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Gibt es echte Beweise für Kabelklang

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Autor
Beitrag
On
Hat sich gelöscht
#5609 erstellt: 01. Jul 2012, 17:29
Kabelklang
George_Lucas
Inventar
#5610 erstellt: 01. Jul 2012, 17:36

baerchen.aus.hl schrieb:

Ein Fehler ist die Aufnahmeseite zu vernachlässigen
^

Richtig, die Aufnahme ist im Grunde der alles limitierende Faktor....

Wohl eher der erste limitierende Faktor nach dem Musiker...
Beaufighter
Inventar
#5611 erstellt: 01. Jul 2012, 17:47
Die Grundlage eines jeden Wissenschaftlichen Tests ist es ein Ergebnis zu erwarten. Die
gemessenen Werte unter gesicherten mathematischen wie physikalischen Grundlagen zu untermauern.
So habe ich meine Test in Grundlagen Physik an der Uni gemacht. Meine Profs haben das auch mit bestanden honoriert also kann es so falsch nicht gewesen sein.
Fals das so nicht gelingt ist was faul. Dann ist der Test schlecht oder die Messung war falsch oder ein Gerät ist kaputt, oder der Bediener liest falsch ab.
Es gibt viele Gründe warum etwas falsch sein kann. Aber das die Audiokabel einen derart kleinen Einfluß auf die Wiedergabe haben das dies Messtechnisch nicht nachweisbar ist, wurde bereits öfter belegt.
Auch Ohrentechnisch haben viele versucht unterschiede herauszuhören, was unter wirklichen Tests nie gelang.

Wirkliche Test sind die, wo der Hörer nicht weiß mit welchem Kabel er gerade hört und dann feststellen muß welches Kabel wohl gerade spielt.

Gruß Beaufighter
-scope-
Hat sich gelöscht
#5612 erstellt: 01. Jul 2012, 17:55

Aber das die Audiokabel einen derart kleinen Einfluß auf die Wiedergabe haben das dies Messtechnisch nicht nachweisbar ist, wurde bereits öfter belegt.


Nein, das bestreite ich. Kabel mit unterschiedlichen Eigenschaften (beinahe egal wie gering sie auch ausfallen) werden unterschiedliche Messergebnisse zur Folge haben.
Es steht und fällt mit der verwendeten "Messtiefe".

Vergleichbar mit einem wassergefüllten Fingerhut, den man in eine beinahe gefüllte Badewanne kippt.
Der Wasserstand wird sich dadurch erhöhen, und mit geeigneteter Technologie wird man die Differenz auch messen können.....
Den gefühlten Badespass wird man DADURCH aber (mit Nachweis) nicht verändern.
-scope-
Hat sich gelöscht
#5613 erstellt: 01. Jul 2012, 17:57

Wirkliche Test sind die, wo der Hörer nicht weiß mit welchem Kabel er gerade hört und dann feststellen muß welches Kabel wohl gerade spielt.


Erzähl´ das mal den Leuten, die den sogenannten Kabeltest im Studiomagazin durchgeführt haben.
Beaufighter
Inventar
#5614 erstellt: 01. Jul 2012, 18:30
Mein Satz schließt nicht aus das gute Kabel besser besser sein können aber der Fingerhut ist eben noch nicht nachweißbar oder nur sehr schwierig und unter enormen Aufwand. Was macht es für einen Sinn wenn maine Ohren nichts davon haben.
Ist doch schwachsinn die Elektronen zu zählen um später herauszufinden das es Kabel gibt die besser sind als andere, ich das aber leider mit der besten Anlage der Welt nicht nutzen kann weil der Unterschied nicht relevant ist.


[Beitrag von Beaufighter am 01. Jul 2012, 18:59 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#5615 erstellt: 01. Jul 2012, 19:12

On schrieb:
... Das geschieht mit einem Dynamikkomprimierer. In gewisssen Grenzen benötigt ein UKW-Sender eine Komprimierung. Heute haben wir dagegen Loudnesswar. Dagegen kann man als Hörer überhaupt nichts ändern, außer ausschalten...

Doch, es gibt paar Sender, die diesen Schwachsinn (Loudnesswar) nicht machen und die genügen mir.

Grüße - Manfred
baerchen.aus.hl
Inventar
#5616 erstellt: 01. Jul 2012, 19:13

George_Lucas schrieb:
Wohl eher der erste limitierende Faktor nach dem Musiker...
;)


Das ist klar, wenn der Musiker nichts kann, nützt widerum die beste Aufnahmequalität nichts.....
George_Lucas
Inventar
#5617 erstellt: 01. Jul 2012, 19:32

baerchen.aus.hl schrieb:

George_Lucas schrieb:
Wohl eher der erste limitierende Faktor nach dem Musiker...
;)


Das ist klar, wenn der Musiker nichts kann, nützt widerum die beste Aufnahmequalität nichts.....

... aber vielleicht reißt es das Kabel ja raus...
Zaianagl
Inventar
#5618 erstellt: 01. Jul 2012, 19:42
...oder das Label das die CD oä vertreibt..
-scope-
Hat sich gelöscht
#5619 erstellt: 01. Jul 2012, 20:19

Mein Satz schließt nicht aus das gute Kabel besser besser sein können aber der Fingerhut ist eben noch nicht nachweißbar oder nur sehr schwierig und unter enormen Aufwand.


Messtechnisch ist der Aufwand relativ gering. Differenzen in der Wiedergabe kann man da sehr einfach darstellen. Da ist das mit dem Fingerhut in der Badewanne messtechnisch schon deutlich schwieriger.


Was macht es für einen Sinn wenn maine Ohren nichts davon haben.


Das mit den Ohren ist schon eine ganz andere Baustelle.....Da muss man schon einen 10 Liter Eimer in die virtuelle Wanne kippen.


[Beitrag von -scope- am 01. Jul 2012, 20:20 bearbeitet]
mazeh
Inventar
#5620 erstellt: 01. Jul 2012, 22:37

tsieg-ifih schrieb:

Zeeem schrieb:
Ich finde es halt paradox, das man wiedergabeseitig jede Änderung verpöhnt, während man auf der Aufnahmeseite einen Klang regelrecht designt

Ich brauche nur die Gitarre anders zu stimmen und schon haben wir einen anderen Klang, d. h. ich selbst bestimme das Original/die Referenz. Im Grunde weiss kein High Ender oder andere Musikhörer was „DAS Original“ ist, ausser Künstler und Tonmeister und nicht mal die sind sich sicher.

Lustigerweise spicht man auch recht häufig von einem "Effektgerät" wenn wiedergabeseitig nicht alles nach "Vorschrift" zu laufen scheint.
Als eventueller Musiker weißt du bestimmt auch, dass jede Art von Zufall, häufig das eher angenehmere ist.
Meist nennt man gerade das als Perfekt, was für die Wahrnehmung insgesammt am zuträglichsten ist.
Am Ende ist die Wiedergabe schon aus Prinzip individuell und im Grunde dann auch wieder Original, sowohl durch physikalische Umstände, als auch phychologisch.

Rein physikalisch gesehen und übertragen auf z.B Vinyl, bedeutet das ein kanalungleich chaotisches Trasientverhalten und reziprok zur Röhre, ein u.a kanalungleiches Spektrum-Verhalten - , mit Betonung auf Verhalten - auch wenn hier sorgfältig selektiert wurde.
Wobei kanalungleich und chaotisch in der Stereophonie meist immer eine willkommende Basisverbreiterung zur Folge hat, ohne dafür frequenzselektive Phasen quälen zu müssen.

