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Offener Sehring Stammtisch

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Dampfmaxe
Stammgast
#7951 erstellt: 22. Jan 2010, 09:18
audientis schrieb:

...Massenlautsprecherhaltung... hifidele Legebatterien... untragbare Zustände...


Diese Boxengassen- Erfahrungen kann ich nur bestätigen!

Ich war bei fast allen Berliner Händlern.

Manchmal hatte ich sogar den Eindruck, dass man eigentlich was Besseres tun wollte, als schon wieder so `nen Kunden, der ja eh keine Ahnung hat, zu bedienen.

Die Grobeinschätzung, in welche Preisklasse man wohl gehört, war mitunter auch nicht zu verbergen.

Andere Händler waren sicher prall vor Wissen und Erfahrung, hielten sich aber sichtlich zurück und ließen sich jede Antwort aus der Nase ziehen.

Das Maximale war `ne Tasse Kaffee in der „Boxengasse“.

Die waren dann wie immer enttäuscht und ich auch!

Bei Stefan Sehring hörte ich 10 Minuten eine 700 SE an "normalem" Equipment und war fertig mit meiner Suche!
Das muss man wohl keinem hier erklären.



- Noch was ganz triviales zum Thema Raumakustk:

Ich hätte ja auch liebend gerne ein Pärchen 703 SE in meinem 17 qm- Räumchen!
Die aber, sagt meine Vernunft, würden dort sicher kaum zeigen können, was sie drauf haben und stattdessen viel größere Raumakustik- Probleme bringen.
Es ist mitunter schwer, der Vernunft zu folgen, auch wenn es die bessere Wahl ist......

Haichen
Inventar
#7952 erstellt: 22. Jan 2010, 09:46

BenCologne schrieb:
Hi,

wie gehts? Schonmal aufwärmen fürs Wochenende.
Ich habe eine Frage an euch.

Wie macht ihr den Teil um den Hochtöner sauber und womit?

Viele Grüße

Benjamin



Hi Ben!

Die Niederschlagung der Staubbewegung wird für Dich nach und nach zum Waterloo, oder?
eltom
Inventar
#7953 erstellt: 22. Jan 2010, 10:14

BenCologne schrieb:
Hi,

wie gehts? Schonmal aufwärmen fürs Wochenende.
Ich habe eine Frage an euch.

Wie macht ihr den Teil um den Hochtöner sauber und womit?

Viele Grüße

Benjamin



Unser Staub-Paranoiker ist wieder da!

Ben, nimm einfach Tesafilm und "tupfe" den Filzring damit einfach ab. Klappt prima.

Gruß, Thomas
gambale
Hat sich gelöscht
#7954 erstellt: 22. Jan 2010, 12:32

Dampfmaxe schrieb:
Hi Ekkehard,

Du schriebst:

Die ist mit diesen "Werkzeugen" tatsächlich derartig überzeugend, daß Mancher wohl ins Grübeln kommt, wie weit Sie mit steigender Qualitätsanforderungen von Seiten der Quellen wohl mitzugehen vermögen

Ich hoffe, Du verzeihst mir meine hifi-philosophischen Phrasen....

herzlichen Gruß-
Ekkehard


Hallo Ekkehard,

da in den Blindtesten vergangener Jahre keine einzige Versuchsperson z.B.zwischen preiswerten und High-End Verstärkern klangliche Unterschiede wahrnehmen konnte und das das bei CD-Playern nach Meinung der Experten noch unwahrscheinlicher ist,gibt es aus meiner Sicht drei Argumente, Geld in teure Quellen zu investieren: Haptik, Verarbeitung, Langzeitstabilität. Klangsteigerungen scheiden da als Argument wohl eher aus. Aber eine ganze Industrie lebt gut davon. Ich würde mir ja auch ne Mac In tosh, Accuphase oder Lexicon Vorstufe holen, wenn ich das Geld hätte, aber nur aus den o.g. Gründen...

Gruß Dirk
Stattmeister
Stammgast
#7955 erstellt: 22. Jan 2010, 12:44

Dampfmaxe schrieb:
- Noch was ganz triviales zum Thema Raumakustk: Ich hätte ja auch liebend gerne ein Pärchen 703 SE in meinem 17 qm- Räumchen!
Die aber, sagt meine Vernunft, würden dort sicher kaum zeigen können, was sie drauf haben und stattdessen viel größere Raumakustik- Probleme bringen.
Es ist mitunter schwer, der Vernunft zu folgen, auch wenn es die bessere Wahl ist...... :prost


Hallo Ekkehard,

das sehe ich nicht so! Ich betreibe meine 703 SE in einem derartigen "Räumchen", kann aber, da es ein reiner Hörraum ist, mit raumakustischen Massnahmen eingreifen. Also die Schlussfolgerung eine 703 zeigt ihr Potential nur in einem grösseren Raum stimmt so nicht. Zudem erlaubt der LS ja durch seine Widerstände, Steckbrücken und Stopfen ebenfalls gewisse Anpassungen.

Des weiteren hört man bei einer derartigen Raumgrösse zwangsläufig im Nahfeld, was Probleme mit Diffusschall minimiert.

Ich bin jedenfalls mit der Performance sehr zufrieden. Kannst gerne mal vorbeikommen um dich zu überzeugen

Gruß
Dirk
Potiputt
Stammgast
#7956 erstellt: 22. Jan 2010, 15:21
gambale schrieb:


da in den Blindtesten vergangener Jahre keine einzige Versuchsperson z.B.zwischen preiswerten und High-End Verstärkern klangliche Unterschiede wahrnehmen konnte und das das bei CD-Playern nach Meinung der Experten noch unwahrscheinlicher ist,gibt es aus meiner Sicht drei Argumente, Geld in teure Quellen zu investieren: Haptik, Verarbeitung, Langzeitstabilität. Klangsteigerungen scheiden da als Argument wohl eher aus.


Ich unke mal, die "Blindtester" waren auch taub?

Auweia ...

... und kopfschüttelnd trottet der Poti von dannen ...


[Beitrag von Potiputt am 22. Jan 2010, 15:25 bearbeitet]
gambale
Hat sich gelöscht
#7957 erstellt: 22. Jan 2010, 15:42

Potiputt schrieb:



Ich unke mal, die "Blindtester" waren auch taub?

Auweia ...

... und kopfschüttelnd trottet der Poti von dannen ...


nee, da waren auch immer ne ganze Menge High-Ender dabei, die vorher den Mund sehr voll genommen, dann im Test total versagt haben und kleinlaut von dannen geschlichen sind , warum so etwas nicht anders ausgehen kann, läßt sich z.B. hier nachlesen...:

http://www.hifi-foru...m_id=108&thread=7738

besonders die Ausführungen von "Scope" bringen sehr viel Licht bez der Ammenmärchen von Verstärkerklang...

muß man ein bißchen nach vorne blättern an den Punkt, wo er in die Diskussion einsteigt....


[Beitrag von gambale am 22. Jan 2010, 15:46 bearbeitet]
taubeOhren
Inventar
#7958 erstellt: 22. Jan 2010, 16:04
Moin ...


also ich bin dafür diese Diskussionen dort zu lassen
wo sie hingehören - in ihre eigenen Threads, fertig!

Ich persönlich möchte diese Art der "Meinungsverschiedenheiten" hier nicht haben ...


