Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 Letzte |nächste|

Wie weit komme ich mit DIY und wo sind die Grenzen

+A -A
Autor
Beitrag
Zweck0r
Moderator
#1363 erstellt: 03. Nov 2014, 23:42
Kann man damit denn Wandreflexionen ausblenden ? Mit einem zeitlich passend zur Messung eingeschalteten Rauschsignal ginge das zwar prinzipiell, aber reicht ein einziges Rauschhäppchen von wenigen ms für brauchbare Lautsprechermessungen ?

Ich meine Systeme, die MLS auswerten können.
thewas
Hat sich gelöscht
#1364 erstellt: 03. Nov 2014, 23:52
FFT Analysatoren können ja beliebig fenstern, der Rest ist Physik bzw. Systemtheorie, je kürzer das "Häppchen" desto höher die untere Grenzfrequenz. MLS ist ja nur ein pseudorandom Signal mit bestimmten Eigenschaften was relativ spät kam, man kann ja auch andere Anregungssignale nehmen um eine Übertragungsfunktion zu bestimmen.


[Beitrag von thewas am 03. Nov 2014, 23:59 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#1365 erstellt: 04. Nov 2014, 00:03
Die Frage ist, ob das Signal vom Störabstand her verwertbar ist. MLS kann man länger laufen lassen, ausmitteln und trotzdem nach Zeitversatz "sortieren".
thewas
Hat sich gelöscht
#1366 erstellt: 04. Nov 2014, 00:31
Der niedrige Störbabstand ist ja eher ein durch das MLS Signal induzierter Nachteil, Vorteil war die Berechnungsgeschwindigkeit die heute aber keine Rolle mehr spielt, darum werden wieder mehr Sweeps genommen http://swlab.et.fh-d...e299/e338/Jakubi.pdf


[Beitrag von thewas am 04. Nov 2014, 00:32 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#1367 erstellt: 04. Nov 2014, 02:02
Wir reden aneinander vorbei

Wenn man eine 3 ms später als der Direktschall ankommende Wandreflexion ausblenden will, könnte man mit einem einfachen FFT-Analyzer nur ein einziges 3-ms-Rauschhäppchen auswerten, das man zeitgleich zuschalten müsste, damit kein "alter" reflektierter Schall die Messung stört. Ich glaube nicht, dass dabei etwas brauchbares herauskommt.
thewas
Hat sich gelöscht
#1368 erstellt: 04. Nov 2014, 10:02
Dass man mit MLS auch tiefer misst, erkauft man sich halt mit schlechterer Ungenauigkeit und Reproduzierbarkeit im Bassbereich, deshalb lassen sich solche Messsysteme nicht nach ISO 9001 zertifizieren.
captain_carot
Inventar
#1369 erstellt: 04. Nov 2014, 10:20

Wir haben damals z.b. ein Problem mit dem Abrollen von Autoreifen auf dem Asphalt gehabt. Die Formeln brachten nicht das Ergebnis wie es Fotoaufnahmen am fahrenden Fahrzeug ergaben. Das Walken des Reifens war so nicht mit den Formeln abbildbar. Da blieb den Entwicklern nichts anderes übrig als einen Algorithmus zu entwickeln der das live nachbilden konnte. War getrickst!


Wenn der Trick ein brauchbares Ergebnis liefert...

Tatsache ist aber auch, dass es Softwareseitig Lösungen gibt, die wirklich Ergebnisse liefern, für die man vor 20 Jahren einen Supercomputer gebraucht hätte. Das könnte ich in eben auch nutzen, um bspw. mit Inventor ein Gehäuse im Vorfeld wirklich schon auf Schwingungen und Resonanzen zu optimieren.

Die größte Hemmschwelle ich hier tatsächlich die Einarbeitungszeit.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#1370 erstellt: 04. Nov 2014, 19:02

Zweck0r (Beitrag #1359) schrieb:
Wie lange gibt's denn schon Systeme, die gefensterte Impulsantworten messen und auswerten können ?


Theoretisch haben Frank und thewas mit ihren Antworten recht - praktisch nicht.