In beiden Fällen entstehen fortwährend unwillkührliche richtungsabhängige Zeitunterschiede, welche die Raumwahrnehmung eher unterstützen als verfälschen.
MMn ist es auch nicht wichtig ob ein Raum exakt so wiedergegeben wird wie bei der Aufnahme gedacht „das geht sowieso nicht“ schon anatomisch nicht , sondern das ein Raum überhaupt als solcher und in bestimmter Größe wahrgenommen werden kann.
Der Kollege Zufall ist dabei wichtiger als man eventuell denken mag, egal ob auf einerPressung bereits schon vorhanden oder ob nachträglich unmerklich aufs neue. Für viele ist das DER PUNKT.

Ich bin sicher, nicht wenige wären enttäuscht über so manchen Einsatz von „ingenieursfeindlichen“ Gerätschaften, speziel auch beim letzten Schliff.
Wobei dies, dank der In Box Produktionen, heute nicht mehr die Regel ist, das bestreben danach ist jedoch seit einiger Zeit wieder etwas aufgeflammt.

Ein an dieser Stelle stellvertretend, als druckvollerer wahrgenommener Bassbereich, lässt sich u.a auf solcherlei Effekte zurückführen, selbst wenn der Frequenzgang, bei identischer Last im Vergleich völlig identisch wäre.

MMn sollte man das Alles bei der Wiedergabe nicht in Frage stellen, wie häufig geschehen, in dem man sagt, bereits schon genug andere Probleme für die „perfekte Wiedergabe“ überwinden zu müssen. Diese Probleme kommen wenn, dann noch oben drauf, soviel ist mal klar !


-scope- schrieb:
Wenn er dann (nach komplettem Aufbau) unverblindet immer noch die behaupteten Unterschiede vernimmt, (was in meinen BT-Fällen eigentlich immer der Fall war) , er aber unter den exakt gleichen Umständen (aber ohne Info was gerade spielt) absolut nichts mehr auf die Reihe bekommt, dann ist das mit Sicherheit ein Zeichen dafür, dass der Hörer einfach den Testdruck, den Streß (es geht ja um Leben und Tod) nicht vertragen konnte....stimmts?....



ZeeeM schrieb:

Meist geht es ja bei den wahrgenommenen Unterschieden nicht um welche im Grenzbereich, sondern scheinbar eindeutig zu Differenzierende, die im Laden über den Kauf entscheiden sollen.



Solch ein Blindtest soll leider meist immer einen überdurchschnittlichen Erfolg als Ausschlussmöglichkeit suggerieren. Dem ist praktisch ja nun nicht unbedingt so !
Korrekt durchgeführt, ist er zumindest als Teil einer Analyse wichtig, mehr erstmal nicht , weder so noch andersrum.


Beaufighter schrieb:
Auch Ohrentechnisch haben viele versucht unterschiede herauszuhören, was unter wirklichen Tests nie gelang.


Am Beispiel eines Bildes geht es hier meist nicht darum, in der Mitte eine Strassenbahn erkennen zu können, sondern um ein Detail - in dem Sinne auch Muster - welches man häufig auch dann automatisch erkennen kann, sobald man um ein Detail schon weiß. Vor allem bei unmittelbaren Vergleichen ist das nicht unproblematisch.
Wenn es entsprechende Unterschiede gibt, gehe zumindest mal nicht davon aus, das diese dann in Teilbereichen per se keinerlei Informationen mehr abliefern.
Obendrein ist, wie Hörschnecke schon erwähnt hat, ein zusätzlicher Stresslevel auch sehr schnell aufgebaut.

-

Kürzlich habe ich mal den Versuch gemacht, einen mit 1 & 2nd Order gesättigten Sägezahn ( als single cycle ), im 1 Sekundenintervall zwischen c3 & c4 zu wechseln, und mit einer Zufälligen Tiefpassfilterung zu versehen. In diesem Fall bei einer Eckfrequenz von 8KHz .

Einerseits wurde das Filter immer zufällig und direkt mit den Intervallen zugeschaltet, anderseits wurde absichtlich nur das tiefere Intervall mit 12db gefiltert und C4 entsprechend mit 24.
Bereits durch den Intervallsprung, welcher für sich genommen auch eine Filterwirkung suggeriert, hat man sich hier überdurchschnittlich häufig getäuscht, bzw. das Filter wurde nicht so deutlich erkannt, wie es zu erwarten wäre.

Wurde jedoch die Flanke mit den Intervallen vertauscht, oder wurde gar bereits innerhalb eines Intervalls umgeschaltet , waren die FQ Überlappungen praktisch immer deutlich.
MMn funktioniert das so vergleichbar, "im komplexeren" , jedoch nicht - wir hören nicht vordergründig Obertöne, wie oben im spezielen - zumindest nicht strickt und auf Knopfdruck schon gar nicht.

ABX war jedenfalls für diesen Zweck nicht zu gebrauchen. Aber messbar immerhin und deutlich !


[Beitrag von mazeh am 01. Jul 2012, 22:54 bearbeitet]
Thorben2012
Hat sich gelöscht
#5621 erstellt: 01. Jul 2012, 22:50

mazeh schrieb:
ABX war jedenfalls für diesen Zweck nicht zu gebrauchen. Aber messbar immerhin und deutlich !


Damit ist ABX falsifiziert, Auch wenn das jetzt so manchen Spammer auf den Plan rufen wird.
mazeh
Inventar
#5622 erstellt: 01. Jul 2012, 23:33
Ich denke mal, dass das hier überweigend eigentlich auch bekannt ist, zumindest habe ich den Eindruck wenn ich da mal etwas quer lese.
Gefordert wird ABX trotzdem oft, naja warum nicht, kost ja nix .

Zumindest mit dem Wissen von Kabeleinflüssen, die an geeigneter Stelle schon auch möglich sind, liegt man mit dem Ergebnis aus einem ABX zumindest dahingehend sicher nur sehr selten falsch, dass das vorliegende Kabel vieleicht doch einen Zacken zu teuer gewesen ist.
Ob man das jetzt spontan einsieht und im Alltag auch so einfach Umsetzen kann, ist sicher wieder ne andere Frage.
tomtiger
Administrator
#5623 erstellt: 02. Jul 2012, 04:22
Hi,


mazeh schrieb:
ABX war jedenfalls für diesen Zweck nicht zu gebrauchen. Aber messbar immerhin und deutlich !


korrekt. Ein Kabel leitet elektrische Signale, und wenn es für die Eckparameter (Frequenz, Spannung, Strom) geeignet ist, kann man da nichts verbessern.

Der ABX Test soll ja nur denjenigen, die immer noch an mystische unerforschte physikalische Phänomene glauben, begreiflich machen, dass selbst einfachste Kabel nichts schlecht machen können, wenn sie für die Anwendung geeignet sind.

Es geht darum, diesen Leuten begreiflich zu machen, dass die Unterschiede, die sie zu hören glauben, nur in ihrem Kopf existieren.


Das unsere Sinne als Messgeräte untauglich sind ist ja nix Neues. http://www.youtube.com/watch?v=vJG698U2Mvo

LG Tom
8erberg
Inventar
#5624 erstellt: 02. Jul 2012, 09:32
Hallo,

als Messinstrumente wurden unsere Sinne auch nicht von der Natur gebaut, die Konstruktion basierte eigentlich auf Lebensraum Savanne und dort überleben...

