"Tapedeck-Reparatur" Thread

@ikrone
Das Deck schaltet nicht ab, da das Band nur geknittert wird, also aus dem normalen Bandlauf gerät und entweder (im schlimmstem Fall) von der Andruckrolle rutscht und dabei zermatscht wird oder das Band nur schief läuft und an den Bandführungselementen an den Köpfen an den Rändern beschädigt wird, der Azimuth ist dadurch am Bandanfang bei empfindlichen Kassetten völlig instabil.

Ich halte dann mal Ausschau nach Geräten mit ALPS Laufwerk, aber wirklich nur in der Nähe, ich will mir das nächste Mal auch gleich ein Bild über die Tonköpfe machen können.

Nur, woran könnte es in dem Fall BX 606 dann liegen?
Ist der Metallstift uneben, oder ist das eiern gar noch im Toleranzbereich, aber der Bandzug zu hoch, .....

Sitzt die Kassette vielleicht minimal schief im LW?

Alex, schließt die Cassettenklappe denn richtig?

Bei meinem 270X z.B. ist oben links ein kleiner Spalt, wenn die Klappe geschlossen ist. In dem Fall egal.

Aber irgendwas muss das Band bei Dir ja aus der normalen Lage bringen.
Heute ist es zu dunkel, ich werde morgen mal schauen bei dem 626 und 727, wie genau das Band läuft. Beide LW sind mit dem 606 soweit gleich.

Führungen gibt es nur am Lösch- und Tonkopf und eben am Capstan, meine ich.

Der Capstanwelle wird es wahrscheinlich egal sein, ob das Band 1 mm weiter innen oder außen läuft.
Dann wird das Band aber schon schief an den Kopfführungen vorbeigezogen.
Das sind ja jeweils 2 Metallstifte. Ist da vielleicht einer verbogen.

Wenn das Deck nicht abschaltet, wird man den Idler-Antrieb zum rechten Wickelteller wohl ausschließen können.

Ich vermute, verbogene Führungsstifte oder einen Fehler in oder an der Cassettenklappe.

Grüße
Ingo

al3x135 (Beitrag #7669) schrieb:

Servus, gerade ist die neue Andruckrolle für das RS-BX 606 angekommen, ich habe sie auch gleich eingebaut. Ich weiß garnicht mehr, wieso ich mich damals beim ersten Wechsel so angestellt habe. Ich habe die ersten Schritte ganz normal nach dem SM gemacht, Erst also die Front des Decks runter, dazu unten die 3 Schrauben gelöst. Außerdem auch gleich die Schraube, die das LW von unten hält. Danach die Laufwerksschrauben gelöst, aber anstatt das ganze LW herauszunehmen, habe ich es einfach etwas nach hinten geschoben, das ging ganz gut und daurch war vorne im Kassettenschacht genug Platz, um den Andruckrollenarm auszubauen. ....

Ähm...weshalb muss das Frontblech dabei entfernt und auch noch das Laufwerk gelöst werden
Dazu muss doch nur die Kassettenklappe und die Serviceklappe nach oben abgezogen werden. Somit kannst du den Rollenhalter-Clip mit einem kleinen Schlitzschraubendreher entriegeln und den Halter entnehmen. Umgekehrt kann dabei eine Spitzzange/Pinzette helfen um den Halter wieder aufzustecken, falls man "Wurstfinger" haben sollte.

SonyKassettenkaiser (Beitrag #7701) schrieb:

@Alex Nimm doch diesmal ein ALPS Deck, gibbet auch ein Technics http://www.hifi-foru..._id=185&thread=16975 https://www.ebay-kle...5/1639019464-78-1897

Das B705 soll demnach ein ALPS-Laufwerk haben?
Sieht mir aber irgendwie nicht danach aus:
TECHNICS RS-B705

al3x135 (Beitrag #7697) schrieb:

Jetzt ist das Fass übergelaufen. Mit Technics-Decks ist jetzt Schluss

Das sind jetzt nicht so gute Nachrichten

Folgende Ursachen könnten noch Schuld am Bandsalat sein:

- Kassette liegt nicht sauber im Laufwerk. Eventuell LW ausbauen, Kassette von Hand sauber ins LW einlegen und den Bandlauf beobachten.
- Federspannung der Andruckkraft an der Andruckrolle hat nachgelassen.
- Die Aufhängung des Andruckrollenschlittens ist nicht mehr senkrecht. Die ist zwar aus Metall, aber in Kunststoff gelagert/befestigt wenn ich mich nicht irre. Das wäre dann richtig übel...