Theoretisch kann man ein beliebiges, breitbandiges, idealerweise mit flachem Leistungsspektrum ausgestattetes Messignal nehmen (z. B. weißes Rauschen), die Aufnahme nach X ms abbrechen und nur diesen Teil per FFT auswerten. Praktisch gabs das aber nicht, ich bin mir nichtmal sicher ob aktuelle Spektrumanalysatoren dazu in der Lage sind (wozu auch, interessiert da überhaupt nicht). Außerdem wäre die SNR katastrophal. Die alten Sweeping-Spectrum-Analysatoren hätten ihren Sweep in ebenfalls dieser Zeit abschließen müssen.

Das erste Impulsantwort-Messsystem war mWn MLSSA von DRA Anfang der 80er. Arbeitete mit MLS-Sequenzen, die ganze Rechenlogik war auf einem separaten PC-ISA-Board untergebracht. MLS war halt einfach, weil man mit einer einfachen Hadamard-Tranformation und Ganzzahlarithmetik sehr schnell Ergebnisse erzielen konnte.
thewas
Hat sich gelöscht
#1371 erstellt: 04. Nov 2014, 19:21

Cpt._Baseballbatboy (Beitrag #1370) schrieb:
Theoretisch kann man ein beliebiges, breitbandiges, idealerweise mit flachem Leistungsspektrum ausgestattetes Messignal nehmen (z. B. weißes Rauschen), die Aufnahme nach X ms abbrechen und nur diesen Teil per FFT auswerten. Praktisch gabs das aber nicht, ich bin mir nichtmal sicher ob aktuelle Spektrumanalysatoren dazu in der Lage sind (wozu auch, interessiert da überhaupt nicht).

Natürlich können Spektrumanalysatoren schon seit mindestens 20 Jahren bestimmte Zeitabschnitte fenstern, z.B. mit einer Hamming Fenster Funktion.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#1372 erstellt: 04. Nov 2014, 20:07
War von mir falsch ausgedrückt, es ging mir mehr um die wenigen Millisekunden Aufnahmedauer. Bei im Audio-Bereich sinnvollen Abtastraten von 44,1 oder 48 kHz sind das verdammt wenige Samples. Kann man so kurze FFTs einstellen? Das Fenstern ist selbstverständlich.

Und nochmal: mit den alten Sweepern ging das auf keinen Fall (wobei auch das theoretisch denkbar wäre). Und die SNR ist für die Füße.
Zweck0r
Moderator
#1373 erstellt: 04. Nov 2014, 21:21

thewas (Beitrag #1371) schrieb:
Natürlich können Spektrumanalysatoren schon seit mindestens 20 Jahren bestimmte Zeitabschnitte fenstern, z.B. mit einer Hamming Fenster Funktion. :?


Bei so kurzen Intervallen, wie sie für eine Messung ohne Raumreflexionen nötig sind, bekommt man aber wahrscheinlich keine verwertbaren Ergebnisse.

Der Trick bei der MLS-Geschichte ist, dass die Länge des Testsignals viel größer sein kann als die der gesuchten Impulsantwort. Trotzdem wird das gesamte Signal verwertet, Fehler mitteln sich aus.

Hier ab S.15 steht etwas darüber:

https://www.spsc.tug..._Impulsantworten.pdf
thewas
Hat sich gelöscht
#1374 erstellt: 04. Nov 2014, 21:46

Cpt._Baseballbatboy (Beitrag #1372) schrieb:
War von mir falsch ausgedrückt, es ging mir mehr um die wenigen Millisekunden Aufnahmedauer. Bei im Audio-Bereich sinnvollen Abtastraten von 44,1 oder 48 kHz sind das verdammt wenige Samples. Kann man so kurze FFTs einstellen? Das Fenstern ist selbstverständlich.

Kann man, es begrenzt natürlich aber die Auflösung und/oder Bandbreite stark.

Und die SNR ist für die Füße.

Ja, für Lautsprecherfreqeunzgangmessungen braucht man gott sei Dank keine hohes SNR, für Klirr und Nachhallmessungen sieht das natürlich anders aus.

