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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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ghaliläo
Inventar
#13601 erstellt: 12. Nov 2022, 19:49
Was es alles gibt.

Meine Freude war nur von kurzer Dauer. Das Sony macht schon wieder keinen Mux mehr.

Hab mal die Powerplatine geprüft und einen auffälligen Transistor ausgelötet.

Ich lieg doch richtig dass beim Transisstor je nachdem ob ein PNP oder NPN in einer Richtung voller Durchgang sein muss und in die andere Richtung sperrt er und hat somit unendlich hohen Wiederstand, oder?

Der Ausgelötete hat in beiden Richtungen keinen Durchgang, also sollte der doch hinüber sein.
Es steht folgendes drauf:
C1634
KBM 7

Das C1634 ist doch entscheidend, oder? Kann solche Transen nur bei einem Anbieter aus Spanien finden und die kosten schon mal 10€ Versand. Mal sehen, ob ich noch woanders welche finden kann denn das ist teuer.
Rabia_sorda
Inventar
#13602 erstellt: 12. Nov 2022, 20:01

Ich lieg doch richtig dass beim Transisstor je nachdem ob ein PNP oder NPN in einer Richtung voller Durchgang sein muss und in die andere Richtung sperrt er und hat somit unendlich hohen Wiederstand, oder?


Nein.


Der Ausgelötete hat in beiden Richtungen keinen Durchgang, also sollte der doch hinüber sein.


Nein.

Eine Ohmsche Messung bringt nur bei einem satten Durchgang (Durchlegierung = defekt) etwas.
Mit der Dioden-Messfunktion kann man schon mehr anfangen und es sind dann 6 Messungen.
Am besten ist dazu ein Transistor-Messgerät.


[Beitrag von Rabia_sorda am 12. Nov 2022, 20:02 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#13603 erstellt: 12. Nov 2022, 20:11
@ghaliläo,
na hoffentlich findest den Fehler mal irgend wann. Wäre doch schade um das schöne Sony.Ist echt ne Mega Kiste.
vectra_1
Inventar
#13604 erstellt: 12. Nov 2022, 20:21
Ich onnte mich auch mal wieder nicht zurück halten.
IMG_20221112_163613
Super verpackt gewesen. So wünscht man sich das.

IMG_20221112_164054
Es wurde mir als Defekt nach langer Standzeit für einen Super Preis angeboten.

IMG_20221112_164106
Leider ist das Fenster beim Transport raus geflogen.

IMG_20221112_164152
Kopf und Andruckrolle sollte ich mal reinigen.

IMG_20221112_165048
Hier sollte mal nachgelötet werden.

Der optische Zustand ist sehr gut. Technisch funktioniert es nicht. Alle LED leuchten und Tastenbefehle werden angenommen. Es reagiert aber auf keinen der Befehle.Ich vermute mal, dass die Kontakte der Motore und Zungenschalter oxydiert sind und dadurch nichts mehr geht. Aber dieses Deck wird erst im neuen Jahr in Angriff genommen, da ich zur Zeit sehr wenig Zeit für Reparaturen habe.
Manfred_K.
Inventar
#13605 erstellt: 12. Nov 2022, 21:10

vectra_1 (Beitrag #13604) schrieb:
Alle LED leuchten und Tastenbefehle werden angenommen. Es reagiert aber auf keinen der Befehle.


So, jetzt haben "alle" Forenuser hier ein CR 2E

Ich tippe bei diesem Fehlerbild auf den Cam-Motor. Ich habe vor ein paar Monaten so ein Teil komplett aufgearbeitet. Gerade das Deck getestet. Läuft!

Fotostrecke folgt ...
Manfred_K.
Inventar
#13606 erstellt: 12. Nov 2022, 21:16
Ich habe mal stichpunktartig meine Vorgehensweise zusammengeschrieben.

Weitere Ergänzungen sind herzlich willkommen. Ziel ist: "Die perfekte Überholung":

1. links und rechts die zwei Blechnasen vorsichtig aufbiegen.
Gehäuse und Plastikplatte markieren, damit wieder richtig zusammengebaut werden kann. Sonst läuft der Motor anders herum.

2. Den Rotor durch Drücken an der Motorwelle aus dem Gehäuse schieben. Nicht am Plastik ziehen! Das verbiegt die Schleifer!

3. 2 Schrauben im Inneren lösen, dann haben die Schleifer Spiel und der Rotor kann aus dem hinteren Lager gezogen werden. Aufpassen, dass die Schleifer nicht verbiegen.

4. Isolierscheibe und Anschlussfahnen (silber) und Schleifer (Kupfer) trennen.

5. Schleifkohlen vorsichtig polieren, bei größerem Abbrand mit den etwas gröberen Feilen vorarbeiten.

6. Schleifer und Anschlüsse gründlich mit Iso reinigen.

7. Spulenenden nachlöten. Die Spulen haben ca. 12-14 Ohm.

8. Sinterlager vorne und hinten über Nacht mit Sinterlageröl tränken.

9. Kommutator vorsichtig mit Iso reinigen, eventuell polieren mit Polierfeile und/oder Polierpaste. Kein Sandpapier verwenden. Die Oberfläche darf nicht aufgerauht werden!

