Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Nach langer Zeit mal wieder drin:

Jan Garbarek/Miroslav Vitous
Atmos
ECM

Gerade im Player: Aaron Parks - Invisible Cinema

Bill Evans & Shelly Manne - Empathy (Verve, 1963, APO SACD)



Kann ich nur jedem empfehlen, der einen etwas "verspielteren" Evans hören möchte, da hat die Zusammenarbeit mit Shelly Manne doch einiges aus ihm rausgekitzelt.

R.I.P. Butch Warren (1939-2013) In Memoriam






Und wieder ist ein ganz Großer gegangen....

Da ich die letzten Tage im Krankenhaus verbringen durfte, hab ich aus lauter Frust ein paar Platten bestellt



Malia - Black Orchid



Miles Davis - Kind of Blue

extra in Mono und Stereo, will mal herausfinden weshalb hier einige eine Mono-Phobie entwickelt haben



Stan Getz - Plays



Art Blakey - A night in Tunis



Madeleine Peyroux - Dreamland



Larry Coryell, Victor Bailey, Lenny White - Electric



Brad Mehldau Trio - ODE

und der Merkzettel wird und wird nicht kleiner

so, und jetzt wird gehört

avi5720 (Beitrag #7059) schrieb:

Larry Coryell, Victor Bailey, Lenny White - Electric

Die hat einen außergewöhnlich guten Klang.

Erstlauschung beendet: Aaron Parks - Arborescence

avi5720 (Beitrag #7059) schrieb:

Brad Mehldau Trio - ODE so, und jetzt wird gehört :angel

Brad Mehldau, hervorragend, der neue Bill Evans... Da mach ich gleich mit dem de facto Zwillingsalbum von Ode mit (Wurde in den gleichen Sessions aufgenommen)

Brad Mehldau - Where do you start

Gene Ammons - Hi Fidelity Jam Session (oder "The Happy Blues") (Prestige, 1956, DSD Shm CD aus der Prestige 7000 Chronicle Serie)

HansFehr (Beitrag #7060) schrieb:

avi5720 (Beitrag #7059) schrieb: Larry Coryell, Victor Bailey, Lenny White - Electric Die hat einen außergewöhnlich guten Klang.

Davon bin ich ausgegangen, ich wüsste keine einzige Chesky die irgendwie total daneben ist klanglich zumindest

Nette relaxte Session, klanglich kann sie allerdings leider auch im Keepnews-Format ihr wahres Alter nicht ganz verbergen (1957). Clark Terry Quintet feat. Johnny Griffin - Serenade to a Bus Seat (Riverside/Keepnews Collection 2007, mono, wie ich meine ... ).

Relaxing........

chriss71 (Beitrag #7061) schrieb:

Erstlauschung beendet: Aaron Parks :prost

Und, ist gut?

avi5720 (Beitrag #7064) schrieb:

Davon bin ich ausgegangen, ich wüsste keine einzige Chesky die irgendwie total daneben ist klanglich zumindest :prost

Doch da gibts ein paar.....

Hier heute erst:

Miles Davis
'Round about midnight
CBS

und nun

Neon Quartet
Catch me

Bei mir gerade das hier im Player: Yusef Lateef-Psychicemotus


Ein wunderbares Album des grandiosen Yusef Lateef, der sowohl an der Querflöte und als auch am Saxoophon ein wahrer Meister ist.

Nachdem gestern der erste Schwung der Neuerwerbungen gehört und gesehen wurde (Klassik und Classic Rock), kommt heute der Jazz an die Reihe. Bei der Bestellung war nämlich noch Platz für ein sehr preiswertes Päckle :



Grant Green - Seven Classic Albums (Grants First Stand, Green Street, Grantstand, Reaching Out, Born To Be Blue, The Latin Bit und Sunday Morning) auf vier CDs für schlappe 10 €
Der Sound ist für die Entstehungszeit (1961/62) in Ordnung; dass sich hier die ein oder andere Original-Platte auf zwei CDs wiederfindet, fällt mir nicht besonders auf, da ich die Scheiben bislang nicht kannte.

