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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Manfred_K.
Inventar
#7851 erstellt: 07. Mrz 2021, 14:36
Hier noch mal die Funktion kurz gezeigt. Die weiße Schnecke mit den Zungenschaltern treibt mechanisch folgende Punkte an:

rot: Hebt und senkt die Bandwickelbremse. Hier aus Messing! Bei späteren Modellen wurde das Teil aus Kunststoff gefertigt.

blau: Der Bolzen hebt und senkt den Kopfschlitten.

Das war es auch schon mit der "Raketentechnologie" Einfach-Effizient-Langlebig:

008_LI


Achtung: Hier die 2 Kügelchen:

009
Rabia_sorda
Inventar
#7852 erstellt: 07. Mrz 2021, 16:05
Hi Manfred,

Der Hebel sieht mir aber eher nach eloxiertem Stahl aus. Für Messing ist mir das zu hell.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7853 erstellt: 07. Mrz 2021, 16:15
Das wäre doch umso besser da Stahl härter ist.
Manfred_K.
Inventar
#7854 erstellt: 07. Mrz 2021, 16:22

Rabia_sorda (Beitrag #7852) schrieb:
Hi Manfred,

Der Hebel sieht mir aber eher nach eloxiertem Stahl aus.


Stimmt, hast Recht!
blaufrau83
Stammgast
#7855 erstellt: 07. Mrz 2021, 16:47
Interessant, dass sich hier gerade Probleme mit Wickel- und Hubmotoren häufen.
Von meinem Teac 6030 hatte ich von Abschalten bei Play berichtet. Nach Wickelmotortausch tritt der Fehler immer noch gelegentlich auf, einmal auch mit Bandsalat.

Inzwischen habe ich bei meinem goldenen Teac 6030 ein "Andruckrollen-Update" ausgeführt.
Das mit der rechten Rolle hat Manfred (noch letztes Jahr) anschaulich mit Bild erklärt, es hat gut geklappt.
Die linke Rolle hat nach Zusammenbau Bandknitter verursacht, das konnte ich aber schnell beheben. Die "Einfassung" vom Arm saß schief, und ich habe sie gerichtet. Jetzt kommen die Höhen perfekt, und kein Knitter mehr.

@Manfred:
Die Sankyo-Laufwerke scheinen deine Lieblingslaufwerke zu sein. Schöne Einblicke!
Als Sony-Fan bin ich jetzt auch mal damit "fremdgegangen" und finde es sehr hochwertig (Doppelcapstan-Riemenantrieb).
Nur reparaturmäßig hat es mir den letzten Nerv geraubt, auch das ganze Gerät ist so zugebaut. Da finde ich persönlich die Sony-Geräte servicefreundlicher.
Der schwarze 6030er kommt irgendwann auch mal dran mit Riemen und A-Rollen, noch läuft er einwandfrei.

Andy:
Den KA6 bekommst du bestimmt wieder fit. Der "Generalüberholer" hätte ja wenigstens die alte Riemenpampe wegmachen und den Bandlauf sauber machen können.
vectra_1
Inventar
#7856 erstellt: 07. Mrz 2021, 19:02
@Manfred,

wieder schöne Fotos von der Überholung. Was mich wundert ist, dass es nur zwei Kugeln für den Kopfträger gibt? Wie ist die andere Lagerung gemacht?


@blaufrau83,

ja ist schon Krass wie das Ding aussah. Inzwischen habe ich das LW komplett überholt. Im Playbetrieb läuft es tadellos. Nun muss ich noch testen, um den eigentlichen Fehler (zu wenig Aussteuerung bei Record) zu finden. Kann mir das zwar nicht vorstellen, da ich bisher noch elektronische Probleme beim KA 6 hatte. Ich hoffe es lag nur am A/W Kopf mit den Korrosionsspuren.
melmarc2
Ist häufiger hier
#7857 erstellt: 07. Mrz 2021, 19:24
Mal ne kurze Frage. Ich habe mir ein Test Tape mit einem Bandfluss von 250 nWb/m zugelegt. Wieviel Volt sind das am Cinch Ausgang? Im Netz finde ich widersprüchliche Angaben zu der Umrechnung..

Gruß Marc.

