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Kompakt- vs. Standlautsprecher - wo liegen die jeweiligen Vor- und Nachteile?

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andisharp
Hat sich gelöscht
#354 erstellt: 15. Apr 2009, 21:25
Bei über die Lautsprecherklemmen angeschlossenen Subs liegt die Filtersteilheit bei 6db/Oktave. Da die allermeisten Stereoverstärker keinen Subausgang haben, ist das oft die Regel. Sonst liegt die Steilheit bei 12db, das ist immer noch nicht ausreichend. Wenn die Ortbarkeit erst bei 500Hz läge, dann könnte man nicht mal die Richtung menschlichwer Stimmen bestimmen, also Mumpitz.
_ES_
Administrator
#355 erstellt: 15. Apr 2009, 21:30

Bei über die Lautsprecherklemmen angeschlossenen Subs liegt die Filtersteilheit bei 6db/Oktave.


Warum ?

Die (aktiven) Subs, die ich kenne, klinken sich mit 18..24/dB, via DSP-Weiche sogar noch steiler aus.

Es wird ja wohl keiner einen Sub ohne (aktiver/passiver) Weiche betreiben.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#356 erstellt: 15. Apr 2009, 21:31
Ich habe auch geglaubt, dass man Subs orten kann. Dann habe ich bemerkt, dass eins der Lautsprecherkabel nicht angeschlossen war. Der Sub spielte also Mono.

Mein Sub trennt mit 24db/oct. Das tuen viele mir bekannte Modelle.
HausMaus
Inventar
#357 erstellt: 15. Apr 2009, 21:34

HausMaus schrieb:

andisharp schrieb:
Bei 80Hz Übernahmefrequenz ist jeder Sub ortbar, Punkt. Das ist ganz allgemein wahr.


nun macht das doch nicht so spannend !

ab wann ist er den nicht mehr ortbar ?


bitte lösen :hail


Wu
Inventar
#358 erstellt: 15. Apr 2009, 21:35

andisharp schrieb:
Wenn die Ortbarkeit erst bei 500Hz läge, dann könnte man nicht mal die Richtung menschlichwer Stimmen bestimmen, also Mumpitz.


Wenn die Stimme ausschließlich mit 500Hz "gesendet" würde, wäre das dann wohl so. Werden sie aber nicht, von daher sehe ich darin kein schlüssiges Argument.
andisharp
Hat sich gelöscht
#359 erstellt: 15. Apr 2009, 21:37

R-Type schrieb:

Bei über die Lautsprecherklemmen angeschlossenen Subs liegt die Filtersteilheit bei 6db/Oktave.


Warum ?

Die (aktiven) Subs, die ich kenne, klinken sich mit 18..24/dB, via DSP-Weiche sogar noch steiler aus.

Es wird ja wohl keiner einen Sub ohne (aktiver/passiver) Weiche betreiben.


Klar gibts alles, nur wirds dann sehr teuer. Lohnt sich das bei billigen Zweiwegern? Klingen tuts dann immer noch nicht vernünftig. Mainstreamsubs arbeiten genau so, wie ich sagte.
Wu
Inventar
#360 erstellt: 15. Apr 2009, 21:39

andisharp schrieb:
Bei 80Hz Übernahmefrequenz ist jeder Sub ortbar, Punkt. Das ist ganz allgemein wahr.



andisharp schrieb:

R-Type schrieb:

Die (aktiven) Subs, die ich kenne, klinken sich mit 18..24/dB, via DSP-Weiche sogar noch steiler aus.


Klar gibts alles, nur wirds dann sehr teuer. Lohnt sich das bei billigen Zweiwegern? Klingen tuts dann immer noch nicht vernünftig. Mainstreamsubs arbeiten genau so, wie ich sagte.


_ES_
Administrator
#361 erstellt: 15. Apr 2009, 21:40
Also ohne Weiche ?

Zeigen (Modelle)...