Zweck0r (Beitrag #1373) schrieb:
Der Trick bei der MLS-Geschichte ist, dass die Länge des Testsignals viel größer sein kann als die der gesuchten Impulsantwort. Trotzdem wird das gesamte Signal verwertet, Fehler mitteln sich aus.

Richtig, wobei der große Vorteil des MLS Signals ist dass es eher von reellen Hardware "nachfahrbar" ist als z.B. ein Dirac-Impuls und somit das SNR sinkt.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#1375 erstellt: 05. Nov 2014, 10:23

thewas (Beitrag #1374) schrieb:

Cpt._Baseballbatboy (Beitrag #1372) schrieb:
War von mir falsch ausgedrückt, es ging mir mehr um die wenigen Millisekunden Aufnahmedauer. Bei im Audio-Bereich sinnvollen Abtastraten von 44,1 oder 48 kHz sind das verdammt wenige Samples. Kann man so kurze FFTs einstellen? Das Fenstern ist selbstverständlich.

Kann man, es begrenzt natürlich aber die Auflösung und/oder Bandbreite stark.


Theorie: ja. Praxis?



Und die SNR ist für die Füße.

Ja, für Lautsprecherfreqeunzgangmessungen braucht man gott sei Dank keine hohes SNR


Hmm, naja, sagen wir mal, dass es da divergente Meinungen zu gibt. Bräuchte man kein anständiges SNR, könnte man sich die ganze Afferei mit Sweeps und Rauschen und so sparen und einfach mit nem guten klassischen Dirac messen.



Zweck0r (Beitrag #1373) schrieb:
Der Trick bei der MLS-Geschichte ist, dass die Länge des Testsignals viel größer sein kann als die der gesuchten Impulsantwort. Trotzdem wird das gesamte Signal verwertet, Fehler mitteln sich aus.

Richtig, wobei der große Vorteil des MLS Signals ist dass es eher von reellen Hardware "nachfahrbar" ist als z.B. ein Dirac-Impuls und somit das SNR sinkt.


Für ein gutes SNR muss man möglichst viel Energie pro Bandbreite haben. Allein da gewinnt schon MLS gegen einen Direc oder 3 ms Rauschen um Längen. Dann optimiert man noch den Crestfaktor (bei MLS theoretisch 1, praktisch deutlich höher (habe irgendwie 8 im Hinterkopf)). Deswegen nimmt man Sweeps, die haben Wurzel(2) (theoretisch als auch praktisch). Und dann passt man noch die Leistungsdichte an die des Rauschens an und landet bei rosa gefärbten Messsignalen, also z. B. logarithmischen Sweeps.


[Beitrag von Cpt._Baseballbatboy am 05. Nov 2014, 10:24 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#1376 erstellt: 05. Nov 2014, 10:32
Wie gesagt wenn man rein einen Frequenzgang direkt am Chassis messen möchte reichen wenige dB SNR aus und der Unterschied zwischen Rausch- und Sweepanregung wird gering, jedoch für Klirr, Nachhallmessungen usw. reicht es natürlich nicht aus. Natürlich werden FFT Analysatoren meistens auch für ganz andere messtechnische Anwendungen benutzt wo man je nach Fall entscheiden muss ob eine Rauschanregung reicht oder ob man sweepen muss.
FoLLgoTT
Stammgast
#1377 erstellt: 05. Nov 2014, 10:40
Was hat das aktuelle Thema eigentlich mit dem ursprünglichen zu tun?

Oder war die Frage, ab wann Selbstbauer vernünftig messen konnten?
Benares
Inventar
#1378 erstellt: 05. Nov 2014, 13:07
Ein direkter Bezug zum Threadthema ist da immer weniger zu erkennen, aber interessant ist die Diskussion allemal, auch wenn ich gestehen muss, dass ich mangels tiefergehender Kenntnisse schon vor einigen Beiträgen ausgestiegen bin.