Testtape
vectra_1
Inventar
#7858 erstellt: 07. Mrz 2021, 20:14
Das hätte ich beim KA 6 nicht erwartet. Der erste Fehler geht an die Cinchbuchsen mit Kontaktproblemen. Die sind innen korodiert und die Lötpunkte sind gerissen. Nun tat sich noch ein Fehler auf, ein Kanal ist nach Aufnahme zu leise. Im Vorband jedoch beide gleich. Ob da eventuell der Recordlevelregler intern verkurbelt wurde? Oder iegt es immer noch am A/W Kopf?
hf500
Moderator
#7859 erstellt: 07. Mrz 2021, 21:38

Rabia_sorda (Beitrag #7852) schrieb:
Hi Manfred,
Der Hebel sieht mir aber eher nach eloxiertem Stahl aus.


Moin,
viel schlimmer: Verzinkter Stahl, genauer: Chromatiert. ;-)
Stahl kann man nicht eloxieren, Eisenoxid ist Rost und den will man hier nicht haben ;-)
Eloxieren (elektrolytisch oxidieren) laesst sich nur Aluminium (andere Leichtmetalle auch?), wobei man die Eigenschaft des Aluminiums, sich zuegig mit einer Oxidschicht zu ueberziehen, ausnutzt und verstaerkt. Aluminium existiert praktisch nicht in metallisch blanker Form, es traegt immer eine Oxidschicht. Einer der Gruende, warum es so schwer loetbar ist.

73
Peter
Manfred_K.
Inventar
#7860 erstellt: 07. Mrz 2021, 23:09
@Jens: 2 Kugeln sind unten und eine mittig im oberen Teil. Insgesamt also 3. Die kann ich aber nicht fotografieren. Mit einem Draht lässt sich aber auch diese Kugel schmieren, ohne das Sandwich auseinander zu bauen.


@Marc, die Umrechnung ist mir gerade auch nicht geläufig. Ich verwende für den Dolby-Pegel immer eine 200 nWb/m Kassette. Die gibt es bei Hans-Peter ebenfalls zu kaufen. Die zeigt immer den Dolby-Pegel an. Je nach Deck liegt der mal höher, mal niedriger. In der Regel ist der Dolbypegel auf der Skala mit dem DD-Symbol markiert.


[Beitrag von Manfred_K. am 07. Mrz 2021, 23:11 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#7861 erstellt: 07. Mrz 2021, 23:20
@Manfred,

aha also doch drei Kugeln, ich hatte übrigens gefragt.
Manfred_K.
Inventar
#7862 erstellt: 07. Mrz 2021, 23:26
Bei meinem KX 880 B sind die Köpfe ziemlich … naja, schaut selber:

010a

Löschkopf: So was habe ich noch nie gesehen. Keine Ahnung, was der Vorbesitzer da angestellt hat. Der Kunststoff ist brüchig und so komisch weiß. Da wurde vermutlich mit sehr scharfem Lösungsmittel gearbeitet. Der ist hinüber!

AW-Kopf: Wenig Einschliff, aber eine grünliche Korrosion. Diese lässt sich weder wegputzen, noch mit den üblichen Mitteln polieren:

Tja, was tun? Glücklicherweise habe ich ein Reservelaufwerk aus einem Basic X1. Das ist der direkte Nachfolger das KX 880B, die Köpfe sind identisch, die Ohmzahlen stimmen auch überein. Die Gehäusefarbe hat sich geändert.

Der Löschkopf ist unrettbar, er wird getauscht. Links der "Neue" aus dem Basic X1, rechts der alte:

010
SR2245
Inventar
#7863 erstellt: 07. Mrz 2021, 23:26

Wieviel Volt sind das am Cinch Ausgang?


Da gibt es keine Zahl, die man nennen könnte. Das ist je nach Deck unterschiedlich, am besten misst man das sowieso am Dolby Chip selbst.
vectra_1
Inventar
#7864 erstellt: 07. Mrz 2021, 23:30
So beim KA 6 ist nun der Eingang nach gelötet. Trotzdem habe ich 10db verlust auf dem linken Kanal bei Play. Im Monitorbetrieb aber völlig gleich. Alle Regler im Aufnahmezweig sind I.O. Also Soundcheck CD geholt und Pegelvergleich geprüft. Im Aufnahmebetrieb keine Unterschiede. Im Monitorbetrieb wieder das selbe Spiel, 10 db verlust im linken Kanal. Habe dann im Monitorbetrieb vom A/W Kopf angefangen die Kabel zu prüfen. Und Bingo, der Sockel von CN 502 (Pb) wurde schon mal arg strapaziert und ist wackelig. Wackelt man im Betrieb daran, spielen die db Werte völlig verrückt. Also Morgen das Bord raus und mal schön nachlöten. Ich hoffe, da ist nix abgerissen. Was war das nur für ein Ideot??? Null Ahnung und mehr kaputt gemacht. Mal sehen, was ich sonst noch finde. Mir reichen langsam die Überraschungen.
Manfred_K.
Inventar
#7865 erstellt: 07. Mrz 2021, 23:35

