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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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PLOS
Inventar
#17367 erstellt: 04. Sep 2018, 22:57
John Coltrane - A Love Supreme

amazon.de

da muss man wohl nichts weiter zu sagen..

nun aber

Panzerballett - Tank Goodness (2009)
amazon.de

Die Jazz Metal Combo um Jan Zehrfeld dürfte vor allem für die teilweise absurden Interpretationen bekannter Stücke geläufig sein. Auch auf Tank Goodness werden insgesamt vier Stücke verkrasst, u.a John Coltrane - Giant Steps und I've HadThe Time of My Life aus Dirty Dancing. Das ist doch mal ein Kontrast... Demgegenüber stehen ebenfalls vier Eigenkompositionen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#17368 erstellt: 06. Sep 2018, 07:40

andreas3 (Beitrag #17353) schrieb:

Miroslav Vitous - Journey´s End
ECM 1983

Danke für den Tipp! Das ist ja eine ganz großartige Platte, die ich so noch nicht auf dem Schirm hatte. Einhergehend damit höre ich mich gleich noch durch die Schwesterplatten durch:
amazon.de
Miroslav Vitous
Miroslav Vitous Group

amazon.de
Miroslav Vitous
First Meeting

Die "Group" Scheibe gefällt mir von den dreien schon am besten. Vitaler, teils treibender Jazz mit den so typischen Merkmalen des Bassisten.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 06. Sep 2018, 07:41 bearbeitet]
outfaced
Ist häufiger hier
#17369 erstellt: 06. Sep 2018, 10:14


Die neue Scheibe von den Norweger ...

Tord Gustavsen Trio - The Other Side
andreas3
Inventar
#17370 erstellt: 06. Sep 2018, 21:31
Digi_Dig schrieb:


Ralph Towner - Solo Concert (1980)


Schön, die war mir bisher gar nicht begegnet, obwohl ich so einiges von Towner hier habe. Ein brillianter Gitarrist.

Mr._Lovegrove schrieb:


Miroslav Vitous
Miroslav Vitous Group


Die steht im Regal, muss ich mir endlich mal vornehmen..

Vor einiger Zeit habe ich hier Music from the source des Cecil McBee Sextets vorgestellt, ich habe sie immer wieder aufgelegt und sie gewann jedesmal an Faszination. Da entdeckte ich eine Aufnahme in gleicher Besetzung:

compassion

Cecil McBee Sextet - Compassion
Enja 1977

Chico Freeman - soprano and tenor sax
Joe Gardner - trumpet
Dennis Moorman - piano
Cecil McBee - bass
Steve McCall - drums
Famoudou Don Moye - percussion

Die erstgenannte Music from the source wurde am 2. August 1977 im Sweet Basil, New York live aufgenommen, diese hier einen Tag später!
Wieder drei lange Stücke, und diese Band reißt mich vom Stuhl: Enorme Spielfreude und ein entfesselter Chico Freeman, mächtig Drive, McBee versteht es seine Bandkollegen mit seinen Kompositionen zu verschmelzen, großes Kino!


[Beitrag von andreas3 am 06. Sep 2018, 21:40 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17371 erstellt: 06. Sep 2018, 22:47
Ich muss nochmals mit Frau Barber langweilen. Sorry, ich beschäftige mich einfach mit aktuell viel mit ihrem Werk und bin recht begeistert über die grosse Wandlungsfähigkeit und Bandbreite ihres musikalischen Ausdrucks. Während sie zB mit Nightclub sehr nah an dem dran war, was die Krall macht, zeigt die sechs Jahre frühere Cafe Blue (1994) eher Züge dessen, was dann später in der Verse oder Mythologies kommen sollte. Die Mythologies hat mich in der MFSL-LP-Ausgabe übrigens nach kompletten Hören allerdings etwas ratlos hinterlassen. Das ist schon sehr introvertiert.

Sehr gut hat mir jedenfalls die Cafe Blue gefallen und ich hatte mir neben der vorhandenen MFSL-SACD nun mal die ungemasterte Premonition SACD kommen lassen. Gus Skinas hat insofern hier eine ungemasterte Überspielung des Original Mix Masters gemacht, bevor er in den Capitol Studios analog gemastert wurde. Das entspricht also den von uns hier immer wieder mal gelobten ungemasterten SHM-SACDs. Klanglich ist es sehr klar, direkt und hebt die Instrumente stärker heraus neben Barbers Stimme als in den anderen Mixen. Die MFSL-SACD ist möglicherweise etwas runder und weicher, aber nicht so klar und pointiert wie die unremasterte SACD. Als Einstieg in Barbers Werk scheint mir diese Platte gut geeignet zu sein.

@Dietmar: Irgendwo las ich neulich, dass Du ein Fan von Miles Davis' Nardis bist. Barbers Version auf dieser Platte ist zum Niederknien und enthält ein unglaubliches Schlagzeugsolo !

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 06. Sep 2018, 22:53 bearbeitet]
PLOS
Inventar
#17372 erstellt: 06. Sep 2018, 22:54
Francesco Bearzatti Tinissima 4tet - Monk’n’Roll (2013)

amazon.de

Francesco Bearzatti lässt Thelonius Monk Melodien gegen verschiedenen Rock- und Pop-Nummern antreten. Funktioniert nicht immer, ist aber in Summe hörenswert.
PLOS
Inventar
#17373 erstellt: 06. Sep 2018, 23:53
Free Nelson Mandoomjazz - The Organ Grinder (2016)

amazon.de


Rebecca Sneddon – Sax
Colin Stewart – Bass
Paul Archibald – Schlagwerk

Luc Klein + Patrick Darley sind Gäste an Horns

der Name ist kämpferisch und Programm - Doom (Metal) Rhythmus-Parts treffen auf Free-Jazz-artiges Sax. Heraus kommt keine Verkrassung a la Panzerballett oder vertonten Ereignislosigkeit wie bei Bohren seinem Club, sondern ein spannender Genre Mix.. also ruhig mal ein Ohr riskieren!


