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Die neue SAS-Nadel ist da!

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Dan_Seweri
Inventar
#402 erstellt: 14. Aug 2019, 21:33
Albus, genau: Die Hochtonresonanz der SAS-Nadeln ist uns nicht bekannt. Letztlich hilft da nur Ausprobieren, wie sich die SAS-Nadeln in den unterschiedlichsten Systemen verhalten.

Den alten ELAC ESG Systemen wurden beispielsweise einst "leicht wattiert" klingende Höhen nachgesagt. Mit der originalen Nadel stimmt dies im Fall der ELAC ESG 796 auch ziemlich genau. Mit einer Boron-SAS-Nadel klingt dasselbe System nicht nur nach meiner Meinung ziemlich neutral.
Burkie
Inventar
#403 erstellt: 14. Aug 2019, 22:36

Albus (Beitrag #401) schrieb:
Tag,

ja, Dan Seweri, das ist der Dollpunkt - mit SAS-Nadel sind (auch) die mechanische und die elektrische Hochtonresonanz unbekannt.
Danke für die Erinnerung.

Freundlich
Albus



Hallo Albus,

am elektrischen Schwingkreis ändert sich gar nix. Dessen Resonanz bleibt also unverändert.

Bleiben nur noch die mechanischen Resonanzen... aber wo liegen die denn ...

Die eine Resonanz ist die Wobbel-Resonanz, welche bei um die 8 bis 12 Hz herum liegen soll.
Sie wird bestimmt durch die effektive bewegte Massen, und durch die Nadelnachgiebigkeit (Compliance), die durch das Lagergummi bestimmt wird.

Die effektiv bewegte Masse ist in nullter Näherung und ohne große Ansprüche an Genauigkeit, etwa zwei mal die Masse von Tonabnehmer und Headshell (in Gramm), abzüglich der "Auflagekraft" in Gramm. Liegt sehr grob um die 10 Gramm herum.

Die Compliance gibt an, wie weit sich die Nadel durchbiegt, wenn sie mit einer Kraft belastet wird. Man erkennt sehr deutlich, dass das Nadellager recht nachgiebig ist. Denn man kann die Nadel beim putzen recht leicht mit sehr geringer Kraft schon "eindrücken".

Damit ergeben sich Resonanzfrequenzen im Bereich von um die 10 Hz herum...


Weitere Resonanzen ergeben sich dadurch, dass sich der Cantilever nicht wie ein steifer Balken nur um das Nadellager herum dreht, sondern wie ein elastischer Balken in sich selber biegt.
Für die Lage der Resonanz ergibt sich auch hier: Je steifer die Feder, und je geringer die effektiv schwingende Masse, desto höher die Resonanzfrequenz.
Offensichtlich ist der Cantilever sehr viel steifer als das Nadellager an sich, denn wenn man den Tonabnehmer auf die Platte absenkt, so verbiegt sich der Cantilever praktisch gar nicht...
Als grobe Abschätzung kann man sagen, der Cantilever ist vielleicht mindestens um die 100 bis 1000 mal steifer als das Lagergummi.
Somit liegt diese Resonanzfrequenz um die 10 bis 30 mal höher als die Wobbelfrequenz, also um die 100 bis 300 Hz, unter der Annahme, dass als effektiv schwingende Masse weiterhin die effektive Masse des Tonarms samt Tonabnehmer, Headshell und Gegengewicht gilt.
Man könnte sie visuell-optisch sehen auf einer Testplatte mit Sinusfrequenzen in diesem Bereich herum, denn dann müsste der Tonabnehmer (allerdings nur kaum) sichtbar "wobbeln". Akustisch würden sie sich im Bass-Bereich bemerkbar machen.

Natürlich möchte man sowas nicht haben. Deswegen sollen solche Resonanzen über Reibung, etwa im Lagergummi, gut bedämpft sein, damit die Peaks breit und deren Höhe gering ist.

Bei Biegeschwingungen des Cantilevers, die sich nicht auf den Tonarm (samt Tonabnehmer usw...) ausbreiten, gilt als effektiv bewegte Masse die schwingende Masse des Cantilevers (samt Diamant) selber, die sehr grob nach oben hin mit der Masse (Gewicht) des Cantilevers (samt Diamant) selber abgeschätzt werden kann.

