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Audyssey einmessen lassen

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fplgoe
Inventar
#7454 erstellt: 17. Jan 2016, 16:15

Bass-Depth (Beitrag #7453) schrieb:
...
Hatte ich weder beim Onkyo 1008 und seinem MultEQ-DoubleBass noch dem gegenwärtigen Yamaha 2050 und dem vergleichbaren System 'ExtraBass'.
burkm
Inventar
#7455 erstellt: 17. Jan 2016, 20:06
"Double Bass" ist eigentlich genau die Betriebsart, die eher außen vor ist, weil ja LS-Bass und Sub parallel und gleichzeitig laufen. Dabei kann man Auslöschungen usw. nicht mehr kontrollieren, da eben ganze Bereiche unkontrolliert überlappen bzw interferieren. Dahingehend eine eher unerwünschte Betriebsart, da sie den Einmessprozess an dieser Stelle aushebelt, da nicht gleichzeitig Satelliten-Schallfeld(er) und Sub-Schallfeld additiv erfasst werden, weil diese ja kanalweise eingemessen werden, anders als bei Subs parallel. Darin liegt auch der "casus knaxus" begraben.

Die "normale" Betriebsart wäre ja, die von Audyssey auch gehandhabt wird, dass die Satelliten-LS an der Übergangsfrequenz mit der gegeben Filtersteilheit (Hochpass) abfallen und der Sub mit der gegebenen Filtersteilheit (Tiefpass) übernimmt. An der Übergangsfrequenz wäre dann erforderlichenfalls noch die Phase zu synchronisieren, so dass dies gleitend und ohne "Brüche" passieren kann. Hierfür besitzt der Audyssey Algorithmus auch lt.Patentschriften speziellen Code, um den Übergangsbereich anzupassen. Bei Audyssey kommt dies zur Anwendung zum Zeitpunkt der Einmessung mit der gemessenen unteren Eckfrequenz. Spätere Änderungen in der Übernahmefrequenz wären dann erforderlichenfalls manuell anzupassen, da hierzu ja die ursprünglichen Datenbestände der Audyssey Einmessung nicht mehr vorhanden sind und das deshalb nicht automatisch erfolgt. Auf Grund der relativ großen Wellenlängen sind aber dort eventuelle Phasenfehler vorhersagemäßig nur begrenzt bzw. schwach wirksam.


[Beitrag von burkm am 17. Jan 2016, 20:31 bearbeitet]
Bass-Depth
Inventar
#7456 erstellt: 17. Jan 2016, 21:29
Guten Abend liebe Leute!

Vielen herzlichen Dank für die Tipps, habe soeben die 101 Einmessung mit Front Sub auf 180° und Sub2 auf 0° gemacht und bin höchst zufrieden mit dem Ergebnis, habe alle 8 Messungen gemacht und anschließend mit Carma überprüft, sogar LFE+Main funktioniert nun wunderbar ohne nachträgliche Korrekturen.

Beim Center hab ich einen sehr starken 12dB Dip bei 70 Hz welcher erst nach der nach der Umstellung von Groß auf Klein und Trennfrequenz 80Hz entsteht.Ist aber in der Praxis nicht zu hören, warum das entsteht versteh ich allerdings nicht, da unterhalb der 80Hz ja eigentlich wieder nur die Sub Messkurve erscheinen sollte (Filtersteilheit hin oder her).

burkm
Inventar
#7457 erstellt: 17. Jan 2016, 21:58
Im Übergangsbereich überschneidet sich der Output der Systeme. Bei der Kombination LFE+Main unkontrolliert, weil sich hier disjunkt eingemessene Schallfelder sich überschneiden / interferieren. Auch bei der Kombination "LS=Klein + Sub" ist eine Abweichung von der idealisierten Linie möglich, d.h., es wird nie eine ideale gerade Linie entstehen.
Wie hast Du das nachgemessen / überprüft und wie genau sieht die Kurve dann dort aus ?

