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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Hörbert
Inventar
#9124 erstellt: 12. Aug 2011, 18:23
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus de erste Symphonie.

Im direkten Vergleich mit Giulinis Interpretation von 1961 mit der Philharmonia London erscheint diese Aufnahme von 1991 mit den Wienern gereifter, bedächiger wird aber auch langsamer gespielt. Diese letzt von insgesamt vier Aufnahmen die Giulini von Brahms erster Symphone gemacht hat erscheint mir eine der gelungensten Interpretationen des Werkes überhaupt die ich kenne. (Neben Babirolli, Klemperer und Szell die zwar hervorragend interpretiert sind aber starke klangliche Schwächen aufweisen)

MFG Günther
Puredirect
Inventar
#9125 erstellt: 12. Aug 2011, 21:14

Martin2 schrieb:
Hallo Mike,

na dann mach doch einfach beim "großen und berührende Aufnahmen" Thread weiter.


So sehe ich das auch.
Deshalb wurde dieser obige Thread ja ins Leben gerufen.
Hier solle es doch eher um aktuelle Höreindrücke (Was hört Ihr gerade jetzt) gehen.
Mir fehlt hier inzwischen einfach die Lockerheit einiger Teilnehmer, die eher eine akademische Diskussion um Irgendwas führen möchten.
Gruß
arnaoutchot
Moderator
#9126 erstellt: 12. Aug 2011, 21:16
Taten statt Worte - ich habe gerade beim "Berührende Aufnahmen ... "-Thread weitergemacht.
premierenticket
Stammgast
#9127 erstellt: 13. Aug 2011, 23:36
amazon.de


Eine mir aus Jugendtagen sehr liebe Aufnahme von Schuberts Quartett Nr. 15 mit dem Alban Berg-Quartett gehört- todtraurig, hochdramatisch, wunderbar. Bewusst sehr ungeglätteter, eher sperriger Streicherklang, der zuweilen zittert wie Menschen im kalten Novemberregen. Vollkommen adäquat. Und noch ein Bekenntnis: Mir steht dieses Quartett näher als das berühmte Streichquintett.



Christian
Kreisler_jun.
Inventar
#9128 erstellt: 14. Aug 2011, 14:23

premierenticket schrieb:
amazon.de

Eine mir aus Jugendtagen sehr liebe Aufnahme von Schuberts Quartett Nr. 15 mit dem Alban Berg-Quartett gehört- todtraurig, hochdramatisch, wunderbar. Bewusst sehr ungeglätteter, eher sperriger Streicherklang, der zuweilen zittert wie Menschen im kalten Novemberregen. Vollkommen adäquat. Und noch ein Bekenntnis: Mir steht dieses Quartett näher als das berühmte Streichquintett.


Mir zwischenzeitlich auch. Die letzten paar Wochen habe ich das Quintett aber mehrfach gehört und vielleicht konnte Schubert hier seine oft quasi-orchestralen Ideen noch besser umsetzen. Aber beide zusammen sind m.E. mit Abstand die besten Instrumentalstücke Schuberts. Für mich den letzten Klaviersonaten und der C-Dur-Sinfonie deutlich überlegen, selbst wenn diese, sowie die Trios, die beiden anderen "späten" Quartette, die Violinfantasie und die Unvollendete auch alle grandios sind.

Die Bergs könnten hier vielleicht im Finale einen Tick atemloser sein, aber mir gefällt die CD auch sehr gut (und sie klingt erheblich besser als die digital-harsche Aufnahme des Quintetts)
Hörbert
Inventar
#9129 erstellt: 14. Aug 2011, 15:19
Hallo!

Es ist sicherlich Geschmackssache, ich persönlich finde D 887, D 810 und D 956 gleichwertig.

Allerdings liegt das vielleic auch an meiner z.Z. bevorzugen Interpretation durch das Leipzger Streichquartett, im Gegensatz zum Melos- oder Amadeus-Quarett nivellieren sich hier die Unterschiede der Werke etwas, dafür bieten die Leipziger eine einzigartige homogene Qualität die ich sonst so nirgends fden kann.

