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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Rabia_sorda
Inventar
#7651 erstellt: 12. Feb 2021, 21:53
Anscheinend ist beides (Rec- und PB-Gain) verstellt ...
al3x135
Stammgast
#7652 erstellt: 12. Feb 2021, 23:40
Im Source Monitor zeigt mir das Display den rechten Kanal als leiser an (2-3dB weniger als links)

die Sache ist aber, der Pegel, mit dem Aufgenommen wird ist korrekt. Wenn ich an den Line Out vom 606 den Rechner hänge und daran die Pegel beider Kanäle vergleiche, während ich eine auf dem 606 aufgenommene Kassette abspiele, ist alles in Ordnung, beide Kanäle sind von der Balance gleich.
Wenn ich eine Kassette, mit dem 606 aufgenommen, mit einem anderen Deck abspiele, ist die Balance der Kanäle auf der Kassette auch gleich.
Das Deck nimmt also richtig auf, auf der Kassette sind also beide Kanäle gleich.

Auch im Tape Monitor/Hinterbandkontrolle habe ich immer 2-3dB weniger auf dem rechten Kanal, aber auch hier: Am PC werden mir beide Kanäle als gleich laut angezeigt, dort sind keine Unterschiede zu sehen.
Es ist im Grunde egal, ob es sich um eine auf dem 606 aufgenommene oder eine Kaufkassette/Fremdaufnahme handelt, immer fehlen beim Levelmeter rechts 2-3dB.


Hier ist also offenbar wirklich nur das Display schuld, wären die Potis verkurbelt, hätte ich ja auch auf den externen Anzeigen via. Line Out oder KH-Ausgang sichtbare Untschiede.
Außerdem würden mit dem 606 aufgenommene Bänder diese Kanalungleichheit auf einem anderen Deck zeigen, das tun sie aber nicht.
Kann man bei so einem Technics Deck die Levelmeterempfindlichkeit irgendwo einstellen?
Rabia_sorda
Inventar
#7653 erstellt: 13. Feb 2021, 01:06

Kann man bei so einem Technics Deck die Levelmeterempfindlichkeit irgendwo einstellen?


Bei einem 606 nicht (aber auch bei anderen BX wüsste ich das nicht).
Wenn, dann könnten Elkos oder Widerstände im Signalpfad des Display´s fehlerhaft sein und müssten erneuert werden. Das Display selbst kann dabei nicht die Ursache/der Fehler sein.
Ich würde daher erstmal C51/52 und C905/906 erneuern.

Unbenannt


[Beitrag von Rabia_sorda am 13. Feb 2021, 01:28 bearbeitet]
al3x135
Stammgast
#7654 erstellt: 13. Feb 2021, 01:57
Gut, das ist dann wie gesagt nichts solange ich nicht brauchbares Werkzeug habe, ich habe mir trotzdem mal das SM besorgt. Soweit stört das ganze ja nur optisch.

Ich spiele momentan sowieso mit dem Gedanken, mir ein Multimeter zu kaufen. Lohnt es sich, eines mit mehreren Funktionen wie auch das Messen von Elkos zu besorgen?
Ich denke mal nicht, dass man den Elkos optisch was ansieht, aber ich habe das Deck sowieso bald offen, da Andruckrollentausch Nr. 2
Rabia_sorda
Inventar
#7655 erstellt: 13. Feb 2021, 02:10

ch spiele momentan sowieso mit dem Gedanken, mir ein Multimeter zu kaufen.


Ein Kombi-Messgerät könnte teuer werden und daher empfehle ich zwei einzelne Geräte.
Wenn es eher "Low-Budget" sein soll dann würde ich als reines DMM das Lomvum T28B nehmen und dazu ein reines Kapazitäts-Messgerät, wie z.B. das Holdpeak HP-39D.
Mastermind82
Ist häufiger hier
#7656 erstellt: 13. Feb 2021, 13:39
@Manfred_K und @SonyKassettenkaiser

Danke für die Tipps!

Als erstes hatte ich auch befürchtet große Geschütze auffahren zu müssen, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Ich habe mir den Schaltplan nochmal angeschaut und gesehen, dass die Signale, die von der Hauptplatine in Richtung Control-Board und Level-Meter gehen, über den Connector CN-6 miteinander verbunden sind.
Auf gut Glück das Kabel mal abgezogen, mit Kontakt-61 gereinigt und mit Kontakt-WL gespült und wieder drauf gesteckt.
Das war's wohl schon gewesen

Ich habe zwei Kassetten mal durchspielen lassen, eine einkalibriert und anschließend aufgenommen und alles scheint nun wieder gut zu sein
Die Pegel bleiben ruhig auf "-40".
Wo ich die Pflegemittel schon mal draußen hatte... den Lautstärke- und Balance-Poti habe ich dann auch noch behandelt. Sind jetzt endlich völlig kratzfrei!
Das ging übrigens super! Da sind Öffnungen, in die man einfach reinsprühen kann - nicht so komplett zugebaut wie bei anderen Decks.
Ohnehin begeistern mich die Innereien. Die Bauteile sehen alle sehr wertig aus. Nur ein wenig übertrieben wurde es mit der Anzahl einzelner Platinen und die Masse an Kabeln, die diese alle miteinander verbinden. Aber ich glaube, da gibt's noch deutlich schlimmeres!
Auch besonders ist das Gehäuseinnere aus Vollkupfer. Da hat der Hersteller nichts gepart... naja, der Käufer zur damaligen Zeit ja nun auch nicht...

