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Offener Sehring Stammtisch

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jopetz
Inventar
#4351 erstellt: 05. Feb 2008, 14:24

taubeOhren schrieb:
ist doch eigentlich auch nur ein Amp im LS-Gehäuse, meiner steht im Rack, naja und es führt ein Kabel zum LS ... ich weiß jetzt immer drauf ...

Hi taubeOhren,

bin da sicher auch nicht der Experte, und es gibt mit Sicherheit erklärende Threads hier, aber in Kürze:
Der theoretische Vorteil aktivierter LS ist, dass die Frequenzweiche vor dem Verstärker sitzt. Das ist wegen der viel schwächeren Stomstärken offenbar viel einfacher und besser zu realisieren. Außerdem kannst du -- zumindest theoretisch -- den LS genau auf deinen Hörraum einmessen und die Frequenzweiche darauf anpassen. Den größten Vorteil bringt das wohl beim Bass (vermutlich u.a. weil dort auch die stärksten Ströme fließen und die Anbindung nach oben immer etwas problematisch ist).

In einem Telefonat meinte Stefan Sehring einmal, aus seiner Sicht sei es ohnehin am besten, nur den Bass zu aktivieren, und den Hoch-/Mitteltonbereich über eine externe Endstufe laufen zu lassen. Die Begründung -- mikro-Bewegungen des Verstärkermoduls im Gehäuse, was im Hochtonbereich eher ein Problem sei (wenn ich es richtig verstanden habe) -- erschien mir allerdings ein bisschen voodoohaft. Aber da kenne ich mich nun wirklich nicht mehr aus.

Grundsätzlich kann ein gut gemachter aktiver LS manche Dinge deutlich besser machen können als ein passiver. Es gibt aber natürlich auch nicht-so-tolle oder gar schlecht gemacht aktive LS. Das Konzept allein sagt also, wie so oft, noch gar nix.


Jochen
gambale
Hat sich gelöscht
#4352 erstellt: 05. Feb 2008, 14:27

taubeOhren schrieb:
Hi ...


ich muss mich an dieser Stelle echt mal als technischer Laie outen, aber ich bin auch schon in den Genuß aktiver LS gekommen, haben mir gut, sehr gut gefallen ... waren 901 von Geithain (jedoch unbezahlbar und auch häßlich), habe auch viele ander LS (passive) gehört, die mich begeistert haben - nicht nur Sehrig oder meine Eigenen - aber ob ich letztendlich die viel zitierten Vorteile einer Aktiven wirklich höre ... fraglich, ist doch eigentlich auch nur ein Amp im LS-Gehäuse, meiner steht im Rack, naja und es führt ein Kabel zum LS ... ich weiß jetzt immer drauf ...


taubeOhren


tröste dich, ich bin auch kein wirklicher Techniker, habe s mir mal erklären lassen:

1.jedes Chassis hat seinen eigenen auf ihn abgestimmten Amp,bei passsiv muß sich hingegen irgendein Vollverstärker oder Endstufe zeitgleich mit mehreren Chassis rumplagen, das eine schwingt ein, das andere aus,gegenssätzliche Anforderungen muß der Verstärker bewältigen, das führt zu Kompromissen (Dämpfungsfaktor etc.)
2. passsive klangbeinflussende Freqweichen samt Verkabelung entfallen völlig.Ebenso unnütze Lautsprecherkabel.
3. Der Monitor kann mit Pegelstellern an der Rückseite grob auf die Bedürfnisse des Raumes abgestimmt werden..

richtige Techniker könnten hier noch einen Sack mehr an vielleicht auch besseren Argumenten anführen...

Gruß
taubeOhren
Inventar
#4353 erstellt: 05. Feb 2008, 14:28
Hallo Jochen,


herzlichen Dank



Gruß
taubeOhren
gambale
Hat sich gelöscht
#4354 erstellt: 05. Feb 2008, 14:32

jopetz schrieb:

taubeOhren schrieb:
ist doch eigentlich auch nur ein Amp im LS-Gehäuse, meiner steht im Rack, naja und es führt ein Kabel zum LS ... ich weiß jetzt immer drauf ...

Hi taubeOhren,


Grundsätzlich kann ein gut gemachter aktiver LS manche Dinge deutlich besser machen können als ein passiver. Es gibt aber natürlich auch nicht-so-tolle oder gar schlecht gemacht aktive LS. Das Konzept allein sagt also, wie so oft, noch gar nix.


Jochen


völlig richtig, mann sollte sich an die Premium-Hersteller halten. Gute kleine Nahfeldmonitore gibt es erst ab ca. 1000€ Paarpreis. Für die größeren bzw Midfielder dann ab 2000€ und die Mainmonitore für größere Räume ab 5-6000€....


[Beitrag von gambale am 05. Feb 2008, 14:33 bearbeitet]
taubeOhren
Inventar
#4355 erstellt: 05. Feb 2008, 14:41
@gambale ...

ebenso Dank an Dich ...


so in etwa habe ich es ja schonmal gehört, aber auch die Passive hat was zu bieten ...


Auszug aus Sehring-HP

Zur optionalen Anpassung an die Hörbedingungen lässt sich der Hochtonbereich ebenso wie die Abstimmung auf den Dämpfungsfaktor des Verstärkers mit steckbaren Pegelmodulen feinstufig regulieren (System 700). Auch der Tieftonbereich kann durch verschiedene Varioventstopfen nuanciert angeglichen werden.



taubeOhren
gambale
Hat sich gelöscht
#4356 erstellt: 05. Feb 2008, 14:43

taubeOhren schrieb:
@gambale ...

ebenso Dank an Dich ...


so in etwa habe ich es ja schonmal gehört, aber auch die Passive hat was zu bieten ...