10. Kommutator und Motorwellen (hinten den Stummel nicht vergessen) mit Iso reinigen

11. Anschlussfahnen und Schleifer wieder mit den 2 Schrauben montieren. Eventuell kann man beide Bleche mit einem kleinen Lötpunkt verbinden. Hier darf sich kein Übergangswiederstand bilden.

12. Isolierscheibe kann mit den Resten vom Öl an das Sinterlager "geklebt" werden. Das hat den Vorteil, dass die Schleifer nicht so stark gespreizt werden müssen.

13. Mit der rechten Hand zwischen Daumen und Zeigefinger das lange Ende der Motorwelle aufnehmen und die kurze Welle in leichter Schräglage duch die Isolierscheibe in das hintere Sinterlager schieben. Dabei unbedingt aufpassen, dass die Schleifer nicht verbiegen.

14. Kommutator mit einem Sprühstoß Kontakt 61 konservieren.

14. Zum Schluss den Rotor durch den Stator schieben, damit die Welle vorne aus dem Lager schaut und den Motor zusammendrücken. Dabei die Position der Blechnasen beachten.

15. Bevor man die Blechnasen wieder zu biegt, sollte ein ausgiebiger Funktionstest durchgeführt werden. Motor sollte mit ca. 1 Volt sauber anlaufen und keinen Totpunkt aufweisen. Danach Spannung erhöhen und Drehmoment mit den Fingern prüfen.
Manfred_K.
Inventar
#13607 erstellt: 12. Nov 2022, 21:20
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...Fortsetzung folgt ...
Manfred_K.
Inventar
#13608 erstellt: 12. Nov 2022, 21:24
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Olil_2
Neuling
#13609 erstellt: 12. Nov 2022, 22:05
Guten Tag zusammen,
ich hoffe, ich bin hier richtig und mir kann geholfen werden. Ein Versuch ist es wert, folgendes Problem:
ich habe ein Pioneer CT-737 in meinen Besitz bekommen, schönes Teil, optisch etwas verstaubt aber sonst ganz gut erhalten, nur es funktioniert leider nicht.
Beim Einschalten fängt sofort ein Brummton an, der nicht aufhört. Drücke ich OPEN - passiert leider nichts, das Kassettenfach öffnet nicht. Wer kann hier helfen, kann beim Gerät eine Generalüberholung vornehmen, es säubern und wieder komplett fit machen, Riemen wechseln etc.? Zu einem erschwinglichem Preis! Idealerweise nah vor Ort, wohne ich Dachau bei München. Bitte einfach mal melden, danke.
Ich bin technisch da leider total unbegabt.

Würde mich freuen, wenn sich jemand meldet.
Alles Gute und bis bald Olil_2
vectra_1
Inventar
#13610 erstellt: 12. Nov 2022, 23:09
@Manfred,

danke für deine bebilderte Dokumentation zum Motor. Es wird mir sicherlich helfen und zu einem guten Ergebnis führen. Aber wie ich schon sagte, es wird erst im kommenden Jajr gemacht.
Sunlion
Inventar
#13611 erstellt: 12. Nov 2022, 23:11

vectra_1 (Beitrag #13610) schrieb:
Aber wie ich schon sagte, es wird erst im kommenden Jajr gemacht. :prost

Genau! Wenn mein Sharp fertig ist.
vectra_1
Inventar
#13612 erstellt: 12. Nov 2022, 23:23
Ha ha ist ja lustig, kannst du Gedanken lesen. Sitze grad an dem Sharp.
Manfred_K.
Inventar
#13613 erstellt: 12. Nov 2022, 23:34

vectra_1 (Beitrag #13610) schrieb:
@Manfred,

danke für deine bebilderte Dokumentation zum Motor. Es wird mir sicherlich helfen und zu einem guten Ergebnis führen.


Klaro, gerne geschehen.

Deine Dokumentation zum AKAI Laufwerk war mir ebenfalls eine große Hilfe .

Und dieser Sankyo-Cam-Motor beschäftigt uns immer wieder, egal ob Nakamichi, Kenwood, Yamaha, Onkyo usw.
Sunlion
Inventar
#13614 erstellt: 12. Nov 2022, 23:35

vectra_1 (Beitrag #13612) schrieb:
Ha ha ist ja lustig, kannst du Gedanken lesen. Sitze grad an dem Sharp. :prost

Und? Bastelst Du auch dran oder sitzt Du nur?
vectra_1
Inventar
#13615 erstellt: 12. Nov 2022, 23:51
Meinst du etwa ich bastele im stehen???
Sunlion
Inventar
#13616 erstellt: 12. Nov 2022, 23:59
Könnt ja sein, Du sitzt nur da und starrst ihn ratlos an. Genau das suggeriert mir nämlich Deine Aussage: „Sitze grad an dem Sharp.“
digitalo
Inventar
#13617 erstellt: 13. Nov 2022, 00:03
Ihr lenkt den Andy vom allerwichtigsten ab. Erst ist mein SONY dran.
Sunlion
Inventar
#13618 erstellt: 13. Nov 2022, 00:05
Nee, Sony-Decks mag der Andy gar nicht, glaub ich.
hf500
Moderator
#13619 erstellt: 13. Nov 2022, 00:17

Manfred_K. (Beitrag #13606) schrieb:

14. Kommutator mit einem Sprühstoß Kontakt 61 konservieren.


Moin,
in diesem Fall nicht. Der Motor hat Kohlebuersten und diese Kollektoren muessen sauber und fettfrei sein. Kohlebuersten moegen kein Fett, im schlimmsten Fall koennen sie sich aufloesen.
K61 etc. geht nur bei Metallbuersten, da kann eine leichte Schmierung willkommen sein. Kohle- (eigentlich Graphit-, in diesem Fall Kupfergraphit-) buersten sind "selbstschmierend".