@HausMaus:


Eine typische Übergangsfrequenz im Heimkino-Bereich liegt hier zwischen 80 und 100 Hz, da Frequenzen unter dieser Grenze nicht ortbar sind.


Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Subwoofer
HausMaus
Inventar
#362 erstellt: 15. Apr 2009, 21:43

R-Type schrieb:
Also ohne Weiche ?

Zeigen (Modelle)...

@HausMaus:


Eine typische Übergangsfrequenz im Heimkino-Bereich liegt hier zwischen 80 und 100 Hz, da Frequenzen unter dieser Grenze nicht ortbar sind.


Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Subwoofer


aha danke !
andisharp
Hat sich gelöscht
#363 erstellt: 15. Apr 2009, 21:47

R-Type schrieb:
Also ohne Weiche ?

Zeigen (Modelle)...

@HausMaus:


Eine typische Übergangsfrequenz im Heimkino-Bereich liegt hier zwischen 80 und 100 Hz, da Frequenzen unter dieser Grenze nicht ortbar sind.


Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Subwoofer


Willst du8 mich verkackeiern? Sind 6 bzw. 12db keine Weiche?
derLegoMann
Stammgast
#364 erstellt: 15. Apr 2009, 21:52
Moin!

UIUIUI viel Text :D, vielen Dank für die sehr ausführliche Erklärung. Ich glaube ich habe es inzwischen gut verstanden.

Habe den SUB nun auf 60 hz eingepegelt klingt mir im moment am besten, genauere Test kommen jedoch noch.

Eingemessen wurden 4.8 Meter, bei einer Entfernung von ca. 2.8 Metern zu den Subs.
Wenn ich 2 Subs habe muss ich dann das doppelte von 2.8 Metern nehmen, also 5.6 Meter? Oder stell ich den reellen Wert von 2.8 Metern ein?

Subs stehen im moment gerade, der Klang gefällt mir so wesentlich besser als wenn diese in den Ecken stehen. Die Bassverteilung gelingt so meiner Meinung besser(rein vom Gehör her gesprochen).

MfG
derLegoMann
_ES_
Administrator
#365 erstellt: 15. Apr 2009, 21:58

Bei über die Lautsprecherklemmen angeschlossenen Subs liegt die Filtersteilheit bei 6db/Oktave. Da die allermeisten Stereoverstärker keinen Subausgang haben, ist das oft die Regel. Sonst liegt die Steilheit bei 12db,


Keine Weiche ?

Gut, mein Fehler..

Jedoch ist obiges irgendwie konfus, denn :

Mainstream-Subwoofer, fertige zum kaufen, wie ich sie ab 200 Euro aufwärts kenne :

-Machen keinen Unterschied daraus, ob sie nun von einem Cinch-signal oder aus der LS-Klemme eines amps gespeist werden.

-Haben ein eigenes, aktives Filter-Netzwerk, desses Steilheit zwischen 18 dB...24 dB..liegt

-Können selbstredend von der Trennfrequenz her zwischen 50...200 Hz eingestellt werden.

Ansonsten wüsste ich nicht, was Du unter "Mainstream-Subs" verstehst.

6 db (passiv) würde man erreichen, wenn man den Bass stumpf eine Drossel vorklemmt, 12 wenn ein C noch dazu kommt.

Zumindest bei 6 dB sollte man dann eher unter 80 Hz bleiben.

Aber das hat mit den heutigen Angeboten von Subs nichts mehr zu tun.
Wu
Inventar
#366 erstellt: 15. Apr 2009, 22:03
Danke für die "Aufdröselung". Da sieht man die theoretische und praktische Erfahrung
andisharp
Hat sich gelöscht
#367 erstellt: 15. Apr 2009, 22:11

Mainstream-Subwoofer, fertige zum kaufen, wie ich sie ab 200 Euro aufwärts kenne :

-Machen keinen Unterschied daraus, ob sie nun von einem Cinch-signal oder aus der LS-Klemme eines amps gespeist werden.


