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Wer hört mit alten Lautsprechern

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Cineplayer
Stammgast
#1353 erstellt: 21. Mrz 2022, 12:32
Natürlich wäre hier eine Vorher/Nachher Messung empfehlenswert. Andererseits und das wurde hier ja schon mehrfach angesprochen, geht es ja vornehmlich um die Alterung/Ausdrocknung der Tonfrequenz Kondensatoren in den FW. Diese können vielleicht nach Jahrzenten im besten Fall noch funktionieren, jedoch sind dabei die Werte weit weg von der ursprünglichen Toleranz. Diese Bi-polaren Elkos sollten also schon mal Blind, wenn älter als 20 Jahre auf jeden Fall getauscht werden. Dabei ist zu beachten, dass die Hersteller aus Kostengründen bei kleineren Werten (für HT) ebenfalls diese Bi-polaren Elkos verbauten. Im Zuge dieser Revision sollten hier natürlich gute MKPs mit ausreichender Spannungsfestigkeit eingebaut werden.

Grüße,

Siggi
gst
Inventar
#1354 erstellt: 21. Mrz 2022, 17:37
Es gibt da auf ebay einen Händler, der alte Canton ct aufhübscht und mit erheblichem Aufschlag wieder
zu verkaufen versucht:
https://www.ebay.de/itm/174614757023
In einer seiner Beschreibungen hatte er mal geäußert, dass er bei einem Boxenpaar alt gegen revidiert verglichen
und ein Unterschied wie "Tag und Nacht" festgestellt hätte.
Ich glaube, ich muss das mal testen. Wenn das mit meinen Holzohren zu bemerken wäre, müsste da schon was dran sein.
Irgendwo gab's da auch mal ein Schaltbild, dann werde ich bei der nächsten Bestellung bei Reichelt ein paar WIMAs dazu ordern.
gst
tubescreamer61
Inventar
#1355 erstellt: 21. Mrz 2022, 18:20
@ gst

ja ..... neee ..... is`schon klar.
Also ich hab` nix mehr, was ich nicht auch (ge)brauchen würde.
Die Geräte, die hier noch stehen, sind auch im Einsatz. Von der ganzen "Sammelgeschichte" habe ich mich vor einigen Jahren verabschiedet.
.................. bringt doch nix - irgendwann feuert man den Mist ja doch auf den Schrott ........ spätestens wenn nix mehr geht und man taub ist wie ein Ziegelstein.
Ein Kollege hat seinen ganzen Kram verkauft oder verschrottet - und der hatte gute Sachen (Tannoy Westminster, Quad Vor- und Endstufen, .... )
Hat knapp über 50 einen Hörsturz erlitten - und da war`s dann vorbei (und sowas kann ganz überraschend und vor allem schneller passieren, als man denkt).
Ich hab` zwar nicht vor, das gleiche Schicksal zu erleiden , aber weg mit schmerzen, wie man so schön sagt.
Das, was ich noch habe, benutze ich auch ......... und damit "schulz".

Gruß
Arvid
shabbel
Inventar
#1356 erstellt: 24. Mrz 2022, 21:52
Schlechte Ohren kann man mit gutem Klang therapieren. Ich mache das exzessiv. Es sind etwa 6 Paar Lautsprecher da, 14 Receiver, 5 CD-Player, 2 Plattenspieler. Und alles klingt anders. Je nach Stimmung und Musik werden andere Geräte angeschlossen. Als meine Frau ausziehen wollte, war auch der Gedanke da, vieles abzugeben, aber Messi sein ist auch schön.

Eine Zeitlang war ein Freund von mir im Hifisektor aktiv. Es kamen wöchentlich vielleicht 4 Paar Vintage Lautsprecher rein. Wir haben uns immer ausgetauscht, zusammen repariert und getestet. Alle alten Canton gehören nach unser beider Meinung zu den Herstellern, die eklatante Schwächen haben. Die wurden einmal probegehört, ob die funktionieren und weg damit. Bloss nicht die Ohren strapazieren.
Rascas
Inventar
#1357 erstellt: 24. Mrz 2022, 22:54
Hörsturz als Hobby-Ende dürfte ja nicht unbedingt der Regelfall sein.

