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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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arnaoutchot
Moderator
#22023 erstellt: 26. Mrz 2023, 20:44
Das dürften nahezu außßßschließßlich Mono-Aufnahmen sein. Auch hier ist Label-Papier geduldig. Fats Waller starb 1943, Sidney Bechet 1959. Beide haben nie Stereo-Aufnahmen gemacht. Die Armstrong und Ellington-Aufnahmen sind ebenfalls auschliesslich aus der Mono-Ära. Aber gut jetzt, zurück zur gehörten Musik.


[Beitrag von arnaoutchot am 26. Mrz 2023, 20:49 bearbeitet]
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#22024 erstellt: 26. Mrz 2023, 21:04
Na komm, es gibt doch mehr als genug Mono Material, das Stereo remastered wurde.
Mr._Lovegrove
Inventar
#22025 erstellt: 26. Mrz 2023, 22:59
Ja und vieles davon ist mehr als schlümm.
vampula
Stammgast
#22026 erstellt: 27. Mrz 2023, 05:49
hier ein Sampler der besonderen Art
Various – Drink Up - Light Up! Jazz Noire Tales Of Dope, Booze & Sleaze Fantastic Voyage 2012
VA - Jazz Noire, Drink Up, Light Up! Tales Of Dope, Booze & Sleaze [2012]

Eine fantastische Zusammenstellung von Juwelen aus den 1940er Jahren,perfekt für das Hören bis spät in die Nacht.
arnaoutchot
Moderator
#22027 erstellt: 27. Mrz 2023, 09:12

vampula (Beitrag #22026) schrieb:
Eine fantastische Zusammenstellung von Juwelen aus den 1940er Jahren,perfekt für das Hören bis spät in die Nacht. :*


Klingt unterhaltsam, auch wenn ich nur recht wenig davon kenne. Erinnert mich an die etwas sonnigere Zusammenstellung Wie man mit Jazz die Herzen der Frauen gewinnt, die ich hier schon mal hörend vorstellte. Ebenfalls sehr amüsant.

Hier angenehmer Morgen-Jazz: George Mraz - Bottom Lines - Milestone 1997. Der Bassist Mraz verbeugt sich vor seinen Kollegen Ron Carter, Charles Mingus, Jaco Pastorius, Marcus Miller etc. Hörenswert !

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GallinaPB
Ist häufiger hier
#22028 erstellt: 27. Mrz 2023, 19:10
Bob James: Feel like making LIVE!

Excellente Aufnahme, persönlich bevorzuge ich Track 12 (Mister Magic) und Track 14 (Westchester Lady).

Teilweise findet man die Tracks der Aufnahmesession bei YouTube. Schon die Version bei Tidal (in MQA) über einen Rose RS 250 A, einen Röhrenverstärker und Duevel Enterprise - Boxen klingt hervorragend, ich habe mir aber die SACD beschafft.

Der Herr ist 82 Jahre alt und quillt über vor Spielfreude.
arnaoutchot
Moderator
#22029 erstellt: 27. Mrz 2023, 19:29
Nachdem diese Aufnahme von Bob James jetzt schon mehrfach aufgrund ihrer audiophilen Meriten im Forum gelobt wurde, habe ich gerade auch mal mein Ohr reingeworfen: Ja, nicht schlecht. Zwar schrappen einige Stücke schon hart an der Barmusik-Grenze entlang, zB Rocket Man oder das im Vergleich zu zahllosen anderen Versionen spannungslose Misty, aber gegen Ende der Session wird es tatsächlich besser. Der Wechsel zwischen akustischem und elektrischem Piano gefällt mir, der Bassist ist grossartig ! Kannst Du (oder jemand anderes) etwas zum MCh-Mix sagen ? Ich habe die SACD mal in den Warenkorb geschoben

jpc.de
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22030 erstellt: 28. Mrz 2023, 04:49
Zum MCh-Mix kann ich leider nichts sagen, aber ich versuche mich da einmal kundig zu machen.
arnaoutchot
Moderator
#22031 erstellt: 28. Mrz 2023, 08:42
Ich hab die SACD dann gestern noch bestellt, seufz ! Ich habe mich ein wenig durch das Werk von Bob James gehört, ich hatte ihn bis dato immer als extremen Soft-Fusion-Jazzer kategorisiert, aber das trifft es nicht ganz, er hat durchaus das eine oder andere Interessante gemacht, zB die Verbindung von Klassik und Jazz wie in Night on a Bald Mountain auf der One (CTI 1974). Ein wildes, wenn auch zeitgeistiges Stück ! Ich bin gespannt.

Gerade das "Vorgängeralbum" der oben gezeigten Platte am Start: Espresso (2017), in der gleichen Trio-Besetzung wie oben. Auch nett, passt gerade zum sonnigen Morgen und Kaffee ...