Läuft

Gruß
Andreas (Mastermind82)
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7657 erstellt: 13. Feb 2021, 14:10
Schön das du es lösen konntest. Hier eine sehr interessant Klangbeschribung zum Naka:

https://stereo-hifi.com/nakamichi-cr-4/
Manfred_K.
Inventar
#7658 erstellt: 13. Feb 2021, 19:17
Andreas, prima, das freut mich! Mal wieder die klassischen Kontaktprobleme...
der_tommy
Ist häufiger hier
#7659 erstellt: 14. Feb 2021, 17:15
Technics RS-BX 707/727 Kassettenfach und Wartung

Mahlzeit.
Ich habe je eines der o.g. Decks und bei beiden klemmt der Kassettenfachdeckel ab und zu. Ist das ein Problem des Riemens oder kann es auch an etwas anderem, z.B. der Kassette, liegen?

Gibt es für die Decks so etwas wie einen Wartungsplan? Also Dinge, die aller Jubeljahre einfach mal gemacht werden sollten?

Danke und einen schönen Sonntag noch

Tommy.
vectra_1
Inventar
#7660 erstellt: 14. Feb 2021, 17:37
Hallo Tommy,

einen Wartungsplan ala Dursicht wie bei einem Auto gibt es nicht. Es gibt für jedes Gerät eine Serviceanleitung. Danach wird jedes Gerät gewartet, wenn Probleme auftreten. Was deine Deck's betrift, weiß ich nicht, ob sie mechanisch oder elektrisch gesteuert sind.
ikrone
Stammgast
#7661 erstellt: 14. Feb 2021, 18:16
Das 727 hat einen Riemenantrieb für das Cassetten-Fach.
An meinem war der ziemlich ausgelutscht.
Ersetzen ist kein Problem, bekommt man bei Thakker.eu.

Das 707 hatte ich noch nicht, soweit ich weiß, ist es mit dem 727 soweit baugleich, ist nur nicht fernbedienbar.
Demnach wird die Ursache dann ähnlich sein.

Wenn man den Deckel abnimmt, sieht man links hinter dem Laufwerk den Riemen.

Grüße
Ingo
Manfred_K.
Inventar
#7662 erstellt: 14. Feb 2021, 20:29

Manfred_K. (Beitrag #2264) schrieb:

Richtig aufarbeiten werde ich das Teil aber erst später. Nur so viel. ich habe noch NIE ein so verwahrlostes Deck in meinem Hobby-Keller gehabt. Kann man den Vorbesitzer eigentlich wegen Tapedeck-Misshandlung anzeigen? Seht selbst -Ihr müsst jetzt ganz stark sein-:

PIOCAP


Der Schmodder war teilweise so fest am Capstan festgebacken, dass ich die Fingernägel zu Hilfe nehmen musste. Nach der Grundreinigung dann der Funktionstest. Die ersten Test verliefen sehr positiv. Das Auto BLE schaffte es sogar, die problematischen BASF Chromdioxid einzumessen, die dann erstaunlich gut klingen. Ich habe so das Gefühl, ist aber nur ein Gefühl, dass die BASF recht gut mit dem Pio ausgesteuert werden können. Die Einmessung erfolgt in 3 Schritten. BIAS, LEVEL, EQ. Sehr beachtlich wie gut das funktioniert Und das Display... auf so was "stehe" ich natürlich find ich cool. Ab und zu schaltet Das Deck einfach ab... Aber bei dem Dreck im Laufwerk vielleicht auch kein Wunder. Revision folgt erst später...

PIOVU



Dieses Wochenende hatte ich Bock, mal wieder ein unkompliziertes ALPS zu revidieren...

Alles zerlegt:

001

Typisch bei den kleinen Pioneers, kratzende Aussteuerungsregler, hier so schlimm bis zum Kanalausfall! Bitte keine Diskussion Ballistol JA/NEIN. Meine Erfahrung ist damit sehr gut. Das Poti läuft wieder 100% -wie neu. Ballistol löst intern und nach dem Verdunsten bleibt eine Wachsschicht zurück. Meine beiden Pioneer 656 hatten das gleiche Problem, heute getestet, die Ballistol-Potis laufen nach über einem Jahr Standzeit einwandfrei!

002

Laufwerk komplett überholt, Riemen ist - wie bei Alps gewohnt- einwandfrei in Ordnung. Andruckrolle wurde durch eine neue ersetzt.

003

004

Köpfe poliert:

005
Manfred_K.
Inventar
#7663 erstellt: 14. Feb 2021, 20:34
Entmagnetisiert, Pegel, Geschwindigkeit, Azimut mussten leicht korrigiert werden.

Probelauf. BLE. Läuft!

006

007
vectra_1
Inventar
#7664 erstellt: 14. Feb 2021, 21:45
Sehr gut Manfred. Hast wieder einmal tolle Arbeit geleistet. Viel Freude mit dem Deck.
Werde nachher auch einen Beitrag bringen. Das wird Hardcore.
vectra_1
Inventar
#7665 erstellt: 14. Feb 2021, 22:19
Ich habe seit gestern das LW des Sony K 777 auf den Tisch. Capstan drehen trotz ausgeleiertem Riemen. Sonst keine Reaktion des LW. Kassettenfach ist nur noch mit Hand und der nötigen Gewalt zu öffnen. Ich hatte ja im vergangenen Jahr schon solch ein LW gemacht und berichtet. Das hier schlägt aber alles, was ich bisher gemacht habe.
IMG_20210213_194345

IMG_20210213_194407
So weit mal die Ansichten des LW.

IMG_20210212_200021
Dies gehört zur Scherenmechanik des Kassettenauswurf. Wie man sieht, ist das damalige Fett pulverisiert.
IMG_20210212_200055
IMG_20210212_200155
Fragt mich nicht, wie so etwas geht. Ich weiß auch nicht, was das für Fett war. Ich habe zum zerlegen der Kassettefachmechanik 1 Stunde gebraucht.
Nun ging es weiter.
Die Andruchrollen halter bewegten sich keinen Millileter auch nicht mit Gewalt. Dadurch ist natürlich die gesamte Kopfträgerplatte blockiert.