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus "Concerto a tre"

Zarte Webernreske Strukturen in schwebender Stimmung dargebracht von Posaune Klavier und Schlagwerk, so recht passend zum sonnigen Nachmittag.

MFG Günther
1lucbesson
Stammgast
#9130 erstellt: 14. Aug 2011, 16:05
Frisch vom Flohmarkt,

nach Reinigung tolles Klangbild,wie neu.

Läuft gerade das erste Klavierkonzert .



DSCF0558


[Beitrag von 1lucbesson am 15. Aug 2011, 08:40 bearbeitet]
1lucbesson
Stammgast
#9131 erstellt: 15. Aug 2011, 08:42
und zum Morgen ,


das 2. Klavierkonzert.



DSCF0572


Hüb'
Moderator
#9132 erstellt: 15. Aug 2011, 11:32
Moin,

amazon.de

Berlioz: Symphonie fantastique
Philharmonia Orchestra
Herbert von Karajan, 1954, mono.

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#9133 erstellt: 15. Aug 2011, 12:47
Hallo,

amazon.de

Brahms: Violinkonzert
Heifetz,
CSO, Reiner



Grüße
Frank
Wilke
Inventar
#9134 erstellt: 15. Aug 2011, 13:05
hörst Du die im Auto oder hast Du Urlaub?
Hüb'
Moderator
#9135 erstellt: 15. Aug 2011, 13:06
Elternzeit.
op111
Moderator
#9136 erstellt: 15. Aug 2011, 13:20
Wiederentdeckung einer alten CD:

Ludwig van Beethoven
Violinkonzert op. 61
Jascha Heifetz, Boston SO, Charles Munch
RCA , ADD, 1955

ältere Ausgabe von
jpc.de
Hörbert
Inventar
#9137 erstellt: 15. Aug 2011, 19:42
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Schönbergs "heitere" Oper(ette) oder Frau Luna im Luftschutzkeller.

Musikalisch allemal anhörenswert, allerdings passen die expressive Musik Schönbergs und die heitere Operettenhafte Handlung ungefähr so gut zusammen wie Feuer und Wasser.

In der Retrospektive ergibt sich ein beklemmender Eindruck, die Musik negiert die heitere Handlung teilweise, teilweise verzerrt sie sie ins Groteske. Schönbergs Versuch einen "Hit" a´la Hindemith zu erschaffen negiert sich quasi ganz von selbst.

Musikalisch und Gesanglich ist das Werk dennoch von allererster Sahne, -aber heitere Oper a´la Straussens "Arabella" geht anders-.

MFG Günther
Pilotcutter
Administrator
#9138 erstellt: 15. Aug 2011, 20:02
10082011635

Daraus die

3. Sinfonie Es-Dur op. 97 (Rheinische Sinfonie)
Kurt Masur mit dem LGO

Gruß. Olaf
FabianJ
Inventar
#9139 erstellt: 15. Aug 2011, 23:59
amazon.de
Johann Sebastian Bach
Violinkonzert in E-Dur, BWV 1042
Rachel Podger (Violine), Brecon Baroque Ensemble


Dieses Konzert ist ein richtiger Stimmungsaufheller bei mir, höre das immer wieder gerne.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
flutedevoix
Stammgast
#9140 erstellt: 16. Aug 2011, 01:02
Aus dieser Gesamt-Edition der sog. "Early Symphonies" die CD III mit frühen Mozart-Sinfonien im Bereich der KV-Nummern zwischen 74 und 112:

amazon.de

Was für großartige Musik, wenn man das Alter des Komponisten in Rechnung stellt, um so mehr.
Harnoncourts Verdienst ist es hier, nicht ein glattgeschliffenes Bild eines Götterlieblings zu präsentieren, sondern Mozarts Verbindungen zu den Bach-Söhnen herauszustellen. Gerade auch die Verbindung mit dem Hauptprotagonisten des Sturm-und-Drang, Carl Philipp Emanuel Bach, wird so nachhörbar.
Eine erhellende und wunderbar musizierte Einspielung,
premierenticket
Stammgast
#9141 erstellt: 16. Aug 2011, 22:57
amazon.de

Mendelssohn klassisch verstanden, nicht schwärmerisch.

