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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Klassik_Fan
Stammgast
#24778 erstellt: 23. Jan 2021, 19:36
Hallo Frank,

Du hast wieder einmal eine hervorragende Beschreibung einer Musik geliefert. Ich weiß nicht wie Du das machst, aber Deine Beschreibungen sind auch für jemand ohne jahrzehntelange Hörerfahrung sehr gut zu verstehen und für mich nicht nur nachvollziehbar, sondern ich bekomme eine sehr gute Vorstellung von der Musik, und wenn ich sie später höre, dann erkenne ich Deine Beschreibung oft wieder.

Besonders auffällig war das zum Beipiel bei Brahms, Cellosonaten, die 2 "Wikinger" Pöntinen und Thedeen. Diese CD habe ich mir nur auf Deine Beschreibung hin bestellt, ohne vorher reinzuhören und habe nahezu alles, was Du beschrieben hattest, nachempfunden.Selbst formulieren hätte ich es aber nicht können.

Mir fällt es oft schwer meine Eindrücke richtig in Worte zu fassen, schon mehrfach habe ich einen Beitrag in diesem Themenkeires angefangen aber wieder geschlossen bevor ich ihn abgesendet habe, weil ich glaube, nicht die richtigen Worte und Formulierungen zu haben.

Ich freue mich jedenfalls immer, wenn Du wieder einstellst und ausführlich beschreibst.

Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 24. Jan 2021, 00:31 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#24779 erstellt: 23. Jan 2021, 20:22
Danke für die Blumen, Harry!
Ich verfüge leider nicht über eine weiter reichende musikalische Bildung. Daher sind das alles bloß subjektive Eindrücke und Empfindungen, „aus dem Bauch heraus“.
klutzkopp
Inventar
#24780 erstellt: 23. Jan 2021, 20:25
Aber du kannst treffend beschreiben was du hörst. Ich bin da leider gänzlich talentfrei.
klutzkopp
Inventar
#24781 erstellt: 23. Jan 2021, 21:06

arnaoutchot (Beitrag #24753) schrieb:
Verstehe ich durchaus, da kann man nichts machen. Ist wohl so wie bei mir mit (den meisten) Streichquartetten ... ;)


Geht mir ähnlich mit Streichquartetten

Das hier läuft gerade und ist eine meiner Ausnahmen:

jpc.de
FabianJ
Inventar
#24782 erstellt: 24. Jan 2021, 13:13
@Harry: Also ich finde deine Worte zu Tjeknavorians Violinkonzert auch sehr hilfreich.

Zuletzt angehört:
jpc.de
Jean Sibelius (1865-1957)
Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63
Philharmonisches Orchester Helsinki - Dirigent: Leif Segerstam

Ich hatte mich bisher wohl zu sehr auf meine favorisierten Sinfonien Nr. 1, 2 und 5 konzentriert, und zu wenig mit den „Mauerblümchen" beschäftigt. Im Konzert kämen andere seiner Sinfonien wohl eher an, aber dieses düster-grüblerische Werk ist bei genauem Hinhören doch überaus spannend. Die Musik ist von der Atmosphäre näher an seinem „Voces Intimae"-Streichquartett. Ansonsten müsste ich eher an Werke wie Bartóks viertes Streichquartett denken. Stilistisch sind die beiden Werke vollkommen verschieden, aber gemeinsam ist, dass man beide Werke durch wiederholtes Anhören zwar besser versteht, ich aber dennoch das Gefühl habe, immer nur an der Oberfläche zu kratzen. Aber genau das macht ja den Reiz solcher Werke aus. Ich kenne nur wenige Werke, bei die einen solchen Höreindruck bei mir hinterließen und kaum eines davon ist ein Orchesterwerk. Derlei Musik kann ich mir aber nicht jeden Tag anhören.

Ich werde demnächst mal schauen/hören, was Señor Storgårds hier zu sagen hat.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#24783 erstellt: 24. Jan 2021, 13:30
Bei mir gerade Mozarts 8. Klavierkonzert in formvollendeter Brautigamleichtigkeit, wunderbar nuanciert.

Ronald Brautigam, Kölner Akademie/Michael Alexander Willens, Mozart: 8., 11. und 13. Klavierkonzert, BIS 2015.

amazon.de

Dem Review auf hraudio schließe ich mich an.

Ich präferiere diesen Zyklus als Surroundwiedergabe, da die üblichen Vorteile feststellbar sind, aber keine klangliche Unausgewogenheit, die nun einmal gelegentlich gerade bei klassischen Einspielungen auftritt.


[Beitrag von Hörstoff am 24. Jan 2021, 13:40 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#24784 erstellt: 24. Jan 2021, 15:01
W. A. Mozart:

Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503

Leon Fleisher, Klavier

Cleveland Orchestra,

George Szell, Ltg.

