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Umfrage
Sind die Testberichte eigentlich fair und ausgewogen ?
1. ja (8.9 %, 15 Stimmen)
2. nein (91.1 %, 153 Stimmen)
(Die Umfrage ist beendet)

Sind die Testberichte eigentlich fair und ausgewogen ?

+A -A
Autor
Beitrag
Marcel1995
Inventar
#311 erstellt: 25. Jan 2013, 22:46
Ich hab auch noch zig farbige Schallplatten, in Grau, Blau transparent, Orange transparent, mehrfarbig (sieht richtig verrückt aus, wenn die sich dreht) und eine mit Motiv, sind hauptsächlich von Depeche Mode, die mit Motiv war hier dabei: http://www.amazon.de...id=1359141598&sr=8-7
Und der Mehrwert beim Klang ist wohl auch eher eine Glaubensfrage, konnte jedenfalls noch keinen Unterschied zwischen der schwarzen und der grauen LP von "Some Great Reward" (Depeche Mode) hören (habe einige Depeche Mode-Alben und Singles doppelt, z.B. zweimal "Music for the Masses" in Blau transparent oder zweimal "Strangelove" einmal Orange transparent und einmal schwarz), aber die farbigen sehen auf jeden Fall schicker aus als die schwarzen.

Und eine Reinigung des Lasers via Reinigungs-CD ist wohl wirksamer als eine CD am Rand anzumalen, wenn die Wiedergabe nicht sauber ist.

Die meisten Tests in diesen Blättern sind nicht ausgewogen, so werden die beats solo und studio klanglich relativ gut bewertet und das Preis-Leistungsverhältnis ebenfalls als fair, aber in Wirklichkeit sind die Teile nicht mal ein Drittel dessen Wert, was sie klanglich bieten (für mich das wichtigste an einem Kopfhörer, Modeschmuck brauch ich nicht) und der Preis ist überhaupt nicht gerechtfertigt, schade dass hier nicht vor dem miesen Klang gewarnt wird, diese Tests wurden wohl unter dem Motto: "Selbst schuld, wer sich diese Kopfhörer dann wirklich wegen der vermeintlich guten Klangqualität gekauft hat und nun in die Röhre guckt!" geschrieben...
-Puma77-
Inventar
#312 erstellt: 25. Jan 2013, 23:03
Zim81,

was du zu NAD und MF schreibst, was die Zeitungen gerade nicht mitteilen, finde ich gut.

Mir ist z.B. immer schleierhaft, warum Audio und Co. beim Test von LS, bei denen das Bassreflexrohr nach hinten verläuft, nicht schreiben, dass der Abstand zu angrenzenden Wänden eine bestimmte Entfernung haben muss.

Wie oft habe ich Leuten, die mich um Rat beim Kauf und der Aufstellung von LS gefragt haben, gesagt, passt auf, dass der der Abstand zur rückwärtigen Wand groß genug ist, sonst verschmiert euch ein großer Teil des Klangbilds.

Wiederholende Aussage der Kollegen: "Davon stand aber nichts in de Audiozeitung"!

Es sind die Basics, die in den "Fachzeitschriften" nicht mal vermittelt werden.
thewas
Hat sich gelöscht
#313 erstellt: 25. Jan 2013, 23:28
@Marcel: Nur zur generellen Info, meistens produzieren die eingefärbten Schallplatten und Picture Discs mehr Eigengeräusche als die normalen Schwarzen, das ist aber kein Voodoo, sondern hat wohl mit der Beschaffenheit und Qualität des Materials zu tu. Ich finde sie aber auch trotzdem toll!


[Beitrag von thewas am 25. Jan 2013, 23:30 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#314 erstellt: 25. Jan 2013, 23:40

-Puma77- (Beitrag #312) schrieb:


... der Abstand zur rückwärtigen Wand groß genug...

Es sind die Basics, die in den "Fachzeitschriften" nicht mal vermittelt werden.


Dieser Hinweis fehlte eigentlich nie. Zudem ist/wäre er auch falsch, weil viel zu allgemein. Problematisch wird es nur dann, wenn auch Mitteltonanteile dazugematscht werden. Das sollte bei einer sorgfältig abgestimmten Box aber nicht der Fall sein. Je nach Raummaßen kann eine wandnahe Aufstellung auch vorteilhaft sein. Viel schlimmer finde ich die zuvielen Hinweise, die wiederrum auf Klang kaum Auswirkungen haben. So soll das Anbringen des Bassreflexrohres auf der Vorderseite signifikante Vorteile haben. Inwieweit bei Wellenlängen von 10Meter und mehr, das Versetzen um ein paar cm nach vorne einen Einfluß auf das Abstrahlverhalten haben soll, ist mir nicht schlüssig. Aber ich lasse mich natürlich gerne darüber aufklären.

Manche empfahlen sogar das Einreiben des BR-Rohres mit Olivenöl, weil damit der Luftwiderstand reduziert wird. Für schnelleren Bass und geringeren Strömungsgeräuschen. Jaja, Highend ist schon ein kreatives Hobby.
thewas
Hat sich gelöscht
#315 erstellt: 25. Jan 2013, 23:46
Ja, in Zeitschriften aber leider auch in Foren wird fälschlicherweise oft das BR-Rohr nach hinten bemängelt was eigentlich ab 10cm zur Wand strömungstechnisch kein Problem ist (nicht mehr als wenn es vorne ist) aber den bei 2- und 2,5-Wegerichen den großen Vorteil hat dass die ausströmenden unerwünschten Mitteltonanteile sich nicht so störend auswirken.


[Beitrag von thewas am 25. Jan 2013, 23:49 bearbeitet]
cwurst
Hat sich gelöscht
#316 erstellt: 25. Jan 2013, 23:48

-Puma77- (Beitrag #312) schrieb:
Mir ist z.B. immer schleierhaft, warum Audio und Co. beim Test von LS, bei denen das Bassreflexrohr nach hinten verläuft, nicht schreiben, dass der Abstand zu angrenzenden Wänden eine bestimmte Entfernung haben muss.

Vielleicht, weil das doch nicht so wichtig ist?
http://www.visaton.de/de/techn_grundlagen/wandnah.html
-Puma77-
Inventar
#317 erstellt: 25. Jan 2013, 23:48
outstanding-ear,

bei der Heco Celan 300/GT 302 fehlt der Hinweis.... Gleiches gilt für die Nuberts in der Stereo und Stereoplay...
-Puma77-
Inventar
#318 erstellt: 25. Jan 2013, 23:53
cwurst,

sorry, der Link sagt mir nichts. Für mich zählt das Ergebnis in den heimischen 4-Wänden mit dem von mir gehörten LS.

Dass es LS gibt, die von einer wandnahen Aufstellung profitieren, ist bekannt, hat aber nichts mit den von mir gewonnen Hörerfahrungen zu tun.

By the way, wie sich Audio bei PIA (Accu) anbietet, geht mal garnicht.... aber bei dem Anzeigenaufkommen in der Audio wundert mich nichts mehr...

Insoweit halte ich die Berichte nicht für fair und ausgewogen.


[Beitrag von -Puma77- am 25. Jan 2013, 23:54 bearbeitet]
cwurst
Hat sich gelöscht
#319 erstellt: 26. Jan 2013, 00:01

-Puma77- (Beitrag #318) schrieb:
Für mich zählt das Ergebnis in den heimischen 4-Wänden mit dem von mir gehörten LS. Dass es LS gibt, die von einer wandnahen Aufstellung profitieren, ist bekannt, hat aber nichts mit den von mir gewonnen Hörerfahrungen zu tun.