Gutes Hören

Christian
op111
Moderator
#9142 erstellt: 17. Aug 2011, 23:08
Erwin_Schulhoff (Prag:1894 - † 18. August 1942 Weißenburg/Bayern "Lager für Bürger anderer Staaten")
Symphonien Nr. 1-3
Philharmonia Hungarica,
George Alexander Albrecht
CPO , DDD, 93/94
jpc.de


[Beitrag von op111 am 17. Aug 2011, 23:09 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#9143 erstellt: 19. Aug 2011, 02:20
Auf diesen 2 CDs:

jpc.de
jpc.de

John Cage: Imaginary Landscape

Ich frage mich, ob das 2 leicht unterschiedliche Versionen sind. Die obere von EMI (2008, mit Rainer Riehn & dem Ensemble Musica Negativa) ist mit gut 7½ Minuten etwas kürzer als die untere (vom Sampler Forbidden Planets aus dem Hause Chrome Dreams, 2009) mit gut 8'20''. Scheint überhaupt Elektronik mit Live-Ensemble zu sein.

Von besagtem Sampler gibt es übrigens gerade eine Fortsetzung:

jpc.de

joebhing
Inventar
#9144 erstellt: 19. Aug 2011, 06:57
Für mich ein interessante Musik, ein Ausflug heute morgen nach England:
jpc.de
Mystisch?... naja, aber wenn es dadurch Klassik-CDs interessanter macht, soll es mir recht sein.
Grüße Josef
Bajero
Ist häufiger hier
#9145 erstellt: 19. Aug 2011, 07:42
Gerade jetzt auf der Arbeit läuft
http://www.youtube.com/watch?v=mjXMGcEI1_U&feature=related

meine absolute Lieblingsaufnahme von Robert Lloyd....

(wenn auch hier nur mit bescheidenen PC Lautsprechern und schlechter youtube Qualität)....ich vermag es trotzdem zu genießen ;-)
arnaoutchot
Moderator
#9146 erstellt: 19. Aug 2011, 12:15

Klassikkonsument schrieb:
Von besagtem Sampler gibt es übrigens gerade eine Fortsetzung


Danke für den Hinweis. Den Teil 1 fand ich ziemlich spassig, in der Tat die merkwürdigsten Töne, die je auf Platte aufgenommen wurden.
Klassikkonsument
Inventar
#9147 erstellt: 19. Aug 2011, 18:07

arnaoutchot schrieb:
Danke für den Hinweis. Den Teil 1 fand ich ziemlich spassig, in der Tat die merkwürdigsten Töne, die je auf Platte aufgenommen wurden.


Ja, und diese unbekümmerte Mischung der verschiedenen Genres, die Elektronik verwenden, finde ich auch sehr reizvoll.
ursus65
Stammgast
#9148 erstellt: 20. Aug 2011, 08:33
amazon.de
Die CD 52
Rita Streich singt Opern-Arien
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Ich staune, wie schöne eine Aufnahme aus den 50er Jahren klingen kann. Besser als manche Pop Musik aus den 2010ern.
premierenticket
Stammgast
#9149 erstellt: 20. Aug 2011, 09:13
amazon.de


Wenn Jordi Savall Bach interpretiert, versteht man, warum manche Menschen die Brandenburgischen Konzerte für die schönste Musik der Welt halten - nebenbei: Die Spannung, die sich in diesem Adagio aufbaut, lässt sich mit dem Soundtrack von "Alien" vergleichen...

Adagio bei YouTube

Gruß
Christian
ursus65
Stammgast
#9150 erstellt: 20. Aug 2011, 09:56
amazon.de
CD 53 aus der DGG Box

Klingt natürlich noch besser als sie 50er Jahre Aufnahme. Bryn Terfel höre ich zum ersten mal. Er hat eine sehr deutliche Stimme, wobei ich die Männer eh besser verstehe als die Frauen. Vielleicht wächst man da noch rein.

