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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Hüb'
Moderator
#26484 erstellt: 13. Jan 2022, 18:49
jpc.de
Anton Bruckner (1824-1896)
Symphonien Nr. 5

New Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer
EMI/Warner, ADD, 1967

Bei Bruckner ist Old Klemp für mich einer der Fixpunkte, zu denen ich immer wieder zurückkehre und die mich immer wieder begeistern, selbst wenn Fans andere (Live-)Aufzeichnungen unter seiner Führung vorziehen mögen. Mir "reichen" diese Dokumente, nicht zuletzt wegen ihrer in meinen Ohren auch heute noch "gültigen" Stereo-Klangqualität.

Viele Grüße
Frank
klutzkopp
Inventar
#26485 erstellt: 13. Jan 2022, 20:49
Habe die MahlerGA von Gielen - # 1 läuft gerade -

amazon.de

recht günstig gebraucht erstanden. Leider ohne Booklet (wusste ich aber vorher). Jemand eine Idee wo ich das herkriegen könnte? Habe aber sehr wenig Hoffnung. Übrig haben wird das wohl niemand.


[Beitrag von klutzkopp am 13. Jan 2022, 20:52 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26486 erstellt: 13. Jan 2022, 21:20
Ich würde Hänssler mal eine Mail schreiben.
Vielleicht schicken sie dir ein PDF.
arnaoutchot
Moderator
#26487 erstellt: 13. Jan 2022, 21:23
@Frank - Bruckner - Klemp: Hmm ... hatte ich neulich im Laden in der Hand, sehr preiswert, aber ich hab widerstanden. Schon zu viel Bruckner. Und Du weisst, bei Boxen bin ich ja eher zurückhaltend ...

@Wolfgang - Mahler - Gielen: Das einfachste wäre wahrscheinlich eine Kopie ? Habe zwar mehr als eine Mahler-GA, aber Gielen nun leider nicht ... Hätte gerne geholfen, hatte mal einen ähnlichen Fall mit einer Barock-Box ohne Booklet ...

Hier zufällig/unabhängig auch Mahler ... Symphony No. 5 - Tilson Thomas - San Francisco Symphony ... immer wieder schön. Das Adagietto kostet er aus ...

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klutzkopp
Inventar
#26488 erstellt: 13. Jan 2022, 21:43
@Hüb

Ich versuch‘s. Danke für den Tip.


[Beitrag von klutzkopp am 13. Jan 2022, 21:44 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26489 erstellt: 13. Jan 2022, 21:49
Gerne.

@Michael:
Bruckner mit Klemp ist echt mal ein „must“… und so etwas schreibe ich ja nicht oft.

Hüb'
Moderator
#26490 erstellt: 14. Jan 2022, 10:21
jpc.de
Edward Elgar (1857-1934)
Streichquartett op. 83
+ Klavierquintett op. 84

Ian Brown, Sorrel Quartet
Chandos, DDD, 00

Spätromantische Kammermusik von der Insel. Gerade das Klavierquintett ist ein großartiges Werk, gesegnet mit einem herrlich-schönen, verträumten Adagio und einer melancholischen Grundstimmung, bei der man schon Taub sein muss, um nicht berührt zu werden. Das von Chandos gewählte Coverfoto visualisiert die Musik IMHO sehr treffend. Düster, geheimnisvoll, eigen-artig aber vor allem auch schön. Dabei hat das Werk beinahe sinfonische Ausmaße - hier mit ca. 38 Minuten gespielt.
Der engagierte, klangschöne und griffige Vortrag des Sorrel-Quartetts, verstärkt um Ian Brown am Klimperkasten, ist mAn kaum besser vorstellbar. Gleiches gilt für das gut ausbalancierte, dynamische und eher direkte Klangbild und dessen Durchhörbarkeit. Eine feine Scheibe!

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#26491 erstellt: 14. Jan 2022, 13:05
jpc.de
Johannes Brahms (1833-1897)
Symphonien Nr. 3, 4

Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach
Berlin, DDD, 2020

Keine Ahnung, woher die 1-Sterne-Bewertung bei jpc rührt. Ich denke ja, wenn man eine Aufnahme so kacke findet, sollte man dies dezidiert begründen...
Ich habe da eher eine sehr feinsinnige, in den allermeisten Stellen ungemein schön ausgesungene 3. gehört und auch der kurz angecheckte Start der 4. erscheint mir auf's Schönste dahingeschmelzt, ohne kitschig zu verkleistern. Ne, da muss ich jetzt weiter hören, gezwungenermaßen...

Fono Forum, Dezember 2021 schrieb:
»Aufnahmetechnisch in großer Klarheit gut ausbalanciert, erleben wir Sternstunden der Brahms-Interpretation, voll Poesie, Wärme und Dramatik.​«


Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 14. Jan 2022, 13:07 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#26492 erstellt: 14. Jan 2022, 18:20

Hüb' (Beitrag #26491) schrieb:
Keine Ahnung, woher die 1-Sterne-Bewertung bei jpc rührt.


Ja, leider können solche unbegründeten und kommentarlosen Sterne-Bewertungen bei jpc abgegeben werden. Beim grossen Konkurrenten muss man wenigstens ein paar Sätze schreiben. Das finde ich ärgerlich und konterkariert Sterne-Durchschnitte völlig.