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[Beitrag von arnaoutchot am 28. Mrz 2023, 08:51 bearbeitet]
discovery767
Stammgast
#22032 erstellt: 28. Mrz 2023, 11:56
@arnaoutchot

Deine Tipps sind ganz gut, habe durch dich
Tsuyoshi Yamamoto Trio entdeckt und die
oben empfohlene Bob James kannte ich auch noch nicht.
Habe zwar zwei von Ihm aber beide nicht so gut wie Espresso.
Danke.
hifi_raptor
Inventar
#22033 erstellt: 28. Mrz 2023, 12:10
Morgen
Ich meine ich habe fast alle erreichbaren Alben von Bob James und konnte ihn zusammen mit Steve Gadd und David Sanborn beim Mini Jazz Festival im Bayrischen Hof in MUC erleben. Meckerte :-) über den ihm zur Verfügung gestellten Bösendorfer, tat aber der Sache kein Abbruch.
Seine besten Scheiben sind IMHO Die Lucky Seven, Swan, Foxie, Touchdown, All Around The Town, "12" und die " H".
Vor allem in den letzten 25 Jahren hat er eine stilistische Vielfalt bewiesen.
Viel Spass beim hören.

P.S. Die Sign Of The Timess habe ich vergessen.


[Beitrag von hifi_raptor am 28. Mrz 2023, 12:18 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#22034 erstellt: 28. Mrz 2023, 12:34
Mein Liebling läuft
amazon.de
Lucky Seven
Wenn Tage sch......e sind, die hellt auf.
Perlt herrlich.
Drücke ich mir auch mal gerne mit KH und laut zwischen die Ohren


[Beitrag von hifi_raptor am 28. Mrz 2023, 12:37 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#22035 erstellt: 28. Mrz 2023, 13:54
Morgen
Weil ich schon dabei bin, noch mal BJ
Sign Of The Times
amazon.de
Gruß
z9.chitown
Stammgast
#22036 erstellt: 28. Mrz 2023, 14:28
Ich kannte Bob James bis dato nicht.

Musste erst die Kritik von Lucky Seven lesen, bevor ich ein paar Takte angehört habe. Im ersten Moment dachte ich, hier spielt Herbie Hancock für Arme

AMG: "There's very little to distinguish Lucky Seven from Heads, Sign of the Times, Touchdown and other forgettable studio albums that Bob James recorded in the late 1970s. The keyboardist had carved out a niche for himself playing uncreative background music, and he obviously felt that the easiest way to maintain his commercial success was to make sure one studio project was as contrived and formulaic as the next."
hifi_raptor
Inventar
#22037 erstellt: 28. Mrz 2023, 14:30

The next one ….
Die Touchdown
amazon.de
Mit dem genialen Song „Angela“ ( Theme From Taxi)
Gruß


[Beitrag von hifi_raptor am 28. Mrz 2023, 14:31 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#22038 erstellt: 28. Mrz 2023, 14:48
Morgen
So ist das für den einen ist es der Herbie Hancock für Arme, und anderen gefällt es.
Wer von beiden der High Performer ist kann ich nicht beurteilen.
Aber der Rezensent wird’s wohl können.

Aber eventuell sind beide Musikstile gar nicht vergleichbar.

Gruß
hifi_raptor
Inventar
#22039 erstellt: 28. Mrz 2023, 15:35

amazon.de
Geht das als Jazz durch.
Hier spielt sogar Chick Corea mit.
Schönen Resttag
vampula
Stammgast
#22040 erstellt: 28. Mrz 2023, 16:28
Wer sich dieser Platte nähert oder auch einlässt geht auf eine schier endlose Reise.
Für mich ein Meisterstück irgendwo zwischen zeitgenössischem Jazz,World,Minimal Musik und Ambient.
Klanglich einwandfrei


OIP

Bass, Synth [Moog Synth], Written-By – Shahzad Ismaily
Piano, Synthesizer [Synthesizers], Written-By – Vijay Iyer
Vocals, Written-By – Arooj Aftab


[Beitrag von vampula am 28. Mrz 2023, 17:22 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22041 erstellt: 28. Mrz 2023, 17:23

discovery767 (Beitrag #22032) schrieb:
@arnaoutchot - Deine Tipps sind ganz gut ... Danke


Bitteschön, freut mich, dass Du mit ein paar meiner Lauschungen etwas anfangen kannst. Blättere mal rückwärts, ich gebe hier seit über 15 Jahren Tipps ...

@Bob James: Wie gesagt, ich hatte den Mann auch in der Soft-Jazz-Schublade geparkt, was ihm zwar teilweise gerecht wird, aber doch nicht ganz. Nicht umsonst ist der Mann über 50 Jahre im Geschäft, das schafft man nicht ohne eine gewisse Substanz. Was ich bislang von den letzten Trio-Platten gehört habe, fand ich gut. Mehr dann, wenn die SACD von Feel Like Making Live da ist. Mit Hancock kann man ihn mE kaum vergleichen, höchstens dahingehend, dass Hancock ab den 1970ern auch immer wieder mega-seichtes Zeug gemacht hat !


