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Umfrage
Sind die Testberichte eigentlich fair und ausgewogen ?
1. ja (8.9 %, 15 Stimmen)
2. nein (91.1 %, 153 Stimmen)
(Die Umfrage ist beendet)

Sind die Testberichte eigentlich fair und ausgewogen ?

+A -A
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Beitrag
cwurst
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 21. Jan 2013, 21:53
@ Pufftrompeter:
Naja, wenn ich hier so Schwänke lese über Redakteure, die Rabatte erpressen (sic! ) wollen, oder solche, die Dönerbuden 'ne Anzeige für ein bisschen Presse aus dem Kreuz leiern, sehe ich da schon ein wenig meinen Berufsstand unter Generalverdacht. So ist das manchmal mit "zwischen den Zeilen lesen" und so. Aber gut, bin da vllt. auch im Moment etwas empfindlich.

Und Kritik ist natürlich immer erlaubt. Aber auch gegenüber den Kritikern muss das gelten Mag der Diskussion ja nicht schaden, wenn mal einer wie ich seinen Senf dazu gibt.

@ outstanding-ear:
Der Vergleich mit K&T und HH bezog sich rein auf die Probleme kleiner Blätter, ideell, konzeptionell und wirtschaftlich bestehen zu können. Natürlich schießen die in eine ganz andere Richtung, das weiß ich auch.
outstanding-ear
Gesperrt
#162 erstellt: 21. Jan 2013, 22:11

cwurst schrieb:
... das weiß ich auch.


Das war eher als Frage gedacht und nicht belehrend gemeint. Ich kenne die beiden Blätter zwar, aber auch diese Lektüre ist schon länger nicht mehr in meinem Kopf präsent. Habe sie aber eher positiv in Erinnerung.
Pufftrompeter
Gesperrt
#163 erstellt: 21. Jan 2013, 22:17

Als ich vor wenigen Tagen auf Diesen Artikel stieß, fragte ich mich unwillkürlich, mit was für einem Müll ich jetzt die ganzen Jahre Musik gehört haben muß,


Das ist ja alles noch viel viel schlimmer geworden, als ich das in Erinnerung hatte ... mein letzter Blick in so'ne Zeitschrift ist aber auch schon eine Weile her.


Das hochwertige Netzkabel mit den aufwändigen Steckern gehört beim 825 zum Lieferumfang. Prima, denn so wird die Klangqualität nicht von einer 08/15-Strippe limitiert


Netzkabelklang am CD-Player. Aha. Klingt der auch an ungeraden Tagen disakzentuierter? Und was macht das Schaltjahr aus? Kommt aber noch dicker:


fixer... leichtfüßiger ... ansatzloser ...unbeschwerter ... quirlig ... eingebremst ... in der Rhythmik statischer. ...tonal echter ... glaubhafter ... gewisse Ungereimtheiten ... digitale Artefakte sehr effektiv reduziert ... duftiger ...extrem offen ... finessiert ... dunkler ... samtiger ... prononciert ... zarter ... sauberer .


Das waren die Adjektive aus ca 10 Zeilen einer Halbspalte. Die ha'm doch nicht mehr alle an der Latte!! Das kann kein Mensch alles aus ein bisschen Musik heraushoeren, das ist die pure Maerchenstunde ... auf KiKa laufen Zeichentrickserien mit mehr Wahrheitsgehalt.
Dem Redakteur (sorry - jetzt ist er doch mal dran) muesste augenblicklich eine prononcierte Nase wie Pinocchio wachsen - quer durch den Raum und durch die Tuer hindurch.

Wer an sowas glaubt, waehlt auch Die Linke ...

Carsten


[Beitrag von Pufftrompeter am 21. Jan 2013, 22:38 bearbeitet]
cr
Inventar
#164 erstellt: 21. Jan 2013, 22:26
Wie siehts denn eigentlich im Ausland aus?
Ist dieses Hifi-Geschwurbel und -Geschwätz ein deutsches Unikum, oder läuft es in England, Frankreich und den USA ähnlich? US-HiFi-Zeitschriften habe ich nur in den späten 80ern/90ern ein paar Mal gelesen, seither nicht mehr, französische nie.....
ts137
Stammgast
#165 erstellt: 21. Jan 2013, 22:51
Keine Ahnung, aber ich denke mal das Dilemma ist überall gleich. Es gab mal ein paar Nischenblätter, möglicherweise mal von Enthusiasmus für die Sache getrieben. Mit Verbreitung des Internet kamen die Geschäftemacher, wie komme ich an Werbekunden? Also zieht man eine Seite auf, generiert Werbekunden mit guten Testergebnissen. Da werden dann Brüllwürfel musikalisch, Hauptsache die Werbekasse klingelt, der amerikanische Hedge-Fond hinter den chinesischen Brüllwürfeln freut sich. Und es kommt, wie es kommen muss. Ich stand mal neben einem Mitarbeiter einer größeren Kette, auf der Suche nach einem bestimmten Center-LS. Den führe man nicht, weil er eine Randerscheinung sei, es gäbe darüber nicht mal Online-Tests. Zum Beleg zeigte er mir ene Seite im Web, das könne ja nichts sein. Es ging um den Elac CC 181, im gleichen Laden, in dem ich wenige Jahre zuvor meine 100er-Serie von Elac gekauft hatte. Klar, Elac auszulisten mag bei vielen Metro-Läden (hier Saturn) andere Gründe gehabt haben (können Canton und Magnat mehr WKZ, oder sind einfach nur die Margen höher?), aber ob der Begründung war ich dann erst einmal platt.
Wir haben es eben mit drei Marktteilnehmergruppen zu tun.
Da ist die Gruppe der Konsumenten, die immer mehr dazu neigt unkritisch auf Grund von Tests, egal von wem, einfach mal im Netz zu bestellen, weil es 50 € billiger ist, und Geiz ist ja geil.
Wir haben Hersteller, die pumpen teils massive Budgets in Werbung, grade wenn sie online vertreiben, und erwarten dafür eine Berichterstattung, die mindestens etwas besser als neutral ist , sonst zieht die Karawane eben weiter.
Und da sind die Magazine. Die, die von vornherein nur an die Werbekunden wollten, die haben ihr Ziel erreicht. Ein echtes Dilemma erleben doch die, die mal aus Enthusiasmus anfingen, und sich nicht mehr trauen die Wahrheit zu schreiben, weil Ihnen die Print-Magazine doch immer weniger abkaufen, weil es ja so viele "tolle" Quellen online gibt, und die Anzeigenkunden....und dann verlieren sie eben , wegen fehlender Neutralität, die Abonenten. Ein "Teufelskreis".
Wir erleben, wie in so vielen Bereichen, eine Marktbereinigung. Weil Leser nichts mehr bezahlen wollen, und dafür lieber gratis im Netz konsumieren, mit Sicherheit nicht zum Guten hin.
Aber Geiz ist ja geil...