73
Peter

das "Noris"-Netzteil kommt mir bekannt vor. Noch Germanium- oder schon Siliziumtransistoren?


[Beitrag von hf500 am 13. Nov 2022, 00:21 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#13620 erstellt: 13. Nov 2022, 00:28
He nun streitet euch nicht, was wichtiger ist. Beide Geräte sind auf der Zielgeraden. Aber viel wichtiger ist für mich, dass ich Anfang Dezember 2 Umzüge zu stemmen habe. Deshalb müssen das Sony und der Sharp nun bald gehen.
vectra_1
Inventar
#13621 erstellt: 13. Nov 2022, 00:29
@Peter,

danke für den Hinweis mit den Bürsten des Motors. Sollte man dringend beachten, sonst gibt es irgend wann ne böse Überraschung.
hf500
Moderator
#13622 erstellt: 13. Nov 2022, 00:31

ghaliläo (Beitrag #13601) schrieb:

Das C1634 ist doch entscheidend, oder?


Ja, es handelt sich um 2SC1634. Wegen Platzmangel lassen die Japaner das 2S gerne weg, da es fester Bestandteil der Transistorbezeichnung ist.

Der 2SC1631 ist ein Kleinsignal-Universatyp, der leicht ersetzbar sein sollte.
https://www.electron...eference?ref=2SC1631

Es sollte da fast jeder kleine NPN Transistor gehen. Moeglicherweise auch die "Universalwaffe" BC639, obwohl der schon ueberdimensioniert ist. Dafuer ist er pinkompatibel. Wenn er an dieser Stelle (Netzteil geht eigentlich immer) funktioniert, hat er grosse Chancen, so ziemlich alles zu ueberleben ;-)

73
Peter
gordon99
Stammgast
#13623 erstellt: 13. Nov 2022, 00:55

Manfred_K. (Beitrag #13605) schrieb:

... So, jetzt haben "alle" Forenuser hier ein CR 2E ...


Nee, ich noch nicht. Aber irgendwie wird das ja hier zum "Gruppenzwang"
Da muß ich jetzt wohl auch mal etwas Ausschau halten...

Hoffe Ihr fangt jetzt nicht an Euch reihum alle ein Dragon zuzulegen

Manfred_K.
Inventar
#13624 erstellt: 13. Nov 2022, 01:24
Peter, danke für den Hinweis. Das war mir nicht bewusst. Das heißt also gar nix machen. Das Anlaufen des Kupfers wird wohl am Besten verhindert, wenn man das Deck regelmäßig laufen lässt.

Dieses Noris Netzteil hatte im ursprünglichen Zustand nicht lange überlebt. Es war nicht kurzschlussfest. Vor ca. 35-40 Jahren hatte ich einen LM 317K samt neuer Platine eingebaut. Das Teil läuft seitdem störungsfrei. Ich meine da war ein Silizium Längsregler verbaut...
Manfred_K.
Inventar
#13625 erstellt: 13. Nov 2022, 19:03
In Anbetracht der Tatsache, dass hier der Naka-Virus ausgebrochen ist, überhole ich zwischendurch mal wieder ein Sankyo Laufwerk - damit ich nicht aus der Übung komme.

Patient ist mal wieder ein Kenwood - nicht das meine Kennis vor lauter "Fremdgehen" eiversüchtig werden. Das CR-2E hat praktisch das gleiche Laufwerk, nur mit DC-Capstanmotor. Hier: Direktantrieb.

Auf dem Tisch, ein Basic X1. Ja, hatte ich schon mal gezeigt, aber ich habe mehrere von den Geräten Das Besondere hier: Dieses Gerät hat irgendeinmal einen Zahnradumbau bekommen. Die Original-Geräte haben alle einen Gummi-Idler.

Die Funktionen sind so weit alle da, aber die Mechanik ist in einem versifften Zustand. Das Übliche: Hartes Fett, Ranziges Öl...Also ran an den Speck:

000

Kein Wunder ist der Bandlauf Grütze:

001

Erst mal wird alles zerlegt:

002
Manfred_K.
Inventar
#13626 erstellt: 13. Nov 2022, 21:15
Warum mag ich die alten Sankyos? Wo man hinschaut - Metall -

Die Wickelstopper z.B. In den alten Versionen aus Metall, später dann aus Plastik:

003

Auch hier. Keine eingespritzen schwarzen Kunststoffelemente:

004

Die Abstandsbolzen aus Metall. Da darf der Postbote das Paket auch mal unsanft fallen lassen...

005

So und nun mal ordentlich gebrefft ...
vectra_1
Inventar
#13627 erstellt: 13. Nov 2022, 23:25
Na das hat es ja auch mal nötig gehabt. Das Ergebnis wird wieder glänzend aussehen.
Manfred_K.
Inventar
#13628 erstellt: 14. Nov 2022, 12:39
Da hast Du Recht, Andy. Ein sauberes Laufwerk ist die halbe Miete

006

Die Kügelchen sind elementar wichtig!