Den Klemp mit Bruckner nehme ich auf die Liste. Danke.

Hier wieder bei Bach. Partiten BWV 825-830 in Klavieraufnahmen, je eine pro Interpret. Eröffnet wird der Reigen mit zwei Damen, Maria Joao Pires und Martha Argerich, gefolgt von den jungen Herren Rafal Blechacz und Benjamin Grosvenor und die Nummer 5 und 6 beschliessen die Meister Vladimir Ashkenazy und Andras Schiff. Sehr schön, die Unterschiede in der Interpretation nachzuhören, pendelnd zwischen mathematischer Strenge und leichter Poesie. Nett wäre noch gewesen, Glenn Gould mit einer Partita in die Reihe aufzunehmen. Gould taucht zwar mit ein paar Einspielungen in der Box auf, aber den Vorzug haben wohl doch die Haus- und Hof-Artisten von Universal bekommen.

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Hörstoff
Inventar
#26493 erstellt: 14. Jan 2022, 19:59
Einen gekonnten, gefühlvollen und kompletten Zugang zu den traumhaften Klavierwerken von Leoš Janáček bietet auf dieser Ars SACD, Wuppertal 2012 die Pianistin Danae Dörken.


Klanglich auch ein Fest.

Kennt jemand das Arthaus Bundle von jpc? Kam gestern zum Aktionspreis an. Bin schon gespannt.


[Beitrag von Hörstoff am 14. Jan 2022, 22:06 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#26494 erstellt: 14. Jan 2022, 23:53
Ein bisschen spät, aber zunächst einmal: Frohes neues Jahr, Euch allen!

Elgars Streichquartett und Klavierquintett müsste ich mir auch mal wieder anhören. So sehr ich die Orchestermusik des Komponisten schätze, diese beiden Kammermusikwerke reißen mich da bei weitem nicht so vom Hocker. Gut anhörbar ist diese Musik natürlich schon.

Gerade angehört:
jpc.de
Jean Sibelius (1865-1957)
Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82
BBC Philharmonic Orchestra - Dirigent: John Storgårds
Live-Aufnahme: 14. Juni 2013, MediaCityUK, Salford (England)

Das ist alles sehr schön gespielt, aber mir agiert das Orchester hier an einigen Stellen zu vorsichtig. So wirken etwa die orchestralen Höhepunkte im ersten Satz auf mich merkwürdig zurückgenommen, so als ob man bloß nicht zu laut werden will, damit ja kein Zuhörer erschreckt wird. So ist diese Einspielung letztlich - meine Meinung nach - nicht so spannend wie sie hätte sein können.

So, nun aber zu etwas Erfreulicherem:
jpc.de
Arnold Bax (1883-1953)
November Woods
London Philharmonic Orchestra - Dirigent: Sir Adrian Boult
Aufnahme: 1967

Mit freundlichem Gruß
Fabian
FabianJ
Inventar
#26495 erstellt: 16. Jan 2022, 00:16
jpc.de
Edward Elgar (1857-1934)
Streichquartett e-Moll op. 83
Goldner String Quartet: Dene Olding (Violine), Dimity Hall (Violine), Irina Morosowa (Bratsche), Julian Smiles (Violoncello)
Aufnahme: 3.-5. Juli 2010, Potton Hall, Dunwich, Suffolk

Wirklich einprägsame Themen, die mir auch nach dem Hören im Ohr blieben, konnte ich hier nicht entdecken. Es ist dennoch hörenswerte Musik und auch wenn ich jetzt keine Vergleichseinspielungen kenne, bin ich auch von vom Spiel des Goldner String Quartet sehr angetan.

Ich meine mich vage zu erinnern, dass Elgars Klavierquintett bei mir damals mehr Eindruck hinterließ als das Streichquartett. Das werde ich noch überprüfen.

*edit:
jpc.de
Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
Sinfonie Nr. 4 f-Moll
New Philharmonia Orchestra - Dirigent: Sir Adrian Boult
Aufnahme: 22. u. 23. Januar sowie 12. Februar 1968, No.1 Studio, Abbey Road, London

Die Sinfonie hörte ich heute in zwei Einspielungen, einmal die von Bernard Haitink mit dem London Philharmonic Orchestra und gerade eben die oben verlinkte. Ich muss sagen, Boults Einspielung ist die bei Weitem spannendere. Die Haitink-Einspielung fing zwar interessant an, aber ich ertappte mich recht schnell dabei, dass meine Aufmerksamkeit nachließ, bei der gerade angehörten Einspielung war das keine Sekunde der Fall.

Vaughan Williams (150 Jahre) ist neben Skrjabin (150 Jahre) und C. Franck (200 Jahre) einer der bekannteren Jubilare in diesem Jahr.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 16. Jan 2022, 01:15 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#26496 erstellt: 16. Jan 2022, 12:20
Bei mir kamen neulich unter anderem die folgenden SACDs an. Ich liste in der Reihenfolge des steigenden Hörgenusses.

Regis Pasquier, Sachiko Segawa (Violinen), Mozart Piano Quartett: Klavierquintette Op.89 & 115 von Gabriel Faure (1845-1924)
.

jpc.de
Eine mäßige Einspielung, seicht dahinlaufend. Dass die Interpreten eine derartige Expressionsscheu haben, ist für mich überraschend. Relativ belanglos. Das werten auch die Künstlerunterschriften im Booklet meines Gebrauchtexemplars nicht auf. Live war das vermutlich besser.

