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Thread für Kef-Liebhaber:

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Hörstoff
Inventar
#18500 erstellt: 02. Dez 2018, 12:07
Ich denke auch, dass das Problem Zeitrichtigkeit wichtig ist. Konstrukteure passiver Lautsprecher haben idR das Problem zu lösen, dass die Masse das Basstreibers träger ist als die des MHT-Bereiches und daher nach Anlegen des Signals (welches dort zeitgleich anliegt) mehr Anlaufzeit bis zum Erzeugen des Tons benötigt.

KEF geht nicht den Weg, den MHT-Bereich nach hinten zu "kippen" oder versetzen, um Zeitrichtigkeit zu erreichen. Erst recht nicht bei der Blade ("falsche" Versatzrichtung). Das ist schon sehr interessant für solche Referenzlautsprecher.
thewas
Hat sich gelöscht
#18501 erstellt: 02. Dez 2018, 13:11
Es ist schon lustig dass ihr beide, wenn ich eure anderen Beiträge richtig interpretiere, keine "zeitrichtigen" Anlagen habt und deren Wichtigkeit propagiert und ich, der beide seiner Hauptanlagen zeitrichtig linearphasig entzerrt nicht.
Ich kann ja jederzeit meine Lautsprecher von linearphasig und impulskorrigiert auf normal unkorrigiert umschalten und der Unterschied ist nur bei manchen sehr guten Aufnahmen so gering hörbar dass ich mir nicht im Blindtest zutrauen würde 10 von 10 Treffern zu erreichen.
Ähnlich war es bei einen Besuch von mehreren Mitgliedern des Forums bei Neumann wo man das damalige Topmodell O500C zwischen linear und minimalphasiger Entzerrung direkt umschalten konnte, die darauf kommenden Modelle hatten auch wegen kaum Verkaufserfolg nicht mehr diese Option.
Auch bei dem KEF LS50 Wireless kann man zwischen beiden Modis umschalten und die Unterschiede sind ähnlich gering, wie mir auch in einem persönlichen Gespräch der KEF Chefentwickler letztes Jahr bei meinem Besuch in England bestätigte.


Die Ohren verzeihen leicht kleine Abweichungen in der Liniarität (die Abweichungen der Raumakustik geschuldet sind bei weitem größer, als die von den LS), aber die Zeitrelevante Probleme führen dazu, daß das gesamte Bild zerfällt und schlecht und unangenehm kling.

Könntest du dazu bitte konkrete Beispiele nennen? Meistens liegt nämlich der Zerfall der Abbildung an anderen Gründen, wie Kantendispersion, ungleichmäßiges Abstrahlverhalten und zu große Abstände zwischen MT und HT.


KEF geht nicht den Weg, den MHT-Bereich nach hinten zu "kippen" oder versetzen, um Zeitrichtigkeit zu erreichen.

Warum auch wenn die Schallzentren vom HT und MT dank der Coax Konstruktion schon koinzidieren.

Erst recht nicht bei der Blade ("falsche" Versatzrichtung). Das ist schon sehr interessant für solche Referenzlautsprecher.

Da wird der Phasenversatz durch den Abstand nämlich in der Weiche korrigiert wie man auch bei den Impulsantwortmessungen in diversen Zeitschriften sehen kann.
Hörstoff
Inventar
#18502 erstellt: 02. Dez 2018, 13:53

thewas (Beitrag #18501) schrieb:
Es ist schon lustig dass ihr beide, wenn ich eure anderen Beiträge richtig interpretiere, keine "zeitrichtigen" Anlagen habt und deren Wichtigkeit propagiert

Interessant. Aus welchen Beiträgen leitest du dies ab? Ich "bemühe" mich um Zeitrichtigkeit und besten Klang, das heißt richtige Filterwahl am digitalen Zuspieler (rein linearphasig schonmal nicht aufgrund des Pre-Ringings), sowie Einstellung der Latenzen im System. Wenn der Orchesterklang - so wie ich ihn live kenne oder besser - wieder da ist, halte ich das für erfolgreich.
Ehrlich gesagt wackele ich nur beim Center KEF R200c gelegentlich, im Ergebnis aber auch nicht mehr und der Sub R400b ist bei mir sehr erfolgreich (=Bassreferenz).

Deine Aktiven sind natürlich auch eine sehr gute Wahl.

thewas (Beitrag #18501) schrieb:

KEF geht nicht den Weg, den MHT-Bereich nach hinten zu "kippen" oder versetzen, um Zeitrichtigkeit zu erreichen.

Warum auch wenn die Schallzentren vom HT und MT dank der Coax Konstruktion schon koinzidieren.

Erst recht nicht bei der Blade ("falsche" Versatzrichtung). Das ist schon sehr interessant für solche Referenzlautsprecher.

Da wird der Phasenversatz durch den Abstand nämlich in der Weiche korrigiert wie man auch bei den Impulsantwortmessungen in diversen Zeitschriften sehen kann.

Super Wissen von dir. Danke!
Im Ergebnis bestätigst du aber, wie wichtig das Thema "Zeitrichtigkeit" ist. Das hängt etwa von der Chassisplatzierung ab. Unkorrigiert kommen Bässe und Hochton aus Wald-und-Wiesen-Boxen nunmal nicht zeitrichtig bei den Hörern an. Gibt es die Weichenkorrektur der Blade auch in den R (nicht Reference) Lautsprechern? KEF wirbt dazu ja mit Blade-DNA, wobei sich das zunächst einmal auf die Koaxe zu beziehen scheint.


Zeitrichtigkeit ist nunmal einer der Faktoren, welche einen LS der absoluten Spitzenklasse für wirklich authentische Musikreproduktion auszeichnet.
thewas
Hat sich gelöscht
#18503 erstellt: 02. Dez 2018, 14:28

Hörstoff (Beitrag #18502) schrieb:
Interessant. Aus welchen Beiträgen leitest du dies ab? Ich "bemühe" mich um Zeitrichtigkeit und besten Klang, das heißt richtige Filterwahl am digitalen Zuspieler (rein linearphasig schonmal nicht aufgrund des Pre-Ringings), sowie Einstellung der Latenzen im System. Wenn der Orchesterklang - so wie ich ihn live kenne oder besser - wieder da ist, halte ich das für erfolgreich.

Z.B. aus deinen Beiträgen gerade im Studio Monitor Thread wo du laut deiner Aussagen deine "Zeitrichtigkeit" mit dem Ohr manuell einstellst und mit rosa Rauschen misst, wie ich dir dort geschrieben habe kannst du so höchstens die Phase deiner Subs grob im Bezug zu den Satelliten einstellen, bist aber noch meilenweit von linearphasigen/impulskorrigierten Lautsprechern entfernt. Wenn du wirkliches Verständnis zu den DAC Filtern erreichen möchtest inklusive Hörversuche, kann ich dir sehr den Blog von Archimago empfehlen http://archimago.blogspot.com/search?q=linear+phase ist aber schwere Kost für sehr viele Stunden und eben nicht die leicht servierten audiophoolen Mythen von Blättchen a la Fairaudio.


Super Wissen von dir. Danke!
Im Ergebnis bestätigst du aber, wie wichtig das Thema "Zeitrichtigkeit" ist. Das hängt etwa von der Chassisplatzierung ab. Unkorrigiert kommen Bässe und Hochton aus Wald-und-Wiesen-Boxen nunmal nicht zeitrichtig bei den Hörern an.

Die Zeitrichtigkeit der Abstände reicht aber eben nicht aus, es gibt ja viele geneigte und gekrümmte Schallwände, wo diese gegeben ist aber unser Ohr hört dreidimensional und kann dann trotzdem von den z.B. deutlich höher aufgestellten HT irritiert werden. Auch verschwindet so eine "Zeitrichtigkeit" bei anderen Winkeln und Abständen, wie z.B. dem durch die Wände reflektierten Schall.