Gruß
Frank
Haichen
Inventar
#7959 erstellt: 22. Jan 2010, 16:09
Volle Zustimmung, taubeOhren


[Beitrag von Haichen am 22. Jan 2010, 16:12 bearbeitet]
Kalla
Stammgast
#7960 erstellt: 22. Jan 2010, 16:12

Potiputt schrieb:


Ich unke mal, die "Blindtester" waren auch taub?

Auweia ...

... und kopfschüttelnd trottet der Poti von dannen ...

Hast du das schon einmal blind getestet?
Ich schon: entgegen meiner Erwartung konnte ich keinen klanglichen Unterschied wahrnehmen.
Ich kann nur jedem empfehlen sich einmal einem solchen Blindtest zu unterziehen. Über manche Hifi-Themen denkt man nachher anders und es werden einem (trotz Verblindung) die Augen geöffnet.

Ich finde man muss schon darauf hinweisen, dass unter kontrollierten Versuchsbedingungen, die ausschließlich das Ohr über Klangunterschiede eintscheiden lassen (sprich doppelter Verblindung), Klangunterschiede zwischen Kabeln und meines Wissens nach auch zwischen Verstärkern (ich nehme mal an, dass die Verstärkerleistung schon passen muss) nicht nachweisbar sind.

Alles andere bleibt jedem selbst überlassen.

Gruß
André
gambale
Hat sich gelöscht
#7961 erstellt: 22. Jan 2010, 16:54

Haichen schrieb:
Volle Zustimmung, taubeOhren :prost


ich würde das nicht so verbissen sehen.. Habe mal in deinem Avatar geschaut, du benutzt z.B ne Funk Vorstufe, sehr professionelles Teil...

aber selbst der Chef Entwickler von Funk hat in einem Interview mal zugegeben, das er noch nie ein Produkt seiner Firma mit Musikmaterial gehört hätte!! Auf die erstaunte Nachfrage, warum nicht, entgegnete er:

das wäre überflüssig, seine Produkte seinen mit dem Ziel absoluter Linearität entwickelt.Alle Parameter lassen sich messen, eine gehörmäßige Beurteilung würde sich erübrigen und ihn auch nicht weiter interessieren...
das ist mal ne Aussage, die mit Schwurbeln nichts zu tun hat und du wirst als Besitzer diese Vorstufe sicherlich sehr zufrieden sein, so das man dem Mann doch nur beipflichten kann.
Haichen
Inventar
#7962 erstellt: 22. Jan 2010, 23:06
Ich sehe keinen Sinn darin, einen tausende Postings alten Kampf immer und immer wieder neu zu führen.

Warum sollten wir unsere Begeisterung für das Hobby Hifi mit Belehrungen, wer wie zu hören hat, schmälern?

Muss einem Hifi-Fan das Hobby madig gemacht werden, indem man ihm z.B. Sinnestäuschung unterstellt?

Soll doch jeder hören, wie er will!

Wer bei der Auswahl der richtigen Audiokomponenten unsicher ist, kann (so die Rahmenbedingungen stimmen) mittels Blindtests zielführend auswählen.

Wer keinen Bock auf Blindtests hat, lässt es halt bleiben.

Für die Auswahl meiner ersten Sehring LS (das war 1992/1993) brauchte ich keinen Blindtest.

Noch was zu der Fa. Funk Tonstudiotechnik.

Ich bin sehr froh, auf die Fa. Funk durch einen Tipp aufmerksam geworden zu sein.

Die kleine Funk Vorstufe LAP 2 V2 ist wirklich ein Preis/Leistungs Sieger.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende


[Beitrag von Haichen am 23. Jan 2010, 00:33 bearbeitet]
Dampfmaxe
Stammgast
#7963 erstellt: 22. Jan 2010, 23:44
Diese Diskussion nimmt doch eine Form an, die auch ich hier so nicht haben möchte.
Da ich daran aber nicht ganz unschuldig bin, bitte ich um ein letztes Wort der Erklärung.

1. Die vom Dirk angefügten Seiten im Forumthread Verstärker sind genau von solcher Art, wie ich sie mir nicht antue und wie wir sie hier am SEHRING- Stammtisch bitte nicht haben werden!

2. Lineare Wiedergabe laut Funk heißt übertragen nichts weiter als elektrische Signaltreue –
hat also tatsächlich nichts mit "Klang" im musikalischen Sinn zu tun.
Was könnte der Studio- Tontechniker da sonst noch ver(schlimm)bessern?

3. Wenn jemand keinen Unterschied hört, kann er nichts dafür! Er spart tatsächlich eine Menge Geld und man wird ihn auch dafür nicht bedauern.

4. Ich hatte eine Weile zwei Gerätepaare Amp u. CD (die Player zwei Wochen lang parallel) von Marantz zu Hause, wovon ich die 15er schon drei Jahre lang kannte und die Perl`s noch nicht eingespielt waren. Ich hatte also Zeit, zu vergleichen!
Wenn da nicht mehr an Basspräzision, Klangfarbe, Räumlichkeit, mitreißendem Gefühl und Emotion bei entsprechendem, gleichem Musikmaterial und eine sehr deutliche Verbesserung der CD- Widergabe, die ja allgemein bekannt – bei SACD-Playern immer etwas kompromissbehaftet ist – herausgekommen wäre, hätte ich keinen Cent ausgegeben!

Hier geht es doch bitte nicht um Klangsteigerungen! – wohin denn wohl auch?

Hier geht es um die Empfindung der Musik mit der Seele und nicht um das rekonstruierbare Geräusch des Erbsenzählens!

Wenn mit teureren Geräten ein Mehr daran herauskommt, profitiert beileibe nicht nur die Industrie davon.
Wenn auch die Preisdifferenzen mitunter haarsträubend sind und man sehr schmerzfrei sein sollte.
Da gebe ich Einigen hier Recht.
Ein vernünftiges Preis- Leistungsverhältnis im rationalen Sinn gibt es hier nicht!

Ich hoffe, dass mir taube Ohren, Haichen und einige Andere diesen Nachtrag verzeihen.

Allen ein schönes Wochenende!!

Haichen
Inventar
#7964 erstellt: 23. Jan 2010, 00:43
Hi Dampfi!

Nicht nur Deinem Nachtrag folgend, selbstnatürlich

Zu Deinem Punkt 4 wird die

"CD Player und Verstärkerelektronik klingen eh gleich, es gibt keine Unterschiede!"

Fraktion eh Einwände erheben.

Die können nicht anders


[Beitrag von Haichen am 23. Jan 2010, 00:46 bearbeitet]
Potiputt
Stammgast
#7965 erstellt: 23. Jan 2010, 09:38
Kalla schrieb:


Hast du das schon einmal blind getestet?
Ich schon: entgegen meiner Erwartung konnte ich keinen klanglichen Unterschied wahrnehmen.


Moin André.

Nix für ungut, aber dann kannst Du doch Deine sündhaft teure "Bryston"-Elektronik gegen wesentlich günstigere aus dem Media-Markt tauschen.
Wenn es keinen Unterschied gibt, no problem.
Ist mir schon mehrfach hier und in anderen Forenbereichen aufgefallen, daß viele Leute die angeblich keinen Unterschied hören, trotzdem gute (teure) Kabel und Elektronik haben.
Dann sollten sie auch konsequent sein, und das teure sinnlose Zeug verkaufen.
Ist nicht zynisch oder bös gemeint, einfach nur logisch.
Ich vertraue jedenfalls ausschliesslich meinen Ohren, und denen einiger anderer aus diesem Stammtisch.

Ok, dabei belass ich es jetzt.

Euch allen noch einen schönen Tag

Thomas
Kalla
Stammgast
#7966 erstellt: 23. Jan 2010, 11:45

Potiputt schrieb:

Moin André.