Peter
ZeeeM
Inventar
#5625 erstellt: 02. Jul 2012, 09:38
In Mustererkennung ist das Hirn gut und dazu brauch es sich nicht jedes Detail merken. Das hat allerdings nichts mit den Klangversprechen einchlägiger Kabelhersteller zu tun.
mazeh
Inventar
#5626 erstellt: 02. Jul 2012, 09:54
Das es innerhalb von gewissen Grenzen nichts zu verbessern gibt ist ja schon die eine Sache und ein Fakt, an dem man sich offensichtlich auch gerne festhält.
ABX ist prädestiniert dafür oft dasselbe oder das selbe Nichts zu hören.
Immerhin die besten Voraussetzungen um Kabelklang zu widerlegen, zumindest dann, wenn es die Hauptsache ist, dass dafür das Ergebnis überdurchschnittlich unstimmig ausfallen muss.
Da kann man dann nur hoffen, das der, dem man vom übergreifend und eigentlich uns allen betreffenden Glauben abbringen möchte, es nicht rechtzeitig genug mitbekommt, das ABX dies gar nicht alleine hätte leisten können dürfen.
George_Lucas
Inventar
#5627 erstellt: 02. Jul 2012, 10:16

Obendrein ist, wie Hörschnecke schon erwähnt hat, ein zusätzlicher Stresslevel auch sehr schnell aufgebaut.

Blödsinn! Dieses Argument kommt grundsätzlich wiederholt und regelmäßig von Verkäufern dieser völlig überteuerten Kabel!

Wenn der Verkäufer dem Kunden das Kabel wie den "Heiligen Gral" präsentiert, dann sind die Klangunterschiede "deutlich hörbar", die "Anlage spielt dann in einer anderen Preisklasse", die "Raumlichkeit, Bühnenbreite, Tiefenstaffelung, Feinauflösung, Dynamik usw. nehmen massiv zu" und die hörbaren Unterschiede werden als "Welten" beworben!
Diese weltbewegenden Unterschieden werden doch wohl auch dann noch zu hören sein, wenn der Kunde nicht weiß, welches Kabel gerade angeschlossen ist. Nur ist das NICHT der Fall.
Das weiß auch der Verkäufer! Also wird dieser Blödsinn einer "Stresssituation" aus dem Hut gezaubert.
ZeeeM
Inventar
#5628 erstellt: 02. Jul 2012, 10:47

George_Lucas schrieb:

Wenn der Verkäufer dem Kunden das Kabel wie den "Heiligen Gral" präsentiert, dann sind die Klangunterschiede "deutlich hörbar", die "Anlage spielt dann in einer anderen Preisklasse", die "Raumlichkeit, Bühnenbreite, Tiefenstaffelung, Feinauflösung, Dynamik usw. nehmen massiv zu" und die hörbaren Unterschiede werden als "Welten" beworben!


Einfach mal eine Auswahl von ein paar teueren Kabel und eine Fakeumschalteinheit nehmen und dann einen unverblindeten Test machen.
mazeh
Inventar
#5629 erstellt: 02. Jul 2012, 11:24

Blödsinn! Dieses Argument kommt grundsätzlich wiederholt und regelmäßig von Verkäufern dieser völlig überteuerten Kabel!


Nur weil jemand, der einem nicht passt, ein Argument hat, ist es nicht falsch.
Den Fakt, worauf sich das bezieht, schließt es nicht aus. Es bedeutet ja nun nicht das einem das Argument automatisch auch recht gibt.
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#5630 erstellt: 02. Jul 2012, 11:33
das mit dem Stresslevel versteh seh ich generell eher als eine Ausrede an. Wenn man sich seiner Sache sicher ist dann hat man auch keinen Stress. Stress entsteht doch höchstens wenn man hoffen muß das der Zufall in deine Richtung ausschlägt.

Natürlich ist ABX kein geeignetes Mittel um Kabelklang zu detektieren. Es ist aber das geeignete Mittel um den Gläubigen die Limitierung ihres Gehörs vorzuführen. Wer glaubt das er ein Fledermausgehör hat findet das natürlich blöd wenn er das Gegenteil bewiesen bekommt. Manche entblöden sich danach jedenfalls nichtmehr zu behaupten das sie Pegelunterschiede im homöopatischen Promillebereich zuverlässig detektieren können wenn das Auge nicht weis welches Kabel gerade läuft.
mazeh
Inventar
#5631 erstellt: 02. Jul 2012, 12:06
Ja, aber sobald man zu einer Entscheidung gefordert ist, ist es doch schon vorbei mit entpannter Sicherheit.
Wenn man Stress bereits spüren kann, hat man ehh erst einmal ein ganz anderes Problem.
Viel schöner finde ich Situationen, bei denen man erst hinterher merkt was eigentlich Sache war, sowas wirkt auch viel stärker finde ich.
Geeignet finde ich ABX nach wie vor nicht, auch wenn das hier gewünschte Ergebnis bei rum kommt. (und nicht nur - wenn - sondern auch - weil - )
Stress ist dabei auch gar nicht mal das Hauptproblem woran es sich jetzt lohnt dran aufzuhängen .


[Beitrag von mazeh am 02. Jul 2012, 12:22 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#5632 erstellt: 02. Jul 2012, 12:08
Auch wenn es evtl. nicht direkt mit Kabelklang zu tun hat, aber welche technischen Maßnahmen können denn:
Raumlichkeit
Bühnenbreite
Tiefenstaffelung
Feinauflösung
Dynamik
verändern?

Wäre doch mal interessant, mit welchen technischen Geräten und durch Veränderung welcher Paramater diese o.g. Punkte beinflusst werden - z.B. im Tonstudio.

Und dann kann jeder mal überlegen, ob das auch durch eine andere Anordnung von Kupfer bewirkt werden kann...

ciao
sealpin
tomtiger
Administrator
#5633 erstellt: 02. Jul 2012, 12:18
Hi,

die Sache ist doch relativ einfach:

Im ABX Test kann jeder zu 100% Beethoven von Metallica unterscheiden.

Auch eine Arie aus der Tosca, einmal von Pavarotti, einmal von Domingo gesungen sollte jeder zu 100% unterscheiden können.

Viel schwieriger wird es schon, verschiedene Masterings zu unterschieden, z.B. die bekannte 1812 von Kunzel (gibt es glaube ich 3 auf LP - und ich meine da nicht an den berüchtigten Kanonendonner sondern an anderen Stellen der Aufnahme) oder z.B. The Wall. Aber auch da sollte man an sich nahe den 100% liegen.

Also wenn ordentliche Unterschiede da sind, hört man die auch zu nahezu 100%. Und irgendwie gibt es da auch absolut keinen Stress!

Es gibt daher auch keinen befriedigenden Grund, warum ausgerechnet dann Stress aufkommen sollte, wenn Unterschiede getestet werden, die man nach dem Stand der Wissenschaft nicht hören können dürfte?

Es ist schon interessant, überall dort, wo - nach dem Stand der Wissenschaft - Unterschiede an sich hörbar sein sollten, kann man die auch relativ stressfrei hören, aber überall dort, wo Unterschiede nach dem Stand der Wissenschaft nicht hörbar sein sollten, ist der Test auf einmal unbrauchbar, weil das Stressniveau steigt.

