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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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grilli100
Stammgast
#17617 erstellt: 12. Okt 2018, 22:39
Es ist zwar noch warm, aber so dunkel wie im echten Herbst. Also habe ich den Weiß- gegen Rotwein getauscht, Kerzen angemacht und die Oscar Peterson Kaminfeuer Saison eingeläutet (auch wenn wir nur eine Kamin Attrappe haben...). Es läuft seit längerem mal wieder:
Oscar Petetson Trio - We get requests (in der AP SACD Version). Und obwohl bei jeder HiFi Vorführung dabei, kann ich nicht genug davon kriegen. Der Herbst kann kommen

cvrj8606-oscarpetersontrio-wegetrequests
Mars_22
Inventar
#17618 erstellt: 12. Okt 2018, 22:42
Der Anfang des zweiten Stücks von Ambrose Akinmusires neuer CD Origami Harvest ist ein echtes HiFi-Abenteuer. Das Schlagzeug steht original mitten im Zimmer. Unglaublich.
Ansonsten gefällt mir zwar der Crossover-Style des Albums, edit: ich halte mich mal noch zurück mit der Wertung. Das ist schon hoch spannend. Und es ist insgesamt eins der bestklingenden Alben, die ich jemals gehört habe.

amazon.de

Das meint JazzEcho
Mit seinem neuen Blue-Note-Album legt der Trompeter ein kontrastreiches Meisterwerk zwischen Jazz, zeitgenössischer Klassik, dekonstruiertem Hip-Hop, Funk, Spoken Word und Soul vor.

"Es ist Musik, die sich in deine Seele einschleicht", meinte Frank Alkyer letztes Jahr in seiner DownBeat-Rezension über Ambrose Akinmusires Live-Doppelalbum "A Rift In Decorum: Live At The Village Vanguard", "ganz gleich ob sie hitzig oder ruhig spielen, nichts wird von diesen Musikern jemals überstürzt; alles ist durchdacht und zielgerichtet." Die Jazzgeister des Village Vanguard, die der Trompeter mit Pianist Sam Harris, Bassist Harish Raghavan und Schlagzeuger Justin Brown auf "A Rift In Decorum" so effektvoll heraufbeschworen hatte, wird er Mitte Oktober in selber Besetzung auch bei zwei Konzerten in Deutschland wiederbeleben.

Pünktlich zu seinem Deutschland-Besuch erscheint auch Akinmusires visionäres neues Album "Origami Harvest", für das er in den USA gerade überschwänglich in den Medien gefeiert wird. Das Werk entstand als Auftragskomposition für die Liquid Music Series in St. Paul und das Ecstatic Music Fest in Manhattan.

"Was ist die verrückteste Idee, die du auf Lager hast?" Mit dieser Frage von Judd Greenstein, dem Kurator des Ecstatic Music Fest, begann die Geschichte von "Origami Harvest". Ambrose Akinmusire musste nicht lange nachdenken und antwortete postwendend: "Ich möchte ein Projekt über Extreme machen und Dinge, die scheinbar gegensätzlich sind, direkt nebeneinander stellen. "Ambrose ist ein von Natur aus kooperativer Künstler", meint Greenstein über den Trompeter. "Er ist jemand, dessen Ohr in jeder erdenklichen Ecke nach Inspiration sucht. Darüber hinaus ist er natürlich ein ungemein begabter Komponist und Interpret. Wir loteten für dieses Projekt viele Möglichkeiten aus, aber das Gespräch kam immer wieder auf Hip-Hop und das Potenzial für ein größeres Werk zurück, das Raum für einen Dialog zwischen ihm und einem MC schaffen sollte. Unsere Wahl fiel auf Kool A.D., weil er ein extrem facettenreicher, multidimensionaler Künstler ist, ein MC, der oft gleichzeitig zu rappen und zu hinterfragen scheint, was es bedeutet, ein Rapper zu sein. Wenn das postmodern klingt, dann liegt das daran, das es das vielleicht auch ist..."

Das andere Extrem verkörpert hier das New Yorker Mivos Quartet, "eines der kühnsten und wildesten Ensembles für Neue Musik in den USA" (The Chicago Reader). Doch Akinmusire beschränkt sich nicht darauf, zeitgenössische Klassik und dekonstruierten Hip-Hop aufeinander treffen zu lassen, sondern bricht auch immer wieder auf die Gebiete des Jazz, Funk, Spoken Word und Soul aus. Komplettiert wurde die Besetzung für die Aufnahme durch Mitglieder von Akinmusires fester Band (Pianist Sam Harris, Drummer Marcus Gilmore und Saxophonist Walter Smith III) und den aus Oklahoma City stammenden Soul-Sänger LmbrJck_T.