Gruß
Jugel

Fhtagn! (Beitrag #7067) schrieb:

chriss71 (Beitrag #7061) schrieb: Erstlauschung beendet: Aaron Parks :prost Und, ist gut?

Ich finde schon. Man muss aber eine reine Piano Soloplatte mögen. Was ich toll daran finde; die Songs selbst sind eher Skizzen, doch trotzdem versteht es Parks immer wieder genau am Punkt zu spielen.

Howard McGhee - Maggie's back in town (Contemporary, 1961)

Hier mal wieder mein aktuelles Lieblings-Piano-Trio: Agusti Fernandez - Barry Guy - Ramon Lopez: Aurora (Maya Records 2006). Frei schwebende Skulpturen, weit weniger frei als das sonstige Werk der Musiker glauben machen würde. Ich finde es traumhaft schön ! Klanglich top !

Ich höre im Gegenzug sehr Strukturiertes und Ausgearbeitetes:

Jürgen Friedrich
Monosuite
Pirouet
Friedrich schätze ich auch als Komponisten schon sehr lange, aber diese Suite für kleines Orchester
und Jazzband ist sein kompositorisches Opus Magnum. Sicher erinnert einiges an die Third Stream Bewegung
der 50er, aber die Musik ist spannend und läßt genug Freiräume für die Improvisatoren.
Friedrich changiert somit geschickt zwischen absolut Auskomponiertem und Improvisiertem.

Klanglich ist das im übrigen ein audiophiles Meisterstück oberster Güte mit schönen Streichern, herausragender
Räumlichkeit und Transparenz und greifbarem Volumen.

Blue Mitchell - Blue's Moods (Riverside, 1961, XRCD)



Von Blue Mitchell gibt's noch einiges zu entdecken ("Blue Soul" & "Big 6" auf Riverside, "The Thing to Do" auf Blue Note), bin gespannt.

cds23 (Beitrag #7075) schrieb:

Von Blue Mitchell gibt's noch einiges zu entdecken ("Blue Soul" & "Big 6" auf Riverside, "The Thing to Do" auf Blue Note), bin gespannt.

Die "Blue Soul" hatte ich vor ein paar Tagen hier auch mal gepostet, die Keepnews Edition ist auch klanglich fein. Die "Big 6" fällt dagegen etwas ab ...

@arnaoutchot
Gut, dann orientiere ich mich erstmal nach Deinem Tipp und werde mit der "Blue Soul" weitermachen. Vielleicht kann man ja bei Amazon in the "Big 6" reinhören. Die "Blue's Moods" ist auf jeden Fall ein klasse Album.

Die "Big 6" ist noch mono (1958), aber gut hörbar. Ich hatte hier kurz was dazu geschrieben:

http://www.hifi-foru...043&postID=2095#2095

Mir ist die tonale Balance im Zweifel wichtiger als die Anzahl der Kanäle, wobei natürlich gesagt werden muss, dass die Monoaufnahmen von Riverside oftmals leider nicht auf dem hohen Niveau von Prestige waren.

Das hier gerade, war auch ein Tipp des Forums und hatte/kannte ich bis vor kurzem nicht: Don Ellis Orchestra - Electric Bath (Sony Columbia 1967, Legacy Edition 1998). Ein für die Zeit der Aufnahme recht fortschrittliches Projekt, das orchestralen Jazz mit der damaligen psychedelischen Rockmusik verbindet. Gut !

Ich war das wohl? Ist ein spannendes Album, was nur wenige Vergleiche hergibt.

Ich versuche mich mal wieder mit der B-3-Hammondorgel anzufreuden. Das fällt mir seit Jahren nicht leicht. Obwohl ich sicher eines der besten Beispiele ausgewählt habe. ...und die Herren Smith, Turrentine, Burrell und Bailey gute Arbeit abliefern.



