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Die neue SAS-Nadel ist da!

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Beitrag
tomtiger
Administrator
#302 erstellt: 25. Mrz 2018, 22:10
Hi,

Steuer in Japan beträgt glaublich 10%, in speziellen Geschäften können bestimmte Waren ohne Verbrauchssteuer gekauft werden.

Ich glaube, die Händler heften was in den Reisepass, bei Abreise musst Du nachweisen, dass Du die Ware auch bei Dir hast (also mitnimmst).

Ob die Ware vor Ort billiger ist, muss Dein Bekannter schauen. Z.B. Deutsche Autos sollen in Spanien billiger sein als in Deutschland ...

Also einfach einen Betrag wählen, bis zu dem Du bereit bist, Deinem Bekannten die Mühe aufzubürden was zu kaufen und mitzunehmen und am Zoll zu lügen (hab nix zu versteuern).

Und mach Dir vorher aus, wer bezahlt, sollte Dein Bekannter erwischt werden, und Strafe zahlen müssen.

LG Tom
ad-mh
Inventar
#303 erstellt: 25. Mrz 2018, 22:24
Mühe? Keine.
Die deutsche Firma ist vor Ort. Er fliegt halt alle paar Monate dorthin. Es wäre kein Problem, die Tonnadel vorher in die Fima vor Ort liefern zu lassen.
Warum sollte man beim Zoll lügen? Das wird versteuert und gut.
Selbst wenn in Japan 10% und hier nochmal 19% gezahlt werden und nichts erstattet wird, dann ist das egal.

Wenn ich aktuell von hier aus bestellen könnte, dann würde ich nicht auf die Idee kommen.

VG Andreas


[Beitrag von ad-mh am 25. Mrz 2018, 22:26 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#304 erstellt: 25. Mrz 2018, 22:29
Hi,


ad-mh (Beitrag #303) schrieb:
Es wäre kein Problem, die Tonnadel vorher in die Fima vor Ort liefern zu lassen.


dann ist ja klar, was sie kostet.



Warum sollte man beim Zoll lügen? Das wird versteuert und gut.


Ich dachte, darum ging es. Porto und Steuern zu sparen.

LG Tom
ad-mh
Inventar
#305 erstellt: 25. Mrz 2018, 22:45
Tja, da ich kein Japanisch kann, weiß ich eben nicht, was mich das kostet. Daher auch die Frage.


[Beitrag von ad-mh am 25. Mrz 2018, 23:46 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#306 erstellt: 25. Mrz 2018, 23:30
Hi,

bei amazon.co.jp gesucht, nicht viele Angebote, eine neoSAS/S für V15VxMR HG kostet zwischen 492 und 174 Euro. Die meisten SAS kosten so um die 170 Euro.

LG Tom
ad-mh
Inventar
#307 erstellt: 25. Mrz 2018, 23:45
Moin Tom,

da muss ich sehen, was verfügbar ist. Im Moment scheint es auch in JP mit der Verfügbarkeit nicht sonderlich gut auszusehen.
Für mich wären bei der "klassischen" SAS mit Borstäbchen Shure M95, Technics 207 oder 270 interessant.

VG Andreas
Dan_Seweri
Inventar
#308 erstellt: 26. Mrz 2018, 15:02

ad-mh (Beitrag #307) schrieb:
Im Moment scheint es auch in JP mit der Verfügbarkeit nicht sonderlich gut auszusehen.

Sehe ich ähnlich. Habe neulich den japanischen Onlineshop von Jico besucht. Mit Google-Übersetzer klappt dies einigermaßen gut. Dort gelingt es allerdings auch nicht, eine SAS-Nadel in den Warenkorb zu legen.
tomtiger
Administrator
#309 erstellt: 26. Mrz 2018, 20:58
Hi,

auf der Jico Seite steht, dass nicht nach Japan geliefert wird. Sonst wäre es ja einfach ...

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 26. Mrz 2018, 20:59 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#310 erstellt: 26. Mrz 2018, 21:03
So, die Idee kann ich abhaken. Mein Bekannter fliegt Mittwoch und ist nur bis Freitag in Japan.
Selbst wenn man dort aktuell bestellen und nach JP liefern lassen könnte, wäre das zeitlich zu knapp.

VG Andreas
Dan_Seweri
Inventar
#311 erstellt: 26. Mrz 2018, 21:28

tomtiger (Beitrag #309) schrieb:
auf der Jico Seite steht, dass nicht nach Japan geliefert wird. Sonst wäre es ja einfach ...


Im internationalen Shop von Jico steht deshalb, dass nicht nach Japan geliefert wird, weil Jico für die heimische Kundschaft einen separaten, eigenständigen Shop mit anderen Preisen vorhält: https://shop.jico.co.jp/sas/

Hier mal als Beispiel die Auswahl der Technics-Nadel aus dem Jico-Japan-only-Shop: https://shop.jico.co.jp/products/?maker_id=16

Zur SAS-Nadel schreibt Jico in seinem Japaner-Shop (übersetzt mit Google-Übersetzer, da ich kein Japanisch kann):

2018-02-05UP[Information über die Lieferung von SAS-Nadel] In Bezug auf die SAS-Nadel
derzeit im Verkauf, Bestellungen sind sehr konzentriert, wir haben etwa 2 ~ 3 Wochen von der Bestellung bis zum Versand erhalten.
Es tut mir wirklich leid, danke für dein Verständnis.