Nix für ungut, aber dann kannst Du doch Deine sündhaft teure "Bryston"-Elektronik gegen wesentlich günstigere aus dem Media-Markt tauschen.
Wenn es keinen Unterschied gibt, no problem.
Ist mir schon mehrfach hier und in anderen Forenbereichen aufgefallen, daß viele Leute die angeblich keinen Unterschied hören, trotzdem gute (teure) Kabel und Elektronik haben.
Dann sollten sie auch konsequent sein, und das teure sinnlose Zeug verkaufen.

Moin Thomas.

Da hast du völlig Recht.
Aber "meine" sündhaft teure Bryston Elektronik war eine Art Dauerleihgabe meines Händlers. Mitlerweile steht sie wieder in dessen Regal. Jetzt habe ich einen Accuphase als Dauerleihgabe. Ich habe da also nicht tausende von Euros für ausgegeben.
Außerdem finde ich gibt es gute Gründe teure Elektronik zu kaufen. Z.B. kann ich einigermaßen sicher sein an Bryston Elektronik einige Jahrzehnte Spaß zu haben. Auch Haptik und Optik sind nicht zu verachten. Ich habe das noch nicht so genau ausprobiert, aber wenn ich der Meinung bin, dass Verstärker keine nennenswerten Klangunterschiede machen, dann meine ich nicht den Verstärker aus dem Baumarkt, sondern schon vernünftige Elektronik. Ich glaube z.B. nicht, dass man einen Unterschied zwischen einem Cambridge Verstärker für 600€ und einer Bryston hört (lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen).

Außerdem kann es sein, dass ein Verstärker nicht zum Lautsprecher passt, weil er z.B. nicht genügend Leistung liefert.

Wenn ich mal wieder viel Geld für Elektronik ausgebe, dann könnte es die kleine Funk-Vorstufe in Verbindung mit der Sehring-Aktivierung sein - so diese innerhalb diese Dekade erscheint.


Haichen schrieb:
Ich sehe keinen Sinn darin, einen tausende Postings alten Kampf immer und immer wieder neu zu führen.

Warum sollten wir unsere Begeisterung für das Hobby Hifi mit Belehrungen, wer wie zu hören hat, schmälern?

Muss einem Hifi-Fan das Hobby madig gemacht werden, indem man ihm z.B. Sinnestäuschung unterstellt?

Ich nehme das mal zum Anlass auch eine Schlussbemerkung zu machen.
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte. Die Wissenschaftsgeschichte ist voll von Selbsttäuschungen. Z.B. war man noch vor 250 Jahren überzeugt davon, dass bei bestimmten Erkrankungen ein Aderlass ein geeignetes Heilmittel ist. Wenn man die Ärzte damals gefragt hätte wie sie zu der Einschätzung kommen, dann hätten sie (wie heutige Ärzte die Scheinmedizin einsetzen) gesagt, dass sie positive Erfahrungen mit der Behandlung gemacht hätten und an ihren Patienten sehen könnten, dass das wirkt.
Wie wir heute wissen, haben viele Menschen diesen Irrtum mit dem Leben bezahlt.
Heute wissen wir, welchen Mechanismen der Selbsttäuschung diese Ärzte damals unterlegen sind.

Jeder Toningenieur erfährt in seiner Ausbildung, bzw. Studium viel über Psychoakustik. Damit sich nicht wieder Widerstand gegen den Begriff formiert: damit ist der Zusammenhang der menschlichen Empfindung eines Hörereignisses mit dem Schallereignis gemeint.
Dabei lernt man auch viel über mögliche Sinnestäuschungen. Wenn man valide Ergebnisse haben will versucht man diese natürlich im Versuchsaufbau auszuschließen.

Ich wechsel noch einmal in das Feld der Medizin:
Der Pacebo-Effekt ist ein mächtiger und gut untersuchter Effekt. Er ist bei weitem nicht so trivial wie man sich das allgemein vorstellt.
So wirken blaue Pillen beruhigend, gelbe stimulierend und weißgrüne zeigen eine schmerzlindernde Wirkung. Große Pillen wirken besser als kleine, Kapseln besser als Tabletten, noch stärker wirken Pflaster.
Gegen Schmerzen hilft eine Injektion mit einer Placebo-Kochsalzlöung besser als eine Pille, usw.

Auch beim Hören lassen sich unter kontrollierten Bedingungen Täuschungseffekte nachweisen.

Ich unterstelle niemandem Sinnestäuschungen - aber ich schließe sie nicht aus, wie einige hier im Stammtisch sie für sich ausschließen.

Das hat auch nichts mit madig machen zu tun. Warum macht man etwas madig, wenn man versucht einen möglichst exakten Vergleich z.B. zwischen Verstärkern herzustellen? Sollte doch im Sinne eines jeden sein, der gerne vergleichen möchte.

Wenn Dampfmaxe z.B. schreibt, dass er einen deutlichen Unterschied zwischen CD-Playern gehört hat, so ist das erst einmal seine (richtige) subjektive Wahrnehmung. Möglich, dass er tatsächlich Klangunterschiede (rein akustisch) wahrnehmen kann. Wenn er aber nicht verblindet hat, dann ist nicht auszuschließen, dass die eigene Erwartungshaltung den Höreindruck beeinflusst.
In Versuchen zeigt sich das regelmäßig und ich habe es am eigenen Leib erfahren müssen. Vielleicht können einige den Unterschied hören, aber um dass sicher sagen zu können muss der Versuchsaufbau stimmen, ansonsten bekommt man kein valides Ergebnis.


Potiputt schrieb:
.
Ich vertraue jedenfalls ausschliesslich meinen Ohren, und denen einiger anderer aus diesem Stammtisch.

Ist von mir jetzt auch nicht bös gemeint, aber so lange du nicht verblindest, vertraust du auf deine Ohren und auf deine Erwartungshaltung, in die z.B. die Optik und Haptik mit einfließt.
Wenn man das so machen möchte ist das auch ok so. Man muss nur damit leben, mögliche(!) Fehlerquellen, die den Höreindruck beeinflussen nicht ausgeschlossen zu haben.


Damfmaxxe schrieb:
Hier geht es um die Empfindung der Musik mit der Seele und nicht um das rekonstruierbare Geräusch des Erbsenzählens!

Für mich auch! Was hat das mit Erbsenzählen zu tun? Ich stelle z.B. zwei Verstärker nebeneinander stelle die Lautstärke auf das gleiche Niveau, lasse einen z.B. von einem Freund anschließen und schalte beide ein. Jetzt weiß ich nicht, welcher Verstärker läuft und kann beliebig lange hören - mit allen Emotionen. Nach mehreren Versuchsdurchgängen kann man mal schauen, ob man tatsächlich einen Verstärker als angenehmer empfindet. Dazu muss der Freund (oder Frau, oder Händler,...) mal kurz notiert haben, welcher Verstärker in welchem Durchgang zu Werke ging.
Ich höre in einem solchen Vergleich z.B. zwischen Bryston und Accuphase null Unterschiede. Kann sein, dass ihr das könnt - versucht es doch einmal - es macht Spaß.

Euch allen ein schönes Wochenende mit toller Musik und allen Emotionen die dazu gehören.

André


[Beitrag von Kalla am 23. Jan 2010, 11:52 bearbeitet]
Potiputt
Stammgast
#7967 erstellt: 23. Jan 2010, 12:13
@Kalla
Danke für Deinen sehr informativen Beitrag.
Das macht Sinn und ist verständlich.
Schön das es hier möglich ist, ohne Pöbeleien kontrovers zu diskutieren.
So muss das sein, und so sollte es auch bleiben.

