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Wer hört mit alten Lautsprechern

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Mechwerkandi
Inventar
#1303 erstellt: 27. Feb 2022, 13:59

schmiddi (Beitrag #1302) schrieb:
Die werde ich neu bespannen.

Ist vielleicht gar nicht nötig.
Stofffarbe (die aus der Tüte) in Wasser auflösen (je mehr Wasser, je heller wird das) und mit dem Blumenpüster die Bespannung einsprühen.
Trocknen lassen, sieht aus wie neu.
schmiddi
Inventar
#1304 erstellt: 27. Feb 2022, 15:04

Mechwerkandi (Beitrag #1303) schrieb:

Stofffarbe (die aus der Tüte) in Wasser auflösen (je mehr Wasser, je heller wird das) und mit dem Blumenpüster die Bespannung einsprühen.
Trocknen lassen, sieht aus wie neu.


Ist ein guter Tip, werde ich ausprobieren.
Macinally
Stammgast
#1305 erstellt: 28. Feb 2022, 20:25

gmjwtech (Beitrag #1295) schrieb:
Meine Heco aktiv Regie-Abhöre (1981) haben gebührende Gesellschaft zu primären Zwecken der Audio-Bewertung und
-Bearbeitung mit der RFT BR 25 E (1985) bekommen.
Kurzer Hand Sicken getauscht und die einen oder anderen kl. Mängel beseitigt.
BR25
Obwohl sie nicht unbedingt für das Nahfeld konzipiert ist, macht sie einen super Job, um mittels kostengünstiger
alternativer LS-Charakteristik, einen zusätzlichen Klangeindruck zur Verfügung zu stellen.

Ich bin jedenfalls äusserst zufrieden und es sind keine ominösen Gerüchte: Diese BR 25 klingen tatsächlich gut.


Das können die BRs tatsächlich richtig gut.
Habe auch noch die BR50, im Tiefton ist da so gut wie kein Unterschied außer im max Pegel. Die Mitten sind ja auch bei den 25er schon Klasse. Ist ja auch nur ein 125er Tiefmitteltönerchen. Im direkten Vergleich ist die 50er aber doch nochmal eine andere Qualität.
gmjwtech
Stammgast
#1306 erstellt: 02. Mrz 2022, 14:52

Ist ja auch nur ein 125er Tiefmitteltönerchen


Danke für`s feedback!


Ich persönlich bin ja primär eher auf ausgewogenere Abbildung zwecks Musikbeurteilung/Abhöre Mischung etc. ausgerichtet. Im Zuge meines Analog-Wiedereinstieges hatte ich bisher auch weitaus grössere 8 Zoll BassMitte Studiomonitore modernerer Aktiv-Bauart und auf rund 750,- / unter 1000 Euro Preisniveau ausprobiert.
Die waren mir zu wummsig und hab sie wieder rausgeschmissen. Für Techno und Rock-Fans sicherlich förderlich, aber für viele andere Musikstile ... weiss nicht so recht.
Zu den Mitten und Höhen-Bereich ist die Heco meinem Empfinden nach jedenfalls äusserst kompetent.

Bei der BR25er hat diese im Vergleich zu der kl. Heco tatsächlich merklich mehr Bass. Zumindest ausserhalb des Nahfelds. Vermutlich aufgrund der Bassreflex. In den Höhen kommt mir die BR25 manchmal ein Ticken zu spitz rüber oder ich muss nochmal die Weiche etwas genauer überprüfen.

Jedenfalls muss mit den BR25 aufgrund der stärker auftretenden Raummoden bereits auch schon wieder verstärkt an die Raumakustik gedacht werden. Das war mit den Nahfeld Heco`s nicht unbedingt erforderlich.

Insofern vermute ich, dass die BR50 nochmal ein wenig mehr Bass und somit zwangsläufig nochmehr Raummoden verursachen.
Nach den mir zur Verfügung stehenden Berichten war ich wegen der vorherigen Erfahrung mit den grösseren 8 Zollern insofern mit der BR50 auch lieber etwas vorsichtig. Zumal ich ohnehin erstmal nur ca. 25qm Raumgrösse zur Verfügung habe.