Dann guck mal bei Nubert, da ist es genau so. Mittlerweile haben sie diese Daten aus dem Netz entfernt. Im alten Datenblatt meines AW-1000 steht es aber noch drin. Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob man ein Großsignal oder ein Kleinsignal filtert, dazu braucht man zwei vollkommen unterschiedliche Weichen.
_ES_
Administrator
#368 erstellt: 15. Apr 2009, 22:20
Im Idealfall hat der aktive Sub von heute 2 Speisungsmöglichkeiten:

Entweder Cinch zu Cinch oder LS out vom Amp zu "High Level Input".

Intern wird das Signal, welches von einem Amp-Out direkt abgenommen wird, abgeschwächt und parallel zum Cinch-Eingang aufgeschaltet.

Ab einen bestimmten Punkt verläuft der Signalweg in einem Sub-Amp gleich.

Die Trennfrequenz nach "oben" hin bleibt davon unberührt.

Älteren Subs mag ich aber das Szenario, welches Du beschreibst, durchaus zugestehen.

Für die wäre eine Speisung via LFE von Bedeutung.

Edit:


http://www.nubert.de/downloads/nuline_aw_1000.pdf

Leider gibt die Anleitung es nicht her, mit welcher Steilheit nach oben getrennt wird.

Bei den heutigen jedoch nicht.


[Beitrag von _ES_ am 15. Apr 2009, 22:24 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#369 erstellt: 15. Apr 2009, 22:24
Den AW-1000 kann man noch heute unverändert kaufen, billig ist der auch nicht.
_ES_
Administrator
#370 erstellt: 15. Apr 2009, 22:27
Ich hab ihn mir gerade anguckt, siehe Edit.

Es werden nur mögliche Frequenzgänge genannt, nicht jedoch die Steilheit.

Ansonsten deckt er sich von den Eigenschaften total mit den üblichen Subs ( wie auch meine, von denen ich die Steilheit kenne)..
andisharp
Hat sich gelöscht
#371 erstellt: 15. Apr 2009, 22:30
Es stand mal drin, heute nicht mehr. Warum kann man sich denken. Selbst Subwoofermodule für weit über 200 Euro bieten auch heutzutage nicht mehr als 18db Flankenstelheit.
_ES_
Administrator
#372 erstellt: 15. Apr 2009, 22:35
18 würden auch reichen..

Ich glaube eher, mit 6/12 dB und Unterschied, ob via LS oder Kleinsignal gespeist, daß Du was anderes mit meinst, als wir verstanden haben.

Für gewöhnlich sind die SAT-Outs bei einem Sub so beschaltet.

Meine Modulen koppeln die Sats nämlich mit 12 dB am Sub.


[Beitrag von _ES_ am 15. Apr 2009, 22:35 bearbeitet]
Wu
Inventar
#373 erstellt: 15. Apr 2009, 22:37
Vielleicht hilft Euch das ja: http://www.nubert-fo...ght=flankensteilheit

Zumindest bei dem 900er sind es 12dB.
_ES_
Administrator
#374 erstellt: 15. Apr 2009, 22:41
Das wäre eher wider der "Norm".

Und schon die Erklärung gefunden :


Außerdem ist es ja kein Zufall, dass der AW-900 "nur" eine Flanken-Steilheit von 12 dB/oct. hat. - Bei relativ niedrigen Frequenzen sind (phasenmäßig) unsaubere Übergänge zwischen den einzelnen Lautsprecher-Systemen eher hörbar als bei höheren Frequenzen; - ein 12 dB-Filter lässt sich nun mal deutlich sauberer an einen Satelliten-Lautsprecher anpassen, als ein 24 dB-Filter.


Sprach der Nubert höchstpersönlich...

Also, andi:

Auf Deinen Woofer mag das zutreffen, die Regel ist´s aber nicht..
astrolog
Inventar
#375 erstellt: 16. Apr 2009, 10:37

derLegoMann schrieb:
Moin!