vectra_1 (Beitrag #7861) schrieb:
@Manfred,

aha also doch drei Kugeln, ich hatte übrigens gefragt.



Ja, klar, gerne. Bei mir hatte sich das so angehört, als ob nur 2 insgesamt verbaut sind

Hier noch mal in der Übersicht "-Finde die Kugel-"

Inked007_LI
vectra_1
Inventar
#7866 erstellt: 07. Mrz 2021, 23:37
Rate mal mit Manfred
Manfred_K.
Inventar
#7867 erstellt: 07. Mrz 2021, 23:45
Im Parallel-Forum hat Michael mal eine Methode vorgestellt, wie man einen Tonkopf läppen kann.

Das probierste jetzt mal aus, Manfred (Ich habe, wenn alle Stricke reißen, ja noch Ersatz )

011

012

Geläppt wird mit den 3 Zonen einer Feile aus dem DM. Was für Fingernägel gut ist …

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013

Die 3. Seite ist zum polieren...

016

Absolut glatt, kein Einschliff mehr vorhanden. Ob es auch klingt?

014
vectra_1
Inventar
#7868 erstellt: 07. Mrz 2021, 23:51
Sehr gut Manfred, wenn er nicht durchgeschliffen ist, danach sieht es nicht aus, wird er auch klingen.
melmarc2
Ist häufiger hier
#7869 erstellt: 08. Mrz 2021, 01:08

Manfred_K. (Beitrag #7860) schrieb:

@Marc, die Umrechnung ist mir gerade auch nicht geläufig. Ich verwende für den Dolby-Pegel immer eine 200 nWb/m Kassette. Die gibt es bei Hans-Peter ebenfalls zu kaufen. Die zeigt immer den Dolby-Pegel an. Je nach Deck liegt der mal höher, mal niedriger. In der Regel ist der Dolbypegel auf der Skala mit dem DD-Symbol markiert.


Also die Dolby Testkassette mit 200 nWb/m habe ich auch. Nach Service Manual sollen mit einem Dolby Test Tape 0,184V (-14,7dBu) an TP3/TP4 anliegen. Wenn ich das so einstelle, dann werden im Meter +1dB angezeigt, die DD marke liegt allerdings bei 3 dB.
Irgendetwas passt da nicht. Vielleicht hat das Pioneer Test Tape einen anderen Bandfluß?
SR2245
Inventar
#7870 erstellt: 08. Mrz 2021, 01:11
Welches Deck? Welches Pioneer Test tape?
gordon99
Stammgast
#7871 erstellt: 08. Mrz 2021, 01:14
Der geläppte Kopf sieht ja so schon mal klasse aus. Bin auch gespannt ob er dann auch wieder gut funktioniert.


Manfred_K. (Beitrag #7862) schrieb:

Der Löschkopf ist unrettbar, er wird getauscht. Links der "Neue" aus dem Basic X1, rechts der alte:

010


Evtl. doofe Anmerkung/Frage: Das ist doch nur ein Kunstoffgehäuse. Kann doch gern brüchig und verfärbt sein. Solange der Kopf funktioniert. sieht dann zwar sch... aus aber geht. Oder ist die Löscheinheit vom Kopf im Gehäuse verschoben?

Ich finde es echt immer spannend und Interessant hier mitzulesen. Habe schon viel gelernt. Speziell Tipp zum Aceton-Schweißen.
Da poste ich die Tage noch was...

