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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Moritz_M.
Hat sich gelöscht
#24978 erstellt: 14. Feb 2021, 20:23
Mit dem ollen Bach habe ich es nicht so dick aber ab und zu hör' ich doch 'mal 'rein:

J.S. Bach / Die Brandenburgischen Konzerte / Neues Bachisches Collegium Musicum Leipzig, Ltg. Max Pommer / Capriccio 10 041/42 CD von 1984

Diese beiden CD gehörten zu meinem Grundstock der ersten Hundert vom damals ganz neuen Medium CD.
Klingt auch heute noch sehr gut - damals galten die Capriccio CD zu den klanglich Besten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Pommer_(Dirigent)

Moritz M.
Agon
Hat sich gelöscht
#24979 erstellt: 15. Feb 2021, 13:41

Hüb' (Beitrag #24977) schrieb:
@Philipp:
Die Korngold-CD setze ich mal auf die Liste...


Ja, mach das, Frank.

Ausgezeichnete Werke, besonders, wenn man bedenkt, daß Korngold dieses Trio als Zwölfjähriger komponiert hat. Eigentlich unglaublich.

Moritz_M.
Hat sich gelöscht
#24980 erstellt: 15. Feb 2021, 16:58
Nachschlag zu Korngold:

Erich Wolfgang Korngold / String sextet D major op. 10 & Piano quintet E major op. 15 / camerata freden / TACET 198 / CD von 2012

Da hat es mir das Adagio aus den Klavierquintett besonders angetan.
Hervorragende Aufnahmequalität, wie bei TACET üblich.

https://www.tacet.de...ion.php&bestnr=01980

Moritz M.
Hörstoff
Inventar
#24981 erstellt: 15. Feb 2021, 20:58
Anton Bruckners 3. Sinfonie von Herbert Blomstedt und den Berliner Philharmonikern, live aus Dezember 2017 ist eine grandiose Einspielung.

https://www.digitalconcerthall.com/de/interview/51082-3
klutzkopp
Inventar
#24982 erstellt: 15. Feb 2021, 21:21
Das glaube ich unbesehen. Blomstedt hat’s einfach drauf.
Hüb'
Moderator
#24983 erstellt: 15. Feb 2021, 21:45
Ich hoffe ja sehr, für ihn, für uns, dass er seinen gerade begonnenen Brahms-Zyklus für Pentatone wird beenden können. In seinem Alter weiß man ja leider nie.
Hörstoff
Inventar
#24984 erstellt: 15. Feb 2021, 23:21
Bach Collegium Japan/Masaaki Suzuki,
Johann Sebastian Bach: Weltliche Kantaten Vol. 3,
Bis 2013.


amazon.de
Agon
Hat sich gelöscht
#24985 erstellt: 16. Feb 2021, 14:34
Franz Schubert:

Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200
Des Teufels Lustschloss D 84
Alfonso und Estrella D 732
Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125


Kammerorchester Basel,

Heinz Holliger, Ltg.

(Sony, 2019)

jpc.de

Das hört sich wirklich sehr gut an. Holliger wählt keine übertrieben schnellen Tempi, phrasiert sehr sorgfältig und gibt den Jugendwerken Substanz, Gewicht und meidet oberflächliche Virtuosität.
Ich habe diese beiden Sinfonien Nr. 2 und 3 schon immer sehr gemocht, und das ist auch hier so.
arnaoutchot
Moderator
#24986 erstellt: 16. Feb 2021, 18:08
Hier Bach - Goldberg - Gila Bae - fonè SACD Stereo Natural Sound Recording 2020. Eine junge (*1994) niederländische Pianistin mit asiatischen Wurzeln wagt sich in ihrem Plattendebut gleich an einen der Gralskelche. Macht sie nicht schlecht, teilweise meint sie Herrn Gould Referenz erweisen zu müssen, indem sie ein paar tonal verschobene Läufe einbaut. Klanglich sehr fein.

jpc.de
KenSoTec
Ist häufiger hier
#24987 erstellt: 16. Feb 2021, 19:02

arnaoutchot (Beitrag #24986) schrieb:
(...)

Kannst du die Aufnahme grundsätzlich empfehlen, zeige nämlich auch Interesse.
LG

EDIT Mod.: Unnötiges Komplettzitat entfernt.