PS.: Man darf nicht vergessen, dass dazu alle beteiligten Systeme beitragen, die in diesem Bereich gleichzeitig aktiv sind. Das Summenschallfeld aller LS an diesem Punkt ist dann nicht einfach zu sichten, da (vermutlich) ja meist nur ein oder zwei LS (+Sub ?) bei der Messung aktiv sind und sicxh dann das Problem der punktuellen Auslöschung ergeben kann.


[Beitrag von burkm am 18. Jan 2016, 13:55 bearbeitet]
Bass-Depth
Inventar
#7458 erstellt: 17. Jan 2016, 22:15
Hier die nachgemessenen Werte mit Carma:
Audyssey Ref, Dyn EQ aus, 80Hz Trennfrequenz bei Center und Rears

Erkennen tut Audyssey den Center als Large und dabei schlägt die Membran an wenn man die Sweeps mit mehr als -20dB durchlaufen lässt.
Rears TF wäre von Audyssey auf 40Hz gesetzt worden.

Bildschirmfoto 2016-01-17 um 20.03.25
Bildschirmfoto 2016-01-17 um 20.03.43
Bildschirmfoto 2016-01-17 um 20.03.54
Bildschirmfoto 2016-01-17 um 20.04.04
Bildschirmfoto 2016-01-17 um 20.04.14
Bildschirmfoto 2016-01-17 um 20.04.35
sumpfhuhn
Inventar
#7459 erstellt: 17. Jan 2016, 22:45
Hallo
So, habe auch mal wieder ne Frage, zu unserem beliebten Einmesssystem.
Solange wie ich schon Einmesse, wird immer falsche Phase am Center angezeigt, ok, also Ignorieren da ich weiß das richtig Angeschlossen.
Gestern hab ich wieder gemessen, wegen Umbau im Heimkino.
Nun gut dachte ich mir, wenn immer falsche Phase angezeigt wird, klemm ich mal um.
Und was zeigt mir der AVR an, richtig, falsche Phase .

Warum zeigt er mir in beiden Fällen falsche Phase an?.
Bass-Depth
Inventar
#7460 erstellt: 17. Jan 2016, 22:55
Täuscht das Foto, oder verwendest du einen Dipol als Center?
Könnte doch sein, dass die um >45° versetzt abstrahlenden Treiber gegengleich gepolt sind und genau deshalb die Phase immer falsch erkannt wird?
sumpfhuhn
Inventar
#7461 erstellt: 17. Jan 2016, 23:09
Ist ein KEF IQ60, also Drei-Wege-Bassreflex.
Rohliboy
Inventar
#7462 erstellt: 17. Jan 2016, 23:13

sumpfhuhn (Beitrag #7459) schrieb:
Warum zeigt er mir in beiden Fällen falsche Phase an?.

Das ist bei meinem Center das gleiche. Höchstwahrscheinlich hat der Hersteller deines Centers absichtlich bei einem Chassi (vlt. der Hochtöner) phasengedreht verkabelt um Laufzeiten zu korrigieren. Das ist aber nicht schlimm. Klemme deinen Centrr wieder richtig an und ignorier die Fehlermeldung.
sumpfhuhn
Inventar
#7463 erstellt: 17. Jan 2016, 23:22
Hatte ich schon gemacht .
Nur verstehe ich immer noch nicht, warum in beiden Fällen falsche Phase angezeigt wird.
Spätestens nach Umklemmen, hätte sie doch richtig sein müssen.
Oder Denkfehler von mir ?.
Rohliboy
Inventar
#7464 erstellt: 17. Jan 2016, 23:31
Du hast doch 3 Chassis in deinem Center, wenn ich das richtig sehe. Wenn davon nun das mittlere verpolt (im Lautsprecher) angeklemmt ist und die äusseren richtig angeklemmt sind, kommt wegen dem mittleren die Fehlermeldung. Klemmst du nun den ganzen Lautsprecher entgegengesetzt an, stimmt nun zwar das mittlere Chassis, aber die äusseren sind jetzt verdreht und deshalb gibts wieder die Fehlermeldung. Verstanden?
sumpfhuhn
Inventar
#7465 erstellt: 17. Jan 2016, 23:44
Ah ok, danke, hab es Begriffen .
Rohliboy
Inventar
#7466 erstellt: 17. Jan 2016, 23:47
Sehr gut.
sumpfhuhn
Inventar
#7467 erstellt: 18. Jan 2016, 00:01
Und nun zur Technik .
Wird das bei jeden Centerlautsprecher gemacht?, oder ist das nur ein Kunstgriff um Kosten zu Sparen?.
Weil irgendwelche Schaltkreise teurer sind, um unterschiedliche Laufzeiten zu korrigieren.
Gibt es darauf auch eine Antwort .
Rohliboy
Inventar
#7468 erstellt: 18. Jan 2016, 02:12