2017-12-26UPZu dieser Zeit ist der Auftrag von neoSAS / S, neoSAS / R sehr beschäftigt, wir haben temporäre Bestellungen eingestellt. Darüber hinaus planen wir derzeit keine Fortsetzung der Bestellung. Wir schätzen Ihre Unannehmlichkeiten sehr, aber bitte entschuldigen Sie uns für Ihre Freundlichkeit.
※ Die SAS-Nadel von Boron Cantilever ist gut im Angebot.


[Beitrag von Dan_Seweri am 26. Mrz 2018, 21:28 bearbeitet]
T.N.T.´79
Stammgast
#312 erstellt: 17. Sep 2018, 19:32
Hallo

ich kram den Beitrag mal wieder aus.
Hat jemand was Neues bezüglich der SAS-Nadeln von Jico gehört? Gibt es die auch nochmal außerhalb Japans zu kaufen?

Grüße
ad-mh
Inventar
#313 erstellt: 17. Sep 2018, 19:35
Diese Woche habe ich eine beim großen "T" gekauft.

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P9140783
crop
Dan_Seweri
Inventar
#314 erstellt: 17. Sep 2018, 19:44

T.N.T.´79 (Beitrag #312) schrieb:
ich kram den Beitrag mal wieder aus.
Hat jemand was Neues bezüglich der SAS-Nadeln von Jico gehört? Gibt es die auch nochmal außerhalb Japans zu kaufen?

Ja. Man kann Jico direkt anmailen und bestellen.
Marsilio
Inventar
#315 erstellt: 17. Sep 2018, 20:47

Dan_Seweri (Beitrag #314) schrieb:

T.N.T.´79 (Beitrag #312) schrieb:
ich kram den Beitrag mal wieder aus.
Hat jemand was Neues bezüglich der SAS-Nadeln von Jico gehört? Gibt es die auch nochmal außerhalb Japans zu kaufen?

Ja. Man kann Jico direkt anmailen und bestellen.


… und zu welchem Preis gibt's dann die SAS-Nadeln? Zum hohen oder tiefen (vom letzten Dezember)?

LG
Manuel
ad-mh
Inventar
#316 erstellt: 17. Sep 2018, 21:08
Ich habe die normale, alte Version mit Bor-Röhrchen genommen.

209 EUR beim Händler in D sind in Ordnung. Dafür tue ich mir den Stress mit Wartezeit und Diskussion mit dem Zoll (dass Tonnadeln lt. TARIC frei sind) sowie Risiko nicht an.
Ob man die "besseren", neuen Versionen unbedingt haben muss, muss jeder mit sich ausmachen.

Mit dem V15 bin ich sehr, sehr zufrieden.
Dan_Seweri
Inventar
#317 erstellt: 17. Sep 2018, 21:11

Marsilio (Beitrag #315) schrieb:
… und zu welchem Preis gibt's dann die SAS-Nadeln? Zum hohen oder tiefen (vom letzten Dezember)?

Keine Ahnung. Habe schon länger nicht bestellt. Den Tipp mit der E-Mail-Bestellung bekam ich von den netten Japaner am Jico-Stand auf der Highend in München im Mai.
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#318 erstellt: 18. Sep 2018, 05:16
Ich habe gerade mal auf der HP von Jico nachgesehen. SAS-Nadeln sind aktuell keine verfügbar.
.JC.
Inventar
#319 erstellt: 18. Sep 2018, 06:53
Hi,


ad-mh (Beitrag #316) schrieb:
209 EUR beim Händler in D sind in Ordnung.


sehr in Ordnung !
Wenn man die 209 € durch 1500 h teilt, kommt man auf 14 ct pro h
(oder ca. 10 ct pro gehörte LP, eigentlich lächerlich wenig)
Feebe
Stammgast
#320 erstellt: 19. Sep 2018, 09:24

ad-mh (Beitrag #316) schrieb:



Ob man die "besseren", neuen Versionen unbedingt haben muss, muss jeder mit sich ausmachen.



Hallo, Andreas glaube ich...

Ich habe beide Versionen. Bor und Saphir. Ich muss sagen, beide klingen an den alten Duals hervorragend. Aber die NEOs haben eine wirklich wesentlich bessere Laufruhe. Die Borvariante neigt doch sehr zum Aufschaukeln. Dies liegt zwar an meinen Holzdielen und meiner Aufstellung des PSP, aber die NeoSAS ist da wesentlich unanfälliger.

Besten Gruß, Andreas
ad-mh
Inventar
#321 erstellt: 19. Sep 2018, 20:26
Moin,

die Bor Variante ist - ebenfalls bei Dielenboden - am Dual 721 mit 2x Antiresonator vollkommen unauffällig.
Bei der Neo SAS fällt bei den Macro Fotos auf, das da recht viel Aufwand betrieben wurde.
Wenn es bei problematischen Fällen hilft.

VG Andreas
Feebe
Stammgast
#322 erstellt: 19. Sep 2018, 22:32
Hm. Ein 7er Dual. Kann nur mit 1019 und 1218 dienen. Die haben den neumodischen Antiresonatorschnickschnack noch nicht....

Besten Gruß, Andreas
ad-mh
Inventar
#323 erstellt: 19. Sep 2018, 22:36
1019 und 1219 hätte ich auch.

Beim 1019 würde ich wegen des schwereren Tonarmes etwas anderes nehmen. Da bietet sich ein DL 103 mit Rundnadel an, da der Tonarm gut geführt, kurz und ohne Höhenverstellung ist. Hier auf dem oberen Foto mit Ausgleichskeil.
Bei Wechslerbetrieb kann man ein M75 oder M95 mit Nachbaunadel nehmen, wie auf dem unteren Foto.
Der 1019 ist m.E. keine Option für ein System mit SAS Nadel. Da liegen die Vorzüge des 1019 an anderer Stelle (s.o.).