Wie ich schon mehrmals sagte, spielt für mich die Optik und Haptik eine sehr geringe Rolle. Davon lasse ich mich wirklich nicht täuschen.
Sonst hätte ich statt des kleinen (hervorragenden) FUNK LAP2 Vorverstärkers sicherlich irgendeinen High-End Boliden gekauft.
Einzig und allein der Klang ist für mich entscheidend. Und da hab ich halt nur meine Ohren, die selbstverständlich, wie bei jedem anderen Menschen auch, Täuschungen unterliegen.
Deswegen lade ich gerne ab und zu den ein oder anderen Sehringiten zu einem "Hörtermin" ein, um zu gucken, ob mich die Sinne täuschen oder nicht.


[Beitrag von Potiputt am 23. Jan 2010, 12:16 bearbeitet]
mono-affe
Stammgast
#7968 erstellt: 23. Jan 2010, 13:08
hallo andre,
vielen dank für deinen informativen beitrag zur geschichte der selbsttäuschung. ich kann die meisten deiner anmerkungen nur unterstreichen und bin mir mittlerweile auch nicht mehr so sicher, was den unterschied einzelner komponenten anbelangt, da ich erst letztens wieder einen blindvergleich zwischen festplatte + aqvox und arcam cd36 machen durfte und... äh, keinen unterschied feststellen konnte.

ich denke auch, dass die erwartung jedes einzelnen der oft entscheidende faktor für das erwartete ergebnis sein dürfte.

in sachen "ich vertraue nur meinen ohren" denke ich, um gottes willen. zumindest meine ohren unterliegen einer tagesform, sind also alles andere als ein verlässliches instrument zur erkennung von unterschieden. am vernünftigsten scheint mir doch die herangehensweise von den herren funk und sehring zu sein, die ihren instrumenten mehr glauben schenken als ihren ohren.

unterm strich, und da denke ich, treffen wir uns wieder, klingen die besten messergebnisse tagesformunabhängig am besten.


[Beitrag von mono-affe am 23. Jan 2010, 13:10 bearbeitet]
Kalla
Stammgast
#7969 erstellt: 23. Jan 2010, 13:11

mono-affe schrieb:


unterm strich, und da denke ich, treffen wir uns wieder, klinge die besten messergebnisse tagesformunabhängig am besten.

Sehr schön!


André
taubeOhren
Inventar
#7970 erstellt: 23. Jan 2010, 13:26
Moin ...



Schön das es hier möglich ist, ohne Pöbeleien kontrovers zu diskutieren.
So muss das sein, und so sollte es auch bleiben.






Wie ich schon mehrmals sagte, spielt für mich die Optik und Haptik eine sehr geringe Rolle. Davon lasse ich mich wirklich nicht täuschen.
Sonst hätte ich statt des kleinen (hervorragenden) FUNK LAP2 Vorverstärkers sicherlich irgendeinen High-End Boliden gekauft.


so ähnlich sehe ich das auch, wozu eine haptisch geile Vorstufe für 5.000,- EUR, wenn es dann bald eine Funk mit FB für 1.000,- gibt .... wir Sehringer geben ja die Hoffnung nie auf ....


unterm strich, und da denke ich, treffen wir uns wieder, klingen die besten messergebnisse tagesformunabhängig am besten.


und auch da ist sicherlich was dran, außerdem bin ich der Meinung, das nicht nur beim unverblindeten Test bestimmte Erwartungshaltungen in unserem Kopf (Hirn) herum schwirren, sondern auch ein BT diesen "Wirren" im Kopf unterliegt ...


Gruß
Frank
Haichen
Inventar
#7971 erstellt: 23. Jan 2010, 13:57
Ich glaube, wir leben alle etwas lockerer, wenn wir uns mit und ohne Sinnestäuschungen für etwas begeistern können.

Ich mag meine Sinnestäuschungen und habe sie richtig lieb


Noch eine Randbemerkung zu Sinnestäuschungen.

Wo hören die Blindtests dann auf?

Im alltäglichen Leben?

Traut Ihr z.B. Eurem Geschmackssinn auch nicht?

Das wäre dann doch nur konsequent.

Wir macht Ihr das z.B. mit Lebensmitteln?

Ich stelle mir gerade Blindtests mit rudelweise Gurken im Markendiscounter vor
DasMammut
Stammgast
#7972 erstellt: 23. Jan 2010, 14:34
Ich kann Haichen da nur zustimmen und habe noch einen für mich sehr interessanten Ansatz:

Völlig unabhängig davon, ob es Verstärker- / Kabelklang oder sonstwas gibt oder nicht, stellt sich mir immer die Frage nach der sinnhaftigkeit von Blindtests an dieser Stelle.

Für mich ist es jedenfalls so, dass sowohl Sehen und Hören zur Wahrnehmung dazugehören. Wenn jemandem eine Bryston Endstufe wissend besser gefällt als eine XY Endstufe er sie blind jedoch nicht voneinander unterscheiden kann, ist es für ihn denn weniger real, dass die Bryston besser ist? Wenn diese Person sich mit der Bryston klanglich einfach wohler fühlt, wenn er weiß dass sie bei ihm zu Hause spielt, muss man ihn dann immernoch belehren, dass es keinen Verstärkerklang gibt?

Ich jedenfalls denke, dass das Wissen, welches Gerät gerade spielt insgesamt durchaus dazugehört - und wenn es Einbildung ist? Ist doch egal, solange es klappt. Es ist zur Hölle meine Entscheidung bzw. die Entscheidung unseres Beispielhörers mehr Geld in die Hand zu nehmen und die Bryston zu kaufen.

Ich habe an der Stelle häufig das Gefühl, dass die Diskussion in eine weltverbessernde Idee ausartet. "Zigtausende von Euros in Elektronik ??? Bla bla bla" Na und? Lass ihn doch, wenns ihm Spaß macht. Sofern das verwendete Geld nicht aus illegalen Quellen stammt, gönne ich allen Musikhörern auf der ganzen Welt und von ganzem Herzen ihren Kabel- und Verstärkerklang.


Jeder so, wie es ihn glücklich macht und die anderen sollen sich bitte raushalten.

Übrigens nur damit wir uns richtig verstehen: Ich gönne auch jedem seinen Anti-Kabelklang, wenn er/ sie damit so glücklich ist. Diese Pöbeleien BEIDER SEITEN sind mittlerweile einfach nur noch ermüdend.


In diesem Sinne werde ich mich gen Frühstückstisch begeben.


Besten Weges

Benedikt
DasMammut
Stammgast
#7973 erstellt: 23. Jan 2010, 14:55
Noch ein kleiner Nachtrag:

Ich kenne jnd. der hat 50 Euro Lautsprecher als Surrounds in seinem Heimkino. Den treffe ich in regelmäßigen Abständen und er erzählt mir Dinge wie: Ich habe jetzt das 1,5mm^2 Kabel zu meinen Surrounds gegen ein 2,5mm^2 Kabel von Oehlbach ausgetauscht und was soll ich sagen? Alles besser! Auflösung, Räumlichkeit..."
Diese Aussagen sehe ich immer etwas kritisch, aber anstatt ihm das zu vermiesen, lasse ich ihn damit glücklich sein und er ist es. Er hat jetzt ein Oehlbach, jetzt macht es ihm mehr Spaß Heimkino zu gucken - sehr schön.


