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Thread für Kef-Liebhaber:

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Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#18450 erstellt: 20. Nov 2018, 16:14
Hi Theo,

glaub auch nicht, das Thomas beide LS schon im direkten Vergleich gehört hat. Sein Statement wird sich wohl auch nur auf den Vergleich der Messungen stützen.

Mich hat nur gestört, dass gleich, nach dem jemand sich auf seinen neuen LS freut, ein solches Post kommt um ihm die Vorfreude zu vermiesen.

Finde das immer nicht so prickelnd.

Mfg Franz



[Beitrag von Boxenschieber am 20. Nov 2018, 16:15 bearbeitet]
trilos
Inventar
#18451 erstellt: 20. Nov 2018, 16:19
Zu TIDAL Lautsprechern:

Habe einige gehört, und ich finde, sie klingen sehr gut, sind sehr neutral und akkurat.

Ich finde die Lautsprecher aber -vorsichtig formuliert- deutlich zu teuer.

Die hier erwähnte Box soll rd. 30.000 EUR pro Paar kosten, das ist für mich in keiner Weise nachvollziehbar.

Wenn man so ein Paar zu einem m.E. reellen Tarif bekäme (z.B. als Vorführmodell oder junge Gebrauchtbox für rd. 10.000 EUR), wäre das eine faire Sache.
Aber zur UVP käme das für mich sicher niemals in Frage.

Beste Grüße,
Alexander
thewas
Hat sich gelöscht
#18452 erstellt: 20. Nov 2018, 16:40

Boxenschieber (Beitrag #18450) schrieb:
Hi Theo,

glaub auch nicht, das Thomas beide LS schon im direkten Vergleich gehört hat. Sein Statement wird sich wohl auch nur auf den Vergleich der Messungen stützen.

Hallo Franz,
wobei was heißt "nur", eine auch außerhalb des eigenes Individuums gültige quantitative Aussage kann man eigentlich nur auf objektivierbaren Daten machen, weil alles andere ist persönlich/subjektiv, wobei das eine mit dem anderen ja nur begrenzt korrelieren muss, zudem eine Wahl von Lautsprechern auch von vielen nicht akustischen Faktoren beeinflusst wird.


Wenn man so ein Paar zu einem m.E. reellen Tarif bekäme (z.B. als Vorführmodell oder junge Gebrauchtbox für rd. 10.000 EUR), wäre das eine faire Sache.
Aber zur UVP käme das für mich sicher niemals in Frage.


Alexander, ich würde sie als 2,5-Wegerich ohne richtigen Mitteltöner auch für 10t€ rein technisch gesehen nicht preiswert sehen, wobei die Optik natürlich auch ein große Rolle spielt wie man auch bei deren Beschreibung lesen kann https://www.concert-audio.de/produkte/tidal/
Schöne Grüße
Theo
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#18453 erstellt: 20. Nov 2018, 16:57
Hi,

trotzdem würde ich so eine Aussage ohne die LS gehört zu haben nicht treffen.

Wichtig ist für mich nur, wies klingt. Wie die! Messungen sind und auch wie hochwertig der LS gebaut ist, ist für mich nicht relevant.

Typisches Beispiel sind meine Harbeths M30. Nur ne Holzkiste und auch die Messungen sind glaub ich auch nicht in jeder Disziplin unantastbar.

Aber sie klingen für mich halt optimal. Auch für den Preis.

Grüssle

Franz
trilos
Inventar
#18454 erstellt: 20. Nov 2018, 17:02
Hallo Theo,

ja, auch 10.000 EUR sind viel Geld für ein paar LS.

Was aber heutzutage für das Geld so angeboten wird, nunja....

TIDAL ist rein handwerklich und von der Optik/Finish her TOP, wirklich auf sehr hohem Niveau.

Die ersten TIDAL Lautsprecher, wenn ich mich da richtig erinnere, entstanden in der Zusammenarbeit mit WBE Audio, meinem bevorzugten Elektronik Anbieter im High-End-Bereich.

Und schon diese ersten LS klangen seinerzeit -vor vielen Jahren- sehr gut, waren aber preislich noch deutlich "ziviler" positioniert.

Beste Grüße,
Alexander
trilos
Inventar
#18455 erstellt: 20. Nov 2018, 17:07
Hallo Franz,

zu Harbeth:

Das sind nicht nur Holzkisten!
Das steckt viel Grundlagenforschung der BBC drin (Multiplex mit Bitumen, Wandstärken, Bedämpfung, verschraubte Front und Rückwand, Weichentopologie etc.).

Ich mag die Harbeth sehr, ähnlich wie früher die klassischen Spendor und Rogers.

Die sind ihr Geld wert, haben einen feinen, "sahnigen" Klang, sind keine "Pegel- und Tiefbassmonster", aber sie sind ein Maßstab für den Mitteltonbereich in moderater und etwas gehobener Lautsärke.

Und die Messungen sind auch völlig OK.

Beste Grüße,
Alexander
thewas
Hat sich gelöscht
#18456 erstellt: 20. Nov 2018, 17:09

Wichtig ist für mich nur, wies klingt. Wie die! Messungen sind und auch wie hochwertig der LS gebaut ist, ist für mich nicht relevant.

Natürlich ist am Ende das einzige wichtige wie es für einen individuell klingt, aber darüber kann man nicht diskutieren, weil de gustibus non est disputandum.* So bleibt in technischen Foren als einziger Diskussionspunkt die objektivierbaren Daten.