Dafür fehlt mir ein wenig das Gespür. Ein Nadeleinschub (Plastik, Cantilever, Diamant) wiegt um die 1/10tel Gramm. Der reine Cantilever vielleicht nur ein Zehntel davon, also um die 1/100tel Gramm.

Mit dieser Abschätzung läge die Resonanz einer Cantilever-Biegeschwingung im Bereich um die 3 kHz, vermutlich eher (deutlich) darüber.

Wichtig für die Hörbarkeit derartiger Resonanzen ist auch die Dämpfung: Je stärker die Dämpfung, desto breiter und niedriger sind die Resonanzpeaks, desto weniger sind sie hörbar.

Als Fazit bleibt in erster Näherung:
a.) Mechanische Resonanzen durch geänderte Cantilever (andere bewegte Masse, andere Steifigkeit in sich) könnten Auswirkungen auf den Frequenzgang haben.
b.) Vermutlich aber eher im kaum hörbaren Bereich (wegen nur geringer Resonanzüberhöhung von nur wenigen dB).
c.) elektrisch durch geänderte kapazitive oder widerstandsmäßige Anpassung lässt sich sowas ohnehin nur eher breitbandig kompensieren.

Als Überlegung für Experimente....

Die effektiv schwingende Masse nur des Cantilevers kann man dadurch erhöhen, dass man sich Bleispäne in Zwei-Komponenten-Kleber einrührt, und diese Masse auf der Rückseite des Diamanten aufträgt. Damit hat man die Steifigkeit des Cantilevers nicht verändert, nur die Masse, die am Ende schwingt.

Mit dem unbehandelten Cantilever nimmt man vorher eine Testplatte mit Rosa-Rauschen und einige Musikplatten auf, und mit dem so behandelten Cantilever die gleichen Platten nach der Behandlung.
Hört es sich anders an...?
Sieht es im Spektrum anders aus...?


Grüße
.JC.
Inventar
#404 erstellt: 15. Aug 2019, 09:14
Moin,

In dem Fall geht probieren über studieren

Ich habe verschiedene Cantilever mit ML u. LC Schliff verglichen
(AT 150 MLX Bor, AT 155 LC Beryllium, AT 140 LC Alu spez.)
und mir gefällt das 140 LC am Besten
das 155 LC ist ruhig und gelassen, das 150 MLX etwas zu genau
Albus
Inventar
#405 erstellt: 15. Aug 2019, 10:49
Tag,

ja, mein Beitrag (Nr. 401) war nicht ordentlich zu Ende gebracht - die Bedingungen der elektrischen Hochtonresonanz 500 Ohm/560 mH sind auch für die SAS-Nadel gegeben.
Die mechanische Hochtonresonanz aus dem Zusammentreffen von Schallplattenmasse, effektiver Nadelmasse und Nadelnachgiebigkeit sowie Dämpfungsfaktor um 15 kHz oder mehr-weniger niedriger oder höher erkennt man an dem Zusammenbruch der Kanaltrennung.
Zu vermeiden ist ein Zusammenfallen von mechanischer und elektrischer Hochtonresonanz.

Freundlich
Albus
WBC
Gesperrt
#406 erstellt: 15. Aug 2019, 13:46

.JC. (Beitrag #404) schrieb:
das 150 MLX etwas zu genau


Gibt es sowas auch...???
vinylrules
Inventar
#407 erstellt: 15. Aug 2019, 14:45

das 150 MLX etwas zu genau


Gibt es sowas auch...???


Beudetet einfach nur zu dünn
WBC
Gesperrt
#408 erstellt: 15. Aug 2019, 15:37
Blödsinn...
vinylrules
Inventar
#409 erstellt: 23. Aug 2019, 17:25
So, nach langem Hadern und Zaudern bin auch ich jetzt Besitzer einer Jico SAS Nadel am Technics EPC 270/II. Um es kurz zu machen, alle hier, die behauptet haben, dass dies die beste Maßnahme sei, für wenig Geld an einen sehr guten Tonabnehmer zu kommen, hatten Recht.