IMG_20210213_195411
Das selbe Spiel auch bei den Achsen der Andruckrollenhalter.

IMG_20210214_161456
Natürlich an der rechten Seite auch. Hier sind auch schon Spuren meiner Gewalt zu sehen.
Ich habe an der rechten Seite alles mögliche versucht, um den Hebel in Gang zu bekommen. Kriechöl und Bref brachten so noch keinen Erfolg. Sie ließ sich aber nun schon mit Hand schwer bewegen.Meine Frau vom fluchen angestachelt, meinte ich solle mal mit Hitze ran gehen. Da ist ja Fett drinnen. Habe dann mit einem Fön den Halter erhitzt, was mir aber nicht behagte, da er aus Guss ist. Aber zusammen mit Öl und Hitze kommt der Halter nun Stück für Stück. Aber eben nur mit einer Zange hin und her drehen und dabei ziehen. Nin nun schon geschlagene 2 Stunden dran und habe ihn bis zur Hälfte gezogen bekommen. das ist pure Hardcore und nix für schwache Nerven. Sollte jemand eine bessere Idee dazu haben, immer her damit. Muß ja den linken Halter auch ab bekommen.
Manfred_K.
Inventar
#7666 erstellt: 14. Feb 2021, 23:07
Junge, Junge, Andy, so was habe ich auch noch nicht gesehen. Hat da jemand statt Fett Kleber reingeschmiert?

Da ist die Verharzung eines AKAI GX-75 ja ein Ponyhof dagegen! Wärme wäre jetzt auch mein Tipp gewesen.

Ich drück Dir die Daumen, während mein Pioneer CT-S310 die 2. Seite eines Mixtapes bespielen darf.
SR2245
Inventar
#7667 erstellt: 14. Feb 2021, 23:52
Das Pulver ist mit Sicherheit nicht das was vom Fett übrig geblieben ist, sondern einfach ein Oxidationsgammel von den Gussteilen der an den Kontaktstellen mit dem Edelstahl entstanden ist. Das bisschen Fett was da mal irgendwann vielleicht war hat sich einfach auf und davon gemacht.
Mastermind82
Ist häufiger hier
#7668 erstellt: 15. Feb 2021, 16:52
Hello again!

Da jetzt kürzlich einfachere Pioneer Modelle Thema waren (CT-656, CT-S310) und das Laufwerk höchstwahrscheinlich identisch ist, hier eine Problem, welches ich z.Zt. mit einem Pioneer CT-S510 habe:

Und zwar löst sich beim Betätigen von "Stop" der Hubmagnet "manchmal" nicht, welcher die Köpfe und vor allem die Andruckrolle nach dem Abspielen wieder senken soll. Dies resultiert darin, dass der Capstan weiterhin brav das Band zieht, aber der rechte Wickel nicht mehr dreht, da der Reel-Motor bereits aus ist. Das gibt dann lecker Bandsalat, wenn man nicht früh genug den Finger auf dem Power-Schalter hat
Beim Ausschalten senken sich die Köpfe sofort, da der Hubmagnet dann nicht mehr versorgt ist.

Hinzu kommt noch folgendes: Der Capstanmotor läuft immer! Ich glaube nicht, dass das bei diesem Modell richtig ist. Mein CT-S420, welches auch das gleiche Laufwerk besitzt, macht das nicht, der CT-S610 schon, aber der spielt ja in einer ganz anderen Liga.
Ich hatte die Vermutung, dass, da der Capstan-Motor ständig versorgt wird und dieser laut Schaltplan irgendwie (und warum auch immer) gewissermaßen in Reihe mit dem Hubmagneten geschaltet ist, vermutlich auf dem Hubmagneten immer eine Spannung anliegt, die nicht da sein sollte und ihn immer in die "Play"-Position zwingt. Wie man später unten sieht, passt die in dem Hänge-Zustand anliegende Spannung nicht zum "Play"-Modus, sondern doch zum "Stop"-Modus.

Mit einem bandlosen Kassetten-Dummy habe ich mir das mal weiter angeschaut. Wenn ich während des Hängers den Hubmagnet 2 bis 3 mal per Hand bewegt habe, dann löst sich das Problem und "Play - Stop" funktioniert wie es soll - auch mehrmals hintereinander, obwohl der Capstan-Motor fleißig weiter dreht. Bzw. habe ich das Gefühl, dass es einige Minuten nach dem Einschalten dann auch irgendwann von selbst geht.
War das Tapedeck dann mal eine Zeit lang aus und ich schalte es dann wieder ein, dann klappt es wieder nicht.
Was könnte das sein...

Da ja die lieben Elektrolyt-Kondensatoren als erstes aufgrund von Alterung aussteigen, habe ich den einzigen C903, der zwischen VREL und GND puffert ausgelötet und nachgemessen.
SOLL: 10µF/50V / IST: 9,56 µF ESR = 1,61 Ohm ...also alles im grünen Bereich.
Die anderen sind Keramik-Kondensatoren und sitzen nicht im Schaltungsteil für Capstan-Motor und Hubmagnet. Sämtliche Widerstände im betroffenen Schaltkreis R909, R905, R908, R912, R910 und R911 haben ihren Sollwert. Bei den Transistoren weiß ich nicht wie ich sie "offline" überprüfen könnte.

Daher habe ich mal "online" die Spannungen angeschaut, die an den Leitungen CPM, SOLA, SOLB, XSOL, XCPM sowie tatsächlich am Capstan-Motor bzw. Hubmagnet im "Stop"- und im "Play"-Modus anliegen.
(CPM Pin-38, SOLA Pin-27 und SOLB Pin-28 direkt am Steuer-Controller gemessen.)