Eine kleine Autoanalogie des oberen Dialogs, jemand hat seinen aktuellen Porsche 911 Turbo S gegen einen einen Morgan Plus 8 getauscht. Technisch gesehen ist das ein downgrade aber gerade die nicht-Perfektion eines Morgan kann manchem mehr Spaß machen.

Zu den Harbeth, hier habe ich auch über ihre Qualitäten und Charme geschrieben.

* Wobei es gibt schon für Lautsprecher eine sehr hohe Korrelation zwischen umfangreichen Messsets (die üblichen 0° FG Messungen reichen bei weitem nicht) und der subjektiven Beurteilung im ausgepegelten Blindtest (weil sonst viele Parameter wie Optik, Markensympathie auch eine große Rolle spielen wie wir etwas beurteilen.)


[Beitrag von thewas am 20. Nov 2018, 17:12 bearbeitet]
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#18457 erstellt: 20. Nov 2018, 17:39
Hi Alexander,

weiss schon auch, dass hinter diesen"Kisten" schon einiges an Hirnschmalz dahinter steckt.

Verfolge diese BBC LS schon lange, hatte auch schon mal ne Rogers LS 3/5a.

Wenn man halt nur den Materialwert anschaut gegenüber anderer LS, dann sind es halt nur noch Kisten. Aber geile.

Theo, hier ist nicht nur ein rein technisches Forum, es geht auch um Gefühle, Musik , Hobby halt.

Und Thomas hat halt nicht nur geschrieben, dass es sich bei den Tidals um ein rein messtechnischen Downgrade handelt, sondern allgemein. Und das fand ich halt nicht ok, ohne einen Hörvergleich.

Mfg Franz
thewas
Hat sich gelöscht
#18458 erstellt: 20. Nov 2018, 18:00
Franz, natürlich kann man hier auch über Gefühle schreiben aber eben nicht über diese diskutieren da diese eben subjektiv und individuell sind. Was hätte ein "Hörvergleich" von Thomas einer anderen Person gebracht? Wenn man "downgrade" schreibt kann es sich nur für objektivierbare Attribute handeln weil es sonst reine persönliche Präferenzen sind, in dem Fall würde ich z.B. schreiben, "in meinem Hörvergleich hat mir persönlich eher X als Y gefallen" aber nie generalisieren "X ist besser als Y".


[Beitrag von thewas am 20. Nov 2018, 18:03 bearbeitet]
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#18459 erstellt: 20. Nov 2018, 18:18
Hi Theo,

ok. Nur noch kurz was dazu.

Ich glaube, wenn jemand schreibt, dass er sich andere LS zulegt und darauf jemand dann schreibt, dass er das für ein Downgrade (Verschlechterung) hält, verstehen dass hier sicher die meisten so wie ich auch, dass es sich dabei um eine klangliche Verschlechterung handelt. Und nicht um eine rein technische.

Natürlich kann man sagen, dass es dann automatisch auch klanglich schlechter sein muss. Aber genau das würde ich nur sagen, wenn ich beide LS gehört hätte. Am besten natürlich im gleichen Raum und gleicher Musik.

Mfg

Franz, der halt kein Techniker ist und daher es ein wenig anders sieht als du.

P.S.: Höre gerade ne alte Birth Control und bin echt vom Klang angetan. Krautrock at best.
thewas
Hat sich gelöscht
#18460 erstellt: 20. Nov 2018, 18:56
Hallo Franz,

eigentlich wurde ja alles schon paar Mal gesagt, sehr oft ist eine technische Überlegenheit mit einer "klanglichen" Überlegenheit im sinnvollen Vergleich korreliert, aber wie groß siehst du die Chance dass jemand gerade diese beiden teuren und sehr seltenen (Tidal) Lautsprecher im gleichen Raum unter kontrollierten Bedingungen gegeneinander gehört hätte? Und auch dann müsste man differenzieren, welches Musikmaterial würde abgehört? Es gibt viele Aufnahmen die ich persönlich bei neutralen LS nur mit EQ einigermaßen mir heute antun würde, wenn jemand nur sowas hört dann bleiben ihm als Optionen nur gesoundete Lautsprecher oder EQ, was ja beides nichts verwerfliches ist. Wenn jemand jedoch möchte dass ein Lautsprecher nur so gut wie möglich das Signal vom Verstärker 1:1 wiedergibt dann helfen eher Messungen oder andere Methoden. Ein sehr schönes Zitat dazu von einen erfahrenen Lautsprecherentwickler: "Wenn alle Lautsprechervorführungen mit rosa Rauschen begonnen würden, wären 95% davon nach 10 Sekunden beendet"

Schöne Grüße
Theo der auch gerne alte und imperfekten Sachen mag
markflei
Hat sich gelöscht
#18461 erstellt: 20. Nov 2018, 20:32
Alles gut, ich habs als Scherz aufgefasst mit dem Downgrade.

Aber ihr könnt mir gern die überlegene KEF Ref 5 abkaufen

Ob besser oder nicht ist eine Geschmacksfrage und wie es mit dem Raum interagiert. Mal sehen, im Dezember kommen sie.
Ich finde, jeder LS hat seinen Klangcharakter und ich denke, es muss nicht am Frequenzverlauf bei 1m entfernung ausgemacht werden.