Alisa Weilerstein/Trondheim Soloists: Transfigured Night, Cellowerke von Joseph Haydn (1732-1809).

jpc.de
Etwas ausdrucksstärker, aber der Haydn hat mir nicht in jeder Hinsicht gefallen. Vielleicht bin ich bislang eher herbe Cellointerpretationen gewohnt, das Instrument bietet so einen schönen Spielraum. Vielleicht liegt es auch am Werk oder es war (meine) Tagesform, demnächst werde ich jedenfalls die ebenfalls eingespielte Verklärte Nacht von Arnold Schönberg einer weiteren, bewussten Lauschung unterziehen.

Svetlana Kasyan, Moscow Synodal Choir, Russian National Orchestra spielen De Profundis von Hilarion Alfeyev (geb. 1966), Pentatone 2014.

jpc.de
Hier bleiben für mich künstlerisch wie klanglich keine Wünsche offen. Eine weitere hervorragende Einspielung aus Pentatones "Sit back and enjoy"-Reihe und zudem eine stimmige Begleitung für einen - draußen - diesigen und kalten Sonntagvormittag. Der russisch-orthodoxe Metropolit Hilarion Alfeyev ist als Komponist für mich eine Entdeckung, auch wenn ich nun nicht gleich alle seine sonstigen Werke hören muss.

Stilistisch bewegt er sich in den Spuren der westlichen Frühromantik unter Einbeziehung von Elementen des russischen liturgischen Chorgesangs.
Wikipedia

Die Dezenz einer geistlichen Einspielung wird um innovative Tonsprachengestaltung bereichert. Mir gefällt das sehr gut.


[Beitrag von Hörstoff am 16. Jan 2022, 12:21 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#26497 erstellt: 16. Jan 2022, 17:05
Vor einiger Zeit hatte ich mal mit dem Gedanken gespielt, die oben genannte Einspielung von Faurés Klavierquintetten zu erwerben. Gut, dass ich das gelassen habe.

Gerade angehört:
jpc.de
Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
Sinfonie Nr. 4 f-Moll
BBC Symphony Orchestra - Dirigent: Sir Andrew Davis
Aufnahme: Dezember 1992, St Augustine's Church, London

In den Sinfonie-Zyklus aus diesem Böxchen, Andrew Davis' erste Gesamteinspielung der Vaughan Williams-Sinfonien, hatte ich bislang noch gar nicht reingehört. Da ich gestern ohnehin an Sinfonie Nr. 4 hängengeblieben bin, war das ein Anlass, das zu ändern. Alles in allem hat mir das Gehörte sehr gefallen. Eine spannende Interpretation.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#26498 erstellt: 16. Jan 2022, 20:48
Willkommen in 2022, Fabian.

Sir Adrian Boult sah Arnold Schoenberg imho frappierend ähnlich:
https://de.wikipedia...hoenberg_la_1948.jpg

Der Arnold Schoenberg (sic, nach seiner Emigration schrieb er sich ohne Umlaut!) von Alisa Weilerstein/Trondheim Soloists: Transfigured Night, Verklärte Nacht, oben zitierte und nach seinem Werk benannte SACD, gefällt mir übrigens sehr gut.
Etwas für die Wiederauflage.


[Beitrag von Hörstoff am 16. Jan 2022, 20:55 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#26499 erstellt: 16. Jan 2022, 21:08
Hier läuft # 1 von „meinem“ Johnny B. mit Giulini und den Wienern.


Manchem wohl zu langsam. Aber welch eine Klangpracht!


[Beitrag von klutzkopp am 16. Jan 2022, 21:11 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26500 erstellt: 16. Jan 2022, 21:15
Jo. Ist groß! Seine Aufnahme aus LA finde ich sogar noch besser.
FabianJ
Inventar
#26501 erstellt: 16. Jan 2022, 23:08

Hörstoff (Beitrag #26498) schrieb:

Sir Adrian Boult sah Arnold Schoenberg imho frappierend ähnlich:
https://de.wikipedia...hoenberg_la_1948.jpg


https://en.wikipedia.org/wiki/File:Sir-adrian-boult.jpg
Also ich weiß nicht, für mich besteht zwischen den beiden optisch nur entfernte Ähnlichkeit. Boult hatte wohl ab und an mal Werke von Schönberg und Berg dirigiert, auf Tonträger gebannt wurde davon aber wohl nichts.

Gerade angehört:
André Previn conducts Vaughan Williams
Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
Sinfonie Nr. 4 f-Moll
London Symphony Orchestra - Dirigent: André Previn
Aufnahme: 10. - 11. März 1969, Kingsway Hall, London

Aller guten Dinge sind 4! Da ich 4 Einspielungen von Sinfonie Nr. 4 habe, kann ich also genauso gut auch noch die verbleibende anhören. Auch diese Einspielung hat mir sehr gefallen. Nach meinem derzeitigen Eindruck würde ich Previn hier knapp vorne sehen, Boult und Andrew Davis fand ich aber auch sehr überzeugend. Die zuerst gehörte Haitink-Einspielung fällt demgegenüber - meiner Meinung nach - etwas ab.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hüb'
Moderator
#26502 erstellt: 17. Jan 2022, 13:12
jpc.de
Jean Sibelius (1865-1957)
Symphonien Nr. 5, op. 82

Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan
DGG, ADD, 1964-1975

jpc.de
Jean Sibelius (1865-1957)
Symphonien Nr. 5, op. 82

BBC Philharmonic Orchestra, John Storgards
Chandos, DDD, 2012/2013

Fabians Anregung folgend, zunächst HvK, der für viele bei Sibelius ein Maßstab ist. Danach der etwas gescholtene John Storgards. Karajan erscheint mir in der Tat sehr überzeugend, kraftvoll und gleichzeitig ungeheuer schön gespielt. Dagegen wirkt Storgards auf mich einen Hauch weniger beseelt und etwas nüchterner, wenn auch keineswegs unbeteiligt oder langweilig. Der Guardian war mit seiner Gesamteinspielung nicht so ganz einverstanden, was bemerkenswert ist, tendieren die Briten doch dazu, ihre Interpreten eher etwas zu pushen (andere Bewertungen). Der Rezensent lobt aber den Entwicklungsbogen im 1. Satz der 5., was ich unterstreichen möchte. Denn mir scheint, dass Storgards insgesamt den großen Bogen, den Spannungsverlauf des Werks, sehr gut hinbekommt. Aber es gibt natürlich unzählige Aufnahmen dieses Werks und dieser Werke, aus denen man sich seine Version(en) heraussuchen kann.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 17. Jan 2022, 16:07 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#26503 erstellt: 17. Jan 2022, 20:53
Ich bin gerade auf den Bach vom Marie-Claire Alain gestoßen, die in diesem Forum schon vom jemandem Berufenerem als Größe des Orgelfachs gewürdigt wurde. Ich freue mich an der wunderbaren Aufnahme +-qualität.

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#26504 erstellt: 17. Jan 2022, 22:06
Tolles Cover, verbirgt sich da neben den Orgelpfeifen noch ein anderes Bild darin?
klutzkopp
Inventar
#26505 erstellt: 18. Jan 2022, 21:15
Heute eingetroffen und neu in der Sammlung:

Bruckner # 6 mit The Klemp

amazon.de

Erstaunlich flotte Tempi für Old Otto!


[Beitrag von klutzkopp am 18. Jan 2022, 21:52 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#26506 erstellt: 20. Jan 2022, 20:33

Hörstoff (Beitrag #18282) schrieb:
Kaufmanns Puccini - Nessun Dorma - in 24bit/96kHz.
Im Moment versuche ich, der Aufnahme mehr abzugewinnen als nach dem ersten Eindruck. Das ist allerdings keine Klang- sondern eine Geschmacksfrage.


Jetzt gelingt mir das auch. Vorzügliche Gesangskunst.

Aufnahmetechnisch auch makellos.
arnaoutchot
Moderator
#26507 erstellt: 20. Jan 2022, 21:03
Französischer Hochbarock aus der Zeit Ludwigs XIV - Marc Antoine Charpentier - Missa Assumpta est Maria - Jordi Savall und seine Kapelle(n) aus der Chapelle Royale in Versailles 2004 - AliaVox SACD 2014. Dazu passend einen nicht ganz schlechten Bordeaux ... ein Fest ! 🍷

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Mars_22
Inventar
#26508 erstellt: 20. Jan 2022, 21:24
Kei Koto mit Orgelmusik aus der Zeit vor Bach.
Zappte eigentlich nur mal rein, bin nun aber schon eine halbe Stunde gebannt

amazon.de


[Beitrag von Mars_22 am 20. Jan 2022, 21:25 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#26509 erstellt: 21. Jan 2022, 00:37
Die Sonaten für Violine und BC von Pandolfi, über den man nichts weiß und von dem sonst nichts erhalten ist, was erstaunlich ist angesichts der Qualität der Stücke. Ungewöhnlich, faszinierend. Edit sagt, dass Hüb die Scheibe auch hat
amazon.de


[Beitrag von Mars_22 am 21. Jan 2022, 00:41 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#26510 erstellt: 22. Jan 2022, 19:24
Ein guter Nachmittag, um den Player auf Random zu stellen.

Aktuell läuft Pehr Hendrik Nordgrens 'As in a Dream' von Marko Ylönen, Lilli Maijala, Olivier Thiery, Ostrobothnisches Kammerorchester/Juha Kangas.

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Hüb'
Moderator
#26511 erstellt: 23. Jan 2022, 18:16
jpc.de
Gustav Mahler (1860-1911)
Symphonie Nr. 9

Danish National Symphony Orchestra, Michael Schönwandt
2 CDs , Challenge, DDD, 2013

Hat mir spontan sehr gut gefallen, diese Deutung, wenn ich sie auch eher nebenbei gehört habe.
Schreit jedenfalls nach einer Wiederholung mit mehr Konzentration auf die Musik.

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#26512 erstellt: 23. Jan 2022, 19:13
Hier der grossartige, aber weitgehend vergessene Charles-Valentin Alkan mit (im wesentlichen) seiner Grossen Sonate op. 33 "Les quatre âges", gespielt von Pascal Amoyel und erschienen auf dem sehr schön aufgemachten Label la dolce volta, Frankreich, 2013. Das ist nett gespielt, klingt auch gut, aber an die Dämonie eines Hamelin kommt Amoye nicht heran.