Die meisten werden wohl eher aus Platz- und/oder Vernunftgründen irgendwann reduzieren.

Ich räume gerade so nach und nach mein Büro und bin erstaunt, was sich da im Laufe der Zeit so angesammelt hat.

2 komplette Anlagen inclusive Boxen + 2 Verstärker "auf Reserve". Und wir reden nur über HifI... Lego und Modellautos kommen noch oben drauf...

Habe 2 Jahre Zeit, das alles auf Null herunter zu fahren und seit 2 Monaten stelle ich jede Woche so 3-4 Sachen in der Bucht ein. Bis jetzt ist alles weggegangen! Eigentlich auch nichts unter Wert... Bin echt positiv überrascht.

Und sollte am Ende was übrig bleiben, habe ich kein Problem, dass zu verschenken, zu verschrotten oder zu spenden.

Weg ist weg...

Ich habe immer gedacht, es tut weh, wenn man heißbeliebte Sachen weggibt. Aber nach dem Motto: "nicht traurig sein, dass es weggeht, sondern froh, dass man es gehabt hat." ist es eigentlich gut erträglich.

Das Problem: wenn ich im Büro fertig bin, muss ich eigentlich im Haus weiter machen... So kommt zumindest keine Langeweile auf.
Robaldur
Neuling
#1358 erstellt: 27. Mrz 2022, 15:16
DSC_0015DSC_0019DSC_0020DSC_0021

Hallo, kennt vielleicht einer der anwesenden Experten zufällig diese LS? Ich habe sie vor 2 Jahren in der Bucht erworben als Ersatz für ein Teufel-Surround-System. Stereo konnte das Teil leider gar nicht. Diese Arrow "Zeta" sind da doch um Klassen besser.

Leider sind so gut wie keine Infos im Internet zu finden. Die Teile wurden wohl in der Niederlande gebaut und sollen Mitte der 90er ca. 2000,- DM gekostet haben. Mich interessiert vor allem die Ohm-Zahl.

Beste Grüße
Rabia_sorda
Inventar
#1359 erstellt: 27. Mrz 2022, 15:35

Mich interessiert vor allem die Ohm-Zahl.


Die lässt sich doch in 5 sek. selbst mit einem Ohmmeter ermitteln. Die Re-Widerstandsmessung dürfte an einer 4 Ohm Box bei etwa 3,5 Ohm, und an einer 8 Ohm Box bei etwa 6,5 Ohm liegen.
Robaldur
Neuling
#1360 erstellt: 27. Mrz 2022, 17:13
Sows habe ich leider nicht zur Hand, trotzdem danke für den Tip.
Rabia_sorda
Inventar
#1361 erstellt: 27. Mrz 2022, 21:47
Solch ein Messgerät (Multimeter) gibt es schon für um 10€, aber vmtl. findet sich so ein Ding auch leihweise in der Verwandt-/Nachbarschaft oder im Freundeskreis.
andreaspw
Inventar
#1362 erstellt: 27. Mrz 2022, 21:56
Es gibt keine Multimeter für 10 Euro.
Prim2357
Inventar
#1363 erstellt: 27. Mrz 2022, 21:56
Da die Impedanz eines Lautsprechers frequenzabhängig sehr stark schwankt ist das leider nicht so einfach zu messen.

Mit einem Multimeter misst man lediglich den Leitungswiderstand, nicht den Impedanzverlauf des Lautsprechers.
Rabia_sorda
Inventar
#1364 erstellt: 27. Mrz 2022, 22:19
Leute, was ist los?!
Selbstverständlich gibt es DMM für rund 10€.

Und ich schrieb extra Re-Widerstandsmessung. Re ist der Gleichstromwiderstand. Zudem wird sich im richtigen Betrieb die Impedanz immer Frequenz behaftet verändern und es geht hier nur um einen Richtwert wie ihn auch der Hersteller angibt. Kaum ein Hersteller gibt dazu sämtliche Frequenz-Impedanz Verläufe zu seinen Lautsprechern mit.
Prim2357
Inventar
#1365 erstellt: 27. Mrz 2022, 22:29

Rabia_sorda (Beitrag #1364) schrieb:
.... es geht hier nur um einen Richtwert wie ihn auch der Hersteller angibt.