Auszug aus Sehring-HP

Zur optionalen Anpassung an die Hörbedingungen lässt sich der Hochtonbereich ebenso wie die Abstimmung auf den Dämpfungsfaktor des Verstärkers mit steckbaren Pegelmodulen feinstufig regulieren (System 700). Auch der Tieftonbereich kann durch verschiedene Varioventstopfen nuanciert angeglichen werden.




taubeOhren


hab ich so noch nie gehört, interessant, mit der TT Geschichte ist wahrscheinlich das Zustopfen des BR-Rohres gemeint...
Camino04
Ist häufiger hier
#4357 erstellt: 05. Feb 2008, 14:46
Hallo!
Da ist sie doch, die Diskussion aktiv vs. passiv.
Ich habe mir vor den Sehrings die MEG´s in Wiesbaden angehört. Sie klingen phantastisch!!! Und ich habe zu Hause die Sehrings. Die klingen phantastisch!!! Vielleicht oder bestimmt ein Zeichen dafür, das S. Sehring die prinzipbedingten Unterschiede (nicht Vor- und nicht Nachteile!) im Griff hat. Zu Hause habe ich noch nicht gegeneinander gehört. Habe ich auch nicht vor, weil ich phantastisch klingende Lautsprecher habe.
Sowohl über MEG als auch über Sehring stolpert man, wenn man Neutralität sucht.
Also braucht es meiner Meinung nach keinen Glaubenskrieg. Anhören, vergleichen evtl. Kaufen, gut ist. Und ich glaube, dass man bei beiden Produkten (und vermutlich noch bei ein paar anderen mehr) auf lange Zeit zufrieden sein kann.

Für ein friedliches Miteinander im Sinne unseres tollen Hobbys

Camino
gambale
Hat sich gelöscht
#4358 erstellt: 05. Feb 2008, 14:47

Camino04 schrieb:
Hallo!
Da ist sie doch, die Diskussion aktiv vs. passiv.
Ich habe mir vor den Sehrings die MEG´s in Wiesbaden angehört. Sie klingen phantastisch!!! Und ich habe zu Hause die Sehrings. Die klingen phantastisch!!! Vielleicht oder bestimmt ein Zeichen dafür, das S. Sehring die prinzipbedingten Unterschiede (nicht Vor- und nicht Nachteile!) im Griff hat. Zu Hause habe ich noch nicht gegeneinander gehört. Habe ich auch nicht vor, weil ich phantastisch klingende Lautsprecher habe.
Sowohl über MEG als auch über Sehring stolpert man, wenn man Neutralität sucht.
Also braucht es meiner Meinung nach keinen Glaubenskrieg. Anhören, vergleichen evtl. Kaufen, gut ist. Und ich glaube, dass man bei beiden Produkten (und vermutlich noch bei ein paar anderen mehr) auf lange Zeit zufrieden sein kann.

Für ein friedliches Miteinander im Sinne unseres tollen Hobbys

Camino


wollte auch keinen Krieg anzetteln, sondern nur ein Hinweis, weil Sehring aktiv ja selbst schon plant....
taubeOhren
Inventar
#4359 erstellt: 05. Feb 2008, 14:53
Hi ...



Hallo!
Da ist sie doch, die Diskussion aktiv vs. passiv.
Ich habe mir vor den Sehrings die MEG´s in Wiesbaden angehört. Sie klingen phantastisch!!! Und ich habe zu Hause die Sehrings. Die klingen phantastisch!!! Vielleicht oder bestimmt ein Zeichen dafür, das S. Sehring die prinzipbedingten Unterschiede (nicht Vor- und nicht Nachteile!) im Griff hat. Zu Hause habe ich noch nicht gegeneinander gehört. Habe ich auch nicht vor, weil ich phantastisch klingende Lautsprecher habe.
Sowohl über MEG als auch über Sehring stolpert man, wenn man Neutralität sucht.
Also braucht es meiner Meinung nach keinen Glaubenskrieg. Anhören, vergleichen evtl. Kaufen, gut ist. Und ich glaube, dass man bei beiden Produkten (und vermutlich noch bei ein paar anderen mehr) auf lange Zeit zufrieden sein kann.

Für ein friedliches Miteinander im Sinne unseres tollen Hobbys

Camino



... so ist es ... und ich weiß jetzt wieder die Unterschiede (nicht Vor- und Nachteile) zwischen Passiv und Aktiv ...





taubeOhren
jopetz
Inventar
#4360 erstellt: 05. Feb 2008, 14:55

gambale schrieb:
hab ich so noch nie gehört, interessant, mit der TT Geschichte ist wahrscheinlich das Zustopfen des BR-Rohres gemeint...

Tja, gambbale, da solltest du dich vielleicht noch ein bisschen intensiver mit Sehring beschäftigen, bevor du dich hier so weit aus dem Fenster lehnst...

(Nicht böse sein -- zumindest hast du den Laden hier aus der Faschingslethargie gerissen.)

Man kann tatsächlich standardmäßig den Frequenzgang der Hoch-/Mitteltöner über einsetzbare Widerstände beeinflussen. Das ist bei der 700er Serie Standard und ein Pegelset samt Anleitung lag zumindest meinen 700ern bei.

Der Bass ist bei der 700 tatsächlich 'nur' über die Stopfen anpassbar. Bei den größeren Modellen (zumindest ab der 703, ob es für die 702 auch geht, weiß ich nicht) kann man optional ein Pegelmodul ordern, mit dem der Bass um +/- 2 dB (wenn ich mich richtig erinnere, können auch 3 dB sein) variiert werden kann. Das geht über Steckbrücken von außen, trotz sandvergossener Frequenzweiche.


Jochen
Haichen
Inventar
#4361 erstellt: 05. Feb 2008, 15:08

Horus schrieb:
Hallo,

für alle, die Interesse an der Manufaktur "SEHRING" haben, gibt's am 11.02, einen Bericht im TV. Hinweis auf der Website:


Sehring bei Gallileo-TV

Nach der internationalen Fachpresse hat uns nun auch das Fernsehen entdeckt:

Ein Portrait unserer Manufaktur (11.02.05, 19.25, Galileo, Pro7)



Also entsprechende Gerätschaften programmieren!

Gruß



Hi Horus!

Ist der Bericht eine Wiederholung/Neuauflage von 2005 oder
wandelst Du als böser Pharaonengott in der Zeit?


Tut Ench Shark
Camino04
Ist häufiger hier
#4362 erstellt: 05. Feb 2008, 15:09
@gambale
"Glaubenskrieg" war wohl etwas zu dick aufgetragen. Und dass Du eine Diskussion über eine andere Herangehensweise an guten Klang einbringst, alles o.k. Ich glaube, ich bin von dem entweder/oder-Denken (das auch oft hier im Forum, Gott sei Dank aber noch nicht hier im/am Stammtisch vorkommt) etwas skeptisch geworden.