[Beitrag von PLOS am 06. Sep 2018, 23:57 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17374 erstellt: 07. Sep 2018, 18:14
Hallo Michael (PLOS), interessante Sachen, die Du hörst. In Francesco Bearzattis Werk hatte ich vor Jahren schon mal reingehört, das ging aber nicht an mich. Monks Musik ist für mich so komplex, dass es schwierig ist, sie mit vernünftigen Ergebnissen mit etwas anderem zu kreuzen. Mandoomjazz sagt mir nichts, höre ich mal rein. Panzerballett finde ich amüsant, Bohren & Club of Gore entschleunigend ...

Ich höre gerade Keith Jarrett - Gary Peacock - Jack DeJohnette - After the Fall - ECM 2CD 1998/2018. Zwanzig Jahre nach der Aufnahme wurde nun Jarrett's Restart nach seiner Chronic-Fatigue-Syndrome-Auszeit veröffentlicht. Das Konzert wurde nicht professionell aufgenommen, sondern nur vom Soundboard abgenommen. Das merkt man klanglich auch, es ist etwas flacher als die übliche ECM-Qualität, aber man kann es gut hören. Inhaltlich geht Jarrett auf Nummer sicher, es sind eher schnellere, Bebop-orientierte Stücke, die das Trio vermutlich schon hundertmal gespielt hat. Gute Unterhaltung (für mich), Must Have sicherlich aber keines.

jpc.de
dietmar_
Inventar
#17375 erstellt: 07. Sep 2018, 18:47
PLOS/Michael, schon längst wollte ich sagen, dass ich deine Einwürfe wahrnehme, mir aber nicht immer gleich ein Kommentar dazu einfällt. Ist vielleicht doof, wenn nie Antwort kommt. Das hat netterweise Michael/arnaoutchot übernommen. Goddogott, noch ein Michael.

Die Bearzatti kenne ich gut, aber nur vom Cover - Monk Underground lässt grüßen.
Monk Underground
Bisher ist Panzerballett nicht so meins - kenne aber Tank Goodness nicht. Free Nelson Mandoomjazz fand ich interessant zu lesen, werde gleich mal nach Hörschnipseln schauen. Und ich dachte, ob ich mich wage nach, zu fragen, ob du Painkiller kennst?


Aber hier läuft heute zum ersten und zweiten Mal:

voices 1

Gary Peacock - Voices
1971,2015, Sony

Nach dem erst kürzlich Peacocks aktuelles Album Tangents hier lief - ich schrieb noch nicht darüber - heute Voices, sein zweites Album von 1971.
Von Masabumi Kikuchis P.M.P. - Miles Mode schieb ich sehr angetan letzte Tage, der ist hier auch vertreten. Plus zwei Schlagzeugern/Perkussionisten Hiroshi Murakami und Masahito Togashi, von Letzterem hatte es Michael Lovegrove letztens mit Triple Helix (+ Kikuchi, Terumasa Hino).
Später schreibe ich auch noch warum mir das Album so gut gefällt. Besuch.
arnaoutchot
Moderator
#17376 erstellt: 07. Sep 2018, 18:50
... gefolgt von einer weiteren sehr relaxenden Aufnahme aus dem grandiosen Jahr 1963: Paul Desmond - Take Ten - RCA Victor/Speaker's Corner 1963/2005. Desmond (as) hier mit Jim Hall (g), Gene Cherico (b) und Connie Kay (dr). Passt musikalisch sehr gut zu der weiter oben gezeigten Mulligan/Night Lights und natürlich alleine schon durch die Anspielung des Titels zu der berühmten Brubeck/Time Out. Zu starke Ähnlichkeiten mit letzterer vermeidet Desmond aber dann durch Ersatz des Pianos durch einen Gitarristen. Ich steh zur Zeit total auf diesen entspannten Jazz ... Klanglich top !

IMG_5794
arnaoutchot
Moderator
#17377 erstellt: 07. Sep 2018, 18:54

dietmar_ (Beitrag #17375) schrieb:
Und ich dachte, ob ich mich wage nach, zu fragen, ob du Painkiller kennst?


Tja, die Michaels sind hier gut vertreten ! Da ich Michael (PLOS) ja durch den fränkischen Vinylzirkel auch persönlich kenne und musikgeschmacklich etwas einschätzen kann, würde ich sagen, dass er Painkiller auf jeden Fall kennt. So was hört er wahrscheinlich zum Aufwärmen, bevor er zu Härterem übergeht ...

Peacock's Voices hab ich auch und hier auch hörend schon vorgestellt. Da kann ich nur das Glas erheben ...


[Beitrag von arnaoutchot am 07. Sep 2018, 19:38 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#17378 erstellt: 07. Sep 2018, 19:34
@arnaoutchot: ich besitze von der Barber die Cafe blue in der 97er FIM-HDCD-Fassung.Wie würdest du diese einordnen,klanglich? Vielen Dank.Hören tue ich sie natürlich auch gerade
arnaoutchot
Moderator
#17379 erstellt: 07. Sep 2018, 19:43
Hallo Sven, da lasse ich mal den offiziellen Text zur Veröffentlichung zur SACD sprechen, in dem auch Deine FIM sehr positiv eingeordnet wird. Ich habe und kenne die FIM leider nicht (habe "nur" MFSL und eben die neue SACD). Ich denke, wenn Du damit zufrieden bist, erübrigt sich die weitere Suche ...