Gruß

Stephan
melmarc2
Ist häufiger hier
#7872 erstellt: 08. Mrz 2021, 01:17
Hmm... Also wenn ich ich annehme, das das Pioneer Test Tape mit 160 nWb/m arbeitet und ich die Spannungen anpasse, dann komme ich auf 0,23V an TP3/4. Auf dem Meter stehen dann +3db -- direkt auf der DD Marke. Ich denke mal so müsste es passen, oder?
melmarc2
Ist häufiger hier
#7873 erstellt: 08. Mrz 2021, 01:20

SR2245 (Beitrag #7870) schrieb:
Welches Deck? Welches Pioneer Test tape?


Pioneer CT-777, das Pioneer Test Tape aus dem SM ist das STD-331B. Das Pioneer Test Tape habe ich nicht, sondern nur ein Dolby Test Tape 400Hz / 200nWb/m.
SR2245
Inventar
#7874 erstellt: 08. Mrz 2021, 01:29
Das 331B ist 160nWb/m DIN... Ein Dolby Tape hat einen Flux von 218nWb/m DIN =200nWb/m ANSI

Im Manual werden -14.7dbV gefordert nicht dbu. Wie Pioneer hier auf -14.7dbV kommt ist mir bis jetzt nicht ganz klar, auch beim 979 ist das so angegeben.
Schaut man allerdings in den Schaltplan selbst findet findet man die Pioneer üblichen -15.2dbV =174mV für das 160nWb/m 331B.
Zwischenablage02

Aber egal am genauesten ist die Einstellung nach Dolby Chip selbst und ein Blick in das Datenblatt des CX20188 sagt klar Dolby Pegel = -10dbu = -12.2dbV = 245mV was zu folgenden Einstellwerten mit den verschieden Pegelbändern führt:

160nWb/m DIN 331B = -14.9dbV = 180mV
200 nWb/m ANSI Dolby Tape = -12.2dbV = 245mV
250 nWb/m DIN = -11dbV = 282mV

Hier nochmal die Pegelverhältnisse:

250nWb/m DIN = 0db
200nWb/m ANSI = -1,2
200nWb/m DIN = -1,9db
160nWb/m DIN -3,9db


[Beitrag von SR2245 am 08. Mrz 2021, 02:00 bearbeitet]
melmarc2
Ist häufiger hier
#7875 erstellt: 08. Mrz 2021, 02:05
@SR2245: Danke schön. Das werde ich morgen so einstellen.
Für den Rec Level sind in der SM übrigens - 15,2 dBv angegeben.
Gruß Marc.
vectra_1
Inventar
#7876 erstellt: 08. Mrz 2021, 09:18
Update zum Sony 777,

Die bestellten Transen aus England, haben es am 18.02. geschafft das Land zu verlassen. Mangels ID Nummer von DHL kann ich im Moment nicht sagen, wo sie jetzt sind. In England wurden sie am 18.01. verschickt. Die haben es tatsächlig geschaft, sie einen Monat im Land hin und her zu transportieren. Fazit, ich noch einmal was in England bestellen/kaufen ein klares NEIN!!! Ein Vergleich mit meiner Bestellung in den USA(nach 4 Wochen da), hält England lange nicht stand. Es ist einfach nur frustrierend.
Manfred_K.
Inventar
#7877 erstellt: 08. Mrz 2021, 11:45

gordon99 (Beitrag #7871) schrieb:
Der geläppte Kopf sieht ja so schon mal klasse aus. Bin auch gespannt ob er dann auch wieder gut funktioniert.


Danke Stefan, ich bin mit dem Ergebnis optisch sehr zufrieden. Der Klang-Test (ich werde dann auch einen Frequenzschrieb machen) dauert noch, weil ich das komplette Deck mit neuen Elko´s bestücken werde.


Was den Löschkopf angeht, der ist sehr speziell. Ich weiß nicht, was der alles über sich ergehen lassen musste.

Nicht nur das Gehäuse ist porös, auch die Oberfläche ist irgendwie sehr rau. Mit dem Fingernagel bleibt man hängen. Auch der Übergang zum Kunststoff ist rissig. Das möchte ich meinen Bändern lieber nicht antun, deshalb habe ich den Kopf gewechselt.
Rabia_sorda
Inventar
#7878 erstellt: 08. Mrz 2021, 15:11

Was den Löschkopf angeht, der ist sehr speziell. Ich weiß nicht, was der alles über sich ergehen lassen musste.