Wenn es nur darum geht o.k., bei solchen Anfragen geht es aber m.M. nach eher um das Impedanzminimum eines Lautsprechers, um einen eventuell unpassenden Verstärker zu umgehen.
Warum das Robaldur interessiert kann er ja mal schreiben. Und dann auch gleich warum diese schwankende Zahl für ihn anscheinend so wichtig erscheint.
Dann wäre das ja geklärt.
Elac-Fan-Peter
Stammgast
#1366 erstellt: 28. Mrz 2022, 07:32
Moin,
den Link hast du eventuell auch schon gefunden?

Zeta

Gruß Peter
tubescreamer61
Inventar
#1367 erstellt: 28. Mrz 2022, 17:21
Moin,
Leute - jetzt fangt mal nicht an, Erbsen zu zählen !!!
Die Impedanz/ der Nennscheinwiderstand eines Lautsprechers ist immer ein Richtwert und orientiert sich am Gleichstromwiderstand und nicht am realen Impedanzverlauf über die Frequenz.
Das erstgenannte ist der Wert, der vom Lautsprecherhersteller auf dem Typenschild angegeben wird - letztgenanntes findet man allenfalls auf den Datenblättern zum Lautsprecher (nicht auf dem Typenschild und ebenfalls nicht oder nur sehr selten in den Prospekten zum Lautsprecher).
Meistens muss man den Impedanzverlauf über die Frequenz sogar selber messen - wenn man kann (weil diese Kurve nur selten - und häufig ungern - vom Lautsprecherhersteller angegeben wird).

Und ja ....... es gibt sehr wohl Multimeter für 10 Euro ........ manchmal sogar noch darunter.
Guckst du im Baumarkt auf den Grabbeltischen vorne an der Kasse - das sind dann zwar nur "Schätzeisen", aber um den Nennscheinwiderstand/ Gleichstromwiderstand eines Lautprechers zu messen völlig ausreichend.

Gruß
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 28. Mrz 2022, 17:24 bearbeitet]
Robaldur
Neuling
#1368 erstellt: 28. Mrz 2022, 17:33
Vielen Dank erstmal @all.

Den Link von Peter kannte ich bereits, aufgrund dieser - wenn auch bescheidenen - Infos habe ich die LS damals erworben. Bei dem aufgerufenen Preis konnte ich nicht mehr soviel falsch machen und den vorhandenen Teufeln waren sie dann ja auch klar überlegen.

Zum Ohm-"Problem":

Ich habe nicht die ganz große Ahnung von Technik. Aus dem Physikunterricht war bei mir lediglich noch die Faustformel hängen geblieben, dass die LS die gleiche oder höhere Ohm-Zahl aufweisen sollten, wie bzw. als ein angeschlossener Verstärker. So kann man das an anderer Stelle hier im Forum ja auch nachlesen.
Der Verkäufer hatte mir was von 6 Ohm erzählt, konnte es aber nicht belegen. An meinem Pioneer AVR laufen sie auch mit dieser Einstellung, bisher ohne Probleme und zu meiner Zufriedenheit, dennoch interessiert mich der vom Hersteller ausgewiesene Wert.

Beste Grüße
Slatibartfass
Inventar
#1369 erstellt: 28. Mrz 2022, 17:43
Impedanzen von Lautsprechern können nur Durchschnittswerte sein, da es sich dabei um einen Scheinwiderstand handelt, dessen induktiver Anteil sich frequenzabhängig ändert.

Slati
Prim2357
Inventar
#1370 erstellt: 28. Mrz 2022, 17:48
Nur als Beispiel,

meine Lautsprecher sind vom Hersteller mit 4 Ohm angegeben, gehen aber im Bass bis auf 1,8Ohm runter....
tubescreamer61
Inventar
#1371 erstellt: 28. Mrz 2022, 17:49
Deswegen hieß die "Geschichte" damals, als ich in den 70gern in der Lehre war, ja auch noch Nennscheinwiderstand ........ der Begriff "Impedanz" kam erst später mit dem vermehrten Angebot der japanischen Geräte auf dem deutschen Markt auf (und bezeichnet das gleiche).