Für Opern kann ich mich zumindest immer mehr begeistern. Leider lassen sich Opern, im Gegensatz zu Konzerten/Sinfonien, als CD schlechter "abstauben". Der Opern Wunschzettel wächst auf jeden Fall weiter.
ursus65
Stammgast
#9151 erstellt: 20. Aug 2011, 10:54
amazon.de
CD 38 aus der DGG Box

Die Beiden habe ich bisher auch noch nicht in Ruhe gehört. Sehr harmonisch und macht Lust auf mehr.
ursus65
Stammgast
#9152 erstellt: 20. Aug 2011, 12:03
amazon.de

CD 40 aus der DGG Box

IMHO leichte Kost. Lässt sich gut genießen, zumal das noch sehr gut klingt. Die DGG Boxen haben sich für mich echt gelohnt.
Kreisler_jun.
Inventar
#9153 erstellt: 20. Aug 2011, 12:18

ursus65 schrieb:
amazon.de

CD 40 aus der DGG Box

IMHO leichte Kost. Lässt sich gut genießen, zumal das noch sehr gut klingt. Die DGG Boxen haben sich für mich echt gelohnt.


So leicht finde ich die "Todsünden" nicht unbedingt, verglichen mit Rossini oder Puccini. Die anderen Stücke sind natürlich noch stärker von der damaligen Unterhaltungsmusik geprägt.
Von Otter ist teils ziemlich verrissen worden, weil sie hier nicht stilgemäß sänge, mit gefällt die CD, die ich bald gekauft habe, nachdem sie rausgekommen ist (vor über 15 Jahren, meiner Erinnerung nach in Vancouver...) aber ziemlich gut. Surabaya-Johnny ist einer meiner liebsten Weill-Songs.

Die wohl beste erhältliche Aufnahme dieses Repertoires ist die mit Gisela May auf Berlin Classics.
Hörbert
Inventar
#9154 erstellt: 20. Aug 2011, 16:04
Hallo!

Aktuell i Player:

jpc.de

Daraus, 5. Symphonie, in Werk auf der Grenze zwischen gemäßigter neuer Musik und Jazz.

MFG Günther
Martin2
Inventar
#9155 erstellt: 22. Aug 2011, 21:41
amazon.de

Diese Aufnahme, bei mir in der großen Sonybox mit drin. Ich tue mich ja sehr schwer mit der Missa Solemnis, habe neben Zinman noch Giulini noch eine dritte, auch sehr breit ausgewalzte.

Diese sehr schnelle Aufnahme läßt klerikale Betulichkeit erst gar nicht aufkommen und hat mir diese Musik erst wirklich erschlossen - jedenfalls gefiel es mir jetzt auch beim Wiederhören sehr gut. Was nicht heißt, daß ich eventuell andere Aufnahmen wie den Herrweghe nicht auch noch mal hören mag.

Außerdem natürlich wieder die Golden Age box gehört, aber darüber berichte ich dort.

Gruß Martin
flutedevoix
Stammgast
#9156 erstellt: 23. Aug 2011, 08:45
Gestern die dritte Sinfonie Bruckners in folgender Aufnahme:
amazon.de

Man merkt natürlich schon, daß die Aufnahme etwas älteren Datums ist, aber daran liegt es nicht, daß mich die Intpretation nicht restlos überzeugen konnte.
Die Blechbläser werden von Jochum klanglich nicht wirklich in das Orchester integriert, sondern dürfen manchmal ganz ungeniert ihre Instrumente bis ins fff ausspielen und dabei das Orchester erdrücken.
Für meinen Geschmack interpretiert Jochum die Sinfonie auch zu episch, der rote Faden der Komposition geht des öfteren verloren. Sehr schöne Stellen, aber kein geschlossen Ganzes!

Ich habe einfach immer noch die Berliner mit Skrowaczewski aus diesem Frühling im Ohr, das war eine mustergültige Interpretation. Da kommt diese Aufnahme nicht entfernt heran
flutedevoix
Stammgast
#9157 erstellt: 23. Aug 2011, 08:49
Heute morgen:
amazon.de

Diese Einspielung der Concerti grossi nach den Violinsonaten op.5 von Corelli ist nicht die neueste, aber doch immer noch sehr interessant. Die Interpreten nähern sich den Werken nicht von der hochdramatischen, hoch expressiven Seite (keine Angst, die Interpretation ist dennoch emotional voll befriedigend), sondern eher von der strukturellen und klanglichen Seite. Mein Eindruck mag auch daher stammen, daß ich die Werke als Violinsonaten sehr gut kenne und man solistisch natürlich einen größten artikulatorischen und agogischen Spielraum hat.