Nicht nur das Gehäuse ist porös, auch die Oberfläche ist irgendwie sehr rau. Mit dem Fingernagel bleibt man hängen. Auch der Übergang zum Kunststoff ist rissig


Ich kenne solche Reaktionen an Kunststoffen von einigen Nagellackentfernern und auch von einigen Spirituosen (Brenn-Spiritus). Damit hatte ich in jungen Jahren nämlich auch schlechte Erfahrungen an KS-Teilen machen "dürfen". Evtl wurden damit die Köpfe be(miss)handelt.
Sunlion
Inventar
#7879 erstellt: 08. Mrz 2021, 15:22
Auch wenn es hier um Tapedecks geht, hoffe ich, mit meinem Bandmaschinen-Problem die richtigen Ansprechpartner zu treffen.
Ich habe heute meine Teac X-1000 gewartet, der Kopfschlitten war verharzt und bewegte sich nicht mehr richtig. Zum Reinigen und nachfetten hatte ich die Maschine weiter auseinandergenommen, als es erforderlich gewesen wäre, aber so was weiß man manchmal halt erst hinterher.
Ich habe praktisch alle Rollen entfernt, die Frontplatte abgeschraubt, und die Sensoren der Umlenkrollen entfernt, damit die Platte sich abheben ließ. Danach alle relevanten mechanischen Teile gereinigt und gefettet, anschließend die Maschine wieder zusammengebaut.
Soweit war das alles auch erfolgreich, der Schlitten gleitet wieder einwandfrei und die Wiedergabe funktioniert prima.
Nur eines funktioniert nicht richtig: Die Spulfunktion, weder vor- noch rückwärts.
Drücke ich die entsprechende Taste, klickt es, die Wickelkerne zucken kurz, aber das Band steht. Erst wenn ich die linke Umlenkspule für Rücklauf oder die rechte Umlenkspule für Vorlauf leicht nach unten ziehe, läuft das Band an.
Dazu muss man wissen, dass sich hinter den äußeren Spulen jeweils ein Sensor befindet, der den Stand des Spulenhebels erfasst und entsprechend die Spulgeschwindigkeit regelt oder einen Stopp auslöst, wenn das Band zu Ende ist und der Hebel runterfällt.
Meine Vermutung ist, dass ich beim Wiederbefestigen der Sensorplatine etwas vergessen oder falsch gemacht habe. Aber ich weiß nicht was.
Hat jemand eine Idee?

Teac X-1000
Rabia_sorda
Inventar
#7880 erstellt: 08. Mrz 2021, 15:44
Das ist ja eigentlich die "Mutter" des Tapedecks und im Grunde nur ein Tapedeck in groß


Dazu muss man wissen, dass sich hinter den äußeren Spulen jeweils ein Sensor befindet, der den Stand des Spulenhebels erfasst und entsprechend die Spulgeschwindigkeit regelt oder einen Stopp auslöst, wenn das Band zu Ende ist und der Hebel runterfällt.
Meine Vermutung ist, dass ich beim Wiederbefestigen der Sensorplatine etwas vergessen oder falsch gemacht habe. Aber ich weiß nicht was.


Ob und was du dort etwas falsch gemacht oder vergessen hast dass kannst nur Du selbst wissen/herausfinden.
Evtl verpolt angeschlossen?

Diese Sensorplatine(n) sind aber doch vmtl auch für den Playbetrieb zuständig (der ja funktioniert)?

Wurde evtl etwas gefettet/geölt, was eigentlich nicht geschmiert werden darf?
Sunlion
Inventar
#7881 erstellt: 08. Mrz 2021, 16:04

Rabia_sorda (Beitrag #7880) schrieb:
Ob und was du dort etwas falsch gemacht oder vergessen hast dass kannst nur Du selbst wissen/herausfinden.
Evtl verpolt angeschlossen?

Das eher nicht, denn ich habe keine Kabel oder Stecker abgezogen. Höchstens den Sensor um 180 Grad verdreht wieder in die Führung gesteckt, aber ich meine, dass dies nicht passiert ist. Von den Platinen geht ein Kabel ab, das war vorher jeweils an der Außenseite und hinterher immer noch. Daher würde ich das ausschließen.


Rabia_sorda (Beitrag #7880) schrieb:
Diese Sensorplatine(n) sind aber doch vmtl auch für den Playbetrieb zuständig (der ja funktioniert)?

Richtig, ohne Band (bzw. leichtes Nachobendrücken der Spulenhebel) läuft der Motor gar nicht an.