Gruß
Arvid
highfreek
Inventar
#1372 erstellt: 28. Mrz 2022, 19:28

Prim2357 (Beitrag #1370) schrieb:
Nur als Beispiel,

meine Lautsprecher sind vom Hersteller mit 4 Ohm angegeben, gehen aber im Bass bis auf 1,8Ohm runter....



Was vollkommen Schnuppe ist, wenn man einen vernünftig konstruierten Verstärker hat. So wie fast alle am Markt.

Ausnahmen soll es bei günstigen, schwachbrüstigen Multikanal Schiss geben. Angeblich zumindest, ich hatte noch keinen...



Ohm Angaben auf dem LSP sind in etwa so wichtig wie Wattzahlen



Fast jeder liegt im Nennscheinwiederstand zwischen 4 , 6, 8 oder 16 Ohm.

Keine Last die den Amp kratzen muss, solange man nicht unsachgemäß 2 Lsp Parallel hängt, und so rechnerisch bei 2 Ohm landet.

Und Klar kann man das mit dem Multimeter einfach bestimmen .

bei 4 Ohm Lsp liegt man in Etwa bei rund 3,2 Ohm RE

bei 8 Ohm LSP in etwa bei rund 6,8 Ohm RE

es wird funktrionieren, auch wenn der Verstärker Hersteller am Terminal 8-16 Ohm schreibt. Diese Angabe dient nur zur Absicherung des Herstellers, damit niemand 2 Ohm durch Parallelschaltung erzeugt


[Beitrag von highfreek am 28. Mrz 2022, 19:29 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#1373 erstellt: 28. Mrz 2022, 19:41

highfreek (Beitrag #1372) schrieb:

...... bei günstigen, schwachbrüstigen Multikanal Schiss geben......



Prim2357
Inventar
#1374 erstellt: 28. Mrz 2022, 19:58

highfreek (Beitrag #1372) schrieb:
Was vollkommen Schnuppe ist, wenn man einen vernünftig konstruierten Verstärker hat. So wie fast alle am Markt.


Klar, anschließen kann man alle Verstärker an den Lautsprechern. Bestenfalls mit Schutzschaltung. Dann kommt zwar keine Musik aber es geht auch nichts defekt...
.JC.
Inventar
#1375 erstellt: 28. Mrz 2022, 20:29

Prim2357 (Beitrag #1370) schrieb:
Nur als Beispiel,

meine Lautsprecher sind vom Hersteller mit 4 Ohm angegeben, gehen aber im Bass bis auf 1,8Ohm runter....


kein Problem für einen Mittelklasseverstärker der 90er Jahre
Prim2357
Inventar
#1376 erstellt: 28. Mrz 2022, 20:32
Fertig mit der Plattitüde?
shabbel
Inventar
#1377 erstellt: 28. Mrz 2022, 21:09

andreaspw (Beitrag #1362) schrieb:
Es gibt keine Multimeter für 10 Euro.


Doch, für sensationelle 3,99 Euro bei Action. Und das Teil ist gar nicht schlecht.
WolArn
Hat sich gelöscht
#1378 erstellt: 29. Mrz 2022, 18:16
Wenn ich hier lese, wie alt Eure LS teilweise sind und immer noch Musik machen, dann freue ich mich schon, daß ich mit meinen wohl auch (hoffentlich) solange Musik hören kann. Ist schon erstaunlich wie lange Lautsprecher bzw. Chassis halten.
Meine Selbstbaulautsprecher sind vielleicht 10 Jahre alt, oder vielleicht noch älter, so genau weiß ich das gar nicht mehr, habe auch keine Unterlagen mehr. Es sind die Neo Line von K&T. Dieser relativ schlanke Standlautsprecher mit dem 14er Koax ist optimal für mein kleiner 14qm Hörraum, macht mir viel Spaß und hoffe, daß ich den noch sehr lange hören kann.
Als ich die damals gekauft hatte, gab es den Bausatz gar nicht mehr zu kaufen. Also ist der schon lange nicht mehr käufliche Thiel SCS-3N MK II ein altes Chassis.
Ich hatte die Boxen, bei der Suche nach einem neuen LS, zufällig bei einem Selbstbau-Internethändler als Fertig-LS bekommen (ohne Oberflächen-Finnisch), und daß nur, weil ich erwähnt hatte, das mir die Neo Line gut gefallen würde.
Ich mußte also keine Gehäuse bauen, was wegen den schrägen Seitenwände für mich, ohne eine Werkstatt, nicht einfach gewesen wäre. Im Baumarkt bekommt man nur rechteckige Bretter. Dann hat der auch noch eine höherwertige Frequenzweiche aufgebaut, die wegen der Größe der Bauteile nicht ins Gehäuse passen. Die müssen halt hinter den Boxen liegen.
Wenn und wann was an einem LS kaputt geht, sind das die Chassis oder Bauteile von der Frequenzweiche, oder kann man das nicht sagen?