UIUIUI viel Text :D, vielen Dank für die sehr ausführliche Erklärung. Ich glaube ich habe es inzwischen gut verstanden.

Habe den SUB nun auf 60 hz eingepegelt klingt mir im moment am besten, genauere Test kommen jedoch noch.

Eingemessen wurden 4.8 Meter, bei einer Entfernung von ca. 2.8 Metern zu den Subs.
Wenn ich 2 Subs habe muss ich dann das doppelte von 2.8 Metern nehmen, also 5.6 Meter? Oder stell ich den reellen Wert von 2.8 Metern ein?

Subs stehen im moment gerade, der Klang gefällt mir so wesentlich besser als wenn diese in den Ecken stehen. Die Bassverteilung gelingt so meiner Meinung besser(rein vom Gehör her gesprochen).

MfG
derLegoMann

Du stellst den wirklichen Wert v. 2,8m ein!
Hier geht es ja nur um eine zeitverzögerte Signalverarbeitung. Schall braucht für ca. 340m 1sec.
Da das Ohr auf Laufzeitunterschiede sehr empfindlich reagiert, sollte man die Laufzeiten insofern den tatsächlichen Entfernungen anpassen. Es sei denn, die LS stehen alle etwa gleich weit weg (zur Hörposition).
Wegen dem Standort kannst Du noch auf einen Trick zurückgreifen. Stell den Sub auf Deine Hörposition und lasse ihn blubbern. Laufe im Raum herum, und höre, wo es am besten klingt. Dies ist dann i.d.R. die optimale Position.
Aber ich denke einmal, die hast Du schon gefunden!
gambale
Hat sich gelöscht
#376 erstellt: 16. Apr 2009, 15:48

R-Type schrieb:
Das wäre eher wider der "Norm".

Und schon die Erklärung gefunden :


Außerdem ist es ja kein Zufall, dass der AW-900 "nur" eine Flanken-Steilheit von 12 dB/oct. hat. - Bei relativ niedrigen Frequenzen sind (phasenmäßig) unsaubere Übergänge zwischen den einzelnen Lautsprecher-Systemen eher hörbar als bei höheren Frequenzen; - ein 12 dB-Filter lässt sich nun mal deutlich sauberer an einen Satelliten-Lautsprecher anpassen, als ein 24 dB-Filter.


Sprach der Nubert höchstpersönlich...

Also, andi:

Auf Deinen Woofer mag das zutreffen, die Regel ist´s aber nicht.. :)


aus meiner Praxis: also mein KRK Sub hat auch nur 12 dB Flankensteilheit... ich habe zuerst nur einen getestet und bei 80Hz getrennt. Schon mit nur einem Sub konnte ich nichts orten.
Jetzt ist das Thema für mich zwar nicht mehr relevant, da ich zwei Subs betreibe.
Trotzdem wollte ich noch mal erwähnen, daß ich das , was hier teilweise bez Ortbarkeit geschrieben wurde, mit den Erfahrungen, die ich gesammelt habe, für sehr theoretisch halte... Ich habe die Subs auch mal alleine laufen lassen, für mich nicht greifbar, das da wesentlich über den eingestellten Crossover hinaus nach oben relevant was übertragen wird, außer Gegrummel ist da nichts zu identifizieren, von der hier zitierten Sprachverständlichkeit bei Gesang bzw Stimmen mal ganz zu schweigen...


[Beitrag von gambale am 16. Apr 2009, 16:16 bearbeitet]
Bassdusche
Inventar
#377 erstellt: 18. Apr 2009, 11:37
hi Leute,

habe nicht den ganzen Fred durchgelesen, wollte aber jetzt auch mal was zum Thema Kompaktls vs. Standls sagen. Meiner bescheidenen Meinung nach ist es besser sich für beispielsweise 400,- ein Paar gute Kompakte zu kaufen als ein Paar mittelprächtige Stands. Wenn man eine Heimkinoanlage mit Sub betreibt, und diesen gut eingestellt und aufgestellt hat, dann klingt so eine Kombi auch sehr sehr ordentlich. Meine Chorus 706S bringen einen erstaunlichen Bass an meinem HK AVR. Sie müssen sich hier auf jeden Fall nicht vor so manch größerer Box verstecken. Klar, sie gehen bauart/prinzip bedingt nicht soooo tief runter, aber dafür habe ich ja auch nen Sub.