[Beitrag von ts137 am 21. Jan 2013, 23:29 bearbeitet]
Markus_Pajonk
Gesperrt
#166 erstellt: 22. Jan 2013, 00:29

cr schrieb:
Wie siehts denn eigentlich im Ausland aus?
Ist dieses Hifi-Geschwurbel und -Geschwätz ein deutsches Unikum, oder läuft es in England, Frankreich und den USA ähnlich? US-HiFi-Zeitschriften habe ich nur in den späten 80ern/90ern ein paar Mal gelesen, seither nicht mehr, französische nie.....


Umgekehrt. Dort gibt es noch Faszination für das Thema Hifi, welches in Deutschland seit Jahren sukzessive zum Erliegen kommt.. Die "alles-gleichmacherei" gibt es dort nicht. Die pure Technikgläubigkeit und quasi die Aussage das nur die wirklich hören können, die keine Unterschiede hören sind dort in weiter Ferne.

Dadurch haben dort natürlich auch einige sehr krasse Vodoo-Firmen Goldgräberstimmung. Es wird aber nicht alles so massiv und falsch gecuttet wie hier.....
Zim81
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 22. Jan 2013, 07:39
Gut das du weißt was falsch "gecuttet wird".
elchupacabre
Inventar
#168 erstellt: 22. Jan 2013, 07:43
Ich könnte das hier mit den gängigen Motorradzeitschriften vergleiche, lässt sich leicht beobachten, in manchen sind immer BMW die tollsten und besten, in manchen jede 600er Rennmaschine usw.

Sind halt meist auch nur Firmen, ich kenn nur ein Magazin, welches das nicht macht und das ist ein Österreichisches.

Ist doch bei den Hardwaremagazinen im PC Bereich genauso.

Warum sich hier alle so echauffieren, ihr betreibt ein Hobby und regt euch Jahrelang über die gleichen Sachen auf.

Habt doch Spass an eurem Hobby und freut euch, dass es soviele Gleichgesinnte gibt.

stefansb
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 22. Jan 2013, 08:09
"Die pure Technikgläubigkeit und quasi die Aussage das nur die wirklich hören können, die keine Unterschiede hören sind dort in weiter Ferne. "

Genau, schließlich hat Hifi nichts mit Technik zu tun.
Ich nehme mal an, deine Funktion bei Monitor Audio beschränkt sich auf Marketing und Vertrieb, von Lautsprecherentwicklung hast du wohl keine Ahnung. , oder ???

Gruss Stefan
Stuhlfänger
Stammgast
#170 erstellt: 22. Jan 2013, 08:25

GlennFresh schrieb:
nicht mal mehr den Messwerten kann man vertrauen

Mir ist früher schon immer aufgefallen, das die ermittelten Daten der gleichen Geräte/Lsp. je nach Zeitung teilweise recht unterschiedlich ausfallen


Damit das nicht mehr so auffällt, gibt es bspw. bei der Audio nur noch den linealglatten Frequenzgang und ein nichtssagendes Klirrspektrum ohne näheren Erkenntnisgewinn.


Jetzt könnte man sagen, die Methoden der einzelnen Messverfahren unterscheiden sich


Das sowieso. Weil man als Leser nie weiß, unter welchen Bedingungen die Meßergebnisse überhaupt zustande gekommen sind, wird man sie immer fehlinterpretieren (wenn man es überhaupt versucht). Vergleichbar sind sie sowieso nicht, nicht einmal bei vermeintlich eindeutigen Angaben wie bspw. Verstärkerleistung. Die angeblich stattfindenden Messungen in der sog. Test-Factory halte ich längst für eine bloße Behauptung, denn berichtet wird darüber im Detail nie. Ergo haben sie in Zeiten sinkender Auflagen keine ökonomische Berechtigung.
Haiopai
Inventar
#171 erstellt: 22. Jan 2013, 08:44

cwurst schrieb:
@ Pufftrompeter:
Naja, wenn ich hier so Schwänke lese über Redakteure, die Rabatte erpressen (sic! ) wollen, oder solche, die Dönerbuden 'ne Anzeige für ein bisschen Presse aus dem Kreuz leiern, sehe ich da schon ein wenig meinen Berufsstand unter Generalverdacht. So ist das manchmal mit "zwischen den Zeilen lesen" und so. Aber gut, bin da vllt. auch im Moment etwas empfindlich.



Moin , ich kanns nur so schildern wie es abgelaufen ist und falls das falsch rübergekommen ist , es hat mich nicht
gestört , daß man mich nach regionaler Werbung gefragt hat , völlig normal , diese Wochenblätter leben nur von
Werbung und werden kostenlos verteilt , von daher alles gut .

Was mich stört ist , wenn mir jemand dreist ins Gesicht lügt und meint mich für dumm verkaufen zu können ,
von wegen man DÜRFE im redaktionellen Teil keinen Artikel bringen , der nur für den Laden wirbt .
Erstens ist das eine Lüge sondergleichen , da Neueröffnungen von Geschäften sehr oft Gegenstand kleiner
Artikel sind , weil so ein Artikel schließlich auch eine Information bezüglich der Infrastruktur ist .
Und zweitens sehe ich das nicht als wild an , wenn man mir schlicht sagt , daß man dafür eine kleine
Gegenleistung in Form einer Anzeige erwartet , denn wie gesagt werden diese Blätter kostenlos verteilt
und können ausschließlich durch die Werbung existieren .
Das ist noch wieder eine ganz andere Situation , als sie bei Fachzeitschriften gegeben ist .