[Beitrag von Hüb' am 16. Feb 2021, 19:06 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#24988 erstellt: 16. Feb 2021, 19:16
Wenn Klangqualität im Vordergrund steht, grundsätzlich ja. Inhaltlich gibt es aber natürlich eine irrsinnig hohe Konkurrenz ...
KenSoTec
Ist häufiger hier
#24989 erstellt: 16. Feb 2021, 19:18

arnaoutchot (Beitrag #24988) schrieb:
Wenn Klangqualität im Vordergrund steht, grundsätzlich ja. Inhaltlich gibt es aber natürlich eine irrsinnig hohe Konkurrenz ... ;)


Gut, mir geht es im Endeffekt gerade nur um die Klangqualität, und wenn du sagst, dass diese gut ist, dann ist meine Frage beantwortet.
LG
Hüb'
Moderator
#24990 erstellt: 16. Feb 2021, 19:19
Ist das nicht ein bisschen sehr wenig, bei Bach, bei diesem Werk?

KenSoTec
Ist häufiger hier
#24991 erstellt: 16. Feb 2021, 19:22

Hüb' (Beitrag #24990) schrieb:
Ist das nicht ein bisschen sehr wenig, bei Bach, bei diesem Werk?

:prost



Ist die Frage auf meine Antwort bezogen?
Hüb'
Moderator
#24992 erstellt: 16. Feb 2021, 19:27
Ja. Steht ja unter Deinem Beitrag und gäbe bezogen auf den Beitrag des Kollegen arnaoutchot wenig Sinn.
KenSoTec
Ist häufiger hier
#24993 erstellt: 16. Feb 2021, 19:35

Hüb' (Beitrag #24992) schrieb:
Ja. Steht ja unter Deinem Beitrag und gäbe bezogen auf den Beitrag des Kollegen arnaoutchot wenig Sinn.
:prost


Achso, gut, nein für mich ist das in dem Fall nicht ein bisschen wenig, da ich weiß, dass ich diese Stücke noch nicht besitze, also habe ich jemanden gefragt, der sich diese Aufnahme bereits angehört hat, und mir wurde geantwortet. Ich verstehe ehrlich gesagt deinen Einwand nicht. Entschuldigung für die direkte Formulierung, aber das beschreibt es am besten!
LG
arnaoutchot
Moderator
#24994 erstellt: 16. Feb 2021, 20:32
@KenSoTec: Ich will Deine schnelle und auf Klangqualität basierte Entscheidung nicht verwirren, aber selbst unter klanglichen Gesichtspunkten und nur junge Pianisten/-innen berücksichtigend, fallen mir auf Anhieb noch die gut klingenden Aufnahmen von Martin Stadtfeld (2003), Igor Levit (2015) oder die sehr langsame von Alexander Paley (2002) ein. Da sind wir noch gar nicht in die alten Meister abgetaucht oder in die Original-Welt des Cembalos ... um ehrlich zu sein, hole ich mir fast am meisten die Aufnahmen von Glenn Gould her, durchaus wechselweise 1955 oder 1981. Letztere klingt auch nicht schlecht. Ja, ich weiss, jetzt bist Du möglicherweise verwirrt. Unterm Strich war Gile Bae aber in Ordnung.
KenSoTec
Ist häufiger hier
#24995 erstellt: 16. Feb 2021, 22:50

arnaoutchot (Beitrag #24994) schrieb:
()


Ich glaube ihr habt mich einfach nicht verstanden, meine Frage lautete wie denn die Klangqualität ist? Einen Großteil der eben aufgezählten Pianisten/-innen sind mir geläufig, und stehen bereits als CD oder Vinyl in meinen Regalen, ich verstehe nicht wieso solch eine Diskussion aufgrund meiner simplen Frage entsteht!
LG

mod op111: unnötiges Komplettzitat entfernt


[Beitrag von op111 am 17. Feb 2021, 01:01 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#24996 erstellt: 17. Feb 2021, 14:26
César Franck:

- Les Djinns

- Variations symphoniques


Idil Biret, Klavier

Bilkent Symphony Orchestra,

Alain Paris, Ltg.

(Naxos/IBA, 12/2005, Bilkent Symphony Hall, Ankara)


jpc.de
Agon
Hat sich gelöscht
#24997 erstellt: 17. Feb 2021, 15:07
Nun, die altbewährte Idil Biret meistert Ihren Part erwartungsgemäß sehr gut.

Aber das Bilkent Symphony Orchestra unter Herrn Paris sollte doch noch etwas üben und proben, bevor es sich in ein Aufnahmestudio begibt. Das klingt leider teilweise recht kümmerlich und unausgegoren, besonders in den so wichtigen Streichern. Nunja. Es gibt ja ausgezeichnete Alternativen.