Ok. Ergo kannst du es Audio & Co. dann aber auch nicht anlasten, dass sie deine Hörerfahrungen nicht als Maßstab nehmen
-Puma77-
Inventar
#320 erstellt: 26. Jan 2013, 00:11
cwurst,

lies meinen Post nochmal, dann wird´s dir sicherlich klar!
ingo74
Inventar
#321 erstellt: 26. Jan 2013, 00:19
der link ist eigentlich recht einfach zu verstehen.
die diskussion darüber hier fehl am platz...
NAD-FAN
Hat sich gelöscht
#322 erstellt: 26. Jan 2013, 00:19
Vor einigen Jahren hatte die Audio oder Stereoplay folgende Geräte getestet:

Onkyo A-5VL und Onkyo C-S5VL

Es waren Vergleichstest jeweils eine Verstärker und CD-Player Kombi von

Marantz, die oben beschriebenen Onkyo und eine NAD Kombi...

Da ich bis dato immer NAD Geräte hatte und eine neue Kombi wollte NAD und Onkyo standen zur Auswahl, die Onkyo ist es geworden hatte ich alle Infos zu den Geräten zusammengesucht, Foren, Herstellerwebsites und eben den Testbericht. Der besagte Testbericht war aber so fehlerhaft bezüglich der Onkyo Geräte, dass ich einen wirklich verärgerten Leserbrief per Mail geschrieben habe.

Lapidare Antwort per Mail: Sorry, der Test der Onkyo Geräte war sehr kurzfristig (obwohl die schon seit 2 Monaten im Handel waren) und konnte nicht mehr richtig korrekturgelesen werden....

Natürlich wurde mein Leserbrief nicht abgedruckt und eine Korrekturmeldung bezüglich des Berichtes in den nächsten 2 Ausgaben kam auch nicht....

Seitdem interessieren mich die Berichte fast gar nicht mehr.
outstanding-ear
Gesperrt
#323 erstellt: 26. Jan 2013, 00:41
Sind Foren neutral? Highend?

Wenn ich mir die Preise ansehe und dann mit dem vergleiche, was ich zu "meiner Zeit" für umgerechnet 5000€ bekam, MB Quart 3200s dann werde ich wehmütig! Ein Traumlautsprecher!
AndreasHelke
Stammgast
#324 erstellt: 26. Jan 2013, 00:51
Wenn man die Inflation mit berücksichtigt, sind die damaligen 10000 DM heute mehr als 10000€.

Das Preis Leistungverhältnis bei vielen heutigen High End Modellen ist allerdings sehr fragwürdig. Ich denke die Optionen z.B. einen Kalottenhochtöner klanglich zu verbessern sind begrenzt. Irgendwann wird dann zusätzlicher Aufwand keinen nennenswerten Gewinn mehr bieten.


[Beitrag von AndreasHelke am 26. Jan 2013, 00:52 bearbeitet]
peter_dingens
Stammgast
#325 erstellt: 26. Jan 2013, 01:00
Ich habe mehr als 10 Jahre Audio, Stereoplay, Stereo und Hifi Vision(die zumindest bis Anfang der 1990-iger noch eine wohltuende Alternative war) gelesen. Irgendwann 1993 habe ich mich nur noch auf mein Gefühl verlassen und bin damit am besten gefahren. Wenn ich mir so die "Testsieger" der jeweiligen Tests ins Gedächtnis rufe, waren es immer die üblichen Verdächtigen. Also die großen und kapitalstarken Hersteller. Was da im Vorfeld geschoben wurde, wird wohl nie ans Tageslicht kommen. Heute kämpfen Audio und Co. ums Überleben und meine Orientierungshilfe ist unter anderem dieses Forum!
Schönes Wochenende
Peter
outstanding-ear
Gesperrt
#326 erstellt: 26. Jan 2013, 12:47

AndreasHelke (Beitrag #324) schrieb:
Wenn man die Inflation mit berücksichtigt, sind die damaligen 10000 DM heute mehr als 10000€.

Wenn ich mir die Lohnentwicklung anschaue, hast du wohl recht. Da schlägt die Inflation voll durch.

Aus einem Testbericht über Digitalverstärker:

"Im Hörraum rief der xx trotzdem ungläubiges Staunen hervor...es darf doch nicht wahr sein, das ein so kompakter Verstärker solche Infernos lostreten kann. Auf neuarartige Weise irrwitzig schnell, direkt, feinauflösend, und zwar ohne in den Ohren zu zwicken. Wahnsinn, wie souverän der XXX Basspulse in den Raum platzieren kann und - während bei anderen Amps was hinterherschwabbelt - wieder rausnehmen kann. Eh, Männer, den Verstärker brauche ich, weil ich da die Puppen ganz anders tanzen lassen kann."

Zu finden waren auch Textelemente, wo man den Vorteil der Digitalverstärker herausarbeitete, dass die rückwärtige abgegebene Energie ausschwingender Basschassis energiegewinnend in die Netzteilelkos zurückwandert, währende bei den schöden analogen Endstufen die Transistoren malträtiert werden.

Wenn ich gewusst hätte, wie sehr ich meinem E-305 durch Transistorenmalträtierungen zugesetzt habe, möchte ich ihn am liebsten in den Arm nehmen und trösten.

Welche Zeitschrift aus welchem Jahr würdet ihr hier vermuten?


[Beitrag von outstanding-ear am 26. Jan 2013, 12:49 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#327 erstellt: 26. Jan 2013, 13:02

outstanding-ear (Beitrag #326) schrieb:
Welche Zeitschrift aus welchem Jahr würdet ihr hier vermuten?


MAD, Titanic oder was aus dem FDP-Parteiprogramm, bei dem die Beschreibung von Cross-Boarder-Geschäften gegen Begriffe aus der Hifi-Welt ersetzt wurde

Edit: Es könnte auch die Apotheken-Umschau sein. Die ist allerdings kostenlos...


[Beitrag von Torsten70 am 26. Jan 2013, 13:05 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#328 erstellt: 26. Jan 2013, 13:37
Gleiche Zeitschrift, aber aus dem Jahr 1987:

"Im Hörraum ließen die xxxx prompt die Sonne aufgehen ( ). Die Referenz yyyy versuchte verzweifelt mit etwas üppigeren Bässen und einem runderen Timbre zu bestehen. Aber schon der kleinere der beiden xxxx leuchtete tiefer in die Konzertsäle, schenkte Violinen mehr zarten Anstrich und Seidigkeit, überhaupt zauberte er so viel mehr musikalisches Flair in den Hörraum, daß der sensationelle Einzug in die ....blah...blah.... der große Bruder ....noch mehr Schub und Biß, ließ Becken noch feuriger sprühen und augenfälliger metallisch funkeln oder sanft ausschaukeln."