Allerdings muss ich an dieser Stelle eines zugeben: Diese Entwicklung und diese Idee führt auch oft ins Negative, so ist obige Person todunglücklich, weil die PS3 Dolby True HD nicht über bitstream rausgibt, sondern selbst wandelt und volles, echtes und absolut gleichwertiges Dolby True HD als PCM Signal ausgibt - jedoch steht auf dem Receiver nur PCM, nicht Dolby True HD. "Da kann doch was nicht stimmen?! Ich habe mir einen Blue Ray Player ausgeliehen und dann stand da auch Dolby True HD und ich hatte das Gefühl es klingt besser..."
Dampfmaxe
Stammgast
#7974 erstellt: 23. Jan 2010, 15:31
.... ob das am Wetterumschwung liegt?

Oder war die letzte Woche einfach zu lau?

Offenbar hatten einige hier mal wieder so richtig Lust, was zu schreiben/sagen.

War ganz schön anstrengend, nach dem langen Abend gleich der Frühschoppen bis um Eins!

Jungs, laßt das Bier nicht schal werden oder macht ein Mittagschläfchen!

Niemand konnte einen Anderen so richtig bekehren.

Da ist doch Potential und Leben am Stammtisch!!!

Furchtbar die Vorstellung, wir würden alle an Dasselbe glauben! Richtig sozialistisch!

Alles bleibt anders!

mono-affe
Stammgast
#7975 erstellt: 23. Jan 2010, 19:54
hallo benedikt,
ich kann hier keine pöbeleien sehen und wenn, dann würde die welt davon auch nicht untergehen. natürlich geht es immer um die persönliche zufriedenheit und dabei spielen alle sinne eine rolle, sicherlich!

in erster linie geht es doch um meinungen, die wir versuchen, pseudowissenschaftlich oder wissenschaftlich zu verifizieren. es gibt immer gute gründe, weshalb dieses oder jenes gerät besser klingt, aussieht oder meinem bedürfnis nach unterstatement besser entspricht - ich brauche keinen boliden, denn ich bin schon einen schritt weiter - wie das eine funk-vorstufe sicherlich suggerieren könnte. es gibt vielerlei bedürfnisse in diesem feld. alles nur eine frage des sich schönredens: habe ich jedenfalls schon häufig gemacht. irgendiwe muss ich ja das, was da rumsteht, vor mir selbst rechtfertigen. gelassenheit gibt es nur dort, wo einem die dinge egal sind. so weit ich das hier aber überschauen kann, sind keinem der mitdiskutanten die dinge hier egal, andernfalls wären wir auch nicht hier in diesem stammtisch und würden unsere zeit damit verbringen.

blindtests sind in der tat in vielen bereichen entlarvend: wir sind doch tatsächlich in der lage, wenn uns cola in einer whisky-flasche serviert wird, zu glauben, dass die cola irgendwie nach... whisky schmeckt.
terr1ne
Stammgast
#7976 erstellt: 24. Jan 2010, 14:51
Sehr interessant, was ihr hier alle schreibt! Ich denke in Summe gesehen ist genau das gesagt worden was HiFi ausmacht.
Dieser Stammtisch ist frei von Voodoo und reduziert vieles auf das wesentliche. Das "Schlusswort" von Benedikt kommt der Sache schon sehr nahe! Kalla hat ebenfalls recht und BEIDE Aussagen in kombination sollte genau die Richtung sein, in die gegangen werden sollte.
Das Wissen um sie Suggestion und den Placebo Effekt, in Kombination mit den eigenen haptischen und optischen Vorlieben, sollte das Tor zum HiFi-Glück öffnen

Ärgern tut mich dann nur immer die dreistigkeit der Hersteller, die genau mit diesem Unwissen spielen und versuchen die Kundschaft für blöd zu verkaufen. Beispiele gibt es genug.
Ebenso die Preisgestalltung.
terr1ne
Stammgast
#7977 erstellt: 24. Jan 2010, 15:13
Wo ich das gerade geschrieben hab...hier ein ganz aktuelles Beispiel:

Der "neue" Lexicon Blu-ray Player.

Oppo on the Inside, Lexicon on the Outside

Der orginalplayer kostet günstige 500$, Lexicon nimmt ein anderes Gehäuse, schreibt THX drauf und verkauft den gleichen Player für 3500$.

Geil, oder?
jopetz
Inventar
#7978 erstellt: 24. Jan 2010, 18:24

terr1ne schrieb:
Der "neue" Lexicon Blu-ray Player.

Oppo on the Inside, Lexicon on the Outside

Cool! Ich werde Blu-ray-Player-Produzent.


Jochen
Dampfmaxe
Stammgast
#7979 erstellt: 24. Jan 2010, 21:14
Hoffentlich läßt Lexicon die Teile von rumänischen Kindern zusammenbauen.

Für diese Entwicklungshilfe gibt`s dann vielleicht auch noch steuerliche Vergünstigungen?

So wird Geld verdient!

Nicht nur an HIFI!
Potiputt
Stammgast
#7980 erstellt: 25. Jan 2010, 11:44
mono-affe schrieb:

... aussieht oder meinem bedürfnis nach unterstatement besser entspricht - ich brauche keinen boliden, denn ich bin schon einen schritt weiter - wie das eine funk-vorstufe sicherlich suggerieren könnte...


Stop...., so habe ich das nicht gesagt, bzw. gemeint. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, daß mir die Funktion - in diesem Fall also der Klang - über Optik, Haptik, Bequemlichkeit (keine Fernbedienung) und Statussymboldenken geht.
Schade eigentlich, sonst könnte ich, wie z.B. bei AUDIONET, nochmal ca. 450 EURO für eine Fernbedienung hinlegen.
Das ist dermassen krank, totale Abzocke.
Habe nicht gemeint, daß ich irgendwie, irgendwo einen Schritt weiter nach (wohin eigentlich ) bin.


Thomas


[Beitrag von Potiputt am 25. Jan 2010, 13:09 bearbeitet]
audientis
Stammgast
#7981 erstellt: 25. Jan 2010, 13:57

Potiputt schrieb:
...
Schade eigentlich, sonst könnte ich, wie z.B. bei AUDIONET, nochmal ca. 450 EURO für eine Fernbedienung hinlegen.
Das ist dermassen krank, totale Abzocke.
...


Ach was, das nennt man nicht Abzocke, sondern Gewinnoptimierung.
Wir haben doch jetzt durch Moritz netten Hinweis erfahren, wie das geht.

Vielleicht ist da ja auch nur ne 8 Euro FB von Tschibo drin. Die ist im Übrigen sehr gut, solides Metallgehäuse, macht einen sehr wertigen Eindruck, kann ich nur empfehlen! Verwende ich für meine AVM Vorstufe.

Und wie gesagt 8 Euro !!! ...unglaublich
Haichen
Inventar
#7982 erstellt: 25. Jan 2010, 14:22
Tja, die FB von Tschibo!

Vor Jahren rettete mich so ein Teil auch vor der
FB-Preispolitik von Audionet.

Dank FallingEar!
jopetz
Inventar
#7983 erstellt: 25. Jan 2010, 16:56
Wo sich der raumakustische Sachverstand ja gerade hier versammelt hat -- vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen oder Tipps zu meinen Plänen...

