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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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hificinema
Inventar
#19466 erstellt: 18. Jul 2012, 16:36
Wieso denn die Freude am Filme-Gucken? Nich eher die Freude am Call Of Duty zocken?
T.F.
Stammgast
#19467 erstellt: 22. Jul 2012, 03:03
Underworld Awakening (2012) - 6/10

Die ersten beiden Filme sind eigentlich ganz gut, es gibt viel Action,
teils sehr "kultige" Schauspieler und plausible Handlungsstränge.

Hier nun geht es in etwa dort weiter, wo der zweite aufgehört hatte.
Es gibt reichlich Action, überraschend viel Gewalt für einen Ab-16-
Film, und Bild und Ton sind überragend. Nicht so gelungen ist je-
doch die Handlung - sie ist nicht mehr als "kompetent", also in
keiner Weise irgendwie besonders überraschend, bewegend oder
spektakulär. Nimmt man nun noch die Nettolaufzeit von unter 80
Minuten hinzu, so fühlte es sich alles wie ein "B-Film" an. Zudem
wurde Scott Speedman auf recht billige Weise ersetzt und wird
somit durchaus vermißt, wobei seine Filmfigur allerdings ohnehin
nur in etwa drei Szenen auftaucht.
Der Film ist für Fans sicher keine Zeitverschwendung, doch er
hätte eben auch deutlich mehr sein können (zumal bei DEN
Kosten ($70M)). Hoffentlich wird die nächste Ausgabe besser...

Gruß,
T.
pillpall
Ist häufiger hier
#19468 erstellt: 22. Jul 2012, 17:35

PoLyAmId schrieb:
Hatte nen paar gebrauchte DVDs von nem Arbeitskollegen meiner Frau abgekauft.

Dabei war der Antikriegsfilm Savior - Soldat der Hölle in der englischen Original Version.

Also ich persönlich habe selten einen Film gesehen, der mir so einen Schlag in den Magen gegeben hat wie dieser Streifen. Total intensiv gespielt, bewegend und schockierend, was man da zu sehen bekommt. Bei der Bootsszene musste ich echt kurz weinen. Total schlimm. Was nen Kloss im Hals.

10/10 Beeindruckender Streifen.



Hab mir den Film im Orginal angeschaut. Der Hammer ! Wusste gar nicht, dass Quaid so gut spielen kann, und ja das Baby berührt nicht nur in der Boot Szene sondern auch bei der Geburt.
PoLyAmId
Inventar
#19469 erstellt: 23. Jul 2012, 10:54
Besonders hab ich erst gedacht am Anfang bei dem Attentat, dass wäre nur wieder so nen 08/15 Söldner Film nach Schema F. Also mehr Action als Kriegsfilm. Da hatte ich mich aber ganz schön geteuscht. Oder die Szene mit dem Baby im Auto bei der Verfolgungsjagd. Heftig.
vstverstaerker
Moderator
#19470 erstellt: 23. Jul 2012, 17:58

oskar010179 schrieb:
im Bezug auf DOOM und Konsorten: Schaue nie eine Spieleverfilmung!
oder gab es da einen sehenswerten Film? Ich erinnere da an Sahnestücke ala Max Payne oder Far Cry
Persönlich finde ich Dwayne "The Rock" gut als Schauspieler. Er ist eine Legende in der Wrestlingwelt, wie kaum ein anderer.
Hier ein kleiner Einblick: http://www.youtube.com/watch?v=h8ejiG5-BtA :D

Mit Wrestling kann man mich jagen
Eigentlich wollte ich darauf gar nicht mehr eingehen, aber wie es der Zufall so will:

Max Payne

Gut besetzt und nett gemeint. Die Story ist in der Grundidee nicht neu, die Optik etwas bei Sin City geklaut. Irgendwann übertreibt man es aber mit der Engelsspinnerei. Das ging mir tierisch auf den Keks, ohne dass es irgendeinen Effekt für den Zuschauer hätte.
Größter Pluspunkt bleibt dann Mark Wahlberg. Tatsächlich habe ich ihn inzwischen fast so lieb gewonnen wie Christian Bale. Und das, obwohl ich Wahlberg einst eher nicht mochte. Aber er zeigt auch mit dieser Rolle wie unglaublich wandelbar er ist, vom Pornodarsteller zum Komödianten zum harten Rächer.

4/10


Desperado

Eine kleine Steigerung ist tatsächlich erkennbar. Irgendwie ist hier alles spannender und das obwohl der Film doch 'ne Ecke länger ist. Mehr Coolness & mehr Action (sieht alles größer und teurer aus ).
Einen Geniestreich sehe ich darin zwar nicht, aber eine kleine sehenswerte "Ballade" ist es schon.

7/10
john_frink
Moderator
#19471 erstellt: 24. Jul 2012, 11:31
Haywire

Unverkennbar ein Soderbergh FIlm, davon ab sein bislang gewalthaltigster.

Eine Auftragsagentin wird hintergangen und muss die Sache allein klären. Klingt so geradlinig, wie der FIlm auch ist. Gina Carano überzeugt dabei als ebenso gute Darstellerin wie auch Mixed Martial Arts Kämpferin und darf dabei eine Riege hochkarätiger Schauspieler vermöbeln - die leider darstellerisch etwas hinter ihren Möglichkeiten bleiben. Macht dennoch Spass, ist kurzweilig, nett anzusehen und bietet feine Prügelkost.

7,5..8/10


Rampart

Biopic eines korrupten, gewaltätigen Cops, mit Woody Harrelson.
Hätte Potential gehabt, versucht aber leider verkrampft das Wirken eines egomanischen Unsympathen auszuleuchten. Geht schief, langweilt dabei auch noch und ein Spannungsbogen liefert die Story auch nicht. Verschenkte Pseudokunst

3/10

Der Zoowärter

Klamauk mit Kevin James.
Zoowärter bekommt bei den Eroberungsversuchen seiner Angehimmelten unerwartet Rückendeckung durch sprechende Zootiere. Nette Familienunterhaltung mit ein paar zündenden Witzen. James spielt dabei gewohnt seine Standardrolle. Nix überraschendes aber solide gemacht.