Ein Freund ist dabei seine BR50 Sicken demnächst zu machen. Dazu haben wir jedenfalls schonmal eine Hör-Party geplant, wenn bei ihm alles repariert ist.
Bin gespannt auf den Direktvergleich ... vllt. hab ich dann auch bereits schon meine LS für den gesamten Raum.


Aber natürlich sollte das Thema Raumakustik grundsätzlich immer berücksichtigt bleiben und ggf. was gemacht werden.


[Beitrag von gmjwtech am 02. Mrz 2022, 15:16 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#1307 erstellt: 02. Mrz 2022, 16:09
Diesen subjektiven Eindruck habe ich auch. Lautsprecher mit viel Wumms im Bassbereich können je nach Musikrichtung nerven. Was wichtig ist, ein Lautsprecher muss Tiefbass darstellen können. Auch wenn im Frequenzgang der Pegel niedrig ist, der Lautsprecher darf Tiefbass nicht verschlucken. Sonst klingt es gequält.
gmjwtech
Stammgast
#1308 erstellt: 02. Mrz 2022, 19:01
Hört jemand eigentlich ein älteres 2-Wege System aus USA, England oder Japan?

Neben meinen zwei deutschen Vertretern, würde mich ja für den Gesamtraum, also kein Nahfeld, durchaus nochmal ein kl. bis max. mittleres Paar passive LS interessieren.

z.B. von Diatone oder eine Wharefedale von vor der Jahrtausendwende.
highfreek
Inventar
#1309 erstellt: 03. Mrz 2022, 08:23
in meinem Fall die KLH3 mit basscomputer aus den 80ern.
Mein Fazit zu denen : Hochton und Bass sehr gut, Mittelton leicht verfärbt, man sagt das wäre die polypropylen Membrabe.
bin aber trotzdenm zufrieden.

DSC00880
gmjwtech
Stammgast
#1310 erstellt: 03. Mrz 2022, 11:03

KLH3 mit basscomputer


Danke!



Die sind mir von Dir auch schon in der Thread-Durchsicht als interessantes Konzept aufgefallen.

Auf welchen Hörabstand hörst Du die denn?


In Sachen räumlicher Abbildung gefallen mir die BR25 ja vom Prinzip auch ganz gut. Habe allerdings den Eindruck, dass - wenn auch von RFT seiner Zeit ca. 2-3,5 m laut Benutzer-Manual empfholen - bei meinen geplanten 3-4m es tatsächlich doch eher knapp wird.


[Beitrag von gmjwtech am 03. Mrz 2022, 11:04 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#1311 erstellt: 03. Mrz 2022, 11:53
Ca 3 Meter hörabstand auf Ständer. Die knallen so gut das man subjectiv keinen sub braucht. Und angeblich sollen die sehr laut können, weiß ich aber nicht be ca 85/90 db höre ich auf
shabbel
Inventar
#1312 erstellt: 03. Mrz 2022, 18:00

gmjwtech (Beitrag #1308) schrieb:
Hört jemand eigentlich ein älteres 2-Wege System aus USA, England oder Japan?


Überwiegend. Die Hochzeit für Wharfedale, KLH, Acoustic Research war um 1970. Zum Beispiel KLH Model 17. Auf Audiokarma finden sich die passenden Klangbeschreibungen zu den Modellen. Die Deutschen tun sich ja damit etwas schwer.
Pertinaxer
Stammgast
#1313 erstellt: 06. Mrz 2022, 17:47
Moin moin,

Nachtrag zu #1243:

Lowther PM4a

Lowther PM4a in Expotransmissionline.

Beste Grüße
Pertinaxer
Anbeck
Inventar
#1314 erstellt: 06. Mrz 2022, 17:50
Sieht sehr gelungen aus, gefällt mir!
Skaladesign
Inventar
#1315 erstellt: 06. Mrz 2022, 21:13
Ja gefällt mir auch.
Die Pinne sind bestimmt zur Aufnahme von Kinderhändeschutzgitter gedacht
*hannesjo*
Inventar
#1316 erstellt: 06. Mrz 2022, 22:10

Skaladesign (Beitrag #1315) schrieb:
Ja gefällt mir auch.