007

Bei diesem Deck laufen die Motoren ohne Totpunkt. Nur die Lager vorne bekommen ein Tröpfchen Öl.

008

Die kritischste Stelle ist die Montage der Nockenwelle. Der Bolzen unten betätigt den Schlitten, der "Pfeil" ist für die Anhebung der Bremse zuständig.
Die Stellung ist unkritisch, diese wird beim Einschalten in die Ausgangsposition gefahren. Nur nichts verkanten!

009

Die Kassette muss satt und ohne Spiel aufliegen. Bei mir war die Feder, welche die Kassette nach unten drückt, verbogen. Kein Wunder war der Bandlauf...Ihr wisst..."Grütze"

010

Probelauf! Alles läuft sanft und butterweich

012

013
vectra_1
Inventar
#13629 erstellt: 14. Nov 2022, 21:20
Ja so ist das gut, wenn schon dann auch Richtig.
blaufrau83
Stammgast
#13630 erstellt: 15. Nov 2022, 00:22

In Anbetracht der Tatsache, dass hier der Naka-Virus ausgebrochen ist, überhole ich zwischendurch mal wieder ein Sankyo Laufwerk


Der Andy ist auch schon CR-2E-infiziert
Mein Laufwerk ist auch noch dran, danke dir jetzt schon für die super Anleitung!
Bevor ich das in jedes Einzelteil zerlege, muss ich noch 'n bisschen üben ...

Habe jetzt viel Zeit mit Fotografieren und Polieren verbracht.
An den Lötstellen konnte ich unter der Lupe keine Bruchstellen finden. Links oben das scheint nur Flussmittel zu sein.
9080 Naka CR-2E Cinch-Platine

Die Beinchen an den Elkos sehen alle unauffällig aus.
Aber das hier sieht nicht gut aus, die beiden größeren Elkos sind leicht gewölbt.
9082 CR-2E gewölbte Elkos

Tonkopf poliert - die Spiegelungen sehen auf dem Foto aus wie Kratzer und Flusen
Leider war die Beschriftung sofort weg.
4119 CR-2E Tonkopf poliert

Mit diesem Zeug hier:
9093 Metallpolitur

Der Trafo wurde Ende 1987 gebaut.
9088 CR-2E Trafo


[Beitrag von blaufrau83 am 15. Nov 2022, 00:23 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#13631 erstellt: 15. Nov 2022, 00:41
Dann würde ich die beiden Elkos ersetzen. Sag mal liegt R211 mit seiner unisolierten Seite an seinem Nachbar an???
digitalo
Inventar
#13632 erstellt: 15. Nov 2022, 01:02
Nakamichi Virus.... ich erteile mir zur Sicherheit erstmal hier ein Reinguckverbot, bis das wieder abgeklungen ist.
Bis jetzt war ich nur nach einem ZX-9 am Schauen. Die preisliche Hürde wirkt aber noch immunisierend. Gefährlicher wirds für mich beim 660er /670er.
Deren Zeigerinstrumente sind die schärfsten, die ich je gesehen habe.
.... Ich geh dann mal Dat's schrauben, bevor ein Unheil passiert..
ikrone
Stammgast
#13633 erstellt: 15. Nov 2022, 12:40
Die Nakamichi haben mich früher mal gereizt. In meiner ersten Lehre Anfang 80er war das der heilige Gral.
Heute nicht mehr.
Die Geräte sind sicher klasse, die anderen sind aber auch gut.
Bin zufrieden mit meinen Geräten. Selbst wenn die Nakamichi noch mehr können, werde ich das heute nicht mehr hören können.

Grüße
Ingo
vectra_1
Inventar
#13634 erstellt: 15. Nov 2022, 12:58
@digitalo,

einen Drachen sollte man immer im Haus haben. Muss ja nicht gleich das Dragon sein.
vectra_1
Inventar
#13635 erstellt: 15. Nov 2022, 13:01
@Ingo,

sollte ich mal nix mehr oder nur schwer hören, ist schluß mit lustig. Dann wird alles abgeschafft. Zum nur anschauen sind mir die Geräte zu schade. Ist schon Mist, wenn man nur noch halb so gut hört.
Manfred_K.
Inventar
#13636 erstellt: 15. Nov 2022, 13:23
Je älter wir werden, desto mehr nimmt die obere Grenzfrequenz ab. Daher ist es für mich persönlich eigentlich egal ob das Deck 15 kHz schafft oder bis 20 kHz geht. In diesen Bereichen erfreue ich mich an den Messkurven.

Ein Tapedeck ist zum Glück auch was für die Augen. VU Meter und sich drehende Bandwickel haben auch ihren Reiz. Der wachsmalstift ähnliche Geruch von Echtchrombändern kommt noch dazu.

Ein Tapedeck ist somit was für die Ohren, Augen und die Nase. Jetzt muss ich nur überlegen ob auch was für den Geschmack dabei ist ... Eventuell am Kondensator lecken ? Kleiner Scherz, lieber nicht
Mastermind82
Ist häufiger hier
#13637 erstellt: 15. Nov 2022, 13:28

gordon99 (Beitrag #13623) schrieb:

Manfred_K. (Beitrag #13605) schrieb:

... So, jetzt haben "alle" Forenuser hier ein CR 2E ...