Eigentlich wollte ich ja auch etwas über die Philosophie der indirekt strahlenden LS schreiben: Vor meiner 701 SE hatte ich die Lowther Delphic. Hornsystem mit 2 Breitbändern/Box. Wobei der 2. Breitbänder nach hinten/oben abstrahlt (und natürlich auch ein Horn hat). Hornaustrittsöffnungen hinten und unten, keine Weiche. Es ist ein faszinierendes Klangerlebnis. Zumindest bei richtiger Aufstellung und die ist etwas diffizil. Die Musik ISTim Raum. Keine Schallquelle ist ortbar. Bildlich gesprochen ist der Raum auch Klangkörper. Räumlichkeit und Schnelligkeit (prinzipbedingt) sind faszinierend. Nur neutral ist eine Lowther absolut nicht. Und preislich ca. 4x so teuer wie die 701. Und dazu ein erschreckender Wertverlust. Ich habe lange und gezielt gesucht und für eine 5 Jahre alte Lother Delphic noch ca. 15% des Neuwertes gezahlt (und auch wieder bekommen).
Die Idee des indirekt abgestrahlten Schalls verfolgen ja auch noch andere Hersteller. Bestimmt ein spannendes Thema.

Wenn die Sehring mit indirekt abstrahlenden HT irgendwo (Bernd?) präsentiert wird, bin ich da.

Camino
Haichen
Inventar
#4363 erstellt: 05. Feb 2008, 15:25
Sobald Herr Sehring in seinem Hörraum die

S 700 SE passiv und die

S 700 SE aktiv VORRÄTIG(!) hat, werde ich mit

drei weiteren Reitern der Apokalypse den Vergleich wagen.


Wir berichten dann..



@ gambale..

Aktive Systeme wie K+H sollen sehr gut sein.

Leider leidet bei diesen Systemen oft die Optik und ein modulares System habe ich bei diesen Produkten noch nicht gesehen.


[Beitrag von Haichen am 05. Feb 2008, 15:25 bearbeitet]
Horus
Inventar
#4364 erstellt: 05. Feb 2008, 15:30
@Haichen


"oder
wandelst Du als böser Pharaonengott in der Zeit?"



..... wer weiß?.....
gambale
Hat sich gelöscht
#4365 erstellt: 05. Feb 2008, 16:03

Haichen schrieb:
Sobald Herr Sehring in seinem Hörraum die

S 700 SE passiv und die

S 700 SE aktiv VORRÄTIG(!) hat, werde ich mit

drei weiteren Reitern der Apokalypse den Vergleich wagen.


Wir berichten dann..



@ gambale..

Aktive Systeme wie K+H sollen sehr gut sein.

Leider leidet bei diesen Systemen oft die Optik und ein modulares System habe ich bei diesen Produkten noch nicht gesehen.


ja leider, liegt wohl darn, das Tonmeister im Studio auf Haptik keinen Wert legen und dann natürlich auch "form follows funktion"...... Das hässliche Gehäuse z.B. der Genelec 8050 hat akustisch schon seinen Sinn....

Gruß Dirk
Kalla
Stammgast
#4366 erstellt: 05. Feb 2008, 16:10

mamü schrieb:

mamü schrieb:

Kalla schrieb:

Vor einiger Zeit hatte ich mal wegen der Cara-Software zur Raumakustikberechnung angefragt. Ich habe mir die Software besorgt und zunächst mal meinen Raum eingegeben. Jetzt fehlen noch die Möbel und meine beiden Lieblinge. Hättet ihr Interesse mal einen Blick auf den Grundriss zu werfen? Vielleicht hat der eine oder andere ja auch so schon eine Idee zur Aufstellung oder zur Verbesserung der Raumakustik.

LG

André


Mich würde auch interessieren, wie du das hinbekommst ohne irgendwelche Daten der Sehring Lautsprecher.


Ich wollte diese Frage noch mal in Erinnerung rufen.

Andre??????

:prost

Äh, ja, genau...
Also, wenn alle Stricke reißen, dann kann man einen ähnlichen Lautsprecher verwenden und kommt zu einigermaßen brauchbaren Ergebnissen. Ähnlich heißt: Ähnlich groß, ähnlicher Frequenzverlauf und gleiche Bauart.
Ich hoffe aber, dass ich einige Infos vom Meister bekommen kann.
Ich werde demnächst mal die Reise nach Berlin antreten, weil die bösen Leute vom Umzugsunternehmen unschöne Kratzer auf der Oberseite meiner 703SE hinterlassen haben. Will dann natürlich keiner gewesen sein. Man habe ich mich aufgeregt. Aber dann habe ich schnell den Teppich ausgerollt und ein Stoßgebet nach Berlin gesendet. Als keine Antwort kam habe ich zum Telefon gegriffen. Mittlerweile hatte ich zur Sicherheit die stabile Seitenlage eingenommen. Aber Herr Sehring meinte, dass sei reparabel. Ich werde die Gelgenheit nutzen, um mal wieder bei Herrn Sehring vorbeizuschauen und hoffe, dass er ein paar technische Daten für mich zur Hand hat.
Sobald ich hier mal ein wenig Luft habe (ich hoffe am WE) werde ich auch endlich mal Fotos und den Grundriss meines Wohnzimmers posten.


André
mamü
Inventar
#4367 erstellt: 05. Feb 2008, 16:13

Kalla schrieb:
Ähnlich groß, ähnlicher Frequenzverlauf und gleiche Bauart.


André


Hallo Andre.

Nur den Frequenzgang kennt ja auch keiner......