Eine sehr schöne Aufnahme!
ursus65
Stammgast
#9158 erstellt: 23. Aug 2011, 13:19

Kreisler_jun. schrieb:

ursus65 schrieb:
amazon.de

CD 40 aus der DGG Box

IMHO leichte Kost. Lässt sich gut genießen, zumal das noch sehr gut klingt. Die DGG Boxen haben sich für mich echt gelohnt.


So leicht finde ich die "Todsünden" nicht unbedingt, verglichen mit Rossini oder Puccini. Die anderen Stücke sind natürlich noch stärker von der damaligen Unterhaltungsmusik geprägt.
Von Otter ist teils ziemlich verrissen worden, weil sie hier nicht stilgemäß sänge, mit gefällt die CD, die ich bald gekauft habe, nachdem sie rausgekommen ist (vor über 15 Jahren, meiner Erinnerung nach in Vancouver...) aber ziemlich gut. Surabaya-Johnny ist einer meiner liebsten Weill-Songs.

Die wohl beste erhältliche Aufnahme dieses Repertoires ist die mit Gisela May auf Berlin Classics.


Ich hab mich nicht verständlich ausgedrückt. Mit leichter Kost hatte ich gemeint, dass man die CD auch nebenher hören könnt, ohne auf den Text zu achten. Die Texte sind schon recht anspruchsvoll. Auf jeden Fall, einen hörenswerte Aufnahme.
Martin2
Inventar
#9159 erstellt: 23. Aug 2011, 15:01
Ich hörte noch einmal die Missa Solemnis mit Zinman. Und ich bin inzwischen sehr begeistert von diesem Werk. Ich habe ansonsten Colin Davis und Giulini. Beide brauchen etwa 84 Minuten. Dieses getragene Tempo habe ich nie ausgehalten, ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, daß ich es nicht ein einziges mal ausgehalten habe, diese Musik zu Ende zu hören, sondern einfach nur entnervt aufgegeben habe.

Der Zinman braucht 66 Minuten und diese zügigeren Tempi machen für mich den Unterschied. Dabei ist auch er teilweise recht langsam und ich finde die Aufnahme überhaupt nicht verhetzt, allerdings teilweise in einem feurigen Schwung vorgetragen.

Ich bin froh, diese an sich doch wirklich großartige Musik dank des Zinman jetzt doch für mich entdeckt zu haben.

Ich hörte dann auch noch mal Beethovens 1. und 2. Sinfonie mit dem Zinman - auch diese gefielen mir sehr gut.

Alles aus dieser Box:

amazon.de

Es kann durchaus sein, daß wir als Beethovenhörer doch etwas verbildet sind und uns an langsame Tempi gewöhnt haben. Auch die Missa Solemnis mit Zinman erscheint mir dann möglicherweise ein authentischeres Bild von Beethoven abzugeben.

Gruß Martin
Wilke
Inventar
#9160 erstellt: 23. Aug 2011, 15:51
Danke Martin,
diese Box habe ich ja auch. Mit den Symphonien bin ich auch ganz zufrieden, auch wenn es - diesem Forum nach - bessere
Einspielungen geben soll. gruß Ralf.
arnaoutchot
Moderator
#9161 erstellt: 23. Aug 2011, 16:00

Wilke schrieb:
Diese Box habe ich ja auch.


Ich auch. Finde sie im Schnitt sehr gut, keine Ausfälle dabei und auch klanglich alles gut hörbar und keine Uraltaufnahmen reingemischt. Die Symphonien von Zinman wurden bei Erscheinen hoch gelobt und wurden nur von einigen Dirigenten, die später in eine ähnliche Richtung gingen, etwas "überrollt". Dadurch sind sie aber nicht schlechter geworden. Als Backbone für eine Beethoven-Sammlung sicherlich nicht die schlechteste Wahl.

Das einzige, was ich an der Box ärgerlich fand, war die überdimensionierte Verpackung, nur etwa die Hälfte der Box ist mit CDs in Papphüllen ausgenutzt. Ich hab die Box nun seitlich in mein Regal gestellt, damit sie weniger Platz braucht !!!