Ist aber natürlich praktisch, man kann ungestraft behaupten, dass die Wissenschaft irrt, Beweise dafür kann man nicht erbringen, weil der Test zu stressig wäre.

Interessant nur, wie das die Redakteure der Zeitschriften machen, weil deren Hörtests müssen ja mindestens genauso stressig sein, wie ein ABX Test .....

LG Tom
tomtiger
Administrator
#5634 erstellt: 02. Jul 2012, 12:27
Hi,


sealpin schrieb:
Wäre doch mal interessant, mit welchen technischen Geräten und durch Veränderung welcher Paramater diese o.g. Punkte beinflusst werden - z.B. im Tonstudio.

Und dann kann jeder mal überlegen, ob das auch durch eine andere Anordnung von Kupfer bewirkt werden kann...


erstes ist (wo relevant) bekannt, zweites sollte nicht jeder für sich überlegen, sondern den Technikern Glauben schenken.


Wenn die "Anordnung von Kupfer" soetwas bewirken könnte, wäre es schon längst in der Praxis in der Industrie im Einsatz. Je nachdem, was Du unter "Anordnung von Kupfer" verstehst, ist es das auch, z.B. in der Antennentechnik bzw. z.B. bei Computerkabeln.

Anders als manche Kabelhersteller gerne behaupten gäbe es sehr wohl Einsatzbereiche, wo man diverse Kabeltechnikversprechen gerne nutzen würde, wenn sie denn bei Audiofrequenzen existierten.

LG Tom
mazeh
Inventar
#5635 erstellt: 02. Jul 2012, 12:30
Sarkasmus bringt einen dabei auch nicht voran.
Stress ist immer da und für Pavarotti und Co braucht man nun keinen Vergleichtest, da reicht der MusterRAM™
George_Lucas
Inventar
#5636 erstellt: 02. Jul 2012, 12:34
Ich habe das schon selbst erlebt.
Der Kabelhersteller sagt mir, welches Kabel gerade angeschlossen ist und worauf ich achten soll. Der Klangunterschied war für mich deutlich hörbar.
Danach wurden Kabel getauscht, ohne dass ich wusste, welches Kabel gerade angeschlossen war. Ich habe keinen Unterschied gehört.

Ergebnis: Ich wurde getäuscht durch die Versprechen und das Wissen ob des eingesetzten Kabels und seines Preises.
Im "verblindeten" Test wurde ich dann enttäuscht...
Jakob1863
Gesperrt
#5637 erstellt: 02. Jul 2012, 12:49
@ NochkeinHifi,

mein Fehler, es war nicht Beitrag #5515 sondern #5511.

Die Redewendung "macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt" impliziert mE, daß Fakten zurechtgebogen werden, und dafür konnte ich in der Erläuterung keine Begründung finden.
Die Beurteilung von Auswertungsfragen und/oder Durchführungsdetails folgt den akzeptierten Richtlinien der Fachgebiete/Organisationen, die sich mit sensorischen Tests beschäftigen- daß diese Richtlinien in Audioforen immer noch weitgehend unbekannt sind, ist ein bedauernswerter Umstand.

Es gibt in der Tat keine Notwendigkeit das ABX-Verfahren zu verwenden, "paarweiser Vergleich" (aka paired comparison - forced choice) ist ebenfalls ein Standardverfahren.

Die Zielrichtung der Frage bezgl. ABX-Test ist mir, ehrlich gesagt, immer noch unklar, aber ein Beispiel für die angesprochenen Berichte wäre:

Paul Frindle, Are We Measuring the Right Things? Artefact Audibility Versus Measurement
AES UK 12th Conference: The Measure of Audio (MOA) (April 1997), Paper no.: MOA05

Nähere Angaben zu Versuchsaufbau und Durchführung hat Hörschnecke gepostet (bzw. kennt er).

@ jottklas & hifi_angel,

es gab da einen Kausalzusammenhang:


Sagen wir es so, Teilnehmer mit ungetrübtem Urteilsvermögen merken iaR, daß nicht geblufft wird.


@ Thorben2012,


Damit ist ABX falsifiziert, <snip>


Das kann man so nicht schlußfolgern.
Ein generelles Problem von Tests, bei denen nicht gezeigt wurde, daß sie den Gütekriterien (Objektivität, Validität und Reliabilität) entsprechen.
Sie lassen über das reine Ergebnis "Nullhypothese konnte zurückgewiesen werden" oder "Nullhypothese konnte nicht zurückgewiesen werden" keine Schlußfolgerung auf die Ursachen für das jeweilige Ergebnis zu.

Wie im oben zitierten Beitrag von Frindle beschrieben, lassen sich anscheinend auch unter ABX-Protokoll erstaunliche Ergebnisse erzielen, nmE braucht es nur eher mehr Training unter diesen speziellen Bedingungen als mit anderen Testverfahren.

@ George_Lucas,

es kommt darauf an, was die eigentliche Testfragestellung war/ist.

Darauf zu testen, ob ein Unterschied vielleicht wahrnehmbar sein könnte, ist eine andere Aufgabe, als zu testen, ob ein Unterschied wirklich so "markerschütternd groß" ist, wie von "irgendjemand" behauptet.

Das auch relativ große Unterschiede der bewußten Wahrnehmung "entkommen können" , kann jeder gute Illusionist bestätigten; Gegenstand wissenschaftlicher Beschäftigung ist dieser Umstand auch, vergl. hierzu das Gorillaexperiment und verwandte Versuche.

Gruß
pelowski
Hat sich gelöscht
#5638 erstellt: 02. Jul 2012, 12:56

George_Lucas schrieb:
...Der Kabelhersteller sagt mir, welches Kabel gerade angeschlossen ist und worauf ich achten soll. Der Klangunterschied war für mich deutlich hörbar.
Danach wurden Kabel getauscht, ohne dass ich wusste, welches Kabel gerade angeschlossen war. Ich habe keinen Unterschied gehört...

Hallo,

auch wenn es 100%ig richtig und x-fach mit dem gleichen Ergebnis getätigt wurde;
muss dieser uralte Hut immer wieder neu hervorgeholt werden?

Wer wissen will, was an dieser Legende dran ist, hat sich damit beschäftigt und ist zum gleichen Ergebnis
gekommen,
Wer sich seinen Glauben erhalten will, wird die Tatsachen weiterhin ignorieren.

Grüße - Manfred
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#5639 erstellt: 02. Jul 2012, 13:00

pelowski schrieb:

George_Lucas schrieb:
...Der Kabelhersteller sagt mir, welches Kabel gerade angeschlossen ist und worauf ich achten soll. Der Klangunterschied war für mich deutlich hörbar.
Danach wurden Kabel getauscht, ohne dass ich wusste, welches Kabel gerade angeschlossen war. Ich habe keinen Unterschied gehört...

Hallo,

auch wenn es 100%ig richtig und x-fach mit dem gleichen Ergebnis getätigt wurde;
muss dieser uralte Hut immer wieder neu hervorgeholt werden?



sowas kann gar nicht oft genug gepostet werden mMn.

denn keine 2 Minuten später kommt ja immer einer von den Kabelbetrügern hier im Thread vorbei um zu relativieren und "Nichts genaues weiß man nicht" zu posaunen...
ZeeeM
Inventar
#5640 erstellt: 02. Jul 2012, 13:06
Was so Kabel Alles machen können:


Zur berauschenden Durchsichtigkeit des SC One addieren sich beim SC One Duo ein noch intensiveres musikalisches Fundament und eine noch leichtere dynamische Kraftentfaltung. Damit entstehen Klangbilder, deren Realismus und Intensität kaum zu überbieten sein dürften. Sie entziehen sich jeglicher Beschreibung durch herkömmliche Klangkriterien, sie sind ganzheitlich, intim, spürbar. Wie in Live-Konzerten verschwindet schon nach kurzer Zeit das Bedürfnis des Hörers zur Auseinandersetzung mit dem Klang; an seine Stelle tritt die emotionale und intellektuelle Auseinandersetzung mit dem musikalischen Ereignis selbst. Diese Erlebnisse sind wahrhaft unvergleichlich.