Gruß, Marc
taubeOhren
Inventar
#4368 erstellt: 05. Feb 2008, 16:14
Hi ...



weil die bösen Leute vom Umzugsunternehmen unschöne Kratzer auf der Oberseite meiner 703SE hinterlassen haben. Will dann natürlich keiner gewesen sein.
...


das ist natürlich unschön ... deshalb - bei einem anstehenden Umzug, werden die LS getrennt von dem übrigen Kram umziehen müssen ... ist einfach sicherer



taubeOhren
Kalla
Stammgast
#4369 erstellt: 05. Feb 2008, 16:17

taubeOhren schrieb:
Hi ...



weil die bösen Leute vom Umzugsunternehmen unschöne Kratzer auf der Oberseite meiner 703SE hinterlassen haben. Will dann natürlich keiner gewesen sein.
...


das ist natürlich unschön ... deshalb - bei einem anstehenden Umzug, werden die LS getrennt von dem übrigen Kram umziehen müssen ... ist einfach sicherer



taubeOhren

Das war bei mir auch so geplant und eigentlich auch so angesagt. Ich musste allerdings noch einmal zum Arzt, weil ich am Umzugstag 40,5°C Fieber hatte. Und als ich da raus kam, war es schon zu spät.
jopetz
Inventar
#4370 erstellt: 05. Feb 2008, 16:19

Kalla schrieb:
Ich werde demnächst mal die Reise nach Berlin antreten, weil die bösen Leute vom Umzugsunternehmen unschöne Kratzer auf der Oberseite meiner 703SE hinterlassen haben.

André, mach mir keine Angst! Wir werden voraussichtlich Ende des Jahres nach Schottland umziehen -- da werde ich meine 703er wohl am besten höchst selbst und mit dem Auto hin bringen. Oder doch nur die 700er mitnehmen und die 703 einmotten? (Jetzt kommen bestimmt Körbeweise Asylangebote... )

Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass die LS bald wieder im alten Glanz erstrahlen!


Jochen
taubeOhren
Inventar
#4371 erstellt: 05. Feb 2008, 16:20
Hi ...



Das war bei mir auch so geplant und eigentlich auch so angesagt. Ich musste allerdings noch einmal zum Arzt, weil ich am Umzugstag 40,5°C Fieber hatte. Und als ich da raus kam, war es schon zu spät.
...


also ich hätte spätestens nach den Kratzern 40°C gehabt ... oder 180 wie man so schön sagt ...


... aber eins beruhigt Kalla, nämlich, dass Dir in Berlin geholfen wird


taubeOhren
mamü
Inventar
#4372 erstellt: 05. Feb 2008, 16:20
Ich habe mir meine Anlage höchst persönlich beim Umzug in den eigenen PKW gepackt und auch alleine sowohl auf als auch abgebaut.

Besser so.

taubeOhren
Inventar
#4373 erstellt: 05. Feb 2008, 16:22
Hi ...



Jochen ... Schottland??? ... temporär oder für ewig??? ...

oder doch nur ´ne Whiskytour ....






taubeOhren
jopetz
Inventar
#4374 erstellt: 05. Feb 2008, 17:07

taubeOhren schrieb:
... temporär oder für ewig??? ...

Temporär: Voraussichtlich für zwei Jahre (wenn sich davor oder während dessen nicht noch ein unwiderstehliches Stellenangebot in Deutschland findet).


taubeOhren schrieb:
oder doch nur ´ne Whiskytour ....

Das Lebenswasser ist ja in Deutschland (wegen der hohen britischen Steuern) deutlich günstiger zu haben ('billig' ist guter Whisky leider auch hier nicht -- hat er mit Sehrings gemein). Da werde ich wohl eher zum Reimporteur. Aber in einem gut sortierten Pub mal was Neues zu probieren ... die Möglichkeit ist natürlich schon gegeben.


Jochen
Haichen
Inventar
#4375 erstellt: 05. Feb 2008, 17:52
Hi McJopetz!

Also eine audiophile Anlaufstation in
Schottland würde mir sehr gefallen!

Pure Lebensqualität..

Reisende berichteten von einem Land ohne Bäckereien.
Um Kaffe muss gerungen und Nutella importiert werden.


[Beitrag von Haichen am 05. Feb 2008, 22:46 bearbeitet]
eltom
Inventar
#4376 erstellt: 05. Feb 2008, 18:38

jopetz schrieb:
Das Lebenswasser ist ja in Deutschland (wegen der hohen britischen Steuern) deutlich günstiger zu haben ('billig' ist guter Whisky leider auch hier nicht -- hat er mit Sehrings gemein).


Naja, dafür gibt's dort Sammlepretiosen, die es hier so nicht gibt. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Ardbeg Manager’s Choice 1976 - naja, damit habe ich damals zwei Drittel meiner Sehrings finanziert...
BenCologne
Inventar
#4377 erstellt: 06. Feb 2008, 15:28
Hi,

ich habe mal aus Spaß an der Freude das hier ausprobiert. Und was soll ich euh sagen es klingt nochmal geiler. Mehr Bühne alles.

Was kann ich tun, damit ich nicht immer mein Plümmo vom Bett dahinlegen muss?



Grüße

Benjamin
Haichen
Inventar
#4378 erstellt: 06. Feb 2008, 17:28
Hi Ben!

Raumakustikmaßnahmen kollidieren sehr oft mit dem vorhandenen Platz im Hörraum und der Optik.

In einem kleinen Hörram mangelt es oft an Platz für gr. Zimmerpflanzen oder Holzregale.

Wenn Dir der Klang wichtiger ist als die Zimmeroptik, so solltest Du an bestimmten Stellen im Raum Akustikschaumstoff verwenden.

Basotect oder aixfoam wären hier zu nennen.

Gut ist sicherlich auch der Tipp von Potiputt auf Seite 214 dieses Stammtisches (Thomann Absorber).

Optisch ist das jedoch fast immer gewagt!

So Du noch bei Deinen Eltern weilst, hättest Du dann zur verhunzten Zimmeroptik auch noch ein
"angry motherboard".


[Beitrag von Haichen am 06. Feb 2008, 17:29 bearbeitet]
BenCologne
Inventar
#4379 erstellt: 06. Feb 2008, 17:36
Hi,

ich denke ein Eckabsorber wäre hier das Richtige oder?
Wenn ja, woher bekomme ich die? WO kaufe ich die dann am Besten? Worauf muss ich achten?

Grüße

Benjamin


[Beitrag von BenCologne am 06. Feb 2008, 17:51 bearbeitet]
Potiputt
Stammgast
#4380 erstellt: 06. Feb 2008, 18:16
BenCologne schrieb:



ich denke ein Eckabsorber wäre hier das Richtige oder?
Wenn ja, woher bekomme ich die? WO kaufe ich die dann am Besten? Worauf muss ich achten?