[Beitrag von arnaoutchot am 28. Mrz 2023, 17:47 bearbeitet]
z9.chitown
Stammgast
#22042 erstellt: 28. Mrz 2023, 17:47
Stimmt, aber zu Beginn der 70er Jahre, wo Hancock sich dem Fusion Jazz zugewandt hat, hatte er einige herausragende Alben veröffentlicht, siehe Mwandishi, Crossings, Head Hunters.
arnaoutchot
Moderator
#22043 erstellt: 28. Mrz 2023, 18:14
Aber jetzt hier etwas anderes: Ein Künstler hat es geschafft, wenn seine Platten ohne Text auf dem Cover oder - wie hier - nur mit Piktogrammen erscheinen. Wer kein japanisch lesen kann, dem hilft auch nicht die Beschriftung des Rückens. Kleines Cover-Ratespiel: Welche Platte ist es ? (Auflösung siehe Spoiler). Es ist für mich jedenfalls eine der besten des Gitarristen aus den 1990ern, auch klanglich sehr fein


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Pat Metheny Group - Imaginary Day - Warner Japan 1997


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Jazzy
Inventar
#22044 erstellt: 28. Mrz 2023, 19:29
War für mich leicht, da ich diese besitze
Mr._Lovegrove
Inventar
#22045 erstellt: 28. Mrz 2023, 19:38
Der gute alte Pat Metheny. Wäre ein tolles Cover für den Cover-Rate-Thread gewesen. Hättest du gar nicht bearbeiten müssen. Die Scheibe kenne ich allerdings nur vom Sehen und drüber Lesen, hab noch nie reingehört.

Zu Bob James: Es mag sein, dass seine Musik teils seicht erscheint; ist sie aber durchaus nicht. Nicht alles, was oberflächlich klingt, ist auch kompositorisch oder musiktechnisch simpel. Das muß ich wohl keinem erzählen.
Und immerhin wurden Songs von ihm über 1400x gesampelt! Irgendeine Qualität müssen sie anscheinend haben.
Nicht das ich der große Fan solcher Musik bin; ich habe ggü anderen ähnlich gelagerten Interpreten wie Fourplay, Yellowjackets oder Spyro Gyra durchaus meine Meinung (siehe Jazzrock Thread), einiges erklingt einfach belanglos und Rezepte werden immer wieder aufgekocht, aber eines darf man keinem einzigen dieser Musiker absprechen: musiktechnische Kompetenz. Die können das alle extrem gut. Doch auch hier trifft womöglich meine Theorie der Pommesbude zu: Als Musiker verkaufst du oftmals Pommes und Bratwurst; änderst vielleicht mal die Ketchupsorte oder bietest auch mal ein Schnitzel, aber deine Kunden (hier die Fans) wollen Pommes und Wurst, nicht aber Lachstartar und geschäumte Sößchen. Und so bieten viele Musiker immer wieder Fritten und Wurst und haben ihre erfolgreiche Ecke gefunden, aus der sie oftmals nicht mehr rauskommen (wollen).

Na ja, das ist meine Meinung. Nun back to topic:

Hier nahm am Samstag schon eine weitere schöne Entdeckung aus den 1950ern ihren Platz in meine Sammlung ein:
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Jimmy Raney
Jimmy Raney featuring Bob Brookmeyer, 1956

Bass – Teddy Kotick
Drums – Osie Johnson
Guitar, Liner Notes – Jimmy Raney
Piano – Dick Katz, Hank Jones
Valve Trombone – Bob Brookmeyer

Hier wird der Jazz nicht neu erfunden, es ist beileibe kein Meilenstein der Jazzgeschichte, aber unterhaltsam ist es allemal, was Gitarrist Raney und Posaunist Brookmeyer hier bieten. Eastcoast- durchzogener und trotz einiger Uptemponummern relaxter Mainstreamjazz mit einer rechten coolen Note und reichlich Raum für zwei großartige Solisten. Aber auch wenn Osie Johnson eigentlich ein exzellenter Schlagzeuger ist, hier spielt er (gezwungen?) arg limitiert und die Rhythmen variieren nur minder in diesen recht schlichten Arrangements. Wenn man sich aber auf die Solisten konzentriert, ist das recht amüsant, aber halt kein Meisterwerk.
crim63
Inventar
#22046 erstellt: 28. Mrz 2023, 21:28
Hallo !

Zu Michael's Ratespiel, wenn es nicht Aldi ist ( und der ist es bei Michael mit Sicherheit nicht, soweit kennen wir Ihn ) dann tippe ich auf Metheny.
Die CD habe ich hier schon mal gesehen, aber der Name kam mir sofort in den Sinn, richtig getippt.
Aldi deswegen, weil ich heute Al DiMeola's World Sinfonia " Heart of the Immigrants" bekommen habe und da gerade am lauschen bin.
Bisher gefällt es mir genau so gut wie die erste Scheibe des "World Sinfonia" Projects. Ich werde sicher morgen darüber berichten.