Quelle: http://www.fastaudio...ce-sc-one-duo-mk-ii/
pelowski
Hat sich gelöscht
#5641 erstellt: 02. Jul 2012, 13:11

blitzschlag666 schrieb:
...sowas kann gar nicht oft genug gepostet werden mMn...

Würde ich sofort unterschreiben - wenn es irgendetwas nützen würde.

Grüße - Manfred
Jahresprogramm
Inventar
#5642 erstellt: 02. Jul 2012, 13:34
Hi!

ZeeeM schrieb:
Was so Kabel Alles machen können:

Nicht nur das, der Hersteller kann sogar sich selber Konkurrenz machen.


Das ProDig klingt noch dreidimensionaler, räumlicher und im positiven Sinne ruhiger als das DigiLitz. Sein voller, knackiger und ausgewogener Klangcharakter lässt nichts vermissen und sorgt für dauerhafte Zufriedenheit. Deshalb wird das ProDig von vielen Musikfreunden extrem hoch geschätzt.


Was Digitalkabel alles mit analogen Signalen so machen können! Da werden die Nullen geschliffen und die Einsen gespitzt, dass es nur so flutsch im DA-Wandler...
Das es den Ver- und Käufern solcher Kabel nicht peinlich ist so realitätsfremd ohne jeglichen Bezug zur Technik die nicht vorhanden Eigenschaften anzuhimmeln. Die Argumentation geht in Richtung von: Der Ziegelstein Z kann besser fliegen als der Ziegel XY.

Na ja, weiter so....
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 02. Jul 2012, 13:35 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#5643 erstellt: 02. Jul 2012, 13:45

mazeh schrieb:
... Stress ist immer da ...

Nein, wenn ich etwas tun soll, was ich kann, habe ich keinerlei Stress.
... stressig wird es erst, nachdem ich gemerkt habe, dass ich meine Behauptung nicht erfüllt habe, also erst nach der Auswertung, bzw, wenn ein kleiner Rest Realitätssinn im Hörer vorhanden ist, während der Hörsitzung, nachdem er gemerkt hat, dass auch er nichts unterscheiden kann, er sich also seine Fehlvorstellung eingestehen muss ...

Der Stress kommt nicht durch den Test, sondern durch das Wissen, seine vollmundigen Behauptungen im Test nicht erfüllen zu können ... und das obwohl es sonst selbst die Frau aus der Küche ... während die Küchenmaschiene Kieselsteine mahlt ... ... weggezogene Vorhänge ...
mazeh
Inventar
#5644 erstellt: 02. Jul 2012, 14:43
Nope
Accuphase_Lover
Inventar
#5645 erstellt: 02. Jul 2012, 14:46
Mensch, daß es diesen Thread immer noch gibt !

Wie wäre es mit einem Kabel, daß Hyperkompression rückgängig macht ?
Von DR8 auf DR 13, DAS wäre wirklich mal was !




George_Lucas schrieb:
Ich habe das schon selbst erlebt.
Der Kabelhersteller sagt mir, welches Kabel gerade angeschlossen ist und worauf ich achten soll. Der Klangunterschied war für mich deutlich hörbar.
Danach wurden Kabel getauscht, ohne dass ich wusste, welches Kabel gerade angeschlossen war. Ich habe keinen Unterschied gehört.

Ergebnis: Ich wurde getäuscht durch die Versprechen und das Wissen ob des eingesetzten Kabels und seines Preises.
Im "verblindeten" Test wurde ich dann enttäuscht...


Genaus SO ist es !

Es wird durch entsprechende Vorgehensweise, ein Unterschied bei zumindest potentiell Kabelklanggläubigen suggeriert, der oftmals auf große Aufnahmebereitschaft seitens der HiFi-Freaks trifft.

Die Vorführer wissen, welche Knöpfe man drücken muß !

Ich erlebe das seit 15 Jahren immer wieder !
kölsche_jung
Moderator
#5646 erstellt: 02. Jul 2012, 14:54

mazeh schrieb:
Nope

Dann erkläre mir doch bitte mal, was so stressig sein soll, wenn man wegezogene Vorhänge identifiztieren soll ....

wobei ... deine schlichte Verweigerung ist natürlich systemimmanet ...
tsieg-ifih
Gesperrt
#5647 erstellt: 02. Jul 2012, 15:50

Es geht darum, diesen Leuten begreiflich zu machen, dass die Unterschiede, die sie zu hören glauben, nur in ihrem Kopf existieren.

Menschen sind Manipulationen aller Art ausgesetzt, sonst wären wir nicht lernfähig. Also reicht der Umstand erst mal aus, wenn das Ergebnis im Kopf stimmt was beim Kabelkauf erwartet wurde.

Aber niemand würde freiwillig zugeben wollen dass sein Kopf es ist, der den klanglichen Unterschied macht, denn das Gefühl nicht ganz richtig im Kopf zu sein will niemand. Die meisten wissen eh nicht dass sich das meiste im Kopf abspielt und nicht bei Kabeln. Also muss seitens der Wirtschaft eine (pseudo)technische Erklärung her, die den potenziellen nichtwissenden Käufer werbetechnisch vermittelt unter einem plausiblen Grund zu kaufen.

Das gilt besonders im Ernährungsbereich, wo demnächst die EU einen Riegel per Gestz vorschiebt, dass nur dann ein Produkt verkauft werden darf, wenn die Werbeversprechen wissenschaftlich nachvollziehbar sind.



Wer glaubt das er ein Fledermausgehör hat ..

Fledermäuse orientieren sich nach dem "Radartechnikprinzip" (Senden/Reflektion/Empfang) und haben mit dem Menschengehör nix zu tun.
Die "Ortungsrufe" von Fledermäusen befinden sich ausserhalb des menschlichen Hörbereichs, nämlich zwischen 15 kHz und 150 kHz, da wo der normale Mensch nicht mal ein kleines "piep" hört

Ausnahmen sind unter bestimmten Umständen blinde Menschen, die aufgrund von Schnalzgeräuschen das Echoortungsprinzip nachahmen können (wurde bereits hier gepostet). Also die das Sehen mit den Ohren sich selbst beigebracht haben und sogar ein zurollender Basketball können dadurch manche Blinde "sehen". Diese Hirnprozesse die die Echoortung ermöglichen sind aber noch völlig unbekannt. Einfach mal nach Daniel Kish und Ben Underwood googeln.


Nein, wenn ich etwas tun soll, was ich kann, habe ich keinerlei Stress.