Jedes Musikalbum, das auch nur im mindesten den Anspruch hat, kommerziell erfolgreich werden zu wollen, wird gemastert. Der ursprüngliche Mix aus den Multikanal-Spuren wird nachbearbeitet. Der Mastering-Ingenieur kann ein Album durch bloße Einstellungen der Tonkontrollen für die einzelnen Spuren laut oder leise, langsam oder schnell klingen lassen. Die wirkliche Kunst besteht allerdings darin, aus dem Mix ein Album erwachsen zu lassen, das möglichst vielen Kunden gefällt. Die ursprüngliche Version von Café Blue stammt von Jim Anderson. Einige Jahre später bearbeitete Shawn W. Britton für Mobile Fidelity Sound Lab dieses Mastering neu und schuf eine seit Jahren vergriffene, noch einmal luftiger und transparenter erklingende Version. Auf Wunsch des asiatischen Marktes bearbeitete Jim Anderson dann das Album erneut: es wurde als Gold-CD veröffentlicht, die deutlich satter und wärmer als vorherige Veröffentlichungen klang und ebenfalls lange vergriffen ist.

Für die Neuveröffentlichung auf Vinyl wurden die digitalen Einzelspuren von Café Blue in den Capitol Studios mit einem analogen Mischpult auf analogen Bändern nachbearbeitet. Man verwendete dabei die legendären Hallkammern des Hauses, um der Aufnahme noch mehr Atmosphäre zu geben. Die Kombination aus dem Re-Mix und Re-Mastering führte zur bis dato wohl klanglich besten Variante von Café Blue, die jedoch nur auf LP erhältlich war. Nunmehr hat man sich entschieden, den Mix aus den Capitol-Studios ohne ein erneutes Mastering direkt im Super Audio Center in Colorado zu digitalisieren. Gus Skinas, der Toningenieur hat völlig recht, wenn er erklärt, so eindringlich und direkt habe man das Album noch nie gehört. Das „Weglassen“ der Nachbearbeitung des Mixes führt zu einem tonal wesentlich reicheren und auch etwas dunklerem Album, als die Erstveröffentlichung. Patricia Barbers Stimme ist gegenüber den Instrumenten etwas zurück genommen und steht gelegentlich überlebensgroß im Raum. Die Instrumente sind weniger klar in ihren Positionen definiert, doch emotional hat dieses Album noch nie so intensiv gewirkt. – Eines der 10 besten Alben in der Jazz-Geschichte ist noch einmal besser geworden.



Hier schwelge ich noch immer in Musik aus 1963. Auch Kenny Burrells Klassiker Midnight Blue auf Blue Note ist aus diesem Jahr. Schon lange nicht mehr gehört ! Standesgemäss natürlich die wunderbare APO-SACD ...

IMG_5796


[Beitrag von arnaoutchot am 07. Sep 2018, 19:52 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#17380 erstellt: 07. Sep 2018, 19:48
Vielen Dank!
dietmar_
Inventar
#17381 erstellt: 07. Sep 2018, 20:23

arnaoutchot (Beitrag #17379) schrieb:
IMG_5796

Wegen des Bildes, hörtest du über Kopfhörer?

Die SACD ist toll.


[Beitrag von dietmar_ am 08. Sep 2018, 08:50 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17382 erstellt: 07. Sep 2018, 20:53
Nein, der Kopfhörerverstärker steht nur da.

Aber weiter im 1963er Text: Charles Mingus - Black Saint and the Sinner Lady - Impulse 1963. Auch hier die APO SACD. Und was für eine Wahnsinnsplatte ! Da wird die Musik allerdings jetzt wesentlich "spannender".

IMG_5797


Wem fallen noch Sternstunden des Jazz des Jahres 1963 ein ? Es gibt einige, siehe unten. Ich meine auch weniger Live-Aufnahmen, sondern Studio-Highlights wie die vorgenannten. Mir fielen noch die folgenden ein:

Shepp - Four for Trane
Silver - Song for my Father
Hill - Black Fire
Tyner - Nights of Ballads and Blues
Mulligan - Night Lights
Morgan - Sidewinder
Green - Idle Moments
Lateef - Jazz Around the World
Coltrane - Lost Album & with Johnny Hartman (ansonsten hat Coltrane 1963 nichts im Studio aufgenommen, live war die Birdland - ?).
Dualplattenspieler
Inventar
#17383 erstellt: 07. Sep 2018, 21:28
Da plant wohl jemand seine playlist zum 55. und zieht den Publikumsjoker
Monks Dream ist 63 erschienen jedoch 62 recorded und ich finde Sonny meets Hawk sehr schön. Sternstunde?
arnaoutchot
Moderator
#17384 erstellt: 07. Sep 2018, 21:41
Nö, der 55. ist schon vorbei . Das hat keinen tieferen Hintergrund, mir sind nur in den letzten Monaten etliche gute Platten aus 1963 aufgefallen, allen voran das Lost Album von Coltrane. Kleine Spielerei.

Sonny Meets Hawk ist auf jeden Fall ein guter Tipp, die habe und kenne ich nicht. Monk's Dream hab ich, aber es sollen schon tatsächlich Sachen aufgenommen in 1963 sein.