Gruß Maik
M_A
Stammgast
#22047 erstellt: 29. Mrz 2023, 14:59
Vorgestern gehört:
Cover_Plays_Music_For_Airports

Psychic Temple Plays Music for Airports (BIG EGO Records, 2022)
Die Auflisteung der Musiker erspare ich mir, es sind zu viele
Das Album ist wohl bereits 2016 erschienen. Das Bild zeigt das Cover des Reissue von 2022.
Enthalten sind nur zwei Stücke.
Während das erste mir nicht gefällt und mich recht kalt lässt, bin ich vom zweiten Stück begeistert. Grund dafür ist der für mich geniale Grund-Groove, auf dem alle Musiker Zeit für ein Solo bekommen.
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22048 erstellt: 29. Mrz 2023, 15:56
...ich höre gerade:

Oren Ambarchi//Johan Berthling//Andreas Werliin: Ghosted

Wer Nik Bärtsch´s Ronin schätzt, der wird hier - mit anderer Instrumentierung - gut bedient. Die Spannung wird durch minimale Variationen erzeugt.

Auch die Bennenung der Stücke ist ähnlich streng. Werden diese bei Nic Bärtsch mit Modul XX durchnummeriert, so finden bei Ambarchi römische Ziffern Verwendung.

Musik, die man entweder mag oder ganz schnell abschaltet. Für mich gilt die erste Variante, denn ICH kann hierbei sehr gut abschalten.

Ambarchi: Ghosted
arnaoutchot
Moderator
#22049 erstellt: 30. Mrz 2023, 19:09
Hier ein Piano Trio, das mir nun schon zum zweiten mal unterkommt, obwohl es sicherlich nicht zu den bekanntesten gehört: Florian Hoefner Trio - Desert Bloom - Alma 2022. Der Nürnberger Pianist Hoefner, der in Kanada lebt und arbeitet, mit (s)einer Pandemie-Platte. Ursprünglich für Anfang 2020 geplant, konnten die Aufnahmen erst im August 2021 stattfinden. Deswegen der Titel Desert Bloom, erst Mitte 2021 blühte die durch die Pandemie ausgetrocknete Wüste wieder.

Im Grunde gilt das gleiche wie ich schon beim Vorgänger First Spring hier geschrieben habe. Innovatives, ideenreiches und klanglich hervorragend aufgenommenes Trio ... wenn es nur nicht so viele gute Trios gäbe

Dazu einen feinen reifen Rioja

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Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#22050 erstellt: 30. Mrz 2023, 20:26
Da bin ich platt. Haben doch die Südamerikaner ihr Temperament auf quasi 0° geschraubt. Sehr cool.

DSC00001 (1)



... Stan Getz Meets Joao And Astrud Gilberto – Stan Getz Meets Joao & Astrud Gilberto
Mr._Lovegrove
Inventar
#22051 erstellt: 01. Apr 2023, 08:12
Ich bleibe in Sachen Mats Eilertsen weiter am Ball und bin mittlerweile bei folgender Scheibe gelandet:
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Jacob Young
Pieces of Time, 1997

Bass – Mats Eilertsen
Drums – Per Oddvar Johansen
Guitar – Jacob Young
Piano, Electric Piano – Vigleik Storaas
Tenor Saxophone, Soprano Saxophone – Trygve Seim

Das zweite Album des norwegischen Gitarristen ist eine schon sehr ausgereifte Angelegenhein und alles, aber eben nicht kühl- elegischer Nordic Jazz. Selbst die Balladen klingen nicht nach ewigen Eislandschaften, sondern haben eine wohlige und fast intime Wärme in sich.
Auch sonst spielt das Quintett sich durch formidable moderne Jazzkompositionen mit einem gewissen Eingängigkeitsfaktor, der aber nie in einen Popappeal oder ähnliches umschwenkt. Sie bleiben halt harmonisch, aber gleichzeitig dicht. Young steht in der Tradition eines Jim Hall (bei dem er auch studiert hat) und spielt eine hier noch recht massiv durch die alten US Recken beeinflußte Gitarre. Trygve Seim ist ein kongenialer Partner, der einen Hauch Norden mit einbringt. Vigleik Storaas ist hier aber "the man". Seine flüssigen Linien am Rhodes verleihen der Musik eine fast heimelige Atmosphäre und geben ihr mehr Tiefenschärfe. Die Herren Eilertsen und Johansen machen ihren Job übrigens auch sehr gut und so ist dies Album in Gänze eine starke Angelegenheit.
arnaoutchot
Moderator
#22052 erstellt: 02. Apr 2023, 16:17
Nachdem Maik (crim63) beim gestrigen Vinyltreffen in Nürnberg glücklich die United Jazz & Rock Ensemble-10 Jahre-6LP-Box abfischte (ein klein wenig bereue ich, dass ich die nicht mehr auf Vinyl habe ... ), habe ich mir einen Teil der Platten mal hergeholt. Ich habe die Vinyl-Box vor vielen Jahren gegen CDs getauscht und habe heute die - zugegeben klanglich sehr gelungenen - Pauler/Stockfisch-Remasters, die allerdings in der mood 2:1 Edition etwas unglücklich zusammengestellt wurden und einige Auslassungen haben (die Platten passen nicht chronologisch zusammen, die "Na endlich" (1992) wurde nicht remastert und fehlt, bei der Live in Berlin fehlt weiterhin ein Track, die UJRE plays Dauner & Kriegel wurde remastert, die plays Thompson & Mangelsdorff nicht ... ).

