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Klassik_Fan
Stammgast
#26384 erstellt: 09. Dez 2021, 01:30
Hallo zusammen,

da Stenhammar noch im Zulauf ist, heute einmal Carl Nielsen.

amazon.de
Nielsen_Klarinettenkonzert

Die CD habe ich mir wegen des schönen Klarinettenkonzertes bestellt.Die Kopplung mit dem (in meinen Augen noch schöneren) Violinkonzert ist erfreulich, aber eine wirkliche Überraschung ist die Little Suite, ein Stück dass mit sehr schönen Melodien zu gefallen weiß.

Dieser Komponist ist mir noch recht unbekannt, aber mit diesen drei Stücken bekommt man Lust auf "noch mehr davon."


Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 09. Dez 2021, 01:31 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#26385 erstellt: 09. Dez 2021, 22:18
Mit dem Klarinettenkonzert bin ich persönlich noch nicht warm geworden, vielleicht muss ich noch vertrauter damit werden. Das Violinkonzert hat mir jedoch auf Anhieb sehr gefallen, ein so originelles wie schönes Werk.

Die kleine Suite kenne ich noch nicht, muss ich bei Gelegenheit auch mal hineinhören. Bekannt ist Nielsen natürlich vor allem wegen seiner Sinfonien. Er gilt neben Sibelius als der bedeutendste Sinfoniker Skandinaviens. (Zumindest was die erste Hälfte des 20 Jahrhunderts angeht, die Werke der zweiten Jahrhunderthälfte kenne ich nicht gut genug.)

Ein guter Startpunkt wäre bei seinen Orchesterwerken z. B. auch diese Box:
jpc.de

Neben dem sehr guten Sinfonie-Zyklus von Michael Schønwandt und DR-Sinfonieorchester (Danish National Symphony Orchestra) bekommt man dazu noch ein paar weniger bekannte Orchesterwerke, wobei die Helios-Ouvertüre von denen noch das bekannteste Werk ist.

Bei Einspielungen der Sinfonien ist die Konkurrenz allerdings nicht gerade klein.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
klutzkopp
Inventar
#26386 erstellt: 09. Dez 2021, 22:35
Schließe mich da gern an. Den ausgezeichneten Schonwandt-Zyklus habe ich als EinzelCDs und das VK ist ein wunderschönes Werk. Hier z.B.:

jpc.de
Klassik_Fan
Stammgast
#26387 erstellt: 10. Dez 2021, 17:35
Hallo zusammen,

bei mir geht es weiter mit Stenhammar,
ich hatte mir etwas kammermusikalisches bestellt

jpc.de


sehr unterhaltsame Musik, zu einem tollen Preis/Leistungsverhältnis

Das Oslo Quartett ist mir zwar bisher noch unbekannt, liefert easber eine beachtliche Ínterpretation der Werke ab, wie ich finde.

Welche anderen kammermusikalischen Werke von Stenhammar könnt ihr empfehlen?


Viele Grüße

Harry
Hörstoff
Inventar
#26388 erstellt: 10. Dez 2021, 19:57
Déjà-vu...

Hörstoff (Beitrag #19994) schrieb:
Komponist und Dirigent sind mir bekannt und von mir geschätzt, diese Aufnahme kenne ich aber bis dato nicht. Diese hier habe ich (auch schon mal gepostet) und finde ich sehr gut: http://www.klassik-heute.de/4daction/www_medien_einzeln?id=21132

klutzkopp
Inventar
#26389 erstellt: 10. Dez 2021, 21:06
Hier jetzt Bruckner #7 aus der kleinen Giulini/Wien-Box

amazon.de

So muss das klingen, genau so
FabianJ
Inventar
#26390 erstellt: 10. Dez 2021, 23:07

Klassik_Fan (Beitrag #26387) schrieb:

Welche anderen kammermusikalischen Werke von Stenhammar könnt ihr empfehlen?


Von seiner Kammermusik kenne ich bislang gar nichts, aber wenn man Wikipedia glauben will, gibt es von ihm neben den Streichquartetten und einer Violinsonate kaum weitere Kammermusik. Sehr viel Musik geschrieben hat er in seinem recht kurzem Leben ja nicht.

Gerade angehört:
jpc.de
Carl Nielsen (1865-1931)
Klarinettenkonzert op. 57
Martin Fröst (Klarinette) - Sinfonia Lahti - Dirigent: Osmo Vänskä
Aufnahme: Mai 2004, Sibelius-Halle, Lahti (Finnland)

Heute hat mir das Konzert, wider erwarten, gut gefallen. Ich bin wohl, was Klarinettenkonzerte angeht, zu sehr durch Mozart und (in geringerem Maße) Weber geprägt.

*edit:
Zum musikalischen Tagesabschluss geht es bei mir noch weiter in den Norden nach Finnland:
George Szell - The Cleveland Orchestra: Live in Tokyo 1970
Jean Sibelius (1865-1957)
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
The Cleveland Orchestra - Dirigent: George Szell
Aufnahme (Album): 22. Mai 1970, Tōkyō Bunka Kaikan, Tokio

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 10. Dez 2021, 23:12 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#26391 erstellt: 11. Dez 2021, 23:42
Vorhin hörte ich mir Stenhammars Streichquartett op. 2 auf YouTube an. Ja, auch bei Werken kleiner Besetzung verstand der Mann sein Handwerk. Auf jeden Fall hörenswert.

Jean Martinon - Chicago Symphony Orchestra: The Complete Recordings
Georges Bizet (1838–1875)
L'Arlésienne - Suite Nr. 1
Chicago Symphony Orchestra - Dirigent: Jean Martinon
Aufnahme: 26. April 1967, Medinah Temple, Chicago

Zum Glück konnte ich von dieser kleinen, 2015 erschienenen Box vor wenigen Monaten noch ein Neuexemplar ergattern. Sony hat in den letzten Jahren zwar einige schön aufgemachte Boxen veröffentlicht, diese bleiben jedoch oft nur sehr kurze Zeit überhaupt erhältlich. Wenn man dann das Zeitfenster von gefühlt 15 Minuten verpasst, dann war es das. Schade, manche Einspielungen sollten nie vom Markt verschwinden.

Ich bin ja recht spät auf diesen Dirigenten aufmerksam geworden, da war sie schon ausverkauft.

Wunderschöne Musik, wunderbar gespielt, wobei mir insbesondere die famosen Bläsersolisten ins Ohr sprangen. Klanglich ist die Aufnahme auch sehr gut aufbereitet.