Auch wenn sich der Thread eigentlich um den Wettbewerb DIY vs. KH 120 drehte finde ich die Diskussion um die Unterschiede bzw. Grenzen zwischen DIY und Fertig-LS angesichts der im Titel formulierten Fragestellung nicht OT. Falls dass die sich selbst rege beteiligende Moderation anders sieht, kann man ja mal einen eigenen Thread zum Thema eröffnen.
Heissmann-Acoustics
Inventar
#1379 erstellt: 05. Nov 2014, 13:14
Grüße Euch

Ich erlaube mir hier mal ein wenig Off-Topic bzgl des Messtechnikgespräches

Ich bin gerade am Aufarbeiten der Messungen, und es sind derer Viele. Bis ich fertig bin kann noch ein paar Tage dauern, und dann muss noch mit eingerechnet werden, daß ich idR. länger brauche, als ich veranschlagt habe...

Zu Beginn, das Rundstrahlverhalten horizontal, +-180 Grad (oben ≙ der Seite mit Passivmembran), nicht normiert, 1/12 Oktave geglättet, 74 Messungen
(@Thomas: Ja, ich weiß, daß es ohne zugehörige Kurvenschar(en) noch nicht ausreichend aussagekräftig ist ... )



lg
Alexander
Benares
Inventar
#1380 erstellt: 05. Nov 2014, 13:17
Das sieht doch schon mal ganz gut aus. Wie war das nochmal, verwendest du auch einen Waveguide?
thewas
Hat sich gelöscht
#1381 erstellt: 05. Nov 2014, 13:18
Hallo Alexander,
diese erste Messung sieht ja vielversprechend aus , woher kommt die leichte Aufweitung der -3dB Grenze hochfrequent? Bin sehr gespannt wie es weitergeht!
Schöne Grüße,
Theo
FoLLgoTT
Stammgast
#1382 erstellt: 05. Nov 2014, 13:40

alesandro (Beitrag #1379) schrieb:
Zu Beginn, das Rundstrahlverhalten horizontal, +-180 Grad (oben ≙ der Seite mit Passivmembran), nicht normiert, 1/12 Oktave geglättet, 74 Messungen


Schön! Kannst du das Sonogramm auch mal normiert und nur bis +/- 90° erstellen?

Welcher Lautsprecher ist das? Das konnte ich auf die Schnelle nicht finden.
Kwesi
Stammgast
#1383 erstellt: 05. Nov 2014, 15:27

thewas (Beitrag #1381) schrieb:
Hallo Alexander,
diese erste Messung sieht ja vielversprechend aus , woher kommt die leichte Aufweitung der -3dB Grenze hochfrequent? Bin sehr gespannt wie es weitergeht!
Schöne Grüße,
Theo


Diffraktionskanten in der Schallführung des DXT-HTs; it's not a bug, it's a feature
http://seas.no/images/stories/prestige/pdfdatasheet/dxt_seas.pdf

Grüße
Peter
thewas
Hat sich gelöscht
#1384 erstellt: 05. Nov 2014, 15:33
Hallo Peter,
ich glaube wir reden da aneinander vorbei, meine nicht das löbliche constant directivity Verhalten von 3 bis 20 Khz des DXT aus der verlinkten Broschüre sondern in der Messung von Alexander die Aufweitung der -3dB Fläche im Bereich über 6kHz im Vergleich zu dem Bereich darunter das in der Broschüre so nicht auftaucht.
Schöne Grüße,
Theo


[Beitrag von thewas am 05. Nov 2014, 15:35 bearbeitet]
fabel
Stammgast
#1385 erstellt: 05. Nov 2014, 16:25
Hey Theo,

Das Verhalten deutet sich aber in hier schon gezeigten Messungen des DXT-HT an. Schau Dir die Kurven in Post 994 von alesandro ( bei mir auf Seite 20 ) noch mal an - da kann man mMn schon erahnen woran das liegt.

GF
thewas
Hat sich gelöscht
#1386 erstellt: 05. Nov 2014, 17:00
Danke für den Hinweis!
Fosti
Inventar
#1387 erstellt: 05. Nov 2014, 17:37
@Nils:


alesandro (Beitrag #994) schrieb:
Hallo

Gutes Timing um diesem Threat mal wieder ein wenig auf die Sprünge zu helfen, @Fosti, und eine mE sehr reizvolle Kombination.

Zu den letzten Beiträgen will ich nicht viel sagen, außer das es mir durchaus aufstößt, daß das Gesprächsniveau teilweise fast schon beleidigend wurde ... Das muss nicht sein.