Desweiteren hat man nicht bei jeder Musikrichtung abgrundtiefe Bässe. Ich höre eigentlich alles querbeet und muss sagen das meine Kombi schon sehr erwachsen klingt. Und ja, ich habe auch schon richtige Stands gehört (z. B. Grande Utopia, diverses von Burmester, Canton, B&W usw.). Ich habe die Erfahrung gemacht, oder zumindest ist dies mein Eindruck, das viele Stands im Bass zu viel des Guten liefern oder imho etwas schwammig klingen. Bei vielen von mir gehörten empfand ich es eher als Bassbrei. Ich bin jetzt kein Feind von guten Stands, meine Traumspeaker sind ja schließlich die Grande Utopia von Jm Lab. Aber imho klingen gut abgestimmte Kompakte besser als so manche Standbox. Desweiteren bekomme ich denke ich für z. B. 500,- bessere Kompakte als für den gleichen Preis Stands. Ist ja auch logisch. Der Materialaufwand (Gehäuse unter anderem) ist ja auch größer bei einer Standbox als bei einer Kompakten. Ergo: Für gute Stands muss man mehr investieren als für eine vergleichbare Kompakte (bis zu einer gewissen Grenze).

Gruß Sebastian
astrolog
Inventar
#378 erstellt: 18. Apr 2009, 13:47
Eigentlich ist die Frage "Kompakte od. Stand-LS" falsch gestellt!
Denn solche pauschalen Fragen kann man nicht mit einem einfachem "Kompakt od. Stand-LS ist besser" beantworten!
Hier muss man erst einmal schauen, was, wo und mit welchem Equipment wird miteiander verglichen?
Nur die Preisklassen? Also 1000EUR Kompakt gg. 1000EUR Stand?
Serien? Also z.B. GS60 gg. GS10?
Großer Raum, kleiner Raum?
Und letztlich, worauf bezieht sich die Aussage, Kompakte sind besser?
Preisleistung od. Klang?
Im Klang sicher nicht, markieren doch Stand-LS i.d.R. die Speerspitze einer Serie und die Kompakten sind eher eine abgespeckte Version derselben. Auch hier wieder als Beispiel z.B. eine GS60 gg. GS10.
Es klingt zwar auch die 10er ordentlich, aber gg. die 60er fehlt dann doch einiges (vor allem im Mitten- und Bassbereich).
Vergleicht man aber diese 60er mit einer Kompakten v. einer anderen Marke, kann natürlich auch ein ganz anderes Ergebnis rauskommen (also die Kompakte besser sein).
Insofern halte ich die Frage, was ist besser (Kompakt/Stand), eigentlich für zu undifferenziert.
Denn hier könnte man genausogut fragen, was ist preisleistungsmäßig besser, eine 100EUR od. 1000EUR-Box?
Grundsätzlich ist es bei diesem Hobby meistens so, dass je höher man im Preis steigt, auch das Preisleistungsverhältnis schlechter wird.
Wer also preisleistungsbewußt unterwegs sein will, wird mit einer GS10 immer glücklicher sein, als mit einer GS60. Klanglich gesehen, und einem HiFi-Puristen kommt es nun einmal hierauf an, wird man aber nur unter beengten Raumverhältnissen (od. leerem Geldbeutel) an eine GS10 denken.
So muss man dann auch die Ergänzung mit einem Sub sehen. In der Preisleistung ist das sicher i.O., aber es ersetzt keine gut abgestimmte Standbox!
Denn klanglich gesehen, kann ein Sub selten die aufwendige Abstimmung einer Standbox ersetzen (es sei denn man greift ganz tief in die Geldtasche). Eine Standbox ist immer als ganzes abgestimmt, und wenn hier der Hersteller seine Hausaufgaben richtig gemacht hat, wird dies immer präziser und harmonischer klingen, als eine Sub-/Kompakte-Kombi.
Dies schließt im Einzelfall nicht aus, dass letzteres die bessere Wahl sein kann. Man muss eben immer auch betrachten, wieviel Geld darf die Sache kosten und was ist der Einsatzzweck (nur Musik, od. auch Heimkino?)?
Zudem dann natürlich noch die Frage nach der Größe des Hörraums, usw. usw...
Keiner glaubt doch wirklich daran, dass z.B. eine Swans F2,3 schlechter klingt als eine D2.1?
Die Spitzenmodelle von allen Herstellern sind nun einmal immer Standboxen (Ausnahmen, die es sicher gibt, bestätigen hier die Regel!)!
Standboxen sind nun einmal aufwendiger in der Abstimmung als eine Kompakte und dieser Aufwand hat seinen Preis. Preisleistung also meist zugunsten der Kompakten, wer aber Klang absolut sucht, und nicht auf den Euro schauen muss, wird sich i.d.R. bei Standboxen umschauen.
Wobei hier natürlich immer auch die Räumlichkeiten berücksichtigt werden müssen.
Eine Kompakte ist in einem großen Raum genauso falsch aufgehoben wie ein Stand-LS in einem zu kleinen Raum!
Bassdusche
Inventar
#379 erstellt: 18. Apr 2009, 13:51
hi,

