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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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GallinaPB
Ist häufiger hier
#22223 erstellt: 17. Jun 2023, 17:37
...die mir bis dato unbekannte Niederländerin Camen Gomez mit ihrer Band Carmen Gomez Inc.

Der Stil wird nach dem Titel ihrer Homepage als "Souljazz with a bluesy toch" benannt.
Sie vertreibt ihe Werke über kleine überwiegend niederländische Kanäle (z.B. Soundliaison), von der Ausfertigung in mehreren Formaten, die aber in der Regel in Richtung Steigerung der Klangqualität gehen.

Mir war unten folgendes Album in DSD 256 (native) zugänglich:

<Das Cover ist bei Amazon als Download MP3 zu finden, aber ich bin zu doof, die Produkt-ID zu finden...>

Carmen Gomez Inc.
Up jumped the devil
Discovering the music of Robert Johnson


Besetzung:
Carmen Gomes – vocals
Folker Tettero – guitars
Peter Bjørnild – double-bass
Bert Kamsteeg – drums

In der Beschreibung auf der Homepage wird die Musik u.a. so beschrieben:

By framing each of Robert Johson’s songs with small instrumental miniatures
Carmen Gomes Inc. have created an album that sounds like an imaginary road movie.
Listening one perceives Robert walking late at night, en route in the Mississippi Delta, reflecting back on his life.
The low A, 27.5 khz, from the bowed down tuned double bass representing the Mississippi night, the drums creating the sounds surrounding the night and the guitar being Robert’s mind.
More than playing parts, guitarist Folker Tettero and drummer Bert are playing moods. I actually asked Bert to play the lyrics instead of the drums, a task I knew especially he would be able to fulfill.


Die richtige Musik, um sich mit einem kleinen Glas lokalem Hochprozentigen zurückzulehnen und einmal richtig abzuschalten.

Hat mich sehr beeindruckt, sowohl musikalich als auch klanglich in der mir zur Verfügung stehenden Qualitätsstufe der Aufnahme.

Die Dame hat auch Aufnahmen nach einer Veröffentlichung von Harry Belafonte (Belafonte sings the Blues) gemacht sowie häufig sehr bekannte Stücke (Neil Young, Simply Red,...) eingebaut in andere Veröffentlichungen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#22224 erstellt: 18. Jun 2023, 09:02
Ja, die Carmen steht aktuell in audiophilen Kreisen ganz weit oben. So etwa kurz unter Anne Bisson, wobei ich die Gomez da vorziehen würde.
Bei mir läuft eine ebenso gut produzierte wie einfach angenehm zu hörende Platte ohne Gesand:
R-8681090-1635679115-8877
Rue De Paris
Quiet Motion, 2005

Bass – John Goldsby
Drums – Adam Nussbaum
Guest, Flugelhorn – Ack Van Rooyen
Guitar – Rue Protzer
Piano – Thomas Rueckert

Als ich die CD just in die Hände bekam, erinnerte ich mich, dass ich das Cover noch aus meinen Zeiten als CD Dealer kannte. Ist immerhin ein Major- Release auf Sony BMG und wurde, so glaube ich mich noch daran zu erinnern, ordentlich beworben. Ich gestehe ein, ich kann mir nicht mehr vorstellen, wieso ausgerechnet Rue Protzer auf einem Major einen Deal bekommen hat und welche Erwartungshaltungen man an diese Scheibe hatte. Das ist schließlich kein hippes Pianotrio und auch eine nordische Jazzsängerin findet man vergeblich.
Dabei ist das wunderbare Jazzmusik, die voll ihrem Albumtitel entspricht. Protzer und sein exzellent besetztes Quartett plus Ack van Rooyen auf zwei Titeln heben die Jazzwelt überhaupt nicht aus den Angeln, wollen sie auch gar nicht. Die Kraft dieser Musik liegt in ihrer Poesie, in leisen und harmonischen Momenten, aber auch in leichter, sommerlicher Melancholie. Protzer ist ein exzellenter Gitarrist, der auch mal nen ordentlichen Blues wuppen kann. Das ist eine schöne Scheibe für warme Tage.
arnaoutchot
Moderator
#22225 erstellt: 18. Jun 2023, 09:23

Mr._Lovegrove (Beitrag #22224) schrieb:
Ja, die Carmen steht aktuell in audiophilen Kreisen ganz weit oben.


Ja, eine Aufnahme in HiRes von Carmen Gomes hat sich auch mal bei mal eingefunden, Thousand Shades of Blue (2013). Der Titel klingt allerdings jazziger als die Platte tatsächlich ist, es ist eher gepflegter Vocal Pop. Klingt zwar sehr gut, hat aber leider sehr wenig Ecken und Kanten, die es etwas interessant(er) machen könnten ... da gefällt mir zB eine Patricia Barber besser.

A Thousand Shades of Blue (24_96)


[Beitrag von arnaoutchot am 18. Jun 2023, 09:26 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#22226 erstellt: 18. Jun 2023, 09:26

arnaoutchot (Beitrag #22225) schrieb:
da gefällt mir eine Patricia Barber besser. ;)

Das auf jeden Fall. Wobei Patricia Barber auch die einzige Sängerin ist, die in audiophilen Kreisen ein hohes Ansehen genießt und dennoch Musik macht, die sehr viele Ecken und Kanten hat und das ganze Gegenteil von gepflegter Langeweile ist. Gut, eine Kari Bremnes zählt auch in diese Riege, aber die macht ja mehr Popmusik, aber die hat auch Ecken und Kanten.
Micha_L
Stammgast
#22227 erstellt: 19. Jun 2023, 18:07
Furchtbar finde ich inzwischen das Gekrächze und Geklampfe von Sara K
crim63
Inventar
#22228 erstellt: 19. Jun 2023, 21:48
Hallo !

Heute Abend endlich mal wieder Zeit für eine Platte gefunden und in aller Ruhe hören und genießen. Da passte mir Carla Bley so recht in den Kram,
und ich konnte mal sehen ob sie mir seit der letzten Lauschung im September letzten Jahres immer noch gefällt.
Ich muß sagen Frau Bley und Ihre Band machen Ihre Sache immer noch sehr gut, mir gefällt's nach wie vor.
Dazu gab es heute mal einen 15 Jahre alten Single Malt Whisky von Glenfiddich.
( Sonst guck ich mir immer Eure edlen Tropfen an........)

CB L + G

Carla Bley / Live / 1982 / Watt, ECM / Watt 12

Gruß Maik
arnaoutchot
Moderator
#22229 erstellt: 19. Jun 2023, 22:09
Na dann, Prost !