[Beitrag von WolArn am 29. Mrz 2022, 19:04 bearbeitet]
Cineplayer
Stammgast
#1379 erstellt: 29. Mrz 2022, 18:45
Hallo Wolfgang,
wie hier auch schon mehrfach geschrieben, sind vornehmlich bei älteren FW die Tonfrequenzkondensatoren betroffen. Diese verändern durch die Jahre ihren ursprünglichen Wert, oder trocknen aus und und sind hinüber. Bei den Chasss werden am häufigsten die Sicken defekt, bröselig, da bei Gummi, oder Schaumstoff durch äussere Einfüsse (Temperatur, UV Licht. Luftfeuchte etc.) der im Material enthaltene Weichmacher migriert. Hier gibt es jedoch Spezialfirmen, die solche Sicken gegen neue austauschen.

Grüße,

Siggi
Jazzy
Inventar
#1380 erstellt: 29. Mrz 2022, 19:23
Neoline von 2009, man sind das jungsche Dinger Meine sind von 1996 und spielen subjektiv noch recht ordentlich. Sicken auch i.O.
WolArn
Hat sich gelöscht
#1381 erstellt: 29. Mrz 2022, 20:16
Ich hab mal die Sicken begutachtet. Rechte Seite sieht gut aus. Beim linken Chassis sieht man am äußeren Rand an einigen Stellen helle Flecken, die nicht weggehen, wenn man mit dem Finger drüber streicht. Die sind hellgrau und könnten aus Gummi sein. Kann man den Alterungsprozess irgendwie verlangsamen?
Prim2357
Inventar
#1382 erstellt: 29. Mrz 2022, 20:32
Hier mal ein offizielles Statement eines Lautsprecher Herstellers zum Thema Gummisicken Pflege:
https://www.nubert-f...20Silikon%20einreibt.
Cineplayer
Stammgast
#1383 erstellt: 29. Mrz 2022, 21:00

WolArn (Beitrag #1381) schrieb:
Die sind hellgrau und könnten aus Gummi sein. Kann man den Alterungsprozess irgendwie verlangsamen?


Hallo Wolfgang,
Mann sollte auf jeden Fall schon mal direktes Sonnenlicht vermeiden. Also wenn mann Abdeckrahmen mit entsprechenden Lichtbrechenden LS - Bezugsstoff dazu hat, dann auf jeden Fall immer drauf lassen. Das gefällt vielen zwar optisch nicht, wirkt aber technisch Sicken-Lebensdauer verlängernd. Hinzu kommt natürlich noch die Matrialqualität des Sickengummis. Ich habe z.B. 50 Jahre alte Isophon LS, bei denen habe ich jüngst die Bi-polaren Elkos in den FW getauscht, dabei habe ich mir auch die Gummi-Sicken der Chassis angesehen und war angenehm überrascht, keinerlei Alterserscheinungen, sehen aus wie neu und sind schön geschmeidig. Diese LS haben Werksseitig eine nicht abnehmbare Lichtundurchlässige Frontbespannung. Ich denke die haben damals bestimmt auch gewußt, warum sie das so machen. Heutzutage werden die LS meistens ohne Frontbespannung zur "Schau" gestellt. Auf dle evtl. klangliche Beinflussung (etwas gedämpfte höhere Frequenzen) mit Abdeckung, kann ich dabei gerne in Kauf nehmen, wenn überhaupt wahrnehmbar.

