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Erste Erfahrungen mit Canton Ergo RCL

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Fauki
Stammgast
#5053 erstellt: 23. Jun 2011, 18:39
Hallo Marius!

Ohne eine prinzipielle Empfehlung für Deinen speziellen Raum abgeben zu können und wollen, kann ich Dir aber definitiv eines sagen: wegen Pegel brauchst Du Dir tatsächlich nur wegen dem Amp sorgen machen, die RC-L's packen da sehr viel weg.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir aber sagen, dass MIT eingeschliffener CU sehr viel mehr vom Amp abverlangt wird, als ohne - selbst in minus 2 Stellung (bei entsprechendem basslastigen Material), da entsprechende Frequenzen trotzdem noch anhlgehoben werden.

Da ich die RC-L im Heimkino ohne Sub nutze, bin ich jetzt erst mit einer Alesis RA 500 da, wo ich hinwollte. Die Bassbelastung ist da aber ungleich höher, weil so ein LFE schon extremes von Standboxen UND dann eben auch vom Amp fordert.
Für reine Stereoanforderungen hat's bei mir auch ein starker VV getan, zumindest, was Pegel anbelangt. Sauberer ist's jetzt zwar auch, aber das war schon vollkommen in Ordnung mit dem VV.

Aber trotzdem: die RC-L ist schon wirklich sehr stark in den Bässen, wenn Du sie nicht frei aufstellen kannst, wirst Du in Deinem Raum vermutlich ordentlich was auf die Ohren bekommen.
Eventuell anzudenken wäre noch ein Equalizer (im Forum wird wohl gern so ein Behringer-Teil empfohlen - ich kenn mich da nicht aus), mit dem Du noch gezielter Deine Moden bekämpfen könntest.
Wahrscheinlich besser, von einem potenten Ls was wegzunehmen, als umgekehrt...

Hoffe, das hat Dir ein wenig geholfen,
Grüße Florian
exzessone
Stammgast
#5054 erstellt: 23. Jun 2011, 18:46
also ist es tatsächlich so, dass ich vom GRUNDBASS also dem bass so wie er aus der quelle wiedergegeben wird via control unit gar keinen bass nehmen, sondern höchstens verstärken kann?

hmm also ich sag mal 50-70 cm von der rückwand und max.50 zur seitenwand kann ich sie schon aufstellen...
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#5055 erstellt: 23. Jun 2011, 19:06

exzessone schrieb:
also ist es tatsächlich so, dass ich vom GRUNDBASS also dem bass so wie er aus der quelle wiedergegeben wird via control unit gar keinen bass nehmen, sondern höchstens verstärken kann?



Hi, jep genauso ist das!

Mein gutgemeinter Tip: vergiss die RCL in Deinen Räumlichkeiten - unter 25 qm² Raum passt das einfach - in vielen Fällen - hinten und vorne nicht!

Und die RCL ist einfach ein sehr basspotenter Lautsprecher der eine freie Aufstellung - mindestens 1 Meter weg von den Wänden - absolut braucht. Ansonsten Probleme mit aufgedickten wummernden Bässen. Und zum Verstärker - Leistung kann nie genügend vorhanden sein.....



[Beitrag von Hunter2202 am 23. Jun 2011, 19:10 bearbeitet]
exzessone
Stammgast
#5056 erstellt: 23. Jun 2011, 19:18
okay, bist jetzt der dritte, der den LS kennt und mir davon abrät ihn zu kaufen.

das ist eindeutig.

trotzdem sehr lieben dank

andere frage:

kennt jemand die sparkaudio ozean natural?
kai_san
Stammgast
#5057 erstellt: 25. Jun 2011, 08:30
Sieh mal hier im lautsprecher Verkauf Bereich

http://www.hifi-foru...m_id=171&thread=6788
telefuntzie
Neuling
#5058 erstellt: 01. Jul 2011, 00:07

Mel*84 schrieb:
Nachdem mir ein Bekannter einen Accuphase E-206 fast geschenkt hat, war meine Bose Aktiv-Anlage nunmehr ein Auslaufmodel für mich, obwohl im bevorzugten Hörbereich (leise) die Anlage immer saftig und sauber geklungen hat.

Durch einen Zufall bin ich dann auf die RCL für sage und schreibe EURO 741,00 frei Haus aufmerksam geworden.

Nun, mit dem Zollstock sah die Sache in der Planung für mein 22 qm-Zimmer noch ganz nett aus. Als aber der Spediteur mit einer Riesen-Palette vor meinere Haustür stand, hat mich meine Frau so richtig liebevoll angeschaut.

Auch nach dem Entfernen der Kartons, hatte ich das Gefühl zwei Schränke gekauft zu haben.

Der erste Höreindruck war eine absolute Enttäuschung. Die Dynamik, wie bei der Bose, fehlte im leisen Betrieb.
Ich möchte erwähnen, dass ich das Modul nicht angeschlossen hatte, da die von Canton beschriebenen Möglichkeiten nicht klappten. Des Weiteren habe ich aus der Not mit einem normalen 2,5 Kupferkabel (Meterware) probiert, wobei keine vernünftigen Bananas oder
Klemmen zur Verfügung standen. Dieses, weil ich mir über die Verkabelung noch nicht klar war und dadurch ein Fehlkauf vermieden werden sollte.

Nach Lesen der Nubert-Lektüre, habe ich das Modul zwischen CD-Player und Verstärker geschaltet.
Was Canton als Anleitung lieferte, war wirklich erbärmlich.
Ein hörbarer Unterschied und zwar sehr positiv! Ich hoffe nun, dass die bestellten Kabel den letzten Kick zu meiner Zufriedenheit beisteuern werden.
Die Sache soll Single-Wired betrieben werden, wobei ich noch überlege, ob die Minus-Leitung an die Minus-Bass-Klemme und die Plus-Leitung an die Plus-Hochton-Klemme angeschlossen werden oder beide an den Bass.

Hat jemand Erfahrungen mit dieser Anschlussart???

Des Weiteren würde mich interessieren, ob die Boxen, welche ja wohl Ende 1998 auf dem Markt kamen, vom Hersteller mal modifiziert wurden?

Danke vorab!

Mein Zwischenfazit:
Viel Box in sehr guter Verarbeitung für relativ wenig Geld, jedoch wohl eher für größere Räume geeignet.
Billiger werden die letzten Teile wohl nicht mehr werden.
Obwohl Auslaufmodel, kann ich die Geschäftspolitik von Canton nicht verstehen, da das Verramschen der Teile sicher nicht gut für den Ruf der Firma ist. UVP´s sind hier schneller Makulatur als gedruckt. Das ideale Verkaufsobjekt für Kistenschieber, wobei diese Boxen dieses sicher nicht verdient haben



Mahlzeit!..die Dinger sind Klasse! Exelente Lupen mit leider nur limitierter Auflösung, aber daher genau richtig für Mittelklasse Equipment..(nach eigener Erfahrung von mittlerweile..puhh! 6-7 Jahren an wechselnden Bedingungen) Habe mittlerweile ziemlich viele Upgrades in meiner Kette gehabt, die Cantons sind aber geblieben. Ein schneller Verstärker mit schnellem Kabel in leicht halligem Raum (ab 30 qm!!).. höre dir das mal an, und du wirst deine Cantons nicht so schnell her geben!
telefuntzie
Neuling
#5059 erstellt: 01. Jul 2011, 00:10

Mel*84 schrieb:
Die Beführchtung habe ich auch!!

Beim Anschluss wirklich keine hörbaren Unterschiede???? :?

die Kabel haben sich als signifikanten Parameter zur Einflussnahme erwiesen. Unbedigt probieren und nicht nur vermuten!!
Rubachuk
Inventar
#5060 erstellt: 01. Jul 2011, 08:41
"schneller Verstärker an schnellem Kabel"
"Kabel als signifikante Parameter zur Einflussnahme"

Ich nehme das einfach mal so als puren Zynismus.
Die signifikante Einflussnahme macht sich vor allem beim Geldbeutel bemerkbar...
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#5061 erstellt: 01. Jul 2011, 14:08

telefuntzie schrieb:


Mahlzeit!..die Dinger sind Klasse! Exelente Lupen mit leider nur limitierter Auflösung, aber daher genau richtig für Mittelklasse Equipment..

Ein schneller Verstärker mit schnellem Kabel in leicht halligem Raum (ab 30 qm!!).. höre dir das mal an, und du wirst deine Cantons nicht so schnell her geben!


Hallo lieber Telefuntzie,

ich glaube es mach wenig Sinn hier auf den ERSTEN Beitrag aus 2004 zu antworten! Der Themenersteller hat die Lautsprecher schon lange nicht mehr!

Und bitte, sachlich fundierte Beiträge sind hier immer willkommen, aber mit Deinen Äußerungen kann ich persönlich (vielleicht liegts jetzt auch an mir?!) nur wenig anfangen.

Sorry, ich mein´s wirklich nicht böse, aber VORHER LESEN und DANN ANTWORTEN wäre schon prima!

Ciao, R.
Nero58
Ist häufiger hier
#5062 erstellt: 01. Jul 2011, 17:12
Hallo zusammen,

nach meinen Erfahrungen gibt es keine schnellen oder langsamen Kabel. Aber es gibt Kabel die das Signal negativ beeinflussen.
z.B zu dünne und zu lange Kabel mit schlechter Isolation.
Aus meiner Sicht wird die Qualität duch folgende Parameter bestimmt:
1. Widerstand
ist das LS.Kabel sehr lang und der Queerschnitt zu gering (Klingeldraht) kommt der bass verwaschen und undeutlich.
2. Isolation (Kapazität)
Lange Kabel wirken wie ein Kondensator, zwei Leiter und die Isolation als Dielektrikum. Das kann zur Ableitung von hohen Frequenzen oder zu ungewollten
Schwingunge / Resonanzen mit den Weichenbauteilen führen.
3. Induktivität (Bauart)
eine hohe Induktivität führt bei großen Kabellängen auch zu einer Verschlechterung im gesamten Spektrum.

Meine Mindestanforderungen an LS-Kabel sind
2*2,5mm² Kupfer bis ca 4m Länge
Isolationsmaterial Teflon (PTFE) oder Polyethylen (PE)
PVC besonders Weich-PVC ist nicht zu empfehlen
und nach möglichkeit eine geringe Kabelkapazität.