CT-S510_Mecha_Control_Schematics

CPM@stop: 0V
CPM@play: 4,7V

SOLA@stop: 0V
SOLA@play: kurzzeitig 5V bei Drücken von Play, dann wieder 0V

SOLB@stop: 0V
SOLB@play: 4,84V

XSOL@stop: 11,94V
XSOL@play: 5,21V

XCPM@stop: 0V
XCPM@play: 0V

VC5V@stop: 4,988V
VC5V@play: 4,989V

VREL@stop: 11,95V
VREL@play: 11,94V

Capstan-Motor@stop: 11,95V
Capstan-Motor@play: 11,94V

Hubmagnet@stop: 11,95V
Hubmagnet@play: 5,23V

Ist natürlich der übliche Vorführeffekt, denn während obiger Spannungsmessungen lief das Absenken der Köpfe bei "Stop" zunächst anstandslos! Ich habe es aber zwischenzeitlich mal hinbekommen auch während des Hänge-Zustands zu messen. Bis ich die Messleitungen dran hatte, senkten sich die Köpfe meist dann doch irgendwann. Jedoch innerhalb dieser ca. 30 bis 60 Sekunden wären im Normalbetrieb gute 1,4 bis 2,8 m Band irgendwo hin gelaufen Das geht natürlich gar nicht!
Alle Spannungen scheinen auch bei hängengebliebenem Hubmagneten normal zu schalten.

Die letzte Frage, die sich mir in Bezug auf die Schaltungs-Komponenten stellt ist:
Ist es vielleicht doch normal, dass der Capstan-Motor beim CT-S510 immer läuft!?
Wenn nicht, könnte man evtl. Transistor Q905 verdächtigen, der einfach immer auf Durchgang ist, egal wie die Controller-Leitung CPM gesetzt ist?

Mein abschließender Schritt:
Falls es sich am Ende doch um ein mechanisches Problem handeln sollte, habe ich mal etwas Sinterlager-Öl in den Hubmagneten geträufelt und unzählige Male "Play" und "Stop" gedrückt, damit sich das Öl gut verteilt.
Bislang alles gut... es wird sich zeigen, ob es am Ende MAL WIEDER NUR die unzureichende Schmierung war!

Grüße
Andreas (Mastermind82)
al3x135
Stammgast
#7669 erstellt: 15. Feb 2021, 17:05
Servus,

gerade ist die neue Andruckrolle für das RS-BX 606 angekommen, ich habe sie auch gleich eingebaut. Ich weiß garnicht mehr, wieso ich mich damals beim ersten Wechsel so angestellt habe.
Ich habe die ersten Schritte ganz normal nach dem SM gemacht,

Erst also die Front des Decks runter, dazu unten die 3 Schrauben gelöst. Außerdem auch gleich die Schraube, die das LW von unten hält.

606 Front

Danach die Laufwerksschrauben gelöst, aber anstatt das ganze LW herauszunehmen, habe ich es einfach etwas nach hinten geschoben, das ging ganz gut und daurch war vorne im Kassettenschacht genug Platz, um den Andruckrollenarm auszubauen.

RS-BX 606 Laufwerk gelöst

(Dabei habe ich dann dieses Foto gemacht, noch mit der alten Rolle, nur falls die Feder runterspringt, dass ich den Verlauf kenne)



Dann die ganz normale Prozudur mit dem Ausschlagen des Metallstiftes...
Und hier ein Vergleich der alten Revox_de und der neuen Revox_de Rollen

Rollenvergleich

Hierbei ist mir aber sofort aufgefallen, dass der Gummi bei der neuen weniger breit ist und etwas Spiel auf dem weißen Plastikkern hat. Bei der alten war der Gummi passgenau und hatte kein Spiel nach vorne/hinten. (Die alte Ersatzrolle ist die untere, dickere, auf der auch Abnutzungsspuren zu sehen sind.)

Soweit läuft das Deck wieder, nur wenn ich das Deck ohne Kassette zum Abspielen bringe, ist wieder klar ersichtlich, dass auch diese rolle nicht ganz förmig läuft. Ich werde heute wieder 90 minütige BASF Chrombänder laufen lassen und schauen, ob sich was in die positive Richtung geändert hat, ich befürchte aber nein.

Karsten, kannst du eventuell mal ein Foto oder Video von deiner Andruckrolle machen, die ja auch neu ist und knittert?

(Ja, die Reparatur habe ich schnell auf dem Boden gemacht, mehr als einen Schraubenzieher braucht man ja praktisch nicht )


[Beitrag von al3x135 am 15. Feb 2021, 17:08 bearbeitet]
al3x135
Stammgast
#7670 erstellt: 15. Feb 2021, 17:44
Update - bis jetzt noch kein Geknittere
Mastermind82
Ist häufiger hier
#7671 erstellt: 15. Feb 2021, 19:23
...auch von mir ein Update!

Es klappte leider immer noch nicht auf meiner Baustelle Pioneer CT-S510 nach der Ölung und der guten Hoffnung.

Also habe ich mal auf der Platine eines ausgeschlachteten JVC-Decks gesucht, ob ich einen ähnlichen Transistor wie den auf dem Pioneer als Q905, Q906 und Q907 verbauten Typen 2SD1858X finden kann. Wohl ein NPN mit 5 V Steuerspannung und bis 32 V Schaltspannung. Und da fand ich auch 3 des Typs 2SC1845, die halbwegs zu passen schienen. Evtl. für niedrigere Ströme ausgelegt, aber egal, ich habe nichts anderes...
Erstmal den verdächtigen Q905 gewechselt - und siehe da: der Capstan-Motor drehte nun NICHT mehr im Stop-Mode
Allerdings schaltete der Hubmagnet beim Stoppen weiterhin nicht zurück
Also, Q906 und Q907 auch noch gewechselt und jetzt läufts und schaltet auch irgendwie flotter zwischen den Modi hin- und her. Da gab es vorher manchmal kurze Denkpausen.