Grüße,

Siggi
WolArn
Hat sich gelöscht
#1384 erstellt: 29. Mrz 2022, 21:56
Sonnenlicht bekommen meine kein bißchen ab, aber im Hochsommer wird es in meiner Wohnung sehr warm.


Prim2357 (Beitrag #1382) schrieb:
Hier mal ein offizielles Statement eines Lautsprecher Herstellers zum Thema Gummisicken Pflege:
https://www.nubert-f...20Silikon%20einreibt.

Ah, Silikon! Das werde ich dann mal so wie beschrieben auftragen.
Prim2357
Inventar
#1385 erstellt: 29. Mrz 2022, 22:09
Aber nicht mit der Silikonspritze......das Zeug kommt da nicht drauf
highfreek
Inventar
#1386 erstellt: 30. Mrz 2022, 06:38
es gibt doch gummipflegemittel aus dem Kfz Bereich um die Türgummis weich zu halten. Das sollte auch passen.
gruß
gst
Inventar
#1387 erstellt: 30. Mrz 2022, 08:56
Was ist mit Glycerin als Pflegemittel?
gst
WolArn
Hat sich gelöscht
#1388 erstellt: 30. Mrz 2022, 09:34

highfreek (Beitrag #1386) schrieb:
es gibt doch gummipflegemittel aus dem Kfz Bereich um die Türgummis weich zu halten. Das sollte auch passen.
gruß


gst (Beitrag #1387) schrieb:
Was ist mit Glycerin als Pflegemittel?
gst

Einfach mal aus dem Nu-Forum den Beitrag lesen. Glycerin gehört zu den fragwürdigere Maßnahmen, und Gummipflegelösungen sind ebenfalls als äußerst kritisch anzusehen, steht da.

Ich gehe jetzt mal zum Baumarkt, die werden wohl dieses Caramba Silikonspray C7 haben.
WolArn
Hat sich gelöscht
#1389 erstellt: 30. Mrz 2022, 11:50
Der Baumarkt hat dieses C7 von Caramba nicht, nur ihre eigene Marke gibt es da, und eine andere, die aber nicht vorrätig war. Ich habe da nichts gekauft, und auf der Suche nach diesem C7 im Netz, habe ich auch einen Thread hier im Forum gefunden: Fakten zur Gummipflege. Dort steht alles genauso wie im Nu-Forum.
Da steht auch: Reines Silikon ist zum Beispiel von Caramba als Silikonspray C7 aus der Profi-Line erhältlich.
Weil es dieses C7 nicht mehr gibt, frage ich mich, ist in allen Silikonsprays reines Silikon? Wenn ja, dann kann ich ja auch das aus dem Baumarkt nehmen, oder mal schauen wo ich dieses normale Silikonspray von Caramba bekomme, weil das besser sein soll.

Edit/ Ich hab mal weiter gelesen. Das C7 gibt es nicht mehr und das was es jetzt von Caramba gibt, soll genau so gut sein.


[Beitrag von WolArn am 30. Mrz 2022, 12:17 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#1390 erstellt: 30. Mrz 2022, 12:25
In Silikonspray ist eine ganze menge Stoffe enthalten, man könnte sagen ein Lösemittelgemisch

Bei allen Spray müssen die Datensicherheitsblätter und technische Datenblätter als Download dabei stehen, einfach mal nachlesen.

flexiJazzfan
Inventar
#1391 erstellt: 30. Mrz 2022, 12:30
Einfaches Silikonöl jeder Art ist auf jeden Fall geeignet. Das gibt es auch im Bereich Fahrradpflege meist zu finden. An allen Oxidations- (Alterungs-)vorgängen ist Wasser irgendwie beteiligt. Es bringt also etwas, die Feuchtigkeitsaufnahme mit Silikonspray zu behindern.

Autodichtungen bestehen seit langem aus synthetischen Elastomeren. Diese sind sehr alterungsresistent. Etwas Silikon hilft im Winter gegen Festfrieren unter bestimmten Wetterbedingungen - mehr nicht.