Mit Verlaub ... ziehe ich meine 40 Jahre alten rustikalen
Cabasse Clipper definitiv vor - " Top -Zustand , makellos " !


[Beitrag von *hannesjo* am 07. Mrz 2022, 10:10 bearbeitet]
Merlin_8
Neuling
#1317 erstellt: 07. Mrz 2022, 00:34
Wie alt ist denn alt? 10 Jahre? 20 Jahre? 30 Jahre?
Alles bis 20 Jahre kann durchaus noch richtig gut sein oder aber auch schon nur noch Schrott.
Da kommt es sehr aufs Material an und ob bspw. die Sicken hart oder spröde geworden sind, Folien evtl. nicht mehr richtig leiten, Kondensatoren ausgetrocknet sind und damit die Weiche nicht mehr richtig funktioniert etc.
Ich erfreue mich immer noch an meinen inzwischen gut 18 Jahre alten Audio Physics und würde die für nix (naja, ne Wilson Audio wäre noch eine Alternative ) hergeben wollen.
lens2310
Inventar
#1318 erstellt: 11. Mrz 2022, 19:48
Habe die Lowther schon bei AudioTechnik in Bad Salzuflen gehört. Exzellente Vollbereichschassis !
gmjwtech
Stammgast
#1319 erstellt: 13. Mrz 2022, 18:15

Alles bis 20 Jahre kann durchaus noch richtig gut sein



ich bin bei meinen 40 Jahe und 35 Jahre alten vollkommen zufrieden. Die letzten Neueren von 2010 (KRK RP8 G2), die ich mit den Alten verglichen hatte, mussten wieder gehen.

Als nächste hol ich mir auf jeden Fall wieder Klassiker, es sei denn es gibt ein Angebot von was Guten, was nicht ausgeschlagen werden kann.


[Beitrag von gmjwtech am 13. Mrz 2022, 18:17 bearbeitet]
enrgy
Schaut ab und zu mal vorbei
#1320 erstellt: 13. Mrz 2022, 23:45
Bei mir laufen ein Paar T+A T160E von 1994 und ein Paar Dynaudio Audience 40 von 2000. Also eher Youngtimer als "H"-Kennzeichen...
Tattermine
Inventar
#1321 erstellt: 14. Mrz 2022, 09:15

Merlin_8 (Beitrag #1317) schrieb:
Alles bis 20 Jahre kann durchaus noch richtig gut sein oder aber auch schon nur noch Schrott.

Woher hast Du den Wert?
schmiddi
Inventar
#1322 erstellt: 14. Mrz 2022, 11:59

Tattermine (Beitrag #1321) schrieb:

Merlin_8 (Beitrag #1317) schrieb:
Alles bis 20 Jahre kann durchaus noch richtig gut sein oder aber auch schon nur noch Schrott.

Woher hast Du den Wert?


Das ist doch so eine universell gültige Aussage. Alles kann oder kann nicht sein. Wenn der Lautsprecher nicht kaputt ist, spielt er auch nach 40 Jahren immer noch gut. Ist der Lautsprecher kaputt spielt er nach 3 Jahren nicht mehr gut.
Tattermine
Inventar
#1323 erstellt: 14. Mrz 2022, 12:32
Naja, das klingt halt so, als wäre "20 Jahre" eine Art Schrottgrenze - was ich angesichts (nicht nur) #529 bestreiten würde.
schmiddi
Inventar
#1324 erstellt: 14. Mrz 2022, 12:42

Tattermine (Beitrag #1323) schrieb:
Naja, das klingt halt so, als wäre "20 Jahre" eine Art Schrottgrenze - was ich angesichts (nicht nur) #529 bestreiten würde.


Ja hört sich so an. Ich bestreite das auch vehement #1297 .
highfreek
Inventar
#1325 erstellt: 15. Mrz 2022, 09:10
....um seine einzig Sinnvolle Frage (Merlin 8 in Post 1317) zu beantworten was "ALT" ist : wenn man den Thread verfolgt ist "ALT" irgendwo zw 45 und 20 Jahren.