Es sind einfach meine Traumlautsprecher und das hat auch mit Emotion, Optik und der Verarbeitungsqualität zu tun.
Wären die Tidal nicht in dem Holz wäre mir die Entscheidung sehr viel schwerer gefallen.
TEKNOne
Stammgast
#18462 erstellt: 20. Nov 2018, 21:39
Hallo,

warum ist aus meiner Sicht die KEF besser, da die in der Wissenschaft unumstrittenen relevanten Kriterien deutlich für die KEF sprechen.

Lineare Verzerrungen sind das was zu 90% hinterher den Klangunterschied ausmacht. Bei Lautsprechern ist daher das Abstrahlverhalten das wichtigste Kriterium (wenn sonst keine groben Schnitzer gemacht worden sind). Denn die über alles Anpassung sollte eh immer mit einem Programm zur Raumkorrektur wie Dirac Live erfolgen (wer dies nicht macht und sich Lautsprecher in diesen Preisklassen kauft gibt das Geld sonst an der falschen Stelle aus).

Da die Entwicklungsarbeit bei KEF auf sehr hohem Niveau stattfindet würde es mich auch nicht überraschen wenn das nächst relevante Kriterium die Intermodulationsverzerrungen auch zu Gunsten der KEF ausfallen würde (solche Messungen werden in der Regel nicht veröffentlicht oder nicht einmal durchgeführt...).

Übrigens ist wahrscheinlich weder der eine noch der andere Lautsprecher gut für den Hörabstand geeignet. Bei beiden sollte dieser bei ca. 1,5m liegen um die Empfehlungen der EBU bezüglich des Nachhalls welchen der Lautsprecher erzeugt zu erreichen (wenn der Raum total angepasst ist kann der Hörabstand auch etwas höher liegen). Dieser, bei zu hohem Hörabstand, zu hohe Nachhall wird die Wiedergabe gegenüber einen Lautsprecher welcher mehr Bündelt "verwaschen" und "zu weich" erscheinen lassen.

Viele Grüße
Thomas
markflei
Hat sich gelöscht
#18463 erstellt: 20. Nov 2018, 21:52
??
1,5m Hörabstand.
Die Empfehlung von KEF sieht aber anders aus.
Kann mir nicht vorstellen dass das bei der KEF Ref5 gut geht.
Ich finde dass die 5 er mehr Raum und Abstand gut tut. Bei mir zumindest.

Ich bin auch ein KEF Fan, aber besser weil Entwicklungsarbeit??? Das tun andere auch.
markflei
Hat sich gelöscht
#18464 erstellt: 20. Nov 2018, 21:56
etwas dreisst finde ich auch, dass alle blöd sind, die kein Dirac o.ä. verwenden.

Da gibts auch ganz andere Meinungen.
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#18465 erstellt: 20. Nov 2018, 22:21
Hi,


Alles gut, ich habs als Scherz aufgefasst mit dem Downgrade.


da hast dich wohl leider kräftig getäuscht....


1,5m Hörabstand.


kommt mir für so große Boxen auch sehr wenig vor.

Er meint wohl, weil die LS keinen Waveguide haben und daher nicht gerichtet abstrahlen, muss man so nahe ran um die Raumeinflüsse zu minimieren


etwas dreisst finde ich auch, dass alle blöd sind, die kein Dirac o.ä. verwenden.


Das zieht sich schon lange durch (nicht nur) dieses Forum, dass man nur noch mit Einmessung gut hören kann, Das ist absoluter Quatsch.

Lass dir deine neuen LS nicht schlecht reden. Freu dich drauf und wenn sie hast geniesse sie

Mfg Franz
distain
Inventar
#18466 erstellt: 20. Nov 2018, 22:25
Einmessung ist echt ein heikles Thema! Es kann damit auch viel an Dynamik verloren gehen.
Hörstoff
Inventar
#18467 erstellt: 20. Nov 2018, 22:54

TEKNOne (Beitrag #18462) schrieb:
Da die Entwicklungsarbeit bei KEF auf sehr hohem Niveau stattfindet würde es mich auch nicht überraschen wenn das nächst relevante Kriterium die Intermodulationsverzerrungen auch zu Gunsten der KEF ausfallen würde (solche Messungen werden in der Regel nicht veröffentlicht oder nicht einmal durchgeführt...).

Vermutlich baut KEF deshalb im ambitionierten Bereich überwiegend Dreiwegler.
https://de.wikipedia.org/wiki/Intermodulation#Lautsprecher


[Beitrag von Hörstoff am 20. Nov 2018, 22:55 bearbeitet]
chro
Inventar
#18468 erstellt: 20. Nov 2018, 23:38
Also so ein Quatsch, das man ohne Dirac alles verschenkt...

Ich höre schon länger nicht mehr mit Dirac oder Acourate, weils sichs einfach nicht so gut anhört...

Voraussetzung ist natürlich eine sehr gute Aufstellung und ein passender Raum. Aber alles pauschalisieren sollte man nicht. Habe erst vor einigen Wochen mal wieder Dirac ausprobiert. Inzwischen laufen "nur noch 5-6 PEQ´s pro Kanal und fertig. Weniger ist manchmal mehr


Schön Badewanne, so gefällts halt mir persönlich am besten

Hörplatz


[Beitrag von chro am 20. Nov 2018, 23:39 bearbeitet]
jakdjnkaks
Stammgast
#18469 erstellt: 21. Nov 2018, 01:06
Es gibt auch bei Lautsprechern durchaus nicht nur klangliche Kriterien um Begehrlichkeiten zu wecken .