Diese Aussage ist falsch und ich begründe das. Es gibt immer ein gewisses Maß an Stress, wobei man Stress in positiv z. B. bei Sportarten und in negativ z. B. zuviele Überstunden und keine Freizeit differenzieren muss.
Wenn ich zu Hause Musik höre dann habe ich positiven Stress und es macht Spass, aber wenn ich in einem Blindtest bin, dann spielen Versagensängste eine Rolle, die man eher logischerweise negativem Stress zuordnet.
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#5648 erstellt: 02. Jul 2012, 16:09

tsieg-ifih schrieb:


Wer glaubt das er ein Fledermausgehör hat ..

Fledermäuse orientieren sich nach dem "Radartechnikprinzip" (Senden/Reflektion/Empfang) und haben mit dem Menschengehör nix zu tun.

klar, darum gings.


tsieg-ifih schrieb:

Die "Ortungsrufe" von Fledermäusen befinden sich ausserhalb des menschlichen Hörbereichs, nämlich zwischen 15 kHz und 150 kHz, da wo der normale Mensch nicht mal ein kleines "piep" hört

in welchem Frequenzbereich ist ne Pegelabsenkung zu erwarten wenn man, sagen wir mal, ein Kabel auf praxisgerechte 20m Verlängert?


tsieg-ifih schrieb:

Ausnahmen sind unter bestimmten Umständen blinde Menschen, die aufgrund von Schnalzgeräuschen das Echoortungsprinzip nachahmen können (wurde bereits hier gepostet). Also die das Sehen mit den Ohren sich selbst beigebracht haben und sogar ein zurollender Basketball können dadurch manche Blinde "sehen". Diese Hirnprozesse die die Echoortung ermöglichen sind aber noch völlig unbekannt. Einfach mal nach Daniel Kish und Ben Underwood googeln.

man muß nicht blind sein um jeden Tag das Prinzip der Echoortung nachzuahmen. Oder bekommst du von deiner Umgebung nur das mit was im Sichtbereich vor dir abspielt? Ich kann mich sogar umdrehen wenn von hinten jemand meinen Namen ruft.



tsieg-ifih schrieb:

Wenn ich zu Hause Musik höre dann habe ich positiven Stress und es macht Spass, aber wenn ich in einem Blindtest bin, dann spielen Versagensängste eine Rolle, die man eher logischerweise negativem Stress zuordnet.

verstehe ich nicht. Warum hat man da Versagensängste? Wieso sollte das nicht klappen können wo man es doch sonst beliebig reproduzieren kann? Das ist doch nur "Gesicht wahren" Karte des gemeinen audiophilen. Als obs jemanden interessieren würde ob der beim ABX nicht übers Ratestudium hinwegkommt. Da sieht man doch genau um welche Eitelkeiten es da geht. Da gehts doch vor allem um das Alleinstellungsmerkmal. Wäre den Leuten ja unbenommen wenn sie nicht ständig damit hausieren gehen müssten.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#5649 erstellt: 02. Jul 2012, 16:33

tsieg-ifih schrieb:

Fledermäuse orientieren sich nach dem "Radartechnikprinzip" (Senden/Reflektion/Empfang) und haben mit dem Menschengehör nix zu tun.
Die "Ortungsrufe" von Fledermäusen befinden sich ausserhalb des menschlichen Hörbereichs, nämlich zwischen 15 kHz und 150 kHz, da wo der normale Mensch nicht mal ein kleines "piep" hört

Ausnahmen sind unter bestimmten Umständen blinde Menschen, die aufgrund von Schnalzgeräuschen das Echoortungsprinzip nachahmen können (wurde bereits hier gepostet). Also die das Sehen mit den Ohren sich selbst beigebracht haben und sogar ein zurollender Basketball können dadurch manche Blinde "sehen". Diese Hirnprozesse die die Echoortung ermöglichen sind aber noch völlig unbekannt. Einfach mal nach Daniel Kish und Ben Underwood googeln.


Man sollte deswegen aber keinen falschen Zusammenhang konstruieren. Auch wenn Dan Kish mit dem Fahrrad Hindernissen ausweichen kann, Oberflächenstrukturen erhören kann, so ist seine Hörleistung nicht besser, als wie beim Durchschnitt. Er bekommt mit der erlernten Hirnleistung (Echoortung) nicht das Gehör einer Fledermaus.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 02. Jul 2012, 16:38 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#5650 erstellt: 02. Jul 2012, 16:49

Tomtiger schrieb:
Ist aber natürlich praktisch, man kann ungestraft behaupten, dass die Wissenschaft irrt, Beweise dafür kann man nicht erbringen, weil der Test zu stressig wäre.


"Das Wissen wie es zuerst ist oder der unmittelbare Geist, ist das Geistlose, oder ist das sinnliche Bewußtsein."

Hegel

Das Wahre ist das Geistige. Das Angeschaute und Gefühlte ist nur ein Teil der Wahrheit. Erst durch die Reflexion und die Bestimmung durch den Geist wird die ganze Wahrheit erkennbar.


pelowski schrieb:
Wer sich seinen Glauben erhalten will, wird die Tatsachen weiterhin ignorieren.


"Es erscheint als etwas anderes als die Wissenschaft (...) so ohnehin als die Begeisterung die wie aus der Pistole mit dem absoluten Wissen unmittelbar anfängt und mit anderen Standpunkten dadurch schon fertig ist, daß sie keine Notiz davon zu nehmen erklärt."

Hegel
tsieg-ifih
Gesperrt
#5651 erstellt: 02. Jul 2012, 16:56

man muß nicht blind sein um jeden Tag das Prinzip der Echoortung nachzuahmen.

Ich wollte unterstützend deutlich machen dass ich das Totschlag-Alleshörer-Argument "Fledermaus" nicht mehr hören kann. Das ist eine ganz andere Hausnummer. Der Mensch hat weder Radar noch Sonar. Das haben Fledermäuse und Delfine mit eingebaut und Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Echoortungsprinzip bei Blinden unter bestimmten Bedingungen und Training ähnlich so funktioniert.
Aber so produktiv wie bei Fledermäusen oder Delfinen wird das auch bei Blinden nicht so funktionieren, weil der Mensch nicht in der Lage ist 200 Klicks in der Sekunde wie bei Delfinen zu erzeugen. Der Mensch schafft gerade 3 und kann Klicksequenzen unter einer Viertelsekunde gar nicht gut verarbeiten.


in welchem Frequenzbereich ist ne Pegelabsenkung zu erwarten wenn man, sagen wir mal, ein Kabel auf praxisgerechte 20m Verlängert?

Auch das hatte ich schon mal hier beschrieben und was angekommen ist war leise dafür verzerrt. Allerdings war die Quelle ein PC mit 10 Euro Soundkarte im 2. Stock und das Kabel war eines dieser dünnen Lakritzkabel mit etwas Alufolie als Abschirmung, wobei ich mir nicht sicher bin ob die verschweissten Stecker optimalen Kontakt hatten. Jedenfalls hatte ich nach 5 MInuten abgeschaltet und die Party ging dann ohne Musik weiter


Ich kann mich sogar umdrehen wenn von hinten jemand meinen Namen ruft.

Dann funktioniert dein Gehör ganz gut und wenn deine Interpretation der Texte genauso gut funktioniert wärs sogar noch besser


verstehe ich nicht. Warum hat man da Versagensängste?

Ich stelle mich auch manchmal dumm wenn ein Argument besser ist als meins Im übrigen musst du die Leute fragen die dort sind und wenn die ehrlich wären bzw. ein objektives Beurteilungsvermögen über die eigene Selbstreflexion haben (wo du noch dran arbeiten solltest), ist meine Aussage ziemlich plausibel
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#5652 erstellt: 02. Jul 2012, 17:11

tsieg-ifih schrieb:



Ich kann mich sogar umdrehen wenn von hinten jemand meinen Namen ruft.