Ach ja, um auf die letzten Posts einzugehen. Ich ziehe das kleine Technics mit neuer Nadel dem AT 150MLX auf jeden Fall vor. Genauso sauber und Detailreich, dazu aber mit Substanz gesegnet.
pknig
Ist häufiger hier
#410 erstellt: 26. Dez 2019, 22:44
Guten Abend zusammen,

Ich muss noch einmal etwas zur Jico SAS Nadel für den EPC 205 TA nachfragen. Kann es sein, dass die von Jico maximal angegebene AK mit 1,5g trotzdem noch etwas zu niedrig ist? Mit zwei Testplatten fand ich heraus, dass die Verzerrungen bereits mit 60 mü anfangen. Ich habe den TA penibel genau ausgerichtet und auch von einem Freund kontrollieren lassen. Aber die Nadel verzerrt doch recht früh.

Von dem T4P TA für das EPC 30 weiß ich, dass die Nachbaunadeln leichter sind als das Original und dass das kleine Plättchen auf die Jico Nadel „transplantiert“ werden muss, da sie sonst zu leicht wäre.
Kann es sein, dass dies auch für den EPC 205 TA gültig ist? Wenn ich die AK Für die Jico auf 1,75g erhöhe, klingt alles viel besser und die Verzerrungen fangen laut Testplatten auch erst bei 80 mü an.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich mit diesen zusätzlichen 0,25g die SAS Nadel evtl frühzeitig abnutze oder gar zerstöre?

Viele Grüße und noch frohe Weihnachten
Peter P.K.
Tywin
Hat sich gelöscht
#411 erstellt: 26. Dez 2019, 22:52
Hallo,

bei neuen Abtastern ist die Lagerung des Nadelträgers womöglich noch nicht so nachgiebig wie nach einigen Betriebsstunden. Daher wird immer mal wieder empfohlen, neue oder auch sehr alte lange nicht benutzte Abtaster einige Betriebsstunden mit einer etwas erhöhten Auflagekraft zu benutzen.

0,25g mehr Auflagekraft als maximal vorgegeben halte ich noch nicht für gefährlich.

LG Michael
pknig
Ist häufiger hier
#412 erstellt: 27. Dez 2019, 19:12
Hallo Michael,

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich probiere es die Tage mal aus und fahre die AK dann wieder zurück. Hoffentlich mit besseren Ergebnis. Ich war mir nicht sicher, ob das fehlende Gewicht im Vergleich zur Originalnadel Auswirkungen auf die AK haben kann. Aber wie gesagt, ich probiere es jetzt erstmal so und dann mal schauen.

Viele Grüße
Peter P.K.
WBC
Gesperrt
#413 erstellt: 27. Dez 2019, 19:20

vinylrules (Beitrag #409) schrieb:

Ach ja, um auf die letzten Posts einzugehen. Ich ziehe das kleine Technics mit neuer Nadel dem AT 150MLX auf jeden Fall vor. Genauso sauber und Detailreich, dazu aber mit Substanz gesegnet.


Geschmackssache - ich würde es anders beschreiben...
Papa_San
Inventar
#414 erstellt: 27. Dez 2019, 20:51

pknig (Beitrag #410) schrieb:

Ich muss noch einmal etwas zur Jico SAS Nadel für den EPC 205 TA nachfragen. Kann es sein, dass die von Jico maximal angegebene AK mit 1,5g trotzdem noch etwas zu niedrig ist? Mit zwei Testplatten fand ich heraus, dass die Verzerrungen bereits mit 60 mü anfangen. Ich habe den TA penibel genau ausgerichtet und auch von einem Freund kontrollieren lassen. Aber die Nadel verzerrt doch recht früh.
.



Die Nadeleinschübe von Jico sind leichter als die Originalen von Technics. Hast Du den Einschub gewechselt und das Gegengewicht hinten am Arm auf 1,75g gestellt oder neu ausbalanciert und dann tatsächliche 1,75g?