[Beitrag von arnaoutchot am 23. Aug 2011, 16:05 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#9162 erstellt: 24. Aug 2011, 00:42
jpc.de

Diese zum Teil sehr schöne Musik höre ich jetzt gelegentlich, wenn auch in kleinen Dosen. Sie ist mir ja auch oft empfohlen worden, so daß ich sie mir vor einigen Wochen auch zulegte.
Wilke
Inventar
#9163 erstellt: 24. Aug 2011, 09:31
Hallo Martin,

welche Sonaten magst Du denn, und welche nicht so?
Ich fand z.B. die Sonaten 1,3 und 6 ganz gut.

gruß Ralf.
Martin2
Inventar
#9164 erstellt: 24. Aug 2011, 09:51
Hallo Ralf

Ja die 1. Sonate ist umwerfend. Ansonsten habe ich da noch nicht so viel auf dem Schirm. Ich werde die Programmierfunktion meines CD Players mal wieder nutzen, weil ich den Eindruck habe, das man den Biber nicht so in einem weg hören kann. Die 2. CD der Doppel CD habe ich noch gar nicht gehört.

Entscheidend ist wohl, den mystischen Ton der 1. Sonate trifft er in späteren nicht immer. Und teilweise fiel da für mich die semantische Bedeutung des Rosenkranz mit der Musik auch völlig auseinander. Das muß noch lange nicht bedeuten, daß die Musik schlecht ist, nur hat man teilweise so den Eindruck, daß Biber die Kreuzigung Christi mit einem fröhlichen barocken Tanz feiert, wo ich dann teilweise auch befremdet war. Oder aber ich bin mal wieder für die Musik zu doof und kann die wirkliche Expression nicht erfassen. Ich lasse mir jedenfalls Zeit mit Biber. 3 und 6 werde ich aber mal gezielt hören.

Gruß Martin
Bajero
Ist häufiger hier
#9165 erstellt: 24. Aug 2011, 18:03
Habe mich heute Nachmittag (zugegebenermaßen erstmals und inspiriert durch das Forum hier) an Bruckner "rangetraut" und mir die 7. angehört.

Ich muß ehrlich zugeben, ich bin total Begeistert !
Die Musik hat mich sofort erreicht. Insbesondere das Scherzo.

Werde da jetzt wohl mal dranbleiben und mir etwas mehr von ihm anhören bzw. die 7te auch noch in anderen Aufnahmen.....
Hörbert
Inventar
#9166 erstellt: 24. Aug 2011, 20:44
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Paul von Kleenau könnte man als den 12-Ton Bruckner bezeichnen. Leider ist ihm seine Verquickung mit dem NS-Regime zum Fallstrick geworden.

Immerhin hatte er es geschafft den Nazis 12-Ton-Musik als, "Totalitäre Musik in der jede Note ihren Platz hat und die nach dem Führerpinzip geordnet ist." aufzuschwatzen. Folgenrichtig bfahlen sie die Mitgliedschaft der NS-Verbände in Kleenaus Konzerte und Opern.

MFG Günther
Maastricht
Inventar
#9167 erstellt: 24. Aug 2011, 21:48
jpc.de

Sehr gut gespielte, gesungene und klingende Aufnahme dieser Oper. Im letzten Jahr dreimal live ausgeführt in Luzern. Davon ist diese CD.
FabianJ
Inventar
#9168 erstellt: 24. Aug 2011, 22:57
@Rosenkranzsonaten:
Ich habe eine andere Einspielung der Sonaten, die mit John Holloway. Den Bezug zu den jeweiligen Kreuzwegstationen kann ich aus den einzelnen Sonaten auch nicht heraushören.

Dann wiederum, das ist bei mir bei mancher sinfonischen Dichtung nicht anders. Wenn ich z. B. Dvořák Wassermann oder Mittagshexe höre, dann vernehme ich zwar wundervolle Musik, aber welcher Teil der jeweiligen Geschichte gerade erzählt wird kann ich dem Klang nicht entnehmen.