Jedenfalls war ich die Tage auch aktiv und habe eine HT-Schallwand Kombination getestet, die mich schon länger reizte.

Die DXT in einer Samira-ähnlichen Schallwand.

Warum? Alle bisher gesehenen DXT-LS haben diese Aufweitung um 3kHz. Meine Überlegung war die, daß man Ihr beikommen kann, indem der HT so wenig als möglich an Schallwand sieht.
Etwas verwundert bin ich, daß das scheinbar noch niemand vor mir getestet hat.

So, nun aber konkret:

So soll es aussehen:

DXT-Mon

Ohne Filter 0-90°

DXT-Mon 0-90°

auf 0° entzerrt (mit AS2.100):

DXT-Mon 0-90° Filter

Bis 45° gefällt mir das exzellent, darüber sehr gut.

Dazu wie schon länger angekündigt einen der 5" Wavecor TMTs (WF152BD0...)

Ich denke also mein Konzept ist gefunden. Ob ich wirklich mit Passivmembran, oder BR Vorne/Hinten etc arbeite weiß ich noch nicht.

Wir werden sehen.

Beste Grüße
Kwesi
Stammgast
#1388 erstellt: 05. Nov 2014, 19:17

thewas (Beitrag #1384) schrieb:
Hallo Peter,
ich glaube wir reden da aneinander vorbei, meine nicht das löbliche constant directivity Verhalten von 3 bis 20 Khz des DXT aus der verlinkten Broschüre sondern in der Messung von Alexander die Aufweitung der -3dB Fläche im Bereich über 6kHz im Vergleich zu dem Bereich darunter das in der Broschüre so nicht auftaucht. Schöne Grüße, Theo


RTM:


Seas Whitepaper schrieb:
From approximately 7 kHz the diffraction edges begin to work. At the very high frequencies the DXT® uses up to 3rd order diffraction to expand the sound field.


Du fragtest nach der Ursache der Aufweitung. Die Ursache ist die Wirkung der Diffraktionskanten.

Grüße
Peter
Ezeqiel
Inventar
#1389 erstellt: 05. Nov 2014, 22:57
Ich hab' mal eine kurze Zwischenfrage: Gibt es die DXT's mittlerweile auch mit anderen, als mit metallenen Membranen? Ich weiß, die furchterregend aussehende Resonanz im oberten HT-Bereich befindet sich im Prinzip im unhörbaren Bereich, aber sie ist mir - wie soll ich sagen? - irgendwie unsympathisch...obwohl ich fürchte, dass das nur so ein Bauchgefühl ist....

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 05. Nov 2014, 22:58 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#1390 erstellt: 05. Nov 2014, 23:53
Wie wärs damit?
Heissmann-Acoustics
Inventar
#1391 erstellt: 06. Nov 2014, 13:09
Grüße Euch

@thewas: Es ist so, wie geschrieben. Die DXT verhält sich >10kHz so und "it´s not a bug, it´s a feature"

@Nils: Ich bin kein großer Fan von normierten Sonogrammen, ich verstehe, warum Du Eines sehen magst, ich werde aber vermutlich keines zeigen
Warum?
Das nicht Normierte zeigt das Abstrahlverhalten wie es ist und nicht, wie es wäre bei einer 100% linearen Abstimmung. Der LS ist praktisch im gesamten Übertragungsbereich +-1dB agestimmt.
Diesen Korridor nutze ich bewusst aus um das Abstrahlverhalten horizontal zu gestalten. Sprich es gibt da zB eine 1-1,5dB Senke um 2,5kHz, weil es genau da eine Aufweitung gibt ... Ich denke Du hast verstanden.
Über +-90° läßt sich reden

@Ezegiel: Ich habe irgendwo mal eine Variante DXT + Ringradiator gesehen, konnte aber nichts finden, wo es diese Kombination zu kaufen gibt. Vermutlich noch aus der Zeit bevor Seas das Patent gekauft hat. Der von Black-Devil verlinkte HT gefällt mir gut, hat aber ein deutlich anderes Richtverhalten.