Heute früh lief schon die nagelneue Pat Metheny - Dream Box - 2023. Solostücke für Gitarre, quasi Gedankennotizen und Schnipsel, die Metheny meist unterwegs festhielt, um - wie er sagt - aber nie etwas daraus zu machen. Ich fand die veröffentlichten Stücke heute morgen sehr positiv entspannend, andere mögen sagen, langweilig jpc hat eine signierte LP-Ausgabe im Angebot, wenn ich noch Vinyl sammeln würde, würde ich mir die holen (klick the pic)

jpc.de
crim63
Inventar
#22230 erstellt: 19. Jun 2023, 22:55
das habe ich doch gleich mal gemacht ( Metheny ), Danke für den Tipp, die letzte Metheny "Side Eye NYC" ist ja Spitze geworden.

Gruß Maik
jimitunnel
Ist häufiger hier
#22231 erstellt: 20. Jun 2023, 04:14
den Gitarristen schätze ich seit Jahrzehnten sehr: Mike Miller ... hier seine Vita:

https://en.wikipedia.org/wiki/Mike_Miller_(guitarist)

und zwei meiner Lieblingsalben:

Mike Miller, Sve the MoonMike Miller, Trust


[Beitrag von jimitunnel am 20. Jun 2023, 04:17 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#22232 erstellt: 20. Jun 2023, 06:53
Hallo jimitunnel,
willkommen im Hifi Forum und bei den Jazzern. Interessante Sachen, die du da postest. Kannte den vorher nicht, ist auch nicht ganz mein Style, aber der Stilmix hat was.

Hier regnet es und ich habe dazu eine stimmungsvolle Scheibe meines zweiten Lieblingsgitarristen rausgesucht:
jpc.de
Terje Rypdal
Descendre

Kommentare dazu erspare ich mir....
jimitunnel
Ist häufiger hier
#22233 erstellt: 20. Jun 2023, 15:23
danke für deine Antwort und den Willkommensgruß

ja , gott sei Dank sind die Geschmäcker verschieden... "die ältere, nicht auf Gitarristen beschränkte skandinavische Ecke" von Garbarek bis Rypdal und Co., ist wiederum nicht mehr so mein Style. Mein Fokus liegt , wenn man das auf Gitarristen beschränkt, eher bei den neuen Sternen am Gitarrenhimmel:
Matteo Mancuso, Lari Basilio, Mark Lettieri, Andre Nieri…. Um nur mal vier zu nennen, gibt natürlich noch einen ganzen Sack voll mehr, die ich hier nennen könnte….

dir noch einen schönen Tag...


[Beitrag von jimitunnel am 20. Jun 2023, 15:25 bearbeitet]
M_A
Stammgast
#22234 erstellt: 21. Jun 2023, 14:54
Hallo,

vorgesten habe ich das folgende Album gefunden:

Cover_Studio_Trieste

Studio Trieste - Chet Baker / Jim Hall / Hubert Laws (CTI 1982)

Drums – Steve Gadd
Flugelhorn, Trumpet – Chet Baker
Flute – Hubert Laws
Guitar – Jim Hall
Percussion – Sammy Figueroa
Bass - Gary King (2, 3)
Bass - Geroge Mraz (1, 4)
Keys - Kenny Barron (1, 4)
Keys - Jorge Dalto (2, 3)
Guitar - Jack Wilkins (2-solo)

Neben der großen Besetzung haben die Stücke streckenweise einen für mich überraschenden Groove.
Mir gefällt es jedenfalls.
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22235 erstellt: 21. Jun 2023, 17:59
Studio Trieste - Chet Baker / Jim Hall / Hubert Laws (CTI 1982)

Läuft gerade bei mir, war neugierig geworden. Wundervoll, Musik zum runterkommen. Danke für die Anregung!
GallinaPB
Ist häufiger hier
#22236 erstellt: 22. Jun 2023, 15:04
...und dann bin ich noch auf

Gabor Varga: Cool Jazz

gestoßen. Scheint hier noch kein Thema gewesen zu sein, zumindest wirft die Suchfunktion nichts aus, und 444 Seiten wollte ich nicht kontrollieren... ;-)

Erscheint bei Hunnia Records, die viele ungarische Künstler im Programm haben. Klassisches Trio, klanglich hervorragend, gibt es auf Vinyl und als Download. Ich höre die Version in DSD 512.
arnaoutchot
Moderator
#22237 erstellt: 22. Jun 2023, 15:12

GallinaPB (Beitrag #22236) schrieb:
Scheint hier noch kein Thema gewesen zu sein, zumindest wirft die Suchfunktion nichts aus, und 444 Seiten wollte ich nicht kontrollieren... ;-)


Das ist auch nicht notwendig. Hier kann man durchaus auch mal eine Platte zum wiederholten Male hören. Ich weiss nicht, wie oft hier schon Kind of Blue oder andere Klassiker gehört wurden ...

Hier Jasper van't Hof, Charlie Mariano & Philip Catherine - Sleep My Love - CMP 1979. Wurde bestimmt hier auch schon gehört, wahrscheinlich sogar von mir selbst. Eine sehr lyrische Platte und widersteht musikalisch auch der aktuell grossen Hitze (35 Grad C) in Bayern.

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arnaoutchot
Moderator
#22238 erstellt: 23. Jun 2023, 14:09
Ein schwarzer Tag für den deutschen Free Jazz: Peter Brötzmann ist gestern mit 82 Jahren verstorben

Leider war es zu erwarten, nachdem es ihm in den letzten Monaten schon sehr schlecht ging. Und leider habe ich sein letztes Konzert hier in der Region nicht mehr miterleben können, aber ich habe hier einen Link zu seiner Zugabe auf YT gepostet. Das war sein Abgesang.

Viele wurden durch seine rauhbeinige Art und seinen oftmals kakophonisch-abweisenden Klang abgeschreckt, aber es gab wohl kaum einen Jazz-Musiker in Deutschland, der seit den 1960ern so konsequent seine Ideen verwirklichte und für viele Jüngere ein wichtiger Einfluss war. RIP.
Sal
Inventar
#22239 erstellt: 23. Jun 2023, 21:44
Ich konnte Peter Brötzmann noch knapp vor Corona erleben, wo der Raum unter seinen Stakkatos förmlich bebte.
Da lebende Legende war das Publikum mit erstaunlich vielen Mittzwanzigern durchsetzt. Sprach er nach dem Konzert mit den Leuten,
sah man ein verschmitzt lächelndes Männchen, dessen Fistelstimme kaum hörbar war. Wozu reden?
Ein freundliches Lächeln, eine Verneigung, denn alles war gesagt, ohne Worte zu bemühen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#22240 erstellt: 24. Jun 2023, 08:53

M_A (Beitrag #22234) schrieb:

Studio Trieste - Chet Baker / Jim Hall / Hubert Laws (CTI 1982)
Neben der großen Besetzung haben die Stücke streckenweise einen für mich überraschenden Groove.
Mir gefällt es jedenfalls.

Ich hatte sie hiervor einem Jahr auch schon mal vorgestellt. Hat auch mir sehr gut gefallen.