Hi Benjamin.


Das ist nicht so einfach zu sagen.
Raumakustik ist schon 'ne kleine Wissenschaft.
Am besten liest Du Dir erstmal ein paar grundsätzliche Informationen aus dem Netz durch.
Z.B. http://www.hunecke.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Raumakustik
Danach solltest Du schon ein bisschen schlauer sein.


Tschüss

Thomas
pauli55
Stammgast
#4381 erstellt: 06. Feb 2008, 18:47

BenCologne schrieb:
Hi,
ich denke ein Eckabsorber wäre hier das Richtige oder?
Wenn ja, woher bekomme ich die? WO kaufe ich die dann am Besten? Worauf muss ich achten?
Grüße
Benjamin


Hi Ben,

vor Jahren gab´s im Fachhandel mal so klitzekleine Plättchen, die wurden in die Wandecken gepappt. Keine Ahnung, ob es das bringt und wo es die heute noch gibt - mal im Fachhandel nach diesen "Miniabsorbern" fragen.
Ansonsten kann man sich zB mit einem Wandbehang o.ä. helfen - mach mal den Klatschtest vorher / nachher: nachher sollte es trockener klingen. Falls Du singst: hau´ mal einen lauten Vokal raus, auch da gilt trockener / halliger.
Ich zumindest würde mir mit mannshohen Absorbern, die man ab und an noch sieht, nicht die Bude zustellen (dürfen).

MG, Pauli
jopetz
Inventar
#4382 erstellt: 07. Feb 2008, 01:22
Hallo Benjamin,

sach mal ist die Türe hinten im Eck in Gebrauch? Denn wenn ja dürfte das der Idee eines permanenten Absorbers ja eher entgegen stehen, oder?

Aber noch was ganz anderes: sieht das auf dem Bild nur so aus, oder ist deine 700 extrem stark nach hinten geneigt? Sieht so aus als wären das locker 30° -- und so viel ist es bei den anderen Stands auf keinen Fall. 'Gehören' die Seilständer so, oder hast du modifiziert, oder ist das alles nur eine Verzerrung?


Jochen
MEISTER-LAMPE
Stammgast
#4383 erstellt: 07. Feb 2008, 01:37
servus!



BenCologne schrieb:
Hi,

ich denke ein Eckabsorber wäre hier das Richtige oder?
Wenn ja, woher bekomme ich die? WO kaufe ich die dann am Besten? Worauf muss ich achten?

Grüße

Benjamin


wie der name schon sagt , sollte es dann so aussehen



ich würde die bei aixfoam kaufen, denn die haben vier verschiedene farben zur auswahl.


aixfoam-kantenabsorber


nimm die mit einer kantenlänge von 46 cm und plaziere sie in die ecken hinter den ls. ansonsten ist erlaubt, was gefällt! viel kannst du mit denen nicht falsch machen!


pauli55 schrieb:

Ich zumindest würde mir mit mannshohen Absorbern, die man ab und an noch sieht, nicht die Bude zustellen (dürfen).

MG, Pauli



ist sehr schade! du hast klasse elektronik und super ls, wirst aber daß volle potential nie ausschöpfen , wenn du nicht einwenig 'raumtuning' betreibst.

gruß thomas




ps: @ ben: was ist ein plümmo in berlin sagt man zu dem ding in der ecke bettdecke
BenCologne
Inventar
#4384 erstellt: 07. Feb 2008, 02:07
Hi,

die LS Ständer wurden von Herrn Sehring selbst kalibriet.

Hier in Köln sagt man dazu et Plümmo.

Grüße

Ben
Potiputt
Stammgast
#4385 erstellt: 07. Feb 2008, 12:38
MEISTER-LAMPE schrieb:


wie der name schon sagt , sollte es dann so aussehen



Zur Grafik:

Was die Eckabsorber betrifft - gut.

Aber die LS sollte man so wohl lieber nicht aufstellen.
Schlimmer gehts nimmer.

Viel zu nah an Seiten- und Rückwand.

Zur Neigung der 700'er:

Ich finde es auch zu heftig.
Auf den anderen Stands sind sie auf keinen Fall so weit geneigt.
Aber vielleicht muss es bei den String-Stands so sein, weil sie anders "klingen".
Ich würde mal bei Hr. Sehring nachfragen.


Tschöö

Thomas
BenCologne
Inventar
#4386 erstellt: 07. Feb 2008, 12:55
Hi,

wie ich schon oben geschrieben hatte. Herr Sehring hat in meiner Anwesenheit für mich die Ständer so eingestellt.

Grüße

Benjamin
Haichen
Inventar
#4387 erstellt: 07. Feb 2008, 13:06
Wie wir Herrn Sehring kennen, hat der sich sicherlich etwas bei der Bauweise der String Stands gedacht.

Sonst hätte man ja auch gleich String Tanga`s für die Boxenluder bestellen können!


Naja, wenn man das Bild genauer betrachtet, hebt die kleine S 700er SE schon sehr stolz das Haupt.

Ben, bist Du sooo groß oder möchte Dir der Schallwandler etwas mitteilen?


[Beitrag von Haichen am 07. Feb 2008, 16:32 bearbeitet]
pauli55
Stammgast
#4388 erstellt: 07. Feb 2008, 17:49

MEISTER-LAMPE schrieb:
servus!


pauli55 schrieb:

Ich zumindest würde mir mit mannshohen Absorbern, die man ab und an noch sieht, nicht die Bude zustellen (dürfen).

MG, Pauli



ist sehr schade! du hast klasse elektronik und super ls, wirst aber daß volle potential nie ausschöpfen , wenn du nicht einwenig 'raumtuning' betreibst.


Na ja, Thomas, meine Maßnahmen sind sicher an verschiedenen Stellen kompromißbehaftet - zeig´ mir Leute, wo das nicht so ist! -, aber ich schaue schon, daß es akustisch paßt. Ist das nicht der Fall, wird gehandelt, aber manche Veränderung hat auch nichts gebracht und mach andere kommt mir nicht über die Schwelle.

Ben, die kleinen Absorberchen sind übrigens von Harmonix, aber wie gesagt, kenne ich deren Wirkung nicht, aber sind halt lütt. Hätt´ich sie, würde ich sie Dir rüberschicken.