Und natürlich ist es blödsinn alles über 20 als Schrott zu deklarieren......Vieles Funktioniert auch dann noch bestens und ist nur wenig gealtert


[Beitrag von highfreek am 15. Mrz 2022, 09:10 bearbeitet]
Merlin_8
Neuling
#1326 erstellt: 17. Mrz 2022, 11:35
Es ist immer wieder schön zu sehen, was Interpretation für Blüten treibt.

Ich habe nicht pauschal alles ab 20 Jahre als Schrott deklariert.
Aber die Bauteilalterung kann man nunmal nicht wegdiskutieren und Komponenten verlieren in der Regel spätestens nach 20 Jahren ihre vollständige Leistung. Das kann sich im Austrocknen von Kondensatoren bemerkbar machen oder aber auch bei Lautsprechern in einer leicht reduzierten Abbildungsfähigkeit.

Ich würde niemals behaupten, daß man damit nicht mehr mit Spaß hören kann.
Unser Ohr bzw. Gehirn ist eh ein Wunder der Anpassung und ersetzt z.T. fehlende Informationen.

Das merkt man aber oft erst dann, wenn eine hochwertige Komponente zum Vergleich herangezogen wird.
Ich will den Freunden der Vintage-Geräte ja gar nichts. Meine Endstufen sind auch von 1985, werden aber alle 10 Jahre zum Abgleich und Check eingeschickt. Und natürlich gibts anschließend einen Meßschrieb, der die ursprünglichen Leistungsdaten bescheinigt. Sonst hätte ich sie nicht mehr.
Und tatsächlich sind in der einen Endstufe nach 31 Jahren die Entstörkondensatoren (WIMAs) spröde geworden und gerissen, was damals zu einem Kurzschluß geführt hat.

Nach der Reparatur:
Endst2

Das muß natürlich nicht passieren, ist nach 31 Jahren aber durchaus auch nicht auszuschließen. Das ist gemeint.


[Beitrag von Merlin_8 am 17. Mrz 2022, 12:01 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#1327 erstellt: 19. Mrz 2022, 11:09

bei Lautsprechern in einer leicht reduzierten Abbildungsfähigkeit.


Woher soll das denn deiner Meinung nach kommen?
Ich habe hier Lautsprecherchassis aus den 60gern (Utah Celesta 12" Coaxial, University Sound 12" triaxial/coaxial und Philips AD9710MC ) und da ist nix mit spröden Sicken o.ä.
Die Utah`s und die University`s haben eine Stoff-/ Gewebesicke, beim Philips ist die Sicke Bestandteil des Lautsprecherkonus (Faltsicke) - da härtet nix aus.
Austrocknende Elkos in den Frequenzweichen haben diese Chassis ebenfalls nicht (Folienkondensatoren - und beim University ist der Mitteltonkonus des triaxialen Systems mechanisch an die Tieftonmembran angekoppelt ..... der Philips ist ein Breitbänder und wird direkt - ohne Frequenz-beeinflussende Bauteile im Signalweg - am Amp betrieben).
Allenfalls werden die Sicken mit zunehmender Betriebsdauer elastischer ...........
Alterung von Lautsprechern ist wohl eher ein Problem jüngerer Konstrukte.
Gruß
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 19. Mrz 2022, 11:13 bearbeitet]
Elac-Fan-Peter
Stammgast
#1328 erstellt: 19. Mrz 2022, 11:10
In dem Zusammenhang mal eine Frage. Wie sinnvoll ist es Weichen in LS zu "Restaurieren". Auch hier sind Bauteile die einer Alterung unterliegen. Der Prozess der Verschlechterung/Änderung ist so schleichend das man es auf keinem Fall mitbekommt.
Und hat jemand Adressen von Firmen die so etwas gut machen?
Gruß Peter
Prim2357
Inventar
#1329 erstellt: 19. Mrz 2022, 11:31
Lautsprechermanufaktur Mannheim
Passat
Inventar
#1330 erstellt: 19. Mrz 2022, 13:05
Bei Frequenzweichen altern nur die Elkos.
Spulen, Widerstände und Folienkondensatoren altern nicht.