Und die Stichworte Fusion, CTI und Trompete haben mich direkt zu einer "Hörinspiration" gebracht:
ov
Till Brönner & Bob James
On Vacation, 2020

Jeder, der mich etwas hier kennt, weiß um Standing zu Till Brönner. Ich bin, gelinde gesagt, nicht gerade ein Freund seiner Musik und vorallem seiner Auswahl an Themen für seine Platten. Schon sein Debütalbum ist und bleibt eine absolute Katastrophe, seine "Hommage" an das CTI Label, die er auch noch mit seinem eigenen Namen betitel hat ("Till Brönner" von 2012) ergießt sich in schrecklich inspirationsloser Kopie.
Aber die hier mit dem Großmeister des Fusionpianos, die ist OK. Nun ja, bis auf die unsäglichen Gesangseinlagen, mit denen Brönner gleich drei Stücke zukleistert. Der Rest jedoch ist lockerer, leichter und flüssiger Easy Listening Jazz, der teils mit für Bob James so typischen Smooth Fusion Elementen angereichert wird. Und es ist auch deutlich hörbar, wie unterschiedlich die beiden komponieren und arrangieren, wobei James' Anteile mir einfach besser gefallen.
Bob James hat Brönner hier wirklich gut getan, die beiden passen gut zueinander, auch weil der Trompeter einen Spielstil ohne allzu übermäßigen Eigencharakter aufweist, der in diesem Kontext aber einfach funktioniert.
Insgesamt ist das wahrscheinlich das beste Album, was Brönner je aufgenommen hat. Manche werden jetzt noch die Duoplatte mit Dieter Ilg einwerfen, aber die besitzt auf Grund der minimalen Besetzung ja eh einen Sonderstatus.
arnaoutchot
Moderator
#22241 erstellt: 24. Jun 2023, 20:21

Mr._Lovegrove (Beitrag #22240) schrieb:
Manche werden jetzt noch die Duoplatte mit Dieter Ilg einwerfen, aber die besitzt auf Grund der minimalen Besetzung ja eh einen Sonderstatus.


Oder die Zusammenarbeit - auch im Duo - mit Günter "Baby" Sommer Baby's Party . Die Duo-Platte mit Ilg habe ich, ansonsten aber nichts von Till. Bewegt mich jetzt auch nichts, das aufzustocken.

Weil es hier gerade läuft, nur in einigen Stücken wirklich Jazz: Natalie Merchant - Leave Your Sleep - Nonesuch 2CD 2010. Zumeist hat dieses Konzept-Album einen eher folkig-rockigen Hintergrund, aber auf ein paar Stücken ist tatsächlich das Wynton Marsalis Septet am Werk, und da wird es dann eindeutig jazzig. Eine grossartige Entdeckung, sehr unterhaltsam. Auch optisch ein Hingucker (mir fehlt der äussere Schuber, aber das Buch-Cover mit den CDs ist sowieso viel schöner).

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Mr._Lovegrove
Inventar
#22242 erstellt: 25. Jun 2023, 09:34
Indische Musik und Jazzsaxophon, da klingelt bei manchen doch was. Stimmt, da gab es mal eine Platte mit diesem berühmten Saxophonisten aus Norwegen, die hieß "Ragas and Sagas".
Aber ca. anderthalb Jahrzehnte vor Entstehung der Scheibe gab es da mal einen Saxophonisten aus Dallas, Texas, der hatte auch so eine Idee. Er tat sich mit einem der großen indischen Musiker seiner Zeit zusammen und man traf sich für insgesamt zwei Aufnahmen in Deutschland ein.
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1 2
John Handy / Ali Akbar Khan
Two Originals: Karuna Supreme & Rainbow 1975, 1980

Karuna Supreme:
Alto Saxophone – John Handy
Sarod – Ali Akbar Khan
Tabla – Zakir Hussain
Tambura – Yogish S. Sahota

Rainbow:
Alto Saxophone – John Handy
Sarod – Ali Akbar Khan
Tabla – Shyam Kane
Violin – Dr. L. Subramaniam

Der Altsaxophonist Handy und sein Partner, der Sarod- Virtuose Khan trafen sich erst 1975 im Tonstudio Bauer in Ludwigsburg und schließlich nochmal 1980 im MPS Studio in Villingen- Schwenningen, um zusammen je zwei anderen indischen Musiker ihre Vorstellung einer Verschmelzung von indischer und jazziger Musik umzusetzen; viele Jahre bevor dies andere taten.
Ich möchte hier nun gar nicht mal auf das grundsätzliche Gelingen dieses Vorhabens eingehen (es ist sogar sehr gelungen), sondern habe als Jan Garbarek Fan natürlich direkt die "Madar" im Kopf gehabt, die ich für wenig gelungen halte. Nach Hören von Handy/Khan verstärkt sich dieser Eindruck noch und bestärkt mich in meiner Theorie, dass Garbareks ansonsten so wunderbarer Stil einfach nicht in diesen Kontext passt (Michael hat mal den Ausdruck "Überblasen" für sowas gewählt; den "Tröter" überlese ich mal )
Während Garbarek den pathetischen Weg wählt und mit seinem hymnisch- dominanten Spiel hier in der Tat eher am Rest vorbeispielt, geht Handy die Sache ganz anders an. Mal abgesehen davon, dass das Altsaxophon sich auch rein tonal besser einpasst, als Tenor- und Sopran, weiß Handy, wann er sich in den Vordergrund spielen kann, wann er Fragen und Antworten finden muss und wann er Khan einfach unterstützen soll. Umgekehrt gilt das dann aber ebenso. Hier haben sich zwei Musiker mit den gleichen Gedanken gefunden und ergänzen sich perfekt ohne dass sie sich an den Klang des anderen anbiedern.
Wer nun die Idee hinter der "Ragas and Sagas" oder aber auch der "Making Music" von Zakir Hussain, John McLaughlin und Jan Garbarek (und hier ist gibt es sogar eine personelle Schnittmenge zwischen ihm und Handy) mag, aber den Norweger selber nicht, der höre mal hier rein.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 25. Jun 2023, 09:38 bearbeitet]
crim63
Inventar
#22243 erstellt: 25. Jun 2023, 22:01
Hallo !

Die "Ragas and Sagas" stehen hier auch bei mir, ist nicht sein Meisterwerk, aber ich habs gern gehört. Deinen Hörtipp Michael nehm ich gern mal auf.
Bei mir heute in Erstlauschung ein Tipp vom anderen Michael, Pat Metheny mit seiner Dream Box. Michael hatte dazu ja schon etwas geschrieben,
ich hab's leider nicht gefunden. Die Idee zu so einem Album hat Metheny von Charlie Haden, bei dem er sich bedankt.
Nur reine Gitarrenmusik der verschiedensten Art und auf verschiedenen Gitarren gespielt, Metheny kann das eben, mit seinem Ihm eigenen Stil.
Der Platte liegt noch ein Autogrammblatt von Metheny bei, für mich als Metheny Fan mal was Feines......