Gibt es die Weichenkorrektur der Blade auch in den R (nicht Reference) Lautsprechern? KEF wirbt dazu ja mit Blade-DNA, wobei sich das zunächst einmal auf die Koaxe zu beziehen scheint.

Warum sollte sie, bei den R wie auch Reference sind die Tieftöner ja nicht deutlich weiter hinten als der MT Coax so wie bei der Blade.


Zeitrichtigkeit ist nunmal einer der Faktoren, welche einen LS der absoluten Spitzenklasse für wirklich authentische Musikreproduktion auszeichnet.

Trotzdem ist sie höchstens das I-Tüpfelchen auf der Torte, bei den meisten Lautsprecher sind andere Probleme immer noch viel dominanter und hörbarer.
Hörstoff
Inventar
#18504 erstellt: 02. Dez 2018, 15:34

thewas (Beitrag #18503) schrieb:
Z.B. aus deinen Beiträgen gerade im Studio Monitor Thread wo du laut deiner Aussagen deine "Zeitrichtigkeit" mit dem Ohr manuell einstellst und mit rosa Rauschen misst,

Das hast du etwas falsch verstanden: die Zeitrichtigkeit "höre" ich ein, weil ich Stereoverstärker verwende. Es gibt also kein AVR-Einmesssystem. Mit rosa Rauschen gleiche ich danach die Pegel ab. Die von dir monierte Nicht-Zeitrichtigkeit lasse ich nur für den Sub gelten, bezweifle aber, dass ein normaler AVR wellenoptimiert einmisst. Der nachträgliche Pegelabgleich bringt da etwas um festzustellen, ob sich die Frequenzen verstärken oder aufheben (damit diese nicht gegenphasig sind) und die angenommenen Latenzen richtig sind.

Wenn ich mir den Phasenverlauf des von dir im Studio-Monitor Thread zitierten D&D-Monitors anschaue, ist die Phase im Bass trotz interner DSP-Optimierung deutlich anders - die Unterschiede sind offensichtlich vorhanden, aber nicht hörbar.


thewas (Beitrag #18503) schrieb:

Gibt es die Weichenkorrektur der Blade auch in den R (nicht Reference) Lautsprechern? KEF wirbt dazu ja mit Blade-DNA, wobei sich das zunächst einmal auf die Koaxe zu beziehen scheint.

Warum sollte sie, bei den R wie auch Reference sind die Tieftöner ja nicht deutlich weiter hinten als der MT Coax so wie bei der Blade.

Stimmt. Aber einen Versatz sogar für Einzelchassis gibt es auch bei herkömmlichen Anordnungen, Beispiel:


Ist aber vermutlich nicht so wichtig.


[Beitrag von Hörstoff am 02. Dez 2018, 15:35 bearbeitet]
Heji
Ist häufiger hier
#18505 erstellt: 02. Dez 2018, 16:54
Hallo Liebe KEF Liebhaber,

ich wollte hier einmal ein paar Worte über die R-Serie 2018 verlieren.

Zu mir, ich komme von einer Ascent 70LE von Quadral, also einem guten Einsteigerlautsprecher, womit ich jetzt 2 1/2 Jahre zufrieden war, aber wie es immer so ist sehnt man sich nach "mehr", mehr Volumen, Feinzeichnung und druckvolleren Bass.

Bisher habe ich nur die Canton A45 gehört und fand diese schon sehr genial, alles hat einfach gestimmt! Leider, und vielleicht lag es hier am alten kahlen Hörraum ohne Sofa und Vorhänge, haben die Ohren nach einer bestimmten Zeit einfach zugemacht (Druck auf den Ohren). Aufgrund dessen habe ich sie leider wieder Retour schicken müssen.

Jetzt, nach einiger Zeit, habe ich mir eine der wenigen verfübaren R7 bestellt und bin aktuell fleißig am einspielen.

Jetzt nach 2 Tagen und überwundener Erkältung muss ich sagen, der Klang ist toll! Direkt nach dem Auspacken die Tolle Räumlichkeit und die Loslösung des Klangs von den Boxen kannte ich bisher out of the Box noch nicht! Der Bass ist straff und präzise aaaaaber,

Das einzige was mich stört, und das liegt vielleicht an der Verwöhnung der A45 mit 3 180er TT. Es fehlt der Druck nach vorne in den Hörraum, Die Lautsprecher stehen 50cm vor der Hinteren und 30-40cm von den Seiten entfernt. Da ich vorhabe mein altes 5.1 aufzulösen und Filme nur noch in Stereo zu schauen vermisse ich den Druck schon ein bisschen, die A45 haben einfach mehr druck aufgebaut und meinen 8" Sub stumpf in den Boden gestampft.

Ist KEF allgemein auf weniger Druck nach vorne ausgelegt oder kann man da eventuell noch ein bisschen mehr herausholen?

Habe einmal die Ursprungsmessung vom AVR mit angehangen, musste aber schon manuell mit den BR Stopfen und eingriff in die Basskurve selbst nachhelfen. Allgemein musste ich auch eine Bass Anhebung um 1,5db im Menu meines Yamaha 2070 vornehmen damit mir das Ergebnis besser gefällt, dennoch finde ich da könnte Theoretisch mehr gehen. Habt ihr hierzu noch vorschläge? Eine Endstufe, vorrausgesetzt das hilft in so einem fall überhaupt. Aufstellungstenisch geht leider überhautp nichts mehr in meinem 18qm² Raum, also fällt das leider schon flach

IMG_20181202_144333 Links IMG_20181202_144340 Rechts

Freue mich auf Hilfe und danke euch schon einmal im Vorfeld

Gruß Patrick


[Beitrag von Heji am 02. Dez 2018, 16:57 bearbeitet]
trilos
Inventar
#18506 erstellt: 02. Dez 2018, 17:11
Hallo Patrick,

zwei 165 mm Tieftöner sind was den spürbaren Druck anbetrifft sicher etwas anderes, wie ein Lautsprecher mit 3 * 180 mm Tieftönern.

Je nach Raumgröße ist das mehr oder weniger ausgeprägt.

Daher wählte ich für mein Heimkino als Frontlautsprecher bewußt, bei knapp 50 qm Raumgröße und 2,86 m lichte Raumhöhe, die R900 mit 2 * 200 mm großen Tieftönern pro Box.

Soweit Du kannst, probiere mit der Aufstellung, evtl. auch mal etwas näher an der Rückwand platziert, herum.
Auch würde ich beim Übergang zum Subwoofer experimentieren (Übernahmefrequenz?).
Auf 18 qm Raumgröße sollte die R7 eigentlich schon gut passen.

Die KEF sind vorzügliche Lautsprecher, es muss halt mit dem Raum und dem persönlichen "Klanggeschmack" bzw. akustischen Vorlieben zusammen passen.

Beste Grüße,
Alexander
Hörstoff
Inventar
#18507 erstellt: 02. Dez 2018, 17:14
Hallo Patrick,

herzlich willkommen hier im HF.


Heji (Beitrag #18505) schrieb:
Ist KEF allgemein auf weniger Druck nach vorne ausgelegt oder kann man da eventuell noch ein bisschen mehr herausholen?

Die neue KEF R-Serie setzt mMn nochmal einen drauf hinsichtlich der (fehlenden) Tiefbasseigenschaften. Ich denke das ist es, was du mit Druck meinst. Bass breitet sich kugelförmig aus, d.h. nicht nur nach vorne.

Du könntest folgendes probieren: platziere die LS wandnah. Und/oder den Hörplatz.
Oder du integrierst zusätzlich den Sub R400b.

Jedenfalls sind die R7 sicherlich eine sehr gute Wahl.


Grüße von Andreas


[Beitrag von Hörstoff am 02. Dez 2018, 17:14 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#18508 erstellt: 02. Dez 2018, 17:21
Hallo Patrick,

danke für deinen Bericht und Gratulation zu der tollen R7!

