschätzung dafür.


Wenn Du den Reichtum erhalten kannst, wird der Luxus normal, der Bentley wird nicht mehr geschätzt als heute der Dacia, der 100.000 Euro Plattenspiler genauso sein, wie heute der 100 Euro Gebrauchtspieler.


LG Tom
ardina
Stammgast
#132 erstellt: 07. Dez 2013, 21:13

tomtiger (Beitrag #131) schrieb:


Carum est, quod rarum est. Wenn Du nicht drauf sparen musst, wenn es nichts besonderes ist, sinkt auch Deine Wertschätzung dafür.


Wenn Du den Reichtum erhalten kannst, wird der Luxus normal, der Bentley wird nicht mehr geschätzt als heute der Dacia, der 100.000 Euro Plattenspiler genauso sein, wie heute der 100 Euro Gebrauchtspieler.


LG Tom


Hi Tom,

ja das kann so sein, muß aber nicht. Ich kenne auch Menschen die ihren Reichtum genießen können und dankbar dafür sind. Das soll keine Fürsprache für reiche Menschen sein, ich bemühe mich nur nicht immer nur an die schlechten Charaktereigenschaften der Menschen zu glauben.

LG Andreas
tomtiger
Administrator
#133 erstellt: 07. Dez 2013, 22:59
Hi Andreas,


ardina (Beitrag #132) schrieb:
ich bemühe mich nur nicht immer nur an die schlechten Charaktereigenschaften der Menschen zu glauben.


ich sehe das nicht als schlechte Eigenschaft, das ist nur normal. Vor 50 Jahren konnten man vielen Kindern noch mit einigen Nüssen und einer Orange Freude bereiten ....

Wenn Du ein Kind hast, das in der Schule immer gute Noten hat, freust Du Dich natürlich auch über eine gute Note, bei dem Kind, das eher nicht so oft gute Noten bekommt, freust Du Dich über eine gute Note halt ein wenig mehr.

Das ist normal und nicht negativ. Ist auch geldunabhängig, es geht um die Seltenheit. Im Hifi Bereich geht meiner Ansicht nach das "Haben wollen" sehr wohl mit der oft seltsamen Preisgestaltung einher. Aber auch ein Hifi begeisterter Millionär freut sich über einen seltenen Plattenspieler vom Sperrmüll, auch wenn er nicht viel wert ist.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#134 erstellt: 08. Dez 2013, 00:21
Ich würde ja zu gerne mal eine so ultrateure Anlage probehören - und dann den Vergleich mit einer, die (nach Aussage des Besitzers) "Top HighEnd" klingt, ohne dabei ein Vermögen zu kosten. Einfach mal um zu erfahren, was ich dabei so empfinde.
Hörbert
Inventar
#135 erstellt: 08. Dez 2013, 00:52
Hallo!

@Pigpreast


.....
Ich würde ja zu gerne mal eine so ultrateure Anlage probehören - und dann den Vergleich mit einer, die (nach Aussage des Besitzers) "Top HighEnd" klingt....


Mach halt, was hindert dich daran?

Eigentlich hat doch jeder in seinem RL-Freundes- und/oder Bekanntenkreis jemand sowohl mit recht teuerem Equipment wie auch einen HiFi-Anlagenbesitzer der von der Qualität seiner Sterero-/5.1-Anlage voll überzeugt ist.

Es wäre verwunderlich wenn du das nicht hättest.

MFG Günther
Pigpreast
Inventar
#136 erstellt: 08. Dez 2013, 01:48
Du wirst lachen: Die Leute, die ich persönlich kenne, halten mich für exotisch, weil ich mir Lautsprecher für knapp 3000 Euro Paarpreis gekauft habe (und das nicht, weil ich die KEF XQ40 auch billiger hätte haben können).
Hörbert
Inventar
#137 erstellt: 08. Dez 2013, 10:06
Hallo!

Schade, dann bist ja du der im Bekanntenkreis mit dem teueren Equipment.

Eventuell habe ich da insofern Glück das ich mit meinem HiFi-Händler auch persönlich ein wenig bekannt bin und ab und an auch mal am Samstag für ein-zwei-Stunden bei ihm vorbeischaue, da lernt man dann schon mal den einen oder anderen High-Ender kennen der nicht nur gerne über seine Anlage spricht sondern auch einen ganz begeistert zum testhören einläd wenn man sich für ein bestimmes Gerät das er hat interessiert.

Möglicherweise gibt es ja einige User von hier die in deiner Nähe wohnen und die zumindestens vonn ihrer eigenen Kette soweit überzeugt sind das du bei ihnen zumindestens den zweiten Teil deines Wunsches erfüllt bekommst.