Pat Metheny Dream Box

Gruß Maik
Mr._Lovegrove
Inventar
#22244 erstellt: 26. Jun 2023, 18:15
Hier noch ein neues Teil in meiner Sammlung audiophiler CDs:
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Knud Jörgensen
Knud Jörgensen Jazz Trio, opus 3 1984

Bass – Sture Åkerberg
Drums – Johan Dielemans
Piano – Knud Jörgensen

Ich hab sie natürlich gekauft, weil es eine Opus 3 ist und dann auch noch eine frühe CD. Da konnte ich natürlich nicht wiederstehen. Als ich vorher das Tracklisting gelesen hatte, da konnte ich mir auch schon ungefähr ausmalen, wie die inhaltlich so ist. Und ich wurde weder vom Klang enttäuscht, noch von der Musik.
Auch wenn ich die Darbietung nicht als meisterhaft ansehe, aber genau das hatte ich vorausgesehen. Natürlich beherrschen die drei Herren ihr Instrumente, es sind keine Amateure. Dennoch spielt das Trio die Standards und Stücke des Great American Songbooks sehr straight, fast simpel und ohne ausgefallenere Arrangementideen. Wir sind hier nicht bei Uri Caine, sondern ganz im Gegenteil, bei einer besseren Barjazzscheibe, die schlicht aber bis zu einem gewissen Punkt unterhaltsam daherkommt. Die kann man gut im Hintergrund duddeln und sprudeln lassen.
Es sei denn, man möchte sich vom äußerst audiophilen Klang becircen lassen! Auch wenn es 1984 schon einigermaßen digitale Aufnahmemöglichkeiten gab, so ist das hier noch eine Analogaufnahme reinsten Wassers. Das Piano ist nicht ganz optimal getroffen, die Becken erklingen etwas zu aufgehellt, aber die Körperhaftigkeit, ein gut getroffener Bass und die auf den Punkt getroffene räumliche Darstellung plus ein großes Pfund Dynamik machen aus der Scheibe ein audiophiles Klangfest.
Im Übrigen hat Opus 3 das Album über die Jahre hinweg mit mehreren verschiedenen Covern herausgebracht, als SACD schließlich hieß sie so gar anders ("Teach Me Tonight"). Meine Version ist die Original CD von 1986 und somit für mich das ideale Sammlerteil.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 26. Jun 2023, 18:15 bearbeitet]
jimitunnel
Ist häufiger hier
#22245 erstellt: 27. Jun 2023, 18:28
-----------------------------


[Beitrag von jimitunnel am 27. Jun 2023, 19:06 bearbeitet]
höanix
Inventar
#22246 erstellt: 27. Jun 2023, 18:40
Man kann das Bild auch gleich im Beitrag groß anzeigen lassen, das spart für die Anderen ein paar Klicks.
Mr._Lovegrove
Inventar
#22247 erstellt: 27. Jun 2023, 18:56
Und als Hilfe für die Suchfunktion auch noch den Albumtitel drunter schreiben.
Ansonsten ist das ja genau meine Kragenweite, und ich kannte die Scheibe noch überhaupt nicht. Ist ja sogar eine neue Version von "Pools", Grolnicks Vermächtnis bei Steps Ahead vor seinem Ausstieg, drauf.
Hier läuft auch Fusion, wenn auch etwas älter und deutlich kraftvoller:
R-1393850-1456875589-8633
John McLaughlin
Electric Guitarist, 1978

Nachdem McLaughlin in den frühen Siebzigern die Jazzrockszene mit dem Mahavishnu Orchestra und anschließend mit Shakti ordentlich aufgewirbelt hatte, gibt sich diese Scheibe zwar auch mit viel Power, aber deutlich geradliniger und ganz ohne indische Einflüsse. Dafür hatte er sich quasi fast alle Musiker der ersten Fusiongarde eingeladen. Stanley Clarke, Billy Cobham, Tony Williams, Jack DeJohnette, Alphonso Johnson, Stu Goldberg, Patrice Rushen und sogar Chick Corea mischen ein oder sogar mehrmals mit.
Mich kann hier nicht alles überzeugen, einiges klingt sehr spontan, jamlastig und voll verfrickelt, aber gerade die ersten drei Stücke sind spannend, klug arrangiert und wirklich gut hörbar. Hier glänzt McLaughlin als intensiver, fast bluesiger Gitarrist, der weit mehr darstellen kann als den Frickler.
jimitunnel
Ist häufiger hier
#22248 erstellt: 27. Jun 2023, 18:58
ach, ich lass das mal mit den Empfehlungen, sooo wichtig ist das auch nicht gegenüber Leuten, die man ohnehin nicht kennt.... der Thread ist eh altbacken bzw. stehengeblieben, als Empfehlungen oft und wiederholt die ollen Kamellen, die hinlänglich bekannt sind, die Zeit ist hier einfach stehengeblieben, die neuen Formen und jungen Künsltler im Jazz sind hier nicht angekommen, vermutlich durch das Alter einiger Mitglieder begründet....


[Beitrag von jimitunnel am 28. Jun 2023, 02:48 bearbeitet]
crim63
Inventar
#22249 erstellt: 27. Jun 2023, 21:49
Hallo !

Bei mir lief heute ein weiterer Neuzugang in Erstlauschung, Chic Corea mit "Return To Forever". Wenn ich das jetzt richtig sehe,
hat das nichts mit der Band "Return To Forever" zu tun, sondern es ist der Titel des Album's. Ein sehr schönes Fusion bzw. Latin Jazz Scheibchen,
mir gefällt's.

Chic Corea Return To Forever

Chick Corea – Return To Forever / 1972 / hier unbek. / ECM Records / ECM 1022 ST

Gruß Maik
Mr._Lovegrove
Inventar
#22250 erstellt: 28. Jun 2023, 07:23

crim63 (Beitrag #22249) schrieb:

Bei mir lief heute ein weiterer Neuzugang in Erstlauschung, Chic Corea mit "Return To Forever". Wenn ich das jetzt richtig sehe,
hat das nichts mit der Band "Return To Forever" zu tun, sondern es ist der Titel des Album's.

Jein! Der direkte Nachfolger "Light as a feather" wurde unter Chick Corea, Return To Forever veröffentlicht und ist eine direkte Weiterentwicklung der Musik dieser ersten Scheibe. Doch kurz darauf hat Corea das Projekt RTF in der Tat komplett umgebaut und zu der Jazzrockband gestalten, die wir heute so kennen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#22251 erstellt: 28. Jun 2023, 07:38

jimitunnel (Beitrag #22248) schrieb:
ach, ich lass das mal mit den Empfehlungen, sooo wichtig ist das auch nicht gegenüber Leuten, die man ohnehin nicht kennt.... der Thread ist eh altbacken bzw. stehengeblieben, als Empfehlungen oft und wiederholt die ollen Kamellen, die hinlänglich bekannt sind, die Zeit ist hier einfach stehengeblieben, die neuen Formen und jungen Künsltler im Jazz sind hier nicht angekommen, vermutlich durch das Alter einiger Mitglieder begründet....