Gruß
Rainer
WolArn
Hat sich gelöscht
#1392 erstellt: 30. Mrz 2022, 13:47
Dieses C7 wurde bereits 2010 aus dem Sortiment genommen, und Caramba hat mir für meinen Einsatzzweck dieses empfohlen.

Da gibt es noch ein kleines Problem. In dem von mir verlinken Thread hier aus dem Forum, wurde festgestellt, das bei LS mit behandelten Sicken der Klang sich ein wenig verändert hat. Was sagen alle die dazu, die hier ihre alten LS vorgestellt haben, und sehr wahrscheinlich auch schon mal die Sicken mit Silikon behandelt haben?
flexiJazzfan
Inventar
#1393 erstellt: 30. Mrz 2022, 14:15
Die Sicken sollen ja nicht "eingeweicht" werden, sondern mit sehr wenig Silikonöl oberflächlich abgewischt werden. Klanglich passiert immer etwas, wenn man daran glaubt, dass klanglich etwas passiert - das ist gemein! Also stellen wir mal fest, dass Silikonöl den Klang verbessert !!!

Gruß
Rainer
WolArn
Hat sich gelöscht
#1394 erstellt: 30. Mrz 2022, 14:31
Aber auch wenn man die Oberfläche der Sicke nur leicht einreibt, so zieht es doch ein, und macht die Sicke weicher.
Aber ich denke auch, daß Silikon den Klang von meinen LS nicht kaputt macht.;)

Edit/
Hier mal ein Bild von der Sicke mit den hellen Flecken am äußeren Rand. Wegen schlechtem Licht ist das Bild nicht so gut geworden, aber man kann es noch gut erkennen.
2

Beim behandeln mit Silikon soll man auch beachten, daß die Klebestelle an der Membran nicht mit Silikon in Berührung kommt. Das wird dann bei mir eine fummelige Angelegenheit.


[Beitrag von WolArn am 30. Mrz 2022, 15:49 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#1395 erstellt: 30. Mrz 2022, 15:59
Ich gehe mal davon aus, dass sich die Eigenfrequenz der Sicken durch ein Elastischermachen mit Silikon und Co ändert und das könnte auch hörbar werden.
M_arcus_TM88
Inventar
#1396 erstellt: 30. Mrz 2022, 16:05
In der Theorie mag das stimmen. In der Praxis ist der Effekt m.E. nicht besonders groß.
flexiJazzfan
Inventar
#1397 erstellt: 30. Mrz 2022, 16:58
In der Praxis ist die Sicke wahrscheinlich gealtert und damit weniger elastisch geworden. Ein oberflächliches Anquellen der Oberfläche kann das wieder zum Besseren verändern. Das könnte man allerdings nur herausfinden, wenn man von diesem individuellen Lautsprecher sehr genaue Messwerte vom Neuzustand hätte und diese mit dem Ist-Zustand vergleichen könnte.

Gruß
Rainer
WolArn
Hat sich gelöscht
#1398 erstellt: 30. Mrz 2022, 17:37
Ja gut, dann sollte man Sicken erst dann behandeln wenn die gealtert sind. Damit der LS wieder wie in alten Zeiten klingt.
In wie weit meine gealtert sind, weiß ich nicht. Die fühlen sich aber immer noch weich an. Was mir aber Sorge bereitet sind die hellen Flecken bei einem Chassis. Könnte sein, daß da schon der Alterungsprozess eingesetzt hat, also besser mal behandeln.

Weil meine außen liegende FW, wie beschrieben, aus hochwertigen Bauteilen besteht, glaube ich nicht, daß da ein Alterungsprozess einsetzten wird.
1


[Beitrag von WolArn am 30. Mrz 2022, 17:42 bearbeitet]
Cineplayer
Stammgast
#1399 erstellt: 30. Mrz 2022, 19:45
Hallo Wolfgang,
schaue Dir doch mal die hellen Stellen der Sicken mit einer starken Lupe an und vergleiche das mal dann mit
der nicht betroffenen Sicke. Sofern keine Micro Risse, im Sinne von Poriosität sichtbar sind, würde ich mir zunächst keine großen Gedanken machen. Mit etwas Silikonöl mit einem geeigneten Tuch die Sicke einreiben schadet. für eine Prophylaxe nicht. Sind Sicken schon porös bringt eine Behandlung meiner Meinung eh nichts mehr.