MFG Günther
Glücksburger
Ist häufiger hier
#138 erstellt: 08. Dez 2013, 12:33
moin Jürgen,

wenn Du Spaß an den "feinmechanischen Schönheiten" hast und zudem der Amp einen guten Phonoeingang hat, kauf einen Plattenspieler !

Ich würde den Klang einer Platte gegenüber der CD als anders bezeichnen, nicht als besser oder schlechter.

Musik "bedient" Emotionen und m.E. ist eine klangliche Perfektion dabei weder bei den meisten
Hörern zuhause erreichbar noch unbedingt erstrebenswert.

Ich war auf keinem Live-Konzert, wo mich die Klangqualität wirklich überzeugte.
Die beste "Qualität" hörte ich auf einem Ramazotti-Konzert auf Sylt (annähernd CD-Qualität) aber
deswegen war das Konzert nicht besser oder schlechter als andere.
Ich verstehe auch nicht, warum man sich nicht neue Alben auch als Vinyl kaufen sollte.
Wenn möglich, kaufe ich (auch neue Aufnahmen) sowohl CD als auch Vinyl.

Warum wohl verzichten selbst die hochpreisigen Hersteller sog. High-End-Geräte nicht darauf, Amps
mit Phono-Stufen auszustatten?!
Der Marantz-Tuner Ishiwata z.B. ist nach eigenem Bekunden Vinyl-Fan.
Natürlich ist die CD messtechnisch der Platte weit überlegen aber vermittelt sie dadurch auch mehr
Emotionen?

Eine Uhr mit Quarzwerk zeigt in aller Regel die Zeit genauer an als eine mit Automatik-Werk usw. usw.

Wer Hifi-Fan ist und zudem an mechanischen Abläufen seine Freude hat, für den ist ein vernünftiger Plattenspieler m.E. ein must-have.

Gruß
Thore
Holger
Inventar
#139 erstellt: 08. Dez 2013, 13:11

Glücksburger (Beitrag #138) schrieb:

ein vernünftiger Plattenspieler ... ein must-have


...und solche gibt's für kleines Geld - das möchte ich hier nochmals unterstreichen.

Ich hatte erst gestern wieder mal eine recht lange Hörsitzung, der Hauptgrund dafür waren meine neuen alten Boxen und habe die "Immaculate Collection" von Madonna, "I Robot" vom Alan Parsons Project, "East of the Sun West of the Moon" von a-ha und "Picture Book" von Simply Red am Stück durchgehört, und zwar mit dem alten, einfachen und preisgünstigen Thorens TD 150, in dem ein kürzlich erworbenes, sehr gut erhaltenes Philips GP-422 II eingebaut ist.

Für diese Kombi habe ich für zusammen etwa 280 Euro gezahlt.

Bis auf die ab und zu bei älteren LPs unvermeidbaren Knistereien während sehr leiser Passagen kann es mbMn keinen Unterschied zur Performance auch bester aktueller Digitaltechnik geben, da kommt soviel Detailreichtum raus, es ist einfach nur hervorragend.
Was ich bisher andernorts von hochwertigen Digitalquellen vernehmen konnte, war definitiv nicht besser.

Insofern gehöre ich zu denen, die von ihrer Anlage "voll überzeugt" sind.

Das führe ich auch gerne vor, Gäste sind willkommen (bei mir gibt's aber ausschließlich Musik von Vinyl, sorry). PN oder Email genügt, dann können wir gerne was ausmachen.
Hörbert
Inventar
#140 erstellt: 08. Dez 2013, 13:36
Hallo!

@Pigpreast

Na also, Holger macht´s möglich. So wird doch zumindestens einmal ein Teil deiner Wünsche möglicherweise erfüllt.

@Glücksburger


...Warum wohl verzichten selbst die hochpreisigen Hersteller sog. High-End-Geräte nicht darauf, Amps mit Phono-Stufen auszustatten?!....


Hm, Gewinnmaximierung? Zumindestens seit 2004-2005 gibt es bei der alten Analogtechnik einen kleinen Hype, warum also sollten einige Hersteller das zusätzliche Kaufargument nicht nutzen. Bei Licht besehen sind die Produktionskosten eines zusätzlichen internen Phono-Entzerrers vergleichsweise gering und werden durch eine Preiserhöhung und den angekurbelten Verkauf mehr als wettgemacht.

MFG Günther
Glücksburger
Ist häufiger hier
#141 erstellt: 08. Dez 2013, 14:58
Gewinnmaximierung?

Mag sein, muss aber nicht.
Meines Wissens z.B. gab es beim E-560 im Gegensatz zum Phono-Anschluss einen USB-Anschluss
nichtmal als Option.