Mir fielen noch ein (darunter tw. auch zweite Liga ...) :

Andrzej Kurylewicz Quartet - Go Ahead (tolle Platte, neulich erst neu kennengelernt)
Joe Henderson - Page One
Stan Getz w/ Laurindo Almeida
Dexter Gordon - Our Man in Paris
Andrew Hill - Smokestack
Elvin Jones / Jimmy Garrison - Illumination
Curtis Amy / Dupree Bolton - Katanga


[Beitrag von arnaoutchot am 07. Sep 2018, 21:49 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#17385 erstellt: 07. Sep 2018, 21:41
Seven steps to heaven

Aber ich muss zu meiner Schande gestehen dass ich damals noch kaum Jazz gehört habe, da gabs noch Kinderlieder!

Bei Jazzplatten fällt mir immer wieder auf (im Gegensatz zu sonstiger Musik), dass sie völlig neue Facetten zeigen, wenn ich sie eine längere Zeit nicht gehört habe. Hier läuft gerade so eine:

lifelines

Arild Andersen - Lifelines
ECM 1980

Arild Andersen - bass
Steve Dobrogosz - piano
Kenny Wheeler - trumpet, fluegelhorn
Paul Motian - drums

Die Musik hält, was die Besetzung verspricht: Sehr komplex, was Andersen und Motian vorlegen, und eher selten schimmern Melodien durch, teils werden auch die Rhythmen nicht ge-, sondern umspielt. Durchaus ein Meisterwerk.
Dualplattenspieler
Inventar
#17386 erstellt: 07. Sep 2018, 21:58

andreas3 (Beitrag #17385) schrieb:
Seven steps to heaven

Aber ich muss zu meiner Schande gestehen dass ich damals noch kaum Jazz gehört habe, da gabs noch Kinderlieder!
.


ja und in Ermangelung greifbarer Technik sogar meist selbst produziert heute würde man 'n sich als Utube channel selbst vermarkten. Meine Vermarktung reichte allenfalls für Heiligabend unterm Tannebaum. Unsere Grundig Truhe war nur für Sonntag, Und was lief da? Jazz Noch heute meine Erinnerung an Naima

zu 7 Steps: duh
arnaoutchot
Moderator
#17387 erstellt: 07. Sep 2018, 22:00

andreas3 (Beitrag #17385) schrieb:
Seven steps to heaven ;)


Danke für den Hinweis, wäre mir jetzt auch nicht eingefallen, hab ich natürlich !
DigiDig
Stammgast
#17388 erstellt: 07. Sep 2018, 23:15

arnaoutchot (Beitrag #17382) schrieb:
Wem fallen noch Sternstunden des Jazz des Jahres 1963 ein ?


Da wäre noch Bill Evans - Conversations With Myself. Das Album hatte ja damals einen ganz schönen Hype ausgelöst. Gehört für mich aber zu den wenigen Evans Alben, die mir nicht so gefallen. Es ist mir zu überladen. Darum jetzt etwas anderes und zwar diese hier:

P1010120

Freddie Hubbard - The Body & The Soul

Naja erschienen 1964, aber 1963 aufgenommen, mit viel Prominenz:
Wayne Shorter, Eric Dolphy, Philly Joe Jones um nur einige zu nennen.
dietmar_
Inventar
#17389 erstellt: 07. Sep 2018, 23:29
Spontan, nur weil die hier gerade auf'm Tisch liegt: live – sorry - Miles Davis In Europe, wurde auf dem Festival in Antibes, Juan-les-Pins am 27. Juli 1963 aufgenommen. Ich mag die sehr.

Dann doch mal – mit Hilfe von Tante Google – in mich gegangen, welche Alben ich mindestens mag:
Cannonball Adderley - Nippon Soul
Blakey - Ugetsu
Donald Byrd - A New Perspective
Dolphy - Iron Man
Ervin - The Freedom Book
Bill Evans - Conversations with Myself
Joe Harriott - Movement
Hill - Black Fire
Sheila Jordan - Portrait of Sheila
McLean - Destination... Out! oder One Step Beyond
Mobley - No Room for Squares
Sun Ra - Cosmic Tones for Mental Therapy
und noch etwas aus heimischen Landen:
Joki Freund - Yogi Jazz


Schön, dass du auch Katanga nennst.

Die Jahre 63 bis 65 waren aus meiner Sicht sehr fruchtbar. Zu 1962 fällt mir weniger ein - betone: weniger, nicht Nichts - 66/67 entwickelte sich merklich in eine andere Richtung. Lasse mich aber gerne diesbezüglich belehren.

Ach so, den Hinweis weiter oben auf Patricia Barbers Version von Nardis habe ich vernommen, Michael. Danke.


edit:
Ein Fake entfernt.


[Beitrag von dietmar_ am 08. Sep 2018, 00:48 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#17390 erstellt: 07. Sep 2018, 23:32

DigiDig (Beitrag #17388) schrieb:
Da wäre noch Bill Evans - Conversations With Myself. Das Album hatte ja damals einen ganz schönen Hype ausgelöst. Gehört für mich aber zu den wenigen Evans Alben, die mir nicht so gefallen. Es ist mir zu überladen.

Ich vermute, so meine Erfahrung der letzten Jahre, ich bin hier einer der wenigen Fans von diesem Album. Ich finde diese Konzentration auf sich selbst von Bill Evans extrem spannend.
DigiDig
Stammgast
#17391 erstellt: 07. Sep 2018, 23:48

dietmar_ (Beitrag #17390) schrieb:
Ich finde diese Konzentration auf sich selbst von Bill Evans extrem spannend.