Gute Erfahrungen bei meinen RCLs habe ich mit Kabeln der Fa. QED gemacht.
Die gibt es in Kupfer (ca. 6,- EUR/m und Kupfer versilbert ca. 9,- EUR/m und auch als Variante für Bi-Wire-Anschluß

Bei Verstärkern gilt:
Was vorne rein geht sollte am Ausgang ohne Veränderung an die Boxen gehen. Sog. warm klingende Verstärker (betonen den Bass und die Mitten)
oder Verstärker die den Freqenzgang in anderer Weise verbiegen, gaukeln nur einen Klang vor der in Wirklichkeit nicht vorhanden ist.
Das passiert z.B. wenn der Verstärker bei Phasendrehungen nicht mehr laststabil arbeitet und dann die Verstärkung stark einbricht.

Das sind aber alles negative Einflüsse.

Ich habe noch nie erlebt, dass Kabel oder Verstärker ein schlechtes Eingangssignal verbessern.

Die RCLs klingen am besten an laststabilen Verstärkern die an dem Signal nichts verbiegen. Wenn dann die Kabel nicht länger als 1 bis 2m sind, ist es ideal.

Beste Grüße

Nero58
dharkkum
Inventar
#5063 erstellt: 03. Aug 2011, 20:28
Hallo zusammen,

ich bin seit gestern auch stolzer Besitzer eines Paars Canton RC-L.

Leider hatte der Vorbesitzer die Control Unit nicht mehr, aber ich bin selbst ohne diese vom Klang der RC-L begeistert.

Hatte früher schon mal ein Paar SC-L und jetzt zuletzt ein Paar Ergo 700, welche aber Spielzeug im Vergleich zur RC-L sind.

Kann sein, dass die RC-L kein besonders audiophiler Speaker ist, aber sie vermittelt etwas was viele andere Boxen nur bedingt oder garnicht können: Spielfreude.

Ich betreibe die RC-L an einem AVR, dem Philips 9900, welcher soundtechnisch baugleich zum NAD T-747 sein dürfte.

Wegen der fehlenden Control Unit, die ich aber am 9900 eh nicht einsetzen könnte ohne zusätzliche Endstufe, habe ich den Bass auf +2 und die Höhen neutral gelassen.

Egal was ich mir seit gestern anhöre, ich entdecke viele Lieder quasi neu.

Besonders Rockmusik geben die RC-L fantastisch wieder.

Dabei ist Aufstellung auch nicht optimal: unter einer Dachschräge, die Boxen etwa 2m auseinander, dazwischen ein 50"-Plasma, ich sitze in der Mitte auch etwa 2 m entfernt.

Aber selbst wenn ich um 90 Grad gedreht wie jetzt vor dem PC sitze klingen die RC-L noch besser wie alle Boxen die ich bis jetzt hatte.

Lediglich der Hochtonbereich bei Stimmen könnte manchmal etwas softer sein. Stelle ich allerdings die Höhen auf -2 (der Philips lässt bei den Klangeinstellungen leider nur 2er-Schritte zu, warum auch immer) ist es aber fast schon wieder zu dumpf.

Ich beobachte jetzt gerade eine Control Unit auf ebay oder hat hier vielleicht ein RC-L-Besitzer eine günstig abzugeben weil er sie eh nicht benutzt?
Fauki
Stammgast
#5064 erstellt: 03. Aug 2011, 22:18
Gratulation zur Box, damit hast sicher Spaß!

Habe gesehen, dass sich ein CM 51 im Inventar befindet! Kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das wirklich ein sehr guter Center ist, der wirklich hervorragend zur RC-L passt! Also für ein fettes HK bist Du gerüstet, dann noch als Rear die 700er...

Also der Bassregler am Verstärker und der an der CU sind schon sehr unterschiedlich, ich würde ehrlich gesagt jetzt mal neutral hören, nicht dass Du enttäuscht bist, wenn die CU dranhängt.
Du musst Dir das eher so vorstellen: die RC-L versucht auch dann immernoch, neutral zu spielen, nur hört sie sich dann ca. einen Meter größer an, wirst dann schon sehen. Also nicht unbedingt nur lauter (auch das, aber nur wenig), sondern viel tiefer, eben als ob sie viel größer klingt, oder mit Sub...
Ein Bekannter von mir (B&W-Lover, mittlerweile hat er u.a. auch eine 801) dachte, ein Sub wäre beteiligt, und dabei war es nur die CU...
Unbedingt kaufen, notfalls zwischen CD und Amp, geht auch...
dharkkum
Inventar
#5065 erstellt: 03. Aug 2011, 23:08

Fauki schrieb:

Habe gesehen, dass sich ein CM 51 im Inventar befindet! Kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das wirklich ein sehr guter Center ist, der wirklich hervorragend zur RC-L passt! Also für ein fettes HK bist Du gerüstet, dann noch als Rear die 700er...


Die RC-L stehen in meinem Hobbyraum, der CM 51 dagegen im Wohnzimmer mit den Heco Elan 500 und Heco Victa 200.

Richtig gut Musik hören kann ich nur in meinem Hobbyraum, erst mal weil da die Akustik besser ist und wegen meiner Freundin.

Surround brauche ich im Hobbyraum auch nur für meine Xbox360 und da verzichte ich sogar ganz auf einen Center.

Genauso sieht es mit den Ergo 700 aus. Die werden jetzt verkauft, da mir für Surround im Hobbyraum die alten Celestion Regalboxen reichen. Im Wohnzimmer habe ich keinen Platz dafür und die Farbe Buche passt auch nicht ins Wohnzimmer. Eventuell werde ich mir über kurz oder lang einen passenden Heco Center anschaffen und den Canton Center dann doch in den Hobbyraum stellen. Wir sind gerade dabei ein Haus zu kaufen, da werde ich dann den Hobbyraum auch noch zum Heimkino ausbauen.

Ich setze zur Zeit als Zuspieler eine Xbox mit XBMC ein, per optischem Digitalkabel am Philips, welche diverse Musikdateien übers Netzwerk vom Server abspielt. Ich habe noch einen D/A-Wandler rumliegen, den werde ich zum einschleifen der Control Unit verwenden, eventuell wird auch noch eine Endstufe angeschafft um die Control Unit mit allen Quellen nutzen zu können.

Wenn ich bis dahin die Ergo 700 noch nicht verkauft habe, werde ich die dann wohl doch im Hobbyraum als Surroundboxen einsetzen.



Gratulation zur Box, damit hast sicher Spaß!


Ja, den habe ich.

Zur Zeit spiele ich aber viele Lieder nur kurz an um den Unterschied zu vorher zu hören, das richtige Geniessen kommt später.


[Beitrag von dharkkum am 03. Aug 2011, 23:12 bearbeitet]
Rubachuk
Inventar
#5066 erstellt: 04. Aug 2011, 09:11
Die RC-Unit gehört zu den RC-L (auch wenn sie ohne schon gut klingt) und zwar nicht nur wegen des erweiterten Bassbereichs, sondern auch wegen der Entzerrung über den gesamten Frequenzverlauf und als Subsonic Filter speziell im Frequenzbereich bis 30Hz. In meinem Fall (setup ohne Sub) ist sie gerade bei Filmen deshalb unverzichtbar.
rcunitberichtstereoplay3ui

Apropos externe Endstufe...
Florian, wie sieht es bei Dir in dieser Hinsicht aktuell aus? Haben sich die Harmänner mal gemeldet?
boyke
Inventar
#5067 erstellt: 04. Aug 2011, 09:12

Fauki schrieb:
.... dachte, ein Sub wäre beteiligt, und dabei war es nur die CU...
Unbedingt kaufen, notfalls zwischen CD und Amp, geht auch...



Korrekt!

Auch wenn einige schreiben, die Unit sei nicht nötig, ist sie für mich absolutes Muss.
Was sie noch weiter aus der RC-L kitzelt ist sagenhaft!
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#5068 erstellt: 04. Aug 2011, 10:41

boyke schrieb:


Auch wenn einige schreiben, die Unit sei nicht nötig, ist sie für mich absolutes Muss.
Was sie noch weiter aus der RC-L kitzelt ist sagenhaft!


Guten Morgen!

Ich bin einer der "Anderssager". Deshalb meine kurze Meinung hierzu:

Die Unit lässt die RCL sicher "tiefer" spielen. Aber ist eine dermaßen starke Anhebung des Tieftonbereiches (bis über 95 db) noch "neutral"? Alleine dadurch wird dem Verstärker im Tieftonbereich die bis zu 32ig-fache Leistung abverlangt. Gut, wer auf diesen Loudness-Effekt steht, für den ist das wunderbar. Wer jedoch Neutralität und Echtheit in der Wiedergabe bevorzugt, der verzichtet darauf.

Und was auch nicht vergessen werden darf: wenn man sich die Hochtonkurve nach Korrektur der Unit (sieht man ja recht schön auf Rubachuks Grafik) ansieht wird man feststellen, dass hier auch der Hochtonbereich nicht unerheblich angehoben wird. Und genau das ist in meinen Augen das Problem. Viele Besitzer berichten vom oft etwas aggressiven und vorlauten Hochtöner. Bei Alu-Mangan grundsätzlich ein Problem. Ohne Unit jedoch spielt der Hochtöner weit neutraler - ein Absenken der Unit auf Minus 2 kann diesen Effekt nicht lindern (ich habe es lange probiert und weis wovon ich spreche).

Sicher klingt die RCL mit Unit grundsätzlich spektakulärer und voluminöser, aber eben auf Dauer (und das entspricht jetzt natürlich nur meiner bescheidenen Meinung) nicht unbedingt besser.

Deshalb gilt - selbst Ausprobieren und Testen - evtl. mag man ja diesen "Badewannensound" und wenn nicht, dann einfach ohne Unit betreiben.

Wie immer gilt: alleine Ausschlaggebend sollten die eigenen Vorlieben sein!

Hier noch meine Erfahrungen die ich schon eine Seite zuvor gepostet habe zum Thema:





Hallo Jungs,

möchte heute mal "kurz" meine neuen Erfahrungen mit der RCL mitteilen. Wird eh Zeit, dass mal wieder was aufgefrischt wird hier!