(Sony, 1/1959, Severance Hall, Cleveland, Ohio)

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#24785 erstellt: 24. Jan 2021, 16:26
Ein sehr alter amerikanischer Mozart, ich meine die Einspielung. Aber warum nicht, Philipp. Mindestens ein hoher Repertoirewert.

Bei mir weiterhin die Brautigameinspielung. Das 9. Klavierkonzert ist nach meinem Geschmack nicht unbedingt ultimativ - sowohl was die Konzipierung des Konzerts an sich (hier gibt es, glaube ich, einige wirklich kompetente Anmerkungen dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/9._Klavierkonzert_(Mozart)) als auch was die Interpretation durch die Kölner Akademie angeht. Diese prescht nach meinem Empfinden manchmal etwas zu lautstark und kontrapunktisch in die Lücken des RB. Die Kohärenz des Werkes ist für mich nicht ganz eindeutig, auch erscheinen mir die Klavierparts in der Anfangsphase etwas zu handwerklich. Aber das ist wohl eher eine Geschmacksfrage, zumal das abschließende Rondeau sich nach meiner Wahrnehmung in allen Belangen wieder ganz nach vorne katapultiert.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 24. Jan 2021, 16:33 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#24786 erstellt: 24. Jan 2021, 18:45
„Repertoirewert“ kommt Werken zu, die selten aufgenommen werden, was bei den Mozart KK gewiss nicht der Fall ist...



[Beitrag von Hüb' am 24. Jan 2021, 19:08 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#24787 erstellt: 24. Jan 2021, 18:50
... was deiner speziellen Interpretation von "Repertoirewert" entspricht. Ich sehe das anders, deshalb hatte ich das angemerkt.
Hüb'
Moderator
#24788 erstellt: 24. Jan 2021, 19:09
Es gibt feststehende Begriffe. Wenn man mit diesen hantiert, dann sollte man ihre Bedeutung kennen.
Hörstoff
Inventar
#24789 erstellt: 24. Jan 2021, 19:20
Wo ist das festgelegt? Es ist nicht festgelegt.
Agon
Hat sich gelöscht
#24790 erstellt: 24. Jan 2021, 19:22
Einen "Wert" haben diese Aufnahmen sicherlich, obwohl sie ja "sehr alt" sind, wie Andreas anmerkt.
Aber der Punkt ist eben -und somit das Entscheidende-, daß sie nicht "veraltet" sind (was es auch gibt).
Mich stört an dem Begriff "sehr alt" oder auch nur "alt" immer wieder, daß er etwas Entwertendes in sich trägt.

Also, aus o.g. Box, die eine ausgezeichnete Zusammenstellung und Dokumentation der Mozart-Aufnahmen George Szells bietet (leider mittlerweile nur noch gebraucht zu finden), nun diese Rarität:

W. A. Mozart:


Vier Sonaten für Violine und Klavier (KV 376, 301, 304, 296)

Rafael Druian, Violine

George Szell, Klavier


(Sony, 8/1967, Columbia 30th Street Studio, New York City)
Hüb'
Moderator
#24791 erstellt: 24. Jan 2021, 19:25
@Andreas:
Google doch einfach mal. Ich persönlich finde es mindestens seltsam, wenn nicht peinlich, wenn man feststehende Begriffe mit eigenem Inhalt füllt. Es kann jedenfalls schnell zu Missverständnissen führen und Dritte denken möglicherweise „der weiß ja gar nicht, wovon er da redet“. Aber vielleicht ist das ja beabsichtigt?

@Philipp:
...und damit war natürlich kein Wort über die Qualität und Bedeutung der Einspielungen *an sich* verloren. Denn meiner Meinung nach haben Fleisher/ Szell ausschließlich hervorragende Deutungen hinterlassen - wenn auch nix von „Repertoirewert“.



[Beitrag von Hüb' am 24. Jan 2021, 19:33 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#24792 erstellt: 24. Jan 2021, 19:33
Auwei, schlechte Stimmung?
Philipp: ich meine das nicht abwertend. Wenn dies spezielle Aufnahmen aus Amerika sind, erkenne ich daran ja auch "mindestens" einen Repertoirewert. Ich frage mich nur auch: klingt das auch super?
Frank: ich habe gegoogelt, tue du dasselbe bei deinem Anspruch bitte auch. Mehr muss ich auf deine Äußerung nicht eingehen und habe das auch nicht vor.


[Beitrag von Hörstoff am 24. Jan 2021, 19:36 bearbeitet]
frankbln
Stammgast
#24793 erstellt: 24. Jan 2021, 19:53

Agon (Beitrag #24784) schrieb:
W. A. Mozart:

Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503

Leon Fleisher, Klavier

Cleveland Orchestra,

George Szell, Ltg.


Damit ich hier auch mal wieder in Wort erscheine ;-).

Diese Aufnahme habe ich jetzt nicht nachgehört (ich suche noch), aber dann drei andere Versionen.