Gerade die erste: Live im Schützenhaus, September 1977 aufgenommen. Nicht nur eine der bestverkauften, sondern auch besten in Deutschland produzierten Jazz-Platten !

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... Stunden später dann das: The Jazz Messengers at the Cafe Bohemia Vol. 1 - Blue Note mono 1955/RVG Remaster 2001. Lange nicht mehr gehört, gleich wieder begeistert ! Wahnsinns-Sessions in dem Club in Greenwich Village. Kenny Dorham war der musikalische Direktor und Hank Mobley der aufgehende Tenor-Star, und Art Blakey hielt alles zusammen. Klanglich ist - wie bei Mono-Aufnahmen die Regel - das RVG-Mastering exquisit !

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[Beitrag von arnaoutchot am 02. Apr 2023, 19:49 bearbeitet]
crim63
Inventar
#22053 erstellt: 05. Apr 2023, 21:55
Hallo !

Na dann will ich mal mit der "The United Jazz + Rock Ensemble" 10 Jahre Box anfangen. Ich kannt bis dato nicht ein einziges Stück der Band,
Michael hat ja im Post vorher schon die hohe Qualität der Band und Aufnahmen erwähnt. Also Michael da will ich mal mein nichtfachmännisches Urteil
abgeben, ich spüre es förmlich das Du drauf wartest. Ich habe heute einmal die "Live im Schützenhaus" aufgelegt weil ich ja nun angefixtt und
neugierig bin. Die Qualität der Aufnahmen und Pressung der Platten sind nicht audiophil aber sehr sehr ordentlich. Zur Musik will ich gar nicht viele
Worte verlieren, Schon von ersten Stück ( Circus Gambet ) war ich absolut begeistert und die Platte hat bis zum Schluss nicht an Groove nachgelassen.
Wenn die anderen Platten dieser Box nur annähernd so gut sind habe ich einen guten Griff gemacht.

The United Jazz + Rock Ensemble 10 Jahre No 1

The United Jazz + Rock Ensemble / 10 Jahre - The United Jazz + Rock Ensemble / 1985 / Mood Records / MOOD 50

Gruß Maik
arnaoutchot
Moderator
#22054 erstellt: 06. Apr 2023, 08:13

crim63 (Beitrag #22053) schrieb:
Also Michael da will ich mal mein nichtfachmännisches Urteil abgeben, ich spüre es förmlich das Du drauf wartest. ... Schon von ersten Stück ( Circus Gambet ) war ich absolut begeistert und die Platte hat bis zum Schluss nicht an Groove nachgelassen. Wenn die anderen Platten dieser Box nur annähernd so gut sind habe ich einen guten Griff gemacht.


Mist, ich hatte schon befürchtet, dass Dir das gefallen wird ... jetzt bekomme ich die Box wieder nicht ! Und ja, inhaltlich bleibt das so auf allen Platten ... viel Spass damit !
Mr._Lovegrove
Inventar
#22055 erstellt: 07. Apr 2023, 07:15
Ich hab vom UJARE nur den Twofer "Live in Schützenhaus/Live in Berlin" und die "Break Even Point". Die Berliner Liveaufnahme gefällt mir noch am besten. Dort zeigt das Ensemble einen extrem gereiften und ausgewogenen Sound gepaart mit einer sensationellen Spielfreude.

Hier aber eine Erstlauschung, die schon länger auf meiner Festplatte schlummert:
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Christian McBride
Number Two Express, 1996

Acoustic Bass – Christian McBride
Alto Saxophone – Gary Bartz, Kenny Garrett
Drums – Jack DeJohnette
Piano – Kenny Barron, Chick Corea
Vibraphone – Steve Nelson
Percussion – Mino Cinelu

Ich bin allzu großer Fan der amerikanischen Neo-/Postbop Szene um einige der Young Lions, aber diese Scheibe ragt schon über dem Durchschnitt heraus. Und das liegt auch am guten Songmaterial, das größtenteils aus Originals aus der Feder des Bassisten plus je einem Stück von Corea ("Tones for Joan's Bones") und Wayne Shorter "Miyako") besteht. Aber es liegt ebenso an einem überragend aufspielenden Jack DeJohnette, der mit polyrhytmischen Texturen und einer für ihn typischen forcierten Gangart glänzt, die der Band ordentlich Dampf macht.
Nun ist die Besetzung an sich aber auch keine typische der Young Lions Ära. Vielmehr hat sich hier eine veritable Allstar Truppe im Clinton Studio eingefunden, um zusammen mit und für den Bassisten aufzuspielen und auch dieser Reiz aus Virtuosität und stilistischer Vielfalt macht die Scheibe so gut. Und zum guten Schluss ist sogar der Klang mehr als ordentlich, nein er ist sogar richtig dynamisch und durchzeichnet. NIcht audiophil, aber weit über dem Schnitt dieser Zeit. Alles richtig gemacht, Mr. McBride!