Bei mir ist es so, dass die Originalnadel meines EPC205MK4 auf dem Testmodus überhaupt nicht verzerrt. Das sind bei der "Image Hifi" glaube ich max 90mü und das bei der von Technics angegebenen Auflagekraft von 1,25g. Mit der Nico-Nadel weiss ich nicht mehr aber auch da war der Wert sehr hoch.

Irgendwas stimmt bei dir nicht.

Gruß
Siggi
Erwin_Pupanski
Stammgast
#415 erstellt: 28. Dez 2019, 00:37
Ich frag mal zu Sicherheit nach. Diese Nadel ist identisch mit denen, die Jico direkt verkauft? Nur dass man sich Warten, Einfuhrumsatzsteuer und Zoll spart?
https://www.hifi-pho...-ed-sas-boron-stylus


[Beitrag von Erwin_Pupanski am 28. Dez 2019, 00:37 bearbeitet]
pknig
Ist häufiger hier
#416 erstellt: 28. Dez 2019, 03:00

Papa_San (Beitrag #414) schrieb:


Die Nadeleinschübe von Jico sind leichter als die Originalen von Technics. Hast Du den Einschub gewechselt und das Gegengewicht hinten am Arm auf 1,75g gestellt oder neu ausbalanciert und dann tatsächliche 1,75g?

Bei mir ist es so, dass die Originalnadel meines EPC205MK4 auf dem Testmodus überhaupt nicht verzerrt. Das sind bei der "Image Hifi" glaube ich max 90mü und das bei der von Technics angegebenen Auflagekraft von 1,25g. Mit der Nico-Nadel weiss ich nicht mehr aber auch da war der Wert sehr hoch.

Irgendwas stimmt bei dir nicht.

Gruß
Siggi


Hallo Siggi,

Ich habe den Tonarm neu ausbalanciert und die AK anschließend mit einer Waage überprüft. Die 1,75g stimmen schon, leider. Habe heute bei einem Freund den TA an einem SL-1200 ausprobiert und das selbe Ergebnis erzielt.
Ich habe die Jico Nadel seit August, kam aber jetzt über Weihnachten dazu, gewisse Dinge zu erledigen, die ich lange vor mir hergeschoben habe - wie eben das mit dem Plattenspieler.

Von meinem zweiten Plattenspieler (dem SL-Q21) weiß ich, dass die Nachbaunadeln zu leicht sind und dass man ohne das kleine Metallplättchen vom Original das Problem hat, die Nadel bzw. den TA mit 1,25g verzerrungsfrei abzuspielen. Man müsste ohne das Plättchen auf über 1,5g gehen, um das eigentliche Ergebnis zu erreichen.
Meine Theorie lag darin, dass evtl dies auch für das EPC 205 von Jico (SAS) gültig ist. Wenn Du mir schreibst, dass dein Original TA 90mü mit 1,25g schafft, dann würde das in Richtung meiner Theorie gehen. Ich habe leider nicht die Originalnadel und weiß von daher nicht wie viel sie wiegt, um sie mit der Jico SAS zu vergleichen.

Aber ich möchte natürlich nicht ausschließen, dass die Nadel dahin ist (was ärgerlich wäre), wobei sie das dann bereits im Auslieferungszustand gewesen wäre. Ich habe sie ja noch nicht lange.

Viele Grüße
Peter P.K.


[Beitrag von pknig am 28. Dez 2019, 13:32 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#417 erstellt: 28. Dez 2019, 08:52
Moin,


WBC (Beitrag #406) schrieb:

.JC. (Beitrag #404) schrieb:
das 150 MLX etwas zu genau


Gibt es sowas auch...???


das ist Ansichts- Definitionssache

es gibt mMn noch so einen Schliff, den Gyger S (zB. im Goldring 1042)
die beiden spielen exakt das, was in die Rille geschnitten wurde
und das macht die SAS wohl auch, eine Rundnadel nicht
Papa_San
Inventar
#418 erstellt: 28. Dez 2019, 12:27

pknig (Beitrag #416) schrieb:


Ich habe den Tonarm neu ausbalanciert und die AK anschließend mit einer Waage überprüft. Die 1,75g stimmen schon, leider. Habe heute bei einem Freund den TA an einem SL-1200 ausprobiert und das selbe Ergebnis erzieht.