Angeschafft hab ich die schönen Teile vor 2 Jahren neu. Gehört wird in meinem Musikzimmer, einem ca. 45 qm großen Dachgeschoßraum, mit Echtholzboden und guter Bedämpfung. Die RCL steht frei im Raum, beide Lautsprecher befinden sich in ca. 4 Meter Entfernung voneinander, der Hörabstand ist entsprechend, die RCL sind leicht zum Hörplatz hin angewinkelt.

Beide Speaker stehen - auf 50x50 cm großen und 40 mm dicken Granitbasen - auf Spikes.

Als Lautsprecher Kabel (kein Voodoo - nur zur Erklärung) werden relativ "günstige" Sommer Kabel Magellan SPK 240 in 2x4 qmm² (2x3 Meter kosten konfektioniert ca. 125 Euro) und als NF (Chinch-)Kabel dient ein Sommer Goblin (ca. 65 Euro). Verwendung finden Kimber Kabel Bi-Wiring-Adapter.

Angetrieben wurden die RCL bis vor ein paar Tagen von einem Marantz SR 96 (5.1 AV-Receiver). Das Gerät ist schon etwas älter, war einmal das Topteil von Marantz im AV-Bereich, der Vorfahr des SR 9600 könnte man sagen. Das Gerät wurde in Audio als sehr gut getestet (möchte das nur der Klarheit wegen hier erwähnen), verfügt über auftrennbare Vor-Endstufen und bringt im Stereobetrieb ca. 200 Watt Sinusleistung. Der Neupreis betrug einmal 3600 DM (das Gerät konnte man ab 1996 kaufen). Gewicht 16 kg.

Als Quellen dienten bis vor kurzem ein Marantz CD 67 MK II OSE CD-Player (war mal eines der besten Geräte im Preissegment bis 1000,-DM).

Anfangs wurden die RCL ohne Unit betrieben, da ich diese insgesamt 4 Mal einschicken musste, bevor ich ein funktionierendes Teil bekam. Die erste Unit zerstörte die Hochtöner - die weiteren hatten entweder Wackelkontakte oder funktionierten einfach nicht. Brummen, Einschaltploppen usw., aber das habe ich hier ja schon mal kurz beschrieben. War darüber schon sehr angefressen, zumal die Lautsprecher incl. der Unit vor 2 Jahren neu vom Händler erworben wurden.

Mein Musikgeschmack bewegt sich zwischen Blues - Rock - Acoustic - Jazz - und audiophilen (Stockfisch/inakustik-)Aufnahmen - in einem recht großzügigen und weit gefächerten Spektrum. Ich höre zu 99 Prozent Stereo (ein Canton Ergo 950 wird ganz selten als Center zum Filmeschauen und der besseren Sprachabbildung hierbei benutzt).

Zum Höreindruck ohne Unit kann ich sagen, dass die RCL im Mittel-Hochtonbereich für mein Verständnis sehr ausgewogen - neutral bis feinzeichnend geklungen hat. Im Tieftonbereich hätte sie aufgrund meines großen Raumes schon etwas mehr "Schmackes" (will`s jetzt mal etwas Umgangssprachlich beschreiben) vertragen. Eine schöne, relativ breite Bühnenabbildung war vorhanden, wenngleich die Ortung der einzelnen Musiker etwas weit gefächert (hätte punktgenauer sein dürfen) gezeichnet war.

Durch das Einschleifen der (ersten funktionierenden) Unit nahmen die Basstiefe und -güte (eigentlich wenig erstaunlich ) erheblich zu. Die RCL spielte jetzt weit körperhafter (der Basspegel an der Unit wurde auf Plus 2 gestellt - nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht, bin kein Bassfetischist, aber erst dann wurde die Verbesserung spürbar) satter und druckvoller. Der Nachteil an der Sache war, dass der Hochtonbereich gleichzeitg aufdringlicher und aggressiver wurde, trotzdem dass die Unit im Hochtonbereich auf Minus 2 stand. Ein Nachteil des Alu-Mangan-Hochtöners, da dieser einfach manchmal etwas zu vorlaut und zischelig gerade (verstärkt) hellere Aufnahmen widergibt. (Ganz schlimm bei Katie Melua`s -Shy boy- z.B.)

Der Marantz SR 96 hat(te) die RCL stets gut im Griff, auch bei etwas längeren Hörsessions in Originallautstärke.

Vor einigen Wochen folgte als Zuspieler ein Wechsel auf einen Denon DVD 2900 SACD-Player. Tiefen-Staffelung und Bühnenabbildung nahmen merklich zu, gerade im SACD-Betrieb konnte man eine ERHEBLICHE Steigerung der Feinzeichnung und der Klangfülle feststellen. Jedoch stört(e) auch hier der zuweilen sehr aufdringliche Hochtonbereich. Gut nachvollziehbar jedoch, dass durch den Tausch der Quellengeräte hier klanglich noch mehr drin war - bzw. ist.

Ich hatte mich in den letzten Wochen vermehrt mit dem Thema -Verstärkerwechsel- beschäftigt. Ausschlaggebend war wieder einmal der alljährliche Besuch der High End in München, der einen stets zum Überlegen bringt, was man wieder mal bei sich zu Hause mit seinen bescheidenen Mitteln verändern könnte. (Ich hasse das! Zumal ich mir schon lange Magico Lautsprecher wünsche.... )

Nach langem Schwanken zwischen einem Marantz PM 17, einem Denon PMA 2000 bzw. einem Denon AVC A 1 konnte ich letzte Woche einen Denon AVC A10SE dermaßen günstig erwerben, dass alle anderen Kandidaten somit ausgeschieden waren.

Der Denon A10SE ist ein AV-Vollverstärker, der an 4 Ohm 333 Watt sinus (laut Test Stereoplay 08/2000) leistet. Ein 22 kg schweres Monster in traumhaftem Gold. Das Gerät befindet sich in Neuzustand - von einem echten Liebhaber halt - sieht wirklich aus wie nie benutzt - und hatte bei seinem Erscheinen im Jahr 2000 einen Neupreis von ca. 4000 DM.

Der erste Eindruck - nach Anschluß der Kabel - war: hmm, da fehlt was?! Der Tieftonbereich war jetzt natürlich wieder (wenn wunderts, die Unit hatte ich erstmal weggelassen) weniger stark ausgeprägt - aber deshalb nicht ungenauer - im Gegenteil, die Substanz nahm in einigen Musikstücken zwar ab, die Genauigkeit der Bassdrumms und Schnelligkeit nahm jedoch zu. Vielleicht hatte ich zu lange mit "zuviel Bass" gehört?!?

Merklich verringerte sich aber die Spitzigkeit und Aggressivität des Hochtöners, die Musik klang mehr aus einem Guss. Eine gewisse "Nervigkeit" war jetzt weg. Mir lag/liegt diese Abstimmung weit besser. Die Bühnenabbildung die der Denon schafft ist nochmals erheblich gesteigert, einzelne Musiker und Instrumente werden nun nicht mehr nur umrissen sondern Punktgenau dargestellt. Die Bühnenbreite steigerte sich ebenfalls hörbar. Im Test von Stereoplay wird dem Denon "vorgeworfen" Hochtondetails durch einen ganz leichten Schleier abzubilden. Aber anscheinend ist gerade diese leichte Höhenzurückhaltung der springende Punkt - die RCL klingt jetzt im Mitten-Höhenbereich natürlicher, weniger aufgesetzt und einfach neutraler.

Einen schönen Gruß an alle die sagen es gibt keinen Verstärkerklang - aber ich persönlich habe gerade ganz andere Erfahrungen gemacht.

Gestern war ein guter Freund zum Hörcheck hier. Dieser betreibt eine extrem hochwertige Surround-(Stereo)-Anlage aus JBL TI 250 Jubillee (waren mal bei 16.000 DM) zusammen mit Teac`s Top CD-Player an Sherwood-Vor-End-Kombi. Er kennt meine Anlage gut, da wir uns doch regelmäßig zum Hören (und Weintrinken - o.k., ich geb`s ja zu ) hier treffen.

Gehört wurden u.a. SACD`s von Pink Floyd, Sting, Allan Taylor, Vienna Tang, Wolfgang Paschnig/Linda Sharrock, Sara K. und CD`s von Joe Bonamassa, Black Country Communion, extremer Rock von Five Finger Death Punch, Klassiker von Dire Straits, David Gilmour und der Blue Man Group (Audio).

Da ich mir ein paar Tage über die in meinen Augen fehlende Bassfülle unsicher war, war ich selbst auf einen ausgiebigen Hörtest und die Meinung meines Bekannten gespannt. Schon bei den ersten Liedern stellte dieser die bessere Bühnenabbildung fest. Der Hochtonbereich war ihm ebenfalls sofort gefälliger. Die frühere Schärfe des Hochtöners verschwunden, Abbildung im Mittelbereich stimmiger, Bassfülle und -Qualität natürlicher und passender. Der Lautsprecher klang einfach weniger "gesoundet".

Möchte hier nur zwei Titel herausgreifen, bei denen oben beschriebenen Attribute sofort auffällig waren. Allan Taylors -The Beat Hotel- (eine traumhafte Aufnahme die ich vor 2 Jahren schon live auf der High End und auch schon mehrfach u.a. an Burmester-Anlagen hören durfte) klang bei weitem natürlicher im Tieftonbereich. Mit Unit wirkte die Nummer bei höherer Lautstärke doch recht aufgedickt und stark Bass(-über-)betont. (Zur Klarstellung noch kurz: bei allen meinen Geräten werden keine Loudness-Tasten, Höhen- oder Bassregler verwendet, alles steht auf neutral, bzw. jetzt auf Pure Direkt) Die Aufnahme hatte ich schon unzählige Male vorher gehört und kenne sie bestens.

Beim Klassiker von den Dire Straits -Private investigations- kamen die Bassschläge dermaßen genau auf den Punkt, mit einer Exaktheit und einem traumhaften Timing, komplett ansatzlos und prall, dass es mir echt eine Gänsehaut über den Rücken laufen ließ. Bei diesem Lied war dann alles Skepsis gewichen. Die Unit würde ich nicht weiter verwenden.