Beim 1219 (wird noch überholt, Fotos später )müsste ich das V15 mal ausprobieren. Da würde ich wetten, dass es sich auch gut macht.

K1024_P2229490P4140718


[Beitrag von ad-mh am 19. Sep 2018, 22:45 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#324 erstellt: 20. Sep 2018, 08:32
Am meinem 1219 gehen Shure-Tonabnehmer mit SAS-Nadel ebenfalls prima, das kann ich also bestätigen.

Schwierig wird's hier erst wenn ein Tonabnehmer ein hohes Gewicht hat, so ist etwa das AT13E (erste Generation) schlicht zu schwer und nicht ausbalancierbar.

LG
Manuel
Feebe
Stammgast
#325 erstellt: 20. Sep 2018, 13:33
@ Andreas

Ich kenn doch deine Keile für die Duals nur zu gut....

Die SAS am 1019 ist auch nicht der Standard. Aber es funktioniert wirklich superb! mit der Neo SAS jedenfalls....
Der Tonarm des 1019 schein wirklich ein gute gemachter zu sein!!! Toll wie gut damals schon für heute konstruiert wurde!

Gruß, Andreas
Bepone
Inventar
#326 erstellt: 20. Sep 2018, 17:05
Hallo,

der kurze Tonarm des 1019 mit dünnwandigem Aluminium-Rohr und Magnesium-Headshell ist eher leicht statt schwer. Die Tonabnehmer mit hoher Nadelnachgiebigkeit funktionieren dort hervorragend, da er auch weniger zum trägen Pendeln neigt als längere Tonarme.

Gruß
Benjamin
ad-mh
Inventar
#327 erstellt: 21. Sep 2018, 08:37

Feebe (Beitrag #325) schrieb:
@ Andreas

Ich kenn doch deine Keile für die Duals nur zu gut....

Gruß, Andreas


Die Keile hast Du gut gefräst. Der leichtere Alu Keil ist gut, der andere eigentlich zu schwer.

VG Andreas
Feebe
Stammgast
#328 erstellt: 21. Sep 2018, 09:03

Bepone (Beitrag #326) schrieb:
Hallo,

der kurze Tonarm des 1019 mit dünnwandigem Aluminium-Rohr und Magnesium-Headshell ist eher leicht statt schwer.......
Gruß
Benjamin



Servus

Nur ganz kurz. Soweit ich weiß, ist die Headshell aus Zink und nicht aus Magnesium. Deswegen auch das "Aufblühen" der alten Headshells. Stichwort: Zinkpest!
Eff. Masse des Armes wurde in diversen Threads ca 14 Gramm (Angabe ohne Gewähr) genannt. Wurde von einigen Leuten über die Compliance der verwendeten Tonabnehmer zurückgerechnet. Kam bei mir auch im Selbstversuch so aus.

Mit bestem Gruß, Andreas
8erberg
Inventar
#329 erstellt: 21. Sep 2018, 09:50
Hallo,

Zinkpest hatte aber nur eine Serie...

Ähnliches gibt es bei Druckgussmetallen aus den 60er-70er Jahren (z.B. Märklin-Modellbahnfreunde können ein Lied davon singen).
Duals Zulieferer hat das Problem aber in den Griff bekommen.

Peter
Bepone
Inventar
#330 erstellt: 21. Sep 2018, 14:41
Es ist Magnesium.

Gruß
Benjamin
herrdadajew
Inventar
#331 erstellt: 21. Sep 2018, 15:12
Hallo

Auf diese
warte ich jetzt schon viertel Jahr.
Die Jungs von Thakker, die ich schon mehrfach angerufen habe, sind davon überzeugt, dass die Nadel noch hergestellt wird und daher in absehbarer Zeit lieferbar sein soll. Fragt sich halt nur wann?

VG


[Beitrag von herrdadajew am 21. Sep 2018, 15:13 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#332 erstellt: 10. Okt 2018, 23:40
Hallo,

heute ist eine EPS 270 ES SAS on Boron gekommen.
Vom großen T, wie üblich.

Gekauft ist sie für ein Nagaoka MM 321 Be.
Passt auch drauf, allerdings optisch nicht perfekt. Der Plastegriff der EP S270 ist etwas kürzer als der der Nagaoka Original-Nadel.
Ausserdem scheint die SAS-Nadel strammer im Generator zu sitzen als die Original-Nadel.

Wie klingt's?
Beim ersten Hören, Dire Straits Love over Gold Erstpressung Polygram Hannover von 1982, klingt es erstmal frischer und brillanter.
Beim direkten Vergleich, mittels Aufnahmen auf den PC (in Audacity, Track Love Over Gold von dem Album, beide Aufnahmen synchron angelegt und auf -3dB normalisiert), klingt die SAS-Nadel eindeutig brillanter und frischer. Sie scheint mehr aus der Rille heraus zu holen.

Allerdings hatte ich das MM 321 Be mit Original-Nadel immer als recht neutral und transparent in Erinnerung gehabt.

Also, Vergleich mit der CD-Erstpressung (Blue Swirl) von 1983, Polygram Hannover des gleichen Albums, Track 4, Love over Gold.

Welche Nadel klingt wohl mehr nach der CD-Version?

Interessanterweise klingt die Original-Nadel praktisch genauso wie die CD, während die SAS-Nadel im Vergleich zur CD heller klingt. Was man auch als brillanter oder frischer "missverstehen" kann...