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Hüb'
Moderator
#26513 erstellt: 26. Jan 2022, 11:46
jpc.de
Edward Elgar (1857-1934)
Violinkonzert op. 61
+ Alternativ-Kadenz zum Violinkonzert op. 61 (Version des Komponisten anlässlich der Uraufführung, rekonstruiert von Gwawr Owen)
+ Zwischenspiel aus "The Crown of India" op. 66; Polonia op. 76

Tasmin Little, Royal Scottish National Orchestra, Andrew Davis
Chandos, DDD, 2010

Elgars Violinkonzert ist mir bisher nicht so sehr vertraut. Es scheint mir ein sehr lyrisches, irgendwie "elegantes" Werk, stark auf Schönheit ausgerichtet, ohne banal zu wirken oder den Solisten gar wenig zu fordern, dabei von mitunter sehr melancholischer Stimmung (und diesbezüglich dem Cellokonzert nicht unähnlich). Tasmin Little und Andrew Davis sind in erprobte Interpreten, in allem, was von "der Insel" kommt und auch hier scheinen sie mir eine gute Wahl. Natürlich gibt es Alternativen und unterschiedliche Präferenzen. Neben dem hohen künstlerischen Standard sprechen vor allem auch das lebendige und exzeptionell transparente Klangbild sowie - als besonderes Bonbon - die enthaltene, alternative Kadenz des Konzerts für diese Produktion.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 26. Jan 2022, 11:46 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26514 erstellt: 26. Jan 2022, 14:00
jpc.de
Antonin Dvorak (1841-1904)
Symphonie Nr. 6

London Symphony Orchestra, Colin Davis
LSO, DDD, 2004

Jetzt noch ein Davis. Hat mir leider nicht so gut gefallen, was überwiegend wohl am etwas mulmigen und nicht übermäßig klaren und durchsichtigen Klang der Aufnahme liegen mag. Zudem meine ich - vielleicht täusche ich mich auch - Davis sei wiederholt summend zu vernehmen. War das typisch für ihn bzw. kennt jemand die Einspielung?

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#26515 erstellt: 26. Jan 2022, 15:38
jpc.de
Antonin Dvorak (1841-1904)
Symphonien Nr. 6

Swedish Chamber Orchestra, Thomas Dausgaard
BIS, DDD, 2006

Hier nun der erwartbare und tatsächlich vorhandene Kontrast zu Davis. Deutlich schlanker und transparenter, dabei für meinen Geschmack keineswegs blutleer, kommt mir diese Sichtweise entgegen. Die wiederkehrend tänzerische Melodie innerhalb des Werkes ist aber auch in dieser Deutung nicht mein Ding und wirkt auf mich "schräg", klingt IMHO irgendwie "verdreht". Jemand musiktheoretisch Gebildetes wird's besser in Worte fassen können...

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 26. Jan 2022, 18:05 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#26516 erstellt: 26. Jan 2022, 18:45

Hüb' (Beitrag #26514) schrieb:
Zudem meine ich - vielleicht täusche ich mich auch - Davis sei wiederholt summend zu vernehmen. War das typisch für ihn bzw. kennt jemand die Einspielung?


Ich hatte mal eine Dvorak-Symphonie aus der LSO-Live-Reihe mit Davis, die fand ich klanglich auch Substandard und habe sie aussortiert. An Summen kann ich mich allerdings nicht erinnern. 🐝 Den Dausgaard hatte ich auch, musste ebenfalls gehen, war mir zu schlank und leicht. Ich schrieb es schon, bei Dvorak suche ich nicht mehr nach neuen Aufnahmen ... Kertesz & Kubelik komplett und ein paar einzelne SACDs reichen mir.

Hier etwas, was mich ratlos hinterlässt: Wir hatten es ja letztes Jahr hier mal recht massiv mit Hans Werner Henze. Ich habe mir seine selbstdirigierte Aufnahme der sechs Symphonien mit den Berliner Philharmonikern mal hergeholt, gerade die Symphonien No. 2, 3 & 4 für grosses Orchester, alle drei komponiert um 1950 herum, aufgenommen 1965. Das sind grossflächige, nicht unharmonische, aber doch unmelodiöse Werke, die immer wieder in düsteren Katastrophenszenarien kulminieren. Dabei kann ich zwischen den drei Symphonien keine grossen Unterschiede erkennen. Das ist nicht meine Musik und ich hab ehrlich gesagt keine Lust, mich auf meine alten Tage da noch vertieft einzuarbeiten. Ich habe genügend Schöneres und Interessanteres zu hören.

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Edit: Etwas später, Erholung findend von der Enttäuschung mit Henze. JSB - Bach Arias - Angelika Kirchschlager / Andrea Marcon / Venice Baroque Orchestra - Sony SACD MCh Single Layer 2002. Ich nehme den Mund mal bewusst voll: Eine Jahrhundertaufnahme der Bach-Diskographie ! Wunderschöne ausgewählte Arien aus den Kantaten Bachs, hinschmelzend gesungen mit der Altstimme von Frau Kirchschlager und in atemberaubender Klangqualität (in Mehrkanal) ... die Platte gehört zu den 10 klanglich besten Mehrkanal-SACDs der Klassik, die ich besitze. Dazu einen Bordeaux, der nicht übel ist. Was will man mehr ?