Auf "Origami Harvest" knüpft Akinmusire an einige Ideen an, die er 2014 auf "The Imagined Savior Is Far Easier To Paint" schon angedeutet hatte. Damals verstärkte er sein Sextett um drei sehr unterschiedliche Vokalisten (Becca Stevens, Theo Bleckmann und Cold Specks) sowie das Osso String Quartet. Mit Kool A.D. und dem Mivos Quartet treibt er das Spiel mit den Extremen nun auf die Spitze. Dennoch ist "Origami Harvest" eine überraschend in sich geschlossene Studie von Kontrasten, bei der die diversen Komponenten sehr viel enger miteinander verzahnt zu sein scheinen. Und wie die drei vorangegangenen Blue-Note-Alben des gebürtigen Oaklanders ist auch "Origami Harvest" ein Werk schier atemberaubender Schönheit und grandioser Kunstfertigkeit, ebenso poetisch wie provokativ.

15.10.2018 Pforzheim - Jazzclub

16.10.2018 Ludwigshafen - Enjoy Jazz Festival


[Beitrag von Mars_22 am 12. Okt 2018, 23:32 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#17619 erstellt: 13. Okt 2018, 07:41
Hab da mal reingehört. Also mein Fall ist das nicht, obwohl ich Akinmusires Mut zu solch "Größenwahn" respektiere.
Ich höre gerade die von mir wahrscheinlich zweitmeistgehörte Jazzscheibe überhaupt (nach Al Di Meolas "Kiss my Axe").
amazon.de
Ralph Towner
Solstice - Sound and Shadows
Bass, Cello – Eberhard Weber
Drums – Jon Christensen
Soprano Saxophone, Tenor Saxophone, Flute – Jan Garbarek
Twelve-String Guitar, Classical Guitar, Piano, French Horn, Composed By – Ralph Towner

In diesem Quartett wuchsen alle vier Beteiligten über sich hinaus. Es ist diese Art von Symbiose, die man im Jazz so häufig nicht erlebt, zudem wenn man wie ich die Spielart aller vier Herren nun aus vielen anderen Alben zu genüge kennt, doch hier fügt sich alles zu einer ganz neuen Einheit. Towner hat ja auf beiden Alben dieses Quartetts teils schon bestehende Stücke neu aufgenommen. Und so zaubern die vier Herren gleich zu Beginn aus dem ganz ordentlichen Oregon- Stück "Distant Hills" eines der fabelhaftesten und in seiner leicht fahlen Farbgebung wunderschönsten und schwebendsten Stücke überhaupt aus ihren Fingern. Garbarek und Towner ist für mich sowieso eine der großartigsten Paarungen, die hier von einem über sich hinauswachsenden Eberhard Weber und dem Meister des nordischen Minimalismus, Jon Christensen, flankiert werden. Niemand begleitet hier irgendjemanden, alle zusammen formen eine Musik von teils mysteriöser Schönheit und Klarheit, in der jede Note, jeder Beckenanschlag eine Aussage hat. Für mich persönlich ist das die beste ECM- Veröffentlichung aller Zeiten und das eine Album, wenn ich nur eines von Garbarek und/oder Towner auswählen dürfte.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 13. Okt 2018, 07:42 bearbeitet]
Dualplattenspieler
Inventar
#17620 erstellt: 13. Okt 2018, 10:02
[b] Origami Harvest/b]
Ich warte auf Hermes der lt. Sendungsverfolgung bereits gestern hätte hier sein sollen, hatte wohl mal wieder andere Pläne, soviel zu Prime
Ich hatte die Kritik in der New York Times gelesen und erwarte eigentlich kein Jazz Album, bin aber trotzdem skeptisch nach dem ich las, wie wenig Trompete tatsächlich vorkommt. Vermutlich eher politisches statement. Hoffentlich ist Walter Smith III zumindest zu vernehmen.
Don_Tomaso
Inventar
#17621 erstellt: 13. Okt 2018, 11:18

Mr._Lovegrove (Beitrag #17619) schrieb:
...
Ich höre gerade die von mir wahrscheinlich zweitmeistgehörte Jazzscheibe überhaupt (nach Al Di Meolas "Kiss my Axe").
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Ralph Towner
Solstice - Sound and Shadows
Bass, Cello – Eberhard Weber
Drums – Jon Christensen
Soprano Saxophone, Tenor Saxophone, Flute – Jan Garbarek
Twelve-String Guitar, Classical Guitar, Piano, French Horn, Composed By – Ralph Towner