Einen 'richtigen' eigenen Hörraum werde ich ja leider nicht umsetzen können, aber dafür soll wenigstens im Arbeitszimmer ein Bereich fürs konzentrierte Musikhören reserviert werden. Das Zimmer ist mit gut 14 qm auch nicht gerade winzig, aber eben ein rechter Schlauch: 2,5 m breit, 5,75 m lang (3 m hoch). Ich stelle es mir bisher so vor, dass ich ungefähr in der Mitte des Raumes meinen Hörsessel habe (der an die Wand gerückt werden kann) -- so sieht das dann in der Planung aus:



Hier gehts zu einer größeren Version des Bildes.

Die Überlegung war dabei, dass ich im Nahfeld sitze und den Raum damit zumindest ein Stück weit ausschalte; die Regale hinter der Hörposition sollten ja eigentlich ganz gut als Diffusoren wirken; die Luft hinter den Boxen ist zwar nicht "tot", aber reflektiert ja zumindest auch nicht schnell. Die Anlage kommt vermutlich an die Rückwand (wo das breitere Regal eingezeichnet ist).

Dass die Boxen seitlich gerne mehr Platz hätten, ist klar, geht aber nicht anders. Wäre es nötig/sinnvoll, an den Wänden zwischen Boxen und Sitzplatz was absorbierendes/dämpfendes aufzuhägen? (und wenn ja: was?) Oder lässt sich das nicht so pauschal sagen?

Bodenbelag ist PVC -- da wäre ein Teppich zwischen Boxen und Hörplatz vermutlich sinnvoll, oder?

Oder hat noch jemand eine ganz andere Idee, was man mit dem Raum als (auch) Hörraum anstellen könnte?


Jochen
Haichen
Inventar
#7984 erstellt: 25. Jan 2010, 20:50
Hi Jochen!

Bei knapp 20 qm sammele ich beste Hörerfahrungen in einem Stereodreieck von 1,60 m.

Da die Sehrings Seitenabstand lieben, würde ich das mal testen wollen.

Unter Umständen musst Du auf Seitenreflexionen zum Hörplatz achten.

Das Raumdrittel hinter den LS könnte im Bassbereich "spannend" werden.
Vielleicht resoniert das Regal hinter den LS an der Wand?

terr1ne, Nimron etc. haben hier sicherlich noch Ideen.

Ein Teppich gehört IMHO unbedingt zwischen Hörplatz und LS.
Manchmal wirkt ein dicker Teppich schon überdämpfend.
Testen!



Da wir gelernt haben, dass Sinnestäuschungen auch vor dem Thema Hifi nicht haltmachen, kann ich Dich aber beruhigen.

Selbst wenn (was ich nicht glaube) es im Nahfeld richtig schei.. klingt, so kann das ja auch eine Sinnestäuschung sein!
Nixals'nDraht
Stammgast
#7985 erstellt: 25. Jan 2010, 21:13

jopetz schrieb:
-- vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen oder Tipps zu meinen Plänen...


Ein Vorschlag meinerseits:

den linken Lautsprecher ungefähr dorthin stellen, wo Du die CDs eingezeichnet hast, evt. in gesundem Abstand vor der Wand noch etwas weiter von der Tür weg. Die LS beschallen den Raum somit diagonal aus der der Tür gegenüber liegenden Ecke heraus. Das breitere Regal muss dann allerdings woanders hin. Die Basisbreite kann so allerdings mehr variiert werden. Durch die diagonale Anordnung erfolgt die Anregung der Raummoden in Längs- und Querrichtung wesentlich sanfter und ungleichmäßiger, das bringt ein präziseres Klangbild. Noch ein Vorteil: Du musst mit dem LS-Kabel nicht um die Türzarge! Und der Hörplatz steht nicht mitten im Raum.

Gefällt es Dir möglicherweise, den Schreibtisch nicht parallel vor das Fenster zu stellen, sondern quer zum Fenster?
Vorteile:
- Arbeiten am offenem Fenster leichter möglich (im Sommer)
- zum Lüften ist das Fenster besser zugänglich
- PC-Bildschirm ergonomischer platzierbar

Wenn Du Linkshänder bist - Lichteinfall von rechts - kannst Du am Schreibtisch durch die diagonale LS-Aufstellung noch einigermaßen Stereo hören.

Insgesamt lockert eine diagonale Aufstellung der Möbel die Raumoptik auf.



[Beitrag von Nixals'nDraht am 25. Jan 2010, 22:06 bearbeitet]
mono-affe
Stammgast
#7986 erstellt: 25. Jan 2010, 21:25
hallo jopetz,
ich habe auf der audio-physic-seite mal gelesen, dass ls mindestens einen abstand von 70cm zur seiten/rückwand haben sollten, da ab diesem abstand, wenn man den billardeffekt - einfallswinkel gleich ausfallswinkel - zugrunde legt, sich diffusschal von primärschall zu unterscheiden beginnt und sich so die ortbarkeit deutlich erhöht. habe ich bei mir angetestet und kann das gelesene bestätigen.

würde dann auch, so wie haichen es geschrieben hat, den abstand der ls zueinander reduzieren.
aktivposten
Stammgast
#7987 erstellt: 25. Jan 2010, 21:48
Hallo Jochen,

die seitlichen, ersten Reflexionen würde ich mit einem Absorber bedämpfen. Basotect oder ähnliches 10 cm dick mit 10 cm Wandabstand ist optimal. Ca. 1 x 1 m groß.

Andere Quellen sagen, dass die Reflexion so kurz nach dem Originalschall kommt und daher eine Bedämpfung nicht nötig ist. Wie geschrieben, ich würde bedämpfen.

Durch den Abstand der LS zur Seitenwand hast du etwas mehr Bass, muss man hören oder messen. Durch den Abstand zur Frontwand (hinter den LS) wird es eine Auslöschung bei ca. 52 Hz geben. Dadurch das der Sitzplatz fast in der Mitte ist hörst du von der ersten Längsmode bei ca. 60 Hz fast nichts. Das kann ein ziemlich fieses Loch zwischen ca. 48 und 62 Hz geben
Wenn es nicht passt kannst du mit dem ganzen Setup etwas nach hinten rücken -> bei 60 Hz wird es lauter, die Auslöschung wandert nach unten.
Anschließend kann man dann die Nachhallzeit messen und überlegen was noch zu tun ist.

Viel Erfolg

Gruß
Holger
Dampfmaxe
Stammgast
#7988 erstellt: 25. Jan 2010, 22:21
Hi Jochen,

Fast genauso sieht es bei mir aus!

Nur daß mein Raum 3,20m breit ist
und alles anders herum gestellt ist.

Ich habe sämtliche möglichen Stellvarianten ausprobiert!
Zum Schluß glaube ich, den besten Kompromiß mit der Aufstellung der LS vor dem Fenster und die Tür im Rücken gefunden zu haben.

Das bringt den Beleuchtungsnachteil am Schreibtisch.
Der ist aber leichter zu beheben, als ein Sch.. Klangbild.

Es gibt so herum gestellt auch keine Kabelprobleme.
Niemand rennt gegen den LS, wenn die Tür aufgeht.

Der Abstand der LS zur Rückwand / Fensterwad kann auf knapp einen Meter verkürzt werden und es bleibt mehr Platz an Tür und am Schreibtisch.

In die Ecken am Fenster würden dann auch gut zwei Bassfallen aufrecht gestellt werden können.
Werden ja bei den 703 nötig sein.

Als Absorber hat ja der Aktivposten schon die Lösung.
(Ich habe da nur Kissen auf dem Seitenteil einer Couch -peinlich primitiv aber wirksam.)

Aber dafür gibt es hier genügend Raumakustik- Experten!

Die Diagonale / schräge Aufstellung hat bei mir einen fast diffusen Raumeindruck gemacht.
War absolut gar nichts.