Auch wenn mein Kommentar bezüglich deines letzen Albumpostings etwas direkt gewesen sein mag (sorry dafür), so ist hier jeder Jazzfan auf jeden Fall willkommen. Jeder hier freut sich über neuen Input und neue Ansichten.
Doch ich muss diese Community nochmals verteidigen gegen solch etwas pauschalisierende Betrachtungsweisen: Hier kann jeder posten, was er möchte, so lange es sich um Jazz und improvisierte Musik dreht. Manche User entdecken den Jazz gerade erst selbst und tun dies mit Klassikern des Genres, manche mögen eher das alte Zeugs und die legendären Sachen, es gibt aber auch ausreichend Postings über neuere Musik. Ich kann von mir nur wiederholt sagen, dass ich mich in den letzten Jahren an genügend neuerem Jazz versucht habe, aber den Großteil eben nicht überzeugend fand. Sowas muß ich nicht zwingend posten. Der Jazzthread ist aber offen für alle und jeden und wenn du spannende neue Dinge im Köcher hast, dann immer her damit. Deine Don Grolnick war schon mal spitze.
Das hier ist halt ein "Was hört ihre gerade"- Thread und da darf alles rein.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 28. Jun 2023, 07:45 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22252 erstellt: 28. Jun 2023, 07:41

jimitunnel (Beitrag #22248) schrieb:
der Thread ist eh altbacken bzw. stehengeblieben, als Empfehlungen oft und wiederholt die ollen Kamellen, die hinlänglich bekannt sind, die Zeit ist hier einfach stehengeblieben, die neuen Formen und jungen Künsltler im Jazz sind hier nicht angekommen, vermutlich durch das Alter einiger Mitglieder begründet....


Ich bin diese Woche unterwegs und nur am iPhone, deswegen nur kurz zum obigen: das ist ein „was hört ihr gerade“ Thread, der das widerspiegelt, was die User hier hören. Er hat keinen Anspruch, die neuesten Entwicklungen des Jazz zu zeigen und zu empfehlen ! Es werden hier - ich sage es immer wieder - aber durchaus auch immer wieder neue Strömungen des Jazz gehört, da muss man evtl eben mal ein wenig Blättern. Nur rumnörgeln ist natürlich einfacher. 😵

Deine Empfehlung Matteo Mancuso hatte ich letzte Woche sogar kurz gehört. Fähiger junger Gitarrist, aber offensichtlich stark beeinflusst von Allan Holdsworth. So klingt das ganze dann auch ! Was ist da neu oder neue Formen ?

Edit: Mit Michaels (Lovegrove) Beitrag überschnitten.


[Beitrag von arnaoutchot am 28. Jun 2023, 07:44 bearbeitet]
vampula
Stammgast
#22253 erstellt: 28. Jun 2023, 10:19

der Thread ist eh altbacken bzw. stehengeblieben, als Empfehlungen oft und wiederholt die ollen Kamellen, die hinlänglich bekannt sind, die Zeit ist hier einfach stehengeblieben, die neuen Formen und jungen Künsltler im Jazz sind hier nicht angekommen, vermutlich durch das Alter einiger Mitglieder begründet....

wie wäre es,Du würdest einen neuen Thread eröffnen (Die jungen Künstler des Jazz)
jimitunnel
Ist häufiger hier
#22254 erstellt: 28. Jun 2023, 16:57

arnaoutchot (Beitrag #22252) schrieb:


Deine Empfehlung Matteo Mancuso hatte ich letzte Woche sogar kurz gehört. Fähiger junger Gitarrist, aber offensichtlich stark beeinflusst von Allan Holdsworth. So klingt das ganze dann auch ! Was ist da neu oder neue Formen ?



Mancuso ist alles andere als ne Kopie von Alan Holdsworth, (auch wenn er u.A. diese Stilistik beherrscht bzw.auch spielen kann.. Man sieht und hört das auch, wenn man sich näher mit diesem jungen sizilianischen Gitarristen beschäftigt und in die diversen Beiträge auf YT hineinhört.... einfach mal reinschauen....

Al di Meola und Steve Vai, um nur mal zwei bekannte Gitarristen zu nennen, sagen in mehr oder weniger ähnlicher Weise, daß Mancuso für eine neue Epoche des Gitarrespielens steht. Wenn man nicht so gitarrenorientiert ist bzw. nicht selbst spielt, ist das natürlich nicht weiter von Belang, klar.


[Beitrag von jimitunnel am 28. Jun 2023, 17:11 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#22255 erstellt: 28. Jun 2023, 20:13

jimitunnel (Beitrag #22254) schrieb:
Man sieht und hört das auch, wenn man sich näher mit diesem jungen sizilianischen Gitarristen beschäftigt und in die diversen Beiträge auf YT hineinhört.... einfach mal reinschauen....

Technisch macht dem Jungen auf jeden Fall keiner was vor, das steht außer Frage. Aber noch muß er sich erst auch auf voller Albumlänge beweisen. Man sieht bei Youtube viele unbestreitbare Talente, aber eine Platte machen, ist dann was anderes. Und sich mit Programm auf Konzerten etablieren auch. Ähnliches hat übrigens Nuno Bettencourt von Extreme just im Interview mit Rick Beato geäußerst. Da ging es um Gitarrensoli und um das dramaturgisch sinnvolle implementieren dieser in Songs. Er hat da auch viele Gitarrentalente in der Röhre gesehen, die was drauf hatten, aber seiner Meinung nach geht es eben nicht nur Technik, sondern um das Talent Dramaturgie und Spannung aufzubauen.
Ein Talent, was Al Di Meola übrigens schon auf seinen ersten drei Soloplatten nahezu in Vollendung gezeigt hatte. Und das beziehe ich nicht nur auf die Soli, sondern auf die Kompositionen und Arrangements.



jimitunnel (Beitrag #22254) schrieb:

Al di Meola und Steve Vai, um nur mal zwei bekannte Gitarristen zu nennen, sagen in mehr oder weniger ähnlicher Weise, daß Mancuso für eine neue Epoche des Gitarrespielens steht. Wenn man nicht so gitarrenorientiert ist bzw. nicht selbst spielt, ist das natürlich nicht weiter von Belang, klar.

Das Interview von Al, in dem das erwähnt, kenne ich. Es ist ein Podcast von 2022, wo er auch die Story mit dem Volumeregler an seiner Ovation für die Griffhand erwähnt, den er einbauen ließ, um doch im Trio (mit McLaughlin und De Lucia) lauter machen zu können.