Sieht mir aber irgendwie nicht danach aus:

Doch
https://www.hifi4sal...5-cassette-deck-sold

Dann wird das Band aber schon schief an den Kopfführungen vorbeigezogen.

Und da der Tonkopf auch noch einen leichten aber spürbaren Einschliff hat, kann auch der noch Wellen oder Knitter verursachen, wenn das Band nicht gerade läuft.

Ich habe gerade noch mehrere Makro-Videos gemacht, während die betroffenen Bänder laufen...
Man erkennt schon, dass das Band etwas unruhig zw. Capstanwelle und Rolle durchläuft, außerdem sind extreme, also sehr extreme und hörbare Azimuthschwankungen eine weitere Folge.
Die ersten Sekunden kann man sich fast garnicht anhören, das ist ganz schlimm...
Die Klappe schließt meines Erachtens nach korrekt, wenn ich die Abdeckung der Klappe abziehe, lässt sich die Kassette per Drücken auch nicht weiter bewegen, sodass es merkbare Unterschiede gibt.
Die Bandführungselemente an den Köpfen sollten okay sein


Für mich hat sich dieses Deck auf jeden Fall erledigt. Ich habe schon rund 100€ investiert (für 60 gekauft, 10 Versand und ca. 30 € für 2 Andruckrollen), als Schüler kann und will ich für diese Ruine nicht mehr ausgeben.

@ghaliläo,

es ist kein fest gewordenes Fett, sondern oxydiertes Gusseisen. Hat wohl mangels Fett mit der Chromeachse reagiert. Habe schon mehrere Tage mit Öl eingeweicht und half nicht. Dann mit Wärme probiert und die Hälfte schon gezogen bekommen. Aber ohne Gewalt geht es nicht. Die Spuren der Gewalt sieht man am Gusseisen sehr deutlich. Ich befürchte aber, wenn es zu warm wird, dass mir der Halter abbricht.

Kassette liegt nicht sauber im Laufwerk. Eventuell LW ausbauen, Kassette von Hand sauber ins LW einlegen und den Bandlauf beobachten. - Federspannung der Andruckkraft an der Andruckrolle hat nachgelassen.

Letzteres könnte ich auch jetzt schnell versuchen, zu prüfen, wenn ich den Andruckrollenarm etwas gegen das Band drücke.

Für mich hat sich dieses Deck auf jeden Fall erledigt

Schade, denn ein service-freundlicheres Deck kenne ich nicht.
Ich hätte Interesse an dem "Rest".

Mastermind82 (Beitrag #7676) schrieb:

Die Platine zu drehen ist natürlich auch eine gute Idee! Hat das schon mal jemand probiert? Bei meinem Motor-Modell sitzt die Platine mit der Lötseite nach oben und der Bauteilseite nach unten in einer weißen Plastikwanne. Die Bürsten hängen an Richtung Motorinnenraum durchgefühten Metallstiften.

Moin,
kann sein, dass ich zuwenig von den "ganz neuen" Motoren von innen gesehen habe.
Bei den aelteren (etwas groesseren) steckt der Motor in einem zweiten Gehaeuse, in dem er in Gummi gelagert ist. Die Platine des Reglers ist oben auf dem eigentlichen Motor aufgeloetet und daher kann man den Motor unter der Platine drehen, ohne dass es Aerger mit dem Aussengehaeuse gibt.

73
Peter

SonyKassettenkaiser (Beitrag #7708) schrieb:

Sieht mir aber irgendwie nicht danach aus: Doch https://www.hifi4sal...5-cassette-deck-sold

OK, aber hast du dazu einen Vergleich zu einem anderen Deck? Ich kenne mich zu wenig mit ALPS aus und es ist daher nur aus Interesse. Nicht das du das falsch verstehen solltest ...

Wenn das Band gerade anfängt, aus seiner Spur zu wandern und ich gleichzeitig den A. Rollenarm etwas anhebe (also nach oben an die Capstanwelle), geht das Band sofort in die Optimalposition zurück... Habe ich gerade mehrmals getestet.

Karsten, wenn dann hoffentlich bald ein neues Deck da ist, kann ich mal darüber nachdenken . Ich weiß nur gerade selber nicht, ob ich das Deck dann als Schlachter behalte oder nicht... In meiner Gegend sind Decks mit meinen Ansprüchen nur recht rar, ich habe bis jetzt nur ein TC-K 415 für 90 € und einen JVC Dreiköpfer mit Dualcapstan gefunden, der würde schätzungsweise für 50 oder 60 Euro zu bekommen sein.