Jimmy Smith - Midnight Special
1960, Blue Note, 1988

Ich habe bisher auch einen großen Bogen um die Jimmy Smith Alben gemacht, weil ich Angst hatte, dass die Orgel zu präsent wäre. Dabei mag ich Alben wie jene von Fred Jackson, John Patton und Wild Bill Moore, welche alle mit Orgel besetzt oder gar angeführt sind. Hm.

dietmar_ (Beitrag #7081) schrieb:

Ich war das wohl? Ist ein spannendes Album, was nur wenige Vergleiche hergibt. Ich versuche mich mal wieder mit der B-3-Hammondorgel anzufreuden. [/i]

Ja, ich denke, Du hattest die Ellis erwähnt. Danke dafür, man entdeckt doch immer wieder was Neues (Altes)

Orgeltrios sind bei mir eher schlecht gealtert, ein Jazz-Stil, den ich heute bisweilen etwas "käsig" finde. Die Smith / Midnight Special hab ich auch, die geht noch. Aber viel hab ich von Smith nicht ...

Smith's The Cat u. Bashin sind "must have" IMO

arnaoutchot (Beitrag #7083) schrieb:

Orgeltrios sind bei mir eher schlecht gealtert, ein Jazz-Stil, den ich heute bisweilen etwas "käsig" finde. Die Smith / Midnight Special hab ich auch, die geht noch. Aber viel hab ich von Smith nicht ... :.

So ähnlich sehe ich das auch, obwohl die Midnight Special kein Trio ist. "Käsig" trifft es ziemlich gut. Doch ist dieses Album mit das Beste was ich von Jimmy Smith kenne ... neben "Chicken Shack" vom gleichen Datum und den "The Sermon!"-Aufnahmen.

Vielleicht solltest du es mal mit dieser versuchen:



von 1972. Gar kein Käse.

Zwei der herausragenderen für mich, mit Orgeltrio meine ich die Basis Orgel - Gitarre - Drums, wenn das zusätzlich angereichert ist mit Solisten, nun gut.

"Big" John Patton - Blue John mit dem leider viel zu unbekannten George Braithwaite, der ein Roland-Kirk-Kollege an Stritch und Sopran-Sax war, auch beides gleichzeitig. Grant Green an der Gitarre! Diese Session von 1963 fetzt (ich hab die japanische Toshiba von 1994, Stereo). Sehr gut ist natürlich auch die bekanntere "Along Came John" von ihm !



Und wenn schon Jimmy Smith, dann neben der o.g. noch die All-Star-Sessions "The Sermon" mit Lee Morgan, Curtis Fuller, Lou Donaldson, Tina Brooks, Kenny Burrell und Art Blakey von 1957&58. Für Blue-Note-Verhältnisse sehr lange Stücke, das Titelstück läuft über 20 Minuten ! (hier hab ich die McMaster First CD von 1987, müsste aber mono sein, muss ich nochmals nachhören ...) Edit: NACHGEHÖRT - Ist Stereo, klingt sogar sehr gut !

Phineas Newborn Jr. - Harlem Blues (Contemporary, 1969, XRCD)

Jetzt noch was Ruhigeres, aber ist eine sehr schöne Piano-Solo-Platte. Chris Beier - Aeolian Green. Gerade für Jarrett-Fans ein Beispiel, wie man Ähnliches machen kann, ohne diese riesigen zT schwer überschaubaren Bögen spannen zu müssen. Bescheiden wie er ist, wollte Beier das eigentlich nie veröffentlichen. Wäre schade gewesen ---

Duke Pearson - Dedication! (Prestige, 1961, OJC Collector's Choice)



Ein wahrlich tolles Album von Pianist Duke Pearson, 1961 aufgenommen , aber erst 1970 erschienen. Scheint untergegangen zu sein, weshalb es einen Platz in der OJC Collector's Choice Reihe erhalten hat.
Die CD klingt seht gut, der Remaster stammt von Kirk Felton, das ist eigentlich genug der Worte. NUR: zu meiner Überraschung ist das Album in Mono, obwohl sowohl vorne als auch hinten auf dem CD Case Stereo zu lesen ist, zumal 1961 als Aufnahmedatum fast nur auf Stereo schließen lässt. Eventuell ist da, wegen der späten Veröffentlichung, unterwegs das Stereotape verloren oder kaputt gegangen; mir egal, es klingt auch so wunderbar.

cds23 (Beitrag #7089) schrieb:

Eventuell ist da, wegen der späten Veröffentlichung, unterwegs das Stereotape verloren oder kaputt gegangen

Das scheint häufiger geschehen zu sein, als man glauben mag. Oftmals wurde dann auf die Mono-Kontroll-Tapes zurückgegriffen. Sieht man ja auch auf dem Cover, wie unglücklich Duke Pearson kuckt, weil sein Band nicht mehr auffindbar ist ...