Dann stimmt was mit dem Einschub nicht. 60 mü bei korrektem Auflagedruck ist viel zu wenig, zumal Du die Verzerrungen ja auch bei Musik hörst.

Das die Nadeleinschübe von Jico ein wenig leichter sind, ist normalerweise kein Problem, da man vor der Einstellung den Tonarm ausbalanciert und dann erst den Auflagedruck einstellt. Nur bei T4P ist das teilweise schwierig, weil es einerseits Tonarme gibt, wo man gar nichts einstellen kann oder auch die Tangentialtonarme. Da kann man nicht mit Waage arbeiten. Deswegen das beigelegte Metallplättchen.

Gruß
Siggi


[Beitrag von Papa_San am 28. Dez 2019, 12:27 bearbeitet]
pknig
Ist häufiger hier
#419 erstellt: 28. Dez 2019, 13:30
Dann schau ich, ob ich das Ganze noch irgendwie retten kann. Ich würde mir am Liebsten das komplette System neu erwerben, da ich momentan nur den Generator auf einer regulären Technics Headshell montiert habe. Das 205 kam ja in verschiedenen Ausführungen, wie zB als MK4.

Viele Grüße
Peter P.K.
Papa_San
Inventar
#420 erstellt: 28. Dez 2019, 13:50
Nicht nur das, es gab vom EPC 205 MKII alleine 4 (?) Versionen: Das Normale (noch mit "National" Aufschrift), das "L",das"S", das "H" und dazu noch 2 verschiedene Nadeleinschübe. Nämlich "ED" und EX". Dann gab´s das MKIII schon als T4P, als normalen Pickup und als Tonkopf mit praktischer Überhangskala zum Einstellen. Genauso das MKIV.

Finde doch erstmal raus, welches EPC Du überhaupt hast.

Gruß
Siggi

p.s.: Ich hab sie übrigens alle. Bin ein echter Fan von den Dingern.
Papa_San
Inventar
#421 erstellt: 28. Dez 2019, 13:56
Hier mal ein Link zu den verschiedenen Versionen. Weiter unten sind die EPC:

Audio-Heritage

Beschreibung auf Japanisch aber die Zahlen kann man ja lesen.

Gruß
Siggi
pknig
Ist häufiger hier
#422 erstellt: 28. Dez 2019, 15:06
Danke für den Link.

Mir ist vorhin erstmals eingefallen, dass ich die Nadel vom T4P Tonabnehmer (EPC 30) noch nie auf Verzerrungen überprüft habe (warum auch, man kann dort ja bekanntlich die Nadel nicht falsch justieren und das AS habe ich nach Gehör eingestellt). Habe zwei verschiedene Testplatten und siehe da, mit 1,25g AK schafft die Jico (ebenfalls SAS) nur 70mü bevor die Verzerrungen anfangen. Und ja meine Plattenspieler stehen waagrecht
Habe die AK auf das Maximum von 1,5g erhöht und konnte keine wirklich besseren Ergebnisse erzielen. Also scheinen diese Nachbauten trotz hervorragendem Schliff nicht an ihre Originale heranzukommen, zumindest was die korrekte Tracking Fähigkeit betrifft.

Ich denke mein Ziel wird es nun sein, das EPC 205 Pendant auf 70mü mit 1,5g zu bringen. Mal kucken, ob es klappt. Ansonsten muss ich die ganze Aktion unter der Rubrik „eigene Dummheit“ verbuchen, da ich die Nadel nicht frühzeitig reklamiert habe.

Viele Grüße
Peter P.K.


[Beitrag von pknig am 28. Dez 2019, 15:09 bearbeitet]
Papa_San
Inventar
#423 erstellt: 28. Dez 2019, 15:32
Hm, gleich 2 fehlerhafte Nadeleinschübe? Ich selber habe 3 SAS von Jico, dann habe ich noch ein paar Bekannte damit versorgt und alle sind in Ordnung. Man liest hier im Forum auch nichts von fehlerhaften Einschüben. Irgendwas stimmt bei deinem Setup nicht. Wenn Du aber gleich mit 2 Testplatten testest, dann weiss ich auch nicht weiter.