Das Problem mit dem 606 sind die Mängel (Display/Elkos, Tonkopf, Andruckrolle/Bandführung) und was ich schon dafür ausgegeben habe. Sollte die Andruckrollen-Geschichte ohne Kostenaufwand zu beheben sein, dann ist es wahrscheinlich schon nochmal einen Versuch wert.

Peter,

Diese von dir erwähnten Motoren kenne ich auch noch, aber auch die "modernen". Bei den neueren sitzen die Bürsten mit auf der Platine und dazu eignet sich ein drehen der Platine nicht.
Ich habe mal ein ähnliches Problem an einem Technics-Motor eines Plattenspielers gehabt und dazu habe ich an einem anderen Motor die Leiterbahnen der Bürsten durchtrennt und mit Litzen über kreuz (umgepolt) verlötet. Somit blieb alles wie gehabt und er lief anders herum.

Dito: 73

Das Problem mit dem 606 sind die Mängel (Display/Elkos, Tonkopf, Andruckrolle/Bandführung) und was ich schon dafür ausgegeben habe. Sollte die Andruckrollen-Geschichte ohne Kostenaufwand zu beheben sein, dann ist es wahrscheinlich schon nochmal einen Versuch wert.

Ach ja, der Tonkopf ist bei deinem ja auch defekt
Ich habe hier nämlich noch ein 626 was auch einen defekten TK hat, was aber eher nicht das eigentliche Problem darstellt. Leider ist dort der µP-IC defekt und er findet sich nur in der BX-Serie wieder. Somit tut sich daran erstmal gar nix mehr.

Was heißt defekt, eingeschliffen ist er halt...

Ähm...weshalb muss das Frontblech dabei entfernt und auch noch das Laufwerk gelöst werden Dazu muss doch nur die Kassettenklappe und die Serviceklappe nach oben abgezogen werden. Somit kannst du den Rollenhalter-Clip mit einem kleinen Schlitzschraubendreher entriegeln und den Halter entnehmen. Umgekehrt kann dabei eine Spitzzange/Pinzette helfen um den Halter wieder aufzustecken, falls man "Wurstfinger" haben sollte.

Habe ich erst jetzt gelesen, aber so hatte ich es vor einem Jahr auch gemacht und funktioniert hat's theoretisch auch.

Als das 626 noch funktionierte da war die linke Seite viel leiser und zu dumpf. Ich habe es dann mit einem Läppen versucht und es blieb dennoch etwas leiser, aber es war dann nicht mehr so dumpf.
Am Deck selbst lag es nicht - ich hatte dazu einmal die Litzen (L/R) umgelötet ...

OK, aber hast du dazu einen Vergleich zu einem anderen Deck? Ich kenne mich zu wenig mit ALPS aus und es ist daher nur aus Interesse. Nicht das du das falsch verstehen solltest ...

Ich weiß jetzt nicht worauf du hinaus willst aber das ALPS LW ist eines der an effizientesten kontruierten LWs. Und auch sehr präzise.


@al3x135

Was ist denn das Problem schicken lassen? Gerade jetzt bei Corona wäre das doch die bessere Lösung.

Ich weiß jetzt nicht worauf du hinaus willst aber das ALPS LW ist eines der an effizientesten kontruierten LWs. Und auch sehr präzise.

OK, hast du doch falsch verstanden, wenn auch anders falsch.
Ich wollte nur wissen in welchen anderen Decks genau dieses Laufwerk verbaut wurde. Ich kenne dazu ja kein Deck.
Die Frage war aus meinem Interesse gestellt, dass ich, falls ich mal so ein 705 zum reparieren da haben sollte, auf andere Decks ausweichen kann, zwecks Ersatzteile.

Manfred_K. (Beitrag #7691) schrieb:

Antek36 (Beitrag #7684) schrieb: Komisch ist dass das Zahnrad bisher keinerlei offensichtlichen Schaden zeigt? Ggf. sind hier auch die Zähnchen verschließen? Ich werde dem auf den Grund gehen und weiter berichten. Fortsetzung folgt... Hallo Andreas, leider sehr viel Plastik verbaut, in dem Laufwerk Ich hatte mal bei einer CD-Player Mechanik einen leicht verbogenen Stift, auf den das Zahnrad gesteckt war. Da hat es auch immer Geräusche gegeben. Da langen oft minimale Toleranzen... Ich hoffe mal, dass Du das richten kannst. Bin auf jeden Fall auf die Fortsetzung gespannt...