In diesem Quartett wuchsen alle vier Beteiligten über sich hinaus. Es ist diese Art von Symbiose, die man im Jazz so häufig nicht erlebt, zudem wenn man wie ich die Spielart aller vier Herren nun aus vielen anderen Alben zu genüge kennt, doch hier fügt sich alles zu einer ganz neuen Einheit. Towner hat ja auf beiden Alben dieses Quartetts teils schon bestehende Stücke neu aufgenommen. Und so zaubern die vier Herren gleich zu Beginn aus dem ganz ordentlichen Oregon- Stück "Distant Hills" eines der fabelhaftesten und in seiner leicht fahlen Farbgebung wunderschönsten und schwebendsten Stücke überhaupt aus ihren Fingern. Garbarek und Towner ist für mich sowieso eine der großartigsten Paarungen, die hier von einem über sich hinauswachsenden Eberhard Weber und dem Meister des nordischen Minimalismus, Jon Christensen, flankiert werden. Niemand begleitet hier irgendjemanden, alle zusammen formen eine Musik von teils mysteriöser Schönheit und Klarheit, in der jede Note, jeder Beckenanschlag eine Aussage hat. Für mich persönlich ist das die beste ECM- Veröffentlichung aller Zeiten und das eine Album, wenn ich nur eines von Garbarek und/oder Towner auswählen dürfte.

Danke für den Tipp. Läuft gerade in der Amazon-App und ist auch schon bestellt. Eine großartige Platte, gefällt mir noch besser als die erste“Solstice“.
Hörstoff
Inventar
#17622 erstellt: 13. Okt 2018, 13:35

Hörstoff (Beitrag #17518) schrieb:
Zur Abwechslung mal ein Sampler aus Good Old Italy: Natural Jazz Recordings SACD (Fone Label).
:prost

Mal wieder...
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Mr._Lovegrove
Inventar
#17623 erstellt: 14. Okt 2018, 08:41
Hier noch ein Gem, mit dem ich mich erst heute richtig auseinandersetze:
R-2378125-1281204843.jpeg
David Friedman
Shades of change Enja 1988
Bass – Anthony Cox
Drums – Ronnie Burrage
Marimba, Vibraphone – David Friedman
Piano – Geri Allen

Der von mir so hoch geschätzte Vibraphonist Friedman umgibt sich hier mit anerkannten Modernisten und formt daraus eine spannende Begegnung der Gegensätze. Sein schwebend klingendes, feinsinniges und manchmal auch grollendes, aber immer harmonisch- leuchtendes Spiel konterkariert er mit den
teils zackig- scharfen Linien von Geri Allen, die sich Friedman nicht unterordnet, sondern forsch und verquer swingt. Cox am Bass schlägt genau in diese Kerbe und bewegt sich teils auf sehr freiem Terrain, während Burrage auch mal recht unverfroren seine Bassdrum malträtiert. Es gibt dann allerdings in "The Search" (ohne Allen) diese wunderbare Friedmann- Magie ohne Gegenpart zu hören, während das letzte Stück "Ibrahim" fast schon poppig daherkommt. Insgesamt eine faszinierende Platte, die die Gegensätze der Musikern wunderbar vereint.
arnaoutchot
Moderator
#17624 erstellt: 14. Okt 2018, 17:18
Hier neu Weather Report - Tale Spinnin' - Columbia/Vocalion SACD Quadro 1975/2018. Endlich die Original-Quadro-Aufnahme sauber in digitales Mehrkanal übertragen ! Michael Dutton hat die Original-Mehrkanal-Bänder remastert. Das Ergebnis ist exquisit, ich vermute mal, er musste in den Original-Quadro-Mix kaum eingreifen. Sehr schöne Räumlichkeit, musikalisch ist das meine Lieblings-Weather-Report-Platte ! Für Mehrkanaler ein sicherer Tipp, in Stereo gibt es das AudioFidelity-Mastering als Konkurrenz, habe ich auch, müsste ich mal vergleichen.

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chriss71
Inventar
#17625 erstellt: 14. Okt 2018, 18:09

arnaoutchot (Beitrag #17624) schrieb:
...in Stereo gibt es das AudioFidelity-Mastering als Konkurrenz, habe ich auch, müsste ich mal vergleichen.