sumpfhuhn (Beitrag #7467) schrieb:
Gibt es darauf auch eine Antwort .

Also von mir nicht, dazu hab ich zu wenig Ahnung.
Ein Kostenfaktor würde ich aber nicht vermuten.
hmt
Inventar
#7469 erstellt: 18. Jan 2016, 09:47

Bass-Depth (Beitrag #7456) schrieb:
Guten Abend liebe Leute!

Vielen herzlichen Dank für die Tipps, habe soeben die 101 Einmessung mit Front Sub auf 180° und Sub2 auf 0° gemacht und bin höchst zufrieden mit dem Ergebnis, habe alle 8 Messungen gemacht und anschließend mit Carma überprüft, sogar LFE+Main funktioniert nun wunderbar ohne nachträgliche Korrekturen.

Beim Center hab ich einen sehr starken 12dB Dip bei 70 Hz welcher erst nach der nach der Umstellung von Groß auf Klein und Trennfrequenz 80Hz entsteht.Ist aber in der Praxis nicht zu hören, warum das entsteht versteh ich allerdings nicht, da unterhalb der 80Hz ja eigentlich wieder nur die Sub Messkurve erscheinen sollte (Filtersteilheit hin oder her).

:prost



Da stimmt immernoch die Laufzeiteinstellung nicht. "Filtersteilheit hin oder her" ist so einfach gesagt, bei 18db/Oktave hast du bei 70Hz immernoch ordentlich Pegel zum Auslöschen.
Einfach mal die Distanzeinstellungen der Subs hochschrauben. Das war bei mir in verschiedenen Räumen und bei mehreren Einmessungen bisher immer nötig, da das was Audyssey bei den Subs ermittelt nie so ganz gepasst hat. Bei mir wird zB 4,3m vorgeschlagen, keine Auslöschungen bei 80Hz und somit perfekte Addition gibt's erst bei 5,7m. Das Sub-Delay zu messen ist relativ schwer und Fehleranfällig, das hat der CTO von Audyssey auch mal irgendwo so formuliert.
Bass-Depth
Inventar
#7470 erstellt: 18. Jan 2016, 10:46
Wobei dieser jetzt schon auf irgendwo 5,3m steht durch die 180Grad Einstellung.
Bei 0Grad ermittelt Audyssey 3,57 und gemessen sind es 3,1m.

Ich will mir jetzt nur nicht wieder den derzeit sehr gut integrierten Bass zerstören, der absolut perfekt einblendet ohne aufzufallen.
Spannend nur, dass dies nur beim Center auftritt, wobei dieser eigentlich gleich weit entfernt ist wie die Fronts.
hmt
Inventar
#7471 erstellt: 18. Jan 2016, 11:34
Dass Audyssey eine größere Entfernung misst als die reale ist durch die Gruppenlaufzeit der Tiefpassfilter klar. Allerdings ist es meine Erfahrung, dass die optimale Einstellung oft eher eine noch größere Distanz ist. Evtl hast du durch die Phaseneinstellung diesem Faktor ja schon Rechnung getragen.
Bass-Depth
Inventar
#7472 erstellt: 18. Jan 2016, 12:50
Ich kann gerne mal bei Gelgenheit versuchen den Abstand in Halbmeterabständen zu erhöhen und dann wieder nachmessen, da ich aber 2Subs habe ,müsste ich auch beim zweiten Sub versuchen das wieder genau anzupassen.
Da der Unterschied der Abstände aber durch Phasenänderung am Sub beim Front Sub um satte 2m Anstieg und beim zweiten nur um 30cm, glaube ich, dass dieses Experiment eher andere Nachteile nach sich ziehen wird.
sumpfhuhn
Inventar
#7473 erstellt: 18. Jan 2016, 17:16

hmt (Beitrag #7471) schrieb:
Dass Audyssey eine größere Entfernung misst als die reale ist durch die Gruppenlaufzeit der Tiefpassfilter klar.