Ich gehe davon aus, dass zur damaligen Zeit (1982, 1983) LPs und CDs meist, und insbesondere dieses Album, so überspielt wurden, dass entsprechend den technischen Möglichkeiten der Sound des Masterbandes optimal originalgetreu geboten werden sollte.
Insbesondere kann ich mir nicht vorstellen, dass man für die CD-Version die Höhen abgesenkt hat, damit die CD etwas dumpfer oder "muffiger" als die LP klingt. Eher im Gegenteil: Wenn bei der LP-Version eine Absenkung oder Limitierung der Höhen technisch notwendig gewesen sein sollte, so hätte man eine solche Absenkung für die CD-Version weggelassen, da das bei CD technisch nicht notwendig gewesen wäre.
Somit gehe ich davon aus, dass die CD-Version (Erstpressung, nicht das Remaster) praktisch die Masterband-Qualität bringt.

Und diesen Klangeindruck kann hier in der Tat die Original-Nadel von Nagaoka besser vermitteln als die SAS-Nadel.

Inwieweit die SAS-Nadel besser abtastet als die Original-Nadel, könnte ich noch mit einer Testplatte ermitteln. Dazu habe ich heute Abend aber keine Lust mehr.

Mein Fazit ist: Der nicht geringe Mehrpreis der SAS-Nadel lohnt sich soundmässig nicht, da ja schon die Original-Nadel praktisch den gleichen Sound wie das Masterband bzw. die CD-Version des Albums bietet. Die SAS-Nadel klingt tatsächlich auf Anhieb deutlich frischer oder brillanter als die Original-Nadel. Von daher bekommt man damit durchaus einen sofort und recht eindeutig erkennbaren Soundunterschied zur Original-Nadel.
Inwieweit das aber nun originalgetreuer ist, ist arg fraglich.

Einschränkend muss ich sagen, dass diese SAS-Nadel eigentlich für das Technics EPC 270 C gedacht ist. Das Nagaoka MM 321 Be soll baugleich oder zumindest sehr ähnlich dem Technics sein. Früher gab es meiner Erinnerung nach eine SAS-Nadel, die gleichzeitig als Ersatznadel für Technics EPC 270 C und Nagaoka MM 321 Be angeboten wurde, was diese Vermutung der Baugleichheit stützt.

Andererseits, nach dem ersten Vergleich, bringt schon die Original-Nadel den Sound der CD-Version, also mehr oder weniger alle feinen Details, die auch auf der CD-Version enthalten sind, so gut das die Schallplatte eben kann. Es könnte sein, dass bei der Überspielung der Platte die Höhen so um 12-13kHz angehoben wurden, um beim Abspielen mit "normalen" Nadeln den dann einsetzenden Höhenabfall zu kompensieren. Die SAS-Nadel könnte tatsächlich die Platte "sauberer" abtasten als die Original-Nadel, die ja nur Normal-Elliptisch ist, und somit diese Höhenanhebung zu Tage fördern...

Egal. Mein Fazit aufgrund des Hörvergleichs ist, dass sich diese SAS-Nadeln klanglich nicht wirklich lohnen. Mit der Original-Nadel ist man bereits praktisch perfekt bedient.

Gruss
ad-mh
Inventar
#333 erstellt: 11. Okt 2018, 00:12
Moin Burkie,

danke für den interessanten Beitrag.
Klangbeschreibungen sind nicht so mein Ding. Das sollen andere hier im Forum übernehmen.
Ich habe hier eine Shure V15 Supertrack Plus in gutem Zustand. Im Gegensatz zu einer Boron SAS sind beide klanglich unterschiedlich.
Hätte man mir die beiden Probanden umgekehrt als Original und Nachbau untergeschoben, könnte ich nicht wirklich meckern und würde auch umgekehrt sagen, dass sie etwas anders sind.

Dazu kommt bei der SAS der Mehrwert:
Neu und eben neu zu kaufen. Bestellen, bezahlen und da.
Falls jemand drei oder vier V15 Supertrack Plus neu und aus aktueller Produktion hat, gern...
Da es das nicht gibt, werden wir sehr gern mit dem sehr gut gelungenen Kompromiss leben können.
Jico macht seine Sache sehr gut, zumal die SAS am V15III am 721 auch bei Dielenboden vollkommen problemlos funktioniert.

Falls dies bei der Nadel für ein Technics System ebenso ist, umso besser. Ein EPS 290 (ähnlich 270) habe ich auch noch hier.

Die N97 ist beim großen T nun aktuell lieferbar gelistet. Das lässt auf einen weiteren Beitrag hoffen.

VG Andreas


[Beitrag von ad-mh am 11. Okt 2018, 00:17 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#334 erstellt: 11. Okt 2018, 00:21
Eine interessante Fragestellung, die Dan_Seweri andernorts aufgeworfen hatte: verändert sich mit der SAS-Nadel die mechanische Hochtonresonanz gegenüber der Originalnadel? M. E. ist das sicher der Fall!

Aber hat dies vielleicht sogar Einfluss auf den idealen elektrischen Abschluss hinsichtliche der Kapazität...?

Ist also die empfohlene Abschlusskapazität als Werkzeug zum groben "Ausbeulen" des prinzipbedingt eher nichtlienearen MM-Frequenzgangs nicht nur auf die elektrischen Eigenschaften des Generators bezogen, sondern auch auf die mechanischen Eigenschaften der genutzten Nadel?

Habe das als zu untersuchende Fragestellung jedenfalls noch auf der Liste

Daher, Burkie, lohnt vielleicht noch ein wenig Experimentieren mit anderen Einstellungen des Phono-Vorverstärkers, soweit möglich. Vielleicht ergibt sich dabei eine Einstellung, die bei gewünschtem und gewohntem Frequenzgang trotzdem noch den (m. E. vorhandenen!) Mehrwehrt der SAS-Nadel hervorbringt.