Wenn ich mir die Messungen von beiden in Stereoplay (Hefte 11/18 und 7/17anschaue) fallen die R7 im Bass schon erstmal ab 90 Hz bis 50 Hz ab und bleiben dann ziemlich konstant bis 35 Hz, während die A45 eine Bass und Obertonüberhöhung von 50 bis 200 Hz im Vergleich zum Mittelton hat und zudem relativ konstant bis 50Hz bleibt, das ist dann Bereich der dir bei der R7 im Vergleich fehlt und wenn dir der Canton Bass mehr gefallen hat legitim in deinem AVR erhöhen kannst.

Was ich jedoch nicht verstehe warum du den BR Propfen benutzt wenn du zu wenig Bass bemängelst und den Bassbereich eh im AVR entzerrst.
Sonst muss man auch aufpassen dass die Basslautsprecher (also in deinem Fall die Front der R7) nicht mehr als 100cm von der Frontwand ist (noch besser 80cm), was bei dir gerade der Fall ist (50cm Wandabstand + 38cm Tiefe der R7 = 88cm) , weil so hast du eine Auslöschung im kritischen Bassbereich unter 100 Hz was dann oft als fehlender "Kick" empfunden wird:

genelec_page_2_pic3

Viel Hörspaß und Erfolg beim weiteren experimentieren!
Theo


[Beitrag von thewas am 02. Dez 2018, 17:34 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#18509 erstellt: 02. Dez 2018, 17:32

Hörstoff (Beitrag #18504) schrieb:
Das hast du etwas falsch verstanden: die Zeitrichtigkeit "höre" ich ein, weil ich Stereoverstärker verwende. Es gibt also kein AVR-Einmesssystem. Mit rosa Rauschen gleiche ich danach die Pegel ab. Die von dir monierte Nicht-Zeitrichtigkeit lasse ich nur für den Sub gelten, bezweifle aber, dass ein normaler AVR wellenoptimiert einmisst. Der nachträgliche Pegelabgleich bringt da etwas um festzustellen, ob sich die Frequenzen verstärken oder aufheben (damit diese nicht gegenphasig sind) und die angenommenen Latenzen richtig sind.

Erneut zeigst du leider dass du nicht weisst was ein "zeitoptimierter" linearphasig entzerrter Lautsprecher ist und dass du nichts an der "Zeitrichtigkeit" deiner Satelliten veränderst bzw. verändern kannst und ja. es gibt sogar teure AVR die sowas können. Wie schon mehrfach gesagt veränderst du nur die Phase der Subs zu den Satelliten so wie es jeder billige AVR tut und schon jede bessere DIY Car Hifi Anlage vor 20 Jahren hatte.


Wenn ich mir den Phasenverlauf des von dir im Studio-Monitor Thread zitierten D&D-Monitors anschaue, ist die Phase im Bass trotz interner DSP-Optimierung deutlich anders - die Unterschiede sind offensichtlich vorhanden, aber nicht hörbar.

Ja, weil im Bassbereich der Phasenverlauf noch unkritischer ist und sonst die Latenz der FIR Filter zu hoch wäre, was z.B. für live Monitoring Anwendungen ein no go wäre.


Stimmt. Aber einen Versatz sogar für Einzelchassis gibt es auch bei herkömmlichen Anordnungen, Beispiel:

Ist aber vermutlich nicht so wichtig. ;)

Genau, weil wie ich oben geschrieben habe so eine geometrische Kompensation nur für einen Punkt und Winkel gilt aber nicht mehr für alle anderen und somit z.B. den durch Wänden reflektierten Schall.
Hörstoff
Inventar
#18510 erstellt: 02. Dez 2018, 17:47

thewas (Beitrag #18509) schrieb:
Erneut zeigst du leider dass du nicht weisst was ein "zeitoptimierter" linearphasig entzerrter Lautsprecher ist und dass du nichts an der "Zeitrichtigkeit" deiner Satelliten veränderst bzw. verändern kannst und ja. es gibt sogar teure AVR die sowas können. Wie schon mehrfach gesagt veränderst du nur die Phase der Subs zu den Satelliten so wie es jeder billige AVR tut und schon jede bessere DIY Car Hifi Anlage vor 20 Jahren hatte.

Tut mir leid, aber eine weitere Diskussion darüber hat keinen Zweck, weil du nicht verstanden hast, worauf ich Bezug nehme. Der Sub ist nur eine Randfigur in der von mir beschriebenen Thematik. Vielleicht finden wir woanders einen besseren Diskussionspunkt.
thewas
Hat sich gelöscht
#18511 erstellt: 02. Dez 2018, 17:55
So leicht kommst du da leider nicht raus , mir mit unterstelltem Unwissen aus der Diskussion rauszuschleichen.

Also erklär bitte wie du deine Hauptlautsprecher mit deinem Stereoverstärker "zeitrichtig" machst, also Hardware und Prozedur.
Hörstoff
Inventar
#18512 erstellt: 02. Dez 2018, 18:03
Aber Theo, ich hab's doch schon in den anderen Posts heute dargestellt. Weiteres gern per PM.
Fürs Erste einen schönen Sonntag.
der_kottan
Inventar
#18513 erstellt: 02. Dez 2018, 18:12
Hardware=Ohrwaschel
Prozedur=per Gehör
thewas
Hat sich gelöscht
#18514 erstellt: 02. Dez 2018, 18:25

Aber Theo, ich hab's doch schon in den anderen Posts heute dargestellt.

Hörstoff, dann verlinke doch bitte kurz die Posts wo du die Prozedur und Hardware dazu präsentierst, konnte bisher leider nichts finden.
Im Monitor Thread hat manch dich auch diesbezüglich schon befragt und es kam leider keine Antwort http://www.hifi-foru...7&postID=31267#31267
Ebenfalls einen schönen Restsonntag


[Beitrag von thewas am 02. Dez 2018, 18:35 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#18515 erstellt: 02. Dez 2018, 18:26
Einer hat wirklich Wissen und einer hat sein "Wissen" mehr oder weniger aus Hifi Gazetten. .
Soll jeder selbst entscheiden, wer was ist. Aber sooo schwer, daß herausfinden, ist das auch nicht
Hörstoff
Inventar
#18516 erstellt: 02. Dez 2018, 19:04
Ja, und dann gibt's noch Leute wie dich, die davon leben, andere zu beurteilen, ohne selbst etwas zu wissen.
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#18517 erstellt: 02. Dez 2018, 19:19
hab doch gar nicht geschrieben, wer was ist, aber da du dich ja selbst geoutet hast, ist doch alles klar.

Man sollte zumindest so klug sein, zu erkennen, wenn man gar keine Ahnung hat und sich nicht ständig mit jemandem streiten, dem man überhaupt nicht gewachsen ist und noch dummdreist gegenanschreiben. Stattdessen lieber versuchen, von demjenigen was zu lernen. Um mehr gehts doch gar nicht.

Du wärest gut in einem typischen Workshop eines Hifi Händlers aufgehoben.Da haben die anderen auch wenig bis gar keine Ahnung.


[Beitrag von coreasweckl am 02. Dez 2018, 19:23 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#18518 erstellt: 02. Dez 2018, 19:29
Dann lege doch mal offen, welche tollen Hifi-Hintergründe andere so haben. Aber nur mit deren Einverständnis und was dich betrifft, naja...
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#18519 erstellt: 02. Dez 2018, 19:34
.. beantworte doch erst mal die Fragen, die man dir gestellt hat (thewas, zweckor) vielleicht kannst dich damit rehabilitieren....
bez. Wissen. das erkennt doch jeder, der im länger im Hifi- forum ist, wo technisch fundierte Antworten kommen und wo nicht.