Hallo
Bei mir nicht, da wird fast bis auf cm genau gemessen, ist das jetzt schlimm?.

Screenshot (16)
Rohliboy
Inventar
#7474 erstellt: 18. Jan 2016, 18:48
Natürlich, das kannst du alles nochmal machen.
Quatsch, bei mir stimmen die Entfernungen auch und das passt. Wäre ja auch ein Witz wenns nicht so wäre.
burkm
Inventar
#7475 erstellt: 18. Jan 2016, 19:05
Das hat auch nicht (nur) mit den Gruppenlaufzeiten von evtl. Tiefpassfiltern im Sub zu tun, die sowieso im LFE Betrieb entfallen, sondern hauptsächlich mit dem Versuch von Audyssey, eine Phasenanpassung zu den Satelliten über eine Änderung der Entfernung (Wellenlänge!) zu bewerkstelligen. Wird aber häufig fehlinterpretiert.
hajue1968
Stammgast
#7476 erstellt: 18. Jan 2016, 20:28
Hallo, vielleicht könntet ihr mir helfen. Ich habe den AVR Denon 4000 und als Sub einen Cabasse Santorin 30 mit eigenem Einmessprogramm. Wie muss ich vorgehen um das optimale Ergebnis zu erzielen? Ich gehe davon aus, dass der SUB das bessere/hochwertigere System hat. Muss ich dann erst den SUB und danach den Denon messen lassen oder umgekehrt?
Rohliboy
Inventar
#7477 erstellt: 18. Jan 2016, 21:10
Guck mal hier, ist 3 Tage her.
hajue1968
Stammgast
#7478 erstellt: 19. Jan 2016, 10:46
Danke, hab ich mir fast gedacht aber trotzdem falsch gemacht

Lasse auf jeden Fall erst mal den Sub einmessen und dann kann der Denon auch noch seinen Teil beisteuern.
hardyew
Inventar
#7479 erstellt: 22. Jan 2016, 15:12
Frage:

Seit ich meine Frontlautsprecher über externe Endstufe betreibe zeigt mir Audyssey eine Verpolung selbiger an.
Wenn ich dann (ver-)umpole verschwindet die Meldung, praktisch isses ja aber dann erst wirklich verpolt.
Klanglich merke ich keinen Unterschied, ob ich nun beide Lautsprecher richtig pole, oder aber "falsch".
Irgendwo gelesen habe ich man soll die Polung "richtig" lassen, weil die Frequenzweiche im LS entsprechend aufgebaut ist.
Auch kann durch die externe Endstufe wohl einfach eine Verzögerung entstehen, weshalb der AVR eine Verpolung vermutet.

Nun also zur Frage:

Lautsprecher richtig gepolt lassen und die Fehlermeldung des AVRs ignorieren,
oder aber Lautsprecher verpolen und damit auch ohne entsprechende Fehlermeldung weitermachen??
sealpin
Inventar
#7480 erstellt: 22. Jan 2016, 15:18
wenn Du keinen Unterschied hörst musst Du selbst entscheiden, ob Dich die Fehlermeldung im AVR oder das Wissen dass die LS "verpolt" sind mehr stört.

ciao
sealpin
hardyew
Inventar
#7481 erstellt: 22. Jan 2016, 15:23
Ok, hast Du Recht, aber soweit war ich auch schon.

Die Frage ist, ob es einen technischen Hintergrund gibt, bzw. entsprechende Erfahrungen und daraus resultierend Empfehlungen?!?!
burkm, alle Anderen, wer kann was technisch fundiertes beisteuern?


[Beitrag von hardyew am 22. Jan 2016, 15:25 bearbeitet]
burkm
Inventar
#7482 erstellt: 22. Jan 2016, 18:06
"Verpolung" / Phasendrehung wird dann erkannt, wenn die Anstiegsflanke eines (Mess-)Signal nicht zeitlich synchron (Toleranzfenster) zum Anregungssignal vorliegt. Meist wird hierzu ein Signal im mittleren Frequenzbereich (ca. 1 kHz ) herangezogen, bei Audyssey die Messimpulse.