Hier läuft übrigens gerade was ganz anderes und zwar Miles Smiles von Miles Davis und zwar in einem Vinyl Rip mit dem Originalmix. Und ich muß sagen, der gefällt mir doch arg besser, als die beiden Remixe der Masterpieces, bzw. der Legacy CD. Muß ich mir doch wohl die Japan First Press CD kaufen.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 28. Jun 2023, 20:14 bearbeitet]
jimitunnel
Ist häufiger hier
#22256 erstellt: 28. Jun 2023, 20:41

Mr._Lovegrove (Beitrag #22255) schrieb:

Technisch macht dem Jungen auf jeden Fall keiner was vor, das steht außer Frage. Aber noch muß er sich erst auch auf voller Albumlänge beweisen. g gezeigt hatte. Und das beziehe ich nicht nur auf die Soli, sondern auf die Kompositionen und Arrangements.




da gebe ich dir völlig recht und auch der Rest, den du geschrieben hast ist zu 100% richtig... Viele junge Supertalente verglühen auf YT, weil sie keine eigenen Kompositionen bzw. Produktionen machen..Ist natürlich heutzutage auch schwierig. Die alte Welt mit Plattenfirmen, Verträgen und Produktion von Tonträgern gibt es quasi nicht mehr. Schon gar nicht für diese Musik. Es lohnt sich wirtschaftlich einfach nicht mehr. Mancuso hat da aber was am Start.. (...auf Spotify angekündigt....)
Mr._Lovegrove
Inventar
#22257 erstellt: 29. Jun 2023, 09:04

jimitunnel (Beitrag #22256) schrieb:
Tonträgern gibt es quasi nicht mehr. Schon gar nicht für diese Musik. Es lohnt sich wirtschaftlich einfach nicht mehr.

Weshalb Typen wie Davie504 lieber auf Youtube bekloppte Videos machen, anstatt Platten. Aber 13 Mio. Abonnenten sind auch nicht von der Hand zu weisen und generieren mehr Einnahmen, als jedes Album und jeder Stream bei Spotify.

Nun gut, zurück zum Thema. Hab noch eine bisher ungehörte Scheibe auf der Festplatte ausgegraben. Man, die geht richtig ab:
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Frank Ku-umba Lacy
Tonal Weights & Blue Fire, Tutu 1991

Bass – Fred Hopkins
Drums, Timpani – Michael Carvin
Guitar – Frank Lacy Sr.
Trombone, Flugelhorn, Piano, Organ, Vocals – Frank Lacy

Was ist denn hier los? Man sollte sich nicht vom "Requiem" als etwas irrtierenden Opener täuschen lassen, obschon auch in diesem eigentlich langsamen Stück deutlich wird, dass diese Combo keine Gefangenen macht. Das ist kein Requiem im eigentlichen Sinne, sondern eine Art trauernder Slow-Blues aber mit einer ganz bestimmten souligen Unternote, die ihn auch wieder froh stimmen lässt. Und hier wird von Beginn an mit einer offentsichtlichen Kraft musiziert. Was dann folgt, sind drei Stücke voller Energie, sehr unterhaltsam angesiedelt zwischen Avantgarde, Blues und R'n'B.
Lacy ist an der Posaune eine Macht! Er hat so viel kontrollierte Energie und so viel Seele in seinem Ton, manchmal glaubt man, er zieht den Zug komplett raus. Mir gefällt sein Vater an der Gitarre aber fast ebenso gut. Er spielt seine Rhythmusparts mit Verve und einem untrüglichen Gespür für Swing.
Das einzige, an was man sich gewöhnen muss, was diese Platte aber auch umso unterhaltsamer macht, ist Lacys intensiver und gar theatralischer Gesang. Ansonsten bietet die Scheibe, die auf einem damaligen Sublabel von Enja erschienen ist, exzellenten Jazz im Zeichen von Moderne und Aktualität ihrer Zeit.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 29. Jun 2023, 09:05 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22258 erstellt: 29. Jun 2023, 23:10

jimitunnel (Beitrag #22256) schrieb:
Mancuso hat da aber was am Start.. (...auf Spotify angekündigt....)


Es scheint sich um diese Veröffentlichung zu drehen ... The Journey. Ich teile Deine Aussage, dass Alben heute nicht mehr möglich/zeitgemäss sind, aber alte Menschen wie ich sind eben noch solchen Formaten verhaftet. Naja, schauen wir mal ... die bisherigen Schnipsel haben mir persönlich (!) übrigens keine vertiefte Verbindung des jungen Gitarristen zum wirklichen Jazz aufgezeigt. Das ist für mich mehr virtuose Rock-Musik, so wie ihn - um den Kreis zu schliessen - auch Allan Holdsworth gespielt hat ... von mir aus Fusion, aber das ist ohnehin ein sehr dehnbarer Begriff.

R-26998653-1684089548-5551


[Beitrag von arnaoutchot am 29. Jun 2023, 23:14 bearbeitet]
jimitunnel
Ist häufiger hier
#22259 erstellt: 30. Jun 2023, 03:55
.....ja, so unterschiedlich sind die Ansichten bzw. persönlichen Einschätzungen. Das Alan Holdtsworth ein Rockgitarrist war, wäre sicherlich auch in der Welt der Gitarristen eine sehr neue Ansicht... Aber lassen wir das. Ich denke, die junge Generation von Musikern iinteressieren diese Schubladen, was wirklich Jazz ist oder nicht, auch nicht nicht mehr so wirklich. Wie sollte man das auch definieren? Nur Jazz in der Tradition von Bill Evans, Oscar Petersen, Charlie Parker, Coltrane, ,Wynton Marsalis....... und und und.?? selbst die ältere Generation von Davis, Corea, Zawinul, Hancock, Metheny etc. etc.wollten was Neues, man esperimentiert schon da mit Stilen, Einflüssen anderer Musikkulturen und eben auch Sounds, die es in den 50ern und 60ern gar nicht gab. Umgekehrt integrieren andere Musikkulturen wie Latin, Brasil , Tango, Flamenco Jazzelemente in ihre Musik... Natürlich gibt es auch junge Musiker, die den traditionellen Jazz entdecken und pflegen. Ne Definition, was wahrer oder richtiger Jazz sei, ist ja ne ewige Diskussion. Die Swing,Oldtime- bzw. Dixielandfans fanden alles andere gruselig und nicht als den wahren Jazz. Was wurde aus dieser Musik? Sie ist quasi ausgestorben... "Seriöse U-Musik", nicht chartorientiert (die E-Musik lasse ich jetzt mal weg), jetzt mache ich auch mal eine Schublade auf, ist ein Prozess, der sich ständig weiterentwickelt....