Ich weiß nicht, was mir schlechter gefällt. Im Grunde hat sich nicht viel geändert, ausser, das sich ein paar Begriffe entwickelt haben. Einen Zusammenhang zwischen Tests und der geschalteten Werbung konnte ich nicht feststellen. Aber so auffällig werden sie das auch nicht machen.
Killwalz
Hat sich gelöscht
#329 erstellt: 26. Jan 2013, 13:47
Ich habe früher immer erst Testberichte in Audio, Stereo usw. gelesen. Fast jedes Heft gekauft. Die Ergebnisse waren eindeutig und stimmten fast immer. Dann kam eine Zeit da mußte man zwischen den Zeilen lesen. Beispiel: Gerät A ist klanglich ein winziges bisschen schlechter als Gerät B. Gemessen am Preisunterschied unerheblich. Die Wenigsten werden es hören, dazu sind schon zig-tausend teure Lautsprecher nötig.
Das Ergebniss war dann fast immer, der Klang viel massiv ab, das Gerät war gegenüber dem Anderen sehr schlecht. Ich denke so ist auch das Beispiel von outstanding-ear zu werten. Ist ja schon ne Weile her mit dem Beispiel.
Auch damit konnte man leben.

Schon lange kaufe ich keine dieser Schriften mehr, inzwischen ist das Zeug total wertlos geworden. Die Umsatzzahlen der Hefte belegen Gott sei Dank, dass viele Käufer das längst bemerkt haben.

Gerade wollte ich mir mal wieder was Neues besorgen (kein HiFi), ich habe also für den >1000 € Kaffeevollautomaten meiner Wahl Tests gelesen um wenigstens etwas mehr darüber zu erfahren. Leider musste ich feststellen, dass dem Gerät im Test Funktionen angedichtet wurden die es garnicht hatte, andere wieder wurden als nicht vorhanden beschrieben obwohl sie da waren. Vereinzelt wurde das Gerät sogar mit Edelstahlgehäuse ausgestattet beschrieben, obwohl es das nicht gibt (laut Hersteller). Ich finde das absolut Grotesk. Ähnliches ist mir auch in HiFi-Tests schon passiert. So sind die "Tests" von heute zu werten.
Die Vermutung liegt dabei sehr nahe, dass viele "Tests" nur noch aus oberflächlichem Lesen der Bedienungsanleitungen bestehen und somit geordert wurden.
Den Medien (incl. TV, incl. ÖR) kann man nichts mehr glauben. Die verkaufen einem Schei.e als Klopapier.


[Beitrag von Killwalz am 26. Jan 2013, 13:53 bearbeitet]
-Puma77-
Inventar
#330 erstellt: 26. Jan 2013, 14:14
Seit ich weiß, wieviel ein Hersteller hinblättern muss, damit eine bestimmte Zeitschrift den neuen Verstärker von der Marke xy testet, "glaube" ich den Ergebnissen der Zeitschriften kein Wort mehr.
NAD-FAN
Hat sich gelöscht
#331 erstellt: 26. Jan 2013, 15:25
Es gab da wohl 1980 zwei Interessante Test zu den heute durch mich genutzten Audioplay Charly. Die Berichte stammten wohl aus der Audio und der Stereoplay, wobei eine (keine Ahnung welche der beiden) die Lautsprecher gut beurteilt hat, insbesondere das Preis-Leistungs-Verhältnis. Nachdem sich dann aber die Inserenten aus der Zeitschrift beschwert haben, dass sie dann schlecht aussehen, gabe es wohl einen Nachtest in der Folgeausgabe der die Lautsprecher wesentlich schlechter bewertete.

Das ganze hing wohl auch damit zusammen, dass die Anzeigenkunden maßgeblich mitsprechen, wenn andere Hersteller gut abschneiden....

Vielleicht kann mir ja mal jemand die 3 Testberichte scannen und zumailen, wäre sehr daran interessiert....
outstanding-ear
Gesperrt
#332 erstellt: 26. Jan 2013, 15:29

Killwalz (Beitrag #329) schrieb:
dazu sind schon zig-tausend teure Lautsprecher nötig.


Eben nicht! Was unterscheidet sündhaft teure Lautsprecher von günstigen und trotzdem hervorragenden Lautsprechern? Nun, primär die Gewinnspanne. Warum sollte der Hochtöner einer 30.000€ teuren Box besser klingen, als der gleiche Hochtöner in einer Mittelklassebox? Wegen dem Einsatz von Wondercaps? Oder Goldöhrchenverkabelung? Wenn ein Verstärker im Hochton "patzt" oder die "Sonne aufgehen" läßt, dann liegt entweder eine krasse Fehlanpassung oder ein Defekt vor oder, wenn der Meßschrieb nichts anderes aussagt, eine gewollte Tonkorrektur.

Die angeblich deutlichen Unterschiede bei Verstärkern, die manche Tester zu hören glauben und Klasseneinstufungen führen, die müsste man aufgrund der eindeutigen Phrasierung auch mit einer KH120 oder einem anderen guten Nahfeldmonitor heraushören können. Das ein kräftiger Verstärker vor allem im Bass Vorteile hat, insbesondere, wenn man ihm eine launische Box zumutet, sollte klar sein, wenn es um Dynamiksprünge und saubere Wiedergabe geht. Aber wenn innerhalb einer Preisklasse 12 Verstärker mit ähnlichen Leistungsdaten derart verschwurbelte Differenzierungen hervorbringen, dann sollte klar sein, was von den Heften zu halten ist. Der Vergleich mit der "Titanic" und dem FDP Parteiprogramm ist insofern nicht verkehrt, weil es sich um ein (allerdings hervorragendes) Satireblatt handelt.

Man müsste den Unterschied zwischen einem Highend-Verstärker, wie dem E-305 (wenn er das überhaupt ist) und einem einfachen Technics VU60 (Preisdifferenz Faktor 11) oder so, derart deutlich heraushören können, der Logik der Blättchen folgend, das man sich sogar ein Ohr zukleben kann. Jede Baumarktbox würde hier ausreichen, um diese Unterschiede zu verdeutlichen. Und was ist? Pustekuchen!

Ab dem Jahr 2000 oder sogar schon eher, wurde sogar der Klang von Audioracks in Worte gefasst und Unterschiede herausgearbeitet. Die Ohren der Tester müssen eine Bandbreite von mehreren Megahertz haben und eine empfindlichkeit/Auflösung jenseits eines Oszilloskops.

Wenn die dann noch dazu schreiben, das "der ultimativ verarbeitete LP12 von Linn an Feinzeichnung und Auflösung gewann", dann frage ich mich unwillkürlich, was für eine Dreckskonstruktion der Linn sein muss, wenn er nur auf einem 249€ Rack gut klingt.

Wer bei solchem hahnebüchenen Schwachsinn immer noch nicht an der Seriösität der Blätter zweifelt, der glaubt auch an marktkonforme Demokratie.
stefansb
Hat sich gelöscht
#333 erstellt: 26. Jan 2013, 16:05
"Wer bei solchem hahnebüchenen Schwachsinn immer noch nicht an der Seriösität der Blätter zweifelt"

Warum sollten die Leser dieser Blätter zweifeln, bei "einigen" Händlern geht es ja direkt so weiter.
Ein hier mitschreibender Gewerblicher hat ja auch schon in Foren behauptet, er könne einen Unterschied raushören, ob der CD-Player auf einer Basis von Holz oder Granit steht.

Die so manipulierten Leser/Käufer werden da schön in "ihrer " Welt gefangen gehalten, die wissen es einfach nicht besser.
Da wird jeder Aufklärungsversuch hier im Forum direkt als persönlicher Angriff gewertet. warum sollten dann die Zeitschriften diese treuen Leser vertreiben.