Gruß
Siggi
pknig
Ist häufiger hier
#424 erstellt: 28. Dez 2019, 16:33
Schaffen denn deine Jico SAS Einschübe die 90mü wie das jeweilige Original? Bei dem EPC 205 SAS hätte ich noch an meiner Justage oder so gezweifelt. Aber bei dem T4P Spieler, der dazu noch in einem anderen Raum steht, komme ich nicht über die 70mü mit dem EPC 30 SAS. Und dieser Spieler steht absolut waagrecht. Komisch.

Viele Grüße
Peter P.K.
Papa_San
Inventar
#425 erstellt: 28. Dez 2019, 19:25
Ist schon länger her aber ich meine, dass mein EPC P202C mit Jico-SAS am SL-7 (und auch am SL-QX300) auch nicht mehr als 70mü schafft. Macht aber nichts, weil auf normaler Platte klingt es gut, ohne Verzerrungen.

Im neuen Jahr werde ich den SL-7 mal wieder aus dem Schrank holen und ein bisschen rumspielen. Schmuddelwetter vorausgesetzt.

Gruß
Siggi
pknig
Ist häufiger hier
#426 erstellt: 28. Dez 2019, 21:10
Ich habe jetzt noch a bisi herumexperimentiert und finde (trotz der nun erreichten maximalen 70mü), dass die Musik, die ich überwiegend höre, hervorragend mit der jetzigen Einstellung klingt. Danke Siggi nochmal für deine Beiträge und Tipps. Wünsche zwar kein Schmuddelwetter aber dir trotzdem viel Vergnügen mit deinem SL-7 & Co.

Viele Grüße
Peter P.K.
Dirk_33
Ist häufiger hier
#427 erstellt: 04. Mrz 2023, 10:36
Hallo Nachwelt
aktuell bleibt das Upgraden zum Glück….
Aus Erfahrung Mit der SAS S Nadel für Elac kann ich soweit positiv nachhalten, das alle Unkenrufe weitgehend unberechtigt sind, eher an Investitionsstau liegen oder inkorrekte Einstellung und Tonarmsystem. Sorry, ja die Oberklasse kostet eben mehr. Dafür bekommst Du mehr und die Nadeln halten auch länger durch.

So richtig schön wird es wenn die digitale Tonarmwaage neben den Teller so positioniert wird das die Prüfung auf Schallplattenhöhe erfolgen kann, genau da wo die Nadel auch läuft und nicht 2 Zentimeter höher 😉
Ist sie wirklich genau in Spur? Dann hat eine Testplatte mehr Gewicht als was die Augen meinen richtig zu sehen. Aus Erfahrung… Wichtig sind die Spuren mit S und Z Lauten, davor die Antiskating Spur. Das System wird mit genau 1,25g eingestellt.
Und es ist der Hammer wie gut die Abtastet, Hier mit Thorens Tonarm, eigentlich das perfekte Gespann. Ob Metal oder Klassik, wenn alles korrekt ist, wird abgetastet und trocken geliefert. Ein Träumchen.

Nach über einem Jahr der Nutzung bin ich immer noch sehr zufrieden.

Ich habe die Testplatte benutzt
Vinyl: Check
Label:Tacet – L210

Beste Grüße


[Beitrag von Dirk_33 am 04. Mrz 2023, 10:39 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#428 erstellt: 04. Mrz 2023, 11:58
Moin Freaks,

Dirk spricht hier einen wichtigen Punkt an:

Dirk_AudiophiLOU (Beitrag #427) schrieb:
So richtig schön wird es wenn die digitale Tonarmwaage neben den Teller so positioniert wird das die Prüfung auf Schallplattenhöhe erfolgen kann, genau da wo die Nadel auch läuft und nicht 2 Zentimeter höher 😉

Die TA-Waage auf Plattenniveau zu bringen ist tatsächlich unabdingbar, wie ich in mehreren Versuchen festgestellt habe.