Gehört wurde über 3 Stunden in z.T. Originallautstärke. Wie der Denon die RCL im Griff hatte, war/ist sagenhaft. Keinerlei Nachlassen, kein Verzerren o.ä., und die ganze Kiste wird gerade mal Handwarm! Hier merkt man eindeutig die (über-)satte Leistung.

Der Klanggewinn durch den Denon ist für mein pers. Empfinden um gut und gerne eine Klasse besser. Die Kombination der Komponenten in sich stimmig - was mir ein nicht minder großes Gefühl der Zufriedenheit bereitet (wie lange halt wieder...??? )

Die Unit wird nicht weiter eingeschleift. Auch wenn sie - eigentlich - zum Lautsprecher gehört. Für mein Empfinden (ich möchte hier auf keinen Fall einen Streit über Sinn - Unsinn entstehen lassen - da darf jeder seine eigene Meinung haben!) hört es sich - bei mir hier - einfach "natürlicher- stimmiger - letztlich besser" an.

Einen Vergleich meiner CD`s habe ich mit meiner zweiten Anlage (könnt ihr ja bei Bedarf in meinem Profil ansehen) - auch wenn die Konfiguration dort eine komplett andere ist - aber in Sachen Abbildung und gerade was den feinen Hochtonbereich (Jet III - Hochtöner von Elac) betrifft kann man dort schon Unterschiede heraushören. Der Jet III arbeitet halt noch etwas mehr Details heraus als der Canton Hochtöner.

Angespornt durch die tollen Beiträge über die grandios bebilderte und ausführlich beschriebene Weichenmodifikation durch Shrek, den anschließenden Hörtermin und den super Bericht durch Osyrys77 (herzlichen Dank an EUCH hierfür ) werde ich als nächstes einen Weichenumbau vornehmen. Ich bin nämlich absolut der Meinung das hier noch viel Potential verborgen liegt und schon gespannt, was noch an Verbesserungen machbar ist.

Preis-Leistungsmäßig ist unsere RCL wirklich nur schwer zu toppen - auch wenn wir hier alle ein wenig die rosa Brille tragen - aber das muss schon auch mal gesagt werden.



In diesem Sinne

R.
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#5069 erstellt: 04. Aug 2011, 11:12
RCL-Test mit Frequenzgang

Wurde hier zwar schon eingfügt, aber nur um nochmal den Frequenzgang (sog. "Badewannensound") zu zeigen. Die Messungen sind natürlich mit Unit.

Und hier noch ein sehr interessanter Beitrag - gemessen wurde mit und ohne Unit:

Messung Frequenzgang RCL

Ciao, R.



[Beitrag von Hunter2202 am 04. Aug 2011, 11:23 bearbeitet]
boyke
Inventar
#5070 erstellt: 04. Aug 2011, 11:26

Hunter2202 schrieb:
[

Wie immer gilt: alleine Ausschlaggebend sollten die eigenen Vorlieben sein!





Korrekt!
Ich stehe wohl eher auf nicht neutral
Rubachuk
Inventar
#5071 erstellt: 04. Aug 2011, 11:34
Wenn wir schonbeim Posten von FQ-Gängen sind, dann hier noch eine Messung der Audio die zeigt, dass Badewanne nicht unbedingt sein muss - je nach Stellung der Control Unit:
testrclaudio0220018fb

Und zwei Carma Messungen, die schon vor Jahren in diesem Thread gepostet wurden.
Blackbox in Null-Stellung:
BBinNullstellung

Und der Vergleich mit Stellung -2:
VergleichBBNullBlauvsBBB?sse-2
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#5072 erstellt: 04. Aug 2011, 11:40
@ boyke:

@ Ruba: Prima!

R.

(habt wohl gerade auch nix besseres zu tun bei dem Schw...wetter?! )
Rubachuk
Inventar
#5073 erstellt: 04. Aug 2011, 11:59
Letztendlich ist die Raumakustik immer noch die Determinante, die am meisten Einfluss hat. Wir haben in unserem 20m² WoZi, wo die RC-L noch stehen, keine Probleme mit spitzen Höhen - eher im Gegenteil; meine Frau liebt Bücherregale, Bilder, Vorhänge und vor allem Hochflorteppiche...
Ich freu mich aber auf nächstes Jahr, wenn die RC-L mit den restlichen Ergos ins Kellerkino wandert und ich sie endlich mal frei aufstellen kann. Der Raum hat gut 27m² und wird auch akustisch optimiert.
Osyrys77
Inventar
#5074 erstellt: 04. Aug 2011, 13:24
Hi zusammen,

immer wieder schön zu sehen, dass der Thread immer noch am Leben ist.

@dharkkum:
Herzliche Glückwünsche zu deinen neuen Speakern! Ich bin mir sicher, dass du viel Spass damit haben wirst.

Was die Unit angeht, so muss ich meinen Vorrednern recht geben und zwar allen, denen die dafür und denen die dagegen sind.

Eigentlich ist es jedoch so wie Rubachuck schon erläutert hat. Der Raum ist ausschlaggebend, ob die Unit einen Sinn macht oder nicht. Die Korrekturen, welche an der Unit gemacht werden können (Erweiterung des Bassbereichs, Entzerrung des gesamten Frequenzverlauf, Subsonic Filter im Frequenzbereich bis 30Hz) dienen nichts anderen als der Raumanpassung, wobei dies nichts mit Badewannenkurve oder Loudnesseffekt zu tun hat. Das Ziel von Canton war eben eine neutrale Abstimmung der RC-L zu erreichen unter Verwendung der RC-Unit. Wenn der Klang in einem Raum auch ohne der Unit gut ist und die Box dann neutral klingt, dann ist es eigentlich nur reines Glück, dass der Raum aus akustischer Hinsicht so ausgelegt ist. Dies ist aber in 99% der Fälle nicht der Fall.

Ich habe die RC-L auch längere Zeit in einem kleineren Raum (damals mein Jugendzimmer) betrieben. Der Raum war opitimal geschnitten, nicht zu groß, die Speaker wurden nur nach akustischen Aspekten aufgestellt und ich muss zugeben, dass ich die Unit nicht verisst habe, bzw. nicht angeschlossen habe. Bei den drei Wohnungen danach, war sie jedoch zwingend notwendig und ich hätte die Lautsprecher wohl verkauft, wenn ich sie hätte ohne Unit betreiben müssen.

Ab so wie Hunter es vorgeschlagen hat, am besten mal selbst bei dir zu Hause ausprobieren. Wenn du gar die Möglichkeit hast irgendwo schnell eine Stereoendstufe auszuleihen und die Unit so einzuschleifen, dann um so besser.
Virility
Stammgast
#5075 erstellt: 04. Aug 2011, 14:18
bei meinen räumlichkeiten (18qm) leicht quaderförmig hören die rc-l sich ohne CU schon sehr gut an...probleme mit zu krassen höhen hab ich hier nicht...mit unit ist der tiefbass aber deutlich größer...nen subwoofer brauche ich hier zumindest nicht ^^.
da ich allerdings in größere räumlichkeiten umziehen werde, frage ich mich, ob es einen sehr großen unterschied macht, wenn ich ne extra stereoendstufe für die rc-l kaufe. betreibe sie im moment ja nur an einem kleinen denon avr.

lohnt sich eine solche investition?
Rubachuk
Inventar
#5076 erstellt: 04. Aug 2011, 15:14
Ich würde sagen ja, es lohnt sich. Vor allem bei einem Setup ohne Subwoofer. Wenn Mehrkanalton anliegt und mal ein Film in gehobener lautstärke läuft, wird der kleine Denon an seine Grenzen kommen. Mit der zwischengeschalteten CU wird je nach Einstellung vom Verstärker ein Vielfaches an Leistung gefordert.
dharkkum
Inventar
#5077 erstellt: 04. Aug 2011, 15:45

Osyrys77 schrieb:
Ab so wie Hunter es vorgeschlagen hat, am besten mal selbst bei dir zu Hause ausprobieren. Wenn du gar die Möglichkeit hast irgendwo schnell eine Stereoendstufe auszuleihen und die Unit so einzuschleifen, dann um so besser.


Naja, noch habe ich ja gar keine Unit.

Wenn ich mir die irgendwo beschafft habe, eventuell klappts jetzt am Wochenende über ebay schon, werde ich versuchen mal einen zusätzlichen Verstärker aufzutreiben oder eben die Unit an einem Eingang des AVR für eine Quelle zu betreiben.
simon85
Hat sich gelöscht
#5078 erstellt: 05. Aug 2011, 05:29
Ich bin auch ein Fan von den RC L und ich habe das Problem mit der CU, dass ich hin und wieder ein knacken habe.

Kann es das Clipping sein?

Ich habe die Einstellung auf +2 Bass und Höhen -1 (wegen den etwas zu Spitzen Höhen..)

Lautsprecher:

Canton Ergo Serie ->

2x RC-L

1x 502 DC

2x 200 DC



AVR:


Pioneer VSX 1014i

hab mir Bananenstecker ge-

gönnt

Vielleicht hat jemand hier einen heißen Tipp für mich
boyke
Inventar
#5079 erstellt: 05. Aug 2011, 05:36
@simon85

Hast Du die Unit zwischen Quelle und AVR eingeschleift?

Da passiert das öfter, wenn das Eingangssignal der Quelle zu hoch ist.
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#5080 erstellt: 05. Aug 2011, 15:09

Osyrys77 schrieb:


Eigentlich ist es jedoch so wie Rubachuck schon erläutert hat. Der Raum ist ausschlaggebend, ob die Unit einen Sinn macht oder nicht. Die Korrekturen, welche an der Unit gemacht werden können (Erweiterung des Bassbereichs, Entzerrung des gesamten Frequenzverlauf, Subsonic Filter im Frequenzbereich bis 30Hz) dienen nichts anderen als der Raumanpassung, wobei dies nichts mit Badewannenkurve oder Loudnesseffekt zu tun hat.

ALSO KEINE BADEWANNE; ODER WIE?