Hüb'
Moderator
#24998 erstellt: 17. Feb 2021, 15:31
Wobei es schon ein wenig schade ist, dass eine etablierte Pianistin wie Biret keine besseren Partner findet/ bekommt.
Zumindest die Variationen gibt es ja in zahlreichen Aufnahmen, so dass es die Biret-CD durch die beschriebene Einschränkung wohl eher schwer haben wird.
Agon
Hat sich gelöscht
#24999 erstellt: 17. Feb 2021, 16:12
Es ist wirklich sehr bedauerlich, ja. Früher bei Naxos hatte sie bessere Partner und Orchester (z.B. Royal Philharmonic, Polish National RSO usw.). Auch die Dirigenten waren offensichtlich fähiger.

Aber der Markt und der Musikbetrieb haben sich verändert und bevorzugen offensichtlich nunmehr junge und "unverbrauchte" (schreckliches Wort) Musiker.

Hüb'
Moderator
#25000 erstellt: 17. Feb 2021, 16:24
Optische Attraktivität ist sicher ein Faktor. Alte Männer gehen zwar, die Solistinnen mögen aber bitte ausreichend "knusprig" sein...
klutzkopp
Inventar
#25001 erstellt: 17. Feb 2021, 16:51
Chauvi
Hüb'
Moderator
#25002 erstellt: 17. Feb 2021, 17:25
Ne, meine Meinung gibt das nicht wieder. Es spiegelt lediglich das, was man auf CD-Covern überwiegend so zu sehen bekommt.


[Beitrag von Hüb' am 17. Feb 2021, 17:57 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#25003 erstellt: 17. Feb 2021, 17:30
Naja, das Auge hört ja schliesslich mit !

Hier noch weiter Bach - Englische Suiten - Columbia 2CD 1977/2012. Keine junge Asiatin, sondern der alte Gould. Trotzdem phänomenal. Klanglich ist das Klavier wie bei den meisten Gould-Aufnahmen etwas hart, aber brilliant aufgenommen.

IMG_1989D
frankbln
Stammgast
#25004 erstellt: 17. Feb 2021, 18:05

KenSoTec (Beitrag #24995) schrieb:
...ich verstehe nicht wieso solch eine Diskussion aufgrund meiner simplen Frage entsteht ..


Hier wird ab und an mal gerne diskutiert


... und vielleicht sollte ich mich auch mal den Goldbergschen Variationen widmen. Da hatte ich bisher kein wirkliches Durchhaltevermögen. Aber auch ne ganze Reihe von Einspielungen.

Grüße aus Berlin
Franco
Hörstoff
Inventar
#25005 erstellt: 17. Feb 2021, 21:09
Heute bei mir:

Claire Rutter (Sopran), David Lloyd-Jones, Royal Scottish National Orchestra,
Gustav Holst: The Mystic Trompeter - Scena for Soprano and Orchestra (ed. Colin Matthews & Imogen Holst),
Naxos 2001.


Tolle, sphärische Vokalorchestralmusik des Planetenmeisters. Als würde Venus singen.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 17. Feb 2021, 21:14 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#25006 erstellt: 18. Feb 2021, 18:33
Bei mir:

jpc.de

Johannes Brahms (1833-1897)
Symphonie Nr. 1
London Classical Players, Roger Norrington

3 CDs, EMI/Erato, DDD, 1990-1995

Ich mag Norringtons Berlioz-, Mendelssohn- und Beethoven-Deutungen aus dieser Zeit und mit den LCP und habe die Sinfonien von Brahms schon lange im Auge. Die CDs sind allerdings regelmäßig sehr teuer (gewesen). Jetzt gab es den Japan-Import für günstige 18 EUR bei Amazon (zZ immer noch) .

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#25007 erstellt: 18. Feb 2021, 19:35
jpc.de

Gabriel Pierne (1863-1937)
Kammermusik Vol. 2
Sonate für Cello & Klavier; Stücke für Cello & Klavier; Trio für Violine, Cello & Klavier; Caprice-Expansion;Christian Ivaldi, Saxophonquartett Luxemburg, Solisten des Luxemburg PO

2CDs, Timpani, DDD, 2005/06

Die Werke für Cello und Klavier sind sehr schön. Reich an melodischen Einfällen und immer mal wieder durchsetzt mit er ein oder anderen unerwarteten Wendung, die mitunter sogar etwas "modern" wirkt. Das ist hier zudem sehr engagiert gespielt und toll aufgenommen.