Nee, ich noch nicht. Aber irgendwie wird das ja hier zum "Gruppenzwang"
Da muß ich jetzt wohl auch mal etwas Ausschau halten...

Hoffe Ihr fangt jetzt nicht an Euch reihum alle ein Dragon zuzulegen

:*


Nein, ein Nakamichi CR2 ist bei mir auch noch nicht gelandet
...und ein Dragon brauche ich mir ganz ehrlich nicht mehr zulegen. Wieso auch - ich brauche ja keine 2 davon


Stattdessen spielt ein schönes Kenwood KX-880G in meinem Wohnzimmer.
Meines Erachtens steht es dem CR2 in keiner Weise nach - hat ja sogar dasselbe Sankyo-Laufwerk. Und zudem ist das KX-880 eines von ganz wenigen 2-Kopf-Decks, welches neben dem Bias-Regler auch einen Dolbypegel-Regler besitzt. Die Einregelung ist hier natürlich umständlicher als bei einem 3-Köpfler, da man ohne Hinterbandkontrolle für ein optimales Ergebnis mehrfach zurückspulen und das Aufgenommene probehören muss. Aber das Aufnahmeergebnis stehen dann dem größeren Bruder KX-1100 in nichts nach! Vorteil gegenüber dem Nak CR2 ist dann die bessere Dolby-Kompatibilität zu Bändern, die etwas mehr oder weniger Level benötigen.

Ich sitze derzeit nebst einigen Walkman-Reparaturen immernoch an meinem Fisher CR-150 und dem Problem mit dem Brummen am Kopfhörer-Ausgang!
Mittlerweile glaube ich schon fast, dass es ein konstruktionsbedingter Effekt ist, denn das komplette Gehäuse besteht aus Plastik und dementsprechend ist die Verteilung der Masseverbindungen ziemlich kurios. Die Verschraubung des Netzteils am Gehäuseboden alleine hat z.B. keine leitende Verbindung. Die Masse wird über dünne schwarzummantelte Drähte kreuz und quer an diverse Stellen verteilt. Außerdem läuft ein Spannungsstrang mit 30V Wechselspannung direkt auf die Hauptplatine und wird dort erst "einweggleichgerichtet".

Daher habe ich mittlerweile schon diverse Umbaumaßnahmen vorgenommen, leider nur mit mäßigem Erfolg:
- Änderung der werksseitig "kuriosen" Masse-Verteilung auf weitestgehend sternförmige Vertewilung.
- Bessere Gleichrichtung zweier Ausgänge des Netzteils mit jeweils einer zusätzlichen RC-Filterschaltung.

Die zusätzlichen RC-Filter sorgen nun dafür, dass aus dem Netzteil heraus keine Wechselspannungen mehr herausgeführt werden, sondern schön glatte Gleichspannungen.

Dennoch brummt es noch, aber nun insgesamt leiser und es hängt irgendwie noch mit dem Ein-/Aus-Zustand der Glühlämpchen an der Gehäusefront zusammen. Ich kann folgende Zustände vermerken:

- Versorgungskabel für die Glühlämpchen vom Board getrennt:
-> nur ein dumpfes leises Sinus 50 Hz Brummen ist auf dem Kopfhörer zu vernehmen

- Versorgungskabel angeschlossen, Bandtyp-Wahl nicht Metal und Tape/Source-Schalter nur halb gedrückt, so dass kein Lämpchen leuchtet:
-> ebenfalls nur ein dumpfes leises Sinus 50 Hz Brummen

- Bandtyp-Wahl nicht Metal und Tape/Source-Schalter auf Tape oder Source eingerastet, so dass eines der Indikator-Lämpchen leuchtet:
-> dumpfes leises Sinus 50 Hz Brummen + ein mehr nach Rechteckwelle klingendes 50 Hz Brummen

- Bandtyp-Wahl nun auf Metal und Tape/Source-Schalter auf Tape oder Source eingerastet, so dass nun zwei der Indikator-Lämpchen leuchten:
-> lauter gewordenes Sinus 50 Hz Brummen + weiterhin das mehr nach Rechteckwelle klingende 50 Hz Brummen

Wenn ich den Tape/Source-Schalter auf halb gedrückt wechsele bzw. das Kabel vom Bord ziehe verschwindet das Brummen mit Erlöschen aller Lämpchen nicht abrupt, sondern man hört es leiser werden. Das würde ich auf das (Ent-)laden einer Kapazität zurück führen.

Jemand eine Idee dazu?
Mastermind82
Ist häufiger hier
#13638 erstellt: 15. Nov 2022, 13:34
Ihr seid mir ja vielleicht welche

Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, fehlt noch Fühlen!

Aber die Sache mit dem Verlust der Fähigkeit hohe Frequenzen zu hören, da habe ich eine Idee:
Einfach den Geschwindigkeitspoti so weit runter regeln, dass 20 kHz nur noch 15 kHz ergeben, dann hört man wieder alles!!!
gst
Inventar
#13639 erstellt: 15. Nov 2022, 14:31
Hi Mastermind,
-wegen deinem Fisher:
Was passiert, wenn du für die Wechselspannung der Lampen ein regelbares externes Netzgerät benutzt? Dann sollte ja daher kein Brumm mehr kommen.