Das Ziel von Canton war eben eine neutrale Abstimmung der RC-L zu erreichen unter Verwendung der RC-Unit. Wenn der Klang in einem Raum auch ohne der Unit gut ist und die Box dann neutral klingt, dann ist es eigentlich nur reines Glück, dass der Raum aus akustischer Hinsicht so ausgelegt ist. Dies ist aber in 99% der Fälle nicht der Fall.

UND DAS IST DANN NEUTRAL???





nenene Du!

Einfach den Frequenzgang der obigen Messung mal GENAU ansehen (die ich eingangs eingefügt habe) und mir dann bitte erklären, wie Du das nennst?

Und NEUTRAL (Sorry!) ist was ganz ganz anderes!

Aber wie immer gilt, jeder so wie er mag!!!

Und noch ganz am Rande erwähnt: die RCL an einem "günstigen" AVR zu betreiben, halte ich für suboptimal. Dort kann sie nämlich nie - auch nur ansatzweise - ihr Potential ausschöpfen und klingt stark unter Wert! Das sollte hier bitte jedem bewußt sein!


simon85
Hat sich gelöscht
#5081 erstellt: 07. Aug 2011, 23:29

boyke schrieb:
@simon85

Hast Du die Unit zwischen Quelle und AVR eingeschleift?

Da passiert das öfter, wenn das Eingangssignal der Quelle zu hoch ist.



Ja ich habe es zwischen einem Ipod 2G (der weiße aus 2002...) oder Macbook Pro über Itunes ohne EQ angeschlossen.

Sollte die Quelle logischer weise überhaupt gar einen EQ Einstellung haben.

Ich glaube ich teste es noch mal.
Dann will ich mein Pioneer 1014 auch noch mal mal auf Trennen und die Box richtig zwischen schalten.

Und stimmt das die Einstellung plus 2 zu viel sind für 17 qm ?


[Beitrag von simon85 am 07. Aug 2011, 23:55 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#5082 erstellt: 08. Aug 2011, 19:51

Apropos externe Endstufe...
Florian, wie sieht es bei Dir in dieser Hinsicht aktuell aus? Haben sich die Harmänner mal gemeldet?


Servus Steffen!
Sehr aufmerksam von Dir, aber leider haben die sich nimmer gemeldet.
Werde es aber nochmal probieren, das darf eigentlich nicht sein...

Ich wollte mich sowieso noch bei Dir melden und mich für Deinen Tip bedanken!
Habe jetzt eine Endstufe mehr zuhause stehen, und wenn ich schnell genug mein Profil aktualisiere, wirst auch gleich sehen, welche genau es geworden ist! Kannst Dir aber eh denken...

Vielleicht wollen wir unser Gespräch woanders fortsetzen, Thread oder PM, Alesis-Erfahrungen kombiniert mit unterschiedlichen AV(Rs)-Vorstufen hat hier vielleicht nicht allzuviel verloren!

Gruß Florian

P.S.: +2 in 17qm kann man zwar nicht pauchal sagen, dass es zuviel ist, aber ich bin froh, dass es für meinen 25qm-Raum die Minus-2-Stellung gibt, obwohl ich Bass liebe...
Rubachuk
Inventar
#5083 erstellt: 13. Aug 2011, 11:04
Wer noch nicht für den richtigen Canton Lautsprecher abgestimmt hat, hier geht`s zum Poll
Also, schön fleissig abstimmen!

@Fauki
Hast tatsächlich die Alesis von "Ohrnator" gekauft? Und damit sind die Probleme, die du hattest, behoben? Denke aber schon, dass das hier nicht zu OT ist, interessiert auch andere, welche Erfahrungen mit verschiedenen Endstufen an den RC-L gemacht wurden. Und dazu noch eine Onkyo Mehrkanal Vorstufe, schick schick...


[Beitrag von Rubachuk am 13. Aug 2011, 11:07 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#5084 erstellt: 14. Aug 2011, 18:42
@ Rubi

Ja, es ist die 500er von Ohrnator geworden. Muss auch erwähnt werden, dass wir einen super Kontakt hatten (sehr fair und ehrlich...)!
Die Probleme sind tatsächlic behoben, allerdings nur bedingt ausschließlich durch den Kauf der Alesis sondern v.a. durch die Onkyo-Vorstufe. Das Problem lag mehr im (fehlerhaften) Bassmanagement meines alten Harman-AVRs, deswegen wird das etwas OT: bei entsprechendem Boxensetup wurde der Gesamt(bass)pegel einfach viel zu hoch. Ohne BB war es noch ok, aber mit BB plus Rear-Einstellung auf small haben die Fronts dermaßen was auf die Fresse bekommen, dass da sogar die Alesis und die RC-L in die Knie gegangen wäre.

Wobei ich sagen muss, dass ich auch jetzt noch die Clip-Leds leuchten sehe, wenn ich entsprechendes Material auf Referenzlevel krachen lasse, allerdings hört sich dann noch immer alles gesund und sauber an.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich jetzt tatsächlich bis auf weiteres meine Traumkombi habe, sowohl bei Boxen als auch Elektronik.
Wenn ich so schaue, was mich das alles gekostet hat und mal ein paar Vergleiche anstelle mit anderem Zeug, das ich so in letzter Zeit gehört und gesehen habe, das wirklich ein Vielfaches davon kostet, bin ich rundum glücklich, sowohl in Stereo als auch in Surround.
Und um den Kreis zur RC-L zu schließen: mit entsprechender Elektronik angesteuert finde ich die RC-L nach wie vor (soll heißen: nach heutigen Maßstäben) einen super Allrounder (Größe der Abbildung, Luftigkeit, Leisestärke, Lautstärke), sowohl für Stereo als auch in Surround als potente Basis!
Einen schönen Sonntag noch
Gruß
Fauki
bernhard.s
Inventar
#5085 erstellt: 30. Aug 2011, 17:31
Moin,

ich springe als begeisterter RC-L Besitzer mal auf diesen Thread mit auf.

Ich renoviere derzeit mein Wohnzimmerheimkion und überlege mir die Surround-LS Canton Fonum SC5 mit 2 weiteren RC-Ls zu ersetzen.

Zu meinem Equipment möchte ich mal auf mein Profil verweisen.

Ich nutze meine Anlage für 80% TV, BD + DVD und ca. 20% zum Musik hören.

Auch wenn es für viele hier ist bin ich ein Freund von All Ch Stereo. Ich habe das schon bei meinem alten Yamaha RX-V 1400 (7ch Stereo) vorgezogen. Ich denke dass ich mit 4 RC-Ls ein noch stimmigeres Klangbild erhalte. Außerdem kann ich dann möglicherweise auf den Subwoofer verzichten. Bei der jetzigen Konstellation wäre sogar eigentlich geplant 2 Subwoofer zu stellen.

Ich hänge mal einen groben Plan meines Wohnzimmers an.

Was dort nicht erwähnt ist:

Der Boden ist komplett Velours-Teppich. Die Decke wird noch vollflächig mit Basotect Decor Platten 100 x 50 x 5 cm beklebt. Die Platten werden mit Akustikstoff bezogen. Die Raumhöhe beträgt dann noch ca. 243 cm.

Das evtl. Problem bei 2 RC-Ls als SR-LS:

zumindest die vom Sitzplatz aus gesehen rechte Box hat nur ca. 5 - 10 cm Abstand zur Wand und höchstens 2 - 3 cm zum geplanten Hochschrank.

Nachdem man ja selbst bei Subwoofern ohne rückseitige Bassreflex-Öffnung sagt, dass eine wandnahe Aufstellung unproblematisch sein sollte, frage ich mich, ob bei dieser Aufstellungs-Variante Probleme zu erwarten sind.

Eure Meinungen oder noch besser Erfahrungen sind deshalb gefragt.

Plan WohnZimmerHeimKino
dharkkum
Inventar
#5086 erstellt: 12. Sep 2011, 23:13
Ich habe ja schon beim allg. Canton-Thread meine Erfahrungen mit verschiedenen Verstärkern an der RC-L gepostet, möchte das Thema aber hier weiter führen weil eventuell mehr RC-L-Besitzer eher hier lesen und schreiben, wie von Hunter2202 vorgeschlagen.

Hier meine Beiträge im allg. Canton-Thread

http://www.hifi-foru...1&postID=25929#25929

http://www.hifi-foru...1&postID=25933#25933

Ich bin jetzt mal den Erfahrungen von Hunter2202 gefolgt und habe die RC-L ohne die CU an den Marantz angeschlossen.

Das Ergebnis ist jetzt noch wesentlich näher am Philips.

Mit dem Einschleifen der CU über den Zone 2-Trick am Marantz war ich nach längerem Hören dann doch nicht so zufrieden.

Erst mal musste ich die Lautstärke der Zone 2 auf etwa -30 stellen um etwa die gleiche Lautstärke wie beim Direktanschluss über Zone 1 zu bekommen. Bei dieser Lautstärke stellt sich aber schon ein in 2 m Entfernung, wenn auch sehr leises, hörbares Grundrauschen ein.

Ausserdem scheint der Marantz irgendwie überhaupt nicht mit der CU zu harmonieren.

Der Marantz bekommt mit der CU, egal wie angeschlossen, keine vernünftige Bühne hin. Gesang kommt nicht aus der Mitte zwischen den Boxen sondern scheint an diesen zu kleben, auch werden die Instrumente eher diffus als auf den Punkt dargestellt. AN der Cu alleine kann es aber nicht liegen, die harmoniert ja wunderbar mit dem Philips.

Jetzt ohne CU funktioniert die Bühnendarstellung wieder so wie am Philips. Der Bass ist zwar etwas dünner und die Höhen einen Tick zurückhaltender, aber auch eine Winzigkeit unsauberer, aber damit kann ich leben.

Wenn ich die Bild-Probleme am Philips nicht noch in den Griff bekomme, werde ich beim Marantz bleiben und eventuell später mal eine zusätzliche Endstufe zum Einschleifen der CU anschaffen.

Daher hier nochmal die Frage, was ihr so an Endstufen nutzt um die CU vernünftig nutzen zu können.

Kann man da was vernünftiges für unter 200 € gebraucht bekommen?
Fauki
Stammgast
#5087 erstellt: 13. Sep 2011, 10:10

Kann man da was vernünftiges für unter 200 € gebraucht bekommen?