7/10

Krieg der Götter

lose verfilmung griechischer Sagen. Der agnostische König blablubb will die Welt unterjochen, ihm gegenüber steht der von Zeus heimlich ausgebildete Bauernjunge Theseus.

von Tarsem Singh wie üblich bildgewaltig, halluzinatorisch, albtraumhaft. Wenn nun Schnitt und Kamera fließender gearbeitet hätten, hätte der Film das Zeug zum Epos gehabt, so wirkte er eher wie ein episches Kammerspiel, die Szenen statisch aneinander geklatscht, dafür jeweils sehr hübsch und splatterig choreografiert (FSK 16 ist sehr gutmütig!). Zum Epos fehlte auch die darstellerische Größe, einzig Rourke überzeugte als fieser Bösewicht. Auch der Score wirkte weit nicht so flashig wie die Bilderflut, sondern erinnerte an ein Griff in die Grabbelkiste von 08/15 Action Musikuntermalungen. Mehr Mut in der Hinsicht könnte Tarsem irgendwann zu Größe verhelfen. Ihm mangelts da nicht an Können imo, aber der letzte Schliff fehlt an den Stellen, die man nicht sieht.

6...6,5/10


Schönen Gruß, le john
HighDefDoug
Inventar
#19472 erstellt: 25. Jul 2012, 17:20
@ vstverstaerker

Deine Bewertungen zu Max Payne & Desperado würde ich genau so unterschreiben, passt!


The Wicker Man (2006)

Der Cop Edward (Nicolas Cage) wird von seiner ehemaligen Lebensgefährtin darum gebeten, deren verschwundene Tochter zu suchen. Daraufhin macht er sich auf den Weg zur Insel Summersisle, wo seine Ex incl. der verschwundenen Tochter lebt. Dort angekommen wird ihm schnell klar, das viele merkwürdige Dinge auf dieser Insel geschehen, auf der das Leben von einer Sekte bestimmt wird, die auch diverse Riten pflegt und ihm vorallem die Wahheit verschweigt . . .

Mhm, so siehts aus, wenn man schlampig einen (Grusel-) Klassiker adaptiert. Die guten Ansätze sind schon noch zu erkennen, aber insgesamt passt einfach zu wenig. Und Nicolas Cage, von dem ich eh kein großer Fan bin, schafft es mit seiner Darstellung dennoch mich erneut zu enttäuschen. Gähn!

3/10




The Amazing Spiderman

Naja, die Story um Peter Parker ist ja sicher größtenteils bekannt, auch wenn sie hier im Vergleich zu Raimi's Filmen (die Comics kenne ich nicht) etwas abgewandelt bzw mit variierten Handlungssträngen erzählt wird.
Mhm, warum Spiderman hier ein Reboot erfuhr hat sich mir ohnehin nicht ganz erschlossen, auch nach der Sichtung nicht. Auch kann ich die Lobeshymnen auf Hauptdarsteller A.Garfield nicht nachvollziehen, da fand ich Tobey Maguire (oder wie immer er geschrieben wird ) sympathischer und auch bezüglich dem Charakter des Spidermans stimmiger.
Der neue Spiderman wirkt auf jeden Fall im Vergleich zur alten Trilogie düsterer und nicht so comicmäßig grell überstrahlt, aber wir reden hier nun einmal von einer Comicverfilmung, daher war das in meinen Augen für Raimi's Filme nie ein Minuspunkt, ganz im Gegenteil (es sei denn Spiderman wäre von Frank Miller ). Die 3D - Effekte waren teilweise wirkungsvoll, das hatte natürlich schon was, wie da Spidey durch die Häuserschluchten schwang (teils in Ego-Perspektive, top!).
Unterm Strich hat das Spiederman-Reboot schon noch ganz gut unterhalten, manch inhaltliche Neuerung war auch nicht verkehrt und vielleicht war es auch ganz gut, das man hier wieder etwas "puristischer" zu Werke gegangen war, als Raimi zuletzt. Trotzdem gefallen mir die alten Teile besser, besonders Teil 1 fand ich immer besonders gelungen.

6,5/10


MfG HDD
vstverstaerker
Moderator
#19473 erstellt: 26. Jul 2012, 12:35
Irgendwann in Mexico

Der Cast wird von Film zu Film besser. Hier hat Rodriguez schon eine Menge namhafte Darsteller um sich vereint. Optisch sieht man dem Film an, dass er noch recht frisch ist (2003). Der "Dreck", mit dem die Trilogie anfing, ist verflogen. Alles ist clean und teuer. Dadurch bleibt zwar saubere Action über, aber kaum noch stilistisch interessantes.
Die Story hat mir außerdem überhaupt nicht gefallen. Irgendwie verzettelt man sich darin, davon ab, dass es auch immer unrealistischer wird.

6/10


Resident Evil: Afterlife

Afterlife streitet sich bei mir nun mit Apocalypse darum, welcher der schwächste Teil der RE-Reihe ist.
Es ist ja bekannt, dass ich die - zugegeben eigentlich anspruchslose - Reihe durchaus mag und dass ausgerechnet Extinction mein Liebling ist.
Die inhaltliche Anbindung zwischen Extinction und Afterlife ist zumindest akzeptabel. Von den Trailern her hatte ich schlimmeres befürchtet. Leider enttäuschen die Effekte und der gesamte Stil am Anfang völlig. Zu viele Zeitlupen, die Milla(s) gefällt/gefallen mir zunächst auch überhaupt nicht.
Im Verlauf ist der Film dann unterhaltsamer und das Ende ist halbwegs cool. Man muss aber froh sind, dass der Film nur 90 Min. läuft, inhaltlich ist das doch sehr dürftig. Dabei werden wichtige Dinge überhaupt nicht erklärt. Wo kommt der Hammer/Axt-Typ her? Ich will es wohl lieber gar nicht wissen...
Sehr angenehm waren immerhin noch die Figuren Claire und Chris Redfield.
Trotzdem sehr enttäuschend, aber das war zu erahnen. Immer schön auf die 3D-Effekte verlassen...