Allgemein:

Ich war etwas zu schnell mit dem Sonogram. Gestern habe ich feststellen müssen, daß es zwischen Simulation und den finalen Messungen einen Unterschied gibt.
Ich messe idR nach der Einmessung eines fertigen Lautsprechers nochmal die Treiber einzeln, unter identischen Bedingungen ein, um das Endergebnis an einer letzten Simulation zu verifizieren. Ist es Deckungsgleich ist alles gut, wenn nicht gibt es einen Fehler. Dieser Fehler ist zumeist ein Bauteil das vom Sollwert zu sehr abweicht, oder aber ein zu hoher Übergangswiderstand irgendwo in der Entwicklungsweiche. Letzteres trifft in Diesem Fall zu. Das Ergebnis wird sein, daß ein Widerstand um eine Stufe geändert wird, und es >5kHz (noch) ein bischen gleichmäßiger wird.
Diese letzte Verifizierung ist für mich einer der größten Vorteile eines sauberen Simulationsmodells. Ich kann daran überprüfen ob die Entwicklungsweiche wirklich 100% stimmt.

Also, ich muss nochmal in den Messraum, dann gibt es Weiteres.

lg
Alexander
thewas
Hat sich gelöscht
#1392 erstellt: 06. Nov 2014, 13:13
Danke Alexander, wobei "it´s not a bug, it´s a feature" ist für mich eher eine (Hersteller-)Ausrede klingt, weil es ja keine Vorteile bringt den Bereich auf einmal aufzuweiten. Bin gespannt auf die neuen Messungen!
nailhead
Stammgast
#1393 erstellt: 06. Nov 2014, 13:26
Hallo,

die Achse des Sonogramms beginnt oben mit 0dB...also muss es doch auf irgendwas normiert sein. Oder ist die Frequenzgangmessung auf 0dB skaliert worden und alle anderen Frequenzgangmessungen, auf die
sich das Sonogramm bezieht sind unterhalb 0dB? Also niemals drüber?

Aber ansonsten sieht das doch schon mal sehr gut aus!
Heissmann-Acoustics
Inventar
#1394 erstellt: 06. Nov 2014, 13:38
@thewas
Ja, der Satz ist natürlich ein wenig albern ... Trotzdem der Versuch einer Erklärung:

Praktisch jeder Hifi-taugliche LS strahlt >10kHz immer enger, auch die meisten WG-Lösungen. Das ist eigentlich ein "Bug", der aber als gegeben genommen wird. Die DXT macht Das nicht, konkret in diesem Fall strahlt Sie sogar ein wenig breit, trotzdem sehr nahe an CD-Verhalten.
Ich kenne keinen HT der das >10kHz besser macht. Im Vergleich zum KH120A muss die -6dB Linie herangezogen werden, da es in dessen Sonogram keine -3dB Linie gibt.

lg
Alexander
Heissmann-Acoustics
Inventar
#1395 erstellt: 06. Nov 2014, 13:42
Gruß Dich

nailhead (Beitrag #1393) schrieb:
Oder ist die Frequenzgangmessung auf 0dB skaliert worden und alle anderen Frequenzgangmessungen, auf die
sich das Sonogramm bezieht sind unterhalb 0dB? Also niemals drüber?


mE macht das Arta genau so.


nailhead (Beitrag #1393) schrieb:
Aber ansonsten sieht das doch schon mal sehr gut aus! :prost


Sehe ich auch so

lg
FoLLgoTT
Stammgast
#1396 erstellt: 06. Nov 2014, 17:25

alesandro (Beitrag #1391) schrieb:
@Nils: Ich bin kein großer Fan von normierten Sonogrammen, ich verstehe, warum Du Eines sehen magst, ich werde aber vermutlich keines zeigen
Warum?
Das nicht Normierte zeigt das Abstrahlverhalten wie es ist und nicht, wie es wäre bei einer 100% linearen Abstimmung. Der LS ist praktisch im gesamten Übertragungsbereich +-1dB agestimmt.
Diesen Korridor nutze ich bewusst aus um das Abstrahlverhalten horizontal zu gestalten. Sprich es gibt da zB eine 1-1,5dB Senke um 2,5kHz, weil es genau da eine Aufweitung gibt ... Ich denke Du hast verstanden.