Mein Yamaha KX-690 reagiert auf das magnetische Feld des darunterliegendes Netztrafos des Receivers - soll eigentlich nicht sein, kann ich aber reproduzieren.
gst


[Beitrag von gst am 15. Nov 2022, 14:32 bearbeitet]
Mastermind82
Ist häufiger hier
#13640 erstellt: 15. Nov 2022, 15:57

gst (Beitrag #13639) schrieb:
Hi Mastermind,
-wegen deinem Fisher:
Was passiert, wenn du für die Wechselspannung der Lampen ein regelbares externes Netzgerät benutzt? Dann sollte ja daher kein Brumm mehr kommen.

Mein Yamaha KX-690 reagiert auf das magnetische Feld des darunterliegendes Netztrafos des Receivers - soll eigentlich nicht sein, kann ich aber reproduzieren.
gst


Es brummt auch, wenn das Deck völlig frei steht, ohne dass sich andere Netzteile in dessen Umgebung befinden.

Habe das eben auch mit dem externen regelbaren Netzteil ausprobiert die Lämpchen fremdzuversorgen:

Das 50Hz-Sinus-Grundbrummen ist weiterhin zu hören und wird lauter, sobald ich auf "Metal" schalte.
Das etwas "schärfere" Brummen bleibt ganz aus, egal wie ich den "Source/Tape"-Schalter einstelle.
Wenn ich das Kabel (3-polig mit "+"-Zuführung für jedes Lämpchen) ganz abziehe, dann bleibt auch das lautere Brummen bei Einstellung "Metal" weg und nur das leise Grundbrummen bleibt.

Ich hatte ja auch schon vermutet, dass es vielleicht gar nicht an dem Zustand der Lämpchen liegt, sondern irgendwo anders in der Schaltung.
Die Schalter sind intern mehrpolig und schalten logischerweise nicht nur die Versorgung der Lämpchen ein und aus.
Aber aufgrund dessen, dass sich das Brummen beim Umschalten wirklich nur dann ändert, wenn die Lämpchen angeklemmt sind und leuchten, sagt mir, dass der Fehler nicht in dem Rest der Schaltung liegt.

Aufgrund dieser Erkenntnisse habe ich die Vermutung, dass die Last, die an den Lämpchen abfällt, irgendwo an anderer Stelle dazu führt, dass sich das Massepotential ändert und von der Grundmasse abweicht.

(Schon mal sorry für meine amateurhafte Ausdrucksweise...)

Die Masse wird direkt von einer Ader der beiden Sekundärwicklungen abgegriffen. Das ist doch dann letztendlich auch eine Wechselspannung, die da raus kommt und als Masse-Referenz dient, oder?

Messe ich mit dem Oszi an den beiden Adern der betroffenen Sekundärwicklung, dann bekomme ich eine (mehr oder weniger Sinus-)Kurve, die zwischen 0 V und +30V mit 50 Hz oszilliert.
An der zweiten Wicklung hingegen sehe ich +/- 15 V AC.
Soll das so?

Wenn nun durch die Glühbirnchen-Last an irgendeiner Stelle vielleicht dieses Referenz-Potential runtergezogen wird, bleibt hier vielleicht die Amplitudendifferenz zur Grund-Masse und ist dann am Kopfhörer hörbar.

Vielleicht doch einer der vielen Elkos platt???


[Beitrag von Mastermind82 am 15. Nov 2022, 15:58 bearbeitet]
gst
Inventar
#13641 erstellt: 15. Nov 2022, 16:19
@mastermind82
Ich finde eben keinen zugänglichen Link für einen Download des Service-Manuals, so kann ich deinen Ausführungen zur zweiten Sekundärwicklung nicht ganz folgen.
Was passiert, wenn du die Stromversorgung der Lämpchen von extern direkt an die Lämpchen gibst (ohne dass Strom innerhalb des Decks fließen muss)?
gst
Mastermind82
Ist häufiger hier
#13642 erstellt: 15. Nov 2022, 16:41
Hallo gst,

danke schon mal für deine Mithilfe!

Die Lämpchen leuchten bei angeschlossener externer Versorgung, ob das Tapedeck am Strom ist oder nicht. D.h. hier wird nichts per Transistor oder Relais aktiv geschaltet, sondern nur mechanisch durch den jeweiligen Schalter selbst.

Das mit dem Service Manual für das CR-150 ist so eine Sache. Habe da 12 € für eine PDF bezahlt und da steht überall groß und breit drin, dass man nichts daraus öffentlich stellen darf.

Aber das CR-123 hat bis auf eine anders geformte Netzteil-Platine (soweit ich sehen kann) dieselbe Schaltung und Bauteile drauf:

Fisher CR-123 Power Supply Top View

Fisher CR-123 Power Supply Bottom View
vectra_1
Inventar
#13643 erstellt: 15. Nov 2022, 16:43
Was passiert denn, wenn du auf Record schaltest? Bleibt das Brumm im Kopfhöhrer hörbar?
Mastermind82
Ist häufiger hier
#13644 erstellt: 15. Nov 2022, 16:57

vectra_1 (Beitrag #13643) schrieb:
Was passiert denn, wenn du auf Record schaltest? Bleibt das Brumm im Kopfhöhrer hörbar?