Ich vermute, der Defekt der original Transistoren kam dadurch zustande, dass ich an dem alten Motor vor Urzeiten mal herumgebastelt hatte, weil er erst quietschte und nach einer Ölung dann irgendwann eierte und zu guter Letzt viel zu langsam lief.
Ich glaube bei dem letzten Versuch der Rettung gab's einen Kurzschluss und es hat auch mal ordentlich gequalmt. Ist bestimmt schon 10 Jahre her... Und kürzlich habe ich die ausgeschlachteten Teile in einer Kiste wieder gefunden und dachte mir, ich versuche nochmal eine Wiederbelebung.

Leider fehlt das komplette Gehäuse und alle Innereien liegt offen auf dem Tisch
Hier aber ein Bild von den selbst 3D-gezeichneten und gedruckten Gehäusen für das Netzteil und das Laufwerk. Der Control-Platine mit dem Display und dem Mainboard fehlt noch ein zu Hause. Der Drucker kann halt nicht so groß - da muss ich mir noch was einfallen lassen

IMG_20210215_171401

Typ des Original-Motors: Matsushita MMI-6S2LK.
Diesen habe ich tatsächlich durch einen Mabuchi EG-530AD-2B ersetzt, obwohl alle im Netz schreiben, dass das nicht geht, womit alle Recht haben, weil er ja auch in die falsche Richtung dreht (CCW).
Ich habe den Ersatz-Motor geöffnet und ungeachtet der auf den 2 Bürsten klebenden Schaumstoffpolstern einfach vorsichtig mit einer Pinzette beide Bürsten in die jeweils andere Richtung gebogen. Wofür die Polster gut sind, weiß ich nicht. Jedenfalls sind sie wohl jetzt auf der falschen Seite - egal. Alles wieder schön zugemacht und siehe da - der Motor drehte ohne zu Murren in die andere Richtung (CW)
Die Soll-Geschwindigkeit hat sich prima mit einer Messkassette einstellen lassen und es eiert nix!

Alle Massen (Netzteil, Mainboard, Control-Board und Laufwerk) habe ich mit einem kleinen Kabelbaum über Lüsterklemmen miteinander verbunden, um ein "Gehäuse" vorzugaukeln.
Ansonsten gab es dolle Störgeräusche im Ton.

Soweit, so gut - nun hoffe ich nur, dass die Ersatz-Transistoren nicht irgendwann abrauchen, falls sie wirklich zu schwach sein sollten.
Aber dann weiß ich ja wo ich suchen muss

Gruß
Andreas (Mastermind82)
Manfred_K.
Inventar
#7672 erstellt: 15. Feb 2021, 21:49

Mastermind82 (Beitrag #7671) schrieb:
Evtl. für niedrigere Ströme ausgelegt, aber egal, ich habe nichts anderes...
(Mastermind82)


Andreas, erst mal Gratulation zur erfolgreichen Reparatur und diesem wunderbaren Reparaturbericht!

Genau so wäre ich auch vorgegangen. Manchmal hängt in der Tat nur der Zugmagnet, dann reicht ein Tröpfchen Öl.

Was den Austausch der Transistoren betrifft, musst Du vorsichtig sein. Der 2SC ist ein rauscharmer NF-Typ, der hat einen geringen Ic von 50 mA. Der 2 SC ist ein Kleinleistungstransistor mit einem Ic von 1 A!, dafür nur bis Spannung um 40 V.

Ob das lange gut geht, weiß ich nicht. Ich würde mir etwas stärkere Transistoren einbauen...
Manfred_K.
Inventar
#7673 erstellt: 15. Feb 2021, 21:52

Mastermind82 (Beitrag #7671) schrieb:

Hier aber ein Bild von den selbst 3D-gezeichneten und gedruckten Gehäusen für das Netzteil und das Laufwerk. Der Control-Platine mit dem Display und dem Mainboard fehlt noch ein zu Hause. Der Drucker kann halt nicht so groß - da muss ich mir noch was einfallen lassen

IMG_20210215_171401


Andreas, einfach nur Hammer-Geil!!!
hf500
Moderator
#7674 erstellt: 15. Feb 2021, 21:53

Mastermind82 (Beitrag #7671) schrieb:

Ich habe den Ersatz-Motor geöffnet und ungeachtet der auf den 2 Bürsten klebenden Schaumstoffpolstern einfach vorsichtig mit einer Pinzette beide Bürsten in die jeweils andere Richtung gebogen.


Moin,
einfach die Reglerplatine auf dem Motor um 180° drehen (Motor also umpolen) ging nicht?

Die Gummis auf den Buersten dienen der Geraeuschdaempfung.

73
Peter
Manfred_K.
Inventar
#7675 erstellt: 15. Feb 2021, 22:19

al3x135 (Beitrag #7670) schrieb:
Update - bis jetzt noch kein Geknittere :)


Prima!

Ein leichtes Spiel macht bei der Andruckrolle nichts aus, die taumelt sich ein. Ansonsten eine kleine Unterlagscheibe dazwischen...
Mastermind82
Ist häufiger hier
#7676 erstellt: 15. Feb 2021, 22:20
Hallo Peter,

danke für die Info wofür die Gummis an den Bürsten da sind!

Die Platine zu drehen ist natürlich auch eine gute Idee!
Hat das schon mal jemand probiert?

Bei meinem Motor-Modell sitzt die Platine mit der Lötseite nach oben und der Bauteilseite nach unten in einer weißen Plastikwanne. Die Bürsten hängen an Richtung Motorinnenraum durchgefühten Metallstiften.
Für das Drehen der Platine müssten diese Stifte dann in die andere Richtung heraus gucken, d.h. Ablöten und von der anderen Seite wieder dranlöten wäre dann nötig.
Ich kann mir vorstellen, das die Bauteilseite etwas dicker aufträgt und dann das Blech auf der Rückseite nicht mehr drauf gehen würde. Außerdem wäre das Loch für das eingebaute Poti auf der falschen Seite, was durch eine neue Bohrung in der Rückwand behoben werden könnte.
Also insgesamt glaube ich, das wäre in deutlich mehr Bastelei ausgeartet.