Rabia_sorda (Beitrag #7880) schrieb:
Wurde evtl etwas gefettet/geölt, was eigentlich nicht geschmiert werden darf?

Tja, wenn ich's doch nur wüsste …
vectra_1
Inventar
#7882 erstellt: 08. Mrz 2021, 16:12
Ohne die Bandmaschine technisch zu kennen, wird es schwierig. Wie werden denn die Bandwickel gebremst? Eventuell werden die Bremsen nicht weit genug vom Wickel gelöst?
Sunlion
Inventar
#7883 erstellt: 08. Mrz 2021, 16:19

vectra_1 (Beitrag #7882) schrieb:
Ohne die Bandmaschine technisch zu kennen, wird es schwierig. Wie werden denn die Bandwickel gebremst? Eventuell werden die Bremsen nicht weit genug vom Wickel gelöst?

Ich glaube, elektromagnetisch, bin mir aber nicht sicher.
höanix
Inventar
#7884 erstellt: 08. Mrz 2021, 17:35
Moin

Falls du von der teilzerlegten Maschine noch ein Foto hast, also ohne die Abdeckung, könnte man bessere Vermutungen äußern.

Gruß Jörg

PS:

Sunlion (Beitrag #7879) schrieb:
Erst wenn ich die linke Umlenkspule für Rücklauf oder die rechte Umlenkspule für Vorlauf leicht nach unten ziehe, läuft das Band an.

Das liest sich aber so als ob die Sensoren falsch rum eingebaut wurden.


[Beitrag von höanix am 08. Mrz 2021, 17:39 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#7885 erstellt: 08. Mrz 2021, 18:19

höanix (Beitrag #7884) schrieb:
Das liest sich aber so als ob die Sensoren falsch rum eingebaut wurden.

Mhm. Jetzt wo Du's sagst. Eigentlich sollte man die Hebel nach oben schieben müssen, damit es flutscht, gelle?
Okay, ich schraub die Kiste noch mal auseinander und melde mich wieder.
Ingor
Inventar
#7886 erstellt: 08. Mrz 2021, 18:28
Da muss was ziemlich durcheinander sein. Wenn die Rollen tatsächlich Bandzugsensoren sind, und die auch beim Spulen eine Rolle spielen, dann dürfte die Kraft, die die Rollen gegen den Banddruck haben, eine wesentliche Rolle spielen. Eine Bandzugregelung beim Umspulen gibt es bei vielen Geräten nicht, selbst bei der Wiedergabefunktion wird einfach nur der Abwickelmotor mit einer verringerten Spannung versorgt, so dass er ein bisschen bremst. Das Abbremsen geschieht dann rein mechanisch über Bremsbänder.
Evtl. hast du beim Zusammenbau etwas vergessen, dass die Umlenkrollen nach unten zieht, oder die Federspannung der Umlenkrollen erhöht. Läuft das Umspulen ohne Band sofort an? Die Lichtschranke für die Banddetektion musst du natürlich unterbrechen, sofern das Gerät eine hat.
Sunlion
Inventar
#7887 erstellt: 08. Mrz 2021, 18:45
Okay, hier mal zwei Bilder der Sensorplatine. Die Kabel zeigen jeweils nach außen, und ich bin der Meinung, dass dies so korrekt ist.


Linke Seite

LS


Rechte Seite

RS
Sunlion
Inventar
#7888 erstellt: 08. Mrz 2021, 19:07
Oh, eben erst gesehen:


Ingor (Beitrag #7886) schrieb:
Wenn die Rollen tatsächlich Bandzugsensoren sind, und die auch beim Spulen eine Rolle spielen, dann dürfte die Kraft, die die Rollen gegen den Banddruck haben, eine wesentliche Rolle spielen.

Ja, das ist auch so. Normalerweise, wenn alles funktioniert, ändert sich die Spulgeschwindigkeit, wenn man an den Umlenkrollenhebeln „herumspielt“, sie also mit dem Finger hoch oder runterdrückt.


Ingor (Beitrag #7886) schrieb:
Läuft das Umspulen ohne Band sofort an?