[Beitrag von coreasweckl am 02. Dez 2018, 19:37 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#18520 erstellt: 02. Dez 2018, 19:35
Auf Fragen, die ich schon beantwortet habe, gehe ich nicht ein.
buayadarat
Inventar
#18521 erstellt: 02. Dez 2018, 19:45

coreasweckl (Beitrag #18519) schrieb:
das erkennt doch jeder, der im länger im Hifi- forum ist, wo technisch fundierte Antworten kommen und wo nicht. :)


Das habe sogar ich erkannt, und das will etwas heissen.
Hörstoff
Inventar
#18522 erstellt: 02. Dez 2018, 19:59
Da dies ja ein KEF-Thread ist: weiß jemand zufällig, ob für den R400b ein Nachfolge-Subwoofer geplant ist?
Die neue R-Serie hat KEF ja bereits um einen (großen) Center verkleinert. Es bleibt ein noch kleiner, genau genommen ein noch kleinerer als der vorherige R200c, jedenfalls was den Basskeller angeht...
Ich nehme an, der 400b wird als Subwoofer weiter in der aktuellen Produktpalette bleiben.

Dass das so ein Randthema ist, ist erstaunlich, da die LS offenkundig auf Subwooferunterstützung angewiesen sind. Vielleicht darf KEF aber auch nicht (mehr) anders, Chinanormen eben.
thewas
Hat sich gelöscht
#18523 erstellt: 02. Dez 2018, 20:13
Auf der Seite der neuen R Serie wird weiterhin der 400b gezeigt, von daher vermute ich dass kurzfristig erstmal nichts neues kommt.
Dass man bei soliden 3-wege Lautsprechern noch zusätzlich zwangsläufig einen Sub braucht sehe ich für reine Musikwiedergabe nicht, sondern eher für den Heimkino 20 Hz "saurierfurz". Dank roomgain kriegt man die meisten üblichen mittelgroßen Lautsprecher sinnvoll aufgestellt am Hörplatz auf ungefähr 30-40 Hz linear runter was eigentlich für die meiste Musik vollkommen ausreicht. Subs haben da eher hauptsächlich den Vorteil dass sie Basslöcher, die durch die suboptimale Positionierung der Hauptlautsprecher entstehen, eliminieren können, da man oft flexibler bei ihrer Aufstellung ist.


[Beitrag von thewas am 02. Dez 2018, 20:17 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#18524 erstellt: 02. Dez 2018, 21:39

thewas (Beitrag #18523) schrieb:
Dass man bei soliden 3-wege Lautsprechern noch zusätzlich zwangsläufig einen Sub braucht sehe ich für reine Musikwiedergabe nicht, sondern eher für den Heimkino 20 Hz "saurierfurz". Dank roomgain kriegt man die meisten üblichen mittelgroßen Lautsprecher sinnvoll aufgestellt am Hörplatz auf ungefähr 30-40 Hz linear runter was eigentlich für die meiste Musik vollkommen ausreicht.


Der roomgain beginnt unterhalb der von dir genannten Frequenz. Bis 30/40 Hz reichen normale LS wegen der (unerwünschten, da nicht akkuraten) Raummoden hinunter.

Es sind gerade Subs, die vom roomgain, also Druckkammereffekt profitieren. Dass KEF selbst die Raumbasswiedergabe nennt, halte ich für vorgeschoben. Raummoden oberhalb des roomgains gehören beseitigt, da diese nicht zur hochwertigen Musikreproduktion beitragen, sondern unerwünscht sind und als Kehrseite in benachbarten Frequenzen auch Basslöcher entstehen.
Was dagegen nach der Raumkorrektur bleibt ist der Bass wie er sein soll - wenn der LS diesen wiedergeben kann.

Bei KEF endet der Bassbereich +-3dB bei der R11 - der größten Standbox der Serie! - schon bei 46Hz. Das ist noch kein Tiefbass, und auch der wird mit normalen Instrumenten (Piano, Alphorn Tonart Es, jedes Sinfonieorchester) erreicht - von spezieller Elektronikmusik ganz abgesehen. Dann macht sich ein Sub positiv bemerkbar, wenn der nach der Raumkorrektur korrekt Tiefenanteile übernimmt.

Ich halte jedenfalls die R-Serie für auch in der Musikwiedergabe gut mit dem passenden Sub ergänzbar.
Eigentlich erforderlich.

Und im Surroundsetup ist nicht nur Heimkino möglich, sondern auch SACD- und BD-Musikwiedergabe, die besser als Stereo ist.

Heji
Ist häufiger hier
#18525 erstellt: 02. Dez 2018, 22:03

Hörstoff (Beitrag #18507) schrieb:

Die neue KEF R-Serie setzt mMn nochmal einen drauf hinsichtlich der (fehlenden) Tiefbasseigenschaften. Ich denke das ist es, was du mit Druck meinst. Bass breitet sich kugelförmig aus, d.h. nicht nur nach vorne.

Du könntest folgendes probieren: platziere die LS wandnah. Und/oder den Hörplatz.
Oder du integrierst zusätzlich den Sub R400b.

Jedenfalls sind die R7 sicherlich eine sehr gute Wahl.


Grüße von Andreas


Hallo Andreas,

Danke!

Ja ich gehe auch mal davon aus das der Tiefbass im Bereich von unten bis 80Hz fehlt bzw. nicht so gestaltet ist wie ich das gerne hätte. Leider leider bekomme ich die R7 aber auch nicht dichter an die Wand da ansonsten Reflexionen vom TV Lowboard auftreten, die Lautsprecher stehen in etwa 15cm von den Kanten entfernt und ragen knappe 5cm drüber. Daher ist das leider schwierig.

Gruß Patrick


thewas (Beitrag #18508) schrieb:
Hallo Patrick,

danke für deinen Bericht und Gratulation zu der tollen R7!

Wenn ich mir die Messungen von beiden in Stereoplay (Hefte 11/18 und 7/17anschaue) fallen die R7 im Bass schon erstmal ab 90 Hz bis 50 Hz ab und bleiben dann ziemlich konstant bis 35 Hz, während die A45 eine Bass und Obertonüberhöhung von 50 bis 200 Hz im Vergleich zum Mittelton hat und zudem relativ konstant bis 50Hz bleibt, das ist dann Bereich der dir bei der R7 im Vergleich fehlt und wenn dir der Canton Bass mehr gefallen hat legitim in deinem AVR erhöhen kannst.

Was ich jedoch nicht verstehe warum du den BR Propfen benutzt wenn du zu wenig Bass bemängelst und den Bassbereich eh im AVR entzerrst.



Hallo Theo,

Danke!

Hast du eventuell beide Kurven als Bilder, dann kann ich eventuell einmal arbeiten, denke vom Feingefühl dürfte der Yamaha da mitmachen. Ich denke so wie Andreas geschrieben hatte fehlt mir der Tiefbass Bereich. Darüber sehe ich aktuell nicht so das Problem.


Sonst muss man auch aufpassen dass die Basslautsprecher (also in deinem Fall die Front der R7) nicht mehr als 100cm von der Frontwand ist (noch besser 80cm), was bei dir gerade der Fall ist (50cm Wandabstand + 38cm Tiefe der R7 = 88cm) , weil so hast du eine Auslöschung im kritischen Bassbereich unter 100 Hz was dann oft als fehlender "Kick" empfunden wird:

Viel Hörspaß und Erfolg beim weiteren experimentieren!
Theo


Meinst du mit Frontwand die Rückwand? Wie ich das mit dem Bild sehe scheint da nämlich die Rückwand gemeint zu sein, doch leider wie oben geschrieben bekomme ich die Lautsprecher nicht ohne Probleme näher ran obwohl das Stereo 3Eck bei 2.4m liegt, TV Lowboard sei Dank...