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 07. Apr 2023, 07:19 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22056 erstellt: 07. Apr 2023, 15:13

Mr._Lovegrove (Beitrag #22055) schrieb:
Die Berliner Liveaufnahme gefällt mir noch am besten. Dort zeigt das Ensemble einen extrem gereiften und ausgewogenen Sound gepaart mit einer sensationellen Spielfreude.


Das ist richtig, die Live in Berlin ist exquisit, aber es gibt keine schlechte Platte unter den insgesamt zehn Platten des Ensembles (wenn man die Live in Berlin als zwei Platten zählt, wie es die Gruppe gemacht hat).

Hier klassischer Jazz: Duke Ellington - Complete Columbia & RCA Victor Sessions with Ben Webster & Jimmy Blanton 1940-42 - Definitive Records Spain 4CD 2000. Grosse Teile dieser Sessions gehören zu den wichtigsten Aufnahmen des Jazz. Klanglich ist das 24bit-Remaster der Spanier sehr gut, sie haben nicht auf Teufel komm raus geNoNoised. Es tut alten Aufnahmen gut, wenn es etwas rauscht und knackst ... Anspieltipp: Cotton Tail von Mai 1940 mit Soli von Cootie Williams, Ben Webster, Harry Carney und dem Duke himself.

IMG_4975D

Was es übrigens mit der Ellington-CD im Hintergrund mit Digital Stereo auf sich hat, kann man hier nachlesen. Die läuft auch gerade und verblüfft mich immer wieder ...


[Beitrag von arnaoutchot am 07. Apr 2023, 15:55 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#22057 erstellt: 08. Apr 2023, 09:55

arnaoutchot (Beitrag #22056) schrieb:

Hier klassischer Jazz: Duke Ellington - Complete Columbia & RCA Victor Sessions with Ben Webster & Jimmy Blanton 1940-42 - Definitive Records Spain 4CD 2000.

Ich habe diese 3er Box auf meiner Festplatte. Da sind viele der Stücke aus deiner Box auch drauf. Müsste ich mal wieder hören.
de
Duke Ellington
The Blanton-Webster Band, RCA Bluebird 1993

Hier läuft aber jetzt das erste Mal eine unglaublich gute Chet Baker Scheibe:
R-1435975-1219638169
Chet Baker Quartet
s/t, Barclay France 1955

Bass – Jimmy Bond
Drums – Peter Littmann
Piano – Dick Twardzick
Trumpet – Chet Baker

Hier stimmt einfach alles! Ein bestens aufgelegter Baker spielt in einem Quartett von hoher Güte teils außergewöhnlich gute Stücke und vergeht sich eben nicht zum x-ten Male an Standards oder dem Great American Songbook. Einige Stücke hat Bob Zieff geschrieben, der oft mit Baker zusammengearbeitet hat. Und so hört man teils sehr ungewöhnliches Material, was sich wohltuend absetzt. Und auch wenn die Grundtextur dem Westcoastjazz zugeordnet werden kann, so hieven die vier hier dieses Label auf ein ganz anderes Niveau.
Aufgenommen in Paris ist das übrigens auch klanglich eine ganz formidable Monoaufnahme, die zeigt, dass in Europa damals schon auf einem teils anderen Level produziert wurde, als in den USA.
Und dann ist da dieses Cover! Das ist richtige Kunst und zählt in meinen Augen zu den schönsten Artworks seiner Zeit.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 08. Apr 2023, 09:55 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22058 erstellt: 08. Apr 2023, 11:14

Mr._Lovegrove (Beitrag #22057) schrieb:
Ellington - Blanton/Webster Band - Ich habe diese 3er Box auf meiner Festplatte. Da sind viele der Stücke aus deiner Box auch drauf. Müsste ich mal wieder hören.