4/10
Klinke26
Hat sich gelöscht
#19474 erstellt: 26. Jul 2012, 15:29
Captain Nemo and the Underwater-City - US-DVD

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Zunächst einmal freute ich mich vorhin wie Bolle das der Film nicht wie ausgeschrieben Region A zu sein scheint. Ich kann ihn auch mit meinem Player (Samsung BD-C6900) ganz ohne Weiteres abspielen.

Der Plot ist wie von Filmen der 50-80er gewohnt, frei gerade aus. Für mich ist es die schönste Nemo-Verfilmung die es bisher gab. Die Charaktere werden sehr anschaulich verkörpert, und die Vorstellung von Jules Verne wurde hier sehr schön transportiert.

Die Kulisse wirkt heute allemal altbacken und perfide. Aber sie hat Charme. Der Film transportiert mit seinen Bildern und der Schauspielkunst der alten Schule eine echte Seele, und wirkt dadurch dennoch zeitlos.
Ein toller Score begleitet zudem die Szenen.

Das Bild finde ich noch sehr wertig. Die farbenfrohen Kulissen und Kostüme werden sehr gut wiedergegeben. Der Ton ist natürlich kein Vergleich zu modernen DTS-Tonspuren.
schmul
Inventar
#19475 erstellt: 27. Jul 2012, 13:25

Klinke26 schrieb:
... Die Kulisse wirkt heute allemal altbacken und perfide...


Mir ist etwas schleierhaft, wie Kulissen perfide wirken können.
T.F.
Stammgast
#19476 erstellt: 28. Jul 2012, 03:51
This Means War (2012) - 6,5/10

Bei "McG" als Regisseur habe ich doch eher sehr geringe Erwartungen. In
diesem Falle wurde ich indes durchaus positiv überrascht, denn der Film
ist doch recht unterhaltsam und amüsant. Die beiden Protagonisten/
Kontrahenten passen gut zu-/gegeneinander, und erst die letzte, die
eigentlich nutzlose "seriöse" Hintergrund-Rahmenhandlung abschließende,
Actionszene war dann leider doch wieder von der logiklos-übertriebenenen
Art. Sicher kein Film zum Teuer-im-Kino-schauen oder gar zum Kaufen,
aber wenn's nichts oder wenig kostet macht man nichts falsch.

Gruß,
T.
0300_Infanterie
Inventar
#19477 erstellt: 28. Jul 2012, 15:26
MORD NACH PLAN

Bild: 7/10 ... solides Bild, aber mit Filtern doch oft verfremdet. Die Atmosphäre passt aber ganz gut.
Ton: 6/10 ... sehr dialoglastig (klar bei dem Film) und da auch sehr gut verständlich, aber auch die wenigen Möglichkeiten zum Darstellen eines platischen Tons wurden nicht genutzt.
Film: 5,5/10 ... solider Plott, eigentlich keine Wendungen/Überraschungen. Irgendwie blieben mir alle Charaktäre zu dünn ... auch die Bullock hat gut, aber nicht überzeugend gespielt ...

Gesamt: 6/10 Irgendwie ging der Film leicht an mir vorbei konnte mich nicht packen, fessel oder sonstwie begeistern. Einaml schauen reicht völlig - bin ein wenig enttäuscht!
_____________________________________

0 - 4,5 : ; 5 - 7,5 : ; 8 - 10 :
john_frink
Moderator
#19478 erstellt: 28. Jul 2012, 19:29
Olympia Eröffnung von Danny Boyle

jöp, fulminant, präzise synchronisiert, mit packender, flashender Musik, lustigen Elementen und einem durchgehend roten Faden. Plus auch, dass der Poschmann weitesgehend seinen Mund gehalten hat, minus, dass er dennoch immer mal wieder die Atmo mit Klugscheisserkommentaren zerstört hat. Stellt euch mal vor, dass macht einer in der Oper oder im Musical. Der Übergang von Bauernstaat zu industrieller Revolution und die Vorstellung der kulturellen Epochen wurde grandios von den Darstellern vermittelt. Die musikalische Untermalung so passend wie auch packend gewählt.
Nun denn, hat Spaß gemacht, bis irgendwann 204 Nationen mit Fahnen einmarschierten, dann wurds natürlich langweilig. Das Finale war innovativ und mitreißend. Die Idee, die große Fackel aus den 204 Krügen (?), welche von den einzelnen Nationen reingetragen wurden, zu bauen, war imo echte Kunst mit toller Symbolwirkung, ohne allzu nach "in your face" zu wirken. Ebenfalls schade, dass hier die Übertragung nicht in 5.1 stattfand, der Sound wirkte etwas drucklos und recht frontlastig (auch in Stereo).

Toller Start. 8-9/10

Schönen Gruß, le john
vstverstaerker
Moderator
#19479 erstellt: 30. Jul 2012, 18:32
Final Destination 5

Ganz überraschend: Es ist Final Destination. Eine Gruppe von Leuten springt dem Tod nochmal von der Schippe und der Tod mag das gar nicht.
Mal wieder mit anderen Handlungsorten versehen, ist das dann auch schon alles. Erschreckend blass und überflüssig ist diesmal die Figur des Gerichtsmediziners, hätte man auch weglassen können.
Die Unfälle werden auch immer absurder. Immer schön auf die harte Schiene, man muss schon fast schmunzeln.
Immerhin sind die Darsteller diesmal wieder bedeutend sympathischer. Und der Schluss ist wesentlich besser als in den Vorgängern.
Mit Hängen und Würgen ein Punkt mehr als Teil 4.

5/10


Gesetz der Rache

Ein überraschend heftiger und düsterer Rachefeldzeug mit guten Darstellern. Er hält einige Überraschungen bereit, auch wenn es irgendwann doch sehr unglaubwürdig wird. Drückt man ein Auge zu, ist das ein sehr geradliniger Kracher.