Der "Hype" zur "verpressten" Musik hatte jedoch schon weit vor dem Erscheinungsdatum des Accuphase eingesetzt
Hörbert
Inventar
#142 erstellt: 08. Dez 2013, 17:10
Hallo!

USB-Anschlüsse u.ä. Schnittstellen werden von Kunden im Hochpreissektor wohl ohnehin mit Mißtrauen betrachtet, ich kann mir gut vorsstellen das ein solcher eher eine Verkauvsbremse wäre.


...Der "Hype" zur "verpressten" Musik hatte jedoch schon weit vor dem Erscheinungsdatum des Accuphase eingesetzt.....


Das würde ja die these der Gewinnmaximierung stützen.

Möglicherweise hat das Phonoteil auch einfach seine Wurzeln im konservativem Denken einiger Hersteller wie Accuphase und ihrer Kundschaft.

MFG Günther
cappucco
Ist häufiger hier
#143 erstellt: 08. Dez 2013, 20:21
Ich melde mich mal wieder...
Inzwischen habe ich meinen Hörtest hinter mir. Und das an einer Anlage, die ich mir wahrscheinlich nie leisten würde (>20K €).

Fazit LPs sind klasse, keine Frage... Klangvorteile habe ich bei manchem Quellmaterial hören können. Allerdings nur in Nuancen, welche auf meiner "bescheidenen Anlage" wohl eher nicht wahrnehmbar sind. Bei manchem Material war allerdings auch die CD im Vorteil. Für mich ein Patt.

Wenn ich allerdings sehe, welch ein Aufwand getrieben wird, um das Hobby Schallplatte zu zelebrieren: Plattenwaschmaschine, unterschiedliche Systeme für unterschiedliches Quellmaterial, nassabspielen usw.... nix für mich. Damit verspiele ich all meinen Komfort, den ich mir durch mühevolles kodieren meiner CD-Sammlung in Flac erarbeitet habe.

Nichts gegen Schallplattenspieler und das Zelebrieren des Procederes. Ich finde die ganze Sache auch wirklich ausgesprochen schön und stylisch. Ich muss es aber - auch unter dem finanziellen Gesichtspunkt (Aufbau einer Sammlung, Hardware, die auch noch schön und wertig aussehen soll...) nicht haben. Es ist ein wenig, wie bei Autos, ich finde viele Oldtimer auch wunderschön - bin auch froh, dass es die noch gibt - fahre aber lieber in meinem modernen Auto mit all den angenehmen Helferlein.

Gruß
Jürgen
doc_barni
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 08. Dez 2013, 20:31
Hallo rundum,

cappucco schreibt:


...das Hobby Schallplatte zu zelebrieren: ... nix für mich


Subjektiv also durchgefallen, aber eine Meinungsbildung konnte erfolgen, und jeder, der sich angesprochen fühlte, konnte seinen Standpunkt darlegen....

ist doch objektiv nicht schlecht. Bis zum nächsten mal....

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 08. Dez 2013, 20:33 bearbeitet]
Holger
Inventar
#145 erstellt: 08. Dez 2013, 20:35

cappucco (Beitrag #143) schrieb:

Wenn ich allerdings sehe, welch ein Aufwand getrieben wird, um das Hobby Schallplatte zu zelebrieren: Plattenwaschmaschine, unterschiedliche Systeme für unterschiedliches Quellmaterial, nassabspielen usw.... nix für mich.


Aber: nichts davon ist wirklich nötig...
cappucco
Ist häufiger hier
#146 erstellt: 08. Dez 2013, 20:42

doc_barni (Beitrag #144) schrieb:
Hallo rundum,
...ist doch objektiv nicht schlecht. Bis zum nächsten mal....

freundliche Grüsse

Wolfgang :prost


Ja, denke ich auch und das treibt sicher keinen Keil zwischen uns Freunde der schönen Töne Jeder Jeck ist anders und womit einer hört ist eigentlich auch jedes einzelnen subjektive Entscheidung. Ich freue mich, dass die Analogtechnik erhalten bleibt.
Ich muss sie aber nicht besitzen. Das ist wie mit den o. g. Oldtimern.