Weitere Einspielungen der Orchestermusik von Bizet mit Jean Martinon (mit dem Orchestre national de l’ORTF) sind zum Glück noch erhältlich.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 11. Dez 2021, 23:45 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#26392 erstellt: 12. Dez 2021, 13:40
Sonntag, der 12.12.2021: Zeit für ein künstlerisches und surroundtechnisches Meisterwerk. Sehr sublime Klangereignisse auf allen Kanälen.
Mass war ein Auftragswerk der Familie Kennedy an Leonard Bernstein für die Eröffnung des John F. Kennedy Center for the Performing Arts 1971, wobei es dem Komponisten freigestellt war, was er schrieb - auch der Entschluss für eine Messe war seiner.

Kent Nagano zelebriert diese mit dem Deutschen Sinfonie-Orchester Berlin, dem Tenor Jerry Hadley, dem Staats- und Domchor Berlin, dem Rundfunkchor Berlin und den Soloists of the Pacific Mozart Ensemble, harmonia mundi 2004.

Angesichts des damit dokumentierten Aufwandes wirkt das Werk beinahe minimalistisch. Jedoch ist es Qualität, sind es besondere, stets neue Klangereignisse, die wie aneinander anschließende Geschichten aufeinander und ineinander folgen. Ein Geheimtipp.

amazon.de
Hüb'
Moderator
#26393 erstellt: 12. Dez 2021, 15:17
jpc.de
Arnold Bax (1883-1953)
Symphonie Nr. 4
+ Nympholept; Picaresque Comedy Overture

Royal Scottish National Orchestra, David Lloyd-Jones
Naxos, DDD, 2000

Muss ich die Tage noch einmal hören. Das RSNO unter DLJ hat hier aber für mein Empfinden eine wirklich hervorragende Gesamteinspielung vorgelegt, die sich hinter Bryden Thomson und Vernon Handley keineswegs verstecken muss.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 12. Dez 2021, 15:19 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#26394 erstellt: 12. Dez 2021, 17:13
Eigentlich hatte ich mir Vinyl-Kauf-Verbot verordnet, und ganz besonders das von Klassik auf Vinyl. Aber was soll ich machen, wenn ich über eine Sammlung stolpere, die einige audiophile Klassiker enthält. Natürlich, zugreifen.

Ein ganz besonderer Leckerbissen ist die Speakers-Corner-Ausgabe von Boieldieus Harfenkonzert und Rodrigos Konzert-Serenade, ehem. DGG Red Stereo aus 1960 mit Nicanor Zabaleta an der Harfe. Klanglich ist das unfassbar gut, man kann jeden Fingernagel an den Harfensaiten orten !

IMG_3160D


Auch dabei Ausschnitte aus Tristan & Isolde von Birgit Nilsson und Hans Knappertsbuch ehem. Decca/London 1959 hier nun als japanische Super Analogue Disc von King Rec. von 1994. Nun, da merkt man das Alter eher, das ist etwas verhangen, aber sehr elegisch, besonders die erste Seite mit dem Vorspiel und dem Liebestod. Nett ist der kleine asiatische Verschreiber auf dem Cover bei Frau Nilssons Name ...

IMG_3159D


Da ist noch mehr ... zB Fritz Reiners berühmte Iberia, hier in einer limitierten Spezialpressung von Classic Records für alto High Fidelity aus 1994, die Originalaufnahmen sind aus 1958. Dazu hat man das Living Stereo Logo oben schwarz überklebt ... nun gut. Kennt jemand alto High Fidelity ? Trotz etwas googeln konnte ich nicht herausfinden, für was diese Firma/Bezeichnung steht ? Musikalisch ist Reiners Debussy und Ravel jedenfalls sehr fein, kannte ich aber schon von der SACD.

IMG_3161D


[Beitrag von arnaoutchot am 12. Dez 2021, 21:23 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#26395 erstellt: 13. Dez 2021, 11:36
Neuerscheinung 2021. Aufgenommen in einer kleinen Kirche in den Pyrenäen. Da stammt er her.

Hört sich in allen Belangen gut an. Feine Nuancen.

David Fray - Goldberg-Variationen

Hüb'
Moderator
#26396 erstellt: 13. Dez 2021, 12:45

arnaoutchot (Beitrag #26394) schrieb:
Da ist noch mehr ... zB Fritz Reiners berühmte Iberia, hier in einer limitierten Spezialpressung von Classic Records für alto High Fidelity aus 1994, die Originalaufnahmen sind aus 1958. Dazu hat man das Living Stereo Logo oben schwarz überklebt ... nun gut. Kennt jemand alto High Fidelity ? Trotz etwas googeln konnte ich nicht herausfinden, für was diese Firma/Bezeichnung steht ? Musikalisch ist Reiners Debussy und Ravel jedenfalls sehr fein, kannte ich aber schon von der SACD.

Die habe ich auch (neben einigen weitere Alto-/Classic Records Scheiben). Diese Reiusses hatten seinerzeit (Mitte/Ende der 90er) einen sehr guten Ruf. Das Abkleben des oberen Rands erfolgte aus markenrechtlichen Gründen, da das Nipper-Logo, das darunter zum Vorschein kommt, seinerzeit von EMI lizensiert war.



[Beitrag von Hüb' am 13. Dez 2021, 12:46 bearbeitet]
parasport
Stammgast
#26397 erstellt: 13. Dez 2021, 20:29
cover

Chen Gang; He Zhanhao-The Butterfly Lovers - Tchaikovsky op.35 - Violin Concertos (Gil Shaham

Chen & He - The Butterfly Lovers
Violinkonzert 2er chinesicher Komponisten - beim ersten Hören zunächst gewöhnungsbedürftig, das allerdings nach mehrfachem Hören einer Entzückung wich.
Die Stücke haben einen chinesichen Touch, mit schönen Klangfarben und hoher Dynamik. Mag ich sehr.

Zu Tschaikovsky VilolinKonzert op35 muss man nicht viel sagen.
Diese Version, gespielt von Gil Shaham, empfinde ich als eine der Besten.
Klanglich auch herausragend.


[Beitrag von parasport am 13. Dez 2021, 21:43 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26398 erstellt: 14. Dez 2021, 12:42
jpc.de
Arnold Bax (1883-1953)
Sinfonien Nr. 4 & 5

BBC Philharmonic Orchestra, Vernon Handley
Chandos, DDD, 2002

Eine andere Deutung der 4. (und die 5. gab es direkt hinterher). Und ich bleibe bei meinem bisherigen Eindruck. Stimmung und Atmosphäre der Werke können gefallen - dennoch bleibt bei "Teflon-Bax" irgendwie (bei mir) kaum etwas haften. Muss es vielleicht auch nicht.