Viele Grüße
Frank
Agon
Hat sich gelöscht
#25008 erstellt: 18. Feb 2021, 19:50
Ich mag Norrington überhaupt gar nicht, und ich bin froh, keine Aufnahmen mehr von dem zu besitzen.

Hörstoff
Inventar
#25009 erstellt: 18. Feb 2021, 21:33
Nordlichtmusik - das war mir einmal zu bedächtig.
Nun aber erklingt es so schön besinnlich und nuanciert, nein, die Stopptaste drücke ich auf keinen Fall.

Empfehlung für die wunderbaren Choralwerke von Ola Gjeilo: Northern Lights, vorgetragen vom Phoenix Chorale/Charles Bruffy.


Review und Empfehlungen sprechen für sich


[Beitrag von Hörstoff am 18. Feb 2021, 21:34 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#25010 erstellt: 18. Feb 2021, 22:22

Agon (Beitrag #25008) schrieb:
Ich mag Norrington überhaupt gar nicht,

:prost


Ich auch nicht . Aber über Geschmack...usw.


[Beitrag von klutzkopp am 18. Feb 2021, 22:25 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#25011 erstellt: 18. Feb 2021, 22:27
Da kenne ich mehrere.
Habe ihn mal mit Mahler #6 gesehen, was ich sehr überzeugend fand.
Was polarisiert denn so an ihm?
FabianJ
Inventar
#25012 erstellt: 18. Feb 2021, 22:53
@Frank: Ich mag das Titelbild der Pierné-CD. Steht in dem Booklet irgendwo drin wer das gemalt hat und wie das Bild heißt?

@Thema:
jpc.de
Ferdinand Ries (1784-1838)
Klavierkonzert Nr. 3 cis-Moll op. 55
Christopher Hinterhuber (Klavier) - Gävler Sinfonieorchester (Gävle symfoniorkester) - Dirigent: Uwe Grodd
Aufnahme: 10.-13. Januar 2006, Gävler Konzerthalle, Gävle (Schweden)

Angeregt durch einige Beiträge hier im Forum in den letzten Wochen, habe ich mir die Ferdinand Ries' Klavierkonzerte mal wieder hervorgeholt. Die Box steht hier schon ein paar Jährchen und ich meine, dass mir die gehörten Aufnahmen gut gefielen. Vermutlich habe ich aber noch nicht mal sämtliche der Klavierkonzerte angehört. In die Sinfonien werde ich beizeiten sicher auch noch hineinhören,..

Nun ja, nun also das Dritte...

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hüb'
Moderator
#25013 erstellt: 18. Feb 2021, 22:58
@Fabian:
Das Bild ist von Paul Charles Chocarne-Moreau und heißt auf dt. wohl "Ich habe es dir gesagt".
FabianJ
Inventar
#25014 erstellt: 18. Feb 2021, 23:51
Im französischen Wikipedia gibt es von ihm noch ein ähnlich geartetes Bild mit einer bissigen Gans. Ja, Monsieur Chocarne-Moreau hat einige sehr schöne, schelmische Bilder gemalt.

Das Klavierkonzert von Ries hat mir eben sehr gut gefallen. Klar, dass der Komponist die Konzerte seines Lehrers gut kannte, war unüberhörbar, aber so dargeboten wie bei dieser Einspielung, spielt das für mich keine Rolle.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 18. Feb 2021, 23:51 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#25015 erstellt: 19. Feb 2021, 21:15
Heute hören wir einmal Orchesterwerke von Christian Frederik Emil Horneman: Gurre Suite, Suite from "The Contest with the Muses", Overture "A hero’s life", Suite from "Kalanus", vom Danish National Vocal Ensemble und dem Danish National Symphony Orchestra mit Johannes Gustavsson.

Echte Klassik, garniert mit romantischen und neuen Eingebungen, gut gemacht. Dacapo 2012.
Kleinere "typisch" skandinavische Einwürfe sind auch bemerkbar.