Es ist die Heuchelei die da so ankotzt , nach außen mit journalistischer Ethik zu kommen und
hintenrum die Hand aufzuhalten .

Und genau daran stoßen sich die Gemüter auch bei Fachzeitschriften , einerseits der äußere Eindruck
absoluter Seriösität , andererseits die Realitäten die wirklich dahinter stecken .

Gruß Haiopai
kölsche_jung
Moderator
#172 erstellt: 22. Jan 2013, 09:05

outstanding-ear schrieb:
... Als ich vor wenigen Tagen auf Diesen Artikel stieß, fragte ich mich unwillkürlich, mit was für einem Müll ich jetzt die ganzen Jahre Musik gehört haben muß,...

... das faszinierendste an diesem Machwerk finde ich, dass der Vorgänger, der Lindemann 820S mit SACD "ein wenig farbiger und stämmiger, doch zugleich auch leicht aufgebläht" erschien ... ist denen das "Aufgeblähte" eigentlich vorher nicht aufgefallen?
Im Test über den 822 schreibt Herr Böde noch: "Der Stereo-SACD-Spieler 820S des oberbayerischen Spezialisten Lindemann ist einer der besten Player des Planeten und ein echtes Traumgerät." ...
Was denn jetzt? Traumgerät oder aufgebläht?
Da müssen die Tester ja wirklich auf ihren Ohren gesessen haben ... "aufgeblähten Klang" hört meine Frau durch die geschlossene Küchentüre während die Dunstabzugshaube läuft ...

Aber mal im Ernst ... ich habe keines der getesteten Geräte gehört, kann mir aber nicht im geringsten vorstellen, dass Herr Lindemann einen 10k€-SACD-Player baut, der dann "aufgebläht" klingt ... das hätte er gehört ...
Smoke_Screen
Inventar
#173 erstellt: 22. Jan 2013, 09:29

cr schrieb:
Wie siehts denn eigentlich im Ausland aus?
Ist dieses Hifi-Geschwurbel und -Geschwätz ein deutsches Unikum, oder läuft es in England, Frankreich und den USA ähnlich? US-HiFi-Zeitschriften habe ich nur in den späten 80ern/90ern ein paar Mal gelesen, seither nicht mehr, französische nie.....


Was ich so an englischsprachigen Magazine kenne war der Bla-Bla-Anteil zumindest in den USA in den
Siebzigern und Achtzigern höher wie bei uns. Woher unsere Zine das aktuelle Format wohl her haben,gell ?
Und diese Welle ist halt rübergeschwappt,wie Halloween und Burgerking.
Das Ziel ist immer zu vermeiden das informierte Konsumenten rationale Entscheidungen treffen können.
Wie bei jeder Werbung wird versucht auf emotionale Knöpfe zu drücken um irrationale Entscheidungen
herbeizuführen. Ob nun Zahnpasta oder Teuerhifi. Das drunterliegende Prinzip ist immer dasselbe.
Informationsvermittlung ist halt geschäftshemmend und das geht doch schließlich schon mal gar nicht...
Stuhlfänger
Stammgast
#174 erstellt: 22. Jan 2013, 09:35

kölsche_jung schrieb:
... das faszinierendste an diesem Machwerk...


Ein 6.500 Euro Player, der nur 95 Klangpunkte bekommt und aussieht wie ein Schuhkarton, ist eine Fehlkonstruktion. Kein Wunder, wenn man sich das externe Netzteil einfachster Machart ansieht, das zwar ein gartenschlauchdickes Stromkabel hat, dann aber mit Gummilitze in den Player führt, wo doch jeder weiss, daß dies der erste Meter Kabel ist, den der Player sieht. Insofern ein gutes Beispiel für einen nicht ganz so ausgewogenen Testbericht.
Haiopai
Inventar
#175 erstellt: 22. Jan 2013, 09:37

kölsche_jung schrieb:


Aber mal im Ernst ... ich habe keines der getesteten Geräte gehört, kann mir aber nicht im geringsten vorstellen, dass Herr Lindemann einen 10k€-SACD-Player baut, der dann "aufgebläht" klingt ... das hätte er gehört ...


Vielleicht hat er bei der Entwicklung ständig das Wort "Brieftasche" im Kopf gehabt
thewas
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 22. Jan 2013, 10:33

Markus_Pajonk schrieb:

cr schrieb:
Wie siehts denn eigentlich im Ausland aus?
Ist dieses Hifi-Geschwurbel und -Geschwätz ein deutsches Unikum, oder läuft es in England, Frankreich und den USA ähnlich? US-HiFi-Zeitschriften habe ich nur in den späten 80ern/90ern ein paar Mal gelesen, seither nicht mehr, französische nie.....

Umgekehrt. Dort gibt es noch Faszination für das Thema Hifi, welches in Deutschland seit Jahren sukzessive zum Erliegen kommt.. Die "alles-gleichmacherei" gibt es dort nicht. Die pure Technikgläubigkeit und quasi die Aussage das nur die wirklich hören können, die keine Unterschiede hören sind dort in weiter Ferne.
Dadurch haben dort natürlich auch einige sehr krasse Vodoo-Firmen Goldgräberstimmung. Es wird aber nicht alles so massiv und falsch gecuttet wie hier.....


Es ist tatsächlich so dass im Ausland das Voodoo noch viel schlimmer als hier ist, schließlich ist ja auch das durchschnittliche Technikwissen dort meistens noch niedriger als hier, auch kein Wunder wenn das meist überschätze Hifi (überteurte Spanplattenplattenspieler, Miniamps und quäkige Böxlein) aus der Insel kommt (es gibt dort auch gute Sachen, bzw. heutzutage ist es nicht so schlimm wie früher). Die Italiener ersteigern alten Grundig Mittelmaß aus Deutschland weil ein Alphatier Dummschwafler es hoch gelobt hat und die Japaner kaufen alte Klangfilm Kino-Hörner... Ich wünsche mir immer wieder ich könnte zuschauen wir die "Entwickler" und Verkäufer von dem überteuerten Voodoomist sich täglich kaputtlachen über deren Fans und Käufer...