Parrot
ad-mh
Inventar
#335 erstellt: 11. Okt 2018, 00:30
Moin,

erst einmal ein paar Stunden nutzen, Spaß haben und dann mal mit der Auflagekraft spielen.
Meiner Meinung nach ist der Mehrwert klar vorhanden.
Die neue Nadel ergibt sicher ein neues System. Beim V15III passt es meiner Meinung nach.

Bei 200 EUR habe ich kein Problem damit, eine Nadel für das Technics 290(270) oder auch das 207 zu probieren.

VG Andreas
Burkie
Inventar
#336 erstellt: 11. Okt 2018, 00:31
Hallo,

soviel Klangbeschreibung ist es ja nun auch nicht...

Vor allem nicht schwurbelig, so hoffe ich doch.

Was ich mit "frischer und brillanter" meine: Die Schlagzeug-Becken und Hi-Hats klingen mit der SAS-Nadel deutlicher und etwas heller als mit der Original-Nagaoka-Nadel.
Im direkten Vergleich der Nadeln untereinander klingt die Original-Nadel deswegen etwas "muffiger".

Allerdings klingt, wie geschrieben, die Original-Nagaoka-Nadel eher wie die CD-Version des Albums...

Gruss
Burkie
Inventar
#337 erstellt: 11. Okt 2018, 00:38

ParrotHH (Beitrag #334) schrieb:
Eine interessante Fragestellung, die Dan_Seweri andernorts aufgeworfen hatte: verändert sich mit der SAS-Nadel die mechanische Hochtonresonanz gegenüber der Originalnadel? M. E. ist das sicher der Fall!

Aber hat dies vielleicht sogar Einfluss auf den idealen elektrischen Abschluss hinsichtliche der Kapazität...?

Ist also die empfohlene Abschlusskapazität als Werkzeug zum groben "Ausbeulen" des prinzipbedingt eher nichtlienearen MM-Frequenzgangs nicht nur auf die elektrischen Eigenschaften des Generators bezogen, sondern auch auf die mechanischen Eigenschaften der genutzten Nadel?

Habe das als zu untersuchende Fragestellung jedenfalls noch auf der Liste

Daher, Burkie, lohnt vielleicht noch ein wenig Experimentieren mit anderen Einstellungen des Phono-Vorverstärkers, soweit möglich. Vielleicht ergibt sich dabei eine Einstellung, die bei gewünschtem und gewohntem Frequenzgang trotzdem noch den (m. E. vorhandenen!) Mehrwehrt der SAS-Nadel hervorbringt.

Parrot


Hallo,

das geht zur Zeit nicht. Außer, ich löte Kondensatoren in Cinch-Kupplungen, um am Pre-Amp die Kapazität zu erhöhen.
Alternativ kann ich bei den Aufnahmen auf dem PC die Anhebung bei 12-13kHz absenken, um die Frequenzgänge anzugleichen.
Welchen Mehrwert haben denn die SAS-Nadeln deiner Erfahrung nach?

@ ad-mh: Ich habe diese Nadel vorwiegend auch aus Neugier und aus Experimentierlust gekauft. Enttäuscht bin ich auch nicht. In der Tat gefällt mir der frischere Klang durchaus.

Ich werde wohl noch einen Vergleich LP-CD-SAS-Original-Nadel mit "Brothers in Arms" machen (jeweils Erstpressungen auf Vinyl und CD), weil dieses Album digital aufgenommen wurde und so gemischt und gemastert wurde, um die Vorteile der CD herauszustellen oder optimal auszunutzen, und weil dieses Album zeitgleich auf LP und CD heraus kam. (Im Gegensatz zu Love over Gold, bei dem die CD-Version erst ein Jahr später kam, und schon den Kanalaussetzer bei "Telegraph Road" enthielt, was auf ein defektes Masterband oder auf eine Kopie des Masterbandes hindeutet, was für die CD-Version verwendet wurde...)

Brothers in Arms kam zeitgleich auf LP und CD heraus, wobei die LP damals noch der kommerziell wichtigere Tonträger war. Die LP-Erstpressungen durften also nicht absichtlich klanglich schlechter gemacht sein als die CD, sondern mussten so gut es ging den Klang des Masterbandes möglichst naturgetreu reproduzieren.
Das ist meine Annahme für den Klangvergleich.
Diejenige Nadel, die am ehesten klanglich mit der CD-Version gleichzieht, wäre also die Hifi-mäßig bessere Nadel.

Die Auflagekraft der SAS-Nadel ist übrigens im Beipackzettel sehr genau angegeben mit 1,25 Gramm, und so habe ich es auch eingestellt. Da werde ich eher nicht mit höhere Auflagekraft experimentieren.

Von Jico bzw. Thakker Japan gibt es auch Ersatznadeln für EPC 270 bzw. Nagaoka MM 321 Be mit "normalen" elliptischen Schliffen für gut ein Zehntel des Preises der SAS-Nadel. Wobei Thakker selber schreiben, für ein Nagaoka MM 321 Be sei diese Nadel klanglich nicht zufrieden stellend. Nun ja...

Ich versuche für Experimente noch, ein Technics EPC 270 II bzw. C zu ergattern...

Gruss


[Beitrag von Burkie am 11. Okt 2018, 01:11 bearbeitet]
akem
Inventar
#338 erstellt: 11. Okt 2018, 11:00

ParrotHH (Beitrag #334) schrieb:
Aber hat dies vielleicht sogar Einfluss auf den idealen elektrischen Abschluss hinsichtliche der Kapazität...?