Ausserdem arbeiten die Blätter ja auch in differenzierten Abstufungen.
Von Stereoplay über Audio bis hin zu Stereo werden die Schwurbeleien immer heftiger. So bedient jeder seine Zielgruppe.
das wird zum Beispiel in der WEKO-Verlagsgruppe auch klar so differenziert.

Hier mal ein User des Audio-forums mit einer Beschwerde, dass Klangbeschreibungen zu kurz kommen, und damit ist er nicht alleine:

Technik ist sicherlich wichtig in einem HIFI-Magazin. Man sollte aber nicht aus dem Auge verlieren, dass der allergrößte Teil der Leser die technischen Beschreibungen nicht oder nur teilweise versteht. Insofern ist es nicht zielgruppenkonform, wenn gefühlt 60% - 70% des Textes für die Beschreibung technischer Eigen- schaften verwendet werden.

Quelle: http://www.wmp-forum...zeitschriften-27747/

Gruss Stefan
outstanding-ear
Gesperrt
#334 erstellt: 26. Jan 2013, 16:39
Unfaßbar! Die diskutieren tatsächlich darüber, das die Sprache nicht ausreicht, um den Klang eindeutig zu beschreiben? Da stellt man die vermeintliche Aufklärung über das Offensichtliche! es wird also nicht mal der Versuch gemacht, den Inhalt in Frage zu stellen. Das ist wie mit der Politik. Sie kann noch so beschissen sein, das eigentliche Problem ist immer, das es nicht gelang, die tolle Politik dem Bürger nahe zu bringen. Hilfe, ich bin intelligent, holt mich hier raus!!!
Burkie
Inventar
#335 erstellt: 26. Jan 2013, 17:52
Aus einem Online-Magazin; es geht um Lautsprecherkabel.


Bei aller Gemeinsamkeit sind natürlich auch Unterscheide zwischen den gehörten Kabeln wahrnehmbar:

Hörer, die gegebenenfalls ein Kabel suchen, um die Tonalität ihrer Kette ein wenig gerade rücken zu wollen, sprich ein etwas zu füllig oder warm geratenes Klangbild ins Neutrale ziehen möchten, sollten sich unbedingt das Lautsprecherkabel Tellurium Black anhören, in Sachen Preisleistungsverhältnis eine der interessantesten Verbindungen, die mir bisher untergekommen ist, wenn man bewusst auf der Suche nach einem etwas schlanker spielenden Kabel ist.
Das Tellurium Green gibt sich neutraler, in den unteren Lagen durchlässiger und eignet sich für den Einsatz in tonal bereits ausgewogen tönenden Anlagen, spielt im Hochton aber tatsächlich einen Tick weniger feinsinnig-luftig als sein kleinerer oder besser: dünnerer Bruder.


Wenn man's glaubt, mag's erstmal plausibel klingen:
Das eine Kabel für Anlagen mit zu fülliger Tonalität; das andere Kabel für tonal ausgewogenen Anlagen.

Schön.

Bloß: Woher soll man wissen, ob seine eigene Anlage tonal zu füllig oder ausgewogen spielt?
Schließlich muss man sie ja, um sie zu hören, mit eigenen Kabel an den Lautsprechern angeschlossen haben. Wenn die eigene Anlage nun tonal zu füllig klingt, liegt das dann an der Anlage an sich - dann braucht man das Kabel für tonal zu füllige Anlagen - oder bloß an den eigenen Lautsprecherkabeln, die selbst ans sich tonal zu füllig klingen, die Anlage selber aber tonal ausgewogen, - dann braucht man das Kabel für tonal ausgewogenen Anlagen?

Umgekehrt, klingt die Anlage samt vorhandenen Lautsprecherkabeln schon tonal ausgewogen, warum sollte man dann noch mal extra Geld für tonal ausgewogenen Lautsprecherkabel ausgeben? Verbessern hinsichtlich tonaler Ausgewogenheit kann man ja jetzt nicht mehr, oder?

Selbst wenn man an Klangunterschiede bei Lautpsrecherkabeln glaubt, ist die Logik des Testfazits völlig absurd.

Grüße
Don_Tomaso
Inventar
#336 erstellt: 26. Jan 2013, 18:35

outstanding-ear (Beitrag #309) schrieb:

Don_Tomaso (Beitrag #305) schrieb:



Smoke_Screen schrieb:


Schön, das wir auf euch beide als geballte Medienkompetenz zurückgreifen können. Das Forum braucht einen selbstgerechten Gegenpol. Bitte, bitte löscht euch nicht. :D

Keine Angst, wir helfen dir gerne!
outstanding-ear
Gesperrt
#337 erstellt: 26. Jan 2013, 18:38
Die Einleitung finde ich noch viel haarsträubender. Und von einem Magazin, dass sich ausdrücklich für unabhängig erklärt? Davon abgesehen kann Kabelklang niemals plausibel klingen.

Auszug aus der Einleitung:

"Die Unverschliffenheit, Definiertheit, das Wackelfreie mit denen einzelne Musikbestandteile .... gerade bei Transienten ist das wahrnehmbar ..... transportiert werden..."

Da wird mir schlecht!
Killwalz
Hat sich gelöscht
#338 erstellt: 26. Jan 2013, 19:10

dazu sind schon zig-tausend teure Lautsprecher nötig


@ outstanding-ear. Das war ein ungefähres Zitat einer Test-Zeitschrift und sollte genau das klar machen was Du meinst.
Allerdings darf man das nicht total sehen. Zwischen einem guten passivem Regal-Lautsprecher und einem gutem aktivem geregelten Lautsprecher sollte man immer deutliche Unterschiede zum Vorteil des Aktivem hören und das wird sich im Preis auch deutlich nieder schlagen. Zu Recht. Der Mehrwert ist aber so hoch, dass durch das weglassen der nicht mehr benötigten externen Endstufe, sich alles ein wenig relativiert. Ausserdem gibt es LP-Boxen zu denen es keine oder nur sehr wenig Alternativen zum Vergleichen gibt.


Eben nicht! Was unterscheidet sündhaft teure Lautsprecher von günstigen und trotzdem hervorragenden Lautsprechern? Nun, primär die Gewinnspanne. Warum sollte der Hochtöner einer 30.000€ teuren Box besser klingen, als der gleiche Hochtöner in einer Mittelklassebox? Wegen dem Einsatz von Wondercaps?


Auch das ist nicht immer so. Wenn jemand sein Handwerk sehr gut (besser als andere) versteht, die nötigen (teuren) Werkzeuge, Räume, Zeit und Messmittel investiert, und mit Liebe und Freude ans Werk geht, kann es schon, besonders bei Boxen, hörbare positive Unterschiede trotz Bestückung mit gleichen Chassis geben (es gibt bei den Chassis-Produzenten übrigens auch 2. Wahl, findet man oft in Selbstbauläden). Das kostet alles Geld, zumal einige Box-Hersteller sich die Chassis vom Hersteller modifizieren lassen. Aus eigenen Ideen, sogar mit Patenten. Kostet noch mehr Geld und ist nicht immer sichtbar. Eine Lautsprecherbox besteht ausserdem nicht nur aus den Chassis, da gehört schon noch einiges mehr dazu.
Wenn eine Box aus den genannten Gründen in der Konstruktion und auch beim Materialaufwand sehr teuer geworden ist, dann sind wenn noch Gewinn dabei sein soll (auch der Staat und der Zwischenhandel kassiert ja kräftig mit), werden auch die Verkaufszahlen niedrig sein, das führt halt dazu, dass das Teil noch teurer wird. Konstruktion und Entwicklung kostet viel Zeit und Geld wenns nicht aus dem Baukasten kommt. Das will bezahlt werden.