Hier das "Heldenleben":


X


[Beitrag von Hörstoff am 19. Feb 2021, 21:19 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#25016 erstellt: 19. Feb 2021, 21:36
Ravel - Gaspard de la Nuit mit Abbey Simon

jpc.de

Gespenstisch
Hörstoff
Inventar
#25017 erstellt: 20. Feb 2021, 15:25

Hörstoff (Beitrag #25015) schrieb:
Horneman

Weil's so tolle Werke sind, gleich in voller Lautstärke noch einmal...

amazon.de
FabianJ
Inventar
#25018 erstellt: 21. Feb 2021, 18:52
Ferdinand Ries (1784-1838)
Introduction et Polonaise, Es-Dur op. 174
Christopher Hinterhuber (Klavier) - Gävler Sinfonieorchester (Gävle symfoniorkester) - Dirigent: Uwe Grodd
Aufnahme: 10.-13. Januar 2006, Gävler Konzerthalle, Gävle (Schweden)

Das CD-Set hatte ich ja oben bereits verlinkt. Dieses etwas 15-minütige Konzertstück ist weniger ernst als das Klavierkonzert Nr. 3 auf demselben Silberling, es ist aber ungemein kurzweilig. Stilistisch geht es hier mehr in Richtung Frühromantik, nach einer Nähe zu Beethoven klingt das für mich kaum noch.

Es ist auf jedenfalls beides lohnende Musik. Zuvor hörte ich mir das gerade genannte Klavierkonzert noch einmal an.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#25019 erstellt: 21. Feb 2021, 23:39
Die Ries-Konzerte müsste ich mir auch mal wieder herholen ... gute Anregung. Wie sagte ich schon vor einiger Zeit hier mal: Ries' Konzerte mögen von der Bedeutung nicht mit denen von Beethoven vergleichbar sein, aber es ist nicht zu verstehen, dass heute fast jeder noch Beethoven kennt, aber kaum einer mehr Ferdinand Ries.

Hier aber ein weiterer, dessen Werk heute wohl eher nur noch den Insidern bekannt ist: Pietro Antonio Locatelli - Il Labirinto Armonico (Violinkonzert op. 3, No. 12). Anlässlich der neuen Aufnahme von BIS (SACD MCh 2020) von Ilya Gringolts mit dem Finnish Baroque Orchestra (Mitte) habe ich zwei weitere Aufnahmen des Konzerts aus meinen Pfründen hergeholt. Sandrine Cantoreggi mit dem Latvian Chamber Orchestra / Carlo Jans (Turtle SACD MCh 2005, links) und Jean-Jacques Kantorow / Orchestre d'Auvergne (CD Aria Music France 1994, rechts).

Massive Unterschiede in der Wiedergabe dieses hochvirtuosen Konzerts sind festzustellen, Locatelli könnte man als Paganini des Barock bezeichnen. Gringolts ist eher akademisch trocken und nervt mich tonal fast ein wenig mit dem Gefrickel in den höchsten Lagen der Violine. Sandrine Cantoreggio ist da eher weiblich-barock und hat einen fetteren Klang. Der Franzose Kantorow geht das Konzert deutlich zügiger an, verschleift im Schwung aber Details, die die beiden Vorgänger besser hervorholen. Für Freunde teuflisch-virtuoser Violinkultur ein sicherer Tipp ! Klanglich neige ich zu der Turtle-SACD als Sieger, auch wenn die neue BIS-SACD nicht schlecht ist.

IMG_1993D
Agon
Hat sich gelöscht
#25020 erstellt: 22. Feb 2021, 14:04
L. v. Beethoven:

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 "Eroica"

Staatskapelle Dresden,

Myung-Whun Chung, Ltg.

(Profil/MDR, 11/2004, live, Semperoper, Dresden)

jpc.de

Um Myung-Whun Chung ist es in den letzten Jahren ziemlich still geworden. Seine Auftritte in Deutschland sind rar.
Aber er ist immer noch Erster Gastdirigent der Staatskapelle Dresden. Ansonsten ist er mittlerweile wohl eher in Korea tätig.
Diese Eroica von 2004 überzeugt durch ihre Geradlinigkeit, Tiefe, Sogwirkung und Durchschlagskraft.

Hüb'
Moderator
#25021 erstellt: 22. Feb 2021, 15:19
Bei mir:

jpc.de

Bela Bartok (1881-1945)
Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug & Celesta
+ Divertimento für Streichorchester; Tanzsuite
NHK Symphony Orchestra Tokyo, Paavo Järvi

CD, RCA, DDD, 2017

In meinen Ohren musikalisch wie klanglich eine sehr überzeugende Produktion, die mit hervorragender Transparenz und Durchhörbarkeit punktet.
Für den BR Album der Woche, das Orchester war ebenfalls angetan, Gramophone weniger.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#25022 erstellt: 23. Feb 2021, 14:11
Und nun den Rest/ CD 2:

jpc.de

Gabriel Pierne (1863-1937)
Kammermusik Vol. 2
Sonate für Flöte & Klavier; Voyage au pays du Tendre für Flöte, Harfe, Violine, Viola, Cello; Variations libres et finale für Flöte, Harfe, Violine, Viola, Cello; 3 Pieces en trio für Violine, Viola & Cello; Introduction & Variations für Saxophonquartett; Impromptu & Caprice für Harfe
Christian Ivaldi, Saxophonquartett Luxemburg, Solisten des Luxemburg PO