Ist also die empfohlene Abschlusskapazität als Werkzeug zum groben "Ausbeulen" des prinzipbedingt eher nichtlienearen MM-Frequenzgangs nicht nur auf die elektrischen Eigenschaften des Generators bezogen, sondern auch auf die mechanischen Eigenschaften der genutzten Nadel?

Interessanter Gedanke! Ich denke, damit liegst Du gar nicht so falsch...
Wenn Du das mal ausprobiert hast laß uns bitte am Ergebnis teilhaben!

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#339 erstellt: 11. Okt 2018, 11:11
Hi,


ParrotHH (Beitrag #334) schrieb:
Ist also die empfohlene Abschlusskapazität als Werkzeug zum groben "Ausbeulen" des prinzipbedingt eher nichtlinearen MM-Frequenzgangs nicht nur auf die elektrischen Eigenschaften des Generators bezogen, sondern auch auf die mechanischen Eigenschaften der genutzten Nadel?


das wäre sicher das Optimum (also Fg messen und die mechanische Hochtonresonanz elektrisch anpassen).
ParrotHH
Inventar
#340 erstellt: 11. Okt 2018, 11:40

Burkie (Beitrag #337) schrieb:
Welchen Mehrwert haben denn die SAS-Nadeln deiner Erfahrung nach?

Was ich so lese sind wir bei den Kriterien bei der Beurteilung der Qualität ziemlich beieinander. Auch ich würde für viele Aufnahmen beim Vergleich Analog/Digital die digitale Quelle als Referenz ansehen. Eine analoge Abtastung kann dem nahe kommen, wird aber prinzipbedingt immer gewisse Mängel im Vergleich aufweisen.

Der Mehrwert einer Nadel ergibt sich für mich somit aus der Absenz von Mängeln gegenüber der Referenz. Mängel können sein: Abtastverzerrungen, tonale Verfärbungen, ein schwammiger Bass, sowas halt. Die Kanaltrennung könnte auch so ein Kriterium sein, ich gebe aber zu, dass ich das bisher weder gemessen habe, noch mich in der Lage sehe, einen Unterschied zwischen 25 und 28dB Kanaltrennung zu erhören.

(Trotzdem mache ich einen Bogen um Tonabnehmer, die in dieser Disziplin weniger als 25dB im Datenblatt stehen haben)

Manche objektiven Mängel können subjektiv sogar gefallen. So mag ich z. B. bei meinen Elacs ihre vornehme Zurückhaltung in den Höhen, das kommt manchen Aufnahmen zu Gute.

All das ist den SAS-Nadeln in meinem Besitz fremd. Die sind immer ziemlich dicht dran an der digitalen Referenz, und meistens eben dichter als andere Nadeln. Neutral im Ton, Zischlaute handelsüblicher LPs bringen sie auch im Innenbereich nicht in Bedrängnis, die Bässe sind tief und trocken. Geradezu langweilig perfekt und ohne eigene Eigenschaften. Die Bor-Variante ist zuweilen etwas heikel an manchen Tonarmen, da wackelt die Nadel bei verwellten Platten bedenklich.

In der Tat gefällt mir der frischere Klang durchaus.

Dass die SAS "frischer" als eine andere Nadel spielt, überrascht ich nicht. Dass das allerdings auch gegenüber der CD auffällt, überrascht mich schon, denn das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Vielleicht solltest Du noch ein paar weitere LPs/CDs vergleichen. Gerüchte besagen, dass man auch sehr gute Aufnahmen für Hifi-Testzwecke findet, die nicht von Dire Straits stammen...

Parrot
Dan_Seweri
Inventar
#341 erstellt: 11. Okt 2018, 12:31
Zur SAS-Nadel stimme ich Ralph / ParrotHH zu. Auch bei mir spielen die SAS-Nadeln (habe mehrere für unterschiedlichste Tonabnehmer) sehr neutral und am dichtesten an der der Referenz (CD). Ich finde auch, dass bei der Beurteilung einer Nadel eine Schallplattenstichprobe mit der Größe N=1 etwas gering ist.
herrdadajew
Inventar
#342 erstellt: 11. Okt 2018, 17:01
Hallo
Hier ist bei SAS Nadeln von einer Auflagekraft von 1,25 g die Rede.
Ich besitze das Shure M97xE . Bei der Originalnadel heißt es, dass man die Auflagekraft bei Besenbenutzung um 0,5 erhöhen soll.
Gilt das auch für die SAS Nadel?

VG


[Beitrag von herrdadajew am 11. Okt 2018, 17:02 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#343 erstellt: 11. Okt 2018, 17:15
Steht in der Anleitung, die der SAS-Nadel beiliegt: Bei den Plastiknadelschutzbügeln mit Bürstchen der SAS-Nadeln sollte die Auflagekraft um 0,25 Gramm erhöht werden, wenn die Nadel mit heruntergeklapptem Bürstchen betrieben werden soll.
Burkie
Inventar
#344 erstellt: 12. Okt 2018, 01:31
Hallo,

ich habe an einer weiteren LP die SAS-Nadel für Technics EPC 270 C, aufgesteckt auf ein Nagaoka 321 Be, verglichen mit der Original-Nadel und der CD-Ausgabe des Albums.

Das Album war Brothers in Arms, der Track war "Man's too strong".