Ja, das ist schon richtig und sicher hat er damit auch viele nach ihm kommende Pianisten beeinflusst. Wie nicht zuletzt auch Bugge Wesseltoft, der auf seinem "Playing" Album mit den Stücken Talking To Myself (Part 1 +2) darauf anspielt. Obwohl er bei diesen Stücken nicht mit Overdubs arbeitet.
Dennoch höre ich Bill Evans lieber solo. Die Alone Scheibe finde ich beispielweise unerreicht.

edit: Gerade aufgelegt. Ein hervorragendes Album. Lange nicht gehört:

P1010123

Bugge Wesseltoft - Playing (2009)
Jazzland Recordings


[Beitrag von DigiDig am 08. Sep 2018, 00:00 bearbeitet]
PLOS
Inventar
#17392 erstellt: 08. Sep 2018, 00:12
@ arnaoutchot / Michael und Dietmar - Danke irgendwie schlägt meine Cross-Over Sozialisierung doch immer wieder durch daher „kenne“ ich John Zorns Painkiller durchaus, auch wenn ich nur das 94er Execution Ground Album habe. Gut, im Vergleich zur Zorn war sogar Zappa quasi unproduktiv, insoweit sehe ich die Lücken gelassen (der ganze Zorn wäre vielleicht ein Projekt für @ crim63/ Maik ). Ansonsten sehe ich mich im Jazz Bereich als Lernender / Suchender, und freue ich mich daher natürlich über weitere Anregungen.

arnaoutchot
Moderator
#17393 erstellt: 08. Sep 2018, 00:16
Danke an Euch, gute Tipps. Dietmar, ich wollte Dich natürlich nicht in eine so tiefgehende Recherche stürzen ...

Etliches von Deiner Liste habe ich, v.a. Hubbard, Miles & Adderley (wenngleich ich Live-Platten mal nicht in den Fokus genommen habe) , McLean One Step Beyond, Mobley, Byrd, Ervin und Gordon (ich denke Du meinst Gordon mit Our Man in Paris ? ). Manches hab ich nach wie vor nicht wie die Evans Conversations (gefiel mir auch nicht) oder die Sheila Jordan (steht noch immer auf der nie enden wollenden Wantlist).

Ich habe jedenfalls ein paar gute Anregungen bekommen, mal wieder in ein paar Sachen reinzuhören. Und ich stelle fest, dass 1963 tatsächlich ein gutes Jahr war.
dietmar_
Inventar
#17394 erstellt: 08. Sep 2018, 00:17

DigiDig (Beitrag #17391) schrieb:
Ja, das ist schon richtig und sicher hat er damit auch viele nach ihm kommende Pianisten beeinflusst. Wie nicht zuletzt auch Bugge Wesseltoft, der auf seinem "Playing" Album

Wenn schon Bugge genannt wird, komme ich nicht umhin It's Snowing On My Piano zu nennen. Solo, zwar eine Platte mit weihnachtlichen Liedern, doch ich möchte den sehen, der die alle als Weihnachtslieder abtut bzw. blind benennen kann. Für mich ein Klavier-Solo-Album was ich mindestens 9 Monate im Jahr mit größtem Vergnügen hören kann. Meiner Meinung kommen andere Soloalben von Wesseltoft da nicht ganz hin. Aber ich werde schon wieder missionarisch.
arnaoutchot
Moderator
#17395 erstellt: 08. Sep 2018, 00:25

PLOS (Beitrag #17392) schrieb:
Der ganze Zorn wäre vielleicht ein Projekt für @ crim63/ Maik


Au ja, aber natürlich ausschliesslich auf Vinyl !

Die Electric Masada / Mountains of Madness kennst Du ? Das könnte was sein. Letzter Tipp für heute, gute Nacht 😴

amazon.de
dietmar_
Inventar
#17396 erstellt: 08. Sep 2018, 00:38

PLOS (Beitrag #17392) schrieb:
@ arnaoutchot / Michael und Dietmar - Danke irgendwie schlägt meine Cross-Over Sozialisierung doch immer wieder durch daher „kenne“ ich John Zorns Painkiller durchaus

Painkiller höre ich nur selten. Mache mir dann um meine Nachbarn Sorgen. Zugegeben, es ist schon recht weit von dem entfernt, was ich sonst so höre.


arnaoutchot (Beitrag #17393) schrieb:
Danke an Euch, gute Tipps. Dietmar, ich wollte Dich natürlich nicht in eine so tiefgehende Recherche stürzen ...

Kein Thema, waren vielleicht fünf Minuten. Und hat Spaß gemacht.


und Gordon (ich denke Du meinst Gordon mit Our Man in Paris ? ).

Ne, ich meinte schon Sony Rollins, aber das war ein Irrtum, falscher Titel, falsches Jahr.


Sheila Jordan (steht noch immer auf der nie enden wollenden Wantlist).

Auch so eine Platte für die ich immer mal Werbung mache. Ich bin beileibe keiner der Gesang bevorzugt, aber die Reduktion maximal Gesang + 2 Instrumente, oft nur auf eines der instrumente (g, b, dr) finde ich hier sehr bewegend.
Mr._Lovegrove
Inventar
#17397 erstellt: 08. Sep 2018, 08:14
Ich habe letztens wieder etwas Zeit für konzentriertes Musikhören vor der großen Anlage gehabt (alleine!) und hatte mir eher aus Gründen des Klangflashes diese hier aufgelegt:
jpc.de
Takeshi Inomata and Friends
The Dialogue
Bass – Yasuo Arakawa
Drums – Takeshi Inomata
Flute – Toshiaki Yokota
Guitar – Shohji Yokouchi*
Percussion – Makoto Aruga
Tenor Saxophone – Kohnosuke Saijoh*
Trombone – Shigeharu Mukai
Vibraphone – Ichiroh Masuda*