Möglicherweise ist es bei meinen vollelektronisch gesteuerten Tonarmen (5F, 55F, 66F) nochmal was anderes, aber auch bei "normalen" Tonarmen verändern sich höhenabhängig die Kräfteverhältnisse, denke ich. Bei letzteren ist es wohl aber kein Problem, die TA-Kraft im ausgeschalteten Zustand zu messen.

Bei meinen Tonarmen ist schon fast jeder Millimeter Höhenunterschied meßbar; dies erscheint aber auch logisch, da die Elektronik zur Ausregelung einen Fixpunkt (Plattenoberfläche) benötigt, gerade auch die AK resp. Dämpfung betreffend.

Für den 5F habe ich mir speziell auch einen Kunststoffklotz zum Unterlegen gebaut, der zum Plazieren des Tonarmes/TA neben dem Plattenteller geeignet ist, da der Teller mit dem Einschwenken des Tonarmes zu drehen beginnt. Ein Manko, ich weiß, aber ich kann damit leben und auch umgehen.

Beim 55F/66F lege ich die TA-Waage einfach auf den naggichen Plattenteller, da dieser separat zu- und abgeschaltet werden kann.
Daß die Tellermatte runtergehört, sollte einleuchtend sein.

Aber auch die Höhen der verschiedenen Waagen selber unterscheiden sich. Die eine meiner kommt mit 6,7mm und die andere mit 4,5mm daher.
Da muß man eine höchst eminente Entscheidung treffen.

Gerade bei 'scharfen' Schliffen wie SAS, ML, MR, Gyger etc. ist dieser Punkt durchaus von Bedeutung, an hochwertigem Equipment sowieso.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 04. Mrz 2023, 12:03 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#429 erstellt: 04. Mrz 2023, 12:57
Leute ihr wollt doch jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass es drauf ankommt in welcher Höhe die Auflagekraft gemessen wird. Ja die Gravitation steigt je näher man dem Erdkern kommt, aber ich denke das können wir bei Gewichten im Grammbereich und Höhenunterschied von cm oder mm doch vernachlässigen.
Andererseits weiß ich natürlich nicht wieviel Stellen hinter dem Komma eure Tonarmwaagen anzeigen.

Jörg
frank60
Inventar
#430 erstellt: 04. Mrz 2023, 16:41
Wenn etwas zu einfach ist, denkt man sich etwas aus, um es kompliziert zu machen und somit den Nachweis zu erbringen, daß man es richtig macht.
Skaladesign
Inventar
#431 erstellt: 04. Mrz 2023, 16:49
Ich mache schon immer die Gummimatte beim Wiegen runter, ist ja eigentlich kein Problem.
frank60
Inventar
#432 erstellt: 04. Mrz 2023, 16:58
Und wie viel Unterschied zwischen mit und ohne Matte hast Du bei der AK gemessen?
Skaladesign
Inventar
#433 erstellt: 04. Mrz 2023, 17:08
Hatte es bis gerade noch nicht verglichen, aber mal einen Test auf nem TD 170 gemacht, ohne Matte 1,64 mit Matte 1,65 :D. Eher egal, ob man mit oder ohne Matte misst.
-hj-
Ist häufiger hier
#434 erstellt: 04. Mrz 2023, 17:37
@Ulf: Bin mir sicher, du hast das professioneller gemacht als ich:
QLY5F - Auflagekraft Messen
Gurkenhals
Inventar
#435 erstellt: 04. Mrz 2023, 18:00
Nö, schaut bei mir ähnlich aus.

Kann nur grad kein Bild machen, mein 5F ruht sich gerade von zwei Jahren Schwerstarbeit etwas aus.




Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#436 erstellt: 04. Mrz 2023, 19:01
Sodale,

hier nochmal für die Zweifler resp. Ungläubigen: hab' mir grad mal die Mühe gemacht und am 66F meine Erfahrung vom 5F ebenfalls einwandfrei nachvollziehen können.
Mag sein, daß dies nicht für normale Tonarme zutrifft, da war ich mir nicht ganz sicher. Hab meinen SL1310 das letzte Mal vor drei Jahren bedient.