Viele Grüße
Frank
WolfgangZ
Inventar
#26399 erstellt: 14. Dez 2021, 13:53
Hi, Frank!

Ja, das muss es vielleicht wirklich nicht bei Bax - dass etwas haften bleibt. Da genügt mir oft die Atmosphäre - mustergültig etwa im Schlussabschnitt der dritten Sinfonie.

Unbedingte Ausnahme von dieser Pseudo-Regel ist indes die sechste Sinfonie, wie ich meine. Und - hör's Dir mal an - den Beginn jeweils von Garden of Fand oder Happy Forest. Das erkennst Du sofort wieder - auch wenn da keinerlei melodische Prägnanz da ist.

Was ich noch aus meiner Sicht bestätigen wollte: Die Einspielungen von Lloyd-Jones sind, soweit ich sie kenne, ausgezeichnet!

Wolfgang
WolfgangZ
Inventar
#26400 erstellt: 14. Dez 2021, 14:18
NB: Was wir, glaube ich, schon mal hatten und was auch nicht meine Privatmeinung ist: Bei der sechsten Sinfonie ist Handley nicht die Einspielung der Wahl - sonst wohl durchaus!

Es liegt an der Prägnanz des Kopfsatz-Themas!

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 14. Dez 2021, 14:19 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26401 erstellt: 14. Dez 2021, 14:29
Hi Wolfgang,

bisher kenne ich nur die 3. ein bisschen besser. Der Rest will (und wird) noch intensiviert werden. Für mein Empfinden sind alle 3 mir bekannten GA (Lloyd-Jones, Handley, Thomson) auf einem sehr guten Niveau angesiedelt, so dass wirklich keine einen Fehlgriff darstellt oder man - für meinen Geschmack - mehrere GA besitzen müsste (wobei ich DLJ und VH physisch in der Sammlung habe).

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 14. Dez 2021, 15:43 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26402 erstellt: 14. Dez 2021, 15:20
jpc.de
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Violinsonaten Nr. 8-10

Frank Peter Zimmermann (Violine), Martin Helmchen (Klavier)
BIS, DDD, 2020

Ich hatte hinsichtlich dieser neuen Gesamteinspielungen höchstes künstlerisches Niveau erwartet - und wurde nicht enttäuscht.
Die beiden spielen wunderbar zusammen, wie aus einem Guss, und gestalten die Brüche und Kontraste der Werke auf dem Unterbau einer perfekten Spieltechnik. Das kann man wohl anders, IMHO aber nicht besser darstellen.

jpc.de
Edmund Rubbra (1901-1986)
Symphonien Nr. 2 & 4
+ Edmund Rubbra führt in die 4. Symphonie ein (in englischer Sprache)

BBC Symphony Orchestra, Adrian Boult, Edmund Rubbra
Somm, ADD/m, 1954/1942

Zurück auf die Insel mit diesen historischen Rundfunkeinspielungen. Der Klang der 2. unter Boult aus dem Jahre 1954 ist sehr ordentlich und unverzerrt, trotz "live" und selbst die noch einmal deutlich ältere 4. (ebenfalls live aufgezeichnet) steht dem kaum nach. Zwei faszinierende Dokumente und noch ein Brite, mit dem ich mich näher beschäftigen möchte. Die Hickox-GA (Chandos) habe ich in der Sammlung.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 14. Dez 2021, 15:21 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26403 erstellt: 16. Dez 2021, 10:38
jpc.de
Arnold Bax (1883-1953)
Symphonie Nr.6
+ Into the Twilight; Summer Music

Royal Scottish National Orchestra, David Lloyd-Jones
Naxos, DDD, 2002

Ja, selbst wenn die 6. immer noch nicht gerade "mega catchy" ist, scheint sie mir "greifbarer" bzw. zumindest mit dem Potenzial dazu versehen (nach mehrfachem Hören). Wer Bax nicht kennt: trotz der Lebensdaten ist er ja kein "Neutöner", sondern tief in der Tradition der Komponisten seines Landes und der Romantik verwurzelt.

jpc-Text schrieb:
In dem Jahrzehnt, das die ursprüngliche Fassung der Sommermusik von ihrer Revision trennte, vollendete Bax fünf seiner sieben Sinfonien und fand sich von einem deutschen Kritiker als " Kopf der modernen englischen Schule" gefeiert. Der langsame Satz der Sechsten Sinfonie, und vielleicht auch der größte Teil des ersten Satzes, hatte als Teil einer Bratschensonate begonnen, die Bax 1933 zu schreiben begonnen hatte. Er erkannte jedoch bald, dass sich das Material besser für eine orchestrale Bearbeitung eignete, und die Sinfonie wurde am 10. Februar 1935 in Morar an der Westküste Schottlands vollendet.
Der erste Satz beginnt mit einem Präludium, in dem eine wiederholte Figur im Bass ein marschartiges Thema auf Hörnern und Holzbläsern begleitet. Das turbulente Allegro, das einer Reihe grandioser Akkorde folgt, basiert auf dem vorhergehenden Material und weicht schließlich einem langsameren Abschnitt mit einem neuen Thema, das von drei Flöten im Unisono gespielt wird. Die schnelle Musik wird für einen stürmischen Durchführungsteil fortgesetzt, gefolgt von einer kurzen Pause, bevor der Satz in einem Wirbelsturm wie das Zuschlagen einer Tür zu seinem emphatischen Ende eilt.
Der langsame Satz basiert auf zwei gegensätzlichen Ideen: einer expressiven Melodie, die zuerst auf Streichern zu hören ist, und dann einem sanften Trompetenthema mit einem für die schottische Volksmusik charakteristischen "Scotch Snap". Die Entwicklung dieses Materials gipfelt in zwei marschartigen Abschnitten, der erste rau und unheilvoll, der zweite ein ruhiger, stattlicher Zug, der in die friedliche Coda mündet.
Das dreiteilige Finale (Einleitung, Scherzo und Trio und Epilog) ist das einzige unter Bax' Sinfonien, das ruhig eröffnet wird. Die gewundene melodische Linie der Solo-Klarinette, aus der der Satz wächst, wird von den Streichern, nun mit begleitenden Harmonien, wiederholt, bevor die Holzbläser ein neues Thema liturgischer Natur ankündigen, das der "Sine Nomine"-Melodie in Vaughan Williams' später fünfter Sinfonie sehr ähnlich ist. Am Ende der Einleitung wird das Tempo allmählich beschleunigt und mündet in das Scherzo, in dem das Eröffnungsmaterial nun in eine Art symphonischen Jig voller nervöser Energie verwandelt wird. Einen Kontrast dazu bildet ein langsamerer Abschnitt (das Trio), nach dem das Scherzo mit einem unbeweglich strengen Rhythmus seinen kopflastigen Verlauf wieder aufnimmt. Es kommt zu einem auffallend dramatischen Moment, in dem die Hörner wütend schmettern und die Streicher über ihnen ein Thema aus Sibelius' Tapiola singen, ein Werk, das Bax beim ersten Hören zu Tränen gerührt hatte. (Die Bewunderung der beiden Komponisten beruhte auf Gegenseitigkeit: Sibelius würdigte die Widmung von Bax' fünfter Symphonie und nannte ihn "einen der großen Männer unserer Zeit"). Es kommt zu einem gewaltigen Höhepunkt, bei dem das liturgische Thema von den Blechbläsern triumphierend herausgeschmettert wird, und dies führt zum friedlichen Epilog, in dem die rätselhafte Eröffnungsmusik der Klarinette durch das Solohorn in etwas von erlesener Schönheit verwandelt wird, vor einem Hintergrund von plätschernder Harfe und geteilten Streichern. Die musikalische Textur wird allmählich spärlicher, und der Satz verklingt langsam, um zu einem Ende zu führen, das manche nicht nur als Bax' symphonisches Meisterwerk, sondern als eine der schönsten Symphonien des zwanzigsten Jahrhunderts betrachten.