Rudolf Serkin mit Claudio Abbado und dem London Symphony Orchestra
Ronald Bräutigam mit Michael Alexander Willens und der Kölner Akademie (per Qobuz)
Christian Zacharias mit David Zinman und dem Bayerischen Radiosinfonieorchester (per Qobuz)

Bei Herrn Zacharias angekommen konnte ich dann Satz 1 und 3 mitträllern :-). Die Aufnahme mit Herrn Zacharias ist mit meinem Gehör auch die "mozartigste". Die Einspielung mit Rudolf Serkin finde ich dagegen eher trocken und bei Ronald Bräutigam klingts ganz anders. Alle drei mag ich.

Gehört habe ich mit der "alten" Abhöranlage (mit 30 Jahre jungen Linn Index-Boxen) und ich habe mich mittlerweile entschieden, die Aufstellplätze in der neuen Wohnung zu tauschen. Dort, wo die Linns stehen, ist der "Raum" wesentlich musikalischer zur Musik, auch wenn ich um die Schwächen der Box aus den 80ern weiß.

Grüße an die Klassikbande (ihr habt Repertoirewert )
Franco
Agon
Hat sich gelöscht
#24794 erstellt: 24. Jan 2021, 19:57
Nun, Andreas, ich sehe ja hier, daß Du ausschließlich SACD-Aufnahmen hörst.
Das ist eine Art von Selbstbeschränkung, die ich weder möchte noch könnte.
Denn damit würden wohl ca. 95% aller Klassikaufnahmen entfallen.

Und ob diese Aufnahmen jetzt "super" klingen, kann ich Dir nicht beantworten, denn vermutlich stellst Du Dir da etwas anderes drunter vor als ich, oder?

Gruß,

Philipp
frankbln
Stammgast
#24795 erstellt: 24. Jan 2021, 20:34

frankbln (Beitrag #24793) schrieb:

Agon (Beitrag #24784) schrieb:
W. A. Mozart:
Klavierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503
Leon Fleisher, Klavier
Cleveland Orchestra,
George Szell, Ltg.


Diese Aufnahme habe ich jetzt nicht nachgehört (ich suche noch) ....


Und gefunden.

Leon Fleisher und George Szell Mozart und Beethoven

Eine kraftvolle Interpretation. Die Zusammenarbeit von Leon Fleisher mit George Szell hat mir schon bei den Beethovenschen Klavierkonzerten gefallen.

Grüße
Franco
Agon
Hat sich gelöscht
#24796 erstellt: 24. Jan 2021, 20:54
Das ist super, daß Du die Aufnahme gefunden hast, Franco. Immerhin ist sie digital auffindbar. Es wäre schade drum, wie um alle Szellschen Mozartaufnahmen. Diese Aufnahmen sind so frisch, spielerisch und bewegend wie am ersten Tag.

Gruß,

Philipp


[Beitrag von Agon am 24. Jan 2021, 22:11 bearbeitet]
Klassik_Fan
Stammgast
#24797 erstellt: 24. Jan 2021, 21:38
Hallo zusammen,

während ich noch auf die Zusendung der Sibelius Sinfonien und Sinfonischen Dichtungen warte, vertreibe ich mir die Zeit mit etwas anderer Musik:

Karl Leister, Klarinette, das Album "Solo"

jpc.de

Karl Leister war der Solo -larinettist der Berliner Philharmoniker zu der Zeit als Herbert von Karajan diesen großartigen Klangkörper leitete.
In einer ´Fernseh-Dokumentation über HvK wurden mehrer Interviews mit Karl Leister als Zeitzeugen geführt, und sein sehr autentisches Auftreten und dabei gleichsam sehr emotional berührte Reaktion, als man auf den Tod des Dirigenten zu sprechen kam, der dieses Orchster zu Weltruhm geführt hat, haben mich sehr für diesen Künstler eingenommen.

Daher habe ich mir die Brahms'schen Klarinettenwerke, Klarinettenquintet/Trio/Sonaten von Brahms, von Karl Leister bestellt und war begeistert.
Als ich diese CD beim "Stöbern" entdeckt habe, habe ich nicht lange gezögert, obwohl ich die meisten der Komponisten nicht kannte.
Besonders gefreut habe ich mich auf die Capricci von Paganini, die ich von einer Einspielung mit Itzhak Perlmann kenne, und auch die Werke von Debussy und Donizetti waren mir bereits bekannt.

In einer Rezension habe ich gelesen, dass es sich bei allen Stücken rundweg um höchstschwierige, virtuose Stücke handeln soll.
Nach mehrmaligem Durchhören muss ich aber sagen, bis auf die o.g. Stücke von Paganini, Debussy und Donizetti, vielleicht noch die Rhapsody von Osborne, ist das nicht meine Musik.

Muss man diese CD haben? Bei allem gebotenen Respekt vor dem großen Klarinettisten, ich würde sagen: "eher nein".
Es gibt in meinen Augen so traumhaft schöne Stücke für Klarinette....