Es gab auch mal einen Versuch in der englischsprachigen Welt eine pragmatische und ehrliche Hifi-Zeitschrift rauszubringen, hatte aber leider keinen Erfolg, man kann hier auch die alten sehr interessanten Artikel online kostenlos lesen http://www.theaudiocritic.com/
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#177 erstellt: 22. Jan 2013, 10:51
Moin

Der Pro Bereich ist auch ähnlich wie bei DIY "frei" von solchen Phrasen und Luftschlössern wie es die Hifi Blätter bieten, da ist mehr Realität gefragt.
Dort herrscht sowieso ein etwas anderer Ton und wenn einer so daher käme wie unsere Goldohren, würde es sicher einen Satz heiße Ohren setzen.

Auch sind die Messwerte verlässlicher, wobei inzwischen auch schon ein Trend zu erkennen ist, Daten im Sinne der Werbung zu präsentieren.

Aber Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel....

Saludos
Glenn
outstanding-ear
Gesperrt
#178 erstellt: 22. Jan 2013, 11:01

Pufftrompeter schrieb:

Wer an sowas glaubt, waehlt auch Die Linke ...

Carsten


Irrtum. Ich glaube nicht daran und wähle sie trotzdem.


Markus_Pajonk schrieb:
Die pure Technikgläubigkeit ....
Es wird aber nicht alles so massiv und falsch gecuttet wie hier.....


Ich bin froh, dass wir uns über das Medium Internet hier unterhalten können. Ich möchte nicht wissen, wo wir heute stünden, wenn wir die doofen Technikgläubigen nicht hätten.

Aber man kann ja auch nicht erwarten, dass ein Bäcker das Mehl tadelt, mit dem er seine Brötchen bäckt - wenn auch kleine.
Richard3108
Inventar
#179 erstellt: 22. Jan 2013, 11:08

cr schrieb:
Wie siehts denn eigentlich im Ausland aus?
Ist dieses Hifi-Geschwurbel und -Geschwätz ein deutsches Unikum, oder läuft es in England, Frankreich und den USA ähnlich? US-HiFi-Zeitschriften habe ich nur in den späten 80ern/90ern ein paar Mal gelesen, seither nicht mehr, französische nie.....


UK ist genauso wie DE.
Glücklicherweise kann ich auch Polnisch lesen und muss schon sagen, dass die drei großen Zeitschriften dort schon noch Kritik anbringen. Der Chef von Audio (hat nichts mit deutschem Audio zu tun) macht sich auch regelmäßig in seinem Editorial lustig über Leute, die Kabelklang u.ä. hören. In der aktuellen Ausgabe beschwert er sich sogar über die Werbung von Lautsprechen, die ja auf den Werbebildern meist so aufgestellt sind dass es allen Regeln der Raumakustik widerspricht. Kein Wunder, dass wenig erfahrene Hörer sie dann zu Hause so auftstellen und sich über Klang beschweren (was sie dann mit teuren Kabeln zu kompensieren versuchen).

http://ulubionykiosk.pl/demo/3-audio

Ich finde diese Kritik beachtlich.

GRUSS
Jakob1863
Gesperrt
#180 erstellt: 22. Jan 2013, 11:14

thewas schrieb:


Es gab auch mal einen Versuch in der englischsprachigen Welt eine pragmatische und ehrliche Hifi-Zeitschrift rauszubringen, hatte aber leider keinen Erfolg, man kann hier auch die alten sehr interessanten Artikel online kostenlos lesen http://www.theaudiocritic.com/


Ich kann mich zwar nicht mehr im Detail an jeden Artikel des "theaudiocritic" erinnern, aber mE mußte man schon gut differenzieren zwischen "Glaubensanteilen" und sachlicher Information; es war halt eine andere "Glaubensrichtung" als bei ihren "Intimfeinden" von der Stereophile (zumindest erschien mir damals die Feindschaft erkennbar ausgeprägt) .

BTW, auch "theaudiocritic" produzierte damals einen handfesten Skandal, als der Herausgeber/Initiator irgendwann vergaß mitzuteilen inzwischen selbst zu den Herstellern von Lautsprechern zu gehören, resp. Miteigentümer zu sein.

Edit: "hochpreisiger Lautsprecher" war eine falsche Bezeichnung

Gruß


[Beitrag von Jakob1863 am 22. Jan 2013, 12:00 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 22. Jan 2013, 11:17
Irgendwie wird bei unserer Audiopresse fast nur über die Vorteile der Produkte berichtet,
nie oder wenig über die schlechten Seiten.

Manchmal findet man auch Behauptungen die überhaupt nicht stimmen.

Gab es eigentlich je einen Test bei dem vor dem Kauf abgeraten wurde ?

Hinzu kommt noch das fast alle Zeitschriften die sich mit Technik beschäftigen 4-5€ kosten
und trotzdem voll mit Werbung sind.
Haiopai
Inventar
#182 erstellt: 22. Jan 2013, 11:17

thewas schrieb:

Es ist tatsächlich so dass im Ausland das Voodoo noch viel schlimmer als hier ist, schließlich ist ja auch das durchschnittliche Technikwissen dort meistens noch niedriger als hier, auch kein Wunder wenn das meist überschätze Hifi (überteurte Spanplattenplattenspieler, Miniamps und quäkige Böxlein) aus der Insel kommt (es gibt dort auch gute Sachen, bzw. heutzutage ist es nicht so schlimm wie früher).


Moin , daß siehst du ein wenig falsch , das Voodoogeschwafel über britische Geräte , daß kommt erst in Deutschland
obendrauf .

Kann man ganz einfach anhand von Beispielen am britischen Markt dokumentieren , gerne genommen Cambridge Audio .