Ein schon sehr viel länger herliegenderTipp von arnaoutchot, der mich mit jedem weiteren Hören mehr in seinen Bann zieht. Und das nicht nur klanglich. Inomata ist ja seit seinem 16. Lebensjahr professioneller Drummer und hat sich für diese LP mit weiteren japanischen Spezialisten zusammengetan, um Duostücke der konzentriert- improvisierten Art aufzunehmen - und das unter perfekten klanglichen Bedingungen. Das ist bis in die letzte Note packend, völlig von Ballast befreit und legt die Basiszutaten des Jazz absolut frei. Improvisation, Call-and-Response, Miteinander, Gegeneiander, stilistische Verquickungen, es ist alles drin. Inomata und seine Duopartner legen dies dabei so virtuos frei, dass es sich wie ein auf je zwei Zutaten reduzierter Cocktail verhält. Man kann den Geschmack jeder der beiden wunderbar herausfinden und beide zusammen geben ein fanatstisches neues Aroma.
Dass diese Aufnahme zudem und für mich persönlich uneinholbar und unerreicht das klanglich beste ist, was (genreübergreifend inkl. Klassik!) je auf einen Tonträger gebannt wurde, kommt noch hinzu. Ich habe noch an jeder audiophilen Aufnahme irgendetwas auszusetzten, was mir nicht gefällt, aber an dieser hier gibt es nichts, aber auch nichts zu kritteln. Sie ist perfekt! Und natürlich kommen die Dynamik und die Räumlichkeit auch der Musik zu gute, weil man hier einfach sehr sehr tief in die Darbietung hineinhören kann. Das Verhältnis der Musiker zueinander wird hier sehr gut hörbar über den Raum und die jeweilige Position im selbigen mitbestimmt und das macht diese Aufnahme so faszinierend.
Es ist auf keinen Fall eine dieser belanglosen Showcaseplatten, die man sonst so aus der audiophilen Szene kennt; ganz im Gegenteil. Das betone ich hier nochmal (auch wenn ich bezüglich Klang auch gerne mal zu sehr ins Schwelgen komme).
Die aktuelle Japan Hybrid- SACD ist ekelig teuer, aber sogar mir als Knauser und Schnäppchenjäger war sie jeden Cent wert.
Dualplattenspieler
Inventar
#17398 erstellt: 08. Sep 2018, 09:29
Wie bereits letzte Woche angerissen, spielt hier nun

R-7085798-1433369575-8933.jpeg
various - New York Stories u.a. mit Roy Hargrove tp, Josh Redman, Bobby Watson sax und Danny Gatton git

ich habe bewusst die Rückseite der CD ei gestellt weil dort auch zur Hälfte die Front zu sehen ist, die andere Hälfte aber Infos über Artists und Songs liefert
Blue Note hatte diese Session mit der One take only Vorgabe auf die Beine gestellt um einen gewissen live Effekt zu erzielen. Das Ergebnis treibt mir ein breites Grinsen der schieren Freude ins Antlitz Danny Gatton spielt als hätte er nie etwas anderes als Jazz gemacht, das Alto von Watson und das Tenor Redmans (seine erste Veröffentlichung überhaupt) und darüber der Schmelz Hargroves. Wheel within a Wheel erinnert mich an Franco Ambrosettis Tentets
Achtung für puristische Kaufinteressenten: Amazon hat die BN Rechte für den Vertrieb als CD-R, also gut aufpassen
Irgendwo war zu lesen, BN hätte genug Material für eine zweite Veröffentlichung aufgenommen.Wäre zu wünschen, insbesondere da das Filmprojekt über Gatton irgendwie nicht voran zu kommen scheint.
arnaoutchot
Moderator
#17399 erstellt: 08. Sep 2018, 13:52

Mr._Lovegrove (Beitrag #17397) schrieb:
Dass diese Aufnahme zudem und für mich persönlich uneinholbar und unerreicht das klanglich beste ist, was (genreübergreifend inkl. Klassik!) je auf einen Tonträger gebannt wurde, kommt noch hinzu. ... Die aktuelle Japan Hybrid- SACD ist ekelig teuer, aber sogar mir als Knauser und Schnäppchenjäger war sie jeden Cent wert.


Freut mich ja, dass diese SACD immer wieder Freude bei Dir erzeugt. Nun, klanglich ist sie phänomenal gut, aber selbst in Zweikanal gibt es ein paar Sachen, die schon auf gleichem Level spielen, zB die eine oder andere analoge Vinylplatte oder Sachen von Three Blind Mice etc. Und wenn wir dann die Einschränkungen von Zweikanal verlassen, wird die Luft schon dünner.

Hier zwei Platten. Zuerst noch aus den gestrigen 1963er Platten Freddie Hubbard's Body and Soul - Impulse. Mit der bin ich irgendwie noch nie recht warm geworden. Es sind drei verschiedene Sessions, die auch hörbar unterschiedlichen Gewichts sind. Während die Sachen mit Dolphy sehr gut sind, fallen Stücke wie Manha de Carnival schon eher in die Kategorie "Barmusik" (das war das vernichtendste Urteil, was ein Freund von mir früher über einen Jazzplatte abgeben konnte).

Aber danach nochmals die Complete Round About Midnight at the Cafe Bohemia von Kenny Dorham, Blue Note 1956. Das ist eine feine Session. Dank nochmals an Dietmar, der mich auf diese Lücke in der Sammlung hinwies.

jpc.de amazon.de
crim63
Inventar
#17400 erstellt: 08. Sep 2018, 14:13
Hallo !


arnaoutchot (Beitrag #17395) schrieb:

PLOS (Beitrag #17392) schrieb:
Der ganze Zorn wäre vielleicht ein Projekt für @ crim63/ Maik


Au ja, aber natürlich ausschliesslich auf Vinyl !