Viele Grüße

Harry


[Beitrag von Klassik_Fan am 24. Jan 2021, 21:41 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#24798 erstellt: 24. Jan 2021, 22:02
Willkommen zurück "auch mal in Wort", Franco.

Agon (Beitrag #24794) schrieb:
Nun, Andreas, ich sehe ja hier, daß Du ausschließlich SACD-Aufnahmen hörst.

Das möchte ich so nicht stehenlassen, Philipp. Denn neben SACDs spiele ich auch Blurays, DVDs (Audio + Video), Highresdateien und gelegentlich auch CDs ab. Insoweit stimme ich dir zu: bevor ich eine CD und insbesondere mit Aufnahmen einlege, die schon 50+ Jahre zurückliegen, zögere ich deutlich länger und mit dem häufigen Ergebnis, doch auf eine neu eingespielte SACD zurückzugreifen.

Agon (Beitrag #24794) schrieb:
Das ist eine Art von Selbstbeschränkung, die ich weder möchte noch könnte.
Denn damit würden wohl ca. 95% aller Klassikaufnahmen entfallen.

Der Hintergrund ist ganz einfach, dass meine Hörzeit doch auch beschränkt ist. Und wenn ich meine Hörboxen so betrachte, kann ich mir nicht vorstellen, alles noch einmal via CDs zu "verdoppeln". Ich sehe das vermutlich ein bisschen anders als einige andere hier und greife weniger oft auf "historische Aufnahmen" zurück. Ich denke, neben den Dirigenten und den Orchestern kommt es doch in erster Linie auf eine angemessene Reproduktion des Komponisten an, und da fallen mir doch einige zeitgenössische und -nahe Orchester ein, die tolle Einspielungen mit einem zugleich herausragenden Klang realisiert haben. Um zur Hörzeit zurückzukommen: das alles noch mit je mehreren historischen Aufnahmen zu kontrastieren und zugleich alle Neueinspielungen im Auge zu behalten, dürfte den uns Menschen gesetzten Rahmen von maximal 20 Stunden Hörzeit pro Tag sprengen. Insofern finde ich diese Selbstbeschränkung sinnvoll und kann diese auch weiterempfehlen.

Bei mir gerade R. Brautigam mit Carolyn Sampson (Sopran), der Kölner Akademie und M. A. Willens: Mozarts Klavierkonzerte 14 und 21. Hervorragend, Empfehlung. Die Künster harmonieren meines Erachtens ungemein.

amazon.de
Reviews


[Beitrag von Hörstoff am 24. Jan 2021, 22:08 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#24799 erstellt: 24. Jan 2021, 22:20
Sibelius höre ich eher wenig. Aber irgendwie ist es ansteckend, wenn man hier liest. Im Radio (!) (ja ich bin Radiohörer und nehme die Sendungen oft auf) habe ich Kullervo gehört. Mit Vänskä und Minnesota. Zu meiner überraschung habe ich festgestellt, dass ich das Werk auch auf CD habe, noch einmal mit Vänskä, aber diesmal mit dem finnischen Orchester aus Lahti. Eines der frühesten Werke von Sibelius. Hatte (zurecht, scheint mir) bei der Uraufführung sehr viel Erfolg, und wurde dann von Sibelius "zurückgezogen". Kurz vor seinem Tod soll er manches überarbeitet haben, und seitdem gibt es so viele Aufnahmen, dass neue kaum noch einen grossen Repertoirewert haben.
jpc.dejpc.de
FabianJ
Inventar
#24800 erstellt: 24. Jan 2021, 22:43
jpc.de
Jean Sibelius (1865-1957)
Streichquartett d-Moll op. 56 „Voces Intimae"
Tetzlaff Quartett: Christian Tetzlaff (Violine), Elisabeth Kufferath (Violine), Hanna Weinmeister (Bratsche), Tanja Tetzlaff (Violoncello)
Aufnahme: November & Dezember 2009, Sendesaal Bremen

Das Quartett ist geprägt von einem stellenweise grüblerischen, stellenweise nervösem Tonfall. Es entstand zu einer Zeit als der Komponist wegen eines Tumor operiert werden musste, was Anfang des vorherigen Jahrhunderts ein noch riskanterer Eingriff war, als er es heute ist. Jedenfalls ist das Streichquartett alles andere als ein „Stimmungsaufheller", aber dennoch großartige Musik. Mit Interpretation und Klang bin ich sehr zufrieden.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Klassik_Fan
Stammgast
#24801 erstellt: 24. Jan 2021, 23:35
Hallo Fabian,

auf dieses Werk habe ich ein Auge geworfen, nachdem Du es neulich schon einmal vorgestellt hast, allerdings in einerDeutuing des Tempera-Quartetts.
Da Du nun beide Einspielungen kennst: Welcher würdest Du den Vorzug geben ? Und warum ?