Jupp, ich kenne das Phänomen, dass bei normierten Diagrammen Aufweitungen durch Senken auf Achse entstehen. In VACS kann man übrigens auch auf den Maximalwert normieren, dann fällt das weg. Ich halte das aber ein bisschen für Selbsttäuschung.

Das mit der Entzerrung sehe ich ein wenig kritisch, da du damit den Direktschall beeinflusst. Mir wäre nicht klar, wie stark der überhöhte Diffusschall die Senke auf Achse wieder ausfüllt, was die Klangfarbe angeht. Das hängt ja auch ganz stark vom Raum und dessen Oberflächen ab. Ich sehe daher zu, dass ich möglichst keine Senken auf Achse habe.
Im Grunde macht es ja auch keinen Unterschied, ob die Achse einbricht oder die Winkel aufweiten. Der Effekt ist derselbe, wenn auf 0° linear entzerrt wird. Daher bin ich nach wie vor ein Freund von normierten Sonogrammen.

Aber ich denke, bei kleinen Senken wie in deinem Fall ist das auch eher vernachlässigbar. 1 dB sind ja fast nichts, was das angeht. Bedenken hätte ich eher bei richtig starken und breiten Einbrüchen.


@alle
Ich habe gerade einen Prototypen für einen Linienstrahler mit Waveguide fertiggestellt. Über das endgültige Konzept bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, der Waveguide misst sich aber schon recht gut. Hier mit 8 x 1"-Breitbänder (Aurasound NSW1), gefenstert und normiert auf 0°.

Horizontal Sonogramm

Der Rest bleibt vorerst mein Geheimnis.
Benares
Inventar
#1397 erstellt: 06. Nov 2014, 22:25
"Sie, Sir, sind ein Connaisseur von guter Abstrahlung!"


Bin gespannt, was dabei herauskommt. Gibts dazu schon irgendwo einen Thread?


[Beitrag von Benares am 06. Nov 2014, 22:25 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#1398 erstellt: 07. Nov 2014, 09:03

Benares (Beitrag #1397) schrieb:
"Sie, Sir, sind ein Connaisseur von guter Abstrahlung!"


Ich genieße die Abstrahlung abends gerne mit einem gediegenen rosa Rauschen oder einem edlen Gleitsinus.


Bin gespannt, was dabei herauskommt. Gibts dazu schon irgendwo einen Thread?


Bisher gibt es noch keinen Thread. Kommt aber bestimmt noch. Wie gesagt, ich bin mir über das Konzept noch nicht schlüssig und experimentiere im Moment viel. Das betrifft vor allem das vertikale Abstrahlverhalten. CBT sieht recht vielversprechend aus. Aber dafür brauche ich noch weitere Daten.
*blubberbernd*
Stammgast
#1399 erstellt: 27. Nov 2014, 14:48
Schön das es auch bei anderen weiter geht!

Ich muss umbedingt mal die Zeit finden die Kisten fertig zu bekommen, die eine steht unvollendet seit dem 23. Aug 2013 bei mir im Zimmer..


[Beitrag von *blubberbernd* am 27. Nov 2014, 14:49 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#1400 erstellt: 27. Nov 2014, 15:21
Moin Dominic

Welcome back on Board.

Ich muss umbedingt mal die Zeit finden die Kisten fertig zu bekommen,

Yöpp das wäre Klasse,denn die sind längst überfällig.

Greets aus dem Valley

Stefan
Benares
Inventar
#1401 erstellt: 27. Nov 2014, 16:15
Hi dommi,

auch von mir herzlich willkommen zurück! Hab deine Bauthreads immer gerne verfolgt, v.a. den mit den Basshörnern im DIY-Forum. Schön, dass du ungeachtet einer längeren Pause noch am Ball bist, dein Konzept fand ich am interessantesten von den hier vorgestellten.

Gruß

Marco
ippahc
Inventar
#1402 erstellt: 27. Nov 2014, 16:16
na super,
jetzt muss ich meine kommenden Hornlautsprecher wieder
Hornreflex nennen

moin Dominik:prost
PokerXXL
Inventar
#1403 erstellt: 27. Nov 2014, 16:22
Moin chappi

Ach Quark
Da packst du ganz einfach sowas drauf und feddich sind die Horn-Lautsprecher .