Hier mal ein Überblick (link) bei Ebay UK bezüglich der Preisgestaltung von Cambridge Audio sowohl gebraucht als auch neu ,
man beachte dabei auch die Neuangebote links in der Leiste .

Gerade der kleine A1 ist eine Konstruktion aus den 80er Jahren , der hier in Deutschland als typisches
,puristisches High End von der Insel gehandelt wurde aber lange eingestellt ist .
Letztes Jahr wurde er noch in der finalen Fassung am britischen Markt für einen Neupreis von 99 Pfund angeboten .
Der Nachfolger ist jetzt der kleine Topaz , der wie links zu sehen für 119 Pfund angeboten wird .
Gebrauchtpreise um 50-60 € für den A1 sind da drüben völlig normal .

Man merkt, auf der Insel sind das ganz normale Brot und Butter Geräte , am deutschen Markt dagegen werden die
Geräte gehypt wie Teufel .

Nicht anders sieht das mit den typisch britischen Kompaktlautsprechern aus , drüben auf der Insel werden
die recht nüchtern gesehen , weil diese Konstruktionen im Ursprung ganz logische Entwicklungen speziell
auf die britischen Wohnverhältnisse zugeschnitten waren .

Das typische britische Reihenhaus in kleineren Städten ist dort meist relativ klein und die Briten
hatten(haben) gleichzeitig eine Vorliebe für kolonialen Möbelstil , sprich die Hütten waren auch noch
recht zugestellt .
Aus dieser Vorgabe ergibt sich ganz logisch die Entwicklung kompakter Lautsprecher , die direkt
an der Wand oder in Regalen (Bookshelf Speaker ) vernünftig spielen .

Mit High End hat das da drüben nix zu tun , der Stempel wurde ihnen hier aufgedrückt , um diese
Produkte auch unter anderen Gegebenheiten vermarkten zu können .

Für solche Geschichten auch bei Produkten aus anderen Ländern gibt es im Ursprungsland
überwiegend eher logische Begründungen , der deutsche Markt dagegen definiert sich schon
in vieler Hinsicht über den vor allem von der Presse inflationär genutzten High End Begriff .

Gruß Haiopai
thewas
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 22. Jan 2013, 11:36
Hallo Haiopai,
es ist nicht nur Deutschland, ich kenne sehr gut mehrere Südeuropäische Märkte und da werden die Britischen Geräte genau so gehypt. Klar machen in den meisten kleinen Wohnungen dort wandnah ihre Tischhupen Sinn und es gibt dort auch Einsteigergeräte mit tollem P/L Verhältnis aber auch total überteuerte simple und kleine (von der Technik und den technischen Daten) Geräte, hier nur paar exemplarische Beispiele:
http://www.whathifi.com/review/cyrus-8xp
http://www.whathifi.com/review/cyrus-cd-8-se
http://www.whathifi.com/review/spendor-s35r2 (hatte ich letzens beim Händler gehört, wirklich nicht toll)
Der 3000€ Naim Verstärker eines Kumpels bei dem die LS beim einschalten knacken...
Und DER "Klassiker"was sowas angeht http://www.whathifi.com/review/majik-lp12
Schöne Grüße


[Beitrag von thewas am 22. Jan 2013, 11:36 bearbeitet]
#angaga#
Inventar
#184 erstellt: 22. Jan 2013, 11:58
Hier wird ja immer die Stiftung Warentest als Ausnahme unter den "Testzeitschriften" genannt. Wie ist es dann möglich, dass die TV Geräte der Marke Philips bei denen meistens gut bewertet werden, obwohl die Leute in den Threads hier aufgrund der grottenschlechten FW zeitweise über Sammelklagen nachdenken?

Für mich sind daher die "Testergebnisse" der Stiftung Warentest genau so viel eert wie die der übrigen "Testzeitschriften".

Nur das Forum hier bietet eine echte Orientierung.

Gruß A.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 22. Jan 2013, 12:01
Philips baut ja auch gute TVs mit guter Preisleistung. Schon zu Röhrenzeiten haben sie gute Sachen gebaut
(sie hatten z.B. sehr gute Monitore).

Was meinst du mit FW?
#angaga#
Inventar
#186 erstellt: 22. Jan 2013, 12:04
FW = Firmware oder Software. Schau mal in den Philips Threads rein. Da haben die Leute teilweise einen langen Leidensweg hinter sich gehabt bevor sie ihre Kisten endlich losgeworden sind.

Gruß A.
stefansb
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 22. Jan 2013, 12:15
"Gerade der kleine A1 ist eine Konstruktion aus den 80er Jahren , der hier in Deutschland als typisches
,puristisches High End von der Insel gehandelt wurde aber lange eingestellt ist ."

Ist doch klasse, der A1 SE3 zusammen mit dem CD 100 steht noch bei mir rum, war ein Kompensationsgeschäft mit einem Händler.
Den werde ich mal als Altersrücklage gut einpacken, wer weiß, was der mal in ein paar Jahren wert ist.
da muss ich doch den Schwurblern so richtig dankbar sein und meine Kritik verstummen lassen .

Gruss Stefan
thewas
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 22. Jan 2013, 12:19
Na ja, die Testkriterien und deren Gewichtung sind ja quasi willkürlich, von daher muss man schon gezielt die Subnoten beachten. Ich habe zur Zeit unter anderem 2 Samsung LCD TVs und deren Bedienung ist noch gruseliger. Aber von sowas spezielles jetzt komplett die StiWa Tests zu diskreditieren und sie mit den "Werbeblättchen" gleichzustellen finde ich nicht fair.
Haiopai
Inventar
#189 erstellt: 22. Jan 2013, 12:28
Hi Stefan , das kannst du definitiv so machen , weil 99% der Leute die Ebay nutzen zwar im Stande
sind ihren PC einzuschalten aber an einer einfachen Sache wie bei Ebay mal innerhalb der einzelnen
Länderseiten hin und her zu schauen schon scheitern .