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[Beitrag von arnaoutchot am 26. Jan 2022, 22:02 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#26517 erstellt: 27. Jan 2022, 11:43
Ich bin mit Hilfe meines neuen Tools ROON meiner alten Leidenschaft nachgegangen und habe Aufnahmen vom Beethovens Sonate 32 und Sinfonie 5 verglichen. Zuerst zur letzten Sonate Beethovens. Im Schnelldurchlauf habe ich erstmal einige Aufnahmen ausgeschlossen, darunter ein paar Youngsters, aber auch Pollini und Schiff, von dessen lyrischer Spielweise ich mir viel versprochen hatte.
Sudbin habe ich mir dann mal genauer angehört.
jpc.de
Er gestaltet mit viel Feindynamik, rhythmisch und in der Lautstärke, scheut makrodynamisch aber auch nicht die Extreme, haut also schonmal in die Tasten, was dank großartiger Aufnahme niemals unangenehm oder unübersichtlich wird. Im ersten Satz kann er seine großartigen technischen Fähigkeiten voll ausspielen und sie gleichzeitig so in den Hintergrund stellen, dass die Interpretation im Vordergrund steht. Da kauft er meiner alten Referenz, Claudio Arrau, den Schneid ab. Anders im zweiten Satz: Da gelingen ihm wundervolle Passagen mit sehr schöner Binnengestaltung. Das Problem ist die Verbindung oder Bezugnahme eines Teils bzw. einer Variation auf die Anderen. Bei Arrau wird ein Teil zur Hinführung in die Reflexion, ein Teil zur Erzählung (das Motiv was danach 4 mal variiert wird), der nächste Teil viril, der darauffolgende erzählt steigernd, humorvoll und dynamisch kulminierend vom „Bockstanz“-artigen oder Jazzigen der Hoch-Zeit des Lebens, gefolgt von einem resignierenden, ausatmenden Teil, der zurück in die Reflexion führt und überleitet in den transzendent flirrenden Teil, der vom Alter und sterbenden Verlassen alles irdisch Schweren erzählt. Das kann Arrau so durchgestalten (oder besser: er macht erst sichtbar, dass es so gemeint sein muss!), technisch nicht immer perfekt, mit allerhand Ecken und Kanten, an denen man sich stoßen kann, und dennoch. Sudbin bekennt im Booklet die Schwierigkeit, bei aller Konzentration auf das Detail noch das Ganze im Blick zu behalten - er sieht das Problem, es gelingt ihm aber nicht. Bei ihm bleiben sauber gestaltete Teile nebeneinander stehen. Eine Erzählung entsteht nicht. Ich suche weiter.


[Beitrag von Mars_22 am 27. Jan 2022, 11:48 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26518 erstellt: 27. Jan 2022, 12:02
jpc.de
Antonin Dvorak (1841-1904)
Symphonie Nr. 6

London Symphony Orchestra, Istvan Kertesz
Decca, ADD, 1963-1970

Ja, das ist schon noch was Anderes als C. Davis oder Dausgaard. Packender mit mehr Einfühlungsvermögen in die Musik, verglichen mit Dausgaard. Dabei - trotz des Alters - sehr gut und transparent aufgenommen, IMHO. Von den drei Einspielungen wäre das jedenfalls meine Wahl.

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#26519 erstellt: 27. Jan 2022, 12:27

Mars_22 (Beitrag #26517) schrieb:
Ich bin mit Hilfe meines neuen Tools ROON meiner alten Leidenschaft nachgegangen und habe Aufnahmen vom Beethovens Sonate 32 ... verglichen.


Ich habe vor ein paar Jahren so etwas ähnliches versucht ... siehe hier. Der Vergleich war schwierig, erinnere ich mich. Einen eindeutigen "Gewinner" konnte ich nicht ermitteln.
Mars_22
Inventar
#26520 erstellt: 27. Jan 2022, 12:48
Und du hattest auch schon den Sudbin dabei

Etwas an seinem Spiel ist mir doch so haften geblieben, dass ich gleich weiter gehört habe mit seinen Scarlatti-Sonaten.
jpc.de
Da ist mir das Kinn heruntergeklappt. Ich habe die Stücke noch nie gehört, und dann sowas? Ein Schatz!
Und vor Begeisterung gleich nochmal dasselbe mit Pogorelich
amazon.de
Da vermag ich keinen Favoriten zu benennen, das haut mich beides um

arnaoutchot
Moderator
#26521 erstellt: 27. Jan 2022, 13:06
Ja, die habe ich auch beide (Scarlatti), die sind sehr gut. Sudbin begann seine Karriere bei BIS 2005 schon mit einer früheren Scarlatti-CD. Die ist auch hörenswert.


Hier aber schon wieder Boxen-Neueingang. Boulez - Complete DGG & Decca kam. Wie meistens an Tagen mit so einem Zugang habe ich heute leider keine Zeit, reinzuhören, weil ich jetzt gleich weg muss. Auf den ersten Blick sehr schön gemacht, die Papp-Cover sind dick und stabil und haben die Original-Cover abgebildet. Sie sind nach dem Alphabet sortiert und farblich abgesetzt, so dass sich zusammengehörige Werkblöcke (zB Mahler) leicht finden lassen. Der Ring auf BluRay hat einen dts HD 5.1 Mehrkanal-Mix, das ist auch eine positive Überraschung. Mehr dann, wenn ich mehr gehört habe (einiges kenne ich ja schon ...).