7/10
vstverstaerker
Moderator
#19480 erstellt: 03. Aug 2012, 18:53
Training Day

Einer meiner Lieblingsfilme und ein ultimativer Thriller. Wer die Ausdrucksweise in Departed nicht mag, wird auch hier Schwierigkeiten haben.
Mal ehrlich: Wer hat bei der ersten Sichtung das Ende vorher gesehen? Aber nicht nur das Ende ist ein ultimativer Höhepunkt. Der Film hat locker 3, 4 solcher eigentlich schon finalen Highlights. Immer wieder steht er am Scheideweg und der Zuschauer fragt sich, wie es wohl weitergehen wird.
Dazu sorgen die Höchstleistungen von Denzel Washington und Ethan Hawke aber auch nicht für den Hauch einer Sekunde in den 2 Stunden für Langeweile.

10/10


Millennium - Trilogie (Director's Cut)

Endlich habe ich mir mal 9 Stunden Zeit dafür genommen und es hat sich jede Sekunde gelohnt.
Dabei war im Grunde jeder Teil eine Überraschung für mich. Ich hatte einen atmosphärischen, düsteren Thriller mit einer Bourne-ähnlichen Story erwartet. Man malt sich so ein Bild aus diversen Schweden-Filmen beim ZDF.
Verblendung ist aber völlig anders. Hier mag es noch die meisten "schwedischen" Momente auf dem Ländle geben. Am Anfang ist die Story noch sehr undurchsichtig, die Beziehungen der Akteure sind noch nicht da. Doch dann nimmt der Film mit auf seine schockierende Reise mit wahnsinnig spannenden Momenten und kniffliger Recherche.
Ich fragte mich, wie man eigentlich den Faden zu Verdammnis weiterspinnen könnte. Da ich die Spannung nicht ausgehalten habe und mir der erste Film gut gefallen hat, habe ich mir noch am selben Tag die zweiten 3 Stunden gegeben^^
Der Film ist nochmal viel härter und schockierender. Er hat Momente, da hälst du es kaum aus noch hin zu gucken. Sicher könnte man auf die Frage kommen, warum ausgerechnet diese Akteure abermals in so einer dramatischen Story landen...
Wiederum völlig unerwartet setzt Vergebung plötzlich ganz anders an, fast schon eine Agentenstory gepaart mit einer geheimnisvollen Politthriller-Geschichte. Das hat mich sogar noch mehr gefesselt, denn man hat quasi immer das Gefühl, dass hier das Gute nicht gewinnen kann.
Erstklassig übrigens auch die Wahl der Darsteller. Eigentlich wollte ich mir danach das Hollywood-Remake besorgen. Ganz ehrlich: Im Moment wüsste ich nicht, was ich da noch sehen sollte.

Verblendung: 8/10

Verdammnis: 7/10

Vergebung: 9/10
#slevin
Stammgast
#19481 erstellt: 03. Aug 2012, 19:23

vstverstaerker schrieb:
Training Day

Einer meiner Lieblingsfilme und ein ultimativer Thriller. Wer die Ausdrucksweise in Departed nicht mag, wird auch hier Schwierigkeiten haben.
Mal ehrlich: Wer hat bei der ersten Sichtung das Ende vorher gesehen? Aber nicht nur das Ende ist ein ultimativer Höhepunkt. Der Film hat locker 3, 4 solcher eigentlich schon finalen Highlights. Immer wieder steht er am Scheideweg und der Zuschauer fragt sich, wie es wohl weitergehen wird.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Naja ich fand diese Szene am Schluss, wo der Denzel von den Russen zerlöchert wird irgendwie unpassend. Ansonsten aber stimme ich dir voll zu.


[Beitrag von vstverstaerker am 04. Aug 2012, 09:43 bearbeitet]
vstverstaerker
Moderator
#19482 erstellt: 04. Aug 2012, 09:45
Da du damit gerade allen das Ende des Films verraten hast, habe ich das mal gespoilert.
*Stumpen*
Stammgast
#19483 erstellt: 06. Aug 2012, 21:05
The Dark Knight Rises

The-Dark-Knight-Rises-2


Als Fan von The Dark Knight konnte ich mir die Fortsetzung, dritter Teil und gleichzeitig Finale der Trilogie natürlich nicht entgehen lassen.

Batman hat sich hier vom Verbrechenbekämpfen abgemeldet. Er ist ein alter, zauseliger, zerbrechlicher alter Mann. Doch es gibt neue Spieler auf dem Feld. Neben der notorischen Diebin alias "Catwoman" tritt der gefährliche Bane auf. Er versucht sich als Überbösewicht, indem er eine Nuklearbombe in einem Football Stadium deponiert. Die komplette Polizei ist unterirdisch verschüttet Von außen darf keine Hilfe kommen. Sogar das Gegenteil ist der Fall. Wenn Passanten versuchen zu fliehen, wird die Bombe gezündet.
Nur Batman wäre dieser Bedrohung gewappnet. Dieser ist aber außer Form und zum anderen von Bane in ein unausbrechbares Verlies in der Wüste verbannt worden.

Mal wieder ein Film der auf ganzer Linie besticht. Action am laufenden Band und grandiose Kamerafahrten überschneiden sich hier in vielen Szenen. Ein Genuss fürs Auge. Auch wenn viele Technikspielereien von Batman natürlich übertrieben sind, kommt der Film trotzdem düster, direkt und realistisch rüber. Das weiß zu gefallen.

Darstellerisch wird mal wieder groß aufgefahren. Vor allem Anne Heathaway weiß zu gefallen. Und das nicht nur optisch . Sehr gut fand ich auch, dass Michael Caine hier endlich mal ein wenig mehr Emotionen zeigen darf. Seine große Szene im letzten Drittel hat mich jedenfalls sehr überzeugt.
Eine so großartige Leistung wie von Heath Leadger im letzten Batman kann aber nicht erreicht werden. Muss es aber auch gar nicht.

Handlungstechnisch fand ich ihn (auch wenn mich viele vorher eines Gegenteils überzeugen wollten) nicht ganz so komplex wie The Dark Knight Rises. Ganz so viele Unterideen gibt es hier nicht.
Ich habe mich z.B. gewundert warum

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

die Idee, dass noch einer den Auslöser besitzt nicht weiter verfolgt wurde...
.
Persönlich hätte ich mir einen düsteren Ausgang gewünscht. Aber naja. Hollywood Was will man machen.