man sollte auch bedenken, das eine Kompakte oft ein resonanzärmeres Gehäuse hat (zumindest bei einem bestimmten Preis). Bei einer Standbox braucht man hierzu erstmal eine ganze Menge an Verstrebungen oder ähnliches um das hinzubekommen.

Gruß
Wu
Inventar
#380 erstellt: 18. Apr 2009, 14:03

astrolog schrieb:
Eigentlich ist die Frage "Kompakte od. Stand-LS" falsch gestellt!
Denn solche pauschalen Fragen kann man nicht mit einem einfachem "Kompakt od. Stand-LS ist besser" beantworten!


Deshalb ist die Frage im Threadthema ja auch anders gestellt, nämlich wo die jeweiligen Vor- und Nachteile liegen.;)
Karma-Club
Hat sich gelöscht
#381 erstellt: 18. Apr 2009, 14:03

Bassdusche schrieb:
hi,

man sollte auch bedenken, das eine Kompakte oft ein resonanzärmeres Gehäuse hat (zumindest bei einem bestimmten Preis). Bei einer Standbox braucht man hierzu erstmal eine ganze Menge an Verstrebungen oder ähnliches um das hinzubekommen.

Gruß :prost


Und?
Ist doch kein Hexenwerk?!
Bassdusche
Inventar
#382 erstellt: 18. Apr 2009, 14:05
Klar ist das kein Hexenwerk, aber es kostet alles Geld. Eine kompakte für 400,- und eine Standbox für 400,- des gleichen Herstellers, da würde ich die kompakte vorziehen.

Gruß Sebastian
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#383 erstellt: 18. Apr 2009, 14:21


Eine Kompakte ist in einem großen Raum genauso falsch aufgehoben wie ein Stand-LS in einem zu kleinen Raum!


Was Boxengröße und Raumgröße miteinander zu tun haben sollen ist mir bis heute ein Rätsel.
Wu
Inventar
#384 erstellt: 18. Apr 2009, 14:26
Die Größe ist natürlich nur Sekundärmerkmal. Entscheidend sind Wirkungsgrad und Maximallautstärke und da sind Kompakte nun einmal eher limitiert als Standboxen, insbesondere wenn diese über mehr Chassisfläche verfügen. Bei großen Boxen im kleinen Raum kann es hingegen schwieriger mit einer vernünftigen Aufstellung sein, weil sie wandnah den Bass eher überbetonen als Kompakte. Aber das ist sicher nicht pauschal in allen Fällen so, sondern kommt immer drauf an...