Mir hat es übrigens das Cover-Gemälde von Edward Robert Hughes besonders angetan:
edward-robert-hughes-fantazie-za-soumraku-1911.jpg!Large
Es passt wunderbar zu Bax' Musik: weich, verträumt, etwas verschwurbelt und farbkräftig.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 16. Dez 2021, 11:04 bearbeitet]
Klassik_Fan
Stammgast
#26404 erstellt: 16. Dez 2021, 23:17
Hallo zusammen,

auf die Gefahr hin, dass ich mich blamiere, aber Hern Bax kenne ich nicht, auch in meinem Bekanntenkreis hat den Namen noch niemand gehört.
Das war bei Ferdinand Ries allerdings auch nicht anders. Diesen Namen kannte ich schon lange aus der Biografie von Beethoven, nur gehört hatte ich von ihm noch nichts. Nach den positiven Erfahrungen mit einem "Unbekannten" (Die Klavierkonzerte von Ries sind meine persönliche Entdeckung des Jahres 2021), werde ich mir Bax demnächst auch einmal anhören.

Zunächst aber bleibe ich bei Nielsen. Ich höre mich zur Zeit durch die Kammermusik-Box

jpc.de

Da ich Klaviertrios sehr gerne höre, (sie sind mir oft viel eingängiger als die Quartette), habe ich mit der CD3 begonnen und wurde etwas enttäuscht. Das Trio hat mich irgendwie gelangweilt, keine Musik mit Wiedererkennungswert. Vielleicht muss ich sie noch einmal hören, könnte auch ajn der Tagesform gelegen haben.
Ganz anders dagegen CD 4 mit den Violinsonaten, spannende, und interessante Musik, reichlich musikalische Ideen und Einfälle,
das macht viel Vorfreude auf die Klaviersonaten.

Ich werde gerne darüber berichten

Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 16. Dez 2021, 23:20 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26405 erstellt: 16. Dez 2021, 23:46
Bax oder Ries „muss“ der otto-normal-Gebildete sicher nicht kennen.
Klassik_Fan
Stammgast
#26406 erstellt: 16. Dez 2021, 23:53
Hallo zusammen,


Bax oder Ries „muss“ der otto-normal-Gebildete sicher nicht kennen.


auch deswegen bin ich ein eifriger Leser dieses Forums, denn ich erfreue mich über Hinweise und Empfehlungen.
Durch die Anregungen, die ich hier auf Nachfrage oder aber durch mitlesen erhalten habe, konnte ich schon wunderbare musikalische Erlebnisse geniessen. Ries ist nur ein Beispiel, aber geradezu ein musikalischer Schatz.

Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 17. Dez 2021, 00:16 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26407 erstellt: 17. Dez 2021, 00:13
Äh, das ist allerdings keineswegs „mein“ Forum.
Klassik_Fan
Stammgast
#26408 erstellt: 17. Dez 2021, 00:28
Hallo Frank,


Äh, das ist allerdings keineswegs „mein“ Forum.


Das habe ich doch auch gar nicht geschrieben.
Was ich ausdrücken wollte: Durch das Forum habe ich nicht nur viele tolle Tipps bekommen, sondern auch viel dazugelernt. Und immer weider Anregungen bekommen, mich auch in Musik mal einzuhören, deren Komponiste man wenig bis gar nicht kennt.

PS: Dabei sind natürlich klare, verständliche und nachvollziehbare Musikbeschreibungen eines Frank Hüb äußerst hilfreich. Mir fällt leider immer noch schwer mich auszudrücken und Musik zu beschreiben. (aber ich habe die Hoffnung noch nihct aufgegeben, ich lerne dazu )

Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 17. Dez 2021, 01:13 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26409 erstellt: 17. Dez 2021, 13:39
jpc.de
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonie Nr. 4

London Philharmonic Orchestra, Georg Solti
Decca, ADD, 1951

jpc.de
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Symphonien Nr. 3

London Symphony Orchestra, Georg Solti
Decca, ADD/m, 1953

Schorsch lässt es krachen, wie man es selten hört, gerade bei dieser 4. von Beethoven. Das ist derartig energetisch aufgeladen, dass man sich diesem Sturm von einer Deutung nur schwerlich entziehen kann. Die eher etwas im Schatten stehende 4. Sinfonie "braucht" das IMHO vielleicht nicht unbedingt. Es ist aber spannend und packend anzuhören. Ein Teil des Höreindrucks mag auf den historischen Mono-Klang zurückzuführen sein. Der hat für mein Empfinden etwas recht "Unmittelbares".

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#26410 erstellt: 17. Dez 2021, 15:29
jpc.de
Paul von Klenau (1883-1946)
Streichquartette Nr.1-3

Sjaellands String Quartet
DaCapo, DDD, 2008

Hier mal eine sehr eigenständige Komponistenstimme und jemand, der vielschichtige, stimmungs- und abwechslungsreiche Werke anzubieten vermag. Engagiert und vollmundig vorgetragen vom mir unbekannten "Sjaellands String Quartet". Mit Ausnahme von Dacapo hat sich bisher leider kein Label intensiver um sein Schaffen bemüht. Seine drei Streichquartette sind jedenfalls auf dieser CD versammelt und in meinen Ohren schreien Deutung und Klangqualität alles Andere als nach Alternativen.