Grüße
Roman
flexiJazzfan
Inventar
#1331 erstellt: 19. Mrz 2022, 13:57
Klangmeister in Lemgo arbeitet LS aller Art wieder auf. Insbesondere können auch Frequenzweichen neu abgestimmt werden und Impedanzlinearisierungen vorgenommen werden, was sich positiv auswirken kann.

Lautsprechersicken aus Naturkautschuk können sehr wohl äußerlich verspröden (siehe Autoreifen) , wenn sie aus Polyurethanschaum sind, zerbröseln sie in der Regel nach ca. 15 Jahren. Auch die Verklebungen mit der Membran können sich lösen. Gute Schutzlackierungen können das lange aufhalten.

Gruß
Rainer
Elac-Fan-Peter
Stammgast
#1332 erstellt: 19. Mrz 2022, 14:33

Prim2357 (Beitrag #1329) schrieb:
Lautsprechermanufaktur Mannheim


Hallo und vielen Dank. Ich habe mir die Seite angeschaut und gerade das was hier: Tuning und Optimierung
Steht finde ich klasse und einleuchtend.

Gruß Peter
tubescreamer61
Inventar
#1333 erstellt: 19. Mrz 2022, 14:55

Lautsprechersicken aus Naturkautschuk


Gab`s damals (in den 60gern) noch nicht.


aus Polyurethanschaum sind,


..... ebenfalls noch nicht.

"Akustische Aufhängung" erstmals (hier in Deutschland) eingeführt Anfang der 70ger von Philips/Valvo (mit den "berühmt/ berüchtigten" 8 eckigen Körben) ........... soweit mir bekannt ist.

Einige Hersteller (wie z. Bsp. ITT/ Lorenz) hatten mal bei einigen Chassis mit Ledersicken "experimentiert" .......... und verschiedene Chassishersteller aus GB hatten das ebenfalls.

Gruß
Arvid
gst
Inventar
#1334 erstellt: 19. Mrz 2022, 17:23
tubescreamer61 schrieb:

"Akustische Aufhängung" erstmals (hier in Deutschland) eingeführt Anfang der 70ger von Philips/Valvo (mit den "berühmt/ berüchtigten" 8 eckigen Körben)

du meinst die Philips AD806 und AD807 oder worauf beziehst du dich?
Die Philips habe ich noch, da sehen die Sicken noch ok aus (habe ich neu 1978 gekauft).
gst
Prim2357
Inventar
#1335 erstellt: 19. Mrz 2022, 20:44

Elac-Fan-Peter (Beitrag #1332) schrieb:

Prim2357 (Beitrag #1329) schrieb:
Lautsprechermanufaktur Mannheim


Hallo und vielen Dank. Ich habe mir die Seite angeschaut und gerade das was hier: Tuning und Optimierung
Steht finde ich klasse und einleuchtend.

Gruß Peter


Ja absolut, sehe ich genauso.
Man kann ja auch mal den Frequenzgang eines Lautsprechers in 1m Entfernung messen, ist hier nichts super auffällig wird die Frequenzweiche auch nicht defekt sein.
Und hochwertige Bauteile sehr guter älterer Lautsprecher, sind wohl recht lange sorgenfrei so wie es aus deren Erfahrung heraus scheint.
Ich lese irgendwie auch selten bis gar nichts von Berichten über defekte Frequenzweichenbauteile, aber von Chassis durchaus, wenn dann vor allem bei jüngeren Lautsprechern...
tubescreamer61
Inventar
#1336 erstellt: 19. Mrz 2022, 20:48
z.Bsp Philips/Valvo AD7065 W4 (gab`s auch als AD7065 W8 in 8 Ohm) /17 cm Basschassis, oder AD 8065 W4 (ebenfalls als AD8065 W8 in 8 Ohm) /20 cm Basschassis.
Baujahr etwa um `73 - `74 und in einigen Lautsprecherkombinationen aus Deutschland verbaut ............. so z.Bsp. Elac LK 1000.
Bei meinen - ich hab` beide Chassis je als Päärchen in meinem Fundus - sind die Sicken auch noch okay.


wenn dann vor allem bei jüngeren Lautsprechern.