Bei LS kommt es gelegentlich vor, dass der Mitteltöner herstellerseitig bewusst "verpolt" verdrahtet wird, um hier den Übergang zum jeweiligen Nachbarchassis (Phase bzw. FG) zu optimieren. Deswegen ist die Meldung eigentlich nur dazu gedacht, den LS-Anschluss beidseitig zu überprüfen und gegebenfalls zu korrigieren, falls wirklich falsch verdrahtet, ansonsten aber zu ignorieren. Andere Verdrahtungsfehler und "Phasendrehungen" im Signalweg wären eher unwahrscheinlich, wenn man nicht selbst etwas gebastelt hat. Eine nennenswerte Verzögerung (Delay beispielsweise durch Signalverarbeitung) durch irgendwelche Endstufen wäre meiner Ansicht nach unter normalen Umständen auch nicht zu erwarten, weil viel zu kurz.

Es gibt speziell Phasen-Messgeräte, die ein geeignetes Messsignal an einem gewünschten Punkt im Signalweg einspeisen lassen und dass man dann mit einem zugerhörigen "Empfänger" / Gegen´stück irgendwo im Signalweg, spätestens aber am LS (z.B. per eingebautem Mikro) wieder abgreifen kann und der dann beispielsweise mit einer farbigen LED anzeigt, ob wirklich eine Phasendrehung vorliegt. So etwas kann z.B. beim LS-(Eigen-)Bau oder auch in der komplexen Bühnen- oder Aufnahme-Technik usw. gelegentlich passieren.

Ich würde bei erfolgter Überprüfung des jeweiligen beidseitigen LS-Kabelanschlusses (und gegebenfalls Korrektur) ansonsten die Meldung aus den weiter oben genannten Gründen ignorieren.


[Beitrag von burkm am 22. Jan 2016, 18:31 bearbeitet]
hardyew
Inventar
#7483 erstellt: 22. Jan 2016, 18:25
Vielen Dank für die umfassende Antwort!
Genau so werde ich es machen, deckt sich zum Glück sowieso auch mit "meinem besseren Gefühl".
Rohliboy
Inventar
#7484 erstellt: 22. Jan 2016, 22:10
@burkm
Wenn es an der Verpolung eines Chassis läge, würde der Fehler aber beim Verpolen des gesamten Lautsprechers bestehen bleiben. Bei hardyew ist er dann aber weg, was auf einen "echten" Fehler hindeutet, oder?
burkm
Inventar
#7485 erstellt: 23. Jan 2016, 00:27
Nicht unbedingt. Es handelt sich ja vermutlich über eine indirekte Erkennung. Hinge davon ab, wie es sich im Umkehrfall verhalten würde, da die Erkennung (vermutlich) anhand der Messimpulse sitens Audyssey nicht (ganz) symmetrisch arbeitet. Zudem spielt ja auch der Raum über das Diffusschallfeld noch mit hinein. Wollte man der Sache weiter auf den Grund gehen, wäre dann eine oszillographische Untersuchung hilfreich, wenn man keinen entsprechende Phasenprüfer besorgen kann.

Da solche Phasenfehler üblicherweise, wenn überhaupt, meist nur in der LS-Verdrahtung vorkommen, wäre anhand der dahinterstehenden Wahrscheinlichkeit eine andere Ursache vermutlich auch außen vor, da zwei LS gleichzeitig intern falsch verdrahtet (äußere Beschaltung mal außen vor) eher "sehr selten" (recht unwahrscheinlich) als Fehler vorkommen dürfte. Die anderen davor liegenden Komponenten würde ich deshalb auch außen vor lassen, da solche (Phasen-)Fehler sich eigentlich nur in den Bereichen abspielen, wo man selbst Einfluß darauf hat. Der Einmessprozess selbst deaktiviert ja alle Voreinstellungen, so dass diese auch auzuschließen wären.
Da spielen in der Beurteilung einfach mehrere Komponenten zusammen. Ich favorisiere in solchem Fall einfach das Wahrscheinlichere...