Schon etliche Jahre bevor ich meine Blades tatsächlich gekauft habe, hat mich das optische Design umgehauen.
Es passt genau zu meiner Wohnungseinrichtung.
Das hat zuerst meine Aufmerksamkeit für diese Lautsprecher erregt.

Als ich sie dann später auch noch anhören konnte, hat mich der Klang und auch die Fähigkeit zur präzisen räumlichen Abbildung fasziniert. Bis zum Kauf habe ich die Blades sehr oft bei unterschiedlichen Gelegenheiten kritisch gehört und bin nach wie vor begeistert.

Aber für mich war wie gesagt auch das Design ausschlaggebend.
Sonst hätte ich mich vielleicht für eine Focal aus der Utopia Serie entschieden, die für mich ähnlich gut klingen und auch sehr gut abbilden.

Viele Grüße Fred
thewas
Hat sich gelöscht
#18470 erstellt: 21. Nov 2018, 01:22

Er meint wohl, weil die LS keinen Waveguide haben und daher nicht gerichtet abstrahlen, muss man so nahe ran um die Raumeinflüsse zu minimieren

Wobei die aktuellen KEF Coaxe ja alle ein Waveguide haben, aber Schallführung ist nicht gleich Schallführung, es gibt ja mehr und weniger bündelnde und wichtig ist was auch was in dem Frequenzbereich darunter passiert. Bezüglich Hörabständen und Raummodenkorrektur kann man auch nicht pauschalisieren. Wenn der Hörraum akustisch gut ist und die Aufstellung sehr frei (mindestens 2 Meter von jeglicher Wand) dann geht es auch ohne und auch höhere Hörabstände sind möglich, wie z.B. beim KEF Hörraum in England wo ich letztes Jahr war und die Blade 2 sehr genossen habe. Aber wenn man die durchschnittliche Aufstellung und Räume in den Foren schaut (meinen inklusive) dann ist oft wenigstens eine Korrektur der 2-3 dominanten Bassmoden schon eine große Verbesserung die man eher nur kleinredet bis man sie selber sie einigen Zeitraum genossen hat. Chros Beispiel und ich früher zeigen dass man das auch oft mit wenigen PEQ hinkriegt, bei manchen Aktivboxen sogar durch die integrierten Ortsfilter.
Schöne Grüße
Theo
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#18471 erstellt: 21. Nov 2018, 13:37
Hallo Theo,


Wenn der Hörraum akustisch gut ist und die Aufstellung sehr frei (mindestens 2 Meter von jeglicher Wand) dann geht es auch ohne und auch höhere Hörabstände


das ist aber in "normalen" Wohnräumen so gut wie nicht zu stellen. Ich finds auch bissl übertrieben.

Im Wohnzimmer habe ich ungefähr einen Meter nach allen Seiten (also auch mein Sitzplatz von der Rückwand entfernt).

Das ganz als gleichseitiges Dreieck. Das funzt mit den kleinen Martin Logans 35XT plus zwei Subs von Nubert ganz gut.

Im Musikzimmer ist alles enger, aber die Harbeths plus B&W Sub ASW 825 laufen trotzdem sehr gut.

Schönen Tag noch.

Franz

P.S. das Foto meiner Anlage im Wohnzimmer ist nicht mehr aktuell. Muss mal ein aktuelles reinstellen.
thewas
Hat sich gelöscht
#18472 erstellt: 21. Nov 2018, 15:04
Hallo Franz,

gerade Vollbereichslautsprecher oder Subs sollte man nicht in dem Abstandsbereich von 1-2 m zu den Wänden platzieren, weil dann entstehen unkorrigierbare Einbrüche im Bass die die Wiedergabe "lustlos" klingen lässt wie man auch öfter in den Kaufberatungen liest:

genelec_page_2_pic3

Wenn der Abstand zu allen Front und Seitenwand auch noch sehr ähnlich ist, dann wird der Einbruch in dem Bereich noch fast doppelt so tief.

Das ist aber der Vorteil von einen Sub/Satellitensystem da kann man die Subs schön nahe an den Wänden platzieren und ist viel flexibler bei den Satelliten:

Monitor Placement in Small Rooms - Resolution July August 09 Supplement
(Quelle: https://www.genelec....009%20Supplement.pdf )

Schöne Grüße
Theo


[Beitrag von thewas am 21. Nov 2018, 15:10 bearbeitet]
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#18473 erstellt: 21. Nov 2018, 15:18
Hi,

die Aufstellung meiner Boxen habe ich rein nach meinem Gehör bzw. Geschmack vorgenommen.

Ich kann nicht mehr dazu sagen, als dass es sehr gut klingt. Es dröhnt nix, auch keine scharfen Zischlaute etc.......

Das was du grad gepostet hast, habe ich schon mal irgendwo auch gelesen.

Hab dann meine Subs wandnah gestellt. Hat mich aber nicht überzeugt in meinen beiden Zimmern.

Grüßle

Franz
thewas
Hat sich gelöscht
#18474 erstellt: 21. Nov 2018, 15:25
Dröhnen ist eben nicht das Problem bei Aufstellung in den oft gesehenen 1-2m sondern Basslöcher an die man aber gewöhnt ist da meistens so aufgestellt wird, ging mir jahrzehntelang auch so. Erst wenn man mal einen Bass ohne breite und tiefe Dips gehört hat, weiß man aber was man vermisst hatte.