Ich habe diesen Track ausgewählt, weil er keine verzerrten Gitarren enthält, bzw. Passagen mit Klavier und akustischer Gitarre hat, bei denen gleichzeitig ein Tambourin-Schellenkranz gelegentlich den Backbeat betont.
Man hat also Töne und Klänge von den tiefsten bis zu den höchsten Tönen.
Gleichzeitig hat man Passagen, bei denen nicht eine verzerrte E-Gitarre Verzerrungen des Tonabnehmers maskieren würde.

Weiterhin hatte ich von dieser LP eine Erstpressung. Das hat den Vorteil, dass das vermutlich analoge Masterband (analoge Bandkopie des digitalen Masters) für die LP-Überspielungen noch frisch und noch nicht abgenutzt war.
Weiterhin kam die LP-Version und die CD-Version gleichzeitig auf den Markt. Damals - davon gehe ich aus - war es gewollt, auf LP so originalgetreu wie es die Technik hergab, den Klang des Masterbandes auf LP zu überspielen. (Und nicht etwa, absichtlich, die LP schlechter oder anders als die CD klingen zu lassen.)
Die CD-Version zum Vergleich ist ebenfalls eine Erstpressungs-Version, also bit-identisch zur Erstpressung der CD. (Das spätere 1996er-Remaster des Albums wurde lauter gemacht, indem die Dynamik der Erst-Ausgabe der CD reduziert wurde, was mit geringen klanglichen Änderungen einher ging.)

Für meinen Vergleich gehe ich davon aus:
1.) Die Erst-Ausgabe der CD bringt den Masterband-Klang 1:1 (digitale Aufnahme, 1:1 auf CD gepresst).
2.) Die Erstpressung der LP bringt ebenfalls den Masterband-Klang so originalgetreu, wie mit der Schallplatten-Technik möglich.
3.) Die Nadel, die klanglich dem CD-Klang am nächsten kommt, ist die Hifi-mäßig bessere Nadel.

Ergebnis des Klangvergleichs:
A.) Die Original-Nadel klingt mit meinem Phono-Preamp praktisch un-unterscheidbar zur CD-Version.
Die LP hat natürlich ihre Probleme, wenn es um Knackser und Knistern und Störgeräusche geht. Rein klanglich, von er Ausgewogenheit der tiefsten und höchsten Töne zueinander allerdings, besteht praktisch kein direkt hörbarer Unterschied zur CD.
B.) Die SAS-Nadel klingt "frischer und brillanter". Oder auch, heller timbriert.
Man meint, in den lauten Gitarren-Einwürfen im Chorus die akustische Gitarre viel deutlicher zu hören. Damit glaubt man zuerst, mehr Details der LP zu hören.
Die Ursache scheint zumindest teilweise zu sein, dass die SAS-Nadel ab etwa 7,5kHz linear bis auf 12dB bei etwa 12,5kHz im Frequenzgang zugibt.
Die Spektren der ersten 237 Sekunden des Tracks zeigen bei CD und Originalnadel einen linearen Abfall mit der Frequenz, nach Art eines Rosa Rauschens.
Das Spektrum des SAS-Nadel zeigt bis etwa 7,5kHz den gleichen linearen Abfall, dann allerdings steigt das Spektrum leicht an bis etwas 12,5 kHz, und fällt ab da wieder linear ab.
Wenn ich den Frequenzgang des SAS-Nadel am Equalizer "quick and dirty" dahingehend anpasse, bis 7,5 kHz flat, von 7,5 kHz bis ca. 12,5 kHz linear abfallend bis auf -12dB bei 12,5 kHz, ab da wieder flat auf -12dB, klingt die SAS-Nadel schon eher wie die CD, allerdings mit etwas weniger Bass.

Es kann sein, dass die LPs, die ich zum Vergleich herangezogen habe, so überspielt wurden, dass bei ca. 12,5kHz ca. 12dB hinzugegeben wurden, damit diese LPs, mit normalen Nadeln abgespielt, noch sehr gut klangen.
Es kann auch sein, dass diese EPC 270-SAS-Nadel für das Nagaoka 321 Be mechanisch nicht wirklich passt: Magnete nicht an der richtigen Position, was weiß ich... Und dass sich deshalb so eine Frequenzgang-Verfälschung ergibt.


Mein Fazit ist erst mal:
1.) Das Nagaoka 321 Be war hier im Forum zu Recht ein Geheimtipp: Mit Original-Nadel ist es ein echtes High-End-System für "handelsübliche" Platten. Es gibt so wieder, wie es sehr vermutlich auch auf dem Masterband geklungen hat. Zischelprobleme habe ich mit diesem System bei meinen Platten auch nie bemerkt.

2.) Die SAS-Nadel auf dem 321 ist eher ein "Blender". Das vermeintliche Mehr an Höhenauflösung und mehr an Details bekommt man auch hin, wenn man einen Equalizer mit Einstellungen wie oben angeben, über die CD-Spur oder die Original-Nadel gibt.

3.) Das zeigt mir einmal mehr, dass Sound hauptsächlich Frequenzgang ist. Den kann man sich selber mittels Equalizer oder Bass- und Höhenregler an der Anlage machen.

4.) Geld-Ausgaben mehr als ca. 100€ für den Tonabnehmer, mehr als ca. 50€ für die Nadel, erscheinen mir Fehlinvestitionen zu sein.

Gruss
vinylrules
Inventar
#345 erstellt: 12. Okt 2018, 07:31

Geld-Ausgaben mehr als ca. 100€ für den Tonabnehmer, mehr als ca. 50€ für die Nadel, erscheinen mir Fehlinvestitionen zu sein.