So wie es ist funktioniert es und ich bin mit der Lösung sehr zufrieden. Eine fehlende Geräuschdämpfung äußert sich auch nicht in einem zu lauten Laufgeräusch. Er klingt genauso wie vor der Anpassung.

Gruß,
Andreas (Mastermind82)
Mastermind82
Ist häufiger hier
#7677 erstellt: 15. Feb 2021, 22:29
Hallo Manfred,

Danke für den Hinweis!
Dann werde ich mich in meinen Reste-Kisten nochmal auf die Suche machen, ob ich noch 3 passendere Dreibeiner finde... ansonsten bestellen.
Wichtiger war für mich erstmal das Erfolgserlebnis, die defekten Bauteile überhaupt gefunden zu haben!

Aber die Transistoren können sich doch letzendlich nur wieder selbst zerstören, oder können die nun auch benachbarte Bauteile in Mitleidenschaft ziehen?

Gruß
Andreas (Mastermind82)
Manfred_K.
Inventar
#7678 erstellt: 15. Feb 2021, 22:51

Mastermind82 (Beitrag #7677) schrieb:
Aber die Transistoren können sich doch letzendlich nur wieder selbst zerstören, oder können die nun auch benachbarte Bauteile in Mitleidenschaft ziehen?


Wir wissen halt nicht, "wie" sich die Transistoren zerstören werden. Da gibt es die klassischen Kurzschlüsse zwischen den Dioden oder Unterbrechungen. Je nach dem besteht durchaus Gefahr, dass der Prozessor zu Schaden kommt. Ich habe jetzt im Einzelnen nicht alle Szenarien durchgespielt, aber Vorsicht ist angesagt.

Die Transistoren selbst sind unkritisch. NPN-"Feld-Wald-Wiese", sollten halt einen Strom von 1 A Ic können. Spannungsfestigkeit ist auch unkritisch, bei den paar Volt

Edit: Und natürlich die Anschlussreihenfolge der Beinchen beachten


[Beitrag von Manfred_K. am 15. Feb 2021, 22:54 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#7679 erstellt: 15. Feb 2021, 23:29
Bei mir läuft´s auch.

Das Pioneer ist den ganzen Tag fehlerfrei gelaufen und hat mir den Home-Office-Alltag versüßt. Das sporadische Abschalten war der Verschmutzung der Lichtschranke und der Reflexionsschicht am rechten Bandwickel geschuldet. Es hat einen guten Klang und kommt mit sämtlichen Kassetten gut zu recht. Ein Schnäppchen würde ich sagen, fliegt es oft für kleines Geld in der Bucht herum...

008
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7680 erstellt: 15. Feb 2021, 23:52
@Mastermind


Toller Bericht



@Manfred


Stell das Deck bitte sofort richtig hin. Wenn das runterkracht

Seit wann haben die ALPS ne Lichtschranke???? Wo soll die sein?
DTC1000
Ist häufiger hier
#7681 erstellt: 16. Feb 2021, 00:37
Ich denke Manfred meint die schwarz/silberne Rückseite der Wickeldorne. Daran erkennt eine Lichtschranke dass sich das Band noch dreht. Wenn die verdreckt ist oder der Abstand nicht mehr genau genug ist, schaltet der Bandlauf nach ein paar Sekunden ab, weil die Elektronik "denkt" dass entweder das Band zu Ende ist oder etwas den Bandlauf blockiert.


[Beitrag von DTC1000 am 16. Feb 2021, 00:39 bearbeitet]
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7682 erstellt: 16. Feb 2021, 00:44
Da hatte ich noch nnie geschaut. Ich dachte das ALPS ist von dem Murks verschont.
Manfred_K.
Inventar
#7683 erstellt: 16. Feb 2021, 11:42
Was heißt "Murks"? Mit "Lichtschranke" ist doch super gelöst. Einfach mit Frosch Glasreiniger gesäubert und fertig ist die Laube.

Eine IR-Diode, ein Fototransistor, eine Reflexionsschicht... Einwandfrei!

009_LI
Antek36
Stammgast
#7684 erstellt: 16. Feb 2021, 11:53
Guten Morgen zusammen,

nach diversen CD-Playern habe ich mir am WE mal wieder das RS-TR 979 vorgenommen und relativ zügig die Ursache des Ratterns im Laufwerk 2 lokalisiert. Ein Zahnrad-Verbindung rutscht am Anfang für ein paar Zähne durch. (oranger Pfeil). Diese ist für das Anheben/Absenken des Kassettenfachs zuständig. Beim Einzug dann entsprechend am Ende. Was wiederum dafür sorgt dass die Kassettewohl nicht zu hundertpro richtig sitzt und es dann "knittert".
979_1

Nach der abenteuerlichen Demontage der beiden Verbindungsräder zum linken Schlitten (mittels drei schmaler Schlitzschrauberndreher gleichzeitig) konnte ich an den beiden aufgesteckten Zahnrädern keinerlei Verschleiß/Schaden feststellen. Also beide Zahnräder ins Laufwerk 1 und dort verichten diese auch problemlos ihren Dienst.
979_2

Also mal das andere Zahnrad angeschaut (oranger Kreis). Und wieder nix zu sehen?! Mit den beiden Verbindungsräder aus dem L1 trat der gleiche Fehler in L2 aber wieder auf. Die Mechanik des Kassettenschlittens ist komplett freigängig und gut abgeschmiert. Ich vermute daher den Fehler bei besagtem Zahnrad.
979_3

Komisch ist dass das Zahnrad bisher keinerlei offensichtlichen Schaden zeigt? Ggf. sind hier auch die Zähnchen verschließen?
Ich werde dem auf den Grund gehen und weiter berichten.
Fortsetzung folgt...