Hallo Manfred,
den Verdacht hatte ich auch schon.
Gott sei dank habe ich das Laufwerk ja doppelt zum gegenprüfen direkt daneben. 👍
Beste Grüße
Andreas

Ich wollte nur wissen in welchen anderen Decks genau dieses Laufwerk verbaut wurde. Ich kenne dazu ja kein Deck.

Deshalb hatte ich ja meinen Fred da verlinkt. Da ist eine Gigantische Liste mit fast allen Decks, die dieses LW haben. Schau da bitte rein.

@SonyKassettenkaiser
Ja, Versenden lassen ist dann wohl wirklich schlauer.

Ich hätte schon 2 Kandidaten in der Bucht gefunden, die es werden könnten. Einmal ein weiteres 606, der Vorteil wäre, dass ich dann zur Not einen Schlachter hier hätte, dann noch ein TC-K 415, vorteil gegenüber dem BX 606 wäre die Einmessung mit Tongenerator und Rec Level Cal, sonst weiß ich zu dem Sony noch nicht viel, direktgetrieben ist es aber glaube ich nicht. Hat wahrscheinlich ein ALPS LW. Ich tendiere zum Technics.

Das Sony hat KEIN ALPS LW. Das hat das einfache 2 Motor LW.

Ich hatte hier ein TC K 411 und auch 511S. Auch TC K 490, 415, 515S, 561S sind die gleichen Dreikopf Decks mit diesem LW. Das LW ist nicht schlecht. Hat aber nicht so einei Wahnsinnige Präzision. Klanglich ist das Sony gut. Die 3 Köpfer 590 und 611S und vmtl. auch 715S und 611S sind klanglich vor allem im Bass etwas bässer. Aber der Unterschied ist recht gering. Die einzigen Sony Kassettendecks mit ALPS LW die ich kenne sind in der Liste alle drin. Da bitte mal nachschauen. Das waren gleube ich keine 5 Stück. Das hat Sony nur mal Ende der 80er gemacht als die noch nicht die eigenene LWs der 90er entwickelt hatten.

Also für ein 4XX Dreikopf Deck sind 100€ oder so viel zu viel. Ich würde da 8-10% Neupreis sagen. Also eher maximal 45-50€. Im ernst das mit Versenden hat doch echt nur ein kleines Risiko. Du merkst ja schon beim schreiben mit dem Verkäufer wie der drauf ist. Wenn der merkwürdig ist sein lassen und nächstes Angebot nehmen. Mir ist beim Versand da noch nie (!) was passiert.

Das gerade genannte Sony ist auch ein anderes, als das, was ich bei mir in der Gegend gesehen habe.
Kostete sowas um die 50, beim Technics war der Preis ähnlich.

Wenn du etwas runterhandeln kannst ok

https://www.ebay-kle.../1651713151-172-7702



Wenn du nichts mehr dran machen musst etwas teuer aber noch ok. In Erfahrung bringen was genau gemacht wurde:

https://www.ebay-kle.../1651594291-172-4346


Vielleicht das sicherste:

https://www.ebay-kle.../1648652238-172-1679

Es gibt noch ein paar andere 611S unter anderem von einem Messie Verkäufer mit krankhaft vielen Anzeigen. Da würde ich eher die Finger von lassen zumal bei diesem, im günstigesten Fall 75€ für ein defektes 611S auch zuviel sind.

An deiner Stelle würde ich mir kein zweites Technics anschaffen, wenn es keins mit ALPS LW ist. Aber nur meine Meinung.

Oder du - und das ist mein voller Ernst - verzichtest auf Dreikopf und kauft ein Sony TC K 500 mit welchem man exzellente Aufnahmen machen kann die genauso gut sind. Da sparst du ganz viel Geld.


Mein Tipp wäre folgender:

Kaufe ein gutes solides ALPS Deck mit dem man auch gut Aufnehmen kann. Hier sind ein gutes Display und manueller BIAS Pflicht. Einfach damit du immer was vernünftiges funktionierendes hast.

Und dann kannst du dir noch was Großes kaufen. Und du wirst überrascht sein, wie wenig das bringt.

Und noch ein Tipp:

Lass das mit Dolby einfach sein

Sollen wir das in einem extra Thread besprechen?
Wird hier ja langsam doch OT mit der Kaufberatung...