Bei der Symphonie fantastique oder Richard Strauss' sinfonischen Dichtungen fällt mir das Verfolgen der Handlung mit dem Ohr schon etwas leichter. Ganz ohne zu wissen worum es in dem jeweiligen Werk geht, funktioniert das bei diesen Werken natürlich auch nicht.

Meine Favoriten unter den Rosenkranzsonaten sind Nr. 4 (Christi Darstellung im Tempel), Nr. 13 (Ausgießung des Heiligen Geistes) sowie die Passacaglia am Ende. Ich höre mir die Kreuzwegstationen auch am Liebsten häppchenweise an. Auch wenn mir die Musik sehr gefällt, mehr als 1, 2 am Stück sind dann doch zu viel des Guten.


amazon.de
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 100 in G-Dur, Hob. 1/100 „Militärsinfonie“
Niederländisches Kammerorchester, Gordan Nikolić (Dirigent)


Was Joseph Haydns Musik betrifft und damit meine ich nicht nur den Großteil seiner Sinfonien, habe ich wirklich noch die eine oder andere Bildungslücke zu schließen. Diese Sinfonie gefällt mir schon mal sehr gut, vor allem der Allegretto-Satz ist wundervoll.

Dank YouTube, Grooveshark & Co. ist es zum Glück nicht schwer in so manches seiner Werke mal reinzuschnuppern. (Zumindest wenn der GEMA-Blockwart nicht schneller war. :D)

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Kreisler_jun.
Inventar
#9169 erstellt: 24. Aug 2011, 23:57

FabianJ schrieb:
@Rosenkranzsonaten:
Ich habe eine andere Einspielung der Sonaten, die mit John Holloway. Den Bezug zu den jeweiligen Kreuzwegstationen kann ich aus den einzelnen Sonaten auch nicht heraushören.


Ich glaube, das sind oft auch eher indirekte symbolische Sachen. Was leicht zu hören ist, ist die Geißelung in Sonate VII. Habe vorhin die ersten 9 Sonaten laufen lassen und das habe ich erkannt, bevor ich sah, welche Sonate dran ist, weil diese scharfen punktierungen im Barock das Standardmittel hierfür sind, vgl. Bachs Passionen oder sehr deutlich den Mittelteil der Arie "He was despised" im Messiah). Ich kenne die Stücke sonst noch nicht gut genug, um Favoriten zu haben, außer der Passacaglia, die ist eh der Favorit.



Was Joseph Haydns Musik betrifft und damit meine ich nicht nur den Großteil seiner Sinfonien, habe ich wirklich noch die eine oder andere Bildungslücke zu schließen. Diese Sinfonie gefällt mir schon mal sehr gut, vor allem der Allegretto-Satz ist wundervoll.


Gerade diesen Satz, der ja hauptsächlich der Sinfonie den Namen verleiht, finde ich eher flach und m.E. kein Vergleich mit anderen langsamen Sätzen Haydns.
Anscheinend kann man noch immer online in alle Sinfonien reinhören, worauf neulich jemand hingewiesen hat. Ich komme hier allerdings gerade nicht rein (forbidden)???

http://haydn107.com/
Wilke
Inventar
#9170 erstellt: 25. Aug 2011, 09:05
Bei den Rosenkranzsonaten ist mir der Bezug zu den Stationen nicht so wichtig. Ich erfreue mich einfach an der Musik.
Kann diese aber auch nur häppchenweise hören. Dennoch gehört sie zu meinen Top 10. gruss Ralf.
Martin2
Inventar
#9171 erstellt: 25. Aug 2011, 11:43

Kreisler_jun. schrieb:




Was Joseph Haydns Musik betrifft und damit meine ich nicht nur den Großteil seiner Sinfonien, habe ich wirklich noch die eine oder andere Bildungslücke zu schließen. Diese Sinfonie gefällt mir schon mal sehr gut, vor allem der Allegretto-Satz ist wundervoll.