[Beitrag von burkm am 23. Jan 2016, 01:02 bearbeitet]
Rohliboy
Inventar
#7486 erstellt: 23. Jan 2016, 02:36
Aber der Fehler muss ja eigentlich bei den Endstufen gesucht werden, da er ja nicht auftrat, als die LS direkt am AVR hingen. Wäre ein Chassi verpolt hätte Adyssey das ja sicher da schon gemeldet.
burkm
Inventar
#7487 erstellt: 23. Jan 2016, 10:30
...müsste...könnte... hätte... sollte...
Dazu müsste man die Endstufen und die generelle Installation kennen und ob das beispielsweise "Selbstbau" usw. ist.
Industriell gefertigte Endstufen vollführen nicht einfach mittendrin "mal so" einen Phasenwechsel. Wäre ja fatal.
Hier liegen mir einfach zu wenig Informationen / Fakten vor, um das zu vertiefen.
Deswegen lasse ich das erst einmal darauf beruhen... in einen Dunstkreis von Vermutungen hinein zu spekulieren liegt mir nicht so.


[Beitrag von burkm am 23. Jan 2016, 12:19 bearbeitet]
hardyew
Inventar
#7488 erstellt: 23. Jan 2016, 15:26
Alles richtig.
Am AVR X4100W - kein Phasenfehler wird angezeigt,
mit zusätzlicher Endstufe Advance Acoustic X-A160 dann Phasenfehler.

Da zwischen den beiden ein Selbstbau-Kabel hängt könnte natürlich hier ein Fehler liegen. Zum Kabel poste ich gleich nochmal separat, wie mir aufgetragen wurde es zu fertigen. (Kabel von RCA auf XLR)
hardyew
Inventar
#7489 erstellt: 23. Jan 2016, 15:31
image
hardyew
Inventar
#7490 erstellt: 23. Jan 2016, 15:32
Damit hatte ich ein Brummproblem beheben können.
Vielleicht entsteht durch das Kabel eine entsprechende Verzögerung?!
burkm
Inventar
#7491 erstellt: 23. Jan 2016, 15:37
http://info.sommerca...splaene/nf_kabel.htm

Wird normalerweise einfach gebrückt (1,3). Eine "Beschaltung", wie angegeben, ist mir zumindest nicht geläufig, da das ja einen Filter darstellt mit den zugehörigen Begleiterscheinungen.


[Beitrag von burkm am 23. Jan 2016, 15:39 bearbeitet]
hardyew
Inventar
#7492 erstellt: 23. Jan 2016, 15:49
Das entspräche also einem standard Mikrofonkabel RCA/XLR, richtig?
burkm
Inventar
#7493 erstellt: 25. Jan 2016, 18:09
So etwas mache ich beispielsweise mit einem vorgefertigten XLR <=> RCA/Cinch Adapter in beide Richtungen, um mir die Lötarbeiten usw. zu ersparen.


[Beitrag von burkm am 25. Jan 2016, 18:17 bearbeitet]
burkm
Inventar
#7494 erstellt: 25. Jan 2016, 18:15
Hier wieder mal ein Link zur aktualisierten Ausgabe der Audyssey 101 FAQ im AVSforum. Sie sind in Englisch.
Wobei meinerseits ausdrücklich darauf verwiesen wird, dass das umgangssprachliche "101" im obigen Titel nichts mit dem hier gelegentlich angesprochenen "Schema 101" zu tun hat.
Leichte Abweichungen und Unterschiede zu den Empfehlungen hier im Thread sind teilweise vorhanden und manchmal den etwas unterschiedlichen häuslichen Bedingungen in hiesigen Wohnräumen geschuldet.
Use as you like...


[Beitrag von burkm am 25. Jan 2016, 18:24 bearbeitet]
hardyew
Inventar
#7495 erstellt: 25. Jan 2016, 18:33

burkm (Beitrag #7493) schrieb:
So etwas mache ich beispielsweise mit einem vorgefertigten XLR <=> RCA/Cinch Adapter in beide Richtungen, um mir die Lötarbeiten usw. zu ersparen.