Gruß, Pauli
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#4389 erstellt: 07. Feb 2008, 19:51
Im www.audiomarkt.de sucht jemand eine Sehring 703 SE. Also raus damit, Leute
jopetz
Inventar
#4390 erstellt: 07. Feb 2008, 20:11

Musikfloh schrieb:
Im www.audiomarkt.de sucht jemand eine Sehring 703 SE. Also raus damit, Leute :)

Wäre mal interessant, was er für eine "realistische Preisvorstellung" für eine "neuwertige" 703 SE hält. Und dann muss sie auch noch ganz in weiß sein.

Für 3000 Euro würd' ich auch noch eine nehmen. Sogar in ganz weiß.


Jochen
mamü
Inventar
#4391 erstellt: 07. Feb 2008, 21:39
Da glaube ich aber auch, dass seine Vorstellungen eine zu gering kleine Gruppe ansprechen.

princisia
Stammgast
#4392 erstellt: 08. Feb 2008, 01:58

jopetz schrieb:

Musikfloh schrieb:
Im www.audiomarkt.de sucht jemand eine Sehring 703 SE. Also raus damit, Leute :)

Wäre mal interessant, was er für eine "realistische Preisvorstellung" für eine "neuwertige" 703 SE hält. Und dann muss sie auch noch ganz in weiß sein.

Für 3000 Euro würd' ich auch noch eine nehmen. Sogar in ganz weiß.


Jochen


Würde grundsätzlich alles aus der Reichenberger Straße stammende nehmen, wo mindestens die Nummer 700 draufsteht. Bei 3000 € darf die Zahl von mir aus auch mit einer 8 beginnen. Da bin ich nicht pingelig. Anbieten bitte nur in handelsüblichen Mengen.

In Weiß für mich - wie man sieht - gaaaaanz besonders gerne.:hail

PS:
Suche für's Edelfinish meiner künftig angedachten Sehrings reelles Angebot für:
- 1x Lammfellrolle
- 1x 10 Liter-Eimer Alpina Weiß

Grüße
Pit


[Beitrag von princisia am 08. Feb 2008, 23:28 bearbeitet]
princisia
Stammgast
#4393 erstellt: 08. Feb 2008, 23:16

Camino04 schrieb:

@princisia
Toller Bericht! Deine Begeisterung kommt richtig gut ´rüber. Und taubeOhren hat wieder etwas zum Nachdenken!
[...] Jetzt stehen meine [701 SE-]Lautsprecher im benachbarten Königreich der Brabanter. Ich vermute, dass wird dir zu weit sein. Vertehe dieses Posting trotzdem als Einladung/Angebot zu einem Hörtermin.[...]
Gruß

Camino


Herzlichen Dank für die Einladung, Camino!
Morgen werde ich die Berliner Landesgrenze in Richtung Berliner Speckgürtel überschreiten/-radeln, um eine in der Mark Brandenburg betriebene 701 SE abzuhorchen.


Bei so vielen netten Begrüßungen (Danke!) werde ich demnächst getreulich die Tradition fortführen und einen Sampler für den Sehring-Stammtisch ersinnen.
Einige in der Vorauswahl befindliche Kandidaten hat Häuptling "Ruckliger Regler" bereits amtlich durchgewunken.

@Horus:

Ein indirekter Hochtöner ist ein Zusatzchassis, das nach hinten oder hinten oben abstahlt. Es imitiert einen Dipol, d. h. die Box strahlt die hohen Frequenzen 8-förmig ab: nach vorne und nach hinten. Klassische Dipol-Lautsprecher sind beispielsweise offene Schallwände.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-33.html

Der schwäbische Hersteller Ascendo, um ein Beispiel zu nennen, verbaut in seinen Modellen C7 und C8 zuschaltbare rückwärtige Zusatzhochtöner, um den hohen indirekten Schallanteil zu simulieren, der die Akustik eines echten Konzertsaales ausmacht. Denn was die Ohren eines Klassikkonzertbesuchers erreicht, sind überwiegend Raumreflektionen. Nur 15% der vom Orchester erzeugten Schallwellen erreichen das Ohr des Hörers auf ganz direktem Weg. Eine Dipol-Lautsprecherbox kann in Verbindung mit der akustischen Charakteristik des Abhörraumes einen solchen Schallgang erzeugen.

Dipol-Lautsprechern wird eine sehr natürliche Wiedergabecharakteristik nachgesagt. Durch den erhöhten Anteil indirekten Schalles sinkt naturgemäß die Ortbarkeit zugunsten einer realistischeren Simulation des Aufnahmeraumes, in dem die Musiker standen.

Räumlichkeit und Ortbarkeit sind übrigens Qualitäten einer Musikaufnahme, die nicht zwingend schon im Aufnahmeraum vorhanden waren. Oft verdanken wir Hörer sie der Kunstfertigkeit des Toningenieurs. Es ist fast der Normalfall, dass sich "unbearbeitet" und natürlich anhörende Aufnahmen tatsächlich sehr komplex tontechnisch behandelt wurden: Meines Erachtens zählt das Ergebnis. Daher finde ich auch Dipole als Konzept interessant.

Da ich von meinen bisherigen Boxen kaum Ortbarkeit serviert bekomme und mich wie ein Kind auf die messerscharfe Ortbarkeit im Sehring-Klangbild freue, werde ich persönlich wohl gut auf die Zusatzhochtöner-Option verzichten können. Doch nur ein persönlicher Hörtest kann das entgültig beantworten.


[Beitrag von princisia am 08. Feb 2008, 23:39 bearbeitet]
princisia
Stammgast
#4394 erstellt: 09. Feb 2008, 00:01
[quote="jopetz"]In einem Telefonat meinte Stefan Sehring einmal, aus seiner Sicht sei es ohnehin am besten, nur den Bass zu aktivieren, und den Hoch-/Mitteltonbereich über eine externe Endstufe laufen zu lassen. Die Begründung -- mikro-Bewegungen des Verstärkermoduls im Gehäuse, was im Hochtonbereich eher ein Problem sei (wenn ich es richtig verstanden habe) -- erschien mir allerdings ein bisschen voodoohaft. [/quote]

Hallo Jochen,
Bewegungen von signaldurchflossenen Bauteilen sind [b]das[/b] mechanische Grundproblem bei allen Hifigeräten. Jeder stromdurchflossene Leiter erzeugt um sich herum ein elektrisches Feld. Und umgekehrt: Bewegen sich ein Stromleiter in einem elektrischen Feld, wird der Stromfluss verändert (Mikrofonie).