Das würde mich natürlich brennend interessieren... Da die Audio Fidelity aber Kevin Gray remastered hat, glaube ich nicht, dass die Vocalion in dem Punkt besser klingt...



[Beitrag von chriss71 am 14. Okt 2018, 18:12 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17626 erstellt: 14. Okt 2018, 18:46
Ja, müsste man sehen/hören. Ich kann auch nicht sehen, wie der Stereo-Mix auf der Quadro-SACD zustandekam, ich vermute es ist ein Downmix aus dem Quadro-Mix, den niemand geringeres als Bruce Botnick gemacht hat. Ich werde es bei Gelegenheit mal vergleichen. Jedenfalls war die Quadro-Version ein Erlebnis. Night Passage von Vocalion habe ich hier auch noch liegen, das ist allerdings nur ein Stereo-Master. Melde mich dazu.

Hier gab es weiter Wayne Shorter, aber in geringfügig anderer Besetzung: Miles Davis Quintet - Complete Live at the Plugged Nickel 1965 - Columbia 8CD 1995. Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich die Komplettbox bislang nie hatte, weil ich einfach kein einigermassen bezahlbares Angebot fand (ich habe jedoch auch nicht allzu intensiv danach gesucht). Am Wochenende fiel mir aber eine Near-Mint-Box zu noch akzeptablem Preis in die Hand und ich schlug zu . Das sind schon zwei phänomenale Abende in Chicago gewesen ...

amazon.de
dietmar_
Inventar
#17627 erstellt: 14. Okt 2018, 19:03

arnaoutchot (Beitrag #17626) schrieb:
Hier gab es weiter Wayne Shorter, aber in geringfügig anderer Besetzung: Miles Davis Quintet - Complete Live at the Plugged Nickel 1965 - Columbia 8CD 1995. Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich die Komplettbox bislang nie hatte, weil ich einfach kein einigermassen bezahlbares Angebot fand (ich habe jedoch auch nicht allzu intensiv danach gesucht). Am Wochenende fiel mir aber eine Near-Mint-Box zu noch akzeptablem Preis in die Hand und ich schlug zu . Das sind schon zwei phänomenale Abende in Chicago gewesen ...


Ich kann es immer nicht recht glauben, dass diese Aufnahmen auf immerhin 8 CDs, 7 1/2 Stunden lang, an nur 2 Abenden/Tagen entstanden sind. Und obwohl ich die Box schon seit ein paar Jahren habe, bin ich noch längst nicht damit durch - auch wenn manche sagen Miles wäre zu den Terminen (gesundheitlich) schlecht drauf gewesen. Bei Wayne Shorter war das sicher nicht der Fall.


[Beitrag von arnaoutchot am 14. Okt 2018, 19:10 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17628 erstellt: 14. Okt 2018, 19:09
Auch hier die moderative Bitte (nach selbiger im Klassik-Thread): Bitte Zitate so kurz wie möglich halten und vor allem Bildwiederholungen vermeiden. Eine Antwort auf ein Posting direkt davor benötigt idR aus meiner Sicht überhaupt kein Zitat. Vielen Dank.

Dietmar, ich erlaube mir, das Bild der Box "rauszukürzen".


Und noch etwas vom Wochenende (ich war in Köln, der Second-Hand-Markt andrä war recht ergiebig ... ): Serge Chaloff - Blue Serge - Capitol Jazz Mono 1956/1998. Steht auch schon ewig auf meiner unendlichen geistigen Wish List. Chaloff (bs) mit Sonny Clark (p), Leroy Vinnegar (b) und Philly Joe Jones (dr). Klassiker !

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[Beitrag von arnaoutchot am 14. Okt 2018, 19:22 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#17629 erstellt: 14. Okt 2018, 20:27

arnaoutchot (Beitrag #17626) schrieb:
Ich werde es bei Gelegenheit mal vergleichen.


Ich würde darum bitten...

arnaoutchot
Moderator
#17630 erstellt: 14. Okt 2018, 20:59
Wenn Du dann mal den Miles/Plugged Nickel dafür komplett für mich hörst !

Ich stecke gerade etwas bei Weather Report fest. Gerade Sweetnighter - CBS Sony Japan Vinyl 1973/1978. Zwei positive Überraschungen: 1) Wiederentdeckung dieser tollen Platte, die sich bislang immer etwas hinter der Trilogie meiner Lieblingsplatten Mysterious Traveller/Tale Spinnin'/Black Market versteckte. Aber nun muss ich das zur Tetralogie beginnend mit Sweetnighter etc. ausbauen. Sie hat noch einen etwas herberen Touch und nicht die Süsslichkeit, die dann spätestens mit Jaco Pastorius in die Musik kam. Und 2) Was haben die Japaner 1978 für verteufelt gute Pressungen gemacht, das ist klanglich exquisit !