Wo gibt's solche? Ich las die seien schwer zu bekommen und konnte selbst auch keine für explizit diese Geräteverbindung finden.
Entsprechende Mikrofonkabel gibt es, die sollen aber glaube ich anders beschaltet sein.

Was anderes zum Thema Einmessung: also bei meinem X4100 arbeitet das XT32 bzgl. der Einpegelung sehr ungenau.
Wenn ich nach der Einmessung die Pegel prüfe, dann sind die der Fronts leicht falsch zueinander am Hörplatz eingemessen, ca. 1db "Fehldifferenz",
beide Subwoofer allerdings weisen 4db Differenz auf. Das ist deutlich, auch hörbar.
Ich reguliere dann via Gehör und unter Zurhilfenahme einer Pegelmess-App für's Handy nach.
Dann passt's, auch eben hörbar, deutlich besser.

Diese Abweichung entstand bereits bei mehreren Einmessungen.

Es sollen doch am Hörplatz sämtliche Lautsprecher mit ungefähr gleichem Pegel ankommen?!


[Beitrag von hardyew am 25. Jan 2016, 18:35 bearbeitet]
hmt
Inventar
#7496 erstellt: 25. Jan 2016, 18:53
Audyssey den Pegel am Anfang vor der Einmessung und macht dann eben nach der BErechnung und Anwendung des EQ keinen weiteren Test auf die Korrektheit mehr. Das kann durchaus zu Abweichungen führen.
hardyew
Inventar
#7497 erstellt: 25. Jan 2016, 19:10
Das ist klar, allerdings werden direkt "vor der Einmessung" die Subwooferpegel gemessen und dann beide Subs weiter zusammen eingemessen soweit ich weiß, quasi als eine Einheit.

Demnach müsste doch, egal wie, der Pegel beider Subs am Hör- und Messplatz ungefähr gleich sein?!

Adapter: habe übrigens gerade noch diese Teile gefunden und bestellt, mal sehen, ob das was ausmacht die zu verwenden.
http://www.thomann.d...WtxcoCFSfnwgodZ5AP2w


[Beitrag von hardyew am 25. Jan 2016, 19:11 bearbeitet]
hesa2801
Inventar
#7498 erstellt: 25. Jan 2016, 19:11

hardyew (Beitrag #7495) schrieb:
Ich reguliere dann via Gehör und unter Zurhilfenahme einer Pegelmess-App für's Handy nach.
Dann passt's, auch eben hörbar, deutlich besser.
Es sollen doch am Hörplatz sämtliche Lautsprecher mit ungefähr gleichem Pegel ankommen?![/b]


Es stellt sich dann nur die Frage, ob dein Gehör geeicht ist Die Pegelmess-Apps, bzw. die Mikrophone der Smartphones sind auf jeden Fall nicht. Zumal tiefe Töne uns ja generell leiser vorkommen.

Eine Differenz im SW-Pegel messen allerdings auch meine Pegelmessgeräte (ein digitales und ein analoges) bei den Testtönen des Gerätes. Mit einer Testton-CD (datei) sieht es aber schon richtiger aus.

Es muss ja in der Summe aller LS den Referenzpegel ergeben. Da können die einzelnen, ja auch frequenzabhängige Unterschiede aufweisen.

Bin aber kein Akustiker oder Physiker.


[Beitrag von hesa2801 am 25. Jan 2016, 19:12 bearbeitet]
hardyew
Inventar
#7499 erstellt: 25. Jan 2016, 19:15
Das haut so nicht hin hesa2801.

Natürlich hören meine "Goldohren" keine 0,5db und die Pegelmess-App ist sicher nicht das beste und genaueste "Messinstrument".
ABER: eine Abweichung in der Größenordnung, die zudem noch so deutlich (!) hörbar ist, glaube ich kann nicht Ziel der Übung sein.

Die Frage ist nicht, ob diese deutliche Abweichung nach der Einmessung besteht, das ist definitiv so.
Die Frage ist: kann das gewollt sein??