Als Negativpunkte kann ich eigentlich nur finden, dass Heath Leadgers Leistung nicht nochmal erreicht werden konnte und die komplette Machart des Filmes sich stark an The Dark Knight orientiert und nicht etwas neues auf die Beine stellt. Was aber mal wieder Meckern auf hohen Niveau ist.
Hinzukommend ist mir mal wieder aufgefallen, wie relativ schlecht der Schwarzwert im Cinestar ist. Selbst in einem der größte Sääle. Glaube aber, dass es eher am Beamer als am Film liegt. Vor allem die vielen IMAX Szenen hätten sonst noch besser ausgesehen.


Mir hat er gefallen und es war mal wieder das Kinogeld (trotz Überlänge) mehr als wert. Der Blockbuster Film des Sommers. Hier kann jeder mal einen Blick riskieren.


8,5/10



[Beitrag von *Stumpen* am 06. Aug 2012, 21:08 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#19484 erstellt: 07. Aug 2012, 12:32
"Der Vorleser"


Michael ist gerade 15 Jahre alt, als er im Deutschland der späten 50er Jahre die über 20 Jahre ältere Hanna (Kate Winslet) kennenlernt. Obwohl er sich bei ihr bedanken will, sie hatte ihm zuvor geholfen, als ihm auf dem Heimweg wegen Krankheit übel wurde, ist sie ihm gegenüber eher abweisend und generell sehr wortkarg. Dennoch ist sie auf gewisse Art und Weise fürsorglich, was sie für ihn anziehend macht und recht schnell beginnen die beiden eine ungewöhnliche Liebesbeziehung incl. einiger "Rituale". So auch das Vorlesen von Michael, bevor es zum Liebesakt kommt. Doch eines Tages ist Hanna plötzlich verschwunden und erst Jahre später entdeckt Michael sie während eines Jura-Studiums wieder. Denn Hanna steht nun vor Gericht und muss sich in einem Kriegsverbrecherprozeß für ihre Taten als Wärtein im KZ Auschwitz verantworten....

Gute Verfilmung eines interessanten Romans. Kate Winslet besticht mit herausragender Darstellung, absolut sehenswert! Insgesamt recht kontroverse Thematik in Anbetracht der Aufarbeitung des NS-Vergangenheit, gelungen verfilmt, hatte schon das ein oder andere Mal einen Klos im Hals, bleibt mir defintiv in (guter) Erinnerung.

8/10


MfG HDD
vstverstaerker
Moderator
#19485 erstellt: 07. Aug 2012, 16:56
Dokumentation: Black Metal in Norwegen

mehr von mir dazu hier: http://www.hifi-foru...6&postID=15286#15286
bitte diesen Beitrag beachten, ihr könnt das heute sehen: http://www.hifi-foru...6&postID=15280#15280

Ohne Wertung, weil ICH das unter normalen Gesichtspunkten nicht bewerten kann. Aber empfehlen möchte ich es dennoch, wenn man vielleicht mal wirklich was ganz anderes sehen will. Auch wenn ich mich über einen anderen Inhalt einer solchen Doku mehr gefreut hätte.
T.F.
Stammgast
#19486 erstellt: 08. Aug 2012, 04:04
Journey 2: The Mysterious Island (2012) - 6/10

Eigentlich hat der Film ja fast alles, was er braucht: Unmengen
Action, solide Darsteller, hier und da etwas Humor, einen
phantasievollen Handlungsort. Nur leider (für uns?) ist das alles
auf Kinderniveau. Für Kinder ist das sicher ein tolles, kurzweiliges
Abenteuer, ich fand es hingegen etwas kurzatmig, oberflächlich
und gelegentlich zu albern.
Das Potential zu einem wesentlich besseren Abenteuerfilm ist
durchaus sichtbar, jedoch ist das wohl halt nicht das, was man
erzeugen wollte. Schade eigentlich.

Gruß,
T.
Apollo0712
Hat sich gelöscht
#19487 erstellt: 08. Aug 2012, 10:05
10 Items or Less gestern Abend gesehen.
Einer der langweiligsten Filme,
die ich je gesehen habe!
peeddy
Inventar
#19488 erstellt: 08. Aug 2012, 20:48
Jetzt müßte man nur noch wissen, wieviele langweilige Filme Du insgasamt schon gesehen hast in etwa
TomGroove
Inventar
#19489 erstellt: 09. Aug 2012, 10:00
J0HNB0Y
Stammgast
#19490 erstellt: 12. Aug 2012, 09:38
moin,
ich habe mir Ghost Rider 2: Spirit of Vengeance auf Bluray angeschaut:
Bild und Ton Gut-Sehr gut.

...aber den Film fand ich nicht gut, kein vergleich zum 1. Teil.
Die Handlung schleppt sich mühsam voran.

Ich bin schon auf eure Meinungen zu dem Film gespannt.


[Beitrag von J0HNB0Y am 12. Aug 2012, 09:44 bearbeitet]
OneEyedWillie
Hat sich gelöscht
#19491 erstellt: 12. Aug 2012, 10:37

*Stumpen* schrieb:
The Dark Knight Rises
[...]
Ich habe mich z.B. gewundert warum

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

die Idee, dass noch einer den Auslöser besitzt nicht weiter verfolgt wurde...
.
Einen anderen hat es nie gegeben.
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Als Miranda sich als Talia zu erkennen gibt, erklärt sie, dass sie ein Bürger Gothams wäre und ein Bürger Gothams sollte ja den Zünder haben. Das hätte IMHO auch nicht viel Sinn gemacht, denn warum sollte sich derjenige umbringen wollen?


Insgesamt war ich von TDKR aber enttäuscht. Die Entwicklung, die Bruce Wayne in dem Film durchmacht funktioniert zwar so einigermaßen, ansonsten macht der Plot aber nicht wirklich viel Sinn und Gotham ist während der "Revolution" viel zu steril. Was den Film vor dem totalen Absturz rettet, sind IMHO nur die guten Darsteller und die überwiegend tolle Optik.