Klar könnte nämlich wie hier schon erwähnt wurde der geneigte Käufer im Internet
nur über die Preisvergleiche der einzelnen Ebay Portale ganz ohne Presseschwurbelei
Infos einholen , wie hier hochgelobte Testsieger auf den Heimatmärkten beurteilt und
gehandelt werden .
Es macht nur kaum jemand .

Von daher prognostiziere ich dir jetzt schon ziemlich sicher , daß du bei einer
Ebay Auktion hier , vernünftig gemacht , deine Cambridge Audio Sachen gebraucht
teurer verkaufen kannst , als sie auf der Insel neu verkauft wurden .

Das sind genau so absurde Stilblüten , die sich durch die Schwurbelei ergeben die
hier bezüglich britischer oder auch nur britisch angehauchter (Entwickler besaß mal
nen Yorkshire Terrier) Geräte betrieben wird .

Gruß Klaus
thewas
Hat sich gelöscht
#190 erstellt: 22. Jan 2013, 12:47
Man muss ja nur sehen was früher die verschiedenen LS3/5a Versionen in der Insel damals neu gekostet hatten und was die aktuellen "audiophilen" heutzutage dafür bezahlen...
#angaga#
Inventar
#191 erstellt: 22. Jan 2013, 12:50

thewas schrieb:
Na ja, die Testkriterien und deren Gewichtung sind ja quasi willkürlich, von daher muss man schon gezielt die Subnoten beachten. Ich habe zur Zeit unter anderem 2 Samsung LCD TVs und deren Bedienung ist noch gruseliger. Aber von sowas spezielles jetzt komplett die StiWa Tests zu diskreditieren und sie mit den "Werbeblättchen" gleichzustellen finde ich nicht fair.


Na dann vergleiche doch mal das Testergebnis des 55PFL8007K (Heft 12/2012, Ergebnis: Gut 2,1) oder des 42PFL6007K (Ergebnis: Gut 2,2) mit den Berichten hier aus dem Forum. Danach würdest du dich wahrscheinlich auch fragen, wie die o. g. Testergebnisse zustande gekommen sind.

Gruß A.
thewas
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 22. Jan 2013, 13:18
Habe ich doch oben schon geschrieben, wie viel Prozent in der Gesamtnote macht die Bedienbarkeit? 10%?
Und wie gesagt jetzt eine Diskrepanz zwischen dem Test und einer Gruppe von Usern (die meisten zufriedenen Besitzer schreiben ja selten in Foren) als Basis einer Generalisierung zu nehmen um eine staatliche geförderte Institution zum Schutz von Verbrauchern zu diskreditieren? Sicher gibt es in den jeweiligen Spezialgebieten immer bessere Tests und Tester aber für einen durchschnittlichen Verbraucher zu informieren ist sowas immer noch Welten besser als die meisten Käseblätter. Ich bin jedenfalls sehr glücklich sowas zu haben, in den anderen meisten Ländern meisten fehlt sowas schmerzlich. Hier bissel was zu lesen http://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Warentest
#angaga#
Inventar
#193 erstellt: 22. Jan 2013, 13:31
@ thewas

Dein Fazit läßt nur einen Schluß zu. Du hast dir die Threads zu den beiden Modellen nicht angeschaut. Denn hier geht es nicht um Bedien- sondern um die offentsichtliche UNBEDIENBARKEIT der Geräte aufgrund der grottenschlechten Software! Und dafür ne gute Note zu vergeben ist doch ein wenig seltsam.

Ich habs schon fast geahnt, dass hier wieder das Märchen "Hier melden sich nur die Unzufriedenen und der 99,9999999999 prozentige Rest ist glücklich und zufrieden" kommt. Stimmt so auch nicht. Denn es gibt genügend Threads hier, in denen die Besitzer zufrieden sind und dieses hier auch mitteilen. Da geht es nicht um krasse Hard- oder Softwaremängel sondern da wird höchstens mal auf hohem Niveau "gemeckert".

Gruß A.
thewas
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 22. Jan 2013, 13:42
Du ignorierst meine 2 Hauptpunkte zum dritten mal, mir ist der konkrete Fernseher sowas von egal...
Erstens wie groß der Anteil der Bedienbarkeit in der Gesamtnote ist.
Zweitens wie kann man ein so kleines statisches Sample nehmen (auch wenn es wahr sein sollte) um generell eine unabhängige Stiftung die zum Verbraucherschutz gegründet wurde zu diskreditieren.

Ein Test hat immer begrenzte Mittel, Methoden und Zeit, da können einem manchmal Sachen die dem einen persönlich wichtig sind relativ unterkommen. Oft wird in dem WWW auch die "furchtbare" Bedienbarkeit der modernen AV-Receiver bemängelt, meine persönliche Erfahrung ist das alles geht wenn man wie früher RTFM macht, aber die meisten Menschen haben null Eigeninitiative und alles muss gleich out of the box ohne Lesen der BA funktionieren... Wenn sich so Benutzer von Bandmaschinen vor 30 Jahren anstellen würden...

Anyway, wir driften ab vom Thema des Threads...


[Beitrag von thewas am 22. Jan 2013, 13:46 bearbeitet]
#angaga#
Inventar
#195 erstellt: 22. Jan 2013, 14:02
@ thewas

Von Holzohr zu Holzohr. Und um dir mal ein wenig entgegenzukommen.

Ich stelle hier die Testergebnisse der Stiftung Warentest generell nicht in Frage. Nur bei deren Testergebnissen im TV-Bereich habe ich doch meine erheblichen Zweifel. Und daher vertraue ich absolut keiner "Testzeitschrift" in Sachen HIFI sondern nur diesem FORUM hier.

Gruß A.
ivostar
Ist häufiger hier
#196 erstellt: 22. Jan 2013, 14:10
Nochmal zum ursprünglichen Thema des Beitrags: Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme und mir von den Jubelarien der im Bahnhofzeitschriftenladen ausgelegten Hifi-Fachpresse etwas übel ist, greife ich daheim schonmal zu einer Fono-Forum aus den Siebzigern oder einer Hifi-Stereophonie von etwas später. Da gibt es wunderbare Beschreibungen und Einordnungen von Lautsprechercharakteristika, da wundern sich machmal Redakteure über eine tolle Verarbeitung eines Einfachverstärkers und es wird zu einem anderen Gerät schlicht angemerkt, wie gut Schalter einrasten und Drehptentiometer laufen. So schön ist das in seiner schlichten Art!