Wäre besser, verlinke bitte mal deinen alten Fred von damals.

http://www.hifi-foru...=26&thread=26856&z=4

@Alex, wie gestern schon geschrieben, habe ich heute nochmal nachgesehen. Nichts Neues zum gestern schon Gesagten.
Du hast geschrieben, wenn Du den Andruckrollenhebel hochdrückst, wird es besser.

Hier ein Bild vom ausgebauten Andruckrollenhebel. Dann kannst Du vielleicht sehen, ob Deine Feder richtig liegt?



Grüße
Ingo

vectra_1 (Beitrag #7710) schrieb:

@ghaliläo, es ist kein fest gewordenes Fett, sondern oxydiertes Gusseisen. Hat wohl mangels Fett mit der Chromeachse reagiert. Habe schon mehrere Tage mit Öl eingeweicht und half nicht. Dann mit Wärme probiert und die Hälfte schon gezogen bekommen. Aber ohne Gewalt geht es nicht. Die Spuren der Gewalt sieht man am Gusseisen sehr deutlich. Ich befürchte aber, wenn es zu warm wird, dass mir der Halter abbricht. :(

Das ist aber übel. Wie kann das nur so fest werden? Hoffentlich bringst Du das wieder hin. Wünsch Dir auf alle Fälle gutes Gelingen.


Ich hab auch mal wieder ein tolles Deck gemacht. Sony TC-K 700ES



Spitzenlaufwerk



Warum sind die Fischdosen bei diesen alten Decks eigentlich in Topzustand? Da konnte Sony wohl noch Bestqualität verbauen. Bei allen jüngeren Decks sind diese Dinger eigentlich immer hinüber. Wenn man sie genau anschaut sind die auch anders als die Mistdinger, die auch bei den DAT-Recordern immer Probleme machen.







Tolles Deck. Traumzustand, hat keinen Kratzer. Auch der Kapstanriemen und die Andruckrollen sind noch top. Kam aber beim Saubermachen massiv Dreck runter.

@ghaliläo,

ja das 700 ist ein tolles Deck und es klingt auch noch verdammt gut. Wenn du es mal mit anderen Deck's von Sony vergleichst. Mich wundert auch, dass so wenig elektronische Bauelemente drinnen sind und trotzdem super Klang. Ist vielleicht auch das Geheimnis dieses Deck's. Die Fischdosen von damals waren halt bessere Qualität als in den späteren LW von Sony.

Update zum Sony 777,
Lieferung der Transen aus England erst Ende Februar oder Anfang März.

@ikrone
Die Feder verläuft richtig, ich habe hier, als ich die Rolle gewechselt habe, auch ein Foto des Andruckrollenarms hochgeladen, auf dem man die Feder erkennt.
Aber natürlich kann die Spannung der Feder etwas nachgelassen haben.

Nur mal zur Einschätzung, habt ihr solche Verfärbungen auch bei mehreren Decks? Für wie viele Betriebsstunden spricht das ungefähr?



Und hier nochmal das Foto der Feder:

Solche Verfärbungen habe ich schon gesehen, aber nicht bei Tape-Decks. Verstärker, die dann wohl ordentlich Hitze erzeugt hatten, habe ich mit solchen Deckeln gesehen.

Grüße
Ingo

Solche Verfärbungen habe ich schon gesehen, aber nicht bei Tape-Decks

Okay, spiegelt vielleicht auch das harte Leben des Decks wieder.

Neben Misserfolgen beim BX 606 gibt's aber auch positive Neuigkeiten, ich habe nämlich vorhin den Riemen von meinem Nordmende Radiorekorder getauscht und endlich laufen darin wieder Kassetten...

Super, schön, dass dieses Gerät wieder läuft.

Grüße
Ingo

Update vom Sony 777 LW,

es ist mir gelungen die Andruckrollenhalter von den Achsen zu bekommen. Mit viel Gedult, Öl, Wärme (Fön) und Gewalt hat es nur funktioniert.Leider sind die Spuren der Gewalt sichtbar und bleibend. Aber nun geht es weiter und das schwierigste ist überstanden. Und noch Fotos.




Die linke Achse,man kann es sehen wie das abgegammelt war.


Die linke eben so, aber der meiste Gammel ist in den Bohrungen der Halter. Leider kann ich das nicht im Foto festhalten.

@ghaliläo: Schöne Arbeit an einem besonderen Deck! War das ne Raucher-Kiste? Wenn ich in den offenen Schacht rein gucke, sieht das nach Schmodder aus Mit "kurz durchwischen" war da bestimmt nix

@Andy: Super, dass das ohne bleibende Schäden ab gegangen ist. Die optischen Spuren an den Armen könnte man etwas über-schleifen. Die Funktion wird das nicht beeinträchtigen.