Bg
Andreas
endur
Ist häufiger hier
#7685 erstellt: 16. Feb 2021, 21:14

Manfred_K. (Beitrag #2303) schrieb:
Größte Vorsicht ist beim Einbau der Kassettenklappe gefordert. Die 3 Schrauben am linken schwarzen Blech-Seitenteil sind immer noch locker. Damit bekommt man ein zusätzliches Spiel. Erst links, dann rechts, ein wenig Vaseline. Fertig ist die Laube. Nicht vergessen die 3 Schrauben wieder anzuziehen.

Das AKAI GX-75 ist nun mein wahr gewordener Jugendtraum :hail


Das GX-75 ist zwar nicht mein Jugendtraum, aber ich mag es nun sehr, sehr gern

Habe heute bei meinem neuen / alten fast NOS GX75 MKII mit Hilfe dieser Anleitung nur die Andruckrollen gewechselt. Die linke Rolle war ausgehärtet, bei sehr glatten Bändern gab es Pegelschwankungen, teilweise hörte man bei Aufnahmen die Vorherige durch, insbesondere bei sehr glatten und dünnen Bändern. Das Problem trat nur bei der Aufnahme auf, die Wiedergabe war stets problemlos: Die Spannung des Bandes zwischen beiden Kapstanen reichte nicht, um linksseitig das Band ausreichend straff über den Lösch- und Aufnahmekopf zu führen.

Der Austausch der Rollen geht, ohne das Laufwerk auszubauen. Zuerst habe ich nur die Frontblende entfernt. Ich konnte so zwar den linken Sprengring abziehen, und die Rollle tauschen und die kleine Scheibe wieder aufstecken, jedoch beim Versuch, den Sprengring wieder zu setzen, verschwand dieser im Gehäuse, obwohl vorher mit Tesa überklebt. Das war ein recht frustrierender Augenblick!

Habe dann die Bodenplatte abgeschraubt und fand den Ring daran haften, glücklichweise.

Entschloß mich anschließend, die Kassetten-Klappe voll abzubauen, um Platz zu gewinnen. Habe links, wie hier beschrieben, die 3 Kreuzschrauben paar Windungen rausgenommen, für mehr Spiel, um den Klappen-Mechanismus, auch das betätigende Metallteil unten, auszuhängen.

Konnte so bei Rollen erneuern, habe das Rollenkit für das GX75 von Black Reel benutzt, nicht billig, aber von sehr guter Qualität mit Bronze-Kern. Die diesem beiliegenden Plastik-Scheiben habe ich nicht benutzt, sondern die originalen Metall-Scheibchen wieder unter die Sprengringe gesetzt. Gab jeweils einen Tropfen Sinterlager-Öl in die Bohrungen der Rollen. Das Wiedereinsetzen des Kassettenhalters hat mich zuerst ein wenig durcheinander gebracht, doch dann verstand ich, wie man die vier Punkte wieder einhängt, erst links, dann rechts Habe mit Vaseline geschmiert und altes, bräunliches Fett entfernt.

Es läuft nun fehlerfrei


[Beitrag von endur am 16. Feb 2021, 21:18 bearbeitet]
der_tommy
Ist häufiger hier
#7686 erstellt: 16. Feb 2021, 21:19

Manfred_K. (Beitrag #7615) schrieb:
Hallo Tommy,
...
Ich bin mir fast sicher, Dein Motor wird in Ordnung sein

Was die Trimmer angeht, kannst Du nichts kaputt machen. Sollte es nach dem Riemenwechsel immer noch rattern, drehe abwechselnd die Trimmer etwas nach rechts bzw. links und beobachte das Verhalten. Merke Dir einfach die Originalstellung der Schleifer. Das lässt sich gut nach "Gefühl" einstellen.

Und nun viel Erfolg!


Hallo Manfred,

das GX läuft wieder und es war nicht der Motor
Danke für Deine Hilfe.

Viele Grüße vom

Tommy.
Manfred_K.
Inventar
#7687 erstellt: 16. Feb 2021, 21:40

der_tommy (Beitrag #7686) schrieb:

das GX läuft wieder und es war nicht der Motor


Hallo Tommy,

das sind ja großartige Neuigkeiten! Freut mich sehr...

Musstest Du nach dem Riemenwechsel an den Trimmern justieren?
Manfred_K.
Inventar
#7688 erstellt: 16. Feb 2021, 21:45

endur (Beitrag #7685) schrieb:

Es läuft nun fehlerfrei ;)


Super klasse, freut mich auch sehr!

Meine Rede: An den Andruckrollen nicht sparen. Ist quasi wie beim Auto die Reifen.
der_tommy
Ist häufiger hier
#7689 erstellt: 16. Feb 2021, 21:49

Manfred_K. (Beitrag #7687) schrieb:


Hallo Tommy,

das sind ja großartige Neuigkeiten! Freut mich sehr...

Musstest Du nach dem Riemenwechsel an den Trimmern justieren?


Nur ganz wenig am linken.
Den Idler hatte ich vorher nach Deinem Hinweis auch geprüft, da rutscht nichts durch.
Manfred_K.
Inventar
#7690 erstellt: 16. Feb 2021, 22:22
Klasse, falls Idler und Co doch noch rutschen sollten, eignet sich Reinigungsbenzin sehr gut zum entfetten.

Und nun viel Freude mit den wunderbaren AKAI´s
Manfred_K.
Inventar
#7691 erstellt: 16. Feb 2021, 22:29

Antek36 (Beitrag #7684) schrieb:

Komisch ist dass das Zahnrad bisher keinerlei offensichtlichen Schaden zeigt? Ggf. sind hier auch die Zähnchen verschließen?
Ich werde dem auf den Grund gehen und weiter berichten.
Fortsetzung folgt...