Wandnah muss man natürlich die Subwoofer auch passend entzerren da Überhöhungen entstehen die man aber im Gegensatz zu Einbrüchen elektrisch korrigieren kann. Oft hilft es auch als ersten Schritt bei BR Subs die Reflex Öffnungen zu verschließen.
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#18475 erstellt: 21. Nov 2018, 15:33
Hi,

danke für deine gutgemeinten Tips.

Vllt pobier ichs noch mal irgend wann aus. Muss ja meinen Forennamen gerecht werden.

Franz
thewas
Hat sich gelöscht
#18476 erstellt: 21. Nov 2018, 15:34
Gern geschehen Franz , musste übrigens eben auch über deinen Forennamen denken.
jakdjnkaks
Stammgast
#18477 erstellt: 21. Nov 2018, 17:44
Es hat zwar nichts mit KEF zu tun und ist deshalb wohl auch OT.

Aber, den besten Bass, den ich kenne, erziele ich im Garten .
Dort habe ich einen 18-Zöller in die Erde eingebuddelt (natürlich im entsprechenden Gehäuse).

Wenn sich die Basswellen ungehindert von Wänden im "Raum" ausbreiten können, ohne Moden etc., ist das eine ganz neue Hörerfahrung, wenn mann's nicht kennt. Schön, wenn die Nachbarn von Zeit zu Zeit tolerant sind .

Viele Grüße Fred
thewas
Hat sich gelöscht
#18478 erstellt: 21. Nov 2018, 17:46
Sowas ist natürlich genial und nur mit aufwändigen Double Bass Arrays einigermaßen in einem Raum zu approximieren.
Beste Grüße
Theo
TEKNOne
Stammgast
#18479 erstellt: 22. Nov 2018, 00:07
Hallo,

(Raum) EQ:
Equalizeralgorithmen wie Dirac und co. können natürlich auch durch Handarbeit ersetzt werden. Ein besseres Ergebnis damit hinzubekommen setzt allerdings viel Wissen und Experimentierfreude voraus und bestimmte Dinge kann Dirac einfach die selbst ein Ingenieur zu Fuß nicht in annehmbarer Zeit hinbekommt.
Was ich mit meinem letzten Beitrag betonen wollte ist, dass ohne solche Maßnahmen der Klang in 99% der Fälle schlechter ist. Natürlich könnte man sich auch einen Raum wie ein Tonstudio um einen spezifischen Lautsprecher mit einem nicht änderbaren Frequenzgang bauen, aber das machen selbst die Profis nur äußerst selten. Nicht umsonst haben alle hochwertigen Genelec Monitore eine Raumkorrektur an Board.

Was aus meiner Sicht bei solchen Programmen (oder dem Abstimmen per Hand) ein Riesenvorteil ist, dass der Frequenzgang zu einer beliebige Zielkurve abgestimmt werden kann. Dies wurde ja auch hier implizit genannt. So kann Beispielsweise eine helle Abstimmung in Handumdrehen in eine dunklere verwandelt werden. Damit kann auch frequenzspezifische über Reflexionen ankommender Schall indirekt mit beeinflusst werden was äußerst wichtig ist bei zu hohen Hörabständen. Diese Änderungen sind dabei oft so groß, dass es wie ein komplett anderer Lautsprecher wirkt.

Bei extremen Einsatz leidet auch die Pegelfestigkeit das ist richtig aber bei vielen Tools hat der Anwender die Kontrolle wie viel Pegelfestigkeit „eingetauscht wird“.


Hörabstand:
Ja ich meine den Abstand vom Ohr bis zum Lautsprecher. Die breite der Schallwand ist meist ein guter Indikator wie nah man an einem Lautsprecher sitzen sollte (falls keine Messungen vorhanden sind). Alle Hörabstände über 2,5 Meter verlangt nach wirklich großen Lautsprechern mit etwa einem halben Meter breiten Schallwänden und entsprechenden großen Chassis. Wer es nicht glaubt kann ja bei den üblichen schmalen Boxen mal das Stereodreieck deutlich kleiner machen und bis auf etwas über einen Meter ranrücken und wird selbst schnell feststellen, dass deutlich mehr Details hörbar sind und dass der Lautsprecher weniger sanft wirkt. Jetzt könnte natürlich der richtige Einwand kommen, dass sich mit dem Ranrücken ja auch die Tonalität ändert. Allerdings ist dies ein überlagerter Effekt welcher aber unabhängig von den oben genannten Änderungen durch den geringeren Nachhall auftritt.

Viele Grüße
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 22. Nov 2018, 00:13 bearbeitet]
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#18480 erstellt: 22. Nov 2018, 00:23
Hi,

aber gibt nicht selbst Neumann für seine großen 420er größere Hörabstände als 2, 50 an? Und die sind nicht 50cm breit.
Mfg Franz
chro
Inventar
#18481 erstellt: 22. Nov 2018, 00:41
Vom Ideal her hat Thomas da schon Recht. Ein Lautsprecher mit breiter Front hat da schon enorme Vorteile


Prasxisgerecht ist das in der heutigen Zeit leider nicht, wo alles nur noch auf schmal und zierlich getrimmt ist.