Ansonsten Danke ich euch beiden schon einmal für eure Antworten

Gruß Patrick

EDIT:

Habe die Werte mal nachgelesen und habe jetzt einmal die Werte im Yamaha angepasst und es klingt.... Satter und druckvoller, so wie ich es mag, sieht zwar jetzt aus wie die typische Badewanne, ist aber an sich top und dichte an die A45, hätte ja nicht gedacht das es schon soviel bringen tut.

hier einmal meine Änderungen:

Band 1# Q .5 : 39,4hz +1.5db
Band 2# Q. 5 : 49,6hz +1.0db
Band 3# Q. 5 : 62.5hz +1.0db
Band 4# Q. 5 : 78,7hz +0,5db

Nun ist die Frage, sollte man an dieser Stelle eher das Q für die Steilheit erhöhen oder lieber mehrere Bänder in einem Bereich nehmen und anpassen? Wie man schon auf den Bildern gesehen hat ist 1 Band für den Mittenbereich eingemessen worden, sowie die restlichen 2 für den Hochton, da hier aber die Mitte schon Quasi "perfekt" gemessen wurde ist dafür einer übrig geblieben

Bin bei der Anpassung jetzt auch relativ vorsichtig gewesen da ich nicht genau weiß wie die Unterschiede von Teils, laut Diagramm, 3-5db ausgeglichen werden können. Sollte man es einfach bei niedrigeren Werten belassen und die anderen Differenzen einfach ignorieren? Vielleicht hat ja auch noch einer ein Nachschlagewert wo ich erlesen kann wie man da am besten anfängt, habe das ganze erstmal so nach Ohr und Bauchgefühl gemacht

Gruß Patrick


[Beitrag von Heji am 02. Dez 2018, 23:55 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#18526 erstellt: 02. Dez 2018, 23:10
Hallo Patrick,
die Messungen darf ich leider wegen copyright nicht hochladen, man kann aber auch die Testberichte alleine online kaufen, z.b bei Testberichte.de.
Ja, was ich als Frontwand meine ist auf den Hörer bezogen, also für den Lautsprecher Rückwand.
Schöne Grüße
Theo
Heji
Ist häufiger hier
#18527 erstellt: 03. Dez 2018, 00:00
Hallo Theo,

stimmt da war ja was mit dem Copyright. Habe aber jetzt auch schon die Messwerte gefunden gehabt und zu meinem Post darüber noch ein EDIT gemacht, habe deine Antwort erst danach gesehen gehabt.

Okey, dann macht das ganze auch Sinn, schade für die jetzige Situation aber immerhin ein weiterer Punkt den ich beim Umzug ins Eigenheim mit berücksichtigen tue, Platzmangel ist zum teil wirklich ärgerlich haha

Danke und Gruß
Patrick
chro
Inventar
#18528 erstellt: 03. Dez 2018, 09:43
Uiii da wurde ja viel diskutiert die Tage

BTW, ich halte Zeitrichtigkeit, vor allem unter 500Hz für völlig überbewertet. Und da KEF mit ihrem Koax (Treiberbedingt ja zeitoptimiert) ab ~350Hz alles richtig macht, gibt es da auch weniger Probleme. Auch bei der Blade


Zumindest habe ich meinen Zeitversatz der Tieftöner wieder aufgehoben, ohne Hörbaren Nachteil. Frauchen musste 10 Minuten Testsitzen...


@Heijj


Deine PEQ´s im Tiefbass würde ich wenn sie von der Frequenz so nahe beieinander liegen eher auf 2 begrenzen. Und dafür den Q nicht so Steil wählen, so bleibt mehr spielraum für andere Frequenzen. Du kannst ja mal per Tongenerator (Google) testen, welche Frequenzen eher fehlen.

z.B:
Band1# Q 1 35Hz +2 db
Band2# Q1 70Hz +1,5db


Grüße Timo
Pumpi74
Stammgast
#18529 erstellt: 03. Dez 2018, 20:57

djsepulnation (Beitrag #18411) schrieb:
Hehe überleg mir auch die 300er als Rear zuzulegen...Bericht dann bitte wie dir die 300 gefallen.


Hat jetzt ein bißchen gedauert, dafür hab ich die Schätzchen nun auch richtig kennen gelernt.

r300

Hatte vorher die Dali Zensor Pico dran, die waren bei hohen Lautstärken überfordert. Dann hatte ich noch mal kurz die Q100 von Kef ausprobiert, und die waren schon wirklich gut was Darstellung aus einem Guss betrifft. Qualitativ, Auflösungstechnisch waren aber auch die nicht der Weisheit letzter Schuss

Eigentlich wollte ich die 1600€ teuren XTZ Cinema M6 noch ausprobieren, auf den Tip von WiC hin. Hab mich aber erstmal für einen "günstigeren" Test entschieden, in der Hoffnung viel Geld zu sparen.

Da waren sie nun, die Kef R300. Sie haben vom ersten Moment an, ohne einmessen und ohne einspielen, einen wesentlich größeren und runderen Eindruck gemacht als die Vorgänger (wohl auch kein Wunder...). Nach dem einmessen hab ich die Hans Zimmer BluRay - "Live in Prag" aufgelegt und erstmal an meinem günstigen Yamaha Receiver diverse einstellungen vorgenommen. Unter anderem hab ich die Höhen von +1,5db auf -1,5db reduziert. Auf Ohrhöhe definitiv genug Hochton vorhanden bei der R300, eher noch zu viel

Das war schon gut, aber leider haben die Kef's eine Kickbass Anhebung, und darauf reagier ich ein wenig allergisch. Deshalb hab ich die Subwoofer auch hier bis 120hz mitlaufen lassen. Die SB 1000 können das echt sehr gut. Der Klang war wirklich gut und auch schön hochauflösend. Die Kef R300 würde ich da auf eine Stufe mit den Canton A45BS stellen. Leider hat mein Setup dann sehr zum extremen Lauthören animiert und es wurden dann doch ein paar Moden störend. Die linke Box brauchte den Bassstopfen und musste um 2db reduziert werden. Dann war es OK, aber da ich Audissey schon kenne wusste ich es geht besser. also auf die schnelle am Blackfriday einen neuen Denon AVR X1500H für 300€ geschossen.

Nach ein paar Stunden herumprobieren ist der Sound dieses 4 Wegesystems nun wirklich atemberaubend. Der Bass spielt in extremsten Lautstärken absolut sauber und die Tops fügen sich brilliant ein. Auch mit dem Denon muss ich allerdings bei 120hz trennen, denn auch er vermag es nicht den R300 das harte gekicke im Oberbass auszutreiben. Aber was solls, das System funktioniert nun wirklich hervorragend. Kathedral, Olympisch, Kino Pur.

Fazit: Für derzeit unter 800€ ist so ein Pärchen R300 definitiv einen Versuch wert.
chro
Inventar
#18530 erstellt: 03. Dez 2018, 21:31
Schön das sie dir gefallen


Auf dem Foto sieht es so aus als wenn die LS nur 1,5 Meter auseinander stehen. Sitzt du so Nahe an den LS?


Der übertriebene Kickbass kann auch eine Mode sein, kann mir nicht vorstellen das da von Serie eine große Kickbass -Erhöhung ist. Die Messungen im Netz sprechen da auch nicht dafür


[Beitrag von chro am 03. Dez 2018, 21:31 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#18531 erstellt: 04. Dez 2018, 00:23

Hörstoff (Beitrag #18524) schrieb:
Der roomgain beginnt unterhalb der von dir genannten Frequenz. Bis 30/40 Hz reichen normale LS wegen der (unerwünschten, da nicht akkuraten) Raummoden hinunter.

Nein, erstens bei kleineren Räumen kann der Druckkammereffekt durchaus schon ab über 30 Hz sein (z.B. an 34 Hz bei 20m³), zweitens ist Roomgain die gesamte Verstärkung/Differenz die durch mehrere Effekte wie Druckkammereffekt, Raummoden und nahe Begrenzungsflachen bzw. die Summe dieser ensteht.