Na, da fallen mir schon welche ein - die Frage ist, ob die auch optisch bei Dir passen. Wenn Du nämlich mal von dem Hifi-Zeugs absiehst, gibts bspw. bei Thomann einiges, das die RC-L kompetent befeuert zu sehr günstigen Preisen.
Mein P/L-Tipp lautet immer t.amp S-150!
Ist halt keine Schönheit, aber ein sehr guter Verstärker!
Lies mal ein bisschen im audiovideoforum.de, das ist eine Selbstbaucommunity, deren Guru auf den s-150 schwört!
Nachdem ich mit dem Eingangsregler gelernt habe umzugehen, habe ich auch praktisch kein Rauschen mehr auf meinen Boxen - momentan treibt sie gebrückt meinen Center an und macht das sehr überzeugend.
Und wenn Dir eine Endstufe nicht reicht, kannst Du problemlos umrüsten indem Du eine zweite kaufst, dann zwei verwendest: als Monoblöcke gebrückt, oder im Bi-Amping-Betrieb, da hast Du alle Möglichkeiten!
Wenn die Optik ganz schlimm für Dich ist, dass einfach eine neue Frontplatte draufmachen (lassen), gibts hierzu ja auch genug Adressen im Forum...
Nero58
Ist häufiger hier
#5088 erstellt: 13. Sep 2011, 18:39
Hallo zusammen,

ich habe meine RCL über Jahre an einem Marantz PM14 betrieben. Der Verstärker kam mit den Boxen hervorragend zurecht, egal ob mit oder ohne CU.
Zur Zeit benutze ich die RCLs an einem Panasonic SA-XR59 als Frontboxen im Bi-Amping-Modus (1 Endstufe für den Bass, 1 für den Mittel-Hochtonbereich. Die RCLs klingen wunderbar transparent und bringen einen sauberen Bass.
Einziger Nachteil, die CU läßt sich nur zwischen CD-Spieler und Receiver einschleifen.
Da ich die Anlage aber durchgehend digital betreibe habe ich die CU eingemottet.
den SA-XR59 gibt es in verschiedenen Varianten als SA-XR58, SA-XR55, SA-XR70 und SA-XR700. Unterschied ist jeweils die Anzahl der HDMI-Eingänge. Die Receiver arbeiten sonst fast identisch und liefern ca 100W je Kanal. Die Endstufen sind astreine Digitalverstärker.
Bei ebay gehen die Teile für 150,- bis 250,- EUR über den Ladentisch SA-XR58 / 59 / 700 haben auch eine Einmessautomatik mit einem beigepackten Mikrofon.
Aus meiner Sicht eine bezahlbare Alternative.

Beste Grüße

Nero58
Alxhade
Stammgast
#5089 erstellt: 17. Sep 2011, 12:11

Hunter2202 schrieb:
RCL-Test mit Frequenzgang

Wurde hier zwar schon eingfügt, aber nur um nochmal den Frequenzgang (sog. "Badewannensound") zu zeigen. Die Messungen sind natürlich mit Unit.

Und hier noch ein sehr interessanter Beitrag - gemessen wurde mit und ohne Unit:

Messung Frequenzgang RCL

Ciao, R.

:prost

Muss auch mal meinen Senf dazugeben (bin auch zufriedener RC-L Besitzer):
In dem zweiten Link von dir schreibt er doch, dass die CU der Linearisierung dient und auch die Mitten anhebt (um nämlich genau diesen Badewannensound zu unterbinden).
Und dass die RC-L ohne CU natürlicher klingen wie mit bei Bass +2 und Höhen -2 sollte auch klar sein.

Auch hier sieht man doch eine eindutige Linearisierung und kein Verfälschung des Frequenzgangs
Rubachuk schrieb:

rcunitberichtstereoplay3ui

Deshalb auch von mir die Empfehlung unbedingt mit CU (hatte auch länger mal ohne gehört)

Wenns dir natürlich besser ohne gefällt, jedem das seine.
Osyrys77
Inventar
#5090 erstellt: 17. Sep 2011, 18:04
@Alxhade:
Ich bin da ganz deiner Meinung! Du brauchst aber nicht versuchen, Hunter2202 zu überzeugen, da er hier irgendwie seine ganz eigene Meinung (woher die auch kommen mag) hat.

Die ganze HiFi-Welt damals feierte die RC-L wegen ihrer Anpassung mit der Unit und dies ist auch das was diesen Lautsprecher ausmacht. Ohne Unit kann man zwar auch hören, doch dann klingt der auch so wie tatächlich jeder anderer Speaker im €800 Bereich vom beliebigen Herrsteller und eben nicht wie ein Schallwandler aus der €2500 Region.

Ohne RC Unit hat der Lautsprecher auch wenig mit natürlicher Wiedergabe zu tun. Für mich heisst natürliche Wiedergabe, wenn eine Akustikgitarre so klingt, als wenn man Live die Seiten zupfen würde. Wenn meine Freunde da sind und Wish you were here von Pink Floy an der Gitarre anstimmen, dann soll der Lautsprecher die Luft genau so bei den leistesten Tönen zum vibrieren bringen wie das der Fall ist, wenn es von der Platte bzw. CD kommt, wenn die echte Gitarre ertönt. Das gleiche gilt natürlich auch für alle anderen Instrumente sowie Stimmenwiedergabe.

Ich glaube, der Kollege Hunter hat so seine eigene Definition von natürlicher Wiedergabe.


Hier ist aber der Speaker ohne RC-Unit weit davon entfernt, was ja auch nicht was schlimmes ist, denn das war nie die Absicht bei der Entwicklung. Man baut auch keinen aktive Lautsprecher, um dann die Enstufen auszubauen um sie passiv zu betreiben.

Auch was die Verstärkerwahl angeht. So muss es definitiv kein Denon AVC A10SE sein. Ein günstiger Receiver der einigermassen Laststabil spielt, hat die RC-L genau so gut im Griff. Meine Kollegen von mir haben etliche Speaker und Verstärker in unseren NVH Labor getestet und vermessen. Ich höre und messe jedoch lieber selber und lasse mich nicht so von diversen Zeitschriften bezüglich Verstärker bzw. Qellenklang beeinflussen wie manche andere hier.


[Beitrag von Osyrys77 am 17. Sep 2011, 18:07 bearbeitet]
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#5091 erstellt: 17. Sep 2011, 21:24
Hallo Osyrys,

da Du Dich in Deinem Statement auf mich beziehst bist Du mir hoffentlich nicht böse, wenn ich mich dazu kurz äußere.

Ich schreibs mal der Einfachheit halber zwischen Deine Zeilen wenn ich darf:


Osyrys77 schrieb:
@Alxhade:
Ich bin da ganz deiner Meinung! Du brauchst aber nicht versuchen, Hunter2202 zu überzeugen, da er hier irgendwie seine ganz eigene Meinung (woher die auch kommen mag) hat.

Danke vorab, ich muss auch nicht überzeugt werden. Du hast ja meine Konfiguration bei mir zu Hause noch gar nicht gehört, deshalb kannst Du Dir darüber auch kein Urteil erlauben. Mir gefällts halt so besser, und ich will ja auch niemanden davon überzeugen, dass es bei ihm besser klingt - egal ob ohne oder mit Unit - das soll jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin da ganz offen und habe AUSSCHLIEßLICH MEINE GANZ PERSÖNLICHE ERFAHRUNGEN gepostet. Das darf ja bei Dir ganz anders sein! Du mußt meine Erfahrungen nicht teilen Übrigens: woher kommt denn Deine Meinung? Erklär Dich da mal bitte.

Die ganze HiFi-Welt damals feierte die RC-L wegen ihrer Anpassung mit der Unit und dies ist auch das was diesen Lautsprecher ausmacht. Ohne Unit kann man zwar auch hören, doch dann klingt der auch so wie tatächlich jeder anderer Speaker im €800 Bereich vom beliebigen Herrsteller und eben nicht wie ein Schallwandler aus der €2500 Region.

Sorry, bleib mal auf`m Boden, die RCL ist kein Lautsprecher der 2500 € Region. Da muss ich jetzt schon lachen! Übrigens: nicht die "ganze Welt" hat die RCL gefeiert, sondern besagte Fachzeitschriften, auf die Du ja nix gibst! Sorry, aber manchmal kann ich Deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen


Ohne RC Unit hat der Lautsprecher auch wenig mit natürlicher Wiedergabe zu tun. Für mich heisst natürliche Wiedergabe, wenn eine Akustikgitarre so klingt, als wenn man Live die Seiten zupfen würde. Wenn meine Freunde da sind und Wish you were here von Pink Floy an der Gitarre anstimmen, dann soll der Lautsprecher die Luft genau so bei den leistesten Tönen zum vibrieren bringen wie das der Fall ist, wenn es von der Platte bzw. CD kommt, wenn die echte Gitarre ertönt. Das gleiche gilt natürlich auch für alle anderen Instrumente sowie Stimmenwiedergabe.

Ohne Unit klingt die RCL einigermaßen "neutral", alles andere ist gesoundet, auch wenn das bei Deinen Freunden anders ankommt. Und mir wäre jetzt nicht bewusst, dass die Unit Gitarrenklänge positiv beeinflussen würde?! Wenn man sich den Frequenzgang ansieht mit Unit, fällt mir im Hochtonbereich eine Anhebung auf, und das kann oftmals als "schrill, zuviel oder schnell mal nervig" empfunden werden. Aber ist doch in Ordnung, wenn Du das so hören willst und Dir die Abstimmung gefällt.


Ich glaube, der Kollege Hunter hat so seine eigene Definition von natürlicher Wiedergabe.

O.k., ich seh´s ein, Du bist schlauer.......


Hier ist aber der Speaker ohne RC-Unit weit davon entfernt, was ja auch nicht was schlimmes ist, denn das war nie die Absicht bei der Entwicklung. Man baut auch keinen aktive Lautsprecher, um dann die Enstufen auszubauen um sie passiv zu betreiben.