Einfach gesagt: Eine vibrierende Platinenregion verhält sich ähnlich, wie ein Tonabnehmer oder ein dynamisches Mikrofon. Das elektrische Musiksignal nimmt auf der Durchreise "Schmutz" auf: Von Trafovibrationen, von Laufwerken, vom Lautsprecher.
Maßnahmen, die Vibrationen aus Hifigeräten ableiten oder sie energetisch aufzehren, erzielen häufig Klangverbesserungen. Oftmals verblüffend krasse: Der Markt mit diversen Unterstellbasen, Füßen, Racks macht Sinn, wenn auch längst nicht immer der aufgerufene Preis akzeptabel ist. Stefan Sehrig bietet die Option, die Frequenzweiche mit Sand zu vergießen. Nebenbei wird die Box dadurch schlicht schwerer und produziert weniger Gehäuseschwingungen: Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Vibrationstechnisch gesehen arbeitet Aktivelektronik also inmitten der Höhle des Löwen, wenn sie ausgerechnet in eine Lautsprecherbox plaziert wird. Stefan Sehring hat viel Mess- und persönlichen Forschungsaufwand geleistet, um das Vibrationsverhalten seiner Boxengehäuse Quadratzentimeter für Quadratzentimeter a) zu verstehen und es basierend darauf b) - wieder Quadratzentimeter für Quadratzentimeter - zu eliminieren. Die verschiedenen Zonen seiner Gehäuse sind unterschiedlich gebaut, und der Grad dieser nur intern sichtbaren "unvorhersehbaren Struktur" schlägt viele hochambitionierte Selbstbaugehäuseprojekte aus dem Netz.

Ein Sehring-Gehäuse funktioniert mechanisch wie ein System, ähnlich, wie der Korpus eines Instrumentes. Der bauliche Aufwand beispielsweise im Resonanzkasten (Unterteil) einer 701/702 hat mich (gelernter Schreinergeselle und Naturwissenschaftler) umgehauen. Wenn du gedanklich im 10-Zentimeter-Raster von oben nach unten durch die Box wanderst, kommst du ständig in neue "Landschaften", und damit meine ich nicht, dass das Innere, wie bei hochwertigen Boxen oft realisiert, "irgendwie verstrebt" sei: es ist viel weniger Material als bei einer üblichen Verstrebung eingesetzt und trotzdem ist der Aufbau komplexer. So gut kann kaum ein Selbstbaugehäuse sein, da nur der messtechnisch versierte Selbstbauer herausfinden kann, an welcher Stelle des Gehäuses welche Sorte Schwingungsunheil zu bekämpfen ist.
Das ergibt für uns Käufer den empfindlichen 1000€-Preisprung von der 700 auf die elektronisch meines Wissens unveränderte 701: Die komplexen Gehäuse sind sehr aufwändig zu bauen.

Hochtonanteile dürften stärker von "Vibrationsverunreinigung" bedroht sein, da hier viel kleinere Ströme als im Bassbereich fließen: Das Verhältnis von Nutzsignal zu Verzerrungen dürfte deutlich schlechter als im Bassbereich ausfallen.
Die Auslagerung der Mittelhochtonverstärker macht daher m. E. grundsätzlich Sinn und hat nichts mit Voodoo zu tun.

EDIT:
Nicht immer macht es Sinn, ein Lautsprechergehäuse schwingungsmechanisch "einzubetonieren": Manche konstruktiv perfekt ruhig gestellten Gehäuse klingen nach Meinung einiger interessanter Entwicklerpersönlichkeiten so tot, wie sie es auch hinsichtlich ihrer Resonanzen sind.
Vor diesem Hintergrund elektrisierte mich die folgende Feststellung in der Besprechung der 700 SE bei 6moons [eckige Klammern = meine Ergänzungen]:

"[...]As heroic as these [constructive] efforts are and though the S700 SEs are quite possibly the most inert speakers I've ever used, due to the speaker's low mass they still underwent a surprising degree of vibration while playing. I can, however, assume that the vibration is largely the direct result of the moving drivers and
not retransmitted energy from the floor. [...]"

Beim Klopftest ist eine 700 SE also schwingungsmechanisch inert, während sie im Betrieb durchaus vibriert! Vielleicht gerade im erforderlichen Maße, dass es besser klingt, als viele "tot" beruhigte Gehäuse am Highend-Markt?
Sicher ist das spekulativ von mir gedacht. Doch immerhin... hat Stefan Sehring nicht nur ein Ingenieursdiplom in Mess- und Regeltechnik, sondern auch Akribie und gute Ohren...

Es entstehen nämlich schon seit einem dreiviertel Jahrhundert immer wieder neue [url=http://www.methe-family.de/sabacello.htm]Gehäuselösungen[/url], die - diesmal im Wortsinne - so wie ein Instrumentenkorpus schwingen, und der Klang soll fantastisch sein. Leider habe ich damit keine Hörerfahrungen, ich gebe nur Angelesenes wieder. Jedoch beweisen gerade diese Reso-Gehäuseansätze auf das Schönste: Grau ist alle Theorie, der Hörtest muss entscheiden.

Die Verbindung zum Sehring-Stammtisch:
Stefan Sehring's Entwicklerleidenschaft begann im Alter von 12 Jahren mit genau solchen Chassis, wie den im letzten Link angeführten, vorzüglichen Saba "Greencone" Pappmembranen: Er baute gemeinsam mit zwei Kumpels Musiktruhen vom Sperrmüll um zu Röhrenverstärkern und Lautsprecherboxen, schob, wie er es nennt, "die Gehäuse in den Kamin" und verkaufte die Neukreationen lukrativ an Higender.
Heute würde er natürlich keine Röhrenradios und ähnlich ehrwürdige Schätze mehr fleddern.