[Beitrag von OneEyedWillie am 12. Aug 2012, 11:07 bearbeitet]
peeddy
Inventar
#19492 erstellt: 12. Aug 2012, 12:13

Ich bin schon auf eure Meinungen zu dem Film gespannt.

Der allergrößte Bockmist in diesem Jahr bisher würde ich mal behaupten..nach 1 Std. abgebrochen, der war ja nicht länger zu ertragen..Cage ist dermaßen tief gesunken, mit dem sieht man schon seit Längerem keine wirklich guten mehr ( falls es mit ihm schonmal solche überhaupt gab.. )
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#19493 erstellt: 12. Aug 2012, 13:20
@Peeddy

Bringing out the Dead (Martin Scorsese), Lord of War und Weather Man sind gute Filme mit Nicolas Cage.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 12. Aug 2012, 13:22 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#19494 erstellt: 12. Aug 2012, 19:12
Wild at Heart fand ich auch noch sehr gut mit ihm
D4rkangel
Stammgast
#19495 erstellt: 12. Aug 2012, 19:46


Battleship (2012) - 8,5/10

Der Film startet in einer Bar und endet mit einem gemetzel ums überleben oder sterben.
Ich ging mit der Erwartung rein, das es nur ein Schiffe versenken Film ist und mit wenig Action behaftet sein wird.

Ganz im Gegenteil, der Film hat richtig gute Action Szenen und das Bild/Ton sowie die Ideen von den Machern sind wirklich doch sehr gut. Neben her gab es natürlich wieder die Lovestory, die von mir aus eigentlich unnötig war.

Was mir halt nicht so gefiel, es war wieder so ein typisch Amerikanischer Film.
Paar Leute gegen hochintelligente Ailens und die USA mit ihren paar Schiffen besiegen diese in ein paar Tagen.
Ebenso Rihanna konnte ich in diesem Film auch nicht leiden, aber das ist jedermanns Sache.

Ich würde mir den noch mal anschauen wollen









The Dark Knight Rises Batman (2012) - 3/10

Was war denn das für ein schlechter Film? Im gesamten Film über nur Smalltalk gelabbere ohne wirklichen Inhalt, Batman taucht hier auf macht da was, redet mit Leuten und fliegt nun ein Batmobil.

Die besten Szenen für mich waren
- die verfolungsjagd mit Batman der in einer Gasse verschwindet und mit einem Batmobil zurück kommt
- Catwoman ....
- Die Story mit dem Jungen und die versuche von Bale

Ein Film von dem ich viel erhofft habe und entäuscht wurde. Schade das ich für solch einen Film Geld ausgeben habe.


[Beitrag von D4rkangel am 12. Aug 2012, 19:55 bearbeitet]
metal_drummer
Inventar
#19496 erstellt: 12. Aug 2012, 21:26
Battleship 8,5 und Batman eine 3 Interessant !
D4rkangel
Stammgast
#19497 erstellt: 12. Aug 2012, 22:58

metal_drummer schrieb:
Battleship 8,5 und Batman eine 3 Interessant ! :D


Mich selbst verwundert es auch, ich dachte genau anders rum, bevor ich keinen der Filme kannte
aber ja stimmt so


[Beitrag von D4rkangel am 12. Aug 2012, 22:58 bearbeitet]
peeddy
Inventar
#19498 erstellt: 12. Aug 2012, 23:06
Ich kenne ja so ziemlich alle mit Cage, sogar Birdy
Ist ja nicht so, daß ich ihn nicht mag..er enttäuscht halt irgendwie immer mehr-zwischendurch hat er ja paar akzeptable dazwischen, der letzte wirklich gute ( aus meiner Sicht ) mit ihm war Lord of War..und das ist auch schon ne ganze Weile her .

Es gibt halt Darsteller, (Gibson, Gere, Costner ..) die mich persönlich noch nicht enttäuscht haben; Cage schon einige Male-den Vogel aber schießt eindeutig S.L.Jackson ab..an dessen Filme laufe ich nur noch vorbei..
PoLyAmId
Inventar
#19499 erstellt: 13. Aug 2012, 12:17
Kommt halt nen bisschen auf die Erwartungshaltung an. An Cage haben sich viele einfach satt gesehen.
schmul
Inventar
#19500 erstellt: 13. Aug 2012, 14:48
Leaving Las Vegas sollte in diesem Zusammenhang aber unbedingt genannt werden.

@peeddy
S. L. Jackson hat mich eigentlich noch nicht enttäuscht - an welche Filme denkst Du da?
peeddy
Inventar
#19501 erstellt: 13. Aug 2012, 17:56
Snakes on a Plane oder die eine Comicverfilmung mit ihm z.B. ( Titel ist mir entfallen.. ) - am besten gefallen hat er mir noch immer in Pulp Fiction
HiFi-Frank
Moderator
#19502 erstellt: 13. Aug 2012, 19:02
Hi,

bitte kommt zurück zum Thema.

Danke

*Stumpen*
Stammgast
#19503 erstellt: 19. Aug 2012, 00:23
ENDLICH

Bad Ass

aaa9edde95a3

Frank hat es außer in seiner Armee-Zeit nie wirklich zu etwas gebracht. Seine große Liebe verlässt ihn. Die Polizei will ihn wegen einer Kriegsverletzung nicht einstellen. Ohne Ausbildung bleibt ihm nichts, als Würstchenverkäufer am Straßenrand zu werden.
Alles ändert sich jedoch, als er im Bus zwei Skinheads umhaut, die vorher einen Schwarzen ansticheln. Er verkommt zur lokalen Berühmtheit. Ab da gerät er immer wieder in Konflikte die er mit den Fäusten lösen muss. Schwieriger wird die Lage als sein bester Freund getötet wird und die Polizei rein gar nichts macht. Frank muss sich wohl oder übel selber auf die Spur machen...