Gut finde ich übrigens die Außenseiter von Heco und Magnat, die wieder eher Männerboxen bauen mit ordentlich Membranfläche

Ist halt alles ein Kompromiss. Wenn man aber wie hier schon erwähnt mehr Wandabstand wie die meisten Hifi Hörer hat, ist schon die halbe Miete gewonnen. Ich empfehle Altbau mit Holzdecken und Böden, super Nachhallzeit


[Beitrag von chro am 22. Nov 2018, 00:41 bearbeitet]
heiländär
Stammgast
#18482 erstellt: 22. Nov 2018, 02:59
Hallo Theo, schön, dass du wieder da bist.

Der Genelec Link aus #18472 ist sehr interessant.
Habe übrigens auch meine LS50 etwa 1,4m von der Rückwand und den Subwoofer direkt an selbiger.
Bei 80-100Hz wird getrennt.
Klappt meiner Meinung nach sehr gut.
thewas
Hat sich gelöscht
#18483 erstellt: 22. Nov 2018, 12:04
Hallo heiländär und vielen lieben Dank!
Was für ein Zufall, habe gestern nach langer Zeit auch mal wieder die LS50 aufgebaut mit zwei Subs, die LS50 naoch oberen Empfehlungen 1,2m von der Frontwand und die Subs direkt an dieser (sogar Raumecken nach Versuche mit dem REW Raumsimulator) und dann viele Trennfrequenzen gemessen und am Ende bei 100Hz gelandet. Auf deinem Profilbild jedoch sehen die LS50 näher aus als 1,4m oder täuscht das?
Schöne Grüße
Theo
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#18484 erstellt: 22. Nov 2018, 14:56
Hi,

wenn der Sub deutlich weiter vom Hörplatz weg steht als die LS, gibt's da kein Problem mit den Laufzeiten?

Vermutlich durch die Einmessung nicht. Aber bei mir? Ohne Einmessung?

Hab meine Subs daher immer auf gleicher Linie wie die LS gestellt.

Noch nen Tipp zum hören. Die letzte CD von "A Perfect Circle". Eat the elephant.

Meiner Meinung nach sehr gut aufgenommen, gerade auch im Bass. Und die Musik ist natürlich Geschmackssache. Ich höre halt gern sowas.

Mfg

Franz
thewas
Hat sich gelöscht
#18485 erstellt: 22. Nov 2018, 15:00
Paar frische internationale Awards für KEF:

KEF Q350 als Stereophile's Products of 2018 Budget Component of the Year
https://www.stereoph...udget-component-year

KEF R3 als überall What Hi-Fi Best stereo speakers 2018
und die KEF Q350 in der Unterklasse Best standmount speaker £500-£750
https://www.whathifi.com/awards/best-stereo-speakers-2018

Die R3 ist bei der What Hi-Fi auch für 2018 in der best stereo speakers of the 21st century gelistet
https://www.whathifi...peakers-21st-century
wo sie auch die ATC SCM 11 in der Preisklasse nach einer Dekade entthront hat.

PS: Bevor Kommentare kommen, ich weiß dass man jegliche Awards nur mit Vorsicht und eher als Unterhaltung genießen sollte, wobei sie meistens wenigstens zeigen dass ein Produkt schon mal nicht wirklich schlecht sein kann.
thewas
Hat sich gelöscht
#18486 erstellt: 22. Nov 2018, 15:06
Franz, die Laufzeit kann man im Bass ohne AVR oder DSP auch über die Sub Phase korrigieren, wobei wenn wie bei deinem B&W Subwoofer die Phase und Satelliten Hochpassfilterfrequenz nicht stufenlos einstellbar ist man schon diesbezüglich beschränkt ist, das bedeutet nicht alle Abstandsunterschiede funktionieren ähnlich gut, bei sowas helfen Messungen enorm. Wie man sowas auch ohne Messungen macht ist auf der Seite 17 unten hier beschrieben http://www.neumann-k...anual_07_2015_DE.pdf
Danke für den CD Tipp, teste ich hoffentlich heute Abend.
heiländär
Stammgast
#18487 erstellt: 24. Nov 2018, 10:16

thewas (Beitrag #18483) schrieb:
Hallo heiländär und vielen lieben Dank!
Auf deinem Profilbild jedoch sehen die LS50 näher aus als 1,4m oder täuscht das?


Mein Profilbild müsste dringend mal aktualisiert werden

Es sind eigentlich nur noch die LS50 aktuell.
Es sind jetzt aber 7 und 2 Q150 in Auro 5.1.4 Konfiguration.

Der Raum ist jetzt ein vor Jahren ausgebauter Dachboden 7,7m x 6,3m.
Er ist quasi mein Spielzimmer für Musik, PC, Heimkino, Gitarre und Modellbau.
Der Raum ist leider (noch) nicht schön, was aber den Vorteil hat, dass ich viel experimentieren kann.
Zur Zeit habe ich z.B. den Topper von unserem alten Boxspringbett als Deckensegel auf die Dachbalken gelegt.
Wirkt natürlich nicht so tief weil zu dünn, macht aber schon einen deutlichen hörbaren Unterschied.
Im Laufe des nächsten Jahres wird der Topper wohl durch dicke (+30cm) Termarock 40-50 Platten ersetzt.
Die Drempel sollen ebenfalls dick mit Termarock versehen werden.
Erst dabei/danach werde ich die Optik in Angriff nehmen.