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Hörstoff
Inventar
#17631 erstellt: 14. Okt 2018, 21:17
Die aktuelle CD-Beilage der Stereoplay (11/2018) enthält überwiegend auch jazzige Stücke des Labels Opus 3 in hervorragender Klangqualität.

2018-11_Cover zum Ausdrucken_Rückseite500
Quelle: freier Download Stereoplay

arnaoutchot
Moderator
#17632 erstellt: 14. Okt 2018, 22:25

Hörstoff (Beitrag #17631) schrieb:
überwiegend auch jazzige Stücke des Labels Opus 3 in hervorragender Klangqualität.


Nimm's mir nicht übel, aber ausser drei oder vier Stücken kann ich da nicht annähernd Jazz erkennen. Ausserdem sind die meisten uralt und wurden zig mal für audiophile Sampler verwurstet ... zeugt nicht gerade von Aktualität bei den Herren von Stereoplay Klingen tun sie allerdings gut ...

Hier nun weiter Vinyl: Al Di Meola - Elegant Gypsy - Columbia Half Speed Master 1977. Aus meiner Sicht die beste Platte von Di Meola (knapp dahinter die Casino), danach kann man es aber weitgehend mit dem Mantel der Geschichte bedecken. Klanglich waren die Half Speed Masters von Columbia aus den 1970ern eine Wucht !

IMG_5986
crim63
Inventar
#17633 erstellt: 14. Okt 2018, 22:39
Da werfe ich mal noch das Splendito Hotel mit in diesen Reigen seiner Besten.
( hab mir vor kurzen erst die LP gekauft, da ich bisher nur die CD hatte.)

Gruß Maik
chriss71
Inventar
#17634 erstellt: 14. Okt 2018, 22:46
Ich würde noch Kiss my Axe mit reinnehmen...

amazon.de

crim63
Inventar
#17635 erstellt: 14. Okt 2018, 22:49
sieht schon mal interessant aus, chriss.

Gruß Maik
arnaoutchot
Moderator
#17636 erstellt: 14. Okt 2018, 23:09
Die Axt muss ich mir nochmals anhören, die hab ich mir mal auf Empfehlungen hin gekauft, aber schon lange nicht mehr gehört. Die Cover finde ich allerdings bestenfalls schmierig ... brr ...

Hier noch hohe Audiophilie: Ron Olsen - This is Ron Olsen - S2 Records 2001. Skandinavischer Jazz in exquisiter Klangqualität. Ziemlich rar, das Teil inzwischen allerdings. Als CD kaum mehr zu bekommen.

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[Beitrag von arnaoutchot am 14. Okt 2018, 23:16 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#17637 erstellt: 14. Okt 2018, 23:24

arnaoutchot (Beitrag #17632) schrieb:
Nimm's mir nicht übel, aber ausser drei oder vier Stücken kann ich da nicht annähernd Jazz erkennen.

Jazzige Elemente enthalten die meisten Stücke.
Explizite Jazzliste: 3, 5, ja auch 9, 10, 13, 15.

Ja, viele der Stücke wirst du schon in deinem Schrank stehen haben, aber du hast - mein Eindruck - auch eine Ausnahmesammlung an Tonträgern.
chriss71
Inventar
#17638 erstellt: 14. Okt 2018, 23:43

arnaoutchot (Beitrag #17636) schrieb:
Ron Olsen - This is Ron Olsen - S2 Records 2001. Skandinavischer Jazz in exquisiter Klangqualität.


Cool finde ich ja die Namen der einzelnen Tracks...



[Beitrag von chriss71 am 14. Okt 2018, 23:46 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#17639 erstellt: 14. Okt 2018, 23:57
One
Two
Three
...
wenn ich nicht irre?
Jedenfalls gute Musik, toll klingend.

Zu Serge Chaloff (Blue Serge): einer der besten Baritonsaxspieler im Jazz, mit seinem wahrscheinlich besten Album.
Leider zu früh verstorben.


[Beitrag von dietmar_ am 16. Okt 2018, 20:25 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#17640 erstellt: 15. Okt 2018, 00:00

dietmar_ (Beitrag #17639) schrieb:
One
Two
Three
...
wenn ich nicht irre?