Insgesamt ist dies eher ein trashiger B-Movie. Aber Ok. Etwas anderes würde wohl kaum jemand erwarten.
Die Story hält praktisch kaum Überraschungen bereit und erfolgt genau, wie man es erwarten möchte. Trotzdem ist der Film gar nicht mal so flach, wie man denken möchte. Es gibt sogar ruhigere Momente und längere Passagen im Film.

Spass macht der Film aber genau dann, wenn Trejo das macht, worauf alle warten. Anderen Leuten ordentlich eins auf die Kauleiste hauen.
Er macht Spass. Ist im Vergleich zu Machete jedoch deutlich schwächer, das mit viel weniger stilistischen Mitteln gearbeitet wird.


7,5/10

hificinema
Inventar
#19504 erstellt: 19. Aug 2012, 19:42
Als ich das Bild gesehen habe wusste ich schon bevor ich auf en Avatar geguckt habe, WER diese Rezi verfasst hat Sehr geil! Und vielen Dank, den will ich nämlich auch sehen
*Stumpen*
Stammgast
#19505 erstellt: 19. Aug 2012, 22:23
Hehe^^

Geh halt nicht zu ernst an den Streifen und erwarte auch keinen super tiefsinnigen Film. Am besten mit ein paar Bier und guter Laune.

Viell kannst du den Film ja mal auf englisch sehen. Würde mich mal interessieren. Sicherlich wird viel mehr geflucht und es gibt auch mal ein paar "härtere" Worte zu hören. Denn auch wenn der Film sich zu keiner Sekunde 100%ig ernst nimmt, sind Übersetzungen wie "Teufelskerl" anstatt "Bad Ass" doch mehr als lachhaft.
OneEyedWillie
Hat sich gelöscht
#19506 erstellt: 20. Aug 2012, 09:04
Haywire

Ein eigentlich recht simpler Actionthriller mit Gina Carano. Die Story ist absoluter Standard, Agent wird von Auftraggeber hintergangen und rächt sich, Steven Soderbergh inszeniert das ganze aber recht kompetent. Gina Carano ist als ehemalige MMA-Kämpferin natürlich nicht gerade wegen ihrer schauspielerischen Fähigkeiten angeheuert worden, macht sich aber nicht so schlecht, was wohl daran liegt, dass sie mit einem Minimum an Talent gesegnet zu sein scheint - das ist immerhin ihr erster richtiger Film (!) - und dass die hochkarätigen Nebendarsteller (Banderas, Douglas, Fassbender, McGregor, Tatum) nicht wirklich die Gelegenheit bekommen, sie schlecht aussehen zu lassen.
Die Actionszenen wirken im Vergleich zu anderen Actionfilmen sicherlich auch etwas "harmlos", dafür spart sich Soderbergh allerdings die sonst üblichen Action-Stilmittel, wie die Wackelkamera oder Schnitte im Sekundentakt, sodass man von Caranos wirken auch tatsächlich etwas sieht.
Haywire ist insgesamt stark stilisiert, zum Einsatz kommen Farbfilter, schwarz/weiß-Bilder und ein Score, der aus Ocean's Eleven stammen könnte, woran der Film manchmal dann auch ein wenig erinnert.

Zu empfehlen ist Haywire Leuten, die entweder Gina Carano sehen wollen oder Soderberghs Stil mögen.

3/5


[Beitrag von OneEyedWillie am 20. Aug 2012, 09:08 bearbeitet]
schmul
Inventar
#19507 erstellt: 21. Aug 2012, 12:47
Battleship

Wenn sich Veteranen noch mal so richtig reinhauen, wenn pathetische Dauerbeschallung durch die Lautsprecher dröhnt und tapferen Amerikaner beim Volltreffer die Arme in die Luft reißen, die Lahmen wieder gehen und die Charakterschwachen die Welt retten, dann hat die US-Navy mal wieder die Finger in Hollywood.

Balltleship ist das neue Werk von Peter Berg, der in Operation Kingdom das Pathos noch im Rahmen halten konnte, hier aber anscheinend nicht besser konnte oder durfte, als ein 2 stündiges Promotion Video für die US-Navy zu gestalten. Logik, Realität und Vernunft werden fröhlich aus dem Fenster gekickt und der Effekt und die Emotion steht im Mittelpunkt.

Die Leistungen der Darsteller sind überschaubar und es fällt auf, wie vielseitig die Aufgaben eines Waffen Unteroffizieres sind, wenn er mit Rihanna besetzt wurde. Ach Gott, da hätte ich ja fast schon wieder Logik erwartet.

Die CGI ist nicht schlecht und der Sound gewaltig, was vielleicht auch daran liegt, dass in der Welt von Battleship selbst die Radiotelescope ohrenbetäubende Geräusche machen, wenn sie ihrer Aufgabe nachgehen.

Sicherlich werden viele sagen, dass es sich uim Popcorn-Kino handelt und in dieser Sparte ganz toll ist. Ich persönlich habe aber den Anspruch, dass selbst Popkorn-Kino in sich selbst schlüssig sein sollte und das überschwänglicher Patriotismus und Propaganda auch in diesen Filmen nichts zu suchen hat.

2/10
OneEyedWillie
Hat sich gelöscht
#19508 erstellt: 22. Aug 2012, 08:04
The Thing (2011)

Mit den beiden anderen Thing-Filmen von 51 bzw. 82 kann er nicht mithalten, aber als Prequel zu Carpenters The Thing funktioniert er dann doch noch irgendwie. Version 2011 lässt die Charaktere etwas mehr in der Gruppe agieren, was die Möglichkeit, dass jeder das Monster sein könnte in gewisser Weise interessanter macht als im Carpenter-Film, kann aber nie eine so richtig bedrohliche Atmosphäre erzeugen, dazu sieht man das CGI-Monster einfach zu oft.

noch 3/5
T.F.
Stammgast
#19509 erstellt: 27. Aug 2012, 03:36
The Best Exotic Marigold Hotel (2011) - 8/10

Recht amüsanter und unterhaltsamer "menschlicher"
Film über einige britische Rentner, die aus verschie-
denen Gründen in dasselbe Hotel in Indien einziehen.
Die einzelnen Geschichten sind unterschiedlich
interessant und werden auch unterschiedlich tief
behandelt, wobei es darin natürlich auch eine Relation
gibt. Hier und da war es doch etwas vorhersehbar, was
der guten Unterhaltung jedoch nicht weiter hinderlich
war, und dazu trugen nicht nur "auch", sondern vor
allem die (erwartungsgemäß) hervorragenden Schau-
spieler in ihren völlig glaubwürdigen Rollen sowie die
tolle Gegend bei.