[Beitrag von heiländär am 24. Nov 2018, 10:19 bearbeitet]
jazznova
Inventar
#18488 erstellt: 29. Nov 2018, 11:24
Mal eine Frage in die Runde:

Unterscheidet sich die neue R-Linie nur optisch oder auch klanglich?
thewas
Hat sich gelöscht
#18489 erstellt: 29. Nov 2018, 12:17
Sie ist klanglich etwas weniger dunkel abgestimmt und hat auch einige technische Vorteile wie weniger Klirr und noch gleichmäßigeres Abstrahlverhalten:
http://de.kef.com/media/doc/r2018_whitepaper_en.pdf
Wie stark jedoch jedes Individuum diese Unterschiede wahrnimmt und mag muss es selber direkt vergleichen.
Viele Grüße
Theo
jazznova
Inventar
#18490 erstellt: 29. Nov 2018, 23:06
Ok danke für dir Info.

Ich habe dann mal heuter vollstreckt und ein Paar R500 und einen C200C gekauft. Wollte die KEF schon immer mal haben aber hab dann doch Elac 247.3 gekauft. Ich bin mal gespannt wie die sich in meinen Raum machen.
Aktuell gibt es ja recht gute Angebote, daher kann man da ruhig mal zuschlagen
thewas
Hat sich gelöscht
#18491 erstellt: 29. Nov 2018, 23:29
Ja, bei den aktuellen Abverkaufspreisen der alten R Serie kann man wirklich nichts verkehrt machen.
Viel Hörspaß und berichte bitte, auch im Vergleich zu deinen Elac die deutlich anders (heller) klingen sollten
Theo
Hörstoff
Inventar
#18492 erstellt: 01. Dez 2018, 18:24

thewas (Beitrag #18489) schrieb:
Sie ist klanglich etwas weniger dunkel abgestimmt

Woran machst du das fest bzw. was meinst du damit? Der Centerlautsprecher etwa reicht noch weniger tief als die Vorgänger: Tiefbass gibt es damit quasi nicht. Ansonsten sind die Frequenzgänge im MHT-Bereich für die alte wie auch die neue R-Serie relativ linear.

Oder "heller" im Abstrahlwinkel?

Anhand von meinem R200c habe ich festgestellt, dass die Subwooferintegration den Klangcharakter etwas verändert. Ebenso wie die Höhenpositionierung des MHT-Koaxes.

Das ist aber nichts Neues und auch kein Beleg dafür, dass dieser etwa "dunkel" klingt. Anstatt von "hell" oder "dunkel" würde ich die Begriffe "richtig" oder "falsch" - bezogen auf die Wiedergabe gemäß Frequenzgangverlauf, Wasserfall und Sprungantwort - präferieren.


[Beitrag von Hörstoff am 01. Dez 2018, 18:26 bearbeitet]
jazznova
Inventar
#18493 erstellt: 01. Dez 2018, 19:17
Leider kann ich noch keine Auskunft geben, meine R500/200 hängen leider bei DHL fest, irgendwie haben die sich heute nicht in das Zustellfahrzeug bewegt, dabei wäre es eine schöne Beschäftigung über das WE.

Ich bin gespannt wie sie sich schlagen, vor allem gegen die Elac 247.3 die ich im Stereo gut ohne Subwoofer laufen lassen kann aber wäre egal, zu Unterstützung steht ein SVS SB2000.
thewas
Hat sich gelöscht
#18494 erstellt: 01. Dez 2018, 20:35

Hörstoff (Beitrag #18492) schrieb:

thewas (Beitrag #18489) schrieb:
Sie ist klanglich etwas weniger dunkel abgestimmt

Woran machst du das fest bzw. was meinst du damit? Der Centerlautsprecher etwa reicht noch weniger tief als die Vorgänger: Tiefbass gibt es damit quasi nicht. Ansonsten sind die Frequenzgänge im MHT-Bereich für die alte wie auch die neue R-Serie relativ linear.

Die alte R-Serie ist schon auf 0° Achse zum Hochton deutlich abfallend abgestimmt, siehe z.B.

https://www.connect.de/bilder/68674074/800x480-c2/KEF-R-900.jpg
http://bilder.hifi-f...quenzgang_291277.jpg
https://www.stereophile.com/images/914KEFfig4.jpg

während die neue R Serie signifikant weniger

http://de.kef.com/media/doc/r2018_whitepaper_en.pdf
Seiten 18-22.


Anstatt von "hell" oder "dunkel" würde ich die Begriffe "richtig" oder "falsch" - bezogen auf die Wiedergabe gemäß Frequenzgangverlauf, Wasserfall und Sprungantwort - präferieren.

Wasserfall und Sprungantwort sind gut/typisch bei beiden für den passive 3-Wegecoaxe und eh klanglich deutlich unbedeutender als Frequenzgang und Abstrahlverhalten. Wenn man nach der klassischen Definition von High Fidelity geht wo auf Achse ein linearer Frequenzgang erwünscht ist, ist die neue "richtiger".