[Beitrag von princisia am 10. Feb 2008, 02:16 bearbeitet]
Horus
Inventar
#4395 erstellt: 09. Feb 2008, 00:07
@princisia

Vielen Dank,

für deine, wie es mir scheint, fachlich sehr fundierten Ausführungen. Ich glaube meine Fragen, bzgl. des "indirekten" Hochtöners, sind damit hinreichend beantwortet!

Gruß

Ralf
princisia
Stammgast
#4396 erstellt: 09. Feb 2008, 00:49
Hallo Ralf,
trotzdem noch ein kleiner Nachtrag:
Einen vergleichbaren Ansatz verfolgen in alle Richtungen (omnidirektionale) Lautsprecherboxen, wie diese hier.
Ein solches Chassis strahlt senkrecht nach oben oder unten ab. Im Ausbreitungsweg der Schallwellenfront liegt ein hübsch gestalteter Kegel, dessen Außenseiten als Reflektionsflächen wirken: Sie zerstreuen und lenken den Schall in alle Richtungen.
Hier kann man sich besonders gut vorstellen, dass die Ortbarkeit in einem solchen Klangbild diffuser ausfällt. Dafür wird der ganze Hörraum besser mit Schall aller Frequenzen durchstrahlt: Der Stereopunkt wird zur Stereozone. Auch der Sitznachbar hat volles Stereoerlebnis.

Grüße
Pit


[Beitrag von princisia am 09. Feb 2008, 01:05 bearbeitet]
Horus
Inventar
#4397 erstellt: 09. Feb 2008, 01:09
Ich glaube, daß diese Art der, ich nenn es mal, Klangentfaltung mir eher entgegen kommt.
Ich sitze, ehrlich gesagt, recht wenig im Sweetspot um der Musik zu lauschen. Daher ist auch eine genaue Bühnen-, bzw. Raumabbildung, für mich nicht das wichtigste Kriterium.
Detailauflösung ohne Schärfe und Kälte, authentische Stimmen u. Instrumente, das alles bitteschön homogen, also ohne Frequenzbrüche, so könnt's mir gefallen!

Gruß

Ralf
princisia
Stammgast
#4398 erstellt: 09. Feb 2008, 03:29

Horus schrieb:
Ich glaube, daß diese Art der, ich nenn es mal, Klangentfaltung mir eher entgegen kommt. [...]Detailauflösung ohne Schärfe und Kälte, authentische Stimmen u. Instrumente, das alles bitteschön homogen, also ohne Frequenzbrüche, so könnt's mir gefallen!


Ich habe damit leider keine Hörerfahrungen. Diffuse, weite Klangbilder werden ja auch von Kugelwellenhörner in den Raum gestellt - die von Avantgarde Acoustic konnte ich mal kosten (haben mir persönlich musikalisch nicht geschmeckt, da sie jede Tonquelle gut und gerne 5x größer als im Original abbildeten).


Damit das Warten auf die passenden Sehrings für's Wohnzimmer erträglich bleibt, habe ich mir letzte Woche als Soforttherapie ein Paar Lautsprecherböxle gebaut: diese.


[Beitrag von princisia am 09. Feb 2008, 03:47 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#4399 erstellt: 09. Feb 2008, 11:59
Hi Pit,

danke für die ausführlichen Erläuterungen -- auch zum 701er Bass-Sockel, der mir schon immer etwas sehr teuer vorkam.

Dass es die beschriebenen Magnetfeld- bzw. Mikrofonieeffekte gibt, wollte ich auch gar nicht bestreiten. Deshalb schrieb ich ja auch 'ein bisschen voodoohaft'.

Die Frage ist und bleibt halt die der Größenordnung: wie stark schwingt das Gehäuse / die Platine und wie groß sind die dadurch induzierten Störströme -- und wo ist die Hörbarkeitsschwelle? Meine 703 hüpft ja nicht gerade durch den Raum (und trotzdem werde ich mir das Sandvergießen der Frequenzweiche vielleicht noch leisten, wenn mal wieder Geld im Kasserl ist), und die Aktivierung auch der Hoch-/Mitteltöner hat ja auch potenzielle Vorteile.

Vermutlich sollte man sich zwei LS Paare in den raum stellen: eine vollaktives für Hören in Zimmerlautstärke, und ein teilaktives wenn es richtig zur Sache gehen soll ... da muss ich wohl mal im Familienrat eine mittelfristige Finanzplanung einreichen.


Jochen
pauli55
Stammgast
#4400 erstellt: 09. Feb 2008, 14:14

princisia schrieb:

@Horus:
Ein indirekter Hochtöner ist ein Zusatzchassis, das nach hinten oder hinten oben abstahlt. Es imitiert einen Dipol, d. h. die Box strahlt die hohen Frequenzen 8-förmig ab: nach vorne und nach hinten. Klassische Dipol-Lautsprecher sind beispielsweise offene Schallwände.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-33.html

Der schwäbische Hersteller Ascendo, um ein Beispiel zu nennen, verbaut in seinen Modellen C7 und C8 zuschaltbare rückwärtige Zusatzhochtöner, um den hohen indirekten Schallanteil zu simulieren, der die Akustik eines echten Konzertsaales ausmacht. Denn was die Ohren eines Klassikkonzertbesuchers erreicht, sind überwiegend Raumreflektionen. Nur 15% der vom Orchester erzeugten Schallwellen erreichen das Ohr des Hörers auf ganz direktem Weg. Eine Dipol-Lautsprecherbox kann in Verbindung mit der akustischen Charakteristik des Abhörraumes einen solchen Schallgang erzeugen.


Auch der bayerische Hersteller HGP verbaut(e) in der Lyra Sonova so ein Teil. Ich erinnere eigentlich keine besonderen Vorteile, zumindest vermisse ich bei der Sehring nichts.
Viel Spaß beim 701- Hören; möge der Bazillus überspringen.

MG, Pauli
jopetz
Inventar
#4401 erstellt: 10. Feb 2008, 23:32
Schaut mal, was die in der Bucht angespült wurde:



Dass Sehring auf die Idee kam, diese Chassis in ein hochglänzend schwarz lackiertes Gehäuse zu setzen? Sieht m.E. schlicht fürchterlich aus.

Die aufgerufenen mind. 600 Euro sind ein stolzer Preis dafür...


Jochen
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