IMG_3281D


[Beitrag von arnaoutchot am 27. Jan 2022, 13:08 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#26522 erstellt: 27. Jan 2022, 13:08
Und weiter mit dem Originalinstrument, gespielt von Andreas Staier. Scheinbar gerade nur zu Fantasiepreisen neu zu bekommen. Unverständlich, denn er hat da ein exzellentes Cembalo vor sich. Noch nie so ein schön klingendes Instrument gehört!

amazon.de
Hüb'
Moderator
#26523 erstellt: 27. Jan 2022, 13:45

Da vermag ich keinen Favoriten zu benennen

Pogorelich trägt die schönere Weste...
Hüb'
Moderator
#26524 erstellt: 28. Jan 2022, 12:59
jpc.de
Robert Schumann (1810-1856)
Sonaten für Violine & Klavier Nr.1-3

Isabelle Faust, Silke Avenhaus
CPO, DDD, 99

Ich habe diese CD seit gefühlten Ewigkeiten in der Sammlung. Auffällig lang ist auch die Dauer, für die CPO diese im Katalog hält. Leider sind mir Schumanns Violinsonaten deutlich weniger geläufig, als diejenigen Brahms' oder von Beethoven. Mein Eindruck: großartige Musik!

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 28. Jan 2022, 13:15 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#26525 erstellt: 28. Jan 2022, 15:26
Erstes Hineintasten in die Boulez-Box. Sie enthält zwei Aufnahmen der Ravel-Klavierkonzerte, zum einen die auch in der Debussy/Ravel-Box enthaltene Aufnahme mit Krystian Zimerman aus 1994 und eine weitere mit Pierre-Laurent Aimard aus 2010. Höre gerade die neuere, die kurioserweise als 84. CD noch in die Box nachgeworfen wurde, aber im Booklet nicht mehr berücksichtigt ist. Schöne Konzerte !

IMG_3282D
Hüb'
Moderator
#26526 erstellt: 28. Jan 2022, 16:30
jpc.de
Karl Amadeus Hartmann (1905-1963)
Violinkonzert "Concerto funebre"
+ Symphonie Nr. 4; Kammerkonzert für Klarinette, Streichquartett, Orchester

Isabelle Faust, Paul Meyer, Münchener Kammerorchester, Christoph Poppen
ECM, DDD, 1999

Ich bleibe bei Frau Faust und wende mich dieser feinen Aufnahme mit Werken von Karl Amadeus Hartmann zu.
Leider scheint die Verfügbarkeit seiner Werke auf Tonträger eher rückläufig, denn zunehmend. Das einigermaßen populäre "Concerto funebre" ist aber immerhin in gleich mehreren Versionen verfügbar, selbst wenn die o. g. und via Stream gehörte Einspielung gestrichen scheint.

G.​ Fischer in Scala Nr.​ 6/00 schrieb:
»Das Violinkonzert ›Concerto funebre‹ ist eines der Schlüsselwerke Hartmanns.​ In dem aber Momente der Hoffnung beschworen werden, die Isabelle Faust mit größter Klarheit und zupackender Klangentfaltung vorantreibt.​ Von ähnlichen scharfkantigen Kontrastwerten lebt die in den 40ern geschriebene 4.​ Symphonie, vom Münchener Kammerorchester mit temperamentvollem Zug und präzisem Sinn für die konstruktivistische Struktur ausgespielt.​ Die Entdeckung in diesem Hartmann-Porträt ist aber das Kammerkonzert (1930), in dem Paul Meyers Klarinette zwischen ungarischem Elan und osteuropäischer Melancholie sinnlich-intensiv wandert.​«

Viele Grüße
Frank
Hörstoff
Inventar
#26527 erstellt: 28. Jan 2022, 22:14
Welche Opernfreuden - eine außergewöhnliche Einspielung des herausragenden französischen Barockkomponisten - für mich einer der besten - als Livemitschnitt aus dem Palais Garnier Paris.

Paul Agnew, Mireille Delunsch, Yann Beuron, Les Musiciens du Louvre/Marc Minkowski spielen Jean-Philippe Rameaus Platée, Arthaus 2002/2014.

Die komische Oper ist etwas für Augen und Ohren. Eingangs herausgeputzte KünstlerInnen, schöne Frauen und groteske Szenerien, sportlich-akrobatische und elegante Aufführungen geben sich für die auf den Publikumsrängen stattfindende Einspielung ein Stelldichein. Eine Ohren- und Augenweide. Auch das Orchester wird zwischenzeitlich visuell in Szene gesetzt. Die "einfältige und hässliche Sumpfnymphe Platée" (Wikipedia) wird von Paul Agnew gespielt und ist in diesem Sinne auch sehr aussagekräftig.

Es gibt fast nichts auszusetzen; Untertitel auf Deutsch sind auch aktivierbar. Die rameautypische Dynamik, der Überschwang kommen orchestral schön virtuos zur Geltung. Etwas schade ist nur die Bodenmikrophonierung, wodurch Schritte und Sprünge klar vernehmbar sind. Das ist vor allem für Audio ohne Bild nicht so schön.

jpc.de

Gibt's auch als Surroundeinspielung - auf zwei DVDs.