Aber mir ist natürlich auch klar, dass die höchsten Gewinnspannen bei Serienlautsprechern erziehlt werden. Das gild aber häufig nicht für die Flagschiffe (wenns wirklich welche sind).

Die Tests dagen sind meiner Meinung nach inzwischen fast zum Betrug bzw. zur Täuschung verkommen. Wie alles Andere in sämtlichen Medien auch, am Schlimmsten im Politiksektor.


Wie oft habe ich Leuten, die mich um Rat beim Kauf und der Aufstellung von LS gefragt haben, gesagt, passt auf, dass der der Abstand zur rückwärtigen Wand groß genug ist, sonst verschmiert euch ein großer Teil des Klangbilds.


Auch da muß man mal fäir sein. Wie wichtig die Aufstellung und besonders der Abstand zur Wand bei Lautsprecherboxen ist, habe ich seinerzeit nur aus den Testschriften erfahren. Da wurde ständig darauf hingewiesen. Das gilt nicht nur für Bassreflexboxen. Es gab sogar diesbezügliche Aufstellungstipps zu jedem Lautprecher. Leider lesen die Leute selten die kompletten Texte, so wie hier im Forum auch. Das führt dann zu enormen Mißverständnissen. Lesen scheint sehr schwer zu sein, anscheinend genügt den Meisten der Listenplatz und der Preis.


[Beitrag von Killwalz am 26. Jan 2013, 19:17 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#339 erstellt: 26. Jan 2013, 19:20
Zwischen den Zeilen lesen

Es wird gerne behauptet, man müsse bei den Tests nur zwischen den Zeilen lesen. Nun, wenn ich das kann, dann habe ich auch die Testzeitschriften nicht mehr nötig.

Zum Beispiel, stand irgendwo bei einem Test eines Brettchenspielers sinngemäß.
Der Plattenteller ist aus Bakelit, was erstens ein gutes Finish habe und zweitens auch leicht sei.
Es handelt sich um einen Riementriebler.
Zum Motor hieß es, er habe nichts dagegen, würden man ihn zum Start leicht anstuppsen.

Was soll ich jetzt daraus zwischen den Zeilen lesen, wenn ich kaum Ahnung von Plattenspielern habe. Gerade deswegen würde man ja wohl solche Zeitschriften lesen wollen...

Vieleicht muss man auch noch beachten, welchen Platten mit dem Gerät zum Test gehört wurden... jedenfalls keine langsame Klaviermusik.

Nun, was steht denn da zwischen den Zeilen: Leiermühle?
Was stand denn im Test? Drehmomentschwacher Motor (muss man anschieben), Riemenantrieb, und leichter (!) Plattenteller. Wo soll da der Gleichlauf herkommen?

Liest das derjenige zwischen den Zeilen heraus, der sich eher nicht sonderlich für Technik interessiert, sondern nur gut Musik hören will? Woher sollte er wissen, worauf er beim Dechiffrieren der Testsprache achten müsste?

Grüße
outstanding-ear
Gesperrt
#340 erstellt: 26. Jan 2013, 20:45
Natürlich kommt es darauf an, wie die Box abgestimmt wurde. Es geht ja auch darum, die Chassis in ihrem optimalen Einsatzbereich zu betreiben. Hier trennt sich selbstverständlich die Spreu vom Weizen. daher schrieb ich ja auch, "vernünftig abgestimmte". Und es gibt keinen Grund, bei gleichem Filter anzunehmen, dass der 30.000€ teure Bolide mehr "Feurigkeit, Spritzigkeit, Obertonglanz, Blubberblasen, Nebelkerzen, Blubberblasen..." bietet.

Das aktiv besser ist als passiv, ist auch schon lange kein Geheimnis mehr. Das sich Hersteller ihre Chassis speziell anfertigen lassen (modifizieren), halte ich für ein gezielt gestreutes Gerücht, um Rückschlüsse auf den Gegenwert zu verschleiern. Irgendwie muss man ja den Preis einer Eigentumswohnung herbeischreiben.

Aber darum geht es gar nicht. Es geht vielmehr um die verschwurbelten Steigerungsraten, die diese angeblichen Highendkisten bieten sollen. Ich bin damals fast jedes zweite Wochenende durch die Hifiläden am Niederrhein getingelt, meine Familie hat mich dafür gehaßt! Und habe alles gehört, was damals Rang und Namen hatte, bzw. einen Testsieg nach dem anderen eingefahren hatte. Gerade da, wo ich also höchste Erwartungen hatte, wurde ich bitter enttäuscht. Insbesondere die Boxen von T&A waren in meinen Ohren unmöglich abgestimmt. Oder Infinity Kappa? Verfärbten ohne Ende. Eine JBL Ti-5000, damals überall Referenz, mein Vater hat sie heute noch, konnte mich nicht überzeugen. Und schon gar nicht beim Preisleistungsverhältnis. Die Größe war beeindruckend, aber sie hatten verhältnismäßig nichts drauf.

Es gab aber auch tatsächlich hervorragende Lautsprecher. Dazu gehörte B&W (Matrix 801), Martin Logan und Magnepan. Auch Cabbassê und Ecouton (LQL 200) haben mich wirklich nachhaltig beeindruckt. MB3200s und die, man mag es nicht glauben, aber sogar die kleine MB-Quart 560A, waren verdammt gut. Alles keine hochgejubelten "Testsieger".
Thule2011
Hat sich gelöscht
#341 erstellt: 26. Jan 2013, 21:17
Wie rücksichtslos, den Wert dieser identitätsstiftenden Statussymbole klein zu reden. Also wirklich ohe jeden Anstand und Schamgefühl, tztztz. Wie soll ich mich denn nun vom Ferrari des Nachbarn abgrenzen wenn jeder so'n teuren Hifi-Fummel hat?
Blakk
Stammgast
#342 erstellt: 26. Jan 2013, 23:28

outstanding-ear (Beitrag #334) schrieb:
Unfaßbar! Die diskutieren tatsächlich darüber, das die Sprache nicht ausreicht, um den Klang eindeutig zu beschreiben?


Ich empfehle zu diesem Thema ein kleines aber feines Büchlein von Jörg Schönbohm "Politische Korrektheit". Da wird auch das Geschwafel der Marketingfuzzis auf das reduziert, was es ist, eben Geschwafel.
Blakk
Stammgast
#343 erstellt: 26. Jan 2013, 23:30

stefansb (Beitrag #333) schrieb:

Von Stereoplay über Audio bis hin zu Stereo werden die Schwurbeleien immer heftiger. So bedient jeder seine Zielgruppe.
das wird zum Beispiel in der WEKO-Verlagsgruppe auch klar so differenziert.