Ivo
thewas
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 22. Jan 2013, 14:18

ivostar schrieb:
Nochmal zum ursprünglichen Thema des Beitrags: Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme und mir von den Jubelarien der im Bahnhofzeitschriftenladen ausgelegten Hifi-Fachpresse etwas übel ist, greife ich daheim schonmal zu einer Fono-Forum aus den Siebzigern oder einer Hifi-Stereophonie von etwas später. Da gibt es wunderbare Beschreibungen und Einordnungen von Lautsprechercharakteristika, da wundern sich machmal Redakteure über eine tolle Verarbeitung eines Einfachverstärkers und es wird zu einem anderen Gerät schlicht angemerkt, wie gut Schalter einrasten und Drehptentiometer laufen. So schön ist das in seiner schlichten Art!

Genau das gleiche mache ich auch!
Da kriegen die sehr teuren Geräte meistens ein "problematisches P/L Verhältnis", da werden Elektronikgeräte bis zum letzten Detail gemessen und nicht "beschwurbelt" und teure gehypte Lautsprecher verlieren manchmal im Blindtest gegen 0815 Massenware. Auch wurden mal alle Testsieger der verschiedenen LS Preisklassen (von 300 bis 3000DM) verglichen und das Fazit war dass außer des Tieftons beim kleinsten Modell die qualitativen Unterscheide sehr gering waren! Wenn heute sich jemand wagen würde sowas zu schreiben...
Hifi-Tom
Inventar
#198 erstellt: 22. Jan 2013, 14:23

Warum sich hier alle so echauffieren, ihr betreibt ein Hobby und regt euch Jahrelang über die gleichen Sachen auf.


Aber meckern und Besserwisserei gehört doch zum Hobby, zumindest in Deutschland mit dazu.


Habt doch Spass an eurem Hobby und freut euch, dass es soviele Gleichgesinnte gibt.


Spaß am Hobby ohne Meckerei...
elchupacabre
Inventar
#199 erstellt: 22. Jan 2013, 14:26
Tja, dazu gibt's eh nix mehr zu sagen, das ist denke ich die generelle Unzufriedenheit.
#angaga#
Inventar
#200 erstellt: 22. Jan 2013, 14:30
Fühlen sich hier etwa einige angesprochen, indem sie ihren teuren Voodoomist aufgrund der berechtigten Kritik nicht mehr an den Mann bringen können
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 22. Jan 2013, 14:30

thewas schrieb:

Auch wurden mal alle Testsieger der verschiedenen LS Preisklassen (von 300 bis 3000DM) verglichen und das Fazit war dass außer des Tieftons beim kleinsten Modell die qualitativen Unterscheide sehr gering waren!


Ola, das ist dann aber doch ein wenig zu einfach, relevante klangliche Unterschiede gibt es mEn nicht nur im Bassbereich.
Allerdings hat das nicht unbedingt etwas mit dem Preis zu tun, für 300€/Stk. gibt es schon ganz hervorragende Aktivboxen!

Im übrigen ist hier lange nicht alles auf "nur Meckern oder allgemeine Unzufriedenheit" zurück zu führen.
Hier wurde nur teilweise schon ganz klar aufgezeigt, wie viel "Unsinn" in der Hifi-Branche vorhanden ist.
Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die regel, aber wer davor die Augen verschließt, dem ist nicht mehr zu helfen!

Saludos
Glenn
elchupacabre
Inventar
#202 erstellt: 22. Jan 2013, 14:44
Ich muss nicht die Augen verschliessen, aber Monate, oder Jahrelang über die selben Dinge mich in einem Forum auslassen, weil die Zeitschriften so gemein sind und die Geräte woanders soviel weniger kosten und der und der User sich nicht auskennt usw. usw.

Es geht um die generelle Einstellung.

Ich bin froh, zum Hobby Hifi gefunden zu haben, bin froh, dass es soviele Gleichgesinnte gibt, bin froh, hier soviel Hilfe zu bekommen und hänge mich nicht daran auf, dass ich ein paar Magazinen nicht das geschrieben wird, was ich mir vorstelle.

ACHTUNG: Das ist einfach meine Meinung!

Beaufighter
Inventar
#203 erstellt: 22. Jan 2013, 14:49
Moin moin,

ich hätte gerne abgestimmt, doch als ich abstimmen wollte sagt mir der Computer ich hätte das schon getan. Also wenn dieses Ergebnis zur Veröffentlichung kommt und es außer mir noch mehr solche Fälle gibt ist die Abbstimmung so ausgewogen wie die Testberichte in der Zeitung.

Gruß Beaufighter
AndreasHelke
Stammgast
#204 erstellt: 22. Jan 2013, 14:50
Ich ärgere mich sehr darüber das die gesamte HiFi Branche die eigenen Ressourcen und das Geld ihrer Kunden mit dem zum Scheitern verurteilten Versuch vergeudet, den perfekten Klang den gut konstruierte Einstiegsgeräte liefern hörbar verbessern zu wollen.

Statt dessen sollten sie gut genuge aber billige Elektronik mit gut Aussehenden und Bedienbaren Gehäusen Verbinden

Das gesparte Geld könnten sie dann einsetzen um echten klanglichen Mehrwert zu bieten. Z. B. Die automatische Korrektur von Lautsprecher und Kopfhörer Frequenzgang Fehlern.

Kopfhörer brauchen unbedingt DSP Unterstützung wenn Aufnahmen die für Lautsprecherwiedergabe abgemischt wurden mit ihnen gut klingen sollen, Die THX Surround Wiedergabe für Kopfhörer ist ein gutes Beispiel mit der gewaltigen Verbesserung der räumlichen Darstellung, die da bei den meisten Aufnahmen eintritt. Das sollte auch bei einem HiFi Verstärker auf Knopfdruck zuschaltbar sein.