Ich glaube eher nicht...
hesa2801
Inventar
#7500 erstellt: 25. Jan 2016, 20:20
Das sollte auch keine generelle Gegenrede werden. Oder Besserwisserisch rüberkommen. Nur als ein "Er"-Klärungsversuch. Gibt es denn auch solche Abweichungen wenn Du einen Testton aus allen LS gleichzeitig wiedergibt, z.B. durch irgendeinen Up-Mixer? Dann kannst Du prüfen, ob das Signal in der Summe, dem Referenzpegel an der Hörposition entspricht.

Wenn das passt, ist es wahrscheinlich gewollt so, wenn nicht, dann eher nicht.

Aber das sind nur meine laienhaften Gedanken.
burkm
Inventar
#7501 erstellt: 25. Jan 2016, 20:35
Das menschliche Gehör ist ein ungeeignetes Messinstrument.

Die Pegel bei Audyssey werden mit den generierten Messimpulsen bewertet. Dazu wird ein geeignetes Intervall (Frequenzband) genommen, weil die Werte ja Frequenzgang-mäßig und lokal schwanken, und dann ein Mittelwert gebildet, zeitlich gefiltert und bewertet. Diese Werte sind deutlich genauer, als wenn mit einem der handelsüblichen preisgünstigen Pegelmesser und einem Messton an einer Position ermittelt. Ich habe dazu vergleichsweise einen Audioanalyser PAA6 von Phonic benutzt, der gleichzeitig mit 2 kalibrierten Mikrophonen (R/L) misst und mittelt und eine Abweichung von ca. 0.5 - 0.7 db untereinander ermittelt, mit einer gewissen Abhängigkeit von der jeweiligen Messposition. Nimmt man eine Ein-Positionsmessung mit dem Audysse Mikro vor, sind die Werte sogar erstaunlich ähnlich.
Gerade im Bassbereich sind externe Pegelmesser üblicher Bauart und gängiger Preiskategorien sehr ungenau. Dass einem die Pegel im Bass und Höhenbereich dabei deutlich leiser vorkommen ist normal und dem frequenz- und pegelabhängigen Empfindlichkeitsverlust des menschlichen Gehörs geschuldet. Man sollte sich hierzu die Kurvenscharen gemäß ISO 226:2003 oder nach Fletcher Munson ansehen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das einzuordnen ist.


[Beitrag von burkm am 25. Jan 2016, 20:40 bearbeitet]
parabola2712
Stammgast
#7502 erstellt: 25. Jan 2016, 20:44
Hallo Zusammen,

Bitte helft mir mal mit folgender Audyssey Kurve, die klingt einfach nur schrecklich bei mir.
Viel zu Hell und kein Bass. Der Raum hat 46 qm und ich sitz 3,2 m von der Wand wo die Anlage steht weg.
Gerätepark steht im Profil. Was soll ich machen ?

Audyssey Front
Audyssey Center
Audyssey Surround
burkm
Inventar
#7503 erstellt: 25. Jan 2016, 20:54
Wahrscheinlich würde es helfen, erst einmal nach den in den diversen Setup Guides gängigen Vorgehensweisen einzumessen. LS-Aufstellung, Hör- und Messposition(en) sowie Raumakustik inkl. Nachhallzeiten usw. spielen ja hierbei eine erhebliche Rolle. Da Du ansonsten keine dataillierten Angaben machst, fehlen entsprechende Daten / Informationen usw., so dass man da nichts beurteilen oder Ratschläge erteilen könnte.
Wenn Du mehr an Unterstützung erfahren möchtest, müsstest Du einen Grundriss mit Aufstellung, die Raumdimension usw, zur Verfügungstellen.


[Beitrag von burkm am 25. Jan 2016, 21:04 bearbeitet]
hardyew
Inventar
#7504 erstellt: 25. Jan 2016, 21:05
Aber bei Abweichungen von 4db und Bestätigung dieser Abweichung mittels Gehör UND Pegel-App bin ich der Meinung einen Irrtum ausschließen zu können. Gehen wir also davon aus diese Abweichung ist tatsächlich vorhanden.

Kann das gewollt sein??

Alles gut hesa2801, kam nicht besserwisserisch oder negativ rüber!
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