Nein, ohne Band läuft nicht mal der Motor. Das Band muss die beiden Hebel etwas nach oben drücken, dann läuft der Motor an.
Ich kann die Hebel auch ohne Band mit der Hand nach oben drücken, das funktioniert auch.
Die Sensoren funktionieren mit einer Lichtschranke, sind die Hebel unten (kein Band eingelegt), fällt Licht auf den gegenüberliegenden Sensor. Wird der Hebel hochgedrückt, schiebt sich ein Blech zwischen Lampe und Sensor und unterbricht den Lichtstrahl.
Rabia_sorda
Inventar
#7889 erstellt: 08. Mrz 2021, 19:11
Wie schon erwähnt wurde, sind die Bremsbänder (Filze) intakt und werden auch elektromechanisch durch die Solenoiden betätigt?
Schmiermittel dürfen dort auch partout nicht anhaften.
Sunlion
Inventar
#7890 erstellt: 08. Mrz 2021, 19:34

Rabia_sorda (Beitrag #7889) schrieb:
Wie schon erwähnt wurde, sind die Bremsbänder (Filze) intakt und werden auch elektromechanisch durch die Solenoiden betätigt? Schmiermittel dürfen dort auch partout nicht anhaften.

Ja, sie sind intakt. Wenn nichts läuft, liegen die Bremsbänder an und verzögern die Wickelteller. Schalte ich auf Wiedergabe oder Vor- bzw. Rücklauf, werden die dazugehörigen Wickelteller freigegeben und sind dann leicht drehbar.
vectra_1
Inventar
#7891 erstellt: 08. Mrz 2021, 19:59
Habe mal am KA 6 nun die Kontaktfehler gefunden und beseitigt. Hier die Fotos dazu. Ohne Worte

Cinchanschlüsse,rechts gebrochen.
IMG_20210307_180159

Der Steckverbinder mit losem Sockel CN 502
IMG_20210307_211328

IMG_20210308_174622

IMG_20210308_174901

IMG_20210308_174812

Es lohnt sich also fasst immer an diesen Stellen alles nach zulöten bzw. neu zu löten.Sie kochten damals eben auch nur mit Wasser.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7892 erstellt: 08. Mrz 2021, 21:32
Ich habe vorhin ne XL II aufgenommen. Im Deck am SHARP GF5454 Line In klingt das perfekt. Auch noch, wenn ich mit Klebeband die Bandkennung auf Typ1 setze. Aber wenn ich das im GF5454 mit dem neuen Schallkopf höre, da sind plötzlich viel mehr untere Höhen da. In diesem Fall zu viele.

Hat das Teil ne andere, nicht normgerechte Entzerrung?
Rabia_sorda
Inventar
#7893 erstellt: 08. Mrz 2021, 22:02

Ich habe vorhin ne XL II aufgenommen. Im Deck am SHARP GF5454 Line In klingt das perfekt. Auch noch, wenn ich mit Klebeband die Bandkennung auf Typ1 setze.


Seit wann hat das Ding eine automatische Bandsortenerkennung?! Das Ding bleibt immer auf Type-I stehen.


ber wenn ich das im GF5454 mit dem neuen Schallkopf höre, da sind plötzlich viel mehr untere Höhen da. In diesem Fall zu viele.


Was ist ein "Schallkopf"?
"Untere Höhen"?....also höhere Mitten


[Beitrag von Rabia_sorda am 08. Mrz 2021, 22:03 bearbeitet]
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7894 erstellt: 08. Mrz 2021, 22:04
Eben deshalb habe ich das im Deck mit Klebeband simuliert. Aber dennoch kommen beim abspielen im Sharp direkt leider mehr untere Höhen raus. Deshalb vermute ich eine andere Entzerrkennlinie.

Untere Höhen, so 5-10k


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 08. Mrz 2021, 22:05 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7895 erstellt: 08. Mrz 2021, 22:07
Wenn du Typ-II Kassetten mit der falschen (niedrigeren) Type-I Vormagnetisierung aufnimmst .... dann wundert dich das?!
Ingor
Inventar
#7896 erstellt: 08. Mrz 2021, 22:31
Wenn du mit Schallkopf den Tonkopf meinst, dann ist es so, dass ein neuer Tonkopf immer eine optimale Höhenwiedergabe hat, gegenüber einem längere Zeit benutzten Tonkopf gleicher Qualität. Die Entzerrerkurven waren genormt. Leider hieß das nicht viel. Abweichender Klang zwischen den Geräten war nichts ungewöhnliches. Aber um dein Problem einzugrenzen.
Mach eine Aufnahme auf beiden Geräten, mit dem selben Band und ohne Dolby. Vergleiche die Wiedergabe auf den einzelnen Geräten mit dem Original. Sind sie jeweils gleich, und klingen jeweils auf dem anderen Gerät dumpfer oder heller, dann sind die Geräte nicht kompatibel. Das ist doof, aber kann nicht so einfach verändert werden.
Knilch13
Stammgast
#7897 erstellt: 08. Mrz 2021, 22:41
Hallo Leute,