Die unkritische und inkompetente HiFi Presse ist vermutlich der wichtigste Faktor, das die ganze Branche auf zu mindestens für mich unverständliche Abwege geraten ist.


[Beitrag von AndreasHelke am 25. Jan 2013, 02:32 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#205 erstellt: 22. Jan 2013, 14:51

GlennFresh schrieb:
Ola, das ist dann aber doch ein wenig zu einfach, relevante klangliche Unterschiede gibt es mEn nicht nur im Bassbereich.
Allerdings hat das nicht unbedingt etwas mit dem Preis zu tun, für 300€/Stk. gibt es schon ganz hervorragende Aktivboxen!

Was soll denn sonst außer Tiefbass und Pegel ein großer/teurer LS viel besser können als ein günstiger guter (linear, klirrarm und mit gleichmäßigem Abstrahlverhalten) solange sie in einem Bereich betrieben werden wo der Klirr noch nicht signifikant ansteigt? Kann jedem nur empfehlen sowas mal selber Blind zu testen und überrascht sein.
Hier mal ein das Ergebnis eines Blindtests mit mehreren Hörprobanden wo die Lautsprecher von Links nach Rechts auch subjektiv immer schlechter beurteilt wurden jedoch umgekehrt teuer waren ($500, $800, $900 und $3800)
http://forums.audioh...4500-loudspeaker.jpg


[Beitrag von thewas am 22. Jan 2013, 14:53 bearbeitet]
Thule2011
Hat sich gelöscht
#206 erstellt: 22. Jan 2013, 15:18
Es war zu erwarten, dass die Frage sehr emotional diskutiert wird.

Mit dem Lesen von Hifi-Printberichten habe ich vor Jahren schon abgeschlossen - m. E. Zeitverschwendung und vor allem für Verkäufer relevant (die anhand der Ergebnisse natürlich auch "beraten" bzw. beraten müssen).

Bei Hifimagazinen muss man - wie bei vielem anderen auch - fragen: Cui bono? (Wem nützt es?) Arbeiten die Redakteure ehrenamtlich, frei von professionspolitischen Interessen?

Wenn diese Zusammenhänge und Wechselwirkungen verstanden sind und klar ist, dass mitunter auch Hifi-Redakteure eine Familie ernähren müssen, wird auch klar an welchen Interessen bzw. Interdependenzen sich der literarische Output der Hifi-Magazine orientiert. Es geht nicht um Wahrheit, sondern um Umsatz, Konsum und Profit. Wenn man diese "Hifi-Porno-Magazine" (vgl. Website-Artikel bei Troels Gravesen) mehr als Unterhaltung betrachtet kann es trotzdem amüsant sein.

VG - H.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#207 erstellt: 22. Jan 2013, 15:50
@thewas

Es ging mir dabei mehr um die unterschiedliche klangliche Abstimmung, oder glaubst Du eine Klipsch könnte man nicht von einer B&W unterscheiden?
Das jeder Hersteller eine mehr oder weniger eigene Klangphilosphie anstrebt, dürfte selbst ein relativ ungeübtes Ohr im Blindtest schnell feststellen.
Das es auf dem heutigen Markt natürlich auch sehr ähnlich klingende Lsp. Konzepte gibt, ist natürlich nicht so ganz von der Hand zu weisen.
Also ich würde mir auf jeden Fall schon zutrauen meinen jetzigen Lsp. in einem Blindtest von anderen zu unterscheiden, mal ganz abgesehen vom Preis.

Saludos
Glenn
thewas
Hat sich gelöscht
#208 erstellt: 22. Jan 2013, 16:04
Klar, die meisten Hifi Lautsprecher sind gesoundet (sonst würde ja das Goldohr kein Geld dafür ausgeben wenn sie alle wie ein neutraler 500€ Monitor klingen), aber mir und dem damaligen Test geht es darum dass man da kaum von besser oder schlechter sprechen kann sondern eher eine Geschmacksabstimmung die sich zum größten Teil auch mit einem guten DSP oder EQ erreichen ließe, solche Teufelsgeräte sind aber halt in den Kreisen verpönt Laut der heutigen Flachpresse jedoch klingt jeder Nachfolger und jedes teurere Gerät IMMER besser (außer paar geringe Ausrutscher damit die Proportionalität der Bestenlisten nicht gleich auffällt)
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 22. Jan 2013, 16:16
Ich glaube wir reden ein wenig aneinander vorbei, macht aber nix!
Aber mit dem Wort Geschmacksache hast Du es ganz gut getroffen.

Ein gesoundeter Lsp. muss nicht nur für Goldohren bestimmt sein.
Und ein neutraler Lsp. bringt in einem unbehandelten Raum auch relativ wenig.
Außer das er den meisten wohl nach einer Stunde tierisch auf den Sack geht.
Ohne DSP oder raumakustische Maßnahmen kommt man auch da nicht herum!
Wo wir dann wieder bei einem Punkt sind, den viele Goldohren gerne sekundär behandeln!

Saludos
Glenn
Stuhlfänger
Stammgast
#210 erstellt: 22. Jan 2013, 16:20

GlennFresh schrieb:
Ohne DSP oder raumakustische Maßnahmen kommt man auch da nicht herum!
Wo wir dann wieder bei einem Punkt sind, den viele Goldohren gerne sekundär behandeln!


Die greifen dann lieber zu Kabeln, Sicherungen, Klangwässerchen und dergl., denn Klangregler sind schließlich nicht audiophil.
Hifi-Tom
Inventar
#211 erstellt: 22. Jan 2013, 16:20

Wo wir dann wieder bei einem Punkt sind, den viele Goldohren gerne sekundär behandeln!


Ich würde eher sagen, die meisten Musikhörer, dazu gehören auch Techniker wie man im Thread Bilder Eurer Anlagen gute sehen kann. Und wer bestimmt was neutral od. gesoundet ist.... Und Studiomonitor ist auch nicht gleich neutral.
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