Wiki schrieb:
Klenaus Werk zeigt vielfältige Einflüsse, besonders von deutscher Musik. Durch seine frühen Kompositionen schimmert gelegentlich die Tonsprache seiner Lehrer Bruch und Thuille, aber auch die Richard Wagners und Anton Bruckners durch. Allerdings vermochte es der Komponist bereits hier, seinen eigenen Weg vorzuzeichnen. Für Klenaus spätere Laufbahn als Komponist wurde die Beschäftigung mit der Zwölftonmusik Arnold Schönbergs wichtig, die er aber einer vorwiegend tonalen Ordnung unterwarf. Da es Klenau gelang, die Nationalsozialisten davon zu überzeugen, dass seine Form der Zwölftonkomposition ein Gegenstück zur „jüdischen“ Richtung Schönbergs darstelle, vermochte er sich nach 1933 als moderner Komponist auf den Spielplänen zu halten. Sein Werk umfasst 9 Symphonien, Opern, Ballette Lieder und Kammermusikwerke.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#26411 erstellt: 17. Dez 2021, 16:03
jpc.de
Bela Bartok (1881-1945)
Konzert für Orchester
+ 4 Orchesterstücke op. 12

Chicago Symphony Orchestra, Pierre Boulez
DGG, DDD, 1992

Und noch einmal großartige Musik, hier gespielt in exemplarischer Klarheit, Deutlichkeit und Perfektion. IMHO eine traumhaft gute Einspielung.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 17. Dez 2021, 16:03 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#26412 erstellt: 17. Dez 2021, 21:02
amazon.de

... festliche Vokalmusik (Solo Bass-Bariton), klassisch bis folkloristisch orchestral untermalt - der "Floral Dance and other Peter Dawson (*1882, †1961, Link) Favourites" von Gregory Yurisich (Bass-Bariton), Tasmanian Sypmphony Orchestra/David Lloyd-Jones, original 1999, SACD-Remaster Melba 2007 hat etwas spritzig-weihnachtliches an sich. Vielleicht ist dieser Eindruck aber auch nur der Jahreszeit geschuldet. Jedenfalls eine Menge Liedgut von einer Vielzahl von Komponist*innen, insgesamt 20 Songs. Die Koryphäen Elgar und Williams sind auch darunter.

Mir gefällt's, kann's empfehlen.


[Beitrag von Hörstoff am 17. Dez 2021, 23:34 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#26413 erstellt: 18. Dez 2021, 15:47

Klassik_Fan (Beitrag #26387) schrieb:
Stenhammar,
ich hatte mir etwas kammermusikalisches bestellt

jpc.de


sehr unterhaltsame Musik, zu einem tollen Preis/Leistungsverhältnis

Das Oslo Quartett ist mir zwar bisher noch unbekannt, liefert easber eine beachtliche Ínterpretation der Werke ab, wie ich finde.

Gefällt mir auch sehr gut, sowohl die Konstruktion als auch die Interpretation der Quartette.

Klangtechnisch ist auch alles im Lot, die 5.1-Einspielungen sind schön dynamisch, authentisch und öffnen Räume.
Reviews

Irre ich mich, oder wurden die anderen Stenhammar-Quartette vom Oslo String Quartet nicht eingespielt?

Wer weitere hochklassige Alternativeinspielungen oder schlicht eine vollständige Einspielung aller 7 Quartette sucht (inklusive des von Stenhammar selbst nach der ersten Auffführung zurückgezogenen Quartetts in F-Moll), kann auf das Stenhammar Quartet zurückgreifen:
Link.


[Beitrag von Hörstoff am 18. Dez 2021, 16:20 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#26414 erstellt: 18. Dez 2021, 22:46
Michael Glinkas Oper Ruslan & Ludmila erfährt mit den Solist*innen, dem Chorus und dem Orchester des Bolshoi Theater Moskau/Alexander Verdernikov wunderbare Interpreten. Eine feine Oper, 1a performed.

Klanglich zudem eine der sehr guten Pentatone-Suroundeinspielungen. "Zauberhafte" Augenblicke werden gelegentlich durch lamettenhaft flirrende Umgebungsgeräusche ausgelöst. Liveaufnahmen aus 2003. Das P/L-Verhältnis ist angesichts des aktuell aufgerufenen Kurses herausragend - 3 SACDs, alle sehr gut, dazu ein ausführliches Libretto inklusive deutscher Übersetzung.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 18. Dez 2021, 22:56 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#26415 erstellt: 19. Dez 2021, 12:41
Schlechtes Wetter... wie wäre es dann mal zur Trendunterstützung Reger zu hören?
Martin Schmeding bedient die Königin der Instrumente sehr sacht-feinsinnig.

Für die Nicht-Surroundhörerinnen unter uns ist dies im Stereoformat eine binaurale Einspielung, mit Kopfhörer also auch eine gewissermaßen gesteigerte Räumlichkeit. (Obwohl die Aufnahmetechnikerinnen das formatbezogen da nie ganz richtig hinbekommen mit dem vorne und hinten, dafür aber seitig sehr variabel.)

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 19. Dez 2021, 12:46 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26416 erstellt: 20. Dez 2021, 17:27
jpc.de
Felix Draeseke (1835-1913)
Streichquartette Nr. 1 & 2 (op. 27 & op. 35)

Constanze Quartett
CPO, DDD, 2017

Die beiden Quartette sind für meinen Geschmack wundervolle, lyrische Werke, die man gerne erneut hören mag. Ein ganz heißer Tipp für Kammermusik- und Streichquartettfreunde. Zur Zeit für nur 7,99 EUR zu haben.