Dann funktioniert dein Gehör ganz gut und wenn deine Interpretation der Texte genauso gut funktioniert wärs sogar noch besser

ja, war tatsächlich unglücklich mein Vergleich. Ändern wirs einfach in: Wenn mich jemand aus dem Zimmer im oberen Stockwerk ruft wo tatsächlich nur Reflexionsschall zu mir dringt? Hör ich das nicht bzw. kann ich keine grobe Ortung vornehmen?
Ich denke das Fledermäuse Töne durchaus noch anders Verarbeiten können als nur mit ihrem Ortungssystem?! Allerdings bin ich kein Fledermausexperte. Es reicht aber um den Vergleich zu ziehen wenn jemand von Kabeleigenschaften spricht die definitiv erst weit oberhalb der 20khz Grenze ihren Einfluß zeigen.


tsieg-ifih schrieb:


verstehe ich nicht. Warum hat man da Versagensängste?

Ich stelle mich auch manchmal dumm wenn ein Argument besser ist als meins Im übrigen musst du die Leute fragen die dort sind und wenn die ehrlich wären bzw. ein objektives Beurteilungsvermögen über die eigene Selbstreflexion haben (wo du noch dran arbeiten solltest), ist meine Aussage ziemlich plausibel ;)

na komm, dann bring wenigstens mal ein Argument. Ich brauch mich auch nicht dumm zu stellen. Ich bin so wie ich hier im Forum auftrete. Ich muss auch keinem was vom Pferd erzählen weil ich damit mein Geld verdiene. Ich bin hier weils mich interessiert und ich einfach was dagegen habe das Leute, unreflektiert, Bullshit verzapfen und dabei von Gewerblichen unterstützt werden bzw. dazu verleitet werden.
tsieg-ifih
Gesperrt
#5653 erstellt: 02. Jul 2012, 17:44

Es reicht aber um den Vergleich zu ziehen wenn jemand von Kabeleigenschaften spricht die definitiv erst weit oberhalb der 20khz Grenze ihren Einfluß zeigen.

Das sagt mir auch jedesmal ein Freund von mir, der an Radiosender und Antennen arbeitet und mir selbstgewickelte Spulen im Millimeterbereich gezeigt hat damit Hochfrequenztechnik überhaupt störungsfrei funktioniert, hat aber mit Audio was Niederfrequenz ist nix zu tun.


na komm, dann bring wenigstens mal ein Argument.

Habe ich doch gesagt. Versagensängste. Umgekehrt: jeder will gewinnen. Das ist nix schlimmes, sondern ganz normal wie bei jeder Prüfung auch



Ich muss auch keinem was vom Pferd erzählen weil ich damit mein Geld verdiene. Ich bin hier weils mich interessiert und ich einfach was dagegen habe das Leute, unreflektiert, Bullshit verzapfen und dabei von Gewerblichen unterstützt werden bzw. dazu verleitet werden.

Ich weiss nicht was du beruflich machst, aber das vom Pferd glaube ich nicht. Jeder der heute beruflich weiterkommen will, muss Eigenwerbung machen, braucht gute Ellenbogen und darf sich nicht unter Wert verkaufen. Darum bin ich in Frührente weil das nicht mein Ding ist. Wie du vielleicht schon gemerkt hast sind nicht alle Gewerblichen gleich und ich finde es schade dass man alle in eine Schublade steckt.


[Beitrag von tsieg-ifih am 02. Jul 2012, 17:45 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#5654 erstellt: 02. Jul 2012, 17:56

George_Lucas schrieb:
Im "verblindeten" Test wurde ich dann enttäuscht...

Ja George Lucas,

es ist nun einmal so, dass wir im Verlauf unseres Leben die eine oder andere bittere Enttäuschung hinnehmen müssen. Mir z.B. ist es durch Deinen Beitrag #4754 so ergangen. Du hattest geschrieben:

#4754 erstellt: 09. Jun 2012, 01:33 Antworten PM Mail Zitat

"Erfüllt der Gewerbliche Teilnehmer "Janus" von qas-Audio.de nicht schon fast der Tatbestand des Betruges? Als Gewerblicher Teilnehmer von Quidproquo Audio Service verkauft er ein Lautsprecherkabel mit dem Versprechen, dass es besser klingt. Hier im Forum schreibt er nun, dass dies nicht der Fall ist und dass seine Kunden bewusst getäuscht werden. Das findet er dann auch noch in Ordnung! Schließlich ist es für ihn selbstverständlich, dass die Kundentäuschung in der heutigen Zeit völlig normal ist. Da hoffe ich doch, dass einige seiner Kunden hier mal reinschauen und sich Gedanken darüber mach, welch Geisteskind ihr Händler ist..."

Hierauf habe ich in Beitrag #4806 ebenfalls am 09.Jun 2012 geantwortet:

"Bist Du sicher dass Du mich nicht verwechselst...? Ich habe noch nie ein Lautsprecherkabel verkauft, und schon garnicht mit dem Versprechen dass es besser klingt als "irgendwas". Schau lieber noch mal genau nach..., oder noch besser, verlinke doch einfach mal das Lautsprecherkabel das ich verkaufe und die Passage, in der ich verspreche dass es besser klingt. Hast mich jetzt richtig neugierig gemacht..."

Eine Reaktion von Deiner Seite ist bislang ausgeblieben. Darauf habe ich Dich noch einmal in Beitrag #4843 um ein Klarstellung gebeten, um ein Wort des Bedauerns, um die Aussage dass Du Dich in meinem Fall geirrt hast. Leider warst Du bislang dazu nicht in der Lage, warum auch immer. Klar, es kommt immer einmal vor dass jemand mit "Schmutz" um sich wirft und - sollte er den Falschen damit getroffen haben - sich kurz korrigiert, da ist nichts dabei. Das gebietet einfach der Anstand (so man ihn hat) und schützt im Übrigen davor, zukünftig als Schwätzer zu gelten der ungeprüft "irgendwas" behauptet und dann zu feige ist seinen Irrtum einzugestehen.

Wie wär´s, es ist ja noch nicht zu spät, ein kurzes Statement dass Du Dich in meinem Fall getäuscht hast würde völlig ausreichen...

Viele Grüße: Janus...
George_Lucas
Inventar
#5655 erstellt: 02. Jul 2012, 18:13
Gerne.
Auf eurer Website steht:

Uns dient diese Anlage in erster Linie zu dem Zweck, kleinste klangliche Nuancen aufzuspüren, die sich durch jedwede Veränderungen an eben dieser Anlage ergeben können, sei es nun durch den Austausch einer Komponente, das Wechseln eines Kabels (...)


... und die beworbenen Magnan V i / Reference (NF / LS - Kabel) können aktuell nicht mehr dem geneigten Käufer angeboten werden?

... und aus dem Forum:


Ich weiß doch auch dass es mit den technischen Parametern von Kabeln selbst nichts zu tun hat. Das stört mich aber nicht wenn es nach meiner Wahrnehmung hierdurch besser klingt.

Ja, was denn nun. Warum klangliche Nuancen aufspüren, obwohl das mit den technischen Parameter der Kabel nichts zu tun hat?