Greets aus dem Valley

Stefan
*blubberbernd*
Stammgast
#1404 erstellt: 27. Nov 2014, 16:48
Danke für die herzlichen Willkommensgrüße, ich hab euch auch lieb!

Mal gucken, vielleicht schaffe ich es im Laufe der nächsten Woche mich dran zu machen..
captain_carot
Inventar
#1405 erstellt: 27. Nov 2014, 20:06
Moin Dommii, oder doch guten Abend?
ippahc
Inventar
#1406 erstellt: 27. Nov 2014, 20:18
"Moin ist ein vor allem in Norddeutschland, in Luxemburg (abgewandelt in „Moien“) und dem Süden Dänemarks (Südjütland) – dort üblicherweise Mojn geschrieben[1][2] – verbreiteter Gruß, der zu jeder Tages- und Nachtzeit verwendet werden kann.[

captain_carot
Inventar
#1407 erstellt: 27. Nov 2014, 20:54
Mir doch egal, Niederrheiner.
Torsten70
Inventar
#1408 erstellt: 27. Nov 2014, 23:51

*blubberbernd* (Beitrag #1404) schrieb:

Mal gucken, vielleicht schaffe ich es im Laufe der nächsten Woche mich dran zu machen..


Wenn man die Zeit genutzt hätte, die für das Löschen und Erstellen von Acounts drauf gegangen ist...
ippahc
Inventar
#1409 erstellt: 28. Nov 2014, 00:11

Torsten70 (Beitrag #1408) schrieb:


Wenn man die Zeit genutzt hätte, die für das Löschen und Erstellen von Acounts drauf gegangen ist... :D


Bla Bla Bla Bla
es bleibt also bei deinem ............
*blubberbernd*
Stammgast
#1410 erstellt: 28. Nov 2014, 06:46
Chappi lass dich nicht auf das Niveau herab, das haben wir nicht nötig!
chro
Inventar
#1411 erstellt: 30. Nov 2014, 15:50
Von mir auch ein herzlichstes wiederkommen


Und jaaaa ich möchte die Schätzchen auch fertig sehen
Ezeqiel
Inventar
#1412 erstellt: 30. Nov 2014, 23:18
Ich auch, ich auch....
JoePanic
Ist häufiger hier
#1413 erstellt: 02. Dez 2014, 20:51
Der Pellegrene hat mal wieder eine neue Hochtöner-Waveguide-Kombi am Start:
7\
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Grenzen des DIY? am Beispiel Behringer 3031A
ax3 am 13.05.2009  –  Letzte Antwort am 15.05.2009  –  43 Beiträge
DIY, Grenzen und mein Beitrag zum Thema... DXT-Mon
Heissmann-Acoustics am 18.02.2015  –  Letzte Antwort am 08.12.2018  –  134 Beiträge
wo DIY Boxen verkaufen
Jeti_81 am 09.11.2019  –  Letzte Antwort am 09.11.2019  –  10 Beiträge
Wo DIY Lautsprecher anhören.
Hilikus am 28.04.2006  –  Letzte Antwort am 29.04.2006  –  6 Beiträge
DIY Heimkino
Thies_26 am 21.09.2012  –  Letzte Antwort am 27.09.2012  –  10 Beiträge
Standlautsprecher DIY
liquid_cooled am 21.01.2016  –  Letzte Antwort am 28.01.2016  –  14 Beiträge
DIY Lautsprecher zum DIY Röhrenamp
Black_Tigra am 14.07.2011  –  Letzte Antwort am 15.07.2011  –  16 Beiträge
DIY Abschirmung?
Webdiver am 22.12.2008  –  Letzte Antwort am 23.12.2008  –  19 Beiträge
Elektrostaten DIY
am 14.01.2004  –  Letzte Antwort am 03.05.2004  –  5 Beiträge
DIY Kabel
check0 am 17.06.2013  –  Letzte Antwort am 01.03.2024  –  49 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedPodcast_
  • Gesamtzahl an Themen1.550.900
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.477