[Beitrag von Wu am 18. Apr 2009, 14:28 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#385 erstellt: 18. Apr 2009, 14:32
Kleine Boxen betonen bei Wandnähe den Bass noch mehr über, da sie erst später anfangen zu bündeln. Beim Tiefgang fehlt es dagegen.
Wu
Inventar
#386 erstellt: 18. Apr 2009, 14:34
Das kann ich aus praktischer Erfahrung nicht bestätigen (der Erfahrungsbericht dazu findet sich in diesem Thread). Und auch Kompaktboxen können einen Tiefbass unter 50Hz haben...


[Beitrag von Wu am 18. Apr 2009, 14:38 bearbeitet]
Karma-Club
Hat sich gelöscht
#387 erstellt: 18. Apr 2009, 14:36

Bassdusche schrieb:
Klar ist das kein Hexenwerk, aber es kostet alles Geld. Eine kompakte für 400,- und eine Standbox für 400,- des gleichen Herstellers, da würde ich die kompakte vorziehen.

Gruß Sebastian :prost


Ja aber doch nicht viel!
Die paar Streben...

Und Deine weitere Aussage ist mir auch zu pauschal.
Wenn beide Lautsprecher gleich viel kosten, dann sprechen wir von verschiedenen Serien, die man oftmals nicht miteinander vergleichen kann.
Stones
Gesperrt
#388 erstellt: 18. Apr 2009, 14:40
Jeder so, wie er will.
Wu
Inventar
#389 erstellt: 18. Apr 2009, 14:43
Das sowieso. Aber es ist halt kein triviales Thema, da Räume in ihrer Beschaffenheit sehr vielseitig sind und Boxen in ihren Bauformen und technischen Ausführungen auch. Dazu kommt dann der persönliche Geschmack, der eine mag lieber einen (über-)betonten Bass, der andere steht mehr auf einen ausgeprägten Hochton, wieder andere lieben die mittenbetonte Wiedergabe...


[Beitrag von Wu am 18. Apr 2009, 14:45 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#390 erstellt: 18. Apr 2009, 14:45

Wu schrieb:
Das kann ich aus praktischer Erfahrung nicht bestätigen (der Erfahrungsbericht dazu findet sich in diesem Thread). Und auch Kompaktboxen können einen Tiefbass unter 50Hz haben...


Heutige Kompaktboxen sicher nur in Ausnahmefällen, früher war das fast die Regel. Standlautsprecher gab es damals nur in den sehr gehobenen Preislagen. Geschlossene Boxen waren sogar explizit für wandnahe Aufstellung gedacht, dagegen setzen heutige Miniböxchen meist auf Bassreflex.
Wu
Inventar
#391 erstellt: 18. Apr 2009, 14:48

andisharp schrieb:
dagegen setzen heutige Miniböxchen meist auf Bassreflex.


Nicht nur die...
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#392 erstellt: 18. Apr 2009, 14:56

Das kann ich aus praktischer Erfahrung nicht bestätigen (der Erfahrungsbericht dazu findet sich in diesem Thread). Und auch Kompaktboxen können einen Tiefbass unter 50Hz haben...


Wenn sie ausreichend groß sind



Geschlossene Boxen waren sogar explizit für wandnahe Aufstellung gedacht, dagegen setzen heutige Miniböxchen meist auf Bassreflex.


Strahlen Geschlossene im Grundton dann nicht rund?
andisharp
Hat sich gelöscht
#393 erstellt: 18. Apr 2009, 14:58
Tun sie, die Abstimmung hat das aber berücksichtigt, da wummerte nichts.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#394 erstellt: 18. Apr 2009, 14:59
Die Abstimmung kann man auch bei Reflexboxen anpassen. Die Aussage ist so zu pauschal.
Stones
Gesperrt
#395 erstellt: 18. Apr 2009, 15:03
Bei der Kompakten Nubert NuVero 4 kann man auf der Rückseite
den Klang anpassen, auch den Bass verstärkern.
Dann hat die aber nur noch einen Wirkungsgrad von 82,5 db.