[Beitrag von George_Lucas am 02. Jul 2012, 18:31 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#5656 erstellt: 02. Jul 2012, 18:26
Die Kabel Magnan Vi, Magnan Reference, die Sonoran Plateau und die XLO Signature der ersten Generation befinden sich allesamt in meinem Privatbesitz, nicht einmal im Firmenvermögen. Ich habe sie im Lauf der Jahre Stück für Stück mühsam zusammen gekauft weil sie nur noch sehr schwer mit einwandfreien, nicht "runtergelutschten" Steckern zu bekommen sind (z.T. über persönliche Kontakte, z.T. in der Bucht) und ich würde sie um nichts mehr hergeben. Dass sie in unserer geschäftlich genutzten Testanlage unterschiedliche Effekte bewirken hatte ich ja bereits beschrieben...

Und nein, ich verkaufe keinerlei Kabel, keine "Klangschälchen" oder sonstiges Voodoo - Zeugs...

Jedenfalls finde ich es sehr anständig von Dir dass Du Dich gemeldet hast, und ich denke wir können das Ganze unter Missverständnis abhaken. Einverstanden...?

Viele Grüße: Janus...
George_Lucas
Inventar
#5657 erstellt: 02. Jul 2012, 18:34

Janus525 schrieb:
Dass sie in unserer geschäftlich genutzten Testanlage unterschiedliche Effekte bewirken hatte ich ja bereits beschrieben...

Verstehe ich nicht. Im Forum schreibst du:



Ich weiß doch auch dass es mit den technischen Parametern von Kabeln selbst nichts zu tun hat. Das stört mich aber nicht wenn es nach meiner Wahrnehmung hierdurch besser klingt.




Janus525 schrieb:

Und nein, ich verkaufe keinerlei Kabel, ...

Ist aber in Vorbereitung lt. eurer Website:


Netzkabel OYAIDE TUNAMI GPX uvp: - in Vorbereitung -


... und wenn ein Kunde nachfragt, ob ihr im das passende Kabel besorgen könnt, wie ist dann die Antwort?
(bitte genau nachdenken, es gab da mal einen Kunden vor gar nicht so langer Zeit...)


[Beitrag von George_Lucas am 02. Jul 2012, 18:48 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#5658 erstellt: 02. Jul 2012, 18:56
...welchen "Link" meinst Du...? Die Beschreibung der Unterschiede findest Du (auszugsweise) hier:

"Die Geräte unserer Anlage sind häufig mit NF - Kabeln eines bestimmten Herstellers verbunden, mit denen wir sehr zufrieden sind. Allerdings verfügen wir auch über diverse NF - Kabel anderer Hersteller, mit denen wir ebenso gute, wenn bisweilen auch etwas andere Ergebnisse erzielen. Davon sprechen zu wollen, dass eines dieser Fabrikate grundsätzlich besser sei als das andere, wäre purer Unsinn...

...aber:

Wenn wir einen der beiden CD - Player aus der Tabelle (siehe Testanlage) mit einem der dort aufgeführten Vorverstärker und zwei der Endstufen mit den NF - Leitungen des Herstellers A verbinden, dann gelangen wir problemlos über die imaginäre Grenze. Verwenden wir statt dessen die NF - Kabel des Herstellers B, gelingt uns dieses nicht mehr.

Tauschen wir bei Verwendung der NF - Kabel des Herstellers B nun lediglich die Endstufen aus, so gelangen wir wieder über die imaginäre Grenze. Verwenden wir in dieser neuen Kombination jedoch einen anderen Vorverstärker, wird die imaginäre Grenze nicht mehr erreicht. Setzen wir nun wieder die Kabel des Herstellers A ein gilt dies ebenfalls. Warum das so ist, wissen wir nicht. Entscheidend bei dieser Betrachtung ist jedoch, dass wir den Unterschied (bezogen auf dieses Beispiel) niemals sofort erkennen. Erst nach einiger Zeit stellen sich Gefühle ein, die sich am ehesten mit Behagen oder Unbehagen umschreiben lassen. Mit kurzfristigem Hin- und Herschalten, wie dies bei üblichen Blindtests geschieht, sind diese Unterschiede nach unserer Überzeugung nicht zu erfassen.

Um noch einmal zu den Unterschieden im Klangbild zurück zu kehren: Mit den “falschen” NF - Kabeln in der jeweiligen Kette, die wir für das Beispiel heran gezogen haben, stellen sich - erst nach ein paar Minuten oder erst nach einer Viertelstunde - Irritationen ein, die mit üblichen Klangbeschreibungen nicht zu erfassen sind, die jedoch zunehmend so etwas wie Unlustgefühle oder eine Art innerer Unruhe erzeugen. Mit den “richtigen” Kabeln in dieser Kette stellen sich diese negativen Gefühle nicht ein, und es fällt uns selbst dann schwer die Anlage auszuschalten, wenn wir bereits viele Stunden Musik gehört haben. Der Vergleich findet also nicht unmittelbar zwischen den beiden Klangbildern statt, die sich auf Anhieb nicht unterscheiden lassen. Vielmehr scheint das Gehirn einige Zeit zu benötigen, bis es das Klangbild nach einer Reihe von Soll - Ist - Vergleichen als richtig akzeptiert und seine Vergleiche einstellt, wodurch sich das Behagen verstärkt. Oder es erkennt bei diesen Soll - Ist - Vergleichen “Unnatürlichkeiten”, fokussiert sich auf diese und verstärkt das Unbehagen."

Meintest Du das...? Den gesamten Text findest Du hier: http://www.qas-audio.de/html/grenzbereiche.html


George_Lucas schrieb:
... und wenn ein Kunde nachfragt, ob ihr im das passende Kabel besorgen könnt, wie ist dann die Antwort? (bitte genau nachdenken, es gab da mal einen Kunden vor gar nicht so langer Zeit...) ;)


Nein, den gab es nicht, das hast Du gerade frei erfunden... Obwohl ich hier schon mehrfach dazu aufgefordert habe mal einen solchen "Versuch" zu starten um mich reinzulegen, hat das noch nie jemand gemacht. Das wird auch zukünftig niemand tun, weil die Enttäuschung einfach zu groß für ihn wäre wenn er kein Kabel bekommt weil ich keine Kabel verkaufe.

Recht hast Du allerdings mit dem Hinweis auf das "in Vorbereitung" sich befindenden OYAIDE. Das war vor einigen Jahren mal geplant weil das Kabel mechanisch phantastisch verarbeitet war, wurde allerdings nie realisiert weil zu teuer und der Satz wurde bislang schlichtweg übersehen. Die Zeile habe ich übrigens gerade gelöscht; danke für den Hinweis...

Und was Du als Widerspruch empfindest ist keiner: In der Außenwelt (messtechnisch, auf Signalebene usw.) gibt es keinen nachweisbaren Kabelklang. In der Wahrnehmung verschiedener Kabel, also in der Innenwelt, gibt es erhebliche Unterschiede. Aber das ist ja schon seit Jahren bekannt....


Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 02. Jul 2012, 19:19 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#5659 erstellt: 02. Jul 2012, 19:04

Mit kurzfristigem Hin- und Herschalten, wie dies bei üblichen Blindtests geschieht, sind diese Unterschiede nach unserer Überzeugung nicht zu erfassen.

Das akustische "Gedächnis" des Menschen ist ausgesprochen kurz.
Wenn Unterschiede schon nicht im direkten A/B-Vergleich herausgehört werden können - wie soll das dann nach längerer Zeit funktionieren?
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