Ja - eingetrocknetes Ferrofluid bei Hochtönern zum Bsp.
Gruß
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 19. Mrz 2022, 21:11 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#1337 erstellt: 19. Mrz 2022, 21:38

stummerwinter (Beitrag #683) schrieb:
Die letzte Woche Teufel M200 (1. Serie)...mit Sbuwoofer immer noch erstaunlich gut...

Erstaunlich gut würde ich als untertrieben bezeichnen
Kommt aber auch stark auf den verwendeten Verstärker an und ich habe in den letzten 30J. viele daran gehört und die beste Ausbeute hatte ich bisher mit meinem aktuellen NAD M33, siehe auch hier: Link

Die Teufel Kombo der 1.Generation zeigt ihr ganzes Potential nur bei einem hohen Dämpfungsfaktor!
pogopogo
Inventar
#1338 erstellt: 19. Mrz 2022, 21:49

Passat (Beitrag #1330) schrieb:
Spulen, Widerstände und Folienkondensatoren altern nicht.

Das ist nur teilweise richtig. Es können auch mechanische Defekte mit der Zeit auftreten, die ein Driften der elektrischen Eigenschaften bewirken. Ich hatte einen Fall an einem MKP-Folienkondensator, wo sich am Anschlußbeinchen ein Bruch am Gehäuse ausgebildet hat und das scheint auch häufiger vorzukommen.
pogopogo
Inventar
#1339 erstellt: 19. Mrz 2022, 21:55

Elac-Fan-Peter (Beitrag #1328) schrieb:
Und hat jemand Adressen von Firmen die so etwas gut machen?

Tuned Systems hat mich und meinen Bekanntenkreis immer mehr als zufrieden gestellt
tubescreamer61
Inventar
#1340 erstellt: 20. Mrz 2022, 09:19

Es können auch mechanische Defekte mit der Zeit auftreten


Das ist nur teilweise richtig.
"Mechanische" Defekte treten häufig durch elektrische Überlastung auf.
Da Folienkondensatoren selbstheilend sind (das heißt, das dort wo quasi ein "Leckstrom" fließ, der leitende Belag auf dem Dielektrikum "wegbrennt" und somit der Kurzschluß sich selber "heilt" - was aber nur marginal etwas an der Kapazität ändert) kann dieses sehr kurzfristig eine hohe Temperatur innerhalb der Vergußmasse erzeugen und somit das Gehäuse zum Platzen bringen bzw. Risse/ Beschädigungen erzeugen.
Das passiert, wenn der Kondensator hinsichtlich seiner Spannungsfestigkeit nur unzureichend dimensioniert wurde (häufiger eben an den Anschlußbeinchen, da diese sozusagen an den Folienwickel "angeschweißt" sind).
Ich verbaue in Frequenzweichen allgemein nur Folienkondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit von min. 250V DC/ 275V/AC .

Gruß
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 20. Mrz 2022, 09:22 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#1341 erstellt: 20. Mrz 2022, 10:12
Tja, sorry mein Thema. Ich hab schon einige LSP überholt in der Weiche.
Und wenn danach gefragt wird was daran defekt war, da war schon alles dabei, z.B. bei Infinity der frühen 80er waren 4 Wiederstände defekt. Das war definitiv die "defekteste" Weiche die ich je hatte, alle Kondensatoren waren weit außerhalb der 10 % Toleranz. Die Box klang grausam vor der Weichen Reparatur.

Als 2. fällt eine KEF Calinda ein, vor der Überholung klang die einfach nur Matt und lustlos, weing ansprechend, danach anspringend, lebendig, einfach schön. Auch bei dieser waren einige Kondensatoren jensaits der 10 % Toleranz

Und man glaubt es kaum, eine defekte Luftspule hatte ich auch schon.
.
Ich hatte natürlich auch schon Boxen an denen sich nichts änderte nach der Überholung, aber das lag wohl daran, das sie sich zuvor auch einigermaßen korrekt Messen ließen.