Irgendwie komischer Vergleich Was hat die Unit mit einer aktiven Ansteuerung zu tun bitte??? Und glaubst Du allen Ernstes, dass die RCL "erfunden" wurde um die Musik Wirklichkeitsgetreu darzustellen? Die RCL ist ein überaus Basspotenter effektvoller Spaßlautsprecher der auch mühelos große Lautstärken verkraftet. Und das meine ich überhaupt nicht negativ. Die RCL wurde nie erfunden um ein Meister in Feinzeichnung und Neutralität zu sein!!!


Auch was die Verstärkerwahl angeht. So muss es definitiv kein Denon AVC A10SE sein. Ein günstiger Receiver der einigermassen Laststabil spielt, hat die RC-L genau so gut im Griff. Meine Kollegen von mir haben etliche Speaker und Verstärker in unseren NVH Labor getestet und vermessen. Ich höre und messe jedoch lieber selber und lasse mich nicht so von diversen Zeitschriften bezüglich Verstärker bzw. Qellenklang beeinflussen wie manche andere hier.

DEINE MEINUNG! Die ich auch gar nicht anzweifeln mag. Aber ICH habe BEI MIR zu Hause differente Erfahrungen gemacht, auch wenn Du das nicht glauben magst. Und wie kommst Du darauf, daß ich mich von Zeitschriften beeinflussen lasse. Ich habe nur festgestellt, dass mein Marantz "schlechter" an der RCL klang als mein Denon. Nicht mehr und nicht weniger. Du kannst Dir doch darüber gar kein Urteil erlauben, oder???

Und zum Schluß nochmal meine Devise: JEDER soll auf seine Fasson selig werden und so hören, wie ER mag!!!


:L


Vorschlag: wir treffen uns nächstes Jahr in München auf der High End, hören uns dort ein paar feine Anlagen an und tauschen uns dann aus. Und Du erklärst mir dann die "natürliche Musikwiedergabe". Wäre doch bestimmt ganz nett - und ich wär dann auch etwas schlauer!

R.
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#5092 erstellt: 17. Sep 2011, 21:28
Schau Osyrys, hier nochmal die Kernaussage meiner Erfahrungen durch den Verstärkertausch im Bericht vor einigen Wochen:

Die Unit wird nicht weiter eingeschleift. Auch wenn sie - eigentlich - zum Lautsprecher gehört. Für mein Empfinden (ich möchte hier auf keinen Fall einen Streit über Sinn - Unsinn entstehen lassen - da darf jeder seine eigene Meinung haben!) hört es sich - bei mir hier - einfach "natürlicher- stimmiger - letztlich besser" an.

Jetzt alles klar?

R.
Osyrys77
Inventar
#5093 erstellt: 17. Sep 2011, 23:37
Hallo Hunter,

ich glaube du hast meinen Beitrag etwas zu ernst genommen. Tut mir leid, wenn ich so rüber gekommen bin, wie du es wohl aufgenommen hast.

Es war wirklich nicht so gemeint! Immerhin sind wir ja alle hier, weil wir die gleiche Leidenschaft teilen und da sollten wir nicht auf einander rumhacken.

Wenn du die von dir beschriebenen Erfahrung gemacht hast und du mit dem Ergebnis zufrieden bist, dann ist doch alles in Ordnung. Bis auf paar wenige Ausnahmen betreiben alle User die Box mit der Unit und das wird schon einen Grund haben, also ganz verkehrt mit meiner Meinung kann ich wohl nicht liegen. Doch lassen wir das Thema jetzt mal ruhen. Ich selbst habe wie in einen meiner Beiträge erläutert auch den Speaker in Räumen gehört wo er ohne Unit tatsächlich stimmiger klang. Mag ja sein, dass es sich bei dir ähnlich verhält.

Jeder der mich hier kennt, weiss dass ich für Hörsessions immer offen bin und für mich kein Weg zu weit ist! Zur Zeit bin ich dennoch etwas eingeschränkt, weil mein Sohn letzte Woche Mittwoch auf die Welt kam und so sind natürlich die Prioritäten zur Zeit etwas anders verteilt!
Fauki
Stammgast
#5094 erstellt: 18. Sep 2011, 00:13
Kein Weg zu weit?
Um Boxen zu hören, die Du zuhause stehen hast?
Ah ich vergass, da kannst Sie ja ohne Unit hören...

Kommt schon Jungs, ich glaub, da war echt kein persönlicher Angriff dahinter! Da wird plötzlich ein Fass aufgemacht...

@Hunter: eines soll Dir schon gesagt sein: dieses Fettgeschreibe - völlig unabhängig von der Rechtfertigung - ist auch nicht sonderlich gewinnend.

@ Osyrys: Dein Sohn ist grad auf die Welt gekommen??
Na dann, was machst dann noch im Forum! Herzliche Gratulation!

Freu Dich auf alles was kommt!
Übrigens findet mein Sohn (20 Monate alt) die CU sehr interessant...

Gruß
Fauki
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#5095 erstellt: 18. Sep 2011, 09:36
@ Osyrys,

nein, als persönlichen Angriff habe ich das nicht gewertet. Ich diskutiere über dieses schöne Thema hier sehr sehr gerne und freue mich über jeden Beitrag und jede Meinung zum Thema RCL. Ist doch viel interessanter wenn man sich mal etwas kontrovers austauscht, als wenn wir andauernd Bauchpinseln würden und uns gegenseitig versichern wie super toll unsere Lautsprecher doch so sind.

Wichtig, in einem Forum anderer Meinung zu sein. Ich wollte auch nur MEINEN Standpunkt dazu erklären und auf keinen Fall irgend ein "Fass" (wenn dann schon richtig mit echtem Bier ) aufmachen!

Und böse bin ich Dir in keinem Fall!!!

Herzlichen Glückwunsch auch von mir zu Deinem Nachwuchs, da wird man sich den elementar wichtigen Dingen im Leben erst mal wieder so richtig bewußt.

Übrigens: das Treffen zur nächsten High End steht!

@Fauki

Ich habe nur deshalb FETT geschrieben damit man es besser erkennen und lesen kann und nicht um meinem Statement durch Fettschrift einen höheren Nachdruck zu verleien
. Da hast jetzt Du was falsch verstanden.

Wünsche Euch allen einen schönen Sonntag!

Peace!

R.
Fauki
Stammgast
#5096 erstellt: 18. Sep 2011, 10:09
@ Hunter: das war mir schon klar, aber in Deinem Fall hast Du Dich ja auch noch zusätzlich durch Kursiv abgehoben - ganz auf der Nudelsuppe komme ich auch nicht dahergeschwommen, mein Lieber!

Also, peace und einen schönen Sonntag auch von mir!

Gruß
Fauki
Hunter2202
Hat sich gelöscht
#5097 erstellt: 18. Sep 2011, 10:37

Fauki schrieb:
@ Hunter: das war mir schon klar, aber in Deinem Fall hast Du Dich ja auch noch zusätzlich durch Kursiv abgehoben - ganz auf der Nudelsuppe komme ich auch nicht dahergeschwommen, mein Lieber!

Also, peace und einen schönen Sonntag auch von mir!

Gruß
Fauki


Muss ich hier wirklich alles erklären :

Nochmal für Dich ganz alleine: Fett und KURSIV, damit man`s besser lesen kann. Bitte bleib mal am Boden, ich hab hier niemendem etwas unterstellt (so wie Du gerade) und mich auch nicht im Ton vergriffen sondern nur meine eigenen Erfahrungen gepostet.

Sorry, aber Dein Problem kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Weiß jetzt nicht, was das mit der Sache an sich zu tun haben soll?

Schönen Gruß nach Österreich

R.


[Beitrag von Hunter2202 am 18. Sep 2011, 10:40 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#5098 erstellt: 18. Sep 2011, 11:39

Muss ich hier wirklich alles erklären :


Nein, musst Du nicht, aber offenichtlich ich:

ich meinte ja, dass kursiv alleine gereicht hätte - ein ellenlanger Post mit haufenweise fett UND kursiv kann eben etwas zu stark und belehrend daherkommen, das ist alles.

Zudem sehe ich überhaupt keinen Grund, jetzt mich anzugreifen:


Bitte bleib mal am Boden, ich hab hier niemendem etwas unterstellt (so wie Du gerade)


Ich habe nichts unterstellt, sondern mich lediglich für eine friedvolle Debatte eingesetzt. Immerhin hat sich Osyrys auch genötigt gefühlt, sich zu erklären, also scheine ich nicht der Einzige zu sein, der hier etwas Aggression erkannt hat.

Über das Recht, Deine Meinung über die Sache frei zu äußern, brauchen wir nicht zu diskutieren, aber das habe ich Dir ja auch in keinster Weise abgesprochen.

Übrigens bedeutet die Tatsache, dass ich keine Smilies verwende, nicht, dass man sich nicht manchmal auch ein kleines Augenzwinkern dazudenken kann, also war v.a. mein letzter Post gar nicht böse zu verstehen, sondern eigentlich so:


@ Hunter: das war mir schon klar , aber in Deinem Fall hast Du Dich ja auch noch zusätzlich durch Kursiv abgehoben - ganz auf der Nudelsuppe komme ich auch nicht dahergeschwommen, mein Lieber !

Also, peace und einen schönen Sonntag auch von mir!


In diesem Sinne, will Dich nicht angreifen, Hunter, für mich ist das (unsere Auseinandersetzung, wenn man das so nennen will) hiermit erledigt, und wünsche uns allen und speziell nach Netherbavaria einen schönen Sonntag noch!

Fauki

P.S.: über Posts direkt zur RC-L würde ich mich auch freuen, die letzte Anfrage bezüglich Verstärkerempfehlung ist ja nicht besonders ausführlich behandelt worden...
dharkkum
Inventar
#5099 erstellt: 20. Sep 2011, 15:02
Ich habe jetzt wieder alles wie am Anfang an meinen RC-Ls angeschlossen.

Von der Xbox per optischem Kabel in den A/D-Wandler, von dort per Cinch in die Control Unit und weiter per Cinch an den Marantz 7002.

Anfangs hatte ich ja da immer Probleme mit der Überstuerungsanzeige am Marantz, aber das ist nach dem Neuanschluss komischerweise jetzt weg.

Ich habe mir jetzt einen NAD 317 Stereo-Verstärker hier aus der Biete-Ecke besorgt, welcher sich auftrennen lässt. Den werde ich, wenn er bei mir eingetroffen ist, erst mal als Endstufe an den Marantz hängen, mit der Control Unit dazwischen.