Gerade diesen Satz, der ja hauptsächlich der Sinfonie den Namen verleiht, finde ich eher flach und m.E. kein Vergleich mit anderen langsamen Sätzen Haydns.
[/url]


Also ich mag die 100. Sinfonie auch sehr, einschließlich des langsamen Satzes. Allerdings kann ich mich noch sehr gut erinnern, wie ich - ähnlich wie Fabian - diese Sinfonie sehr lobte und man mir sagte, diese sei doch die schlechteste der ganzen Londoner. Dies mag ja sogar sein, jedoch ist diese Sinfonie - auch durch die Instrumentation aber nicht nur - das mit Abstand fetzigste, was ich von Haydn kenne, und damit ein idealer Einstieg.

Gruß Martin
FabianJ
Inventar
#9172 erstellt: 25. Aug 2011, 22:23
Von den Londoner Sinfonien kenne ich sonst noch die 101 ("Die Uhr"). Diese gefällt mir bisher weder besser noch schlechter als die 100. Es mag aber auch sein, dass es an der Interpretation lag.
Gehört habe ich, soweit ich mich erinnern kann, sonst nur frühere Sinfonien (Nr. 22, Nr. 45 und Nr. 88).

Davon gefiel mir die Nr. 88 am Besten, besonders der letzte Satz hat Ohrwurmpotential. Die anderen Sätze sind natürlich auch schön, aber sie setzten sich bei mir nicht so im Ohr fest.

Ich höre im Moment:
amazon.de
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 3 in F-Dur op. 90
Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Dirigent)


@Kreisler_jun.: Die Seite geht bei mir auch nicht. Scheint wirklich offline gegangen zu sein.


[Beitrag von FabianJ am 25. Aug 2011, 22:24 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#9173 erstellt: 25. Aug 2011, 23:01

FabianJ schrieb:
Von den Londoner Sinfonien kenne ich sonst noch die 101 ("Die Uhr"). Diese gefällt mir bisher weder besser noch schlechter als die 100. Es mag aber auch sein, dass es an der Interpretation lag.


Ich bezog mich bei 100 nur auf den langsamen Satz, die "Romanze" mit den Militärinstrumenten. Die Ecksätze von 100 finde ich auch sehr gut, aber das allegretto lebt weitgehend von dem Militär-Gag. Den "Uhr-Satz" finde ich da schon ein anderes Kaliber, wobei ich als Gegensatz eher langsame Sätze wie den aus 88, 98, 99, 102 oder 104 im Blick hatte



Gehört habe ich, soweit ich mich erinnern kann, sonst nur frühere Sinfonien (Nr. 22, Nr. 45 und Nr. 88).

Davon gefiel mir die Nr. 88 am Besten, besonders der letzte Satz hat Ohrwurmpotential. Die anderen Sätze sind natürlich auch schön, aber sie setzten sich bei mir nicht so im Ohr fest.


88 ist auch eine späte Sinfonie, nur wenige Jahre vor den "Londonern" entstanden (1788 oder so). Der langsame Satz ist einer der berühmtesten Haydns (Angeblich soll Brahms darüber gesagt haben, er wünschte, seine "Neunte" möge einmal so klingen.)
45 stammt von ca. 1771, 22 aus den frühen 1760ern. Das ist eine wirklich frühe Sinfonie. Beide allein formal sehr originell, aber stilistisch noch etwas anders als 88 oder 100.
Martin2
Inventar
#9174 erstellt: 26. Aug 2011, 02:12
amazon.de

Daraus wieder einmal die CD 23: Die Zigeunerlieder, die Volkslieder WoO 33 und zum Schluß, als ruhevollen Ausklang, "Dem dunklen Schoß der Erde", ein Werk A Capella. Die CD ist in ihrer Zusammenstellung einfach perfekt, klassische Popmusik von Brahms, die keine U Musik jemals erreichen wird.

Diese CD höre ich immer wieder, obwohl sie vermutlich kein klassisches Bildungsgut ist, aber sie ist einfach wunderbar, um abendlich zu entspannen. Und ein solches Bedürfnis überkommt mich gar nicht so selten.

Allerdings sollte ich vermutlich auch noch ein paar andere CDs aus der Chorbox hören. Bisher kenne ich nur die Liebesliederwalzer, als zweite CD, sonst nichts. Aber "alles hat seine Zeit", wie die Bibel sagt, und irgendwann werde ich mir auch die übrigen CDs noch anhören.

Gruß Martin
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