@Alex: Ich hatte auch schon Deckel mit merkwürdigen Flecken...Könnte das eventuell auch von außen oder bei Produktion entstanden sein ???

Habe mit Aceton schon stärkste Verklebungen gelöst. Selbst wenn es gelingt, Teile mit mechanischer Kraft zu lösen, müssen die Fettrückstände vollständig entfernt werden. Also lieber gleich mit chemischen Mitteln ran u.das Risiko von Beschädigung vermeiden.

Hallo Leute,

ich brauche mal Euern Rat.

ich bin gerade dabei ein KX-880 (B) von 1983 komplett zu überholen. Komplettzerlegung mit Tausch aller Elkos.



Leider habe ich dafür keine Schaltpläne. Auf der Dolbyplatine sind Elkos von Elna verbaut. Blau und Orange.

Kennt jemand den Unterschied?





Klar, die Spannungsfestigkeit ist anders. Sind die orangenen eventuell "speziell" für Audio?

@digitalo,

Aceton hatte ich leider nicht da und ob es auch das oxydierte gelöst hätte, weiß ich nicht. Aber nun geht es weiter, die Lager der Kopfträgerplatte sind auch davon betroffen. Dann war da noch ein Künstler am Werk und hat eine Schraube zerstört. Die werde ich wohl ausbohren müssen. Und noch Fotos.


Das Lager für die Trägerplatte sieht auch nicht gut aus.


Hätte er mal vernüftiges Werkzeug genommen, dann wäre dies nicht passiert

@Manfred,

das glaube ich auch Manfred. Die haben glaub ich einen vermutlich niedigeren ESR Wert.

vectra_1 (Beitrag #7743) schrieb:

Die werde ich wohl ausbohren müssen.

Für solche Fälle habe ich einen alten Seitenschneider. Den setze ich senkrecht an und packe die Schrauben mit den Spitzen und mit ein wenig Glück lässt sich die Schraube rausdrehen.

Gute Idee Manfred, könnte ich auch probieren, bevor ich den Bohrer ansetze.

Oder wenn das Gewinde noch ein paar mm raussteht, mit kräftiger Zange packen.
Ich schaue mich gerade nach gescheiten JIS Schraubendrehern um. Sollte man schon haben, wenn man öfter an japanischen Geräten schraubt.

Jetzt weiß ich warum der Schraubenkopf demoliert ist. Es schon einmal jemand versucht, es auseinander zu nehmen. Die zwei anderen Schrauben, welche die Rückseite des LW halten, sind nicht zu lösen. Obwohl ich gute Schraubendreher aller Größen habe. Die Köpfe der Schrauben sind so weich, dass sie sich sofort deformeren. Der Seitenschneidertrick hat leider nicht geklappt.Gewinde schaut leider auch nicht hervor. Also doch bohren und dann zusehen, wie ich die Reste aus dem Gewinde bekomme.

Manfred_K. (Beitrag #7742) schrieb:

Klar, die Spannungsfestigkeit ist anders. Sind die orangenen eventuell "speziell" für Audio?

Moin,
keinen Kopp drum machen. Der Ersatz wird einfach sowas wie Panasonic FC, die uebererfuellen alle Anforderungen, die ein Cassettendeck an Elkos stellen kann. Kapazitaeten bis 1µ, auch 2,2µ, ersetze ich mit Folienkondensatoren. Sind zwar teurer, aber irgendwie misstraue ich Elkos kleiner Kapazitaet. Und sollte so ein Elko im Wiedergabeverstaerkereingang liegen, haelt ein FoKo noch den (winzigen) Restgleichstrom vom Tonkopf fern.

73
Peter

digitalo (Beitrag #7747) schrieb:

Ich schaue mich gerade nach gescheiten JIS Schraubendrehern um. Sollte man schon haben, wenn man öfter an japanischen Geräten schraubt.

Moin,
gibt es da Unterschiede zum Philipsprofil?. Die Philips, die ich habe, passen praktisch spielfrei in diese Koepfe.
Das eigentliche Problem ist aber tatsaechlich der weiche Stahl, der fuer diese Schrauben verwendet wird/wurde. Die halten es wirklich nicht aus, wenn man nur einmal uebersetzt, das Profil ist sofort "ausgebohrt".

73
Peter