Ja, es bleibt. Den REC/PLAY-Switch hatte ich auch schon mal in Verdacht.
Das Brummen ändert sich auch nicht beim Umschalten zwischen sämtlichen Laufwerksfunktionen.
Man hört nur ein zusätzliches kurzes "Klick", wenn der Zungenschalter sich schließt, der zwischen REC- und PLAY umschaltet.


[Beitrag von Mastermind82 am 15. Nov 2022, 17:17 bearbeitet]
gst
Inventar
#13645 erstellt: 15. Nov 2022, 20:00
meine Glaskugel sagt mir, dass da irgendwo eine Masseverbindung fehlen könnte. Ich meinte auch, dass die Versorgung der Glühlampen nicht über ihren gewohnten Weg gehen sollte, sondern völlig getrennt von den Platinenverbindungen. Ein weiterer Test: in die Zuleitung zu den Glühlampen einen Gleichrichter schalten sonst nichts. Hörst du den Brumm dann in 100 Hz?
gst
Manfred_K.
Inventar
#13646 erstellt: 15. Nov 2022, 21:50
Andreas, das Brummen hast Du nicht am Chinch-Ausgang, nur am Kopfhörerausgang? Wenn ja, ziehe mal eine zusätzliche Masseverbindung von der Kopfhörerverstärkerplatine an die Gehäusemasse.

Apropos KX-880 und seine Nachfoger: Diese Kenwood-Serie ist klangmäßig ganz vorne mit dabei, mit allen Vorzügen, die Du schon erwähnt hast. Das KX-880HX ist die "Krönung" und noch günstig zu haben. Schwachpunkt ist und bleibt diese unsägliche Kassettenklappe. Das ist beim CR 2E "tausendmal" stabiler konstruiert. Dafür haben die 880 er Modelle alle einen DD-Antrieb.

Wenn man die Stimmen im Netz so verfolgt, ist der Abstand vom CR 2E gar nicht mehr so groß zum Dragon. Macht man selber Aufnahmen mit einem 2 Kopf-Deck, gibt es auch keine Azimutprobleme, die ein Dragon korrigieren kann.

Ich persönlich stand vor der Frage: Dragon oder Revox B215. Ich habe mich dann für das Revox entschieden.

Eins habe ich in grau, eins in schwarz ... jetzt fehlt noch die MKII Version. Vielleicht bringt der Weihnachtsmann ja schöne Geschenke zum Manfred

Und falls nun jemand meint, der Manfred ist aber bekloppt, was will der mit drei B215? Ja, ich bin bekloppt, aber für ein Dragon hätte ich so viel bezahlen müssen, wie für 3 Revoxe ... Ich hoffe das kapiert auch mein Frauchen

Wobei ein Dragon optisch schon verdammt viel her macht. Ich finde dieses "prollige" Design, Diete Bohlen würde sagen, MEEEEEEEGAAAA
Mastermind82
Ist häufiger hier
#13647 erstellt: 15. Nov 2022, 23:35

gst (Beitrag #13645) schrieb:
meine Glaskugel sagt mir, dass da irgendwo eine Masseverbindung fehlen könnte. Ich meinte auch, dass die Versorgung der Glühlampen nicht über ihren gewohnten Weg gehen sollte, sondern völlig getrennt von den Platinenverbindungen. Ein weiterer Test: in die Zuleitung zu den Glühlampen einen Gleichrichter schalten sonst nichts. Hörst du den Brumm dann in 100 Hz?
gst


Die Zuleitung zu den Lämpchen habe ich ja bereits gleichgerichtet. Allerdings vor und nicht hinter den Schaltern.
Es brummt immer mit 50 Hz.


Manfred_K. (Beitrag #13646) schrieb:
Andreas, das Brummen hast Du nicht am Chinch-Ausgang, nur am Kopfhörerausgang? Wenn ja, ziehe mal eine zusätzliche Masseverbindung von der Kopfhörerverstärkerplatine an die Gehäusemasse.


Das ist eine sehr gute Idee! Morgen werde ich nochmal etwas dickere Strippen in Richtung Kopfhörer-Verstärker-Masse ziehen und mal sehen, ob's was bringt.

Ja, es betrifft wohl nur den Kopfhörer-Ausgang und nicht den Line-Out.
Letztendlich jammere ich hier auf hohem Niveau. Dennoch juckt es mir in den Fingern das Problem zu beheben. Auch wenn das Deck ein echter Plastik-Bomber ist, verspreche ich mir klanglich doch einiges, wenn ich dann mal soweit bin es richtig zu testen.


Manfred_K. (Beitrag #13646) schrieb:

Wobei ein Dragon optisch schon verdammt viel her macht. Ich finde dieses "prollige" Design, Diete Bohlen würde sagen, MEEEEEEEGAAAA :prost


Ja, das Dragon kommt schon ziemlich gewaltig rüber! Aber trotzdem ist momentan das ZX-7 mein Lieblings-Naka - trotz Riemenantrieb
Manfred_K.
Inventar
#13648 erstellt: 16. Nov 2022, 12:27

Mastermind82 (Beitrag #13647) schrieb:


Ja, das Dragon kommt schon ziemlich gewaltig rüber! Aber trotzdem ist momentan das ZX-7 mein Lieblings-Naka - trotz Riemenantrieb


Das ZX-7 sieht schlichter, dafür "edler" aus. Mir gefallen beide sehr gut.