Nun ja. Das Nagaoka ist Geschichte und es gibt auch keine original Ersatznadeln mehr dafür. Was man heute so für 100,- € an Neuware kreigt reicht da nicht ran.
Tywin
Hat sich gelöscht
#346 erstellt: 12. Okt 2018, 08:55
Hallo,

an meinen SAS Einschüben gefällt mir im Vergleich mit anderen guten Abtasteinheiten der knackige und brillante Klang von der Schallplatte. Dahinter will ich auch nicht mehr zurück.

Ich führe das auf den steifen/leichten Nadelträger und den optimalen Abtaster mit optimalem Schliff zurück.

Allerdings habe ich auch mit einem guten elliptischen Nadeleinschub (Alu-Nadelträger getippt 0,2x0,7mil) für meine Ohren und Platten schon genügend gute Ergebnisse erzielt.

Womöglich hat das Nagaoka 321 Be auch eine solche Abtasteinheit. Leider gibt es solche Abtasteinheiten nur selten und sind nur selten für 50 Euro zu haben. Das Shure N97 XE und das Sumiko Pearl bieten z.B. ähnliche Abtaster.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 12. Okt 2018, 08:59 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#347 erstellt: 12. Okt 2018, 11:19

vinylrules (Beitrag #345) schrieb:

Geld-Ausgaben mehr als ca. 100€ für den Tonabnehmer, mehr als ca. 50€ für die Nadel, erscheinen mir Fehlinvestitionen zu sein.


Nun ja. Das Nagaoka ist Geschichte und es gibt auch keine original Ersatznadeln mehr dafür. Was man heute so für 100,- € an Neuware kreigt reicht da nicht ran.



Hallo,

es gibt noch den Tonar Diabolic.

Gruss
ParrotHH
Inventar
#348 erstellt: 12. Okt 2018, 11:42
Hallo Burkie,

Deine Ergebnisse werde ich zum Anlass nehmen, bei Gelegenheit die Spektren meiner reichlich vorhandenen digitalisierten Aufnahmen mit verschiedenen Tonabnehmern im Spektrum zu vergleichen. Sowas habe ich in einem Thread zum AT440MLb bereits getan, allerdings unter anderen Vorzeichen. Ich müsste auch noch passende Aufnahmen von SAS-Nadeln als Vergleich haben, zur Not erzeuge ich welche.

Vielleicht kannst Du mir Deine Aufnahmen zum Vergleich zur Verfügung stellen?
Ich hoffe, Du hast "wenigstens" mit 192/24 digitalisiert. Darunter bringt es eh nichts

Mein erster Gedanke beim Lesen Deines Beitrags war übrigens, dass mir der verwendete Titel ungeeignet erscheint, da da praktisch "nix los" ist. Aber da mir zu meinen eigenen Aufnahmen (Dire Straits, Fairground Attraction, Yello, Tracy Chapman) auch immer als Totschlag-Argument genannt wird, die Titel-Auswahl sei schon scheiße, um sich dann nicht weiter mit meinen Ergebnissen auseinandersetzen zu müssen, ziehe ich das sofort wieder zurück

Parrot
vinylrules
Inventar
#349 erstellt: 12. Okt 2018, 11:53

es gibt noch den Tonar Diabolic


Ja, mit einer sehr bescheidenen Nadel. Außerdem bin ich nicht ganz sicher, ob das Ding tatsächlich dem 321 BE (für das es übrigens auch eine Shibatanadel gab) entspricht.
ParrotHH
Inventar
#350 erstellt: 12. Okt 2018, 12:02

Burkie (Beitrag #344) schrieb:
A.) Die Original-Nadel klingt mit meinem Phono-Preamp praktisch un-unterscheidbar zur CD-Version.


Nachfrage: An was für einem Dreher und was für einer Phono-Stufe wird das System denn überhaupt betrieben, welche Headshell (--> Gewicht)?
Und gibt es irgendwo verlässliche Daten zum Nagaoka MM321 und dem originalen Nadeleinschub?

Parrot
Burkie
Inventar
#351 erstellt: 12. Okt 2018, 18:45

ParrotHH (Beitrag #350) schrieb:

Burkie (Beitrag #344) schrieb:
A.) Die Original-Nadel klingt mit meinem Phono-Preamp praktisch un-unterscheidbar zur CD-Version.


Nachfrage: An was für einem Dreher und was für einer Phono-Stufe wird das System denn überhaupt betrieben, welche Headshell (--> Gewicht)?




Hallo,
das sind interessante Fragen. Ich würde darauf antworten: "Mit den richtigen."

Da das System mit Originalnadel an meiner Phonostufe, meinem Plattenspieler und der verwendeten Headshell beim praktischen hören eigentlich ununterscheidbar zur CD klingt (wenn man von den Störgeräuschen mal absieht), sind wohl die kapazitive Anpassung des Phono-Preamps, die bewegte Masse, usw. wohl passend.

Wenn nun diese Jico-SAS-Nadel zu höhenbetont klingt, bleibt als Fazit eben nur: Diese Nadel ist für naturgetreuen Sound mit dem Nagaoka 321 Be nicht wirklich geeignet.

Warum diese Nadel mit diesem TA nicht so gut funktioniert... keine Ahnung.
Ich werde es demnächst mal mit einem Technics EPC 270 probieren.

Gruss
Albus
Inventar
#352 erstellt: 12. Okt 2018, 19:09
Tag,

die Hersteller-Empfehlungen zum Abschluss für die Technics EPC 207, 207 C sowie EPC 270 C II lauten 200 pF mit 47 kOhm -100 kOhm. Was wohl weitherum nicht beachtet wird, gemeint sind die 200 pF.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Okt 2018, 19:11 bearbeitet]
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