jpc schrieb:
In unserer ersten Zusammenarbeit mit dem Constanze Quartett aus Salzburg kommt es auch erstmalig zur Gesamtaufnahme sämtlicher Streichquartette von Felix Draeseke, einem deutschen Komponisten und Vertreter der Neudeutschen Schule, sowie Zeitgenosse von Franz Liszt, Richard Wagner und Johannes Brahms. Draesekes Streichquartette sind stilistische Unikate. Oft findet sich Wagners Einfluss in den Quartetten, wenn auch nicht in Form einer Nachahmung Wagnerschen Komponierens, sondern als schöpferischer Nachvollzug der Klassiker, wie sie Draeseke von Wagner vermittelt bekommen hatte. Die Idee des „melodischen Fadens“, der die Musik als einheitsstiftendes Band zusammenhält, ist überall in diesen Stücken greifbar. Beide Quartette bestätigen eindrucksvoll die Worte des Draeseke-Kenners Christoph Schlüren: „Draeseke als primär lyrische Natur ist zugleich von einer bestechenden Herbheit und erkundet die dunklen, introvertierten Ausdruckswelten mit einzigartiger Fantasie. Das weitragende Melos ist auf die kontrapunktische Tauglichkeit zugeschnitten, der Rhythmus zumal für deutsche Verhältnisse besonders lebenssprühend und abwechslungsreich. Stilistisch gibt es erkennbare Bezüge nicht nur zu Beethoven, sondern auch zu Mendelssohn, doch ist seine äußerst farbenreiche, mit teils überraschenden Modulationen gespickte harmonische Sprache eine individuelle Weiterentwicklung der von Wagner und Liszt ausgehenden neudeutschen ‚Fortschritts’-Haltung. Draesekes herausragende Statur als Streichquartettkomponist beruht vor allem auf seiner gänzlich originellen architektonischen Meisterschaft in einer Gattung, in der zwar Beethoven und Schubert Unübertreffliches schufen, wo aber Draeseke – gemeinsam mit Brahms, Tschaikowsky und dem späten Dvorák – von den Erfahrungen Schumanns und Mendelssohns ausgehend entscheidend Neues kreierte.“


Kritik schrieb:
Musik & Theater 07/2020: »Sowohl das erste Quartett aus dem Jahr 1880 als auch das zweite von 1886 gestalten die Musikerinnen meisterhaft - mit wunderbarer Tongebung, herrlich aufeinander abgestimmtem Spiel sowie einer hohen Phrasierungs- und Modulationskunst.​« FonoForum 06/2020: »Faszinierende Quartettmusik«

klassik-heute.​de 12/2019: »Das mit dieser Aufnahme debütierende Constanze-Quartett löst die anspruchsvolle Aufgabe formidabel.​ Phrasierungen und Klangvaleurs sind auf das Feinste abgestimmt, der Satz ist jederzeit durchhörbar, ohne dass der Gesamtklang jemals auseinanderfiele.​ Die wegen der raffinierten Modulationen keinesfalls einfache Intonation ist perfekt.​ Aufnahmetechnisch wüsste ich nichts zu beanstanden.​ Der Booklet-Text von Norbert Florian Schuck verdient wegen seiner ausführlichen, wohlrecherchierten biographischen Angaben und den klugen Werkanalysen einen Extra-Stern.​ Bravo cpo für diese Ersteinspielung!
Fazit: Ein Muss für alle Kammermusikfreunde und Spätromantikgenießer.​ Professionelle Quartette, die sich an Dvorák, Fauré, Debussy und Ravel sattgespielt haben, sollten überlegen, ob sie eines der Werke nicht ebenfalls in ihr Repertoire aufnehmen.​ Eindeutige Empfehlung.​«
»Großartige Aufführungen zu Unrecht vernachlässigter Musik, die es wert sind, klar und sicher zu sein, mit dem Vertrauen in den Wert der Musik, um sie natürlich atmen zu lassen.​ Die Musik ist eloquent - und so sind auch die Aufführungen dieser jungen Musiker.​« (musicweb.​com)

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 20. Dez 2021, 17:27 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26417 erstellt: 21. Dez 2021, 11:53
jpc.de
Maija Einfelde (geb. 1939)
Violinsonaten Nr. 1-3
+ Sonate für Violine solo

Magdalena Geka, Iveta Calite
Skani, DDD, 2020

Neuland in jeder Hinsicht. Auf diese CD mit Werken der lettischen Komponistin Maija Einfelde wurde ich durch den jpc-Mail-Newsletter aufmerksam. Es handelt sich um Weltersteinspielungen dieser zeitgenössischen Musik. Als Quelle der Inspiration fällt mir Bartok ein, wobei jener für mein Empfinden dramatischere und spannendere Lösungen gefunden hat, in seinen Gattungsbeiträgen. Nicht so 100%ig mein Ding, diese Musik.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#26418 erstellt: 21. Dez 2021, 14:13
jpc.de
[u]Anton Bruckner (1824-1896)[/u]
Symphonie Nr. 3

London Philharmonic Orchestra, Stanislaw Skrowaczewski
LPO, DDD, 2014

Bruckner 3 mit einem der großen Bruckner-Dirigenten (gibt ja nicht so wenige) in einer veröffentllichungswerten Live-Aufführung, mit Wärme und Hingebung gespielt, fein ausgehört interpretiert.

Viele Grüße
Frank
Hörstoff
Inventar
#26419 erstellt: 21. Dez 2021, 23:18
Bin mal wieder im Bereich der virtuosen Mandolinenmusik gelandet.

Avi Avital ist nicht nur einer der weltbesten, sondern wird in Between Worlds auch von tollen und vielfältigen Begleitvirtuosen wie exemplarisch Giora Feidman (Saxophon) oder Simone Bernadini (Violine) kammermusikalisch adäquat untermalt und unterstützt.

Das als audiophiler Highresdownload ist ein Erlebnis! Astreiner Klezmer, Klassik, Folklore, perkussiv untermalte Mandolinenkracher bzw. zwischen diesen Welten...




[Beitrag von Hörstoff am 21. Dez 2021, 23:33 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26420 erstellt: 22. Dez 2021, 13:08
jpc.de
Georges Onslow (1784-1852)
Klaviertrios Vol. 1: Klaviertrios op. 14, 2 & op. 27

Thomas Palm, Katrina Schulz, Inka Ehlert, Trio Cascades
CPO, DDD, 2004/05

Gefällige Werke des "französischen Beethoven" (KLICK), die für Freunde der Wiener Klassik eine gute Ergänzung des Speiseplans darstellen dürften. CPO hat sämtliche Klaviertrios auf 4 CDs verteilt vorgelegt, die zur Zeit jedoch alle "physisch" gestrichen sind. Vermutlich gibt es sie irgendwann als schlankes Böxchen...

klassik. com 10/07 zu Vol. 2 schrieb:
»Die drei Musiker von Trio Cascades verstehen es aufs Beste, die Musik Onslows sowohl mit schwereloser Eleganz als auch tiefempfundener Innerlichkeit zu präsentieren.«