Ich habs mal grob analysiert. 2/3 Werbung, 1/3 Gesabbel mit vielen großen Bildern. Kann man auch Baummord nennen.
peter_dingens
Stammgast
#344 erstellt: 27. Jan 2013, 00:12
Hallo,
gutgläubig wie wir vielleicht noch vor 25 Jahren waren, weil es das Internet leider noch nicht gab, waren Stereoplay und Co. heilige Kühe. Wenn ich mir z.B. die letzte Ausgabe der Audio vor Augen führe, stelle ich mir die Frage, wann wird der Laden zugemacht? Da wird für das aktuelle Jahr versprochen, sich mehr am Leser zu orientieren, keine zugekauften LP/CD-Rezensionen, bla, bla, bla. 159 Seite Gesamtinhalt reduzieren sich ein schmales Fanzine-Format, wenn die Werbung und Kleinanzeigen rausgefiltert werden. Die Frage "käuflich oder fair" stellt sich mir nicht mehr, die Printmedien zum Thema Hifi haben sich für mich erledigt! Für 6 EUR bekomme ich sinnvolleres!
Gruß
Peter
outstanding-ear
Gesperrt
#345 erstellt: 27. Jan 2013, 00:12

feines Büchlein von Jörg Schönbohm


An Jörg Schönbohm interessiert mich nur sein Schlaganfall und mögliches Ableben. Ausserdem wüsste ich nicht, was ein Politiker kritisch zum Thema anzumerken hätte, dessen Inhalte er sich tagtäglich bedient. Das ist so, als würde der Papst den Vatikan in Frage stellen oder Berlusconi die Arbeitsweise der Mafia kritisieren. Bitte nicht persönlich nehmen. Aber ich weiß, was gemeint ist!
Blakk
Stammgast
#346 erstellt: 27. Jan 2013, 00:18

outstanding-ear (Beitrag #345) schrieb:
Ausserdem wüsste ich nicht, was ein Politiker kritisch zum Thema anzumerken hätte, dessen Inhalte er sich tagtäglich bedient.


Ach, ab und zu kommt da auch mal was Vernünftiges raus. Zwar selten, aber in dem Fall doch. Schlaganfälle sollen ja wesensverändernd wirken.

Und Berlusconi ist doch genialste Realsatire. Guter Indikator, wie bled die Welt tatsächlich ist .


[Beitrag von Blakk am 27. Jan 2013, 00:24 bearbeitet]
audioangler
Hat sich gelöscht
#347 erstellt: 27. Jan 2013, 01:45
Audiovision halte ich für eine objektive und informative Zeitschrift.
George_Lucas
Inventar
#348 erstellt: 27. Jan 2013, 03:39
Der Trend geht eindeutig zu großen Bildern und weniger Inhalt hin, der auch noch leicht verständlich sein soll für die breite Masse der Leser.
Das ist nicht nur in Printmedien zu beobachten, sondern auch im Internet - und zwar, weil ein großer Teil der Leser das erwartet.

Ich kann die Diskussion eh nicht ganz verstehen.
Sind Tests im Internet oder subjektive/gekaufte Userberichte in Foren fairer und ausgewogener als die Beiträge in den Printmagazinen?

Wer wirklich informative Hintergründe und technische Erläuterungen haben will, kauft sich Fachbücher oder liest die mehrfach verlinkten "Papers". Nur tun das die allerwenigsten - zumindest hab ich das Gefühl, wenn ich mir all das Kabelgeschwurbel in diversen Threads durchlese.


[Beitrag von George_Lucas am 27. Jan 2013, 03:43 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#349 erstellt: 27. Jan 2013, 12:54

George_Lucas (Beitrag #348) schrieb:
Sind Tests im Internet oder subjektive/gekaufte Userberichte in Foren fairer und ausgewogener als die Beiträge in den Printmagazinen?


Nein, absolut nicht. Aber im Netz ist es einfacher, eventuelle Hintergründe zu erfragen, Gegenmeinungen lesen zu können und abzuwägen. Gesunder Menschenverstand, ergänzt durch Informationsquellreichtum, quasi.

Wenn man so Sachen liest, wo ein angeblicher "Nachrichtentechniker" seine Lautsprecherkabel schwebend aufgehängt hat (wie Stromleitungen über Land), nur um Schwingungsresonanzen fern zu halten, weil sonst das Klangbild unruhig werden kann, dann sollte bei jedem normalen Menschen, dessen IQ nur leicht oberhalb der Körpertemperatur liegt, zumindest Skeptik aufkommen. Oder hat schon mal jemand ein "unruhiges" Bild bekommen, nur weil das Antennenkabel im Wind gewackelt hat?

Leider sind die Artikel aufgrund der extremen Farbigkeit der Sprache mittlerweile nicht mal mehr unterhaltsam. Jedenfalls komme ich zu dem Urteil, wenn ich mal gezielt nach Testberichten aus dem Hifi-Bereich forsche. Wie wunderbar nüchtern und schön zu lesen, sind dageben die Kamerarezensionen auf dpreview.com. Auch wenn das ein oder andere Testergebnis anzuzweifeln ist, so ist der Informationsgehalt dort in wirklich umfassender Form vorzufinden.

Wenn man dort ein weichgespültes, unscharfes Bild so umschreiben würde:

"Die zart ineinander überfließenden Pixelkanten erzeugen einen Hauch von Nostalgie und Wehmut vergangener Tage, die entstehenden sanften Kontraste und feindämpfenden Helligkeitswerte zaubern ..blubber....blah....blubber." Keine Sau würde dort lesen gehen. Nur die Hifi-Fans lassen sich derart einlullen und von den Fakten fern halten. Irgendwie merkwürdig.


[Beitrag von outstanding-ear am 27. Jan 2013, 12:55 bearbeitet]
Killwalz
Hat sich gelöscht
#350 erstellt: 27. Jan 2013, 13:45

Was soll ich jetzt daraus zwischen den Zeilen lesen, wenn ich kaum Ahnung habe.

Für Leute die keine Ahnung haben waren ja die Noten gedacht und damit liefen die Leute voll in die Falle.
Die, die sich für HiFi interessieren, konnten die Texte schon verstehen. Für die war das "zwischen den Zeilen lesen" eine gute Hilfe Spreu und Weizen grob zu sortieren. Aber ohne anhören (in Ruhe zu Haus) wurde auch damals kein Schuh daraus.

Total ohne jegliche Ahnung wird sich wohl kaum jemand mit Verstand eine hochpreisige HiFi-Anlage zu legen. Der muß sich eine Beratung suchen. Entweder im Freundeskreis oder auf nen Händler vertrauen (da gibt es noch ne Handvoll die ehrlich beraten, aber nat. auch nicht kostenlos, die Beratung ist in den Preisen mit drin, Billighändler raten natürlich auch nur nach Gewinnspanne, geht ja nicht anders).

Im Augenblick kann ich mit keiner HiFi-Publikation was anfangen. Steht kaum noch was drin und dazu noch viel falsches. Das sind nur noch Sammelprospekte mit Infos darüber was es so alles gibt.
Burkie
Inventar
#351 erstellt: 27. Jan 2013, 14:03

Killwalz (Beitrag #350) schrieb:

Was soll ich jetzt daraus zwischen den Zeilen lesen, wenn ich kaum Ahnung habe.

Für Leute die keine Ahnung haben waren ja die Noten gedacht und damit liefen die Leute voll in die Falle.
Die, die sich für HiFi interessieren, konnten die Texte schon verstehen. Für die war das "zwischen den Zeilen lesen" eine gute Hilfe Spreu und Weizen grob zu sortieren.


Das wage ich zu bezweifeln.

Denn so, wie sie "testen", also reine Gerätebeschreibung (leichter Plattenteller, altersschwacher Motor), kann ich es in 2 Minuten auch beim Händler. Dazu brauche ich kein Geld und Zeit für Zeitschriften verschwenden.
Das Klanggeschwurbel, was sich dann noch im Text findet, ist ohnehin für den..., also für die Tonne.