An den elektronisch gesteuerten Tonarmen ist es definitiv so, daß die Höhe der Waage die gleiche sein muß wie das Plattenniveau, wzbw.:

IMG_5026

IMG_5027

IMG_5028

IMG_5029


Nüx für ungut, weiter oben schrub ich ja auch:

Gurkenhals (Beitrag #428) schrieb:
...aber auch bei "normalen" Tonarmen verändern sich höhenabhängig die Kräfteverhältnisse, denke ich.

Soll heißen, daß ich mir nicht sicher war/bin. Also erst lesen, verstehen und dann losblubbern. Danke.




Gruß,

Ulf
frank60
Inventar
#437 erstellt: 05. Mrz 2023, 00:23
Dann erkläre doch mal bitte, warum Du denkst, daß die Matte die Auswirkung der Gravitation so dramatisch ändern kann.
Gurkenhals
Inventar
#438 erstellt: 05. Mrz 2023, 05:01
Tach Frank,

jetzt kommst du mir doch etwas sehr oberflächlich daher, ich schrub einst:

Gurkenhals (Beitrag #428) schrieb:
....dies erscheint aber auch logisch, da die Elektronik zur Ausregelung einen Fixpunkt (Plattenoberfläche) benötigt, gerade auch die AK resp. Dämpfung betreffend.f

Nicht angekomnmen? Was, bitteschön, ist daran sooo kompliziert, zu begreifen? Verstehe ich nicht. Der Nachweis meinerseits ist erbracht und für mich logisch und nachvollziehbar.
Nachvollziehbar machte es am 66F pro 5mm Höhenunterschied schon mal 0,1g (Matte) aus. Feddisch. Ich bin mir nicht sicher, aber am 5F war es noch ein Stück weit extremer.
Ich denke, meine Dokumentation ist ausreichend und bedarf keiner weiteren Kommentare.

@ all: 'tschuldigung für die einstweilige Abschweifung.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 05. Mrz 2023, 06:48 bearbeitet]
frank60
Inventar
#439 erstellt: 05. Mrz 2023, 19:08
Wenn Du Deine eigenen Beiträge lesen würdest, hätte eigentlich klar sein müssen, auf welchen Deiner Sätze ich mich bezogen habe. Aber egal, Jeder wie er mag.
mkoerner
Inventar
#440 erstellt: 06. Mrz 2023, 13:54
Das ist jetzt eigentlich nichts neues das je nach Bauweise des Arms es durchaus relevant sein kann auf welcher Höhe man misst. Da die Unterschiede einigermassen deutlich zu erkennen sind wie ja auf Fotos gezeigt lässt sich recht einfach kontrollieren ob der eigene Arm betroffen ist.

Hat meines wissen nach mit der Lage des Gegengewichts zu tun. ( Positive / Negative Balance, siehe hier https://axiss-europe.de/wp-content/uploads/Sorane-Katalog.pdf )

Mike
sam.hain
Stammgast
#441 erstellt: 07. Mrz 2023, 11:34
Bei TNT Audio kann man eine ganz gute Erklärung der Sache finden.
Dirk_33
Ist häufiger hier
#442 erstellt: 10. Mrz 2023, 19:47
Ulf genau so iss es. Es geht nicht übers die maximale Performance. So ein bisschen reindenken und dann wird es richtig gut. Meine Nadel ist jetzt endlich ausgereizt.
top…

Grüße an Alle


[Beitrag von Dirk_33 am 10. Mrz 2023, 19:49 bearbeitet]
Dirk_33
Ist häufiger hier
#443 erstellt: 10. Mrz 2023, 20:00
image
auch wenn ich gerade ins abspielen grätsche, so ist die Do it yourself Lösung bei mir. Einfach 1€ Filzfüsse auf die richtige Höhe inkl „Weicher Landung“ Die SAS ist heftig winzig. 😉. Und dann kann ich die Thorens 3er Serie gut und genau wiegen.

So, schönen Abend dann 🥃🥃
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