Hat wohl sehr viel mit der Zeitgleicheit / Gruppenlaufzeit zu tun!

Ich bin gespannt, wie sich die 703 in diesem Nahfeld machen!

Halt uns mal auf dem Laufenden!

Viel Spaß !

Gruß
Ekkehard
jopetz
Inventar
#7989 erstellt: 25. Jan 2010, 23:03
Hallo zusammen!

Danke schon mal für die verschiedenen Tipps/Ansichten/Meinungen.

@Haichen, mono-affe

Alles noch ein bisschen enger ist ja kein Problem, das werde ich dann auf jeden Fall ausprobieren. Bin schon gespannt, wie sich 10 cm mehr/weniger Seitenabstand auswirken.

@Nixals'nDraht
War und bin mir nicht sicher, ob das wirklich ernst gemeint war?
Zwischen Tür und Wand ist definitiv nicht genug Platz für die Box (und die Tür geht zur Rückwand hin auf, das habe ich falsch eingezeichnet). Wenn überhaupt, könnte man die eine Box etwa da hin stellen, wo das breitere Regal anfängt -- aber damit wäre hinter den Boxen fast kein Platz mehr und der Hörplatz wäre ziemlich nah an der Seitenwand. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das tatsächlich gut klingt.

Das Fenster müsste eigentlich auch so noch ganz gut erreichbar sein und all zu viel werde ich vermutlich an dem Schreibtisch gar nicht schreiben -- dafür hab ich ja auch noch ein Büro. "Arbeit" ist für mich oft "Lesen" -- und das wird im Sessel stattfinden. Dass der mitten im Raum steht, stört mich nicht.

@aktivposten
Bin ja mal gespannt, ob es da wirklich ein Bassloch gibt. Aber die Physik ist da wohl eindeutig?

10 cm dicke Absorber in 10 cm Wandabstand? Und wo sitze ich dann? Schaumermal, was die Ohren sagen werden...

Messen -- ja, das wird dann die nächste Baustelle für die ich um Tipps dankbar sein werde. Aber momentan bin ich ja noch in der Papier-und-Bleistift-Phase.

@Dampfmaxe
Alles umdrehen kann ich mir noch nicht so recht vorstellen. Vor allem, dass das dann deutlich anders klingt...


Auf dem Laufenden werde ich euch sicher halten -- dafür ist der Stammtisch ja da.

Aber wir werden uns noch in Geduld üben müssen. Vor dem 22. März werden die Sachen nicht in Regensburg ankommen...


Jochen
Nixals'nDraht
Stammgast
#7990 erstellt: 25. Jan 2010, 23:37
@jochen



Ernsthaft? Na klar, war schon so gemeint. Aber wie Du richtig eingeschätzt hast, schon dort an Stelle der Regalecke oder gar noch weiter nach unten (bezogen auf die Zeichnungsansicht) zusammen mit hifidelem Wandabstand, so dass die Tür am LS vorbeischwingt...sonst klingts bei offener Tür ...irgendwie schräg

Gruß
Roland
Potiputt
Stammgast
#7991 erstellt: 26. Jan 2010, 12:13
Moin Jochen.

Mein Vorschlag wäre eine Mischung aus Haichen, Dampfmaxe und aktivposten.
Also die ganze Aufstellung um 180° drehen, LS mit mindestens 1 Meter Abstand zum Fenster, die seitlichen Bücherregale so weit Richtung Tür schieben wie möglich, das grössere Regal (neben dem CD-Regal) um 90° drehen und gegenüber der Tür aufstellen (neben das Bücherregal), den Schreibtisch an die andere Stirnseite, und das CD-Regal da stehen lassen (neben dem Schreibtisch), falls möglich. Dann kommst Du auch problemlos zwischen den LS an das Fenster zum Lüften. Reflexionen (Nachhall) einfach mit dickeren Vorhängen dämpfen. Nimmst Du eine 2,50 Meter lange Gardinenstange, können die Vorhänge im gerafften Zustand auch eventuell vorhandene (Eck)Absorber verdecken. Die Basisbreite auf ca. 1,60 Meter reduzieren, den Hörabstand ebenso. Keine Sorge, die Sehrings bilden die Bühne auch seitlich vollkommen souverän ab. Die 2,50 Meter bleiben als Bühne voll erhalten. Das Anwinkeln der LS so vornehmen, wie es Dir klanglich am besten gefällt.
Thema Nachhall:
Da ausser dem "Poäng" + Hocker keinerlei weitere Polstermöbel im Raum stehen, solltest Du versuchen den Nachhall mit seitlichen Absorbern (falls 10 cm Wandabstand nicht möglich sind, dann eben weniger. Bringt trotzdem was, aber eben nicht ganz so effektiv) und einem Teppich zwischen LS und Hörplatz zu dämpfen.
Der PVC-Boden hallt halt.


Thomas
Nimron
Stammgast
#7992 erstellt: 26. Jan 2010, 12:55
Mir gefällt Potiputt´s Zusammenfassung sehr gut

Bevor Du Absorber baust oder kaufst könntest du dann mal jeweils an die Seite eine Matratze packen. Sagt Dir das Ergebnis zu, weist Du was zu tun ist... ;)Ob Du an den Seiten unbedingt die 10 + 10 cm brauchst ist fraglich. Ich hatte in meinem alten Hause 7 + 7 cm (120x60 cm waagerecht)und das Ergebnis war sehr gut!

Das Selbe kann man mit Matratzen in den Raumecken hinter dem Hörplatz probieren, bevor man teure Kantenabsorber kauft oder mit einiger Abeit welche baut.

Zunächst würde ich aber den Raum mit den Regalen, Schreibtisch und eventuell Teppich einrichten und horchen.

Wenn möglich dann den Raum mal messen bevor man ins Blaue rein optimiert. Ein einfaches Meßmikrofon mit Richtcharakteristik gibt es hier für 30 Euro:

[url" target="_blank" class="" rel="nofollow">http://www.kir...ehör&rubrik2=Zubehör]http://www.kirchner-...ehör&rubrik2=Zubehör

Man kann es direkt am Notebook oder PC betreiben und dann mit Carma oder RoomEQwizard schon passabel messen.

Gruß

Manuel


[Beitrag von Nimron am 26. Jan 2010, 12:57 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#7993 erstellt: 26. Jan 2010, 15:24

Potiputt schrieb:
Mein Vorschlag wäre eine Mischung aus Haichen, Dampfmaxe und aktivposten. :)

Hmm ... der nächste, der meinen Schreibtisch in die hinterste Zimmerecke verbannen will. Da glaubt das Finanzamt ja nie, dass das ein Arbeitszimmer ist.

Ist für mich irgendwie nicht gerade intuitiv ... welchen Vorteil hat das denn akustisch? Ist es bei den Raumverhältnissen nicht ziemlich egal, was die "Rückwand" ist? Der Abstand wird ja jeweils so 1-1,50 m sein...

Bis auf den Poäng samt Fußteil und den Schreibtisch existiert von den Möbeln übrigens eh noch nix ... aber Regalplatz werde ich brauchen. Das 'breite' Regal (oder ein Rack) wird vor allem die Anlage aufnehmen.

Falls das irgendwie wichtig ist: die Fensterwand sieht übrigens so aus:




Jochen
taubeOhren
Inventar
#7994 erstellt: 26. Jan 2010, 15:36
Hi Jochen,

bin ja selbst gerade auf der Suche nach einer neuen "Bleibe" und habe mir geschworen, die "Babies"
bekommen ein eigenes Zimmer, wenn es irgendwie machbar
ist. Soll heißen, 703SE + Elektronik + Rack + Lümmelcouch + Regale = Hörzimmer .... Spätestens nach dem 01.05. kann
ich dann berichten ....