Gruß,
T.
*Stumpen*
Stammgast
#19510 erstellt: 28. Aug 2012, 11:44
Gestern wurde mal wieder eine Bildungslücke geschlossen. Aus irgend einem Grund wurde der Film bei mir als altbackend abgestempelt. Gott sei Dank, haben mich die ganzen Kritiken in letzter Zeit umgestimmt und gestern lief er dann über meine Flimmerkiste.


Der weiße Hai

Der_weisse_Hai

Dieser Film ist ein klassischer "Mann gegen Tier"-Film. Nach einem tödlichen Haiangriff will der neue Polizeichef Martin Brody die Schließung sämtlicher Strände im kleinen Küstenkaff Amity. Da es den touristischen Ruin für die Stadt bedeuten würde, kämpft der Bürgermeister jedoch mit allen Mitteln gegen die Schließung an. Nach dem es immer mehr Tote gibt, entschließt man sich den Hai zu fangen. Dafür wird der Haifänger Quint engagiert. Zusätzlich helfen ihm Brody und der Meeresbiologe Matt Hooper. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.

Zugegeben die erste Tötungsszene im Vorspann hat mich noch nicht vom Hocker gerissen. Das lag einmal daran, dass die Szene einfach nicht so spannend war und klar war, was passieren wird. Zum anderen ist die Musik LEIDER schon so oft von allemöglichen Werbungen, Spots, Verarschungen und diversen Sendungen durch den Kakao gezogen worden, dass man sich im Film erstmal daran gewöhnen muss.

Danach nimmt der Film aber stetig Fahrt auf. Toll zum Beispiel die Szene als Martin am Strand sitzt und jeden Moment damit rechnet, dass der Hai angreift. Schön wie hier die Spannung von Sekunde zu Sekunde steigt.
Grandios war die Szene als er Hai in der Bucht angreift. Die Kamera zeigt das Geschehen aus der Vogelperspektive und der Hai kommt mit geöffnetem Maul aus der dunklen Tiefe. WOW! Da stand mir der Mund offen.

Die zweite Hälfte des Filmes beschreibt dann die Jagd der 3 mit dem Boot auf den Hai. Ich hätte gar nicht gedacht, dass die zweite Hälfte dann nochmal so drauflegt. Die 3 Charaktere ergänzen sich gegenseitig perfekt. Einfach genial wie der Kahn immer mehr vom Hai demoliert wird.


Man kann den Film einfach nur jedem empfehlen!

9/10


0300_Infanterie
Inventar
#19511 erstellt: 01. Sep 2012, 20:42
... für mich ein absoluter Klassiker ... immer wieder sehenswert

_______________

Hab gestern auch mal wieder in meine Kiste mit MUSS ICH UNBEDINGT NOCHMAL WIEDER SEHEN FILMEN gegriffen und (ohne Spaß) auf dem WEISSEN HAI lag EINE NACHT BEI McCOOLS.

Eine Komödie, immer schwärzer und verdrehter werdend, die aus 3 unterschiedlichen Erzählperspektiven die gleiche Geschichte erzählt und fortspinnt.
Schräg, abgedreht und einfach nur genial besetzt ... was soll man sagen ... bei diesem Film treten Bild und Ton (die für eine DVD durchaus ordenlich sind) einfach in den Hintergrund ...
Wer den Film nicht kennt sollte alleine wegen Liv Taylor als "Sexy-Hexy", Michael Douglas mit Elvis-Gedichtnisfrisur und John Goodman in Motorrad-Cop-Outfit mal reinschnuppern ...

Mein Highlight:
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Der Village-People-Showdown
MichaW
Inventar
#19512 erstellt: 01. Sep 2012, 21:27
Großes Kino
0300_Infanterie
Inventar
#19513 erstellt: 01. Sep 2012, 21:36
... schwer zu beschreiben und auch die DVD wirkt unspektakulär ... aber einfach umwerfend
oskar010179
Stammgast
#19514 erstellt: 05. Sep 2012, 20:10
Gestern "die haut in der ich wohne" mit Antonio Banderas geschaut.
Dachte mir, tuste mal was für deine liebe Frau
Was wir dann gesehen haben hat mich aber positiv überrascht. Eine spanische Produktion mit Charakteren die zu jeder zeit durch absolute Spitzenleistungen überzeugten - darunter ein toller, gealterter A.Banderas.
Worum geht's?
Ein Chirurg der auf schönheitschirurgie spezialisiert ist bastelt sich eine Frau, die seiner verstorbenen Frau sehr ähnlich aussieht zusammen. Die Art, wie er das macht, hat mit dem tragischen, vergewaltigungsbedingten Tod seiner einzigen Tochter zu tun. .
Mehr will ich nicht verraten, da es bereits zu viel wäre um sich den Film unwissend anzuschauen.

Noch eine frage an die die den Film schon gesehen haben: habt ihr mal die IMDB Beschreibung gelesen? Was soll der Mist? stimmt vorn und hinten nicht. übeprüft das denn niemand?

Von mir eine klare Empfehlung und glatte 9/10 Punkten.

Punkteabzug gibt es nur, weil das Bild ein Rauschen hat und die teilweise gute Hintergrundmusik/Soundtrack (meiner meinung nach) zu selten und auch zu kurz kommt
Bass-Oldie
Inventar
#19515 erstellt: 05. Sep 2012, 20:30
Wenn dir der Film gefallen hat, dann schau auch mal "In Ihren Augen" zusammen mit deiner Frau an. Der ist ebenfalls sehr gut!
MichaW
Inventar
#19516 erstellt: 05. Sep 2012, 23:19
Den finde ich so gar noch etwas besser.
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