Meine Xbox muss ich noch durch einen anderen Mediaplayer ersetzen. Die Xbox wandelt jedes Material auf 48 kHz Samplingfrequenz um, was sich im Hochtonbereich etwas unsauber anhört. Das hört man je nach Box unterschiedlich stark, bei der RC-L leider mehr.

Hatte gestern Abend mal meinen Philips Bluray-Player als MP3-Player drangehängt, was schon sauberere Höhen brachte.

Erst direkt per HDMI in den Marantz, was aber ohne die CU dann doch etwas dünn klang.

Dann mal analog aus dem Philips an die Control Unit, war aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Richtig gut war es dann erst wieder per Lichleiter aus dem Philips in den externen D/A-Wandler, von dort dann über die CU in den Marantz.

Allerdings gibt der Philips nur sehr wenige Formate wieder und ist etwas träge bei der Ordner-Navigation, daher muss noch was anderes her.

Im Wohnzimmer habe ich einen Mini-PC mit XBMC stehen welcher von der Leistung und Bedienung für mich das Optimum darstellt, sowas werde ich mir dann in absehbarer Zeit auch fürs Musikzimmer anschaffen.
dharkkum
Inventar
#5100 erstellt: 21. Sep 2011, 11:25
Ich habe auch fest gestellt, dass die Aufstellung einen recht grossen Einfluss auf die Bühnendarstellung hat, auf den Bass weniger.

Die Boxen stehen unter einer Dachschräge, rechts ist eine gerade Wand, links wieder eine Schräge.

Mittig im Raum liegt ein Teppich, auf dem am Ende unter der Dachschräge zwischen den Boxen das Rack mit den Geräten steht.

Jetzt war es so, dass links die eine Box noch auf dem Teppich stand, die rechte Box neben dem Teppich. Das lag daran, dass ich das Rack nicht ganz mittig auf dem Teppich stehen hatte und die Boxen eben links und rechts gleich weit vom Rack positioniert habe. Ausserdem war links auch nicht viel Platz, da dort noch einige Sachen standen.

Irgendwie störte mich das und ich habe links Platz gemacht, damit ich die linke Box auch neben dem Teppich wie die rechte Box stellen konnte. Dadurch vergrösserte sich der Boxenabstand um etwa 30-40 cm und die Box rückte um diesen Betrag näher an die linke Dachschräge.

Die Auswirkungen waren recht dramatisch.

Wo vorher die Stimmen wie festgenagelt in der Mitte zwischen den Boxen standen und man einzelne Instrumente auch sehr genau orten konnte, war nach dem umstellen alles sehr diffus. Stimmen kamen quasi aus beiden Boxen als wären auf einmal 2 Sänger anstatt einem da und die einzelnen Instrumente liessen sich kaum noch einer genauen Position zuordnen.

Liegt das wohl mehr an dem geringeren Abstand zur linken Schräge oder an dem grösseren Abstand der Boxen zueinander?

Verschiedene Sitzpositionen brachten auch keine Besserung, weswegen ich die Boxen jetzt wieder wie am Anfang stehen habe.

Zum Glück hatte ich anfangs ja zufällig eine recht optimale Position gefunden, andernfalls wäre ich wohl enttäuscht von den RC-L gewesen.

Werde heute Abend mal die rechte Box um die 30-40 cm nach rechts stellen um zu sehen ob es am Boxenabstand liegt. Allerdings rückt die Box dann auch wieder näher an die rechte Wand, also wird das auch kein absoluter Nachweis ob es an der Nähe zur Wand oder dem Boxenabstand liegt.
Osyrys77
Inventar
#5101 erstellt: 21. Sep 2011, 12:31
Hi dharkkum,

ich kann deine Beobachtungen ganz gut nachvollziehen. Wir sind in den letzten 6 Jahren 3 mal umgezogen. Die ersten zwei mal war alles in Ordnung. Als wir letztes Jahr im April umgezogen sind, wurden die Lautsprecher auch komplett anders aufgestellt (deutlich weiter auseinander). Früher standen die im Abstand von 2.35m und beim zweiten mal bei 2.45m. Nach dem letzten Umzug wuchs der Abstand auf eine Breite von 3.65m. Als ich die erste CD eingelegt habe und die erten Töne erklangen, kamen mir fast Tränen in die Augen.....es waren keine Freudetränen!

Der Schock war wirklich groß, denn der Abstand zum Sitzplatz von den Speakern entsprach bzw. entspricht auch einen perfekten Stereodreieck, wie das früher in den Wohnungen der Fall war. Auch sonst die Positionierung war ähnlich und der rechte Speaker kam in eine Ecke und der linke wurde mittig im Raum aufgestellt.

Das erste war ich machte, war das Einmessmikrofon auszupacken und die Anlage neu eingemessen. Wieder die gleiche CD rein (Interpret: Archive mit "You all look the same to me"). Ergebnis.....RIESEN Erleichterung!!! Die Stimme vom Sänger klebte nicht mehr an den beiden Speakern, sondern bildete einen Quellen-Radius von ca. 40cm perfekt Mittig ab. Früher waren es aber 20cm bis 25cm, also noch etwas exakter. Auch die Instrumente konnte man zwar genau im Raum positionieren, doch auch hier konnte man die Quelle nicht perfekt einen Punkt zuordnen. Nach Überprüfung der abgelegten Werte von der Eimessung, konnte man sehen, dass der frei aufgestellte Lautsprecher um 1.5dB lauter eingepegelt wurde als der rechte, welcher in der Ecke steht. Ich habe noch mal das Testsignal durchgejagt, ob tatsächlich jetzt beide gleich laut klingen....ok, alles hat gepasst! Wie sieht es bei dir aus, hast du die Möglichkeit mit deinem Yami eine Vermessung durchzuführen?

Um eine noch genauere Abbildung der Bühne zu bekommen bzw. falls dein Yami keine Einmessung unterstützt, so gehe ich folgendermassen vor. Das habe ich damals auch noch nach der Einmessung gemacht. Stelle die Lautsprecher so auf, dass die fast komplett an dir vorbei strahlen, sprich mit den Membranen parallel zur Wand. Anschliessend habe ich eine lange Wasserwagen genommen an die Seitenwand der beiden Speaker angelegt, so dass die zum Hörplatz zeigt und dann in 2° Schritten nach Innen angewinkelt. Am besten eine CD einlegen von der mann weiss, dass die Abbildung der Bühne optimal abgemischt ist. Nach jeder Veränderung habe ich sowohl die Stimmenwiedergabe bezüglich Ortbarkeit als auch die Ortbarkeit der einzelnen Instrumente notiert. Das machst du so lange, bis alle Tonquellen wie eingemeiselt im Raum stehen. Dies ist zwar etwas Zeitintensiv aber das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend!

Was dennoch passieren kann: Sagen wir mal, dass du bei dieser Vorgehensweise, sprich bei der Einwinklung der Speaker in 2° Schritten beobachtest, dass die Stimme zwar immer mehr auf einen Punkt zusammenschrumpf und bei weiterer Einwinklung wieder größer wird, dass du zwar deinen optimalen Einwinkelungspunkt gefunden hast, aber die Ortbarkeit immer noch nicht perfekt ist.

In dem Fall gehst du an die zweite Stellschraube, nämlich den Abstand zur Rückwand. Lass die bereits ermittelte Einwinkelung so wie sie ist und verschiebe die Speaker erst in 5cm Schritten näher bzw. weiter an die Rückwand und beobachte hier die Abbildung der Bühne. Wenn du grob den Punkt gefuden hast, wo es passt, so kannst du in diesem Punkt noch mal paar Probemessungen machen und mal die Lautsprecher um 1cm oder 2cm weiter nach vorn bzw. hinten stellen.

Ich habe mit dieser Vorgehensweise immer optimale Ergebnisse erzielt. Ein riesen Hobby von mir ist Jazz-Konzerte auf BD bzw. DVD zu holen und erst mal ohne Bild zu gucken. Beim hören der einzelnen Stücke male ich mir die Bühne auf (wo welches Instrument steht, nicht nur links oder rechts, sondern näher oder weiter am Publikum im Vergleich zu den anderen Instrumenten, welche Punkte auf der Bühne legten die einzelnen Musiker zurück z.B. Saxophon oder Trompetenspiel, gingen sie bei der Wiedergabe ein zwei Schritte nach vorne, nach hinten, zur Seite etc.)

Ich weiss, ich weiss, ich bin bekoppt, aber wenn man dann das zweite mal die BD oder DVD mit Bild laufen lässt und man schon vorher die Bühne gezeichnet hat ohne sie je vorher gesehen zu haben, dann weiss man, dass man bei der Aufstellung alles richtig gemacht hat!

Lg

Osyrys
Fauki
Stammgast
#5102 erstellt: 27. Sep 2011, 18:12
Ja, ich bin ehrlich immernoch oder immer wieder am Probieren mit der optimalen Aufstellung, obwohl (oder wieder besser weil) für mich mehrere in Frage kommen, so rein vom Hörerlebnis her.
Momentan bin ich grad bei der "90°-Aufstellung", und das war heute doch wieder eine Überraschung, wie gut es eigentlich so klingt. Werde das mal wieder eine Zeit so lassen, und dann weiter probieren einzudrehen.

Wie sieht's bei Euch aus, 90° oder eingewinkelt?

Ganz andere Frage: würdet Ihr bei der automatischen Einmessung mit Audyssey MultEQ eher den AVR oder doch auch die Unit korrigierend eingreifen lassen? Sprich, bei mir steht sie auf -2, Audyssey nimmt eher noch was weg von den Bässen, also nicht die BB auf Null regeln und Audyssey noch mehr runter regeln lassen, oder?
Allerdings betrifft die Korrektur bis -2 auch den Kickbassbereich ganz leicht, der dann darunter zu leiden hat, ob den Audyssey nach oben verändert wage ich zu bezweifeln...
Höhen stehen ebenfalls auf -2...
dharkkum
Inventar
#5103 erstellt: 27. Sep 2011, 18:23
Einmessung ist bei mir aus, benutze nur den Source Direct Modus beim Musikhören.
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