Genau...

Mr._Lovegrove
Inventar
#17641 erstellt: 15. Okt 2018, 06:59

arnaoutchot (Beitrag #17632) schrieb:

Hier nun weiter Vinyl: Al Di Meola - Elegant Gypsy - Columbia Half Speed Master 1977. Aus meiner Sicht die beste Platte von Di Meola (knapp dahinter die Casino), danach kann man es aber weitgehend mit dem Mantel der Geschichte bedecken.

Das mag ich so nicht ganz stehen lassen können. Auf seinen "klassischen" Jazzrock und die elektrische Seite bezogen mag das noch einigermaßen gelten, aber Di Meola hatte nach dem Desaster "Scenario" (eher eine Jan Hammer Platte feat. Al Di Meola) drei hervorragende Platten für Manhattan Records gemacht; "Cielo e terra", "Tira Mi Su" und das überragende "Soaring through a dream". Auf diesen Alben ebnete er den Weg für eine sowohl kompositorische wie auch stilistische Kultur, die er bis heute verfolgt. Der Opener von letzt genannter Scheibe, "Capoiera" zählt zu seinen stärksten Stücken überhaupt. Und klar, "Kiss my Axe" ist eine gigantische Platte, die ehrlicherweise von mehreren mittelmäßigen bis dünnen, "elektrischen" Scheiben beerbt wurde. Ganz schlimm sind dabei "Orange and blue" und "The infinite desire", aber gerade seine akustische Seite lebt der Meister bis heute in hoher Qualität aus. Die World Sinfonia Alben sind alle beredt Zeugnis dafür. Und sogar "Opus" hat seine Momente, auch wenn das keine Neuerfindung seiner selbst ist.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 15. Okt 2018, 07:00 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#17642 erstellt: 15. Okt 2018, 07:03

chriss71 (Beitrag #17638) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #17636) schrieb:
Ron Olsen - This is Ron Olsen - S2 Records 2001. Skandinavischer Jazz in exquisiter Klangqualität.

Cool finde ich ja die Namen der einzelnen Tracks...

Ja ich auch. Ich habe diese Scheibe vor vielen Jahren mal hier in Kassel bei einem meiner Stammläden entdeckt und sofort mitgenommen; für günstig Geld. Jetzt scheint das ja echt eine Schwierigkeit sein, sie zu finden. Die ist musikalisch und klanglich (leider) in meine Augen so gut, dass man sie zumindest als Fan nordischen und auch audiophilen Jazzes haben muss.
cds23
Stammgast
#17643 erstellt: 15. Okt 2018, 15:03
Joe Newman / Good 'n' Groovy / Prestige Swingville / 1961 / US Mono Erstausgabe SV 2019

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Dualplattenspieler
Inventar
#17644 erstellt: 15. Okt 2018, 15:21
Origami Harvest

Wie schon The Imagined Savior ist auch Origami die Weiterentwicklung des Künstlers Akinmusire unter dem Aspekt der Unterordnung von Improv innerhalb strikter kompositorischer Vorgaben, ob dies auch die Weiterentwicklung des Jazz sein wird, muss sich zeigen. Das politische statement ist dafür (zu)sehr speziell (blooming bloodfruit, Blood-Stained Banner) und wird mir auch durch urban vocab (pussies get wetter) nicht zugänglicher oder gar sympathisch.
Dann wiederum, was hätte ich von ihm anderes erwartet?
Das Album braucht noch viel Zeit um bei mir anzukommen.(vielleicht auch dass ich Zeit bräuchte, es bei mir ankommen zu lassen)
Mivos Quartet und Gilmore jedenfalls sind klasse
Zweimal durchgehört. Zweimal ratlos in Teilen
cds23
Stammgast
#17645 erstellt: 15. Okt 2018, 19:21
Zwei weitere Platten:

MJT+3 / Make Everybody Happy / Vee-Jay / 1959 / US Stereo Erstausgabe mit schwarzem Label

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Blue Mitchell / Smooth As The Wind / Riverside / 1961 / US Mono Erstausgabe mit blauem Deep Groove Mikrophon Label

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ardina
Stammgast
#17646 erstellt: 15. Okt 2018, 19:27
Eine der heute erworbenen Platten nun auf dem Teller, gefällt mir sehr!

The Ray Brown All Stars ?? Don't Forget The Blues
The Ray Brown All Stars ‎– Don't Forget The Blues
ardina
Stammgast
#17647 erstellt: 15. Okt 2018, 19:33
Nun direkt hinterher, meine erste Oscar Peterson Platte, wird wohl nicht die letzte sein ...