Viele Grüße

Harry
FabianJ
Inventar
#24802 erstellt: 24. Jan 2021, 23:59
Ich halte beide Einspielungen für gelungen. Die Einspielung des Tempera-Quartett hat jedoch den Vorteil, dass da noch ein früheres Quartett und ein paar kleinere Werke für diese Besetzung enthalten sind. Den Tiefgang des „Voces Intimae"-Quartetts haben diese zwar nicht, sie sind dafür aber zugänglicher.

Von dem Ensemble gibt es noch zwei weitere CDs mit frühen Streichquartetten von Sibelius. Gehört habe ich diese noch nicht, mein Interesse ist da aber eher begrenzt. Der Komponist ist ja nun nicht vorrangig für seine Kammermusik bekannt.

Die Einspielung des Tetzlaff Quartetts ist nicht schlechter, also wenn einen auch Schönbergs Streichquartett Nr. 1 interessiert, macht man mit dem Album nichts verkehrt.

Es kommt hier halt eher darauf an, welche Werkkoppelungen einen mehr interessieren.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hüb'
Moderator
#24803 erstellt: 25. Jan 2021, 10:38
Hallo Harry,

die Brahms'schen Klarinettenwerke mit Leister sind IMHO auch heute noch absolut hörenswert, da bin ich bei dir. Vor allem bei den Klarinettensonaten gibt es mittlerweile aber doch einige hochkarätige Konkurrenz. Ein großartiges "all-in"-Angebot ist z. B. diese Doppel-CD:

jpc.de

Auch Martin Fröst ist eine dicke Empfehlung wert:

jpc.de jpc.de

Bei mir gerade:

jpc.de

Jean Sibelius (1865-1957)
Tapiola op. 112, En Saga op. 9, Lieder
Anne Sofie von Otter, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu

Super Audio CD, Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid), Ondine, DDD, 2016

Ich bleibe im Norden. Während Tapiola und En Saga recht häufig eingespielt werden, sind die 8 enthaltenen Lieder ein eher seltenes Programm. Es dürfte sich im Original um klassische Lieder mit Klavierbegleitung handeln (?). Hier wurde eine Orchesterversion eingespielt, bei welcher der Komponist Aulis Sallinen (dessen Werke gibt es z. B. teilweise bei CPO) die Arrangements vorgenommen hat.
Die CD klingt ganz hervorragend und Hannu Lintu - hier mit dem Finnish Radio SO - ist in meinen Ohren einer der idealen Interpreten dieser Werke. Einziger Wehrmutstropfen ist die mit rd. 55 Minuten eher knapp bemessende Spieldauer der Hybrid-SACD. Da hätte man noch etwas finden können, wenn man gewollt hätte.

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#24804 erstellt: 25. Jan 2021, 17:29
@Brahms Klarinette: Die komplette Kammermusik für Klarinette mit Laura Ruiz Ferreres hab ich auch, gefällt mir gut (Kammermusik mit Bläsern mag ich deutlich lieber als reine Streichinstrument-Besetzungen ... )

Hier brandneu: Andreas Romberg (1767-1821) - Violin Concertos No. 4, 9 & 12 - Chouchane Siranossian - Capriccio Barockorchester - alpha 2021. Ich hatte bislang nie von Andreas Romberg gehört. Er ist offensichtlich einer der vielen, die insbesondere in der Nachwelt vom immensen Gewicht Haydns, Mozarts und Beethovens erdrückt worden sind. Dabei hat er hörenswerte Konzerte geschrieben mit schönen gefühlvollen Mittelsätzen, scheinbar auch jede Menge, wenn man sich die Numerierung anschaut. Die Geigerin Chouchane Siranossian kannte ich schon von der bemerkenswerten Platte Angel - Devil - Priest mit Violinkonzerten von Leclair, Locatelli & Vivaldi (https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/art/violinkonzerte/hnum/8073061) und der Leitung des hörenswerten Ensembles Esperanza. Klanglich 1A, wie nicht anders von alpha zu erwarten.

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#24805 erstellt: 25. Jan 2021, 19:14
Hier wieder etwas ganz Feines, wunderschön. Eine der Brautigamschen Weltklasseeinspielungen.
Grandios. Und draußen die winterliche Landschaft...

Ronald Brautigam, Die Kölner Akademie mit Michael Alexander Willens,
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert No. 17 in G dur,
BIS 2011.


Dem Review folge ich nicht.
Nicht 4,5/5 Sterne, sondern Höchstwertung.

amazon.de
klutzkopp
Inventar
#24806 erstellt: 25. Jan 2021, 21:35
Hier gerade sehr fetzige Symphonische Tänze

jpc.de

Die Toteninsel-Aufnahme von Batiz ist auch erstklassig
arnaoutchot
Moderator
#24807 erstellt: 25. Jan 2021, 21:57

Hörstoff (Beitrag #24805) schrieb:
Eine der Brautigamschen Weltklasseeinspielungen.