Es sind gerade Subs, die vom roomgain, also Druckkammereffekt profitieren. Dass KEF selbst die Raumbasswiedergabe nennt, halte ich für vorgeschoben. Raummoden oberhalb des roomgains gehören beseitigt, da diese nicht zur hochwertigen Musikreproduktion beitragen, sondern unerwünscht sind und als Kehrseite in benachbarten Frequenzen auch Basslöcher entstehen.
Was dagegen nach der Raumkorrektur bleibt ist der Bass wie er sein soll - wenn der LS diesen wiedergeben kann.

Bei KEF endet der Bassbereich +-3dB bei der R11 - der größten Standbox der Serie! - schon bei 46Hz. Das ist noch kein Tiefbass, und auch der wird mit normalen Instrumenten (Piano, Alphorn Tonart Es, jedes Sinfonieorchester) erreicht - von spezieller Elektronikmusik ganz abgesehen. Dann macht sich ein Sub positiv bemerkbar, wenn der nach der Raumkorrektur korrekt Tiefenanteile übernimmt.

Du vergisst den roomgain durch nahe Begrenzungsflächen wie z.B. Boden und Frontwand, der Lautsprecher mit -6dB Punkt unter 50Hz durchaus zu linearem Frequenzgang viel tiefer bringen kann. KEF wie viele andere erfahrene LS Hersteller stimmen schon ihre Passivlautsprecher praxisgerecht ab, weil deren meisten Käufer keinen DSP oder AVR zur Bassentzerrung haben und wenn sie eh einen haben ist die tiefere Entzerrung eh kein Problem. Problematisch sind Lautsprecher mit beeindruckendem "Katalogtiefgang" unter 35Hz die ohne Bassentzerrung so wie üblich in den meisten Wohnzimmer platziert werden und man dann viel Bassgewummer hat. Eine tolle und sehr lineare KH310 z.B. die ihren -6dB Punkt bei 30Hz hat hat in meinem Hörraum (sinnvoll nahe an der Frontwand platziert so wie von Neumann empfohlen) trotz der dann empfohlenen -5dB Bass Einstellung immer noch fast 5dB zu viel Tiefbass.


Ich halte jedenfalls die R-Serie für auch in der Musikwiedergabe gut mit dem passenden Sub ergänzbar.
Eigentlich erforderlich.

Das mag eventuell in deinem Raum so sein, kann man aber nicht generalisieren, wie viele meiner Messungen bei mir und Bekannten gezeigt haben. Und glaub mr, die Entwickler bei solchen Firmen machen ihre Entscheidungen bewusst durch Erfahrung, es ist nicht dass sie es nicht besser wissen oder besser können. Dagegen sind wir Hobbyisten zum größten Teil nur Dilettanten mit oft einiger Selbstüberschätzung.
Pumpi74
Stammgast
#18532 erstellt: 04. Dez 2018, 03:35

chro (Beitrag #18530) schrieb:
Auf dem Foto sieht es so aus als wenn die LS nur 1,5 Meter auseinander stehen. Sitzt du so Nahe an den LS?


Jo. Ist ein single Kino. Das Stereodreieck liegt bei 1,6m
Heji
Ist häufiger hier
#18533 erstellt: 05. Dez 2018, 00:50
Ich mal wieder :),

möchte jetzt nach 5 Tagen der KEF R7 mal ein Fazit basierend auf meiner Nutzung und meinem Musikgeschmack von Trap, Rock, Metal über Klassik 80s und 90s ab und an HipHop, sowie der Epic "Cinema" Musik, sowie einer eigenen Einschätzung mitteilen.

Habe die KEF jetzt seit Freitag bei mir stehen und mit knappen 55 Stunden und davon bisher 28 Stunden gehört.

==== Optik/Haptik ====

Ich habe die R7 in Schwarz bestellt und muss zugeben, in natura, die sehen einfach sehr gut aus, mir hat persönlich schon das Design der Reference gefallen aber dieses "All Black" sieht meiner Meinung nach noch ein bisschen besser aus, alles Schwarz, die Standfüße, die Treiber/Passivtreiber, und auch der Shadowflare sind Matt Schwarz gehalten und passen sich super in der Front ein, die Lackierung ist Top und ohne Tadel (Hat schon was von oben an der Box runter zu schauen und eine perfekt saubere Spiegelung des Teppiches zu sehen :)). Das Terminal ist sauber verarbeitet und lässt sich gut bedienen und festziehen. Alles kam sauber verpackt an, mit der kleinen 5 Schritt anleitung zum aufbau war, außer dem Tragen herausziehen und aufstellen zu 2., alles nach 5-10min angebaut, das einzige was man vielleicht bemängeln kann sind die Gewinde zum festschrauben der Füße, einige waren sehr Schwergängig, mit einer Lampe konnte ich hier sehen das in den Gewindebohrungen noch Grat zu sehen war, unschön aber bearbeitbar.

==== Klang ====

Da kommen wir auch schon zum wichtigen Part. Out of the Box war der Klang mehr als sofort zufriedenstellung und wusste zu gefallen, leider war im Tag zuvor erkrankt und passend waren, wie bei mir typisch, die Ohren dicht. Daher war die Freude und verwunderung groß direkt nach dem Einmessen alles sauber klang und ich habe mich schon darauf gefreut wie es sich wohl anhören wird wenn alles wieder "frei" ist.

Wie eingangs schon erwähnt höre ich alles querfeld ein, von Streaming Tidal Hifi, Spotify und CD kam meine Lieblingsmusik auf die Teller.

Die KEF klingen sauber und ohne Tadel, der Klang löst sich extrem gut von den Lautsprechern und der Klang geht sehr weit in die Breite ohne alles zu verschieben, die Mitten und höhen in der Zentrale finde ich passend und nie störend (meine erste Uni-Q Box und von daher kann ich leider nicht von anderen reden, vielleicht teilt jemand noch die Erfahrung?) und der Bass - nach meinem nachjustieren im Bereich von 40 - 80hz - kommt Satt und Trocken und straff ohne schwammig zu werden, leider bei mir noch etwas dröhnend wegen einer Tollen Mode die ich nicht ohne Antimode wegbekommen würde... naja hier einmal Schwamm drüber!

Die R7 kamen mit allen Musikrichtungen die ich durchgehört habe ohne Probleme zurecht und spielten alles recht "normal", keine Richtung wurde besonders betohnt oder hervorgehoben, ist alles vom Geschmack abhängig, mir aber schon fast ein bisschen zu unaufgeregt und fast schon langweilig. Ich denke mal hier kann man das Wort "Neutral" sehr gut setzen.

Das einzige - und da denke ich sitzt mein Knackpunkt - was mich stört, ist die Feinauflösung. Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht das zum Punkt neuer Lautsprecher die in allen Punkten begeistern man seine Musik, Filme, Serien immer wieder mal wieder neu entdecken kann weil immer mal wieder versteckte Details auftauchen die man vorher einfach nicht gehört hatte. In meinem Fall war der erste Wechsel von Quadral Ascent 70LE (798€/Paar) auf die Canton A45 (im Kampfbereich der Preisklasse 3000-4000€/Paar) ein solcher Fall, ich konnte viele Serien neu entdecken, unter anderem hat das auch dafür gesorgt das meine alte Musik aussortiert wurde... doch bevor ich hier weiter abschweife zurück zur R7..

Dieses Gefühl hat bei der R7 einfach gefehlt, neben dem "Aha" Effekt am Anfang kam einfach nichts mehr hervor wo ich sagen könnte "das kannte ich noch nicht". Es war relativ ernüchternd..
==== Fazit ====

In meinen Augen sind die KEF R7 tolle Boxen in einem doch recht umkämpften Preis"Sweetspot" von 3000-4000 wo viele Hersteller versuchen an Kd. zu gewinnen indem mehr Referenztechnik aus den "großen" Serien abgespeckt und abgeschmeckt unter die Leute gebracht wird.