ich bin hier zwar schon ewig angemeldet aber habe noch nie wirklich was geschrieben. Mich hat der Tapewurm gebissen und ich versuche gerade, mir das Wissen zur Einstellung und Wartung von Kassettendecks anzueignen. Ich habe mir (leider, der Hinweis kam zu spät) Test-Tapes aus England kommen lassen und hoffe, es geht damit. Wenn nicht, muss ich wohl noch mal andere besorgen.

Bei mir handelt es sich um ein Pioneer CT 449, Azimuth ist richtig eingestellt, Geschwindigkeit ist auch perfekt (zum Glück, ich finde den Poti nicht). Nun hänge ich ein bißchen am Playback Level. Gemessen werden soll an TP1 und TP2 mit 315Hz. Laut SM sollen -10.7dBv anliegen. Das Testtape ist mit 200nwb aufgenommen, Pioneer erwartet wohl 160nwb.

Kann mir nun bitte jemand anfängerfreundlich erklären, wie ich an den Messpunkten messe und was dort gemessen werden muss? Wo genau muss ich die Messonden ansetzen (+ und -) und nach welchem Wert suche ich? Freue mich über Hilfe :-).
Ingor
Inventar
#7898 erstellt: 08. Mrz 2021, 22:42
Zum Teac. Sind die Hebek der Rollen federbelastet? Hattest du die Sensorplatinen abgebaut? Wenn ja, würde ich sie eiinfach mal drehen. Das kann kann ja nicht schaden.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7899 erstellt: 08. Mrz 2021, 22:49

Wenn du Typ-II Kassetten mit der falschen (niedrigeren) Type-I Vormagnetisierung aufnimmst .... dann wundert dich das?!


Nein, die habe ich ganz normal als Typ II aufgenommen. Ich hatte nur beim Absielen geschaut, ob dieses Mehr an Höhen der Typ1 Entzerrung geschuldet ist. War es nicht. Daher der Gegentest mit Kassettendeck und Klebeband.
hf500
Moderator
#7900 erstellt: 08. Mrz 2021, 22:55

vectra_1 (Beitrag #7891) schrieb:
Habe mal am KA 6 nun die Kontaktfehler gefunden und beseitigt. Hier die Fotos dazu. Ohne Worte

Es lohnt sich also fasst immer an diesen Stellen alles nach zulöten bzw. neu zu löten.Sie kochten damals eben auch nur mit Wasser.


Moin,
aus dem Grund loete ich Anschlussbuchsen und Steckverbinder grundsaetzlich nach. Ob man da was sieht oder nicht, ist egal. Schon genug "Freude" damit gehabt.

73
Peter
Sunlion
Inventar
#7901 erstellt: 08. Mrz 2021, 22:56

Ingor (Beitrag #7898) schrieb:
Zum Teac. Sind die Hebek der Rollen federbelastet?

Hallo Ingor,
Was meinst Du mit federbelastet? Normalerweise sind die Hebel ganz unten. Drückt man sie nach oben, spürt man eine sich spannende Feder. Lässt man los, schnellen die Hebel wieder nach unten in die Ausgangsposition.


Ingor (Beitrag #7898) schrieb:
Hattest du die Sensorplatinen abgebaut? Wenn ja, würde ich sie eiinfach mal drehen. Das kann kann ja nicht schaden.

Nachdem ich sie mir genauer angeschaut habe, würde ich sagen, das bringt nichts. Es ist einfach eine Lichtschranke, die durch ein bewegliches Blech unterbrochen wird. Ob man die Lichtschranke nun so oder anders herum anbaut, sollte keinen Unterschied machen. Und ich habe sie bereits probeweise gedreht und festgestellt, dass zum einen die Kabel dann stark unter (mechanischer) Spannung stehen und zweitens ein Gegengewicht des beweglichen Bleches dann die Kabel berührt. Die Platine kann also unmöglich vorher so montiert gewesen sein.
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