Grüße,

Siggi
sliceofhogan
Stammgast
#1400 erstellt: 31. Mrz 2022, 12:00
Tsja, ohne fleiss kein preiss

Hier meine IMF ALS40, laufen jetzt 2 jahre bei mir. Waren gedacht temporaer meine DIY 3-wege zu ersetzen, da ich die updaten moechte. Aber die stehen immer noch auf 'm speicher

vorher
IMF ALS 40

nacher
IMF ALS 40 nach

waehrend
IMF ALS 40 elac 200 repair 1

IMF ALS 40 elac 200 repair 2

Weiche - erst mit Falcon caps, danach meine rote armee
original
IMF ALS 40 filter orig

falcon caps (die haben komplette set fuer diverse IMF modelle)
IMF ALS 40 falcon caps kit 1

IMF ALS 40 falcon caps kit 2

Die falcon caps wuerden aber ersetzt durch folien (Audiophiler )
Top
IMF ALS 40 mit Folien

aus platzgruenden auch unten
IMF ALS 40 folien unten

Auch mit tweeter wuerde fleissig expirimentiert (und die wieche auch, natuerlich):
Audax A28
IMF ALS 40 audax A28

IMF ALS 40 audax A28 eingebaut
und diverse andere 25mm membrame die ich noch hatte.

Aber es ist bei die originelle (ersatz) TW025A0 domes geblieben
IMF ALS 40 audax a025 neue kalotte

Da aber doch das letzte quentchen luftigkeit und hochton (fuer meine alte ohren) fehlte, hinten noch SB acoustics 19mm superhochtoner angebaut, die das i-tuepfelchen waren, fuer mich. Laufen erst oberhalb 7kHz mit.
IMF ALS 40 SB acoustics 19mm hinten

Machen ihre sache sehr gut die ALS 40
IMF ALS 40 klaar

imf complete
Anbeck
Inventar
#1401 erstellt: 31. Mrz 2022, 12:04
Sieht nach guter Arbeit aus!
fordgranada23
Stammgast
#1402 erstellt: 31. Mrz 2022, 14:08
Hallo, zur Frage... merk ich gerade dass fast alles was ich die letzten Jahre mehr, also im alltag, gehört habe jünger als 25 Jahre ist.
ausser...
Novanex Pl200 (1980er?) in der Werkstatt.
novanex pl200
und ein Paar kleine Regallautsprecher (1970) welche von Hea und/oder Kapsch mit den stereostar/studio Anlagen mit den Lencos mitverkauft wurden. Kompakte zwei Wege mit dem (peerless?) konus Hochtöner der in vielen Beovoxen verbaut wurde....
und im Büro düdelt regelmäßig das Schaub Lorenz Music center 5005 (1965) natürlich über die eingebauten Lautsprecher...

aber... Wann ist ein Lautsprecher alt?....

lg j
highfreek
Inventar
#1403 erstellt: 01. Apr 2022, 11:12
DSC01168

Gerda in Arbeit, einer der Klassiker : Montan MKII

Neue Sicken plus Weiche überholen. Da freu ich mich schon drauf, zum Glück laufen die Bändchen noch, soweit ich das Prüfen konnte, richtig gut.

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Wer kennt sich mit Saba-Lautsprechern aus?
Barista am 22.07.2004  –  Letzte Antwort am 30.07.2004  –  8 Beiträge
Infos zu alten Lautsprechern von Heco gesucht
InFlames76 am 28.08.2008  –  Letzte Antwort am 28.08.2008  –  3 Beiträge
Identifikation von alten MB Quart Lautsprechern
Mo888 am 14.08.2011  –  Letzte Antwort am 23.08.2011  –  29 Beiträge
Anschluss von Mission Lautsprechern
DocWin am 19.08.2016  –  Letzte Antwort am 19.08.2016  –  4 Beiträge
Wiedermal, wer kennt sich mit Wigo Lautsprechern aus ?
Nospheratu am 05.01.2009  –  Letzte Antwort am 17.02.2009  –  5 Beiträge

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