The Oscar Peterson Quartet ?? Oscar Peterson
The Oscar Peterson Quartet ‎– Oscar Peterson


[Beitrag von ardina am 15. Okt 2018, 19:33 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17648 erstellt: 15. Okt 2018, 19:53
Schöne Platten !

Hier nun Weather Report - Night Passage - Columbia/Vocalion SACD Stereo 2018. Ein weiteres Weather-Report-Mastering von Vocalion, diesmal mangels Mehrkanal-Mix nur in Stereo. Das war die letzte Weather-Report-Platte, die ich mir damals als LP gekauft habe. Die ist noch ganz ok, aber bereits deutlich unter den Mittsiebziger-Werken. Danach war es vorbei mit mir und Weather Report . Klanglich ist die SACD gut, aber auch hier müsste ich mal mit der normalen Japan-CD vergleichen, die ich davon auch noch habe.

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andreas3
Inventar
#17649 erstellt: 15. Okt 2018, 20:08
Mr_Lovegrove schrieb:


David Friedman - Shades of change
Enja 1988

Bass – Anthony Cox
Drums – Ronnie Burrage
Marimba, Vibraphone – David Friedman
Piano – Geri Allen


Ja Michael, deinem Review folge ich zu hundert Prozent!

Ergänzen möchte ich noch die sehr gelungene Abfolge der Stücke: Obwohl jedes für sich schon überzeugt, zieht sich durch die gesamte Aufnahme eine kontinuierliche Steigerung, die in dem letzten, als Finale zu bezeichnenden Stück Ibrahim ihren Höhepunkt findet.

Auf gleich hohem Niveau spielt David Friedman auch hier:

On The Wind´s Eye

David Friedman - Of The Wind´s Eye
Enja 1981

David Friedman - marimba, vibraphone, percussion
Jane Ira Bloom - soprano saxophone
Harvie Swartz - bass
Daniel Humair - drums

Diese fünf Jahre früher eingespielten Aufnahmen zeigen ebenfalls ein perfektes Zusammenspiel und zahlreiche "magische Momente", Swartz und Humair verstehen es, eine enorme Spannung zu erzeugen, aber auch regelrecht relaxed daherzukommen, und legen ein perfektes Fundament für Friedmans Spiel. Jane Ira Bloom begeistert mich regelrecht, eine gute Wahl.

Wer Vibes mag sollte mal reinhören!


[Beitrag von andreas3 am 15. Okt 2018, 21:29 bearbeitet]
ardina
Stammgast
#17650 erstellt: 15. Okt 2018, 20:13
Ja, ich bin begeistert sowohl von der Ray Brown und auch von der Oscar Peterson. Das Klavierspiel liegt mir schon sehr, ist mir bei Erroll Garner Magican vor einiger Zeit bewusst geworden.

Von Weather Report brauche ich unbedingt noch die Tale Spinnin und ich glaube Du hattest noch die Sweetnighter empfohlen.

Grüße
ardina
Stammgast
#17651 erstellt: 15. Okt 2018, 20:32
So, bin ja mal gespannt was jetzt kommt, habe die Platte nie zuvor gehört. Mal sehen, ob das mehr Zappa ist, oder mehr Jean-Luc Ponty. Da ich großer Zappa Fan bin, werde ich damit schon zurechtkommen, fängt auch schon gut an und hört sich nach Zappa an.

Jean-Luc Ponty ?? King Kong Jean-Luc Ponty Plays The Music Of Frank Zappa
Jean-Luc Ponty ‎– King Kong Jean-Luc Ponty Plays The Music Of Frank Zappa
arnaoutchot
Moderator
#17652 erstellt: 15. Okt 2018, 20:56

ardina (Beitrag #17650) schrieb:
Von Weather Report brauche ich unbedingt noch die Tale Spinnin und ich glaube Du hattest noch die Sweetnighter empfohlen.


Ich würde Sweetnighter > Mysterious Traveller > Tale Spinnin' > Black Market und ggf. noch Heavy Weather als Einstieg empfehlen. Wenn man es etwas freier mag, dann noch die Weather Report, I Sing the Body Electric und die Live in Tokyo. Dann hat man aber schon einen guten Überblick.

@Ponty: Fast alle Stücke sind von Zappa komponiert, es ist mit seiner Band aufgenommen und er spielt sogar selbst ein Gitarrensolo auf How Would You Like to Have a Head Like That ? - wie kann es da nicht nach Zappa klingen ?