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#26421 erstellt: 22. Dez 2021, 13:32
jpc.de
Anton Bruckner (1824-1896)
Symphonie Nr. 5

Sinfonieorchester Aachen, Bosch
Coviello, DDD/LA, 2005

Eine Live-Aufnahme der Urfassung von Bruckners 5. Trotz vermeintlichem Zweitliga-Orchester sehr gut gespielt. Allerdings tendenziell sanft, leicht zurückhaltend und eher ätherisch, denn mit Druck die Struktur herausarbeitend. Wer z. B. auf "amerikanisches Blech" à la CSO oder Cleveland Orchestra steht, wird sich mit dieser Interpretation vermutlich nicht so sehr anfreunden können.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 22. Dez 2021, 13:42 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26422 erstellt: 22. Dez 2021, 16:25
jpc.de
Johannes Brahms (1833-1897)
Symphonien Nr. 3

Sinfonieorchester Aachen, Marcus Bosch
Coviello, DDD, 2011

Ich bleibe bei Black&D...Bosch in Aachen.
Brahms 3 wird ordentlich gespielt, weniger fein wie weiter oben noch Bruckner. Der Zugriff scheint mir hier etwas "fester".
Muss man sicher nicht haben. Aber wer diesen Brahms kauft, begeht damit anderseits keinen Fehler und erwirbt IMHO eine der (unüberschaubar vielen) guten Aufnahmen des Werks. Gramophone: "Spirited routine – and that’s the most I can manage, I’m afraid, aside from some justified praise for generally good sound."

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 22. Dez 2021, 16:25 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26423 erstellt: 22. Dez 2021, 16:42
jpc.de
Aram Khachaturian (1903-1978)
Cellokonzert e-moll
+ Rhapsodie für Cello & Orchester

Torleif Thedeen, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin
CPO, DDD, 2015/2016

Das Aushängeschild armenischer Musik mit selten gehörten, farbigen Werken, die man sich nicht besser dargeboten wünschen kann und die zudem klanglich exzellent eingefangen wurden. Meiner Ansicht nach ein "Must" für jeden Cello-Fan. Die Kritik von Norbert Florian Schuck kann ich nicht nachvollziehen, was aber in erster Linie meiner mangelden Fachkompetenz geschuldet sein mag. Ich bin ja reiner "Bauchhörer".

Viele Grüße
Frank
Hörstoff
Inventar
#26424 erstellt: 22. Dez 2021, 22:10
Ist leider eine CD - das ist für mich ein Tonträger von gestern. Auch für relativ geringe 7,99. Highres, SACD oder gleich eine Surroundbluray sind normalerweise meine Präferenzen.

Apropos Highres. Aktuell im DAC: Sir Rattle und die Berliner Philharmoniker spielen mit der herauragenden Mitsuko Uchida Beethovens 4. Klavierkonzert in 24 Bit/48 kHz.

Was macht da der geneigte Klassikhörer (ich zumindest): er stellt um von "Random Playback" auf "Default". Nicht verwunderlich, sonst käme nach dem aktuellen Satz etwas ganz anderes.




[Beitrag von Hörstoff am 22. Dez 2021, 22:12 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26425 erstellt: 23. Dez 2021, 13:23
jpc.de
Anton Bruckner (1824-1896)
Symphonie Nr. 5

Philharmonia Orchestra, Benjamin Zander
Telarc, DDD, 2008

Und noch ein B5. Klanglich top, soviel war eindeutig zu vernehmen. Ansonsten eher nebenbei gehört, muss ich gestehen.

Viele Grüße
Frank
op111
Moderator
#26426 erstellt: 23. Dez 2021, 21:18
Vor kurzem erschienen:
Leos Janacek (1854-1928)
Auf verwachsenem Pfad für Streichorchester
+Josef Suk: Meditation über den alten tschechischen Choral "St. Wenzel" für Streichorchester
+Antonin Dvorak: Notturno B-Dur op. 40 für Streichorchester
+Maia Brami liest ihre für Janaceks "Auf verwachsenem Pfad" verfassten Gedichte "Sur un sentier Recouvert"

Camerata Zürich, Igor Karsko
ECM, DDD, 2020
jpc.de

Janaceks Klavierzyklus in der Instrumentation für Streichorchester, umrahmt von weiteren Werken
und unterbrochen durch die Gedichtelesung. Diesen für mich uninteressanten, rund 20 min langen Track kann man natürlich überspringen. oder bei der Programmierung auslassen.
Das Booklet listet vorbildlich alle Beteiligten auf, versagt aber völlig bei der Übersetzung der Gedichte ins Deutsche.
Den Text gibt es nur im französischen Original und in einer englischen Übersetzung.


Franz
FabianJ
Inventar
#26427 erstellt: 24. Dez 2021, 01:03
Jean Martinon - Chicago Symphony Orchestra: The Complete Recordings
Carl Nielsen (1865-1931)
Sinfonie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslöschliche"
Chicago Symphony Orchestra (Pauken: Donald Koss, Gordon Peters) - Dirigent: Jean Martinon
Aufnahme: 10. Oktober 1966, Orchestra Hall, Chicago

Die spannendste Einspielung dieser Sinfonie, die ich kenne. Ich hatte sie schon länger auf einer Einzel-CD. Die Version aus Martinons CSO-Box hat jedoch den - für mich - großen Vorteil, dass die kurzen Pausen zwischen den einzelnen Sätzen entfernt wurden.

Ich weiß nicht welcher Honk auf die Idee gekommen ist, bei einem Werk, bei welchem alle Sätze pausenlos ineinander übergehen, Pausen zwischen den Sätzen einzubauen, diese „Kleinigkeit" ging mir jedoch ziemlich auf den Zeiger. Dies insbesondere bei dem Übergang vom langsamen zum Finalsatz. Da ist es eine Wohltat, das Werk hier ohne die sinnlosen Pausen anhören zu können!

Die Einzel-CD war gekoppelt mit einer gelungenen Einspielung von Nielsens zweiter Sinfonie (CSO, Morton Gould), welche in der Box fehlt, aber damit kann ich leben.

Ich wünsche Euch allen schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neues Jahr!

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#26428 erstellt: 24. Dez 2021, 10:30

Hüb' (Beitrag #26425) schrieb:
Und noch ein B5. Klanglich top, soviel war eindeutig zu vernehmen.


Auch inhaltlich nicht schlecht, finde ich. Besonders die der physischen Ausgabe (CD oder SACD) beigelegte Einführungs-CD fand ich interessant. Hat er auch bei einigen Mahler-Symphonien gemacht.