2 CDs, Timpani, DDD, 2005/06

Flöte und Harfe gehören jetzt nicht gerade zu meinen Favoriten, aber manchmal ist es ja gerade das Ungewohnte, das dann doch wieder Spaß macht.
Interessante Besetzungen und eine lebendige, manchmal augenzwinkernde, einfallsreiche Musik. Das Covergemälde passt da schon sehr gut.

Viele Grüße
Frank
Hörstoff
Inventar
#25023 erstellt: 23. Feb 2021, 21:11
Zoltan Kocsis (Klavier), Budapest Philharmonic Orchestra/György Lehel:
Bela Bartok: Klavierkonzerte 1 und 2,
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart/Sir Neville Marriner:
Bela Bartok: Der wunderbare Mandarin,
Capriccio 2005.



arnaoutchot
Moderator
#25024 erstellt: 23. Feb 2021, 23:15
Nur kurz: Flop und Top (naja, wer's mag). 1) Respighi - Orchestertranskiptionen von Bach und Rachmaninov - Orchester Lüttich / Neschling- BIS SACD MCh 2021 - Die Bach-Transkriptionen sind bestenfalls behäbig, Rach ist etwas besser ... klanglich trotz MCh eher flach. 2) Kozeluch - Fagott- und Oboenkonzerte - Sergio Azzolini, Giovanni Di Angelo, Camerata Rousseau etc. - Sony 2021 - nette bislang kaum aufgenommene Konzerte der Cousins Jan Antonin und Leopold Kozelu(c)h. Wer das knorrige Fagott mag, ist hier richtig.

jpc.de jpc.de
Agon
Hat sich gelöscht
#25025 erstellt: 24. Feb 2021, 20:38
D. Shostakovich:

- Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-moll op. 35

- Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70

Martha Argerich, Klavier
Jakub Waszczeniuk, Trompete
Sinfonia Varsovia,
A. Rabinovitch-Barakovsky, Ltg.

(NIF, 8/2006, live, Warschau)

jpc.de

Erwartungen erfüllt.
parasport
Stammgast
#25026 erstellt: 24. Feb 2021, 23:04
Trifonovs DoppelCD
...mit Prokofievs Konzert für Piano und Orchester No.2,
Scriabin Konzert für Piano und Orchester op.20
und Stravinsky.
Die Klavierfassung von Stravinsky Suite "Firebird",
- insbesondere aber aus dem Ballett "Petrushka" sind ausdrucksstark und von Trifonov technisch anspruchsvoll vorgetragen.
Klanglich hervorragend.

folder
arnaoutchot
Moderator
#25027 erstellt: 24. Feb 2021, 23:24

parasport (Beitrag #25026) schrieb:

...mit Prokofievs Konzert für Piano und Orchester No.2,
Scriabin Konzert für Piano und Orchester op.20


Was für ein Zufall ... beide Konzerte hatte ich heute auch hier laufen ... allerdings mit Vladimir Ashkenazy aus dieser feinen Box ... daneben noch Bartok #1-3 und Scriabin - Prometheus ... alles sehr fein. Die Trifonov-Silver Age hatte ich auch schon gehört, das ist wirklich gut !

R-12234132-1531073569-5527.jpeg
https://www.discogs....tos/release/12234132
Klassik_Fan
Stammgast
#25028 erstellt: 24. Feb 2021, 23:45
Hallo zusammen,

@Fabian: ich freue mich, dass Du ebenfalls viel Freude an den Konzerten von Ries hast.

Den Aussagen von Michael (Arnaouzchot) kann man nur unterstreichen


Ries' Konzerte mögen von der Bedeutung nicht mit denen von Beethoven vergleichbar sein, aber es ist nicht zu verstehen, dass heute fast jeder noch Beethoven kennt, aber kaum einer mehr Ferdinand Ries



Ich bin beim Volume 5 angekommen, und bin von beiden Konzerten op. 42 und op. 177 begeistert.

jpc.de

Dazu gibt es noch einen besonderen musikalischen Leckerbissen, das Rondeau brillant, op. 177.
In meinen bescheidenen Ohren hochvirtuose Musik

Viele Grüße

Harry
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