Das sollte weitgehend deckungsgleich sein, die von Dir gezeigte Box ist die Originalausgabe auf CD. Und ja, sehr hörenswert !
vampula
Stammgast
#22059 erstellt: 09. Apr 2023, 07:15
Außergewöhnlich,Frisch und Neu
Kendrick Scott - Corridors 2023


s-l500
Mr._Lovegrove
Inventar
#22060 erstellt: 09. Apr 2023, 08:09
Ich kehre mal wieder in den Norden zurück und lausche dieser Neuentdeckung:
R-19557223-1626761092-3837
Torbjørn Sletta Jacobsen Kvintett
Biting Tails, 2015

Das Label Curling Legs hatte ich ja schon vor längerer Zeit mal erwähnt. Die Firma aus Oslo ist für Nordic Jazz Fans einer der Anlaufpunkte, wenn man die üblichen Verdächtigen aus den Katalogen von ECM, ACT und Co. durch hat und zudem auf aktuelleren Jazz aus Norwegen steht.
Auch der Saxophonist/Klarinettist Sletta macht keinen Hehl daraus, woher er kommt, aber auch er vergeht sich eigentlich nicht in diesen verhuschten Klischeesounds, sondern präsentiert mit einem frischen Quintett stimmunsgvollen und doch auch lebendigen Jazz mit genau dem richtigen Klecks Atmosphäre, den man als Freund dieser Musik so sehr schätzt.
crim63
Inventar
#22061 erstellt: 11. Apr 2023, 20:45
Hallo !

Heute mal kein Rock-Ensemble sondern sehr schöner Duo Jazz. Larry Coryell an der Gitarre und Miroslav Vitous am Bass, das kann nur gut gehen.
Die beiden liefern hier mit dem etwas verwirrenden Namen der Platte "Quartet" eingelungenes Album ab welches sehr ruhig und relaxt rüberkommt.
Die anderen beiden Mitglieder des "Quartets" sind Bill Evans und Scott La Faro, das war der beste Weg diese beiden Musiker zu würdigen, so Vitous.
Vitous gefällt mir von Platte zu Platte besser mit seinem Spiel, ich bin eigentlich eher Fan von Jaco Pastorius, der muß sich langsam warm anziehen.

Larry Coryell Miroslav Vitous Quartet

Larry Coryell, Miroslav Vitous / Quartet - Dedicated To Bill Evans And Scott La Faro / 1987 / Jazzpoint Records / jp 1021

Gruß Maik
vampula
Stammgast
#22062 erstellt: 12. Apr 2023, 06:31

Jaco Pastorius, der muß sich langsam warm anziehen.

man bedenke bitte die Wortwahl
vampula
Stammgast
#22063 erstellt: 12. Apr 2023, 06:48
aber alles gut,gestern gelauscht Neo Bebop der extra Klasse muss man nicht mögen ,aber wer sich darauf einlässt,manigfalltig und auch mit einem wundervollen Bassisten,John Patitucci.
wayne shorter Emanon
crim63
Inventar
#22064 erstellt: 12. Apr 2023, 14:00

vampula (Beitrag #22062) schrieb:

Jaco Pastorius, der muß sich langsam warm anziehen.

man bedenke bitte die Wortwahl


aach mein lieber vampula, da will ich mal meine Wortwahl noch kurz erläutern, Du hast zwar schon gesagt : "aber alles gut", nicht das noch jemand
schlecht von mir denkt..........
Jaco Pastorius hör ich nach wie vor gern, aber mit jedem besseren kennen lernen von Miroslav Vitous empfinde ich Pastorius nicht mehr als meinen
Lieblingsjazzbassisten. In dieser Hinsicht sollte sich Pastorius wram anziehen, er ist nicht mehr meine alleinige Nr 1 auf dem Lieblingsjazzbassisten-
Thron. Daran ist ja nun nichts verwerfliches.......

Gruß Maik
arnaoutchot
Moderator
#22065 erstellt: 12. Apr 2023, 15:51
Ich denke, es wurde schon klar, dass Du es nicht negativ gemeint hast. Denn Pastorius ist ja nun auch schon seit 35 Jahren tot , und Toten soll man nichts Schlechtes nachsagen. Insofern kann er sich aber auch nicht mehr so wirklich selbst warm anziehen ...

Hier nach langer Zeit mal wieder ein Vinyl-Neuzugang: Charlie Byrd Trio & Guests - Byrd at the Gate - MFSL 1963/1982. Swingende Session mit Byrd (ac-g) und Gästen Clark Terry (tp) und Seldom Powell (ts). Entspannter Klassiker aus dem hervorragenden Jahr 1963 !

IMG_5002


Gefolgt von dieser Gitarrenorgie : Charlie Byrd - Barney Kessel - Herb Ellis: Great Guitars - Straight Tracks, Concord Half Speed Master from Original Analog Tapes 1978/1993. Also gleiche Mastering-Technik wie bei MFSL. Ebenfalls tiefenentspannter Westcoast-Jazz für drei Gitarren ...

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... und abschliessend zum Thema Charlie Byrd hier noch meine Lieblingsplatte des Gitarristen: Direct to Disc Recording, Crystal Clear Records 1977 45rpm, deutsche Pressung. Wie der Name schon sagt, ein Direktschnitt mit zwei gut zehnminütigen Seiten, aber die haben es in sich. Old Hymn enthält für mich noch immer eines der inhaltlich und klanglich besten Schlagzeugsoli des Jazz (Wayne Phillips an den Drums). Die deutsche Pressung gibt es immer noch lächerlich billig in Discogs, die hier gezeigte weisse ist die amerikanische. Klanglich kein Unterschied.