Freut mich, dass Du offensichtlich so viel Freude an dieser Box hast. Ich habe nicht die Disziplin wie Du, die Box komplett durchzuhören, sondern picke mir lieber das eine oder andere Konzert je nach Gusto heraus. Angeregt von Deiner Besprechung habe ich mir auch mal die #17 KV 453 hergeholt. Das ist wirklich erstaunlich, wie federleicht Brautigam hier über dem Orchester schwebt ! Ganz grosse Kunst !

Ich kenne die Mozart-Konzerte unterbewusst schon seit meiner frühesten Kindheit, da sie mein Vater sicherlich schon abgespielt hat, als mir noch völlig egal war, wer Mozart ist. Bewusst hörte ich dann den Barenboim-Zyklus (und ein bisschen Serkin), als das CD-Zeitalter losging. Aber dass mir nochmals so eine Neuentdeckung möglich ist, hätte ich nicht gedacht !

@Klutzkopp: Kennst Du die Toteninsel von Fritz Reiner ? Hier auf The Reiner Sound, bei der jagen mir immer Schauer den Rücken herunter.

Und noch an Andreas (Hörstoff) gerichtet: Zwar eine SACD, aber mit Dreikanal-Aufnahmen aus dem Jahr 1957. Dennoch würde ich sie wahrscheinlich gegen die meisten SACD-Aufnahmen der letzten 50 Jahre eintauschen.
klutzkopp
Inventar
#24808 erstellt: 25. Jan 2021, 22:21


@Klutzkopp: Kennst Du die Toteninsel von Fritz Reiner ? Hier auf The Reiner Sound, bei der jagen mir immer Schauer den Rücken herunter.


Nein kenne ich noch nicht, danke für den Tip. Außer Batiz habe ich bis jetzt nur Jansons/St. PetersburgPO.

Und zu Brautigam: Ich hatte mal seine GA der Beethoven-Sonaten auf einem Fortepiano und muss gestehen dass das gar nicht mein Ding war. Meine Adresse lautet da eher Gilels oder auch Claude Frank. Geschmackssache wie so oft.


[Beitrag von klutzkopp am 25. Jan 2021, 22:23 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#24809 erstellt: 25. Jan 2021, 22:29
Fortepiano oder Steinway ist mE keine Geschmackssache, sondern eine Glaubensfrage ... Ich persönlich schrieb hier schon mehr als einmal, dass Mozart oder Beethoven ihre Anton-Walter-Fortepianos sofort zerhackt und als Feuerholz verschürt hätten, wenn sie einen vernünftigen modernen Flügel gehabt hätten. Hatten sie aber nicht. Deswegen finde ich es interessant, den Blick zurück zu wagen, wie denn die Konzerte oder Sonaten geklungen haben mögen mit den Instrumenten, für die sie komponiert wurden. Ich mag es auch nicht immer (zB gebe ich Dir recht bei Beethoven-Sonaten ), aber gerade bei den Konzerten finde ich es interessant. Wie gesagt, eine Glaubensfrage. Ich muss deswegen ja dem modernen Klavier zB von Gilels nicht abschwören. Eine ähnliche Diskussion ist sicherlich Bach gespielt auf Cembalo oder modernem Flügel. Ich kann doch heute beides haben !
Agon
Hat sich gelöscht
#24810 erstellt: 26. Jan 2021, 14:35
W. A. Mozart:

Klavierkonzerte Nr. 25 und 27

Piotr Anderszewski, Klavier und Leitung

Chamber Orchestra of Europe


(Warner, 7/2017, Festspielhaus, Baden-Baden)

jpc.de

Sehr gut, nur das Orchester wird mir etwas zu HIP-mäßig geleitet.
Aber es stört jetzt auch nicht wirklich.



[Beitrag von Agon am 26. Jan 2021, 14:36 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#24811 erstellt: 26. Jan 2021, 14:44
Ab in die Nische:

jpc.de

Friedrich Gernsheim (1839-1916)
Symphonien Nr.2 Es-Dur op.46 & Nr.4 B-Dur op.62
Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer

CD, CPO, DDD, 2013

Mittlerweile liegt die zweite Gesamtaufnahme der vier Gernsheim-Sinfonien vor, was aber nicht so "schlimm" ist, da die erste Produktion auf ArteNova mittlerweile gestrichen wurde. CPO hat auch eine Reihe von Kammermusikaufnahmen mit Werken von Gernsheim veröffentlicht. In meinen Ohren sehr begrüßenswert, denn seine spätromantischen Kompositionen in Brahms- und Schumann-Nähe sind schön und ideenreich, wenn auch nur bedingt "eigenständig". Wer sich daran nicht stört, wird bestens und auf gutem Niveau bedient.

Viele Grüße
Frank
Agon
Hat sich gelöscht
#24812 erstellt: 26. Jan 2021, 21:24
W. A. Mozart:

Klavierkonzert Nr. 26 D-Dur KV 537 "Krönungskonzert"

Friedrich Gulda, Klavier und Leitung

Münchner Philharmoniker

(Mphil, 1986, live, München)

jpc.de

Souverän gemeistert von Friedrich Gulda. Selten einmal hört man dieses Konzert in einer derartigen Geschlossenheit und Selbstverständlichkeit wie hier. Das ist, wie immer, sehr prägnant und markant von Ihm gespielt, mitreißend, frisch und "richtig". Ohne Manierismen, HIP-Getue. Und die MP spielen top für Ihn, gehen mit, super Klang.
Die beste Aufnahme des Krönungskonzerts?