Hier etwas Trommelmusik: Charly Antolini - Menue - Jeton Direct to Disc 1982. Ich finde ja, dass Antolini immer sehr stark auf den "Boxenkiller" reduziert wird. Aber seine Jeton-Platten höre ich trotzdem immer wieder mal ganz gerne. Klanglich gibt es mit Blick auf realistische und druckvolle Abbildung eines Drum Sets nichts Besseres ...

IMG_5987
DigiDig
Stammgast
#17653 erstellt: 15. Okt 2018, 21:27

arnaoutchot (Beitrag #17648) schrieb:
Weather Report - Night Passage - Columbia/Vocalion SACD Stereo 2018. .... Klanglich ist die SACD gut, aber auch hier müsste ich mal mit der normalen Japan-CD vergleichen, die ich davon auch noch habe.


Da wäre sicherlich auch mal ein Vergleich zu der hier interessant:

P1010376

Ich höre zur Zeit allerdings wenig CDs, sondern schaue und höre mir viel Live Konzerte auf YouTube an. Es ist wirklich unglaublich, was da inzwischen in Sachen Bild- und auch Klangqualität geht, wenn es über die Anlage läuft. Besonders herausstechend sind die NPR Music Tiny Desk Concerts, über die ich hier im Forum durch einem anderen Thread aufmerksam geworden bin. Es ist dort auch viel Jazz zu finden.

Folgendes habe ich mir für heute/morgen vorgenommen:
Bill Frisell
Chick Corea & Gary Burton
Vijay Iyer Trio

Gerade läuft aber das hier:


Charles Lloyd & Jason Moran
andreas3
Inventar
#17654 erstellt: 15. Okt 2018, 21:27
Ich hörte damals den Boogie Woogie Waltz im Radio und war sehr angetan, sowas hatte ich noch nicht gehört. Kurz darauf lief dann Weather Report´s Sweetnighter auf meinem Plattenteller. Nach und nach kam dann ebenfalls alles bis zu Night Passage.

Während mich bei Mr. Gone noch die Klangqualität etwas milder stimmte, nervten mich trotz der hervorragenden Rhythmiker zunehmend Zawinuls Keyboardsounds, er doppelte oft das Saxophon und ich vermisste Wayne Shorters klare Statements. Als dann Shorter auch noch ein E-Sax spielte und damit ähnliche Ergebnisse erzielte wie Zawinul auf seinen Keyboards wurde mir das alles zu bombastisch, auch die Genialität der Kompositionen schien mir rückläufig zu sein. Die Platten habe ich noch stehen, könnte ich mal wieder durchhören.

Hier wieder aus der guten alten Zeit:

cool struttin´

Sonny Clarke - Cool Struttin
Blue Note 1958

Art Farmer - trumpet
Jackie McLean - alto sax
Sonny Clarke - piano
Paul Chambers - bass
Philly Joe Jones - drums

Feine Scheibe, das swingt.
ardina
Stammgast
#17655 erstellt: 15. Okt 2018, 21:48

arnaoutchot (Beitrag #17652) schrieb:

Ich würde Sweetnighter > Mysterious Traveller > Tale Spinnin' > Black Market und ggf. noch Heavy Weather als Einstieg empfehlen. Wenn man es etwas freier mag, dann noch die Weather Report, I Sing the Body Electric und die Live in Tokyo. Dann hat man aber schon einen guten Überblick.

@Ponty: Fast alle Stücke sind von Zappa komponiert, es ist mit seiner Band aufgenommen und er spielt sogar selbst ein Gitarrensolo auf How Would You Like to Have a Head Like That ? - wie kann es da nicht nach Zappa klingen ?


Die Mysterious Traveller und Black Market habe ich glücklicherweise schon und will halt noch um die anderen zwei erweitern.

Ja, das war schon Zappa, hätte auch anders heißen können, … featuring Jean-Luc Ponty z.B. War aber recht unterhaltsam. Hast Du vermutlich eher im Zappa Regal stehen.

Nun wieder was ganz anderes, Pat Metheny Group – Travels. Ist für mich auch eine Erstlauschung und ich wusste nicht recht, was auf mich zukommt. Gefällt mir sehr gut, schöner harmonischer, gefälliger und flüssiger Sound. Überhaupt nicht langweilig. Die Klangqualität ist auch recht gut, aber ist das Jazz? Das ist auch ganz schön rockig, kann man das nicht auch als