Aber für mich sollte das "Wow" Gefühl vom Anfang schon ein bisschen länger halten als nur ein paar Tage halten. Es ist einfach wie ein Stein im Schuh der eingearbeitet ist aber einiges an suche und Try and Error kostet um ihn zu finden. Und wenn es halt drückt dann muss man diesen wohl oder Übel wieder zurückgeben.

Daher heißt es für mich die Trennung von den KEF R7 und zurück zur weiteren Suche. Das Meer hat halt noch weitere Optionen Parat die nur noch gefunden werden müssen.

Ich danke euch trotzdem für Eure Hilfe zu meinem Bass Problem, hier konnte ich wieder was lernen

Grüße euer Heji/Patrick


PS: Lautsprecher, Klangempfinden und Eindrücke sind immer subjektiv, bei mir ist es einfach die Auflösung, Räumliche Abbildung und der Tiefgang bzw. saubere Bass der für mich einen Lautsprecher ausmacht. Da ich die KEF bzw. andere Boxen im gleichen Preissegment nirgends im Vorfeld hören konnte musste ich zum Blindkauf ausweichen. Die Lieferzeiten sind aktuell ein graus.. mit Zeiten von "irgendwann im Dezember" und "Im neuen Jahr vielleicht ganz bestimmt!"
jazznova
Inventar
#18534 erstellt: 06. Dez 2018, 23:09
Mittlerweile stehen meine KEF R500 hier und ich bin so hin und her gerissen. Sie müssen gegen die Elac 247.3 antreten was es nicht einfach macht.
Rein optisch ist es definitiv die R500
Da ich heute das erste mal richtig gehört habe, ist es für mich schwer ein Resümee zu ziehen, ich kann bisher nur sagen im Tiefgang gegeben sich beide nicht viel, in den Höhen spielt die Elac offener, was nun besser ist - ich weiß es nicht

Ich glaub ich muss noch bissel länger mit den KEF´s hören, das ist doch irgendwie anders und ungewohnt, wenn es lauter zugeht denke ich aber das mir die KEF mehr zusagen. Leiser finde ich es ein wenig dumpf bzw, das Tuch vor den Hochtöner.
thewas
Hat sich gelöscht
#18535 erstellt: 07. Dez 2018, 12:47
Interessanter Test und Messungen der KEF R3 https://7review.com/kef-r3-review/

Besonders interessant finde ich diesen Abschnitt wo der Mittelhochtonbereich und Pair Matching mit der genialen DSP basierten Kii Three! verglichen wird:

For evidence, look no further than the R3’s forward frequency responses [Graph 1, below], measured at 1m on the Uni-Q axis. The response errors are ±2.0dB and ±2.1dB respectively – remarkably, a tad better than we measured from the DSP-active Kii Three over the same 200Hz-20kHz [HFN Aug ’18], although the R3 cannot match the latter’s stunning ±1.1dB below 12kHz. The R3 also just betters the Three’s pair matching error at ±0.7dB over the same frequency range, albeit not its unprecedented ±0.3dB below 15kHz. In short, the R3’s frequency response is amazingly flat for a passive design – flatter than that of the ELAC Adante AS-61 (±3.3dB) which it superficially resembles [HFN Feb ’18).
markflei
Hat sich gelöscht
#18536 erstellt: 07. Dez 2018, 14:45
Schade wenn die KEFs schon nach wenigen Stunden aufgegeben werden.

Ich kann zwar nur von der REF5 sprechen, gehe aber davon aus dass sich anderen Modelle ähnlich verhalten.
Die besten Ergebnisse habe ich erzielt, wenn die LS konsequent parallel gestellt waren, und das milimetergenau.
Und auch Milimetergenau in Waage zu stellen. Spikehöhe spielt auch eine Rolle.
Der Hörabstand durchaus höher als die Aufstellbreite und im Zweifel eher kleinere Breite als Einwinkeln.
Ist halt alles Raumabhängig.
Ich habs zumindest nie geschaft meine KEFs innerhalb weniger Stunden oder Tage perfekt auszurichten.
Wollte nur ermutigen die vom Konzept her sehr guten KEFs nicht zu schnell aufzugeben.
thewas
Hat sich gelöscht
#18537 erstellt: 07. Dez 2018, 15:01
Ich glaube nicht dass eine Ausrichtung nach aussen die den Hochton sogar reduziert zielführend für jemanden ist der "versteckte Details" entdecken möchte:

Heji (Beitrag #18533) schrieb:
Die R7 kamen mit allen Musikrichtungen die ich durchgehört habe ohne Probleme zurecht und spielten alles recht "normal", keine Richtung wurde besonders betohnt oder hervorgehoben, ist alles vom Geschmack abhängig, mir aber schon fast ein bisschen zu unaufgeregt und fast schon langweilig. Ich denke mal hier kann man das Wort "Neutral" sehr gut setzen.

Das einzige - und da denke ich sitzt mein Knackpunkt - was mich stört, ist die Feinauflösung. Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht das zum Punkt neuer Lautsprecher die in allen Punkten begeistern man seine Musik, Filme, Serien immer wieder mal wieder neu entdecken kann weil immer mal wieder versteckte Details auftauchen die man vorher einfach nicht gehört hatte. In meinem Fall war der erste Wechsel von Quadral Ascent 70LE (798€/Paar) auf die Canton A45 (im Kampfbereich der Preisklasse 3000-4000€/Paar) ein solcher Fall, ich konnte viele Serien neu entdecken, unter anderem hat das auch dafür gesorgt das meine alte Musik aussortiert wurde... doch bevor ich hier weiter abschweife zurück zur R7..

Dieses Gefühl hat bei der R7 einfach gefehlt, neben dem "Aha" Effekt am Anfang kam einfach nichts mehr hervor wo ich sagen könnte "das kannte ich noch nicht". Es war relativ ernüchternd..

Da ist ein neutraler Lautsprecher wie die R7 schlicht nicht das geeignete Objekt gerade wenn man von anderen etwas hochtonbetonten Lautsprechern wie den A45 kommt, was sollen da auch für neue Details im Vorschein kommen. Ein neutrale Abstimmung ist dagegen kompatibler zu mehr Aufnahmen im Gegensatz zu "alte Musik aussortiert wurde" und spielt erstmal unspektakulärer, dafür aber meistens auch langzeittauglicher. Als ich jünger war hatte bei den Händlern auch meistens die "spektakuläreren" B&W als die "langweiligen" Dynaudios präferiert, heute ist es eher andersrum.
markflei
Hat sich gelöscht
#18538 erstellt: 07. Dez 2018, 15:46
Bei mir eben anders herum. Einwinkeln = weniger Hochtondetails im Verhältnis zur Gesamttonalität
thewas
Hat sich gelöscht
#18539 erstellt: 07. Dez 2018, 17:15
Das ist aber seltsam da der Hochton bei steigenden Winkeln zu der Höchachse kontinuierlich abfällt:

(aus https://www.stereoph...speaker-measurements )

Vielleicht hast du irgendwelche seltsame Reflexionen, wer weiß.
markflei
Hat sich gelöscht
#18540 erstellt: 07. Dez 2018, 19:44
Klar kann auch am Raum liegen.
Der Laborbericht von i-fidelity zur ref 5 erscheint meine eigene Erfahrung zu bestätigen.
Was aber vollkommen egal ist, weils auf die Aufstellbreite und Hör und Rück-Abstand ebenso ankommt
Und im ganzen erst ergibt sich die Klangbalance, die von Fett bis Dünn, von Hell bis Dunkel geht

Wollte nur ermutigen, denn die KEFs haben es verdient. Mehr nicht.
jazznova
Inventar
#18541 erstellt: 07. Dez 2018, 21:45
Ich habe heute weiter gehört und muss sagen das die KEF R500 immer mehr gefallen. Klar ich muss erstmal vom JET der Elacs wegkommen

Was mir aufgefallen ist, die Bühne ist echt genial, ich dachte heute mehrfach das mein Center an ist....das war schon genial und so deutlich bei meinen Elacs nie zu hören.
Problem ist, dass ich sehr nah dran sitze und die Lautpsrecher sehr weit auseinander sind. Ich werde morgen mal testen, Subwoofer mit KEF zu tauschen, dann wird das Dreieck kleiner, zwar optisch nicht schöner aber ich will es mal tauschen.