Ihr denkt wohl ich lese das nicht, der Mann kommt mir nicht ins Haus ( musikalisch ) ( )

dietmar schrieb:

Wenn schon Bugge genannt wird, komme ich nicht umhin It's Snowing On My Piano zu nennen..........

sehe ich ebenso, diese Platte von Bugge lege ich mehrmals im Jahr auf, Super Solo Album.

Gruß Maik


[Beitrag von crim63 am 08. Sep 2018, 14:14 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17401 erstellt: 08. Sep 2018, 14:22

crim63 (Beitrag #17400) schrieb:
Ihr denkt wohl ich lese das nicht, der Mann kommt mir nicht ins Haus ( musikalisch ) ( )


Och, es gibt schon auch sehr schöne Zorn-Platten. Die News for Lulu, die ersten Masada-Platten, die Bar Kokhba, das Dreamers Projekt (letzteres ist mir fast zu schönklingend). Von Zorn gibt es so irrsinnig viel, dass man sich auf Teilbereiche konzentrieren kann/muss ... Discogs listet aktuell 228 Einträge für John Zorn ...
Mr._Lovegrove
Inventar
#17402 erstellt: 08. Sep 2018, 17:09
Ich habe die vier Naked City Alben auf Avant. Vorallem "Radio" gefällt mir gut. Aber das ist alles sehr weit von leichter Kost entfernt.
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#17403 erstellt: 08. Sep 2018, 17:46
Man könnte sich sicherlich trefflich darüber streiten ob

Bill Frisell - Have a Little Faith

Jazz oder Pop oder etwas ganz anderes ist. Außer den Stücken aus Aaron Copland's Billy the Kid, erfindet Frisell Stücke von Charles Ives, Bob Dylan, Muddy Waters, Madonna, Sonny Rollins, Stephen Foster und John Phillip Sousa sozusagen neu. Was mir besonder gut gefällt ist der lockere und humorvolle Ansatz.

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[Beitrag von Deep_Groove am 08. Sep 2018, 17:47 bearbeitet]
Dualplattenspieler
Inventar
#17404 erstellt: 08. Sep 2018, 18:15
New release: LAKE GENEVA
Lake_Geneva_cover
Lackerschmid, Loeb, Lee
so steht es auf der Lackerschmidchen website und ich habe blind geklickt, warum denn nicht schliesslich spielen Chuck Loeb und Marylin Mazur mit mit denen hatte er ja schon in den 90ern als LLL Mental Colors aufgenommen. Ich hätte weiterlesen sollen, denn es handelt sich um ein remaster desselben. Jetzt hab ich zumindest einen Bonus track, das remaster lohnt sich n.m.M. nicht da das Original bereits von Bauer Ludwigsburg ist. Lesen bildet.
R-11464382-1516797625-8017.png


[Beitrag von Dualplattenspieler am 08. Sep 2018, 18:16 bearbeitet]
crim63
Inventar
#17405 erstellt: 08. Sep 2018, 21:58

arnaoutchot (Beitrag #17401) schrieb:

crim63 (Beitrag #17400) schrieb:
Ihr denkt wohl ich lese das nicht, der Mann kommt mir nicht ins Haus ( musikalisch ) ( )


Och, es gibt schon auch sehr schöne Zorn-Platten. Die News for Lulu, die ersten Masada-Platten,.........


Ich hab mir gerade doch mal Zorn vorgenommen, mal irgendeine aus der Discogs Liste, die Masada Guitars ist es geworden.
Die ist ja nicht mal schlecht, Zorn spielt ja auch nicht.
Dafür aber und jetzt kommt's, Bill Frisell, Marc Ribot, Tim Sparks, Frisell hat ja gerade Deep_Groove vorgestellt mit einem Soloalbum.

Gruß Maik
DigiDig
Stammgast
#17406 erstellt: 08. Sep 2018, 22:30

Deep_Groove (Beitrag #17403) schrieb:
Bill Frisell - Have a Little Faith


Das Album halte ich persönlich für das beste von Bill Frisell. Zumindest von denen, die mir so bekannt sind.
Besonders bemerkenswert finde ich die Bearbeitung von Billy The Kid. Das Stück solltest Du mal im Original davor oder danach hören. Sehr gelungen ist da z. B. die Interpretation von Michael Tilson Thomas und dem San Francisco Symphony Orchestra.
Aber auch Madonas "Live to Tell" finde ich von Bill Frisell mega spannend.

Ein Album, bei dem ich diesen Grenzgang zwischen Jazz, Pop und Classic auch für sehr gelungen halte, ist The Bad Plus mit Ihrem 2008ter Album For All I Care.

amazon.de

Die werde ich jetzt aber nicht hören, sondern diese hier:

amazon.de

Michael Wollny Trio ‎– Weltentraum Live - Philharmonie Berlin (2014)
ACT

Michael Wollny (p)
Tim Lefebvre (b)
Eric Schaefer (dr)