Somit bleibt eigentlich: Wenn ich so gut bin, zwischen den Zeilen lesen zu können, brauche ich die Zeitschriften auch nicht mehr.

Wer aber keine Ahnung hat und sich fortbilden will, für den sind die Zeitschriften völlig ungeeignet.

Die Zeitschriften taugen nur dazu, den Dummen ihre Vorurteile zu bestätigen.

Zur Beratung: Berechtigterweise hat der Händler Interesse am Verkauf, wird also in dieser Hinsicht beraten.
Somit denkt man also, man kauft sich Beratung ein, in Form der Zeitschriften. Dort bezahlt man, ohne ein Gerät zu kaufen.
Wie oben dargelegt, taugt aber die sog. Beratung der Zeitschriften überhaupt gar nicht.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 27. Jan 2013, 14:04 bearbeitet]
Marcel1995
Inventar
#352 erstellt: 27. Jan 2013, 15:11
Manche Magazine beerten wirklich wie vom Hersteller vorgegeben, da bringen z.B. auch Spielemagazine schon am Releasetag einen Testbericht zum Spiel raus und geben meistens gleich 90+, vor allem bei Call of Duty ist es aber so, dass die Spiele überhaupt nichts neues mehr bieten, Black Ops 2 hat zwar einige Neuerungen, aber im Kern ist es immer dieselbe Ballerei, das sieht man ja schon an den Namen: Black Ops 2, Modern Warfare 3..
Mir scheint es so, als spiele man die Spiele gar nicht mehr ausfürlich durch und entdeckt gar keine Macken, die meistens erst einige Zeit nach Release durch Patches ausgebessert werden, da wird wohl nur der meistens eh viel zu Kurze Karriere-/Singleplayer-Modus nur einmal durchgezockt und der Multiplayer etwas angespielt, das wars!
thewas
Hat sich gelöscht
#353 erstellt: 27. Jan 2013, 15:34
Um auch was positives zu schreiben, mir ist letztens deutlich weniger negativ als die meisten aktuellen Hifi Zeitschriften die ziemlich unbekannte AUDIO TEST aufgefallen http://www.digitalfernsehen.de/AUDIO-TEST-01-2013.95471.0.html

Was mir positiv aufgefallen ist:
1. Gesamtpunktzahl zeigt eine erstaunlich niedrige Korrelation zum Produktpreis
2. Sinnvolle Wissensartikel für Anfänger, wie selber Kompressionsraten mit Foobar ABX-Test vergleichen und Kammfiltereffekte auf Hörposition.
3. Keine Voodoo-Artikel Tests.

Vielleicht für einen oder anderen mal ein Versuch wert, auch um sowas im Gegensatz zu dem üblichen Wahnsinn zu unterstützen.
George_Lucas
Inventar
#354 erstellt: 27. Jan 2013, 15:45

Burkie (Beitrag #351) schrieb:

Wie oben dargelegt, taugt aber die sog. Beratung der Zeitschriften überhaupt gar nicht.

Vielleicht liest du auch nur die falschen Magazine...

Messergebnisse und Diagramme taugen sehrwohl zum Vergleich innerhalb einer Publikation.

Heutige AV-Receiver sind derartig umfangreich in der Ausstattung, dass ein vollständiger(!) Test in einem (kaufmännisch) vernünftig angesetzen Zeitrahmen und die Publikation auf einer Doppelseite inkl. diverser Fotos zur Darstellung und Illustration gar nicht möglich sind.

Mich beschleicht immer mehr das Gefühl, dass einige User einen komplett unabhängigen, wertungsfreien aber gleichermaßen wertenden Testbericht erwarten, der leicht verständlich technisch in die Tiefe geht und ihnen sagt: "Das Gerät ist besser!" - So etwas gibt es aber nicht. Jeder Mensch wertet in seiner Berichterstattung subjektiv, egal ob in Magazinen (Print/Online), Foren oder im eigenen Wohnzimmer.
Wer ist da denn wirklich objektiv?
Viele haben doch schon ein beträchtliches Problem mit der geringsten Kritik an einem Gerät, das sie selbst besitzen und verteidigen wie eine Löwenmutti ihr Junges...

In sofern muss jeder Mensch (wie grundsätzlich im Leben) zwischen verschiedenen Informationen unterscheiden lernen/können, um daraus ein Ergebnis für sich ziehen zu können - wie auch immer das ausfällt.


[Beitrag von George_Lucas am 27. Jan 2013, 15:50 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#355 erstellt: 27. Jan 2013, 15:57
Technisch in die Tiefe gehende Diskussionen und Fachartikel sind für die allermeisten Menschen so anspruchsvoll, dass sie da rein gar nichts mehr verstehen.
Allerdings lassen sich gewissen Dinge eben nur auf dieser Ebene erklären und Diskutieren, wenn dies einen weiter bringen soll.
Das wollen aber vor allem Laien mit gesundem Halbwissen nicht wahrhaben.

... und Magazine wie Computer-Bild, HEIMKINO, AUDIOVISION, STEREO wenden sich mehr an die breite Masse der Leser, um denen im Rahmen guter Unterhaltung Lesespaß und Infos zu vermitteln, als an ausgebildete und promovierte Spezialisten, die ohnehin aus einem ganz anderen Pool von Informationen schöpfen können.

Wer schon mal versucht hat, einem Laien detailliert zu erklären, was eine simple Raummode ist, weiß was ich meine.


[Beitrag von George_Lucas am 27. Jan 2013, 15:59 bearbeitet]
Pufftrompeter
Gesperrt
#356 erstellt: 27. Jan 2013, 18:09

Mich beschleicht immer mehr das Gefühl, dass einige User einen komplett unabhängigen, wertungsfreien aber gleichermaßen wertenden Testbericht erwarten,


Nein - darum gehts nicht. Aber die aus der Luft gegriffenen, naturalistischen Klangdifferenzierungen, die sich die "Tester" in den Zeitschriften aus dem Kreuz kloppen, gehen ueber das ertraegliche Mass an Toleranz weit hinaus. Das konnte Gerhart Hauptmann nicht besser ... Bahnwaerter Thiel laesst gruessen.

Solche Wunderheiler und Scharlatane haette man in Wyoming um 1880 nach geteert, gefedert und aus der Stadt gejagt. Heute allerdings duerfen die Zeitungen schreiben und Praesidentschaftskandidat werden ... zugegeben.

Somit kann man nicht mehr sinnstiftend zwischen Kabelklanggeschwurbel und echter Information in den Zeitschriften unterscheiden ... und damit verlieren sie jegliche Bedeutung fuer den informationsorientierten Leser und fallen auf das Niveau der Senioren-Bravo (=Apothekenumschau) und des Wachturms zurueck - und versinken damit in der voelligen Bedeutungslosigkeit.

Die Auto-Motor-und-Sport z.B. hat 12% ihrer Leserschaft im letzten Jahr verloren ... aus den gleichen Gruenden. Lesen kamm man das Blatt leider nicht mehr ... nicht mal mehr kurz im Flieger; die Informationstiefe ist einfach zu gering und der journalistische Reiz voellig abwesend.

Carsten


[Beitrag von Pufftrompeter am 28. Jan 2013, 11:12 bearbeitet]
-DrFu-
Stammgast
#357 erstellt: 27. Jan 2013, 23:53
Seltsam wenn neue Geräte besser getestet werden als vorherige, jedoch deutlich sichtbar weniger leisten.