[Beitrag von jazznova am 07. Dez 2018, 21:49 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#18542 erstellt: 07. Dez 2018, 22:48

markflei (Beitrag #18540) schrieb:
Der Laborbericht von i-fidelity zur ref 5 erscheint meine eigene Erfahrung zu bestätigen.

In wiefern? Ich sehe den gleichen gleichmäßigen Hochtonabfall unter Winkeln:



(Quelle http://www.i-fidelit...5/labor-seite-7.html )
Heji
Ist häufiger hier
#18543 erstellt: 07. Dez 2018, 23:44

thewas (Beitrag #18537) schrieb:
Ich glaube nicht dass eine Ausrichtung nach aussen die den Hochton sogar reduziert zielführend für jemanden ist der "versteckte Details" entdecken möchte:


Genau das!



Da ist ein neutraler Lautsprecher wie die R7 schlicht nicht das geeignete Objekt gerade wenn man von anderen etwas hochtonbetonten Lautsprechern wie den A45 kommt, was sollen da auch für neue Details im Vorschein kommen.
Ein neutrale Abstimmung ist dagegen kompatibler zu mehr Aufnahmen im Gegensatz zu "alte Musik aussortiert wurde" und spielt erstmal unspektakulärer, dafür aber meistens auch langzeittauglicher. Als ich jünger war hatte bei den Händlern auch meistens die "spektakuläreren" B&W als die "langweiligen" Dynaudios präferiert, heute ist es eher andersrum.

:prost


Das mit der langzeittauglichkeit und der Kompatibilität kann ich bestätigen, nach längeren Sessions merkt man keine Müdigkeit die man manchmal bei Hochtonbetonten Lautsprechern hat, zudem kommt die KEF super mit allen Richtungen klar, das habe ich ja auch noch mit hervorgehaben. Der Geschmack ändert sich ja auch über die Zeit, man wird halt Älter und die Präferenzen ändern sich irgendwann einmal, denke das es bei mir später nicht anders aussehen wird als bei dir mit den B&W und den Dynaudios, aber da das, vielleicht noch weit, in der Zukunft liegt nehme ich erstmal das was meinen Bedürfnissen entspricht, alles andere kommt dann danach.

Naja wie sagt man "man sieht sich immer 2x", wer weiß was noch kommen wird

Gruß Patrick

EDIT:

Aufstellungsversuche waren bei 0°, 4°, 10° und 15° Ausrichtung auf den Hörplatz, der beste Kompromiss aus allem waren im Endeffekt 4°, da war das Paket durchaus am Stimmigsten, Hochtonmäßig waren aber nur nuancen als Änderung wahrnehmbar, ich schiebs hier einfach mal auf den Raum.


[Beitrag von Heji am 07. Dez 2018, 23:50 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#18544 erstellt: 07. Dez 2018, 23:53
Sehr schön geschrieben Patrick, keiner weiß was die Zukunft bringt, vielleicht sehen wir dich in der Zukunft wieder hier oder mich irgendwann wieder bei höhenbetonten Lautsprechern, man munkelt ja dass das Gehör mit dem Alter angeblich nicht besser werden soll.
Beste Grüße
Theo
mawie78
Stammgast
#18545 erstellt: 08. Dez 2018, 00:17
Hi!
Hat jemand von euch Kefianer die Q150?
Könnte ich mit ihnen zufrieden sein... http://www.hifi-foru...d=73077&postID=42#42


[Beitrag von mawie78 am 08. Dez 2018, 00:17 bearbeitet]
mp3-p0
Hat sich gelöscht
#18546 erstellt: 08. Dez 2018, 00:54

thewas (Beitrag #18544) schrieb:
...oder mich irgendwann wieder bei höhenbetonten Lautsprechern, man munkelt ja dass das Gehör mit dem Alter angeblich nicht besser werden soll.


Dass das Gehör mit zunehmenden Alter an FQ-Umfang vor allen bei den Höhen verliert kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Dieser Prozess ist allerdings, wenn man's mit den Pegeln nicht übertreibt, sehr schleichend, man merkt es selber gar nicht.
Erst beim Sweep bemerkt man, dass ab gewissen FQ nichts mehr ankommt. Nach höhenbetonten LS steht mir trotzdem nicht der Sinn, ganz im Gegenteil, ich senke den Hochton sogar marginal ab.
Aber...diese Erfahrung muss jeder selber machen u. für sich den besten Weg finden.
Was sich ebenfalls mit dem Alter ändert ist der Musikgeschmack. Alben, die ich früher enthusiastisch rauf u. runter gehört habe, schaue ich heute nicht mehr mit dem Hintern an. Möglich wäre auch, dass mit der Klangqualität in den eigenen 4 Wänden die Ansprüche an die Musik steigen, das weiß ich nicht so genau.


[Beitrag von mp3-p0 am 08. Dez 2018, 01:27 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#18547 erstellt: 08. Dez 2018, 01:05
Das ist sehr korrekt, mein oberer Satz war nicht ganz ernst gemeint. Der fallende Hochton im Alter wird teilweise vom Gehirn kompensiert und ältere, erfahrenere Hörer präferieren laut den Tests von Olive meistens weniger Bass und weniger Höhen.
chro
Inventar
#18548 erstellt: 08. Dez 2018, 08:41

mawie78 (Beitrag #18545) schrieb:
Hi!
Hat jemand von euch Kefianer die Q150?
Könnte ich mit ihnen zufrieden sein... http://www.hifi-foru...d=73077&postID=42#42



Habe die Q150 als Center.

Ob Sie was für dich sind, kann aber keiner für dich entscheiden. Deshalb wahrscheinlich auch keine Reaktion hier.

Ich finde die Q150 für die Größe erstaunlich. Macht sich als Center sehr gut (allerdings um 90Hz getrennt). Mein Einmesssystem hatte den Center sogar als Groß eingestellt. Bei höheren Pegeln ist halt vom Hub her Schluss
Pumpi74
Stammgast
#18549 erstellt: 08. Dez 2018, 12:51
Die Q150 sind für ihren Preis wirklich Top. Sie sind auch eine echte Weiterentwicklung gegenüber den Q100. Hatte sie beide hier. EP Mediapark Schubinsky hatte sie letztens im Angebot (Cyberwoche). Da würde ich mal anfragen, die versenden auch...
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#18550 erstellt: 08. Dez 2018, 13:10

mp3-p0 (Beitrag #18546) schrieb:

Was sich ebenfalls mit dem Alter ändert ist der Musikgeschmack. Alben, die ich früher enthusiastisch rauf u. runter gehört habe, schaue ich heute nicht mehr mit dem Hintern an. Möglich wäre auch, dass mit der Klangqualität in den eigenen 4 Wänden die Ansprüche an die Musik steigen, das weiß ich nicht so genau.
:prost



Musikgeschmack und Klangqualität zwei verschiedene paar Schuhe. Künstlerisch interessante Musik wird nicht dadurch schlecht, daß sie schlecht aufgenommen wurde und belanglose Musik nicht dadurch interessant, daß sie gut aufgenommen wurde.
Leider verwechseln diverse Hifi Fans das eine mit dem Anderen,

Die Dödel CD´s der Hifi Gazetten befeuern das. Nur weil dort gut aufgenommene Tracks drauf sind, bedeutet das nicht zwangsläufig, daß es sich um bedeutsame Musik handelt. Die Quellen sind oft kleine Labels mit gewissen Verbindungen zu Hifi Gazetten in Verbindung mit unbedeuteten Künstlern und m.M. nach oft belangloser Musik.


[Beitrag von coreasweckl am 08. Dez 2018, 18:21 bearbeitet]
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