[Beitrag von DigiDig am 08. Sep 2018, 22:50 bearbeitet]
DigiDig
Stammgast
#17407 erstellt: 08. Sep 2018, 23:50
Puh, ich bin hier nebenbei etwas am stöbern und habe da gerade eine verdampt interessante Neuerscheinung entdeckt:
Temporary Kings mit Mark Turner (ts) und Ethan Iverson (p) im Duett. Kann da schon jemand berichten?
Dualplattenspieler
Inventar
#17408 erstellt: 09. Sep 2018, 09:00
Bestellt habe ich, ist jedoch noch nicht angekommen. Habe dieses Duo vor Jahren einmal live erlebt und es war sehr spannend. Bin froh dass Iverson das - für mich - unerträgliche Bad Plus Kapitel endlich abgeschlossen hat. Im Juni erlebte ich ihn als Duo mit Ron Carter und hoffe sehr, dass daraus die nächste Veröffentlichung entsteht
grilli100
Stammgast
#17409 erstellt: 09. Sep 2018, 18:59
Die Weltentraum von Wollny gefällt mir auch sehr gut. Aber die „nicht-Live“Version. Der Bass von Lefebvre ist phänomenal. Selten so eine base-line bei Jazz gehabt
Und mit den vielen guten Tipps hier wird das wieder mal ein teurer Monat


[Beitrag von grilli100 am 09. Sep 2018, 19:01 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#17410 erstellt: 09. Sep 2018, 19:23
Auch mal schön für zwischendurch:

amazon.de
Jazzy
Inventar
#17411 erstellt: 09. Sep 2018, 19:35
DigiDig:

Das Album halte ich persönlich für das beste von Bill Frisell. Zumindest von denen, die mir so bekannt sind.

Da habe ich ja genau das richtige erwischt Live to tell mit ordentlich Pegel: super
DigiDig
Stammgast
#17412 erstellt: 09. Sep 2018, 21:33

grilli100 (Beitrag #17409) schrieb:
Der Bass von Lefebvre ist phänomenal.

Ja, das ist er aber auch bei der Weltentraum Live Version.

Hier gerade frisch aus dem Netz:

P1010128

Mark Turner & Ethan Iverson - Temporary Kings (2018)
ECM

Da konnte ich nicht länger warten.
… werde ich nochmal drauf zurück kommen.

edit:
Hm, die Entdeckung der Langsamkeit? Also hat mich nach dem ersten Hören jetzt nicht aus der Bahn geworfen. Aber was nicht ist...


[Beitrag von DigiDig am 09. Sep 2018, 22:35 bearbeitet]
PLOS
Inventar
#17413 erstellt: 09. Sep 2018, 23:07

dietmar_ (Beitrag #17396) schrieb:

Painkiller höre ich nur selten. Mache mir dann um meine Nachbarn Sorgen. Zugegeben, es ist schon recht weit von dem entfernt, was ich sonst so höre. ;). .


Immer und ständig könnte ich mir Zorn und Konsorten auch nicht antun, zumal mir dafür auch striktes Kofhörergebot auferlegt wurde


arnaoutchot (Beitrag #17395) schrieb:

Die Electric Masada / Mountains of Madness kennst Du ? ...


Danke, kenne ich noch nicht - werde ich nachholen.


crim63 (Beitrag #17400) schrieb:


Ihr denkt wohl ich lese das nicht, der Mann kommt mir nicht ins Haus ( musikalisch ) (


auch bei Zappa und Waits hat es erst ein wenig gedauert... schaun mer mal


Bohren und der Club of Gore - Beileid (2011)

amazon.de

mit nur drei Stücken eher eine EP, die allerdings mit „Catch My Heart“ einen speziellen Song enthält. Es handelte sich hierbei um eine Coverversion eines Warlock (müsst ihr nicht kennen) Titels, der von Mike Patton gesungen (sic!) wird. Damit schließt sich auch der Kreis zu John Zorn..

und sowieso gilt


arnaoutchot (Beitrag #17374) schrieb:
... Bohren & Club of Gore entschleunigend ...
arnaoutchot
Moderator
#17414 erstellt: 09. Sep 2018, 23:45

PLOS (Beitrag #17413) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #17395) schrieb:

Die Electric Masada / Mountains of Madness kennst Du ? ...

Danke, kenne ich noch nicht - werde ich nachholen.


Sollte Dir eigentlich gefallen. Die zwei Versionen von Metal Tov zeigen schon, wo hier der Hammer hängt.

Und in Sachen Maik: Mal sehen, wieviele Zorn-Platten er bis zum Vinyltreffen Frühjahr 2019 hat. Angefixt ist er ... Problem könnte das relativ wenige verfügbare Vinyl werden.
dietmar_
Inventar
#17415 erstellt: 10. Sep 2018, 18:06

PLOS (Beitrag #17413) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #17396) schrieb:

Painkiller höre ich nur selten. Mache mir dann um meine Nachbarn Sorgen. Zugegeben, es ist schon recht weit von dem entfernt, was ich sonst so höre. ;). .


Immer und ständig könnte ich mir Zorn und Konsorten auch nicht antun, zumal mir dafür auch striktes Kofhörergebot auferlegt wurde

Ist die Frau so streng? Vielleicht sollte man dem/der Verbietendem mitteilen, dass ZORN nur Name nicht Programm ist.
PLOS
Inventar
#17416 erstellt: 10. Sep 2018, 22:20
Nicht streng, nur feingeistiger Zumal auch mein sonstiger Musikgeschmack herausfordernd für mein Umfeld sein kann. Der Kleine fragte mal (als er noch deutlich kleiner war), ob da ein Geist in dem Lautsprecher sei... Familieninkompatiblen Lärm bei gehobener Lautstärke (schöne Beispiele finden sich auch in der Metal Rude) genieße ich lieber über KH (oder noch lieber live im Konzert), an moderateren Tönen lasse ich dann auch die Nachbarschaft teilhaben.
crim63
Inventar
#17417 erstellt: 10. Sep 2018, 22:32
ein Geist in deinem Lautsprecher zu sein würde ich als Strafe empfinden.
( kleiner Scherz am Rande )

Gruß Maik
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