[Beitrag von jimitunnel am 30. Jun 2023, 04:11 bearbeitet]
vampula
Stammgast
#22260 erstellt: 30. Jun 2023, 05:56
wenn wir schon dabei sind, was ist was
Smokers Lounge: Secret Stunt Records 2022

0663993220826
aber diese Scheibe haut mich persönlich um,klanglich wie von der Interpretation.
Jazz,Soul und was man noch so interpretieren will,also für die meisten wohl eher Smooth Jazz aber für mich erste Güteklasse
Für den Sommer gerade richtig


[Beitrag von vampula am 30. Jun 2023, 06:06 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#22261 erstellt: 30. Jun 2023, 07:54
Dem kann ich nur uneingeschränkt beipflichten. Tolle Scheibe, die die Idee des Smoothjazz mit einem modernen Ansatz frisch erscheinen lässt.
Ich habe gestern erst noch nach Lacy auch in smoothig- jazziges reingehört. Also ich versuche ja Plattenbashing in letzter Zeit zur vermeiden (außer es geht um T.B. oder K.J. ), aber was der ansonsten von mir hochgeschätzte Michal Urbaniak da 1992 veröffentlicht hat, das ist so schlecht, dagegen ist selbst Shankars "Song For Everywone" ein veritables Meisterwerk:
R-5817646-1403521908-3228
Michal Urbaniak
Manhattan Man, 1992

Urbaniak ist einer der bekanntesten Jazzer Polens und hat einige wunderbare Scheiben gemacht, aber dieser Ausritt in die "Moderne" ist ein absolutes Desaster! Der Pole hat hier versucht, sich mit allerlei mittelmäßig bis schlecht programmierten Drumcomputersounds und billigen Keyboardlinien an damalig aktuelle Elektroniksounds anzudocken. Herausgekommen ist eine schlümme Platte, die völlig ziellos und verpeilt zwischen Smoothjazz, Soul II Soul-Clubsounds und seichtestem R'n'B Verschnitt vor sich hin siecht und schon ab Takt 2 an ziemlich müffelt.

Dafür gab es gestern für mich auch gute Nachrichten, denn Al Di Meola hat just seine Aufnahmen zum neuen Album fortgeführt und es wird ein Doppelalbum (!) werden, was Anfang nächsten Jahre erscheinen wird. Ick freu mir...


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 30. Jun 2023, 07:57 bearbeitet]
jimitunnel
Ist häufiger hier
#22262 erstellt: 01. Jul 2023, 02:44

Mr._Lovegrove (Beitrag #22261) schrieb:




Dafür gab es gestern für mich auch gute Nachrichten, denn Al Di Meola hat just seine Aufnahmen zum neuen Album fortgeführt und es wird ein Doppelalbum (!) werden, was Anfang nächsten Jahre erscheinen wird. Ick freu mir...


er hat auf der High End in München als Special Guest ganz schön losgeledert gegen die aktuellen Plattformen wie Spotify, I Tunes und Co... Ich kann ihn verstehen, viele und auch weltbekannte Jazz- bzw. Fusionmusiker haben von diesen Streaming-Plattformen nichts, verdienen so gut wie nichts, es dient nur noch zum Bekanntmachen neuer Projekte bzw. Produktionen... ich würde als Abonnent von Spotify auch gerne deutlich mehr bezahlen, wenns den Künstlern zugute kommt. Es wäre mir das absolut wert, das jetzige Abrechnungssystem ist Ausbeutung bzw. Ausverkauf der Kunst. Aber ne Vinylscheibe von ihm kaufe ich mir deswegen trotzdem nicht mehr..... Schnee von gestern... ob nun vier, fünf oder sechsstelliger Dreher, das ganze Format ist mängelbehaftet.... die Vinylfans werden mich dafür hassen


[Beitrag von jimitunnel am 01. Jul 2023, 05:54 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22263 erstellt: 01. Jul 2023, 08:21
So, zurück von Streaming und Formaten zur Musik, um die geht es hier: Count Basie at Newport, Verve Stereo 1957. Ein alter Mensch wie ich freut sich an einer der besten Swing-Maschinen aller Zeiten. Wer bei One O'Clock Jump die Füsse stillhält, ist entweder tot oder taub

R-8603266-1608982849-8855
Mr._Lovegrove
Inventar
#22264 erstellt: 01. Jul 2023, 08:25
@jimitunnel: Ich pflichte ihm und dir bei (als CD Käufer und Sammler sowieso ) und die ARD hat ja auch zum Thema Spotify just eine Doku rausgebracht ("Dirty little secrets", in der Mediathek zu sehen), aber lass uns solche Diskussionen mal nicht hier führen, da das hier ein Jazz- Hör- Thread ist.

Weswegen bei mir auch gerade diese tolle Scheibe läuft:
IMG_20230701_081612
The Leaders
Out Here Like This ..., 1989

Alto Saxophone – Arthur Blythe
Bass – Cecil McBee
Percussion – Don Moye
Piano – Kirk Lightsey
Tenor Saxophone, Soprano Saxophone, Bass Clarinet – Chico Freeman
Trumpet – Lester Bowie

Ich hatte sie hier schonmal vorgestellt. Und sie ist auch nach vielen weiteren Malen des Hörens ein unendlicher Quell der Freude.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 01. Jul 2023, 08:26 bearbeitet]
vampula
Stammgast
#22265 erstellt: 02. Jul 2023, 05:07
komplett neben dem Mainstream,also fast New Series,obwohl
Misha Alperin Her First Dance ECM
20230702_045335[1]
leider auch schon verstorben,schade


[Beitrag von vampula am 02. Jul 2023, 05:54 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22266 erstellt: 02. Jul 2023, 20:23
Hier Duke Ellington - Black, Brown & Beige - The 1944 Recordings - RCA Victor 3CD 1988. Was für eine Band ! Ellington auf einem der Höhepunkte seiner Karriere. Mit dabei: It Don't Mean a Thing if it ain't got that Swing, und den hatte dieses Orchester definitiv

IMG_5345
Dante*
Ist häufiger hier
#22267 erstellt: 03. Jul 2023, 17:25
Hey, hey,

bisschen länger her, dass ich hier was geschrieben habe...
Aber hier mal was Neues von mir:

0603497838370

Charles Mingus
Changes: The Complete 1970s Atlantic Studio Recordings (8 LPs)

»Mingus Moves« (1973), »Changes One« (1974), »Changes Two« (1974), »Three or Four Shades of Blues« (1977), »Cumbia & Jazz Fusion« (1977), »Me, Myself an Eye« (1979) und »Something Like a Bird« (1979) plus eine Outtakes LP

Gerade höre ich Three or Four Shades of Blues,
Mingus Moves, Changes One & Changes Two die letzten Tage. Der Rest steht noch aus.

Mingus letzte Studioalben. Fantastische Musik, gutes Mastering. Leider vermutlich nicht direkt "all analogue" von den Masterbändern.
Dennoch toller Klang, bemerkenswerte Arrangements à la Mingus.

Pressungen sind nicht ganz makellos, aber bislang noch im tolerierbaren Bereich.

Preis ist leider teuer. Erworben bei music.de (dk) für rund 200€.
Ggf. zahlt sich da Geduld aus und man bekommt die Box nochmal einige Prozent günstiger.


[Beitrag von Dante* am 03. Jul 2023, 17:28 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22268 erstellt: 03. Jul 2023, 18:24
Dann meinen Glückwunsch zu der Mingus-Box, die späten Aufnahmen kenne ich nur oberflächlich, manches gar nicht ... wahrscheinlich ein Fehler ...

Hier John Coltrane - Settin' the Pace - JVC XRCD Japan 1958/1987. Feiner früher Coltrane, die Platte fängt mit einer wunderbaren Ballade an (I See Your Face Before Me), sehr schön ! Höre noch anderes, das hab ich aber alles schon mal erwähnt hier ...