Gruß
Jürgen
doc_barni
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 08. Dez 2013, 20:51
Hallo Jürgen,

wenn wir klug sind, konzentrieren wir uns auf daß, was uns alle verbindet...um es mit deinen Worten zu sagen:


Freunde der schönen Töne


der Rest ist für mich Mittel zum Zweck. Der Zweck ist dabei, etwas hören zu können, bei dessen " Entstehung " wir nicht annwesend sein konnten, sowie es öfter zu hören, als es entstanden ist. Dabei gibt es Vorlieben, wie bei vielen anderen Sachen auch. Wenn wir das respektieren können, ist doch alles gut. es lebe die Musik, die Fülle der "schönen Töne"...

freundliche Grüsse

Wolfgang
.JC.
Inventar
#148 erstellt: 08. Dez 2013, 21:09
Hi,

das ist wie mit Frauen (Männern): es gibt Vor- u. Nachteile ..
auf jeden Fall macht es mehr Spass mit als ohne.
Jens1066
Inventar
#149 erstellt: 08. Dez 2013, 21:13
Hallo Jürgen,

nun konntest Du Dir ja eine Meinung bilden. Wie ich schon geschrieben habe, ......."Dein Freund wird einen Teufel tun"...... allerdings war er in einigen Dingen nicht ganz ehrlich zu Dir, was über das subjektive hinaus geht.


cappucco (Beitrag #143) schrieb:

Wenn ich allerdings sehe, welch ein Aufwand getrieben wird, um das Hobby Schallplatte zu zelebrieren: Plattenwaschmaschine, unterschiedliche Systeme für unterschiedliches Quellmaterial, nassabspielen usw.... nix für mich.



Aber: nichts davon ist wirklich nötig...


Holger bringt es auf den Punkt
Plattenwaschmaschine....... hab ich nicht, denn es geht auch auf dem Dreher mit Iso/dest. Wasser Gemisch, Mikrofasertuch und Zewa. Mancher hier sagte schon, das das Ergebnis besser ist als mit einer Waschmaschine.
unterschiedliche Systeme für unterschiedliche Musikrichtungen....... hab ich nicht, denn mMn reicht ein System vollkommen aus.
Nassabspielen......... uaaahhhh, für mich auf gar keinen Fall, denn dann muss immer naßabgespielt werden.

Also die "Nachteile die Du aufgezählt hast, kannst Du kpl. vergessen.
tomtiger
Administrator
#150 erstellt: 08. Dez 2013, 21:56
Hi Holger,


Holger (Beitrag #139) schrieb:
Bis auf die ab und zu bei älteren LPs unvermeidbaren Knistereien während sehr leiser Passagen kann es mbMn keinen Unterschied zur Performance auch bester aktueller Digitaltechnik geben, da kommt soviel Detailreichtum raus, es ist einfach nur hervorragend.


das hat soweit keiner bestritten. Allerdings gehe ich mal davon aus, dass Du "kaputtgespielte" Platten gar nicht kaufst oder abgibst, und rares Musikmaterial, das man in guter Qualität nicht bekommt, nicht hörst.

Ich jedenfalls ärgere mich regelmässig, wenn ich Raritäten (selten, nicht teuer) bekomme, wo scheinbar versucht wurde, die mit einem Trichtergrammophon abzuspielen.




Jens1066 (Beitrag #149) schrieb:
Plattenwaschmaschine....... hab ich nicht, denn es geht auch auf dem Dreher mit Iso/dest. Wasser Gemisch, Mikrofasertuch und Zewa. Mancher hier sagte schon, das das Ergebnis besser ist als mit einer Waschmaschine.


Auch hier kann ich garantieren, dass Du nicht sehr häufig Flohmarktplatten und Raritäten kaufst.

Mit Deiner Microfasermethode kann man gute Ergebnisse erzielen, allerdings sollte man bei manchen Gebrauchtplatten danach mit einem alten Tonabnehmer die Platte abspielen, um den Dreck aus der Rille zu bekommen, und da wird man mehrfach pro Seite unterbrechen müssen, um den Dreckhaufen hinter der Nadel zu entfernen. Das ist zwar - logisch - nur beim ersten mal nach dem Kauf nötig, dann aber oft wirklich.

Ich habe da aber immer die Paranoia, dass der Dreck in die Rille gedrückt wird und würde mich fragen, ab es nicht abgesaugt besser ginge ....

Wenn man nur neu kauft, oder gebraucht vom Händler der selbst reinigt, ist das natürlich hinfällig, aber teurer.

LG Tom
Jens1066
Inventar
#151 erstellt: 08. Dez 2013, 22:38

Auch hier kann ich garantieren, dass Du nicht sehr häufig Flohmarktplatten und Raritäten kaufst.

Ich kaufe nur Flohmarktplatten

Das mit der Erklärung war die Kurzversion. Da kommt gelegentlich noch ein Radierschwamm, mehrere Durchgänge usw., je nach Anforderung zum Einsatz. Ich kann Dir Garantieren, es ist effektiv und die Platten sind zu 99% danach, zumindest was die Sauberkeit anbelangt, wie neu.
Ich hatte nach dem Waschen noch nie irgend etwas an der Nadel.


Wenn man nur neu kauft,

Auch da sollte man übrigens waschen, da sich oft noch Trennmittel auf der Platte befindet.....


[Beitrag von Jens1066 am 08. Dez 2013, 22:44 bearbeitet]
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