[Beitrag von highfreek am 20. Mrz 2022, 10:19 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#1342 erstellt: 20. Mrz 2022, 10:54
Das bezweifele ich ja gar nicht. Aber passive elektronische Bauteile (ausser Elektrolytkondensatoren - da trocknet die Elektrolytflüssigkeit aus) "altern" eigentlich nicht, wenn sie korrekt verwendet und dimensioniert worden sind.
Also muss in der Vergangenheit mal irgendwas passiert sein ........... und wenn nur beim Tuner mit erhöhter Lautstärke ohne Muting zwischen den Sendern durchgekurbelt wurde (damit kann man astrein die Hochtöner "killen" ).

Ist aber auch egal .....

Gruß
Arvid
pogopogo
Inventar
#1343 erstellt: 20. Mrz 2022, 10:56

tubescreamer61 (Beitrag #1340) schrieb:
Da Folienkondensatoren selbstheilend sind (das heißt, das dort wo quasi ein "Leckstrom" fließ, der leitende Belag auf dem Dielektrikum "wegbrennt" und somit der Kurzschluß sich selber "heilt" - was aber nur marginal etwas an der Kapazität ändert) kann dieses sehr kurzfristig eine hohe Temperatur innerhalb der Vergußmasse erzeugen und somit das Gehäuse zum Platzen bringen bzw. Risse/ Beschädigungen erzeugen.

Und somit ist dann das Fortschreiten von Werteänderungen besiegelt/beschleunigt, nicht nur der Kapazität, da der Kondensator luftdicht verschlossen sein sollte und somit nun anderen Umweltbedingungen ausgesetzt ist.


[Beitrag von pogopogo am 20. Mrz 2022, 11:36 bearbeitet]
gst
Inventar
#1344 erstellt: 20. Mrz 2022, 13:38
@tubescreamer61:
ich sehe, die Valvo-Lautsprecher sind dein Thema. Dann weißt du auch sicher, was sich an der Bezeichnung AD806x
geändert hat, wie Valvo die Magneten vergrößert hat? Das mit den W4 und W8 habe ich auch noch im Kopf.
gst
tubescreamer61
Inventar
#1345 erstellt: 20. Mrz 2022, 14:08
@ gst

Nöö - ich bin nicht speziell an Philips/ Valvo Chassis interessiert ....... ich hab` da nur ein paar Stück von.
Eher könnte man sagen, das mich Vintage Chassis interessieren (weil sie "besser" zu meiner restlichen Elektronik passen).
Im speziellen natürlich Breitbänder ............ wovon ich dann auch einige in meinem Fundus habe (Schulz, Philips, Wigo, Isophon, Saba )
......... und natürlich (hierzulande) seltene Vintage-Koaxe (Utah, University Sound, ..... ) - vornehmlich aus USA.
Ansonsten bin ich nur ein Radio- und Fernsehtechniker, der seinen Beruf in den end-70gern bis frühen 80gern gelernt und ausgeübt hat - und mangels Kapital damals anfing, seinen Hifi-Kram selber zu bauen.

......... also nix besonderes.

@ pogopogo
Kondensatoren müssen nicht zwangsläufig luftdicht verschlossen sein, um zu funktionieren - das Prinzip der Ladungsspeicherung / Plattenaufladung durch ein elektrische Feld funktioniert auch in der Umgebungsathmosphäre. Das ist nur eine Frage der Speicherfläche und des Abstands der gegenseitig aufgeladenen Platten / Folien.
......... reine Physik also.

Gruß
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 20. Mrz 2022, 14:18 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#1346 erstellt: 20. Mrz 2022, 15:52
Physik als reines Prinzip ? Ein Missverständnis !

Gruß
Rainer
pogopogo
Inventar
#1347 erstellt: 20. Mrz 2022, 16:05

tubescreamer61 (Beitrag #1345) schrieb:
......... reine Physik also.