Gruß
Frank
Dampfmaxe
Stammgast
#7995 erstellt: 27. Jan 2010, 10:07
Hi Jochen,

zu Deiner Überlegung:

Ist für mich irgendwie nicht gerade intuitiv ... welchen Vorteil hat das denn akustisch? Ist es bei den Raumverhältnissen nicht ziemlich egal, was die "Rückwand" ist? Der Abstand wird ja jeweils so 1-1,50 m sein...


nun bin ich ja nicht gerade der Experte, was Raumakustik anbelangt.
Ich sehe das eher pragmatisch.

Wie schon gesagt, habe ich einen fast identischen Raum und daher waren meine Gedanken folgende:

Akustische Auswirkung kann die Aufstellung wie in Deiner Skizze eigentlich nur die Tür haben.
Und zwar im Bassbereich.
Sie stellt ja gewissermaßen eine labile bzw. absorbierende Membran(Masse) da, da sie abweichend von den Wänden schwingt.
Wie stark, kann nur gemessen werden.
Und diese schwingende Masse ist noch dazu unsymmetrisch fix.

Wie wichtig das sein kann, ist mit der Notwendigkeit einer stabilen Boxenaufstellung für präzisen Bass zu vergleichen.

Bei einem großen und nicht so exakt rechteckigen Raum kann sowas schon mal in all den übrigen Problemen untergehen.
Hier, glaube ich, eher nicht.

Bei Deiner Raumbreite kann dort schon ein gehöriger Druck hinter den Boxen entstehen.

Dem gegenüber hat die Aufstellung vor dem Fenster den Vorteil, dass Du die schallharte Glasfläche in der Mitte zwischen den Boxen hast, aber insgesamt exakt symmetrische Verhältnisse, was immer positiv ist.

Die HT-Reflexionen von der Glasfläche können sich bei stark bedämpftem Raum auch sehr positiv auswirken. Hier bringen aber Vorhänge auch viel. (siehe unten)

Den Druck im Bassbereich kann man hier optisch auch viel besser aussehend abbauen.

Siehe Poti`s Vorschlag mit schweren Vorhängen, hinter denen sich noch unsichtbar Bassfallen verstecken lassen.

Hier bliebe alles symmetrisch und optisch einfacher beherrschbar.

Am besten ist immer der Aufwand, den man gar nicht erst bringen muss und der nichts kostet oder der, den in einem Wohnraum keiner sieht.

Ich vergleiche das mit der Theorie von Stefan Sehring:
Was ich vorher nicht versaue, brauche ich hinterher nicht mit viel Aufwand korrigieren!

Aber wie gesagt, das sind meine eher intuitiven Gedanken zu Deiner Anfrage nach akustischen Auswirkungen der Aufstellung anders herum.

Du hast ein schönes Problem !

jopetz
Inventar
#7996 erstellt: 27. Jan 2010, 13:25

Dampfmaxe schrieb:
Du hast ein schönes Problem !

In der Tat -- denn deine Erklärung klingt ja durchaus plausibel. Dass die Tür ein akustisches Problem ist -- auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.

Hülfe es, sie mit Bleiplatten zu bekleben?

Oder doch den Schreibtisch ins hinterste Eck? Dann wird es vermutlich wirklich in erster Linie ein Hör- und Leseraum, und die Schreibtischarbeit findet ausschließlich an der Uni statt. Hat natürlich auch was.

Ich könnte es natürlich auch einfach ausprobieren. Aber wenn die Bücher erst mal in den noch anzuschaffenden Regalen sind, dann bleiben sie da vermutlich auch.

Oh bother -- Küche planen ist irgendwie einfacher! ... Da kommt ne Pianocraft rein, und fertig.


Jochen
Haichen
Inventar
#7997 erstellt: 27. Jan 2010, 14:22
Eine Yamaha PianoCraft oder vergl. ist raumbedingt IMHO eigentlich immer ganz ok.

Raumakustikschonend sind IMHO auch die kleinen
iPod Aufbewahrungseinheiten mit kl. Lautsprechern von JBL.

Auf den Anspruch kommt es an.

Lieber Jochen, solltest Du mit dem 3-Wegerich in 14 qum nicht glücklich werden, so würde ich micro-graden.

Eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung eines guten Kopfhörers mit entsprechender Vorstufe.


[Beitrag von Haichen am 27. Jan 2010, 15:09 bearbeitet]
MEISTER-LAMPE
Stammgast
#7998 erstellt: 27. Jan 2010, 15:45
Servus Jochen.

Meine Empfehlung an dich: Vergiss erstmal alle nett und gut gemeinten Ratschläge hier und 'erarbeite' dir dein Hörzimmer. All die theoretischen überlegungen bringen dir in natura nichts, da keiner vorhersagen kann , wie es in deinem Raum klingen wird und ob es dir gefällt. Ich an deiner Stelle würde erstmal nur die Anlage ins Zimmer stellen und mit der Aufstellung experimentieren. Längs im Raum vor dem Fenster, längs in Richtung Tür, vor der langen Wand und auch diagonal. Stell notfalls ein paar Umzugskisten in die Ecken, die haben bei mir ein wenig die Ballsaalakustik gemildert.Alternativ auch die schon erwähnte Matraze oder anderer absorbierende Ding. Und nachdem du eine gute Aufstellung gefunden hast, such dir nach dem verbleibenden Platz Regale und sonstige Möbel aus. Und noch eins. Lass , wenn möglich, den Schreibtisch aus dem Zimmer. Nur um das Zimmerchen abschreiben zu können, würde ich nicht auf guten Klang verzichten. Du hast geniale Lautsprecher und die sollten mehr Priorität haben als die paar Kröten. Nochdazu stell ich mir das nicht entspannt vor, wenn ich beim Musikhören auf unerledigte Arbeit schauen muß.

Gruß Thomas
eltom
Inventar
#7999 erstellt: 27. Jan 2010, 17:28
In der Bucht gibt es ein hübsches Paar 703SE zu erwerben:
703SE auf ebay
jopetz
Inventar
#8000 erstellt: 27. Jan 2010, 17:33
Hi Thomas,

MEISTER-LAMPE schrieb:
Und noch eins. Lass , wenn möglich, den Schreibtisch aus dem Zimmer. Nur um das Zimmerchen abschreiben zu können, würde ich nicht auf guten Klang verzichten.

das mit der Anerkennung des Arbeitszimmers war eher als Witz gedacht -- da hätte ich mit einem Büro in gerade mal 3 km Entfernung vermutlich eh keine Chance.

Nee, dass der Raum auch Arbeitszimmer wird steht außer Diskussion. Genug Platz ist ja bei der vorgesehenen Nahfeldaufstellung. Und egal wie ich's dreh und wende: am Hörplatz wird der Schreibtisch immer hinter mir sein.

Aber das Ausprobieren-mit-Umzugskisten ist eine gute Idee -- kann zumindest eine Ahnung davon geben, wie der Raum klingt. Noch sind das ja alles Gedankenexperimente. Der Laster kommt erst in ca. 7 Wochen...


Jochen
mamü
Inventar
#8001 erstellt: 27. Jan 2010, 17:34
Ich glaube nicht, dass er die für 4 T los wird. Ist gerade nicht die Zeit dafür.

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