[Beitrag von thewas am 01. Dez 2018, 20:37 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#18495 erstellt: 01. Dez 2018, 22:48

thewas (Beitrag #18494) schrieb:
Die alte R-Serie ist schon auf 0° Achse zum Hochton deutlich abfallend abgestimmt

Das ist weder auffallend noch ein wesentlicher Unterschied zur neuen R-Serie. Beide weisen - gleiche Testbedingungen vorausgesetzt - etwa 7 dB Abfall nach Erreichen der höchsten Amplitude im Oberbass auf. Dies belegen die aktuellen Tests von R3 in stereoplay 12/18 und der R11 in Audio12/18.
Ob KEF im Whitepaper etwas schönt? Oder am Ende die Testzeitschriften?


thewas (Beitrag #18494) schrieb:
Wasserfall und Sprungantwort sind gut/typisch bei beiden für den passive 3-Wegecoaxe und eh klanglich deutlich unbedeutender als Frequenzgang und Abstrahlverhalten.

Wasserfall und Sprungantwort sind doch gerade wichtig und machen - neben dem Frequenzgang - die klangliche Degradation von Lautsprechern nach digitalen Zuspielern/Verstärkern aus. Gemeinsam mit dem Raum mMn. bedeutender als ein auf Perfektion getrimmter Frequenzgang.
thewas
Hat sich gelöscht
#18496 erstellt: 01. Dez 2018, 23:05

Das ist weder auffallend noch ein wesentlicher Unterschied zur neuen R-Serie. Beide weisen - gleiche Testbedingungen vorausgesetzt - etwa 7 dB Abfall nach Erreichen der höchsten Amplitude im Oberbass auf. Dies belegen die aktuellen Tests von R3 in stereoplay 12/18 und der R11 in Audio12/18.
Ob KEF im Whitepaper etwas schönt? Oder am Ende die Testzeitschriften?

Nein, du musst den ganzen Verlauf der roten 0° Kurve sehen und nicht was sie nach 10 kHz macht, bei der R3 ist sie quasi horizontal von 200 is 10000 Hz und nicht abfallend wie bei den oberen geposteten R 500, 700 & 900. Wegen copyrights werde ich sie leider hier nicht hochladen.


Wasserfall und Sprungantwort sind doch gerade wichtig und machen - neben dem Frequenzgang - die klangliche Degradation von Lautsprechern nach digitalen Zuspielern/Verstärkern aus. Gemeinsam mit dem Raum mMn. bedeutender als ein auf Perfektion getrimmter Frequenzgang.

Sprungantwort hängt bei passiven Lautsprechern fast komplett an den Trennfrequenzen, Weichentopologie und Chassisabstand ab, wichtiger ist die GLZ die nicht über die Grenzen von Blauert sein sollte, was sie aber bei üblichen LS Konstruktionen nie ist (außer bei tief getrennten Subs).
Hier die meine Prioritätenliste bei Lautsprechern in abfallender Wichtigkeit zum Klang:
1. Frequenzgang über alle Achsen / Energiefrequenzgang / Abstrahlverhalten
2. 0° Frequenzgang (kann auch im Nahfeld auf Position 1 rücken)
3. Klirr und Intermodulationsverzerrungen
4. Zerfallspektrum
5. GLZ / Phasenverlauf

Raumakustik, Positionierung und Korrektur sind natürlich auch extrem wichtig aber andere Baustellen.


[Beitrag von thewas am 02. Dez 2018, 00:15 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#18497 erstellt: 01. Dez 2018, 23:31
Der Buckel im Oberbass ist im aktuellen Test der R11 (lade ich aus gleichen Gründen dito nicht hoch) ebenfalls vorhanden und auch ein "Gewackel" (in Anführungsstrichen, weil das schon relativ linear ist) zwischen 1000 und 5000 Hz
- im Gegensatz zum KEF-Whitepaper.

thewas (Beitrag #18496) schrieb:
Hier die meine Prioritätenliste bei Lautsprechern in abfallender Wichtigkeit zum Klang:
1. Frequenzgang über alle Achsen / Energiefrequenzgang / Abstrahlverhalten
2. 0° Frequenzgang (kann auch im Nahfeld auf Position 1 rücken)
3. Klirr und Intermodulationsverzerrungen
4. Zervallspektrum
5. Zeitverhalten

thewas
Hat sich gelöscht
#18498 erstellt: 01. Dez 2018, 23:50
Aber auch deutlich horizontaler und gleichmäßiger als die dementsprechenden Modelle der vorherigen Generation , da macht sich auch der shadow flare bemerkbar.
outfaced
Ist häufiger hier
#18499 erstellt: 02. Dez 2018, 10:32
Die Zeitrelevante Probleme scheinen mir etwas unterschätzt zu sein. Die Ohren verzeihen leicht kleine Abweichungen in der Liniarität (die Abweichungen der Raumakustik geschuldet sind bei weitem größer, als die von den LS), aber die Zeitrelevante Probleme führen dazu, daß das gesamte Bild zerfällt und schlecht und unangenehm kling.


[Beitrag von outfaced am 02. Dez 2018, 10:32 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#18500 erstellt: 02. Dez 2018, 12:07
Ich denke auch, dass das Problem Zeitrichtigkeit wichtig ist. Konstrukteure passiver Lautsprecher haben idR das Problem zu lösen, dass die Masse das Basstreibers träger ist als die des MHT-Bereiches und daher nach Anlegen des Signals (welches dort zeitgleich anliegt) mehr Anlaufzeit bis zum Erzeugen des Tons benötigt.

KEF geht nicht den Weg, den MHT-Bereich nach hinten zu "kippen" oder versetzen, um Zeitrichtigkeit zu erreichen. Erst recht nicht bei der Blade ("falsche" Versatzrichtung). Das ist schon sehr interessant für solche Referenzlautsprecher.
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