[Beitrag von Hörstoff am 28. Jan 2022, 22:45 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#26528 erstellt: 28. Jan 2022, 23:14
@Michael: Die Boulez-Box sieht ja doch recht groß aus. Hoffentlich findest du dafür noch einen passenden Platz in deinen Räumen. Die Regale im Hintergrund sehen ja schon recht ausgelastet aus. Aber vielleicht kann man ein Regal ja auch drehen und dahinter kommt noch ein geheimer Raum zum Vorschein.
Für mich persönlich ist die Box nichts, ich habe von den für mich interessanten Aufnahmen einfach schon zu viel da, aber viel Spaß damit!

Gerade angehört:
jpc.de
Franz Schubert (1797-1828)
Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen"
Belcea Quartet: Corina Belcea-Fisher (Violine), Laura Samuel (Violine), Krzysztof Chorzelski (Bratsche), Antoine Lederlin (Violoncello)
Aufnahme: 5.-10. Mai 2009, Potton Hall, Suffolk (England)

Diese Einspielung von Schuberts späten Streichquartetten hatte mir seit dem Erstkontakt immer sehr gefallen. Zeit, mal wieder hineinzuhören...

*edit:
Den ersten Satz vom 15. Streichquartett auf CD 1 und den Rest auf CD 2 zu packen, ist aber keine so gute Idee. Aber ansonsten bin ich hier sowohl von den beiden Quartetten als auch dem Streichquintett sehr angetan.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 29. Jan 2022, 00:02 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#26529 erstellt: 29. Jan 2022, 19:13
Dmitri Shostakovich:

Sinfonie Nr. 12 d-moll op. 112 "Das Jahr 1917" (Dem Andenken an Lenin gewidmet)

WDR-Sinfonieorchester Köln,

Rudolf Barshai, Ltg.

(Brilliant, 1995, Philharmonie, Köln)

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#26530 erstellt: 29. Jan 2022, 19:19

FabianJ (Beitrag #26528) schrieb:
Aber ansonsten bin ich hier sowohl von den beiden Quartetten als auch dem Streichquintett sehr angetan.

"Der Tod und das Mädchen" ist natürlich der Schubertklassiker, soweit seine Streichquartette rezipiert werden. Er hatte unter diesem Titel ja zunächst - vorher - ein Lied nach Matthias Claudius komponiert; es lohnt sicher, das einmal nacheinander zu hören.

Bei mir läuft eine akzeptable Fassung der tragischen Oper Norma von Vincenzo Bellini. Arthaus hat zur Einspielung im Teatro Regio di Parma 2001 wieder für deutsche Untertitel gesorgt, sodass es sich auch ohne Italienischkenntnisse in diese Opernwelt eintauchen lässt. June Anderson, Shin Young Hoon, Svetlana Ignatovitch, Ildar Abdrazakov, Europa Galante, Fabio Biondi performen das Geschehen. Schon ausdrucksstark, der Klang ist aber - trotz mitgeliefertem Surroundsound und fehlenden Artefakten - nur gut, also eigentlich aufnahmetechnisch nicht auf der Höhe der Zeit.
Mein Prädikat: interessant.

jpc.de
klutzkopp
Inventar
#26531 erstellt: 29. Jan 2022, 20:58
Bei mir schon wieder Klemp-Time

amazon.de
Agon
Hat sich gelöscht
#26532 erstellt: 29. Jan 2022, 21:47
Die Neunte Dvorak mit Klemperer finde ich sehr gut!

Hier:

Leos Janacek:

Glagolitische Messe

Kubiak, Collins, Tear, Schöne

Brighton Festival Chorus,

Royal Philharmonic Orchestra,

Rudolf Kempe, Ltg.

(Decca, 1973)

amazon.de

Diese Aufnahme habe ich leider lange unterschätzt. Zu Unrecht. Sie ist zwar nicht so apokalyptisch ausgelegt wie einige tschechische Aufnahmen, dafür überzeugt sie durch ein sehr homogenes und stimmschönes Solistenquartett sowie durch eine wunderbaren Chor und einen insgesamt warmen und volltönend-transparenten Klang. Eine wie immer sehr musikalische Darbietung unter Rudolf Kempe.
klutzkopp
Inventar
#26533 erstellt: 29. Jan 2022, 21:52

Agon (Beitrag #26532) schrieb:
Die Neunte Dvorak mit Klemperer finde ich sehr gut!


Das hat Größe und Autorität - Klemp halt. Aber an Fricsay kommt er nicht ran. Das ist für mich die beste Neunte ever.


[Beitrag von klutzkopp am 29. Jan 2022, 23:07 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#26534 erstellt: 30. Jan 2022, 12:29
Gerade im Player: "Der F... des Schicksals"😜, pardon, "Die Macht des Schicksals" von Giuseppi Verdi (Musik) und Francesco Maria Piave/Antonio Ghislanonzi (1869 Libretto) aus Florenz 2007. Eine Oper aus dunklen Zeiten der unausweichlichen Prophezeiungen und Verfluchungen. Hochkarätig von Zubin Mehta dirigiertes Arrangement, zudem wieder Arthaus-typisch mit Untertiteln, diesmal sehr guter Klang in 7.1 HD MA.

jpc.de
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