IMG_5347
Dante*
Ist häufiger hier
#22269 erstellt: 03. Jul 2023, 21:23
Danke. Die Coltrane sieht aber auch gut aus.
57BD6EEF-9F9F-4E26-8CB3-AE7C4FDECCD8 heute grüner Tee, zum Ausklang.
Die Settin the Pace ist ganz bestimmt ein Vergnügen, kommt vielleicht auch bald im Zuge der Neuauflagen der OJC Serie auf Vinyl. Da würde ich keinen zweiten Gedanken verschwenden.


[Beitrag von Dante* am 03. Jul 2023, 22:27 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#22270 erstellt: 04. Jul 2023, 08:51
Hier eine Erstlauschung:
jpc.de
Joachim Kühn
Jazz At Berlin Philharmonic XIV: Komeda 2023

Eine rein aus ihrem Hintergrund heraus hochinteressante Aufnahme, die aber bei mir einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlässt.
Kühn, seines Zeichens selber eine Legende des europäischen Jazz ehrt mit dieser Liveaufzeichnung einen anderen Giganten der gleichen Zunft, nämlich Krzystof Komeda. Der polnische Pianist gilt in seinem Land als einer der wichtigsten Musiker und wird gar auf eine Stufe mit Chopin gestellt. Sein Album "Astigmatic" von 1965 ist ein Meilenstein der europäischen Jazzgeschichte und ein Wunderwerk der improvisierten Musikkunst.
Was ich bisher nicht wußte, ist, dass Kühn in jener Nacht, in der das Album in einer Session entstand, dabei war und den Aufnahmen lauschen konnte.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass der Pianist und seine beiden neuen Mitstreiter Chris Jennings (b) und Eric Schaefer (dr) sowie das polnische Atom String Quartet gleich zu Beginn des Konzertes alle drei Stücke von "Astigmatic" in korrekter Reihenfolge spielen.
Und auch wenn Kühns Hintergrund als Zeitzeuge, als Bekannter von Komeda und dementsprechend absoluter Insider jegliche Kritik fast verbietet, so ist sein Ansatz doch einer, den man diskutieren kann. Teile der Stücke wurden für die Streicher transkribiert und umgeschrieben, die Hauptthemen vorallem. Das benötigt ganz sicher einige Anläufe, um sich von einer gewissen Verkopftheit zu lösen. Das Atom String Quartet spielt aber mit einer drängenden Vehemenz, das ist schon beeindruckend. Kühn selber bleibt sich seines Stiles treu, versucht gar nicht erst, die fast schon schicksalshafte und düstere Atmosphäre der Originale abzubilden, sondern spielt sich in seinen eigenen Rausch. Allerdings mag sein voluminöser und manchmal zu positiver Ansatz mich hier nicht packen. Aber zu Kühns Verteidigung muss ich sagen, dass "Astigmatic" sich ähnlich wie andere übergroße Alben des Jazz gibt: wie eine einzigartige Momentaufnahme, deren Kraft und Wirkung aus dieser einen Explosion entstanden ist. Niemand kann verlangen, dass dieser eine Moment je wiederkommt oder in irgendeiner Art und Form repliziert werden kann. Hier kann es nur um Interpretationen gehen.
Im übrigen sind die anderen Stücke werden vom Konzept des Crossovers aus Jazz und moderner Klassik durchzogen und schließen dieses Konzert als zweiten Teil passend ab.
Aber das Album wird ganz sicher viele Freunde finden und viele, die es begeisternd aufnehmen werden.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 04. Jul 2023, 08:51 bearbeitet]
Dante*
Ist häufiger hier
#22271 erstellt: 04. Jul 2023, 21:41
Bei 8 LPs hat man bisschen was zu tun...

IMG_0154


Nach wie vor bleibt bei dem Boxset hier und da leider die Pressungsqualität etwas zurück..
Die Musik und der Klang bleiben aber überzeugend.


[Beitrag von Dante* am 05. Jul 2023, 06:24 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#22272 erstellt: 05. Jul 2023, 09:02

Mr._Lovegrove (Beitrag #22270) schrieb:
Krzystof Komeda


Angeregt durch die Nennung der o.g. Platte habe ich mir mal wieder das Original hergeholt: Krzysztof Komeda - Astigmatic (1965). Das ist schon ein faszinierendes Album, schwebend zwischen leicht ausserweltlichen Melodien und freieren Improvisationen. Ein Klassiker des europäischen Jazz ! Die Kühn-Hommage kenne ich nicht, muss ich jetzt nach Deiner Beschreibung auch nicht unbedingt ...

R-2684297-1315083022
Mr._Lovegrove
Inventar
#22273 erstellt: 05. Jul 2023, 09:23
Ja, das Original ist eine rauschhafte Angelegenheit. Und es ist das Album, was meine Liebe zum polnischen Jazz dieser Zeit entfacht hat.

Hier läuft nun eine CD, die ich vor 9 Jahre bald schon mal besprochen hatte. Ich hole mein Zitat mal hervor:

Mr._Lovegrove (Beitrag #8063) schrieb:

amazon.de
Charles Farmbrough
The proper angle
CTI

Der Bassist schart die vier wichtigsten Protagonisten der Young Lions Generation um sich...und lässt sie dudeln. Ich habe selten derart belanglose Musik von so kompetenten Leuten gehört. Das ist schon fast bizarr, wie diese 4 Leute (+ ein unauffälliger Farmbrough am Bass) durch diese latindruchtränkten Belanglosigkeiten spielen und dabei nicht mal einen Bruchteil ihres Könnens zeigen. Das ist wohl auch der Grund, warum das ganze dann doch sogar noch anhörbar ist und nicht sofort wieder aus dem Kopf fließt. Eine gaaaaaanz seltsame Platte.


So ändern sich die Sichtweisen in einem selbst nach vielen Jahren weiteren Hörens und Erforschens von Jazz. Die obige Aussage kann und will ich heute komplett wiederlegen. Diese Aufnahme und auch der Nachfolger "The Charmer" (veröffentlicht 1991, bzw. 1992) sind aber sowas von gute Platten. Ihnen wohnt beiden sicher eine Lockerheit und auch Beschwingtheit inne, die man teilweise als oberflächlich auslegen könnte, die ich aber mittlerweile sehr genieße. Die Truppe stellt sich mit viel Stil und Können gerade in den langsameren Latinstücken der Herausforderung, entspannt zu wirken und doch einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das gelingt ihnen aber sowas von gut! Vorallem Marsalis am Sopran trifft hier einen so wunderbaren Ton, der so ganz anders ist, als auf seinen eigenen Scheiben dieser Zeit. Und über Kenny Kirkland brauche ich nun wirklich nichts mehr sagen. Wenn er nicht so früh verstorben wäre, dann hätte er mit Fug und Recht das direkte Erbe von Herbie Hancock angetreten. Also ich bin seit längerem schon richtiger Fan dieser Platten.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 05. Jul 2023, 18:39 bearbeitet]
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