Gruß,

Agon
FabianJ
Inventar
#24813 erstellt: 26. Jan 2021, 23:09

Hörstoff (Beitrag #24805) schrieb:
Hier wieder etwas ganz Feines, wunderschön. Eine der Brautigamschen Weltklasseeinspielungen.
Grandios. Und draußen die winterliche Landschaft...

Ronald Brautigam, Die Kölner Akademie mit Michael Alexander Willens,
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert No. 17 in G dur,
BIS 2011.


Ich habe die Box nicht, aber einen Großteil der enthaltenen Aufnahmen als Einzelalben. Aus diesen Aufnahmen ist diese CD wirklich eines der Highlights. Einfach wunderbar. Den Zyklus werde ich mit Sicherheit noch komplettieren.

Als einziger Zyklus von Mozarts Klavierkonzerten würde mir dieser nicht reichen, aber als Ergänzung zu Aufnahmen mit modernen Instrumenten ist er einfach klasse, zumal Ronald Brautigam ohnehin einer meiner Lieblingspianisten ist.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#24814 erstellt: 27. Jan 2021, 04:42

FabianJ (Beitrag #24813) schrieb:
Ich habe die Box nicht, aber einen Großteil der enthaltenen Aufnahmen als Einzelalben. Aus diesen Aufnahmen ist diese CD wirklich eines der Highlights. Einfach wunderbar.

Es freut mich, dass du das auch so siehst, Fabian.


FabianJ (Beitrag #24813) schrieb:
Als einziger Zyklus von Mozarts Klavierkonzerten würde mir dieser nicht reichen, aber als Ergänzung zu Aufnahmen mit modernen Instrumenten ist er einfach klasse

Abgesehen vom Hammerklavier des RB spielt die Kölner Akademie aber doch auf üblichen Instrumenten? Oder habe ich da etwas überhört?


FabianJ (Beitrag #24813) schrieb:
zumal Ronald Brautigam ohnehin einer meiner Lieblingspianisten ist.

dito
FabianJ
Inventar
#24815 erstellt: 27. Jan 2021, 23:50

Hörstoff (Beitrag #24814) schrieb:

Abgesehen vom Hammerklavier des RB spielt die Kölner Akademie aber doch auf üblichen Instrumenten? Oder habe ich da etwas überhört? :D


Ich meine schon, dass das Orchester hier auch auf alten Instrumenten spielt. Es ist schon erstaunlich, was sich bei der Beherrschung der alten Instrumente in den letzten Jahrzehnten getan hat, gerade was die Bläser angeht.
Hörstoff
Inventar
#24816 erstellt: 28. Jan 2021, 06:59
Die bis etwa 1800 übliche "Barockvioline" etwa soll heute vor allem für historische Aufführungen vor der Zeit der Wiener Klassik verwendet werden. Insofern denke ich zwar, dass der in der zweiten Hälfte des 18. Jhd. lebende Mozart durchweg mit alten "barocken" Instrumenten konfrontiert war. Ich nehme aber nicht an, dass die Kölner Akademie vom heutigen Ideal abweichende Geigen verwandt hat. Eher wird Altes - neben dem nachgebauten Hammerklavier des RB - in Nuancen zum Einsatz gekommen sein.
Agon
Hat sich gelöscht
#24817 erstellt: 28. Jan 2021, 16:47
W. A. Mozart:

Klavierkonzert Nr. 16 D-Dur KV 451

Klavierkonzert Nr. 15 B-Dur KV 450


Jean-Efflam Bavouzet, Klavier

Manchester Camerata,

Gábor Takács-Nagy, Ltg.

(Chandos, 4/2018, Stoller Hall, Manchester)

jpc.de

Oh, das fängt schon mal sehr gut an, dieser Mozart aus Manchester. Das Orchester legt eine wunderbar stürmische Einleitung hin, in der Bavouzet dann entsprechend mitgehen kann. Seine Pianistik ist jetzt vermutlich nicht das letzte Wort in Sachen Feinschliff und Prägnanz, aber er trifft den Charakter dieser mittleren Mozart-Konzerte sehr gut. Das kann man sich anhören.

Hörstoff
Inventar
#24818 erstellt: 28. Jan 2021, 18:56
In Analogie dazu haben mich das 15. und das 16. Pianokonzert von RB/Die Kölner Akademie nicht aus dem Sessel gerissen. Nach meinem Eindruck fast ein wenig zu verspielt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Ich denke aber schon, dass britische Aufnahmen mit einem spürbaren 'genius loci' ein guter Kontrapunkt zu Einspielungen aus dem alten Europa sind.
Agon
Hat sich gelöscht
#24819 erstellt: 28. Jan 2021, 20:45
W. A. Mozart:

Sinfonien Nr. 31 "Pariser" und 36 "Linzer"

Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks,

Ferdinand Leitner, Ltg.