Was mir im Allgemeinen an Kompaktboxen nicht gefällt,
ist der geringe Wirkungsgrad.
andisharp
Hat sich gelöscht
#396 erstellt: 18. Apr 2009, 15:05

MusikGurke schrieb:
Die Abstimmung kann man auch bei Reflexboxen anpassen. Die Aussage ist so zu pauschal.



Warum wird es dann nicht mehr gemacht, wenn es so einfach ist? Es geht nicht darum, was alles möglich ist, sondern darum was wir in der grauenvollen Realität vorfinden.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#397 erstellt: 18. Apr 2009, 15:18
Diverse Lautsprecher bieten sogar eine flexibele Ortsanpassung. Auch die mit Bassreflex.

Lautsprecher mit von Hause aus verkorstem Frequenzgang zu verkaufen, damit irgendeine Art von schlechter Aufstellung kompensiert werden kann, kann es wohl kaum gewesen sein.
andisharp
Hat sich gelöscht
#398 erstellt: 18. Apr 2009, 15:29
Schlechte Aufstellung, verkorkster Frequenzgang? Ich glaube, du willst es einfach nicht verstehen, oder? Wozu braucht man Kompaktboxen, wenn sie dann doch wie Standboxen aufgestellt werden müssen? Wo liegt da der tiefere Sinn? Da stehen dann winzige Zweiwegeriche auf abenteuerlichen Ständern, die bei jeder Berührung umfallen können, ungemein praktisch.

Zeig mir doch mal bezahlbare Tröten mit flexibler Ortsanpassung.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#399 erstellt: 18. Apr 2009, 15:47

Wozu braucht man Kompaktboxen, wenn sie dann doch wie Standboxen aufgestellt werden müssen


Um sie aufs Mischpult zu legen? Weil Kompaktboxen mit Ständern besser gefallen können als Standboxen? Ein paar Gründe fallen mir schon ein.


Zeig mir doch mal bezahlbare Tröten mit flexibler Ortsanpassung.


Die Boxen von Nubert bieten das zum Teil, dazu so gut wie alle Aktivmonitore. Außerdem bieten die meisten Hifi-Verstärker einen Bassregler.
andisharp
Hat sich gelöscht
#400 erstellt: 18. Apr 2009, 15:52
Welche Nubertboxen sollen das bieten? Meinst diesen ominösen Bassentzerrer für überteuertes Geld?

Studiomonitore sind übrigens keine Erfindung des neuen Jahrtausends und zudem nicht billig. Du kannst dir natürlich ein paar furchtbare Genelecs hinstellen.
Stones
Gesperrt
#401 erstellt: 18. Apr 2009, 15:57
Hey Andisharp

Die NuVero 4 z.B.

http://www.nubert.de...D_{EOL}&categoryId=3
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#402 erstellt: 18. Apr 2009, 15:59
Die NuVero Modelle haben z.B. Basschalter und ähnliches. Sind natürlich nicht die einzigen Modelle.

Außerdem gibt es nicht nur Genelec bei den Aktiven. Es gibt übrigens auch gute&bezahlbare Monitore, z.B. von KSK oder Behringer.


[Beitrag von MusikGurke am 18. Apr 2009, 15:59 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#403 erstellt: 18. Apr 2009, 16:02
Auch keine neue Erfindung dieser "Bassschalter", dazu noch eine ziemlich zweifelhafte.
Stones
Gesperrt
#404 erstellt: 18. Apr 2009, 16:02
Die NuVero Modelle haben z.B. Basschalter und ähnliches. Sind natürlich nicht die einzigen Modelle.

Wenn ich mich nicht täusche, gab es soetwas bereits in den 90'ern bei T & A, z.B. die TB 140 oder TB 160.
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