Hast Du in Deiner Sammlung auch ein Revox B215? Oder bist Du diesbezüglich "Nakamichi-only"? Mich würde dann mal Deine subjektive klangliche Einschätzung interessieren.
ikrone
Stammgast
#13649 erstellt: 16. Nov 2022, 13:01
Andreas, wenn ich das richtig gelesen habe, liegen einige Kabel lose im Gerät verlegt.

An einem Grundig-Recorder hatte ich auch mal Brummen, was ich mir nicht erklären konnte. Zusätzlich Masse gelegt etc.
So blöd das klingen mag, letztlich lag es daran, wie die Kabel im Gerät verlegt waren. Ich glaubte, sie so gelegt zu haben, wie sie waren. Stimmte aber nicht, nachdem ich das korrigiert hatte, war das Brummen weg.

Geöffnet habe ich kein Bild gemacht. Es ist das Gerät rechts im Bild.
IMG_20210105_121607

Grüße
Ingo
Sunlion
Inventar
#13650 erstellt: 16. Nov 2022, 18:16

ikrone (Beitrag #13649) schrieb:
IMG_20210105_121607

Hihi, wie bei mir in den Achtzigern. Am besten noch mit Mikrofon vor dem Lautsprecher, statt mit Überspielkabel.
Mastermind82
Ist häufiger hier
#13651 erstellt: 16. Nov 2022, 20:15
Vielen Dank nochmal für eure vielen tollen Tipps!!!

Das Brummen am KH-Ausgang ist jetzt so leise, dass es mich nicht mehr stört und am LineOut ist es mucksmäuschenstill

Obwohl der Gehäuseboden eine Service-Öffnung hat und Zugriff auf die Lötseite der Platine erlaubt, muss man, um die komplette Unterseite der Hauptplatine zu erreichen, dennoch das halbe Tapedeck zerlegen.
Gerade die Schaltung des Kopfhörer-Verstärkers befindet sich am Platinen-Rand und wird sonst doch vom Gehäuse verdeckt.

Ich habe die Gelegenheit genutzt die Platine ordentlich zu reinigen. Da kam ganz schön was runter!
Rein provisorisch habe ich die Elkos des KH-Verstärkers erneuert, auch wenn die originalen noch völlig gute Werte lieferten.
Insbesondere alle masseführenden Leiterbahnen habe ich unter der Lupe inspiziert und einige Lötstellen nachgelötet, obwohl mir keine aufgefallen ist, die auffällig oder gebrochen war.

Fisher CR-150 Hauptplatine befreit

Nachdem alles wieder zusammengebaut war, habe ich noch zwei Masseverbindungen (die grauen Käbelchen) vom Gleichrichter der Lämpchen-Versorgung zu der Lämpchen-Platine gelegt.

Fisher CR-150 Masseverkabelung Versorgung Lämpchen an Gleichrichterschaltung

Fisher CR-150 Masseverkabelung zu Platine mit Lämpchen

Diese Verbindung sorgt nun tatsächlich dafür, dass das "schärfere" 50Hz-Brummen bei Source/Tape "Lämpchen an" bzw. "Lämpchen aus" nicht mehr auftritt! Man hört nur noch das leise Sinus-Brummen, was aber nicht stört. Lediglich bei Stellung "Metal" wird es etwas lauter.

Der erste Test mit der noch offenen Baustelle:

Fisher CR-150 Test im offenen Zustand

Die hübschen VU-Meter als einzelnes Modul herausnehmbar:

Fisher CR-150 ausgebaute Pegelanzeige

Dann konnte endlich der erste Frequenz-Test mit NAK T-100 folgen
Da das Gerät vorher wohl noch nie angefasst wurde, habe ich weder mechanisch, noch elektrisch etwas verändert.

Ich lasse gerne immer erst einen -20 dB Sweep in der Schalterstellung "Source Monitor" laufen, um zu sehen, ob sich hier bereits Abweichungen von einem zu erwartenden geraden Frequenzverlauf zeigen. Und tatsächlich - es gibt einen kleinen Boost im Hochtonbereich am LineOut:

Frequency Sweep NAK T-100 Fisher CR-150 Source Monitor

Mit einer gebrauchten Maxell XL-II 90 am "Tape Monitor" bekomme ich dann folgendes Ergebnis:

Frequency Sweep NAK T-100 Fisher CR-150 Maxell XL-II 90

Der Hochtonbereich ist auch hier etwas überbetont, was offensichtlich aber - wie bei "Source Monitor" zu sehen vom Gerät selbst verursacht wird.
Insgesamt ist bei der Maxell XL-II ein Pegel-Verlust Vorband zu Hinterband von ca. 2dB zu vermerken. Der Frequenzverlauf an sich gefällt mir aber ganz gut für so ein Low-Budget-Tapedeck! So richtig los geht es zwar erst ab ca. 30 Hz, dafür ist bei 20 kHz aber noch satt Signal da - das ist, was ich sehen wollte!!!

Die Angaben im Service Manual werde also übertroffen!
FE: 40-14000 Hz
CR: 40-16000 Hz
ME: 40-18000 Hz

Werde dann demnächst mal meine Pegel-Kassetten einlegen und schauen, ob Notwendigkeit besteht, irgendetwas neu zu justieren
Wird wahrscheinlich ohnehin eher ein Deck zum Abspielen und weniger zum Aufnehmen...
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