Hierzu würde ich mir diverse Tests des UE55D8090 im Vergleich zum UE55ES8090 ansehen.....da ich beide Geräte bei einem Kollegen gesehen habe, ist mir schleierhaft warum der ES besser sein soll...und es nicht ist, ob ich mit meinem TV reden muss und das wirklich ein Feature ist das die Bildqualität verbessert werfe ich malso in den Raum.

Auch werden generelle Probleme wie z.b. DSE bei einem Philips 9000er oder Panasonic VT nie erwähnt.
Eigentlich schreit das förmlich nach einer Unabhängigen Testberichteseite im WWW, die langfristig auch unabhängig bleiben soll und es auch belegen kann.

Auf der anderen Seite kann ich nicht verstehen wenn ein 46PFL9707S starke Doppelkonturen haben soll, was ich bei dem bisher einen aufgebauten Gerät absolut nicht verstehen kann.

Vielmehr vermisse ich seit Jahren das die Bildqualität verbessert werden kann, medial die Algorythmen als Verschlimmbesserer abgetan werden und es letzlich an einer Mehrinvestition von 20 Dollar an Hardware ausmacht, um wirklich ein sehr angenehmes Ergebnis erzielen zu können.

Welche Zeitschrift oder Internet Site hat schonmal geschrieben, das z.b. ein Marvell QDEO Standard in jedem TV Gerät werden sollte?? Das die Taktung der verwendeten Prozessoren im Vergleich zu einem Top Smartphone ein schlechter Scherz ist, oder Speicherbandbreite und Speichermenge kritisiert?
TV Gehäuse meistens aus Plastik sind? Auch Löwe nur mit Wasser kocht? Warum wird kein TV automatisch soviel im 3D Betrieb heller, wie die Brille im Gegensatz abdunkelt?
Warum lässt sich nicht für jeden Eingang festlegen, ob das Signal der Quelle im Gerät aufbereitet wird, oder nicht, bzw. wo bleibt die Kritik dazu? Warum wird dem Ton oft eine schlechte Note bescheinigt, wenn man einen TV kauft, obwohl jedem einleuchten könnte das ein flaches Gehäuse weder gut für die Akkustik ist, noch der Nutzer eine Box mit Bild gekauft hat, letztlich kommt es speziell bei TVs nur auf eines an.- Auf ein Rausch und Artefaktfreies Bild ohne Nachzieheffekte, auch bei Upcon Material.

Unter diesem Umständen verkommen solche sog. Experten für mich zum Hobbytester, der heutzutage auch schon mit Burosch Testbildern hantiert und vergleicht.

Letztlich ist es für mich jedoch nur ein Armutszeugnis der sog. Experten, sowie deren Auftraggeber.
Deshalb mach ich mir selbst ein Bild, bisher war das die richtige Entscheidung für mich.

Das ist meine persönliche Meinung!


[Beitrag von -DrFu- am 28. Jan 2013, 12:16 bearbeitet]
Killwalz
Hat sich gelöscht
#358 erstellt: 29. Jan 2013, 13:01
Mit der Brille hast Du absolut Recht. Absolut unverständlich warum das nicht so ist.

Warum lässt sich nicht für jeden Eingang festlegen, ob das Signal der Quelle im Gerät aufbereitet wird, oder nicht


Nur damit nicht alle glauben, dass das immer so ist. Bei einigen TV`s gibt es das.

Warum wird dem Ton oft eine schlechte Note bescheinigt, wenn man einen TV kauft, obwohl jedem einleuchten könnte das ein flaches Gehäuse weder gut für die Akkustik ist


Auch das gilt nicht für alle. Bei meinem "Flachman" wollten anfangs viele nicht glauben, dass die Stereoanlage nicht mit läuft. Mit entsprechender Technik kann man vieles verbessern. Muß aber auch bezahlt werden. Allerdings ist meiner auch nicht superflach.

das z.b. ein Marvell QDEO Standard in jedem TV Gerät werden sollte?


Wozu? Inzwischen führen längst viele Wege nach Rom. Mein TV hat keinen Marvell QDEO, mein DVD-Player schon. Bildunterschiede sind für mich nicht wahrnehmbar.

usw. usw. usw.


[Beitrag von Killwalz am 29. Jan 2013, 13:02 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#359 erstellt: 29. Jan 2013, 14:11

-DrFu- (Beitrag #357) schrieb:

Eigentlich schreit das förmlich nach einer Unabhängigen Testberichteseite im WWW, die langfristig auch unabhängig bleiben soll und es auch belegen kann.


Das wird nicht passieren. Niemand wäre bereit dafür Geld auszugeben. Weder die Industrie, noch die Mehrheit der Kunden. Die Mehrheit der Kunden WOLLEN beschissen werden, auch wenn sie es selbst nie so formulieren würden.
Die Marketingexperten wissen genau wie man Menschen manipuliert und für den normalen Bürger ist es weder immer offensichtlich zu erkennen, noch erstrebenswert das zu unterbinden. Man muss keine aufgeklärter Konsument oder freier Bürger sein. Zum glücklichsein muss man nur daran glauben, dass man einer ist.
Ob man nun Hifi-Blättchen liest, Politikern zuhört die viel reden aber nicht sagen, Werbung guckt, Statistiken liest, durch den Supermarkt läuft, etwas ergoogelt, beim jährlichen Mitarbeitergespäch gelobt wird, oder Dokus im Fernsehen guckt. Die Manipulation ist allgegenwärtig und sie ist sogar beidseitig gewollt, weil man nicht nur manipuliert wird, sondern weil man auch in seiner Meinung bestätigt wird.
Deshalb liest der "liberale" das Handelsblatt, der Linke eine linke Zeitung, der Verschwörungstheoretiker liesst alles aus dem Kopp-Verlag usw. Es geht dabei eben nicht um Information, sondern um Bestätigung. Um Anerkennung.

Der Audiophile braucht die Bestätigung, das sein Tun einen Sinn hat. Das es da draussen "echte Verbesserungen" für sein Hobby gibt und er zur Elite in seinem "Fach" gehört. Tatsächlich haben natürlich mind. 90% der Leser dieser Magazine eigentlich gar keine Ahnung. Sie würden das auch bemerken, wenn der Inhalt eine gewisse Tiefe hätte, aber wie ich schon sagte: Es geht nicht um Informationen.
Er will nicht lesen das man CD-Player so bauen kann, das sie technisch so perfekt sind, dass sie alle gleich gut klingen. Das Verstärker auch schon 1985 mehr als ausreichende Messwerte zeigten.

Das hilft der Industrie nicht neue Geräte zu verkaufen, und es hilft dem Hifi-Interessierten nicht, Anerkennung für sein Hobby zu bekommen.
audioangler
Hat sich gelöscht
#360 erstellt: 29. Jan 2013, 15:19
@Torsten70

Ich muss jede Deine Zeile bestätigen
peter_dingens
Stammgast
#361 erstellt: 29. Jan 2013, 17:08
Wer gewinnt immer bei Auto, Motor, Sport die Tests? Immer! VW! So oder ähnlich wird es wohl auch in der Hifi-Journaille ablaufen, bei "Fach"magazinen für Fotografie, Musikzeitschriften, die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen. Wer das meiste Kapital hat, schaltet auch entsprechende Anzeigen und bestimmt den redaktionellen Inhalt. Von mir aus brauchte im Tabakladen meines Vetrauens nur noch Rauchwaren geben.
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