Ich wünsche auch allen Klassik-Hörern hier im Thread ein frohes Fest und ein gesundes und glückliches Neues Jahr ! 🎄
Klassik_Fan
Stammgast
#26429 erstellt: 24. Dez 2021, 17:05
Hallo zusammnen,

habe heute ebenfalls die vierte Sinfonie von Nielsen gehört, und zwar aus dieser Box:

amazon.de

Wie ich finde, eine spamnnungsgeladene Interpretation mit viel Herzblut. Bin gespannt auf einen Vergleich zu Jean Martinon, den nach dem einmaligen Hören fällt es miur schwer vorzustellen, dass jemand diese Musik. mit noch mehr Energie und Emotionen darbringen kann.
Aber Anfang Januar solle eine Aufnahme der RCA mit der 2. und 4. Sinfoniue unter dem Dirigat von Martinon bei mir eintreffen. Danach bin ich schlauer.

Aus aktuellem Anlass jetzt zu einer Programmänderung:

Seit 30 Jahren läuft bei mit immer am heiligen Abend diese CD:
Weihnachten_1

Einige der schönsten Stimmen, die es je gegeben hat, präsentieren Weihnachtslieder vom Feinsten, darunter auch die leider in diesem Jahr verstorbene Edita Gruberova. Wer sich unter der Beschreibung "glockenhelle Stimme" und "glasklare" Stimme kann sich hier bei einem einfachen Weihnachtsliedein Bild davon machen (PS: SChöner habe ich "Leise rieselt der Schnee" noch nie gehört.
Auch das Mille cherubini in coro von Franz Schubert, dargeboten von Katia Ricciarellei, die ich ebenfalls live erleben durfte, ist eine einzige Offenbarung.

Danach folgt traditionell "Christmas in Vienna"

Weihnachten_2

mit Placido Domingo, Jose Carreras und einer glänzend aufgelegten Diana Ross.

Da her gelegentlich auch Wagner -Opern vorgestelt werden,hoffe ich , dass der kleine Exkurs in die Welt der wunderbaren Stimmen erlaubt sei

Ich möcxhte mich bei allen, die den interessierten Laien hier immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, ganz herzlich bedanken und wünsche ein frohes Weihnachtsfest

Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 24. Dez 2021, 17:06 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#26430 erstellt: 26. Dez 2021, 14:13
Per Nørgård ist der noch lebende (*1933) dänische Komponist, der u. a. bei Vagn Holmboe an der königlich dänischen Musikakademie in Kopenhagen studiert hat und dessen Kompositionstechniken stark von mathematischen Vorstellungen geprägt sind.

Die Early Piano Works muten durch ihre Abweichungen zu bekannteren Klaviersonaten berühmterer Komponisten ebenso positiv wie durch stilistische Unterschiede zu atonalen oder melodiegeprägten Kompositionen der sonstigen Neuen Musik an. Diese prägnanten Inszenierungen sind anders, aber sie sind auch nicht melodiefrei. Gelegentlich mag sogar eine romantische Reminiszenz durchklingen, immer vorhanden sind jedoch frische, einzigartige musikalische Geschichten und Inszenierungen auf der Grundlage einer eigenen, durchgezogenen Methodik.

Eingespielt wurden die Werke von Niklas Sivelöv, Dacapo 2017, einem schwedischen Musiker, dem Nørgård sämtliche Werke dieser SACD, bis auf Sonata in One Movement und Trifoglio gewidmet hat. Die Sonata determinata ist darunter eine Weltersteinspielung.

Toll. Meine Empfehlung, auch bei HRAudio. Apropos: der Klang ist ebenfalls vorzüglich, die Anschläge und der volle Ton sind gleichermaßen prägnant.

amazon.de

Bei Amazon gibt es ein kleines Künstlervideo, ansonsten finden sich die Werke ohne Bild auch bei YT.


[Beitrag von Hörstoff am 26. Dez 2021, 20:12 bearbeitet]
Klassik_Fan
Stammgast
#26431 erstellt: 27. Dez 2021, 19:15
Hallo zusammen ,

bei mir ist wieder Carl Nielsen angesagt. Dieses mal eine andere Einspielung der 4. Sinfonie

amazon.de

Diese (in meinen Ohren hervorragende) Einspielung der 4 Sinfonie ist gekoppelt mit der 2. Sinfonie unter dem Dirigat von Morton Gould (das ist möglicherweise die CD, die Fabian angesprochen hat). und eine absolut hörenswerte Komposition mit dem Namen "The Fog is Lifting", op. 41. die mir ausgesprochen gut gefällt.


Viele Grüße

Harry
Hörstoff
Inventar
#26432 erstellt: 27. Dez 2021, 20:33

Hüb' (Beitrag #26377) schrieb:
jpc.de
Wilhelm Stenhammar (1871-1927)
Sinfonie Nr. 2 g-Moll op. 34
Göteborger Symphoniker, Herbert Blomstedt
BIS, DDD, 2013/2014

Auch hier Stenhammars 2. Eine wirklich sehr schöne Aufnahme.

Ich bin etwas überrascht, dass mir die nun nicht so gut gefällt. Damit meine ich nicht die künstlerische Umsetzung oder klangliche Aspekte, sondern Stenhammar selbst. Irre ich mich, oder ist er mit seiner 2. Sinfonie doch in einen sehr gefälligen Modus übergegangen, klopft er bei anderen Komponisten der Romantik an, ohne deren Niveau zu erreichen? Die eigenständige Komplexität von Bruckner etwa suche ich vergeblich, die verwendeten Reminiszenzen wiederum wirken auf mich brahmisch. Nette Musik an sich, aber etwas muffig.
Hüb'
Moderator
#26433 erstellt: 27. Dez 2021, 20:38
Hat ja vielleicht auch seine Gründe, dass Stenhammar nicht die Bekanntheitsgrade von Bruckner oder gar Brahms erreicht.
Eine Größe dieser Liga war S. sicher nicht. Ob man an seinen Werken Gefallen findet - sicher Geschmackssache.

Hörstoff
Inventar
#26434 erstellt: 27. Dez 2021, 22:21
Seine Kammermusik gefällt mir sehr gut, diese Sinfonie empfinde ich angesichts seiner Vorgänger etwas anbiedernd.

Jetzt im Player: Michael Korstick, Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven, Vol. 6: Klaviersonate Nr. 15 Op. 28 "Pastoral", Sechs Variationen Op. 34, Eroica Variationen Op. 35.

Brillant.

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