Nicht nur, hier finden auch chemische Prozesse statt.
flexiJazzfan
Inventar
#1348 erstellt: 20. Mrz 2022, 20:46
Man könnte sogar sagen, dass die meisten Prozesse, mit denen man an alten Materialien zu tun hat, chemische Oxidations/Korrosionsprozesse sind. Obwohl bei Lautsprechern auch Ermüdungsrisse und Brüche von vibrierenden Teilen vorkommen können.
Alte Geräte gegen Feuchtigkeit, Sauerstoff und UV Strahlung zu schützen ist eigentlich daher immer sinnvoll.

Gruß
Rainer
Pertinaxer
Stammgast
#1349 erstellt: 20. Mrz 2022, 22:35
Hallo zusammen,

da ich auch Lsp repariere kann ich da ein bissel was zum Thema "altern" sagen; also was den Alterungsproszess sehr stark ausbremst ist Lagerung unter luftabschluss und lichtdicht. (Daher ist Boxenbespannstoff bei Schaumstoffsicken Pflicht)

Was Alterung stark beschleunigt ist direkte Sonneneinstrahlung und Nikotin. Ja, das ist so- nikotingetränkte Schaumstoffsicken werden zu einer teigigen Pampe.

Die Lebensdauer von Schaumstoffsicken kann nach meiner Erfahrung je nach artgerechter Haltung zwischen 10 und 30 Jahren variieren.

Schaumstoffsicken lassen sich übrigens mit Aceton/Wattestäbchen/Cuttermesser/ viel Geduld lösen.
Hier ein Beispiel einer Lowther Menbrane und Sicken / Zentrierspinnen und ein sehr seltener Lowther PM2Mk2 mit dem 8kg Alnico-klops weil`s so schön fett ist:


Sicken Lowther

Lowther_PM2MK2_schrägoben

Beste Grüße, Pertinaxer
tubescreamer61
Inventar
#1350 erstellt: 21. Mrz 2022, 09:20

Geräte gegen Feuchtigkeit, Sauerstoff und UV Strahlung zu schützen ist eigentlich daher immer sinnvoll.


Klar - dann verschweißt du sie am besten in eine Folienverpackung, saugst die Luft ab, packst das ganze in einen Karton und stellst sie in den dunklen Keller.

Also manchmal .......... da weiß ich nicht ............ (erstauntes Kopfschütteln)

Gruß
Arvid
gst
Inventar
#1351 erstellt: 21. Mrz 2022, 10:19
@tubescreamer61:
Naja, flexyJazzfan meint, wenn die Geräte nicht benutzt werden...
gemach, gemach
gst
puffreis
Inventar
#1352 erstellt: 21. Mrz 2022, 11:12

Elac-Fan-Peter (Beitrag #1328) schrieb:
In dem Zusammenhang mal eine Frage. Wie sinnvoll ist es Weichen in LS zu "Restaurieren". Auch hier sind Bauteile die einer Alterung unterliegen. Der Prozess der Verschlechterung/Änderung ist so schleichend das man es auf keinem Fall mitbekommt.
Und hat jemand Adressen von Firmen die so etwas gut machen?
Gruß Peter



Da wird auch viel übertrieben oder auch abgezockt.
Je nach Sichtweise.
Interessant wäre ein Vorher- Nachher-Messung !


http://www.hifi-foru...d=37051&postID=15#15
Cineplayer
Stammgast
#1353 erstellt: 21. Mrz 2022, 12:32
Natürlich wäre hier eine Vorher/Nachher Messung empfehlenswert. Andererseits und das wurde hier ja schon mehrfach angesprochen, geht es ja vornehmlich um die Alterung/Ausdrocknung der Tonfrequenz Kondensatoren in den FW. Diese können vielleicht nach Jahrzenten im besten Fall noch funktionieren, jedoch sind dabei die Werte weit weg von der ursprünglichen Toleranz. Diese Bi-polaren Elkos sollten also schon mal Blind, wenn älter als 20 Jahre auf jeden Fall getauscht werden. Dabei ist zu beachten, dass die Hersteller aus Kostengründen bei kleineren Werten (für HT) ebenfalls diese Bi-polaren Elkos verbauten. Im Zuge dieser Revision sollten hier natürlich gute MKPs mit ausreichender Spannungsfestigkeit eingebaut werden.

Grüße,

Siggi
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