IMG_3693


[Beitrag von arnaoutchot am 12. Apr 2023, 17:02 bearbeitet]
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22066 erstellt: 12. Apr 2023, 17:20
...bei mir läuft Patrick Manzecchi: Talking to myself

Schlagzeug Solo, gab es bisher nur als Download, jetzt auch als CD (bei A...zon nur als MP3-Download) oder bei Tidal.

Imho extrem filigran und detailreich - Schlagzeug alleine muss nicht langweilig sein.
vampula
Stammgast
#22067 erstellt: 12. Apr 2023, 17:54
Patrick Manzecchi,sehr schön kennt,eigentlich nur ein Badener leider
arnaoutchot
Moderator
#22068 erstellt: 12. Apr 2023, 18:00

GallinaPB (Beitrag #22066) schrieb:
...bei mir läuft Patrick Manzecchi - Schlagzeug alleine muss nicht langweilig sein.


Keinesfalls. Ich werde dem mal ein Ohr leihen.

Hier weiter mit Vinyl, weil's so schön ist ... Cassandra Wilson - Blue Light Til Dawn - Blue Note/Pure Pleasure Records 2LP 1993/2011. Audiophile LP-Ausgabe des inzwischen schon fast ikonisch zu nennenden Albums der Dame. Erschien zwar ursprünglich bei Blue Note und wird auch unter Contemporary Jazz gelistet, ich höre aber hier einen starken Blues-Einfluss. Egal.

IMG_5789
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#22069 erstellt: 12. Apr 2023, 19:04

arnaoutchot (Beitrag #22068) schrieb:

Keinesfalls. Ich werde dem mal ein Ohr leihen.


Vorsicht, sonst ist die Welt in Zukunft Mono.
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22070 erstellt: 12. Apr 2023, 19:45
Warum soll die Welt dann Mono sein?

Der Aufbau des Drumkits ist sehr gut abgebidet, zumindest bei der Tidal-Version und entsprechender Anlage. Mit omnidirektionalen Lautsprechern wird die Bühne sehr gut aufgelöst.

Sry, hatte den Witz nicht kapiert mit dem Ohr...


[Beitrag von GallinaPB am 12. Apr 2023, 19:48 bearbeitet]
vampula
Stammgast
#22071 erstellt: 13. Apr 2023, 00:34

Keinesfalls. Ich werde dem mal ein Ohr leihen.

ich verfolge diesen thread seit JAHREN und immer wieder sagt mir einer das soll nicht gut sein
hallo
arnaoutchot
Moderator
#22072 erstellt: 13. Apr 2023, 08:28
Falls sich das noch auf meine Anmerkung bezieht: Ich meinte es positiv, Schlagzeug solo muss keinesfalls langweilig sein und - um weitere sprachliche Irritationen zu vermeiden - werde ich es mir mal anhören.
Don_Tomaso
Inventar
#22073 erstellt: 13. Apr 2023, 14:21
Am Dienstag waren wir, meine Frau und ich, in Berlin beim Konzert von Jan Garbarek, mit Rainer Brüninghaus am Klavier, Yuri Daniel am Bass, Jan Garbarek an Saxophon und Flöte und dem one and only Trilok Gurtu an Drums und Percussion. Klanglich war der Abend fantastisch, besonders Gurtu hat gezeigt, wie man es in der Philhamonie krachen lassen kann. Das ist aber auch ein dermaßen ausgebuffter Drummer, dem oft gar nicht drauf kommst, was der trommelt. Außerdem ein irgendwie sehr sympathisch-verschmitzter älterer Herr. Sein Zusammenspiel, vor allem mit dem auch schon älteren Garbarek war lustig anzuschauen. Weil's uns gut gefallen hat, schauen wir uns die vier nochmal im Juli in Karlsruhe an.
Am nächsten Tag waren wir noch im „Kultur-Kaufhaus“, um was zu lesen zu kaufen, da habe ich dann „Rites“ mitgenommen. Etwa zur Hälfte mit der „Group“ eingespielt (Garbarek, Brüninghaus, Weber, Mazur) und dazu Duette mit Bugge Wesseltoft und andere Besetzungen. Auch dabei ist eine Orchester-Einspielung von Jansug Kakhidze und dem Symphonieorchester Tiflis, mit der die Group so gesehen nichts zu tun hatte. Wird alles in den Liner-Notes erklärt.

amazon.de

Ich finde, das ist eine wirklich schöne Platte und gar nicht so schrecklich pathetisch und nervig, wie oft geschrieben wird. Das kann man sich sehr gut anhören. Und interessant ist es auch.

Von da ging es dann zu einer Platte, die ich schon lange habe und zu der es wenig zu sagen gibt, außer: anhören!

amazon.de

Garbarek, Gismonti, Haden - Magico / Carta de Amor. Gerade läuft „Don Quixote“. Da geht nicht mehr viel drüber.
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