(DG, 4/1959, Herkulessaal, München)

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks - Mozart Symphony No. 31 In D Major, K.297 (2017)

Vergessene Mozartaufnahmen, die aber ausgezeichnet sind. Ein weiter Atem, lebendige Phrasierung, schwungvoll. Toll.


[Beitrag von Agon am 28. Jan 2021, 20:53 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#24820 erstellt: 28. Jan 2021, 22:27
Hast du mal einen einen Link auf den Tonträger, Philipp?
Allein beim Cover zuckt bei mir ein Kaufreflex.


[Beitrag von Hüb' am 28. Jan 2021, 22:28 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#24821 erstellt: 28. Jan 2021, 22:43
Es tut mir leid, Frank, ich habe leider keinen Link dazu, da ich die Aufnahme runtergeladen habe. Es gibt wohl keine CD dazu.

Aber ich werde nochmal suchen. Ich melde mich.

Das Cover ist wirklich sehr schön, nicht wahr?

Gruß,

Philipp
arnaoutchot
Moderator
#24822 erstellt: 28. Jan 2021, 22:52
Gibt's auf Vinyl, war sogar eine Red-Stereo-LP. Nur CD-Veröffentlichung gab es wohl nie.

R-5533974-1395847857-7529.jpeg
https://www.discogs....r-Sinf/master/686394
Hüb'
Moderator
#24823 erstellt: 28. Jan 2021, 23:00
Danke euch!
frankbln
Stammgast
#24824 erstellt: 29. Jan 2021, 08:46
So ganz vergessen war die Aufnahme nicht. Sie befindet sich als CD-Erstveröffentlichung in der 2017 erschienenen Box der Deutschen Grammophon "111 · The Conductors". Neben den Werken, die auf dem Cover ersichtlich sind, befinden sich auch Tschaikowskis op. 45 (Cappriccio italien) und op. 31 (Slavonic March) auf dem Tonträger. Diese Beifänge sind mit den Berliner Philharmonikern eingespielt. Cover ist das hier schon gezeigte. Auf der Rückseite ist angegeben, dass es von einer Lieselotte Schwarz stammt.

Als boxenaffiner Klassikhörer (aka Boxenluder) kam ich 2018 dann nicht mehr an der Box vorbei :-).

der Eintrag bei Discogs zur DGG-Box "111 · The conductors"

Bei Discogs sind leider die bayerischen Sinfoniker unterschlagen und alle Tracks den Berlinern zugewiesen.

Grüße
Franco

Edit: Den Verfasser bei Discogs hab ich mal angeschrieben. Für mich ist das Eingabesystem zu nerdy. Vor allem bei Klassik und dann noch bei mehrteiligen Sets. Geht gar nicht .


[Beitrag von frankbln am 29. Jan 2021, 09:43 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#24825 erstellt: 29. Jan 2021, 10:07
Hallo Franco,

danke auch an dich!

@Discogs: da gebe ich dir Recht. Ich habe da mal einen Eintrag geliefert und das war eine ziemliche Arbeit, auch aufgrund der "Trackanzahl" der CD.

@Ferdinand Leitner: das wäre mal ein Künstler, bei dem sich eine Box lohnte, denn seine Aufnahmen sind nur wenig präsent. Einigermaßen geläufig sind mir lediglich seine Aufnahmen der Beethoven-KK mit Kempff. Die waren auch nie weg aus dem Katalog und immer greifbar - wegen Kempff.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 29. Jan 2021, 10:08 bearbeitet]
boxentroll
Ist häufiger hier
#24826 erstellt: 29. Jan 2021, 10:30
Auf Qobuz ist das Album als Stream und Download verfügbar.
boxentroll
Ist häufiger hier
#24827 erstellt: 29. Jan 2021, 10:33
Oh, hat Philipp ja schon geschrieben...
Agon
Hat sich gelöscht
#24828 erstellt: 29. Jan 2021, 16:20
Ich finde auch, daß Ferdinand Leitner eine Box verdient hat. Das ist überfällig. Es gibt zwar hier und da einige verstreute Aufnahmen mit Ihm, aber das ist alles völlig unzulänglich.

Die Beethoven Klavierkonzerte mit Kempff und den BP sind ein absoluter Klassiker und nach wie vor gültig, was vor allem auch an Leitners Dirigat liegt.

Es gibt auf DG auch eine hervorragende Mozart-Klavierkonzerte-CD mit Kempff und Leitner:

amazon.de

Nr. 8 mit den Berlinern sowie 23 und 24 mit den Bambergern. Das ist auf dem Niveau der Beethoven Konzerte.

Gruß,

Philipp
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