Hallo Andreas,

leider sehr viel Plastik verbaut, in dem Laufwerk Ich hatte mal bei einer CD-Player Mechanik einen leicht verbogenen Stift, auf den das Zahnrad gesteckt war. Da hat es auch immer Geräusche gegeben. Da langen oft minimale Toleranzen...

Ich hoffe mal, dass Du das richten kannst. Bin auf jeden Fall auf die Fortsetzung gespannt...
Manfred_K.
Inventar
#7692 erstellt: 16. Feb 2021, 22:31

al3x135 (Beitrag #7670) schrieb:
Update - bis jetzt noch kein Geknittere :)


Alex, ich hoffe, Du bist immer noch knitterfrei und es läuft bei Dir …
vectra_1
Inventar
#7693 erstellt: 16. Feb 2021, 23:02
Kleines Update vom LW 777,

habe die Andruckrollenhebel noch nicht runter von der Achse. So langsam habe ich Angst, dass sie brechen könnten, da nur aus Gusseisen.
al3x135
Stammgast
#7694 erstellt: 16. Feb 2021, 23:04
Bislang ja. Gerade läuft nochmal die Chrome Extra, die es mir damals vor einem Jahr schon beschädigt hat - ohne Probleme.
Wenn das aber doch nochmal vorkommen sollte, fliegt das Deck mit hohem Bogen aus dem Fenster, das meine ich ernst

Was sind denn noch gute Kassetten zum Testen, neben maxell UR und BASF Chromband?
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7695 erstellt: 17. Feb 2021, 00:41
Du kannst von mir ein TC K 520 oder ein TC KE 300 haben.

Das 520er wäre - gerade als abspieldeck - gut geeignet.

Neu Riemen und A Rolle sind drin.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7696 erstellt: 17. Feb 2021, 00:43

Was sind denn noch gute Kassetten zum Testen, neben maxell UR und BASF Chromband?


Also bei mir hatte ich noch, man glaubt es kaum, noch manche ORWO Kassetten im GF 4343 als Knitterkanidate erlebt. Auch mit neuer Rolle. Das war einfach der windigen Laufwerkskonstruktion geschuldet.
al3x135
Stammgast
#7697 erstellt: 17. Feb 2021, 20:17
Jetzt ist das Fass übergelaufen. Mit Technics-Decks ist jetzt Schluss, wenn die Rollen dafür nichts taugen.

Wieder Beschädigungen am Band. Zum Testen wieder eine empfindliche CR-S II 90 genommen.

Lustigerweise ist der Fehler mit der 1. neuen Rolle erst aufgetreten, als ich nach längerer Zeit den Capstan wieder gründlich sauber gemacht habe, davor hat der Dreck das Band wohl in der richtigen Spurlage gehalten.

Das kann doch nicht mehr im Toleranzbereich liegen :


Ich weiß nicht, liegt es tatsächlich an den neuen Rollen oder kann es da auch andere Gründe für einen derart ungleichmäßigen Lauf geben?

Naja, ich werde in nächster Zeit auf jeden Fall in den Kleinanzeigen nach Single Capstan Dreiköpfern in der Nähe schauen, wahrscheinlich Pioneer oder Sony, da taugen die Rollen ja offensichtlich und ich erwische eventuell ein Deck, das nicht wahrscheinlich schon mehr als 1.000 Betriebsstunden auf dem Buckel hat.
Danke Lorenz für das Angebot, aber da ich ein neues Hauptdeck brauche, muss es ein Dreiköpfer sein, bei dem ich manuell auch Echtchrom eingemessen bekomme.

Das Technics kommt erstmal in den Keller und dient in der Zukunft evtl. als Ersatzteilspender, vieleicht schleife ich auch die originale Rolle testweise, die habe ich noch.


[Beitrag von al3x135 am 17. Feb 2021, 20:20 bearbeitet]
ikrone
Stammgast
#7698 erstellt: 17. Feb 2021, 20:24
Ich glaube nicht, dass Dein Bandsalat an der neuen Andruckrolle liegt.

Bei RS-BX626, 727 und 747 habe ich die gleichen Rollen eingebaut. Von gleicher Quelle auch im RS-M270X.

Beim AZ7 habe ich eine NOS verbaut.

Keines der genannten Decks hat bis jetzt Bandsalat gemacht.
Kann natürlich auch nur Glück sein, ist bei der Anzahl eher unwahrscheinlich, meine ich.

Schaltet das Deck denn ab? Oder knittert es munter weiter?

Grüße
Ingo
ghaliläo
Inventar
#7699 erstellt: 17. Feb 2021, 20:27

vectra_1 (Beitrag #7693) schrieb:
Kleines Update vom LW 777,

habe die Andruckrollenhebel noch nicht runter von der Achse. So langsam habe ich Angst, dass sie brechen könnten, da nur aus Gusseisen. :(



Gibt´s ja gar nicht, dass der so fest sitzt.

Würde ich mal mit Balistol gut einölen und einwirken lassen. Zum Auflösen von verharztem Fett eignet sich das hervorragend. Dann sollte sich das Ding doch irgendwie runtermachen lassen. Wäre doch schade um das tolle LW.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7700 erstellt: 17. Feb 2021, 20:34

Ich glaube nicht, dass Dein Bandsalat an der neuen Andruckrolle liegt.


Ich stimme zu, ich sag nur GF4343
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7701 erstellt: 17. Feb 2021, 20:38
@Alex

Nimm doch diesmal ein ALPS Deck, gibbet auch ein Technics

http://www.hifi-foru..._id=185&thread=16975


https://www.ebay-kle...5/1639019464-78-1897


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 17. Feb 2021, 20:39 bearbeitet]
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