Sehr geil. Samstagabend live gesehen, LP gekauft, signieren lassen und dem Meister gleich zum Geburtstag gratuliert.

Wenn dir diese Don Ellis Aufnahme gefallen hat,musst du dir unbedingt einmal diese LP anhören:

Sonny Rollins & the Contemporary Leaders (Contemporary, 1958, DSD Japan Mini Lp)



Tolle letzte Session von Rollins vor seiner Spielpause von 3 (?) Jahren, bevor er mit "The Bridge" zurückkehrte. Ich muss gleich gestehen, ich bin jein ausgesprochener Fan von Sonny Rollins, sein Spiel ist mir manchmal doch etwas zu trocken, was aber nicht nur am Contemporary Sound liegt, da ich das auch bei seinen Prestige Platten so empfinde.

FriDin (Beitrag #7092) schrieb:

Wenn dir diese Don Ellis Aufnahme gefallen hat,musst du dir unbedingt einmal diese LP anhören:

... inklusive dem durchstartendem Flugzeug mittendrin.

Don Ellis hat auch gute Alben in kleiner Besetzung hinterlassen:



... How Time Passes ... + Out Of Nowhere

Beide auf Candid (1960 + 1961) erschienen.
Links mit Jaky Byard dem Mingus-Pianisten auch auf dem Alto!, Ron Carter und Charlie Persip. Ungewöhnliche Tempobeschleunigungen und -drosselungen, und eine Suite in der sie in schönbergscher Art improvisieren.

Rechts mit Paul Bley und Steve Swallow. Trotz dieser Besetzung eher konventionell, aber nicht schlechter.

Bei mir gerade das hier im Player: Michael Brecker Pilgrimage


Für mich sein bestes Album mit hervorragende bestzung,Pat Metheny, Brad Mehldau, Herbie Hancock, John Patitucci, Jack DeJohnette begleiten Brecker.

Eingängiger Jazz und mehr in Richtung Pop...



Ihre Stimme hat nicht mehr die Kraft früherer Alben, aber Patricia Barber macht immer noch gute Lounge Jazz Musik.

Igelfrau (Beitrag #6687) schrieb:

Gregory Porter - Liquid Spirit

Vielen Dank für die Empfehlung dieser tollen CD.
Sie dreht sich im Moment bei mir und mach sehr viel Spass .

Gruss,
FriDin

Bei mir läuft gerade:

Stanley Turrentine - Up at "Minton's" (Blue Note, 1961, Analogue Productions SACD)

Bei mir gerade das hier im Player: Brad Mehldau-Ode


Ein sehr schönes Album von Brad Mehlday-Trio mit Jeff Ballard und Larry Grenadier, diese drei Musiker zaubern einen mitreissenden Jazz.

cds23 (Beitrag #7098) schrieb:

Stanley Turrentine - Up at "Minton's

Schönes Live Set. Ich habe es als Doppel-CD der "Doubletime"-Serie.

...
Hier gerade auch live, auch Blue Note, auch Complete.



Lee Morgan - Live At The Lighthouse
1970, Blue Note, 1996

Aufnahmen der 3 letzten Gigs der 14 tägigen Konzertreihe.
Mit Bennie Maupin (reeds) - der hier enormen Anteil hat, Harold Mabern (p), Jymie Merritt (b) und Mickey Roker (dr) + einem 12 minütigen Gastspiels von Jack DeJohnette.
Sehr gutes Spätwerk Morgans.

Nach und nach trudeln sie ein:

Shelly Manne & His Men - At The Blackhawk, Vol. 2 (Contemporary, 1959)

Bei mir gerade das hier im Player: Stan Getz-Cafe Montmartre


Das ist das letzte Album eines genialen Saxophonisten mit Top Besetzung wie Kenny Baron, Rufus Reid und Victor Lewis.

Hier angeregt von einer Frage im "Anfänger"-Thread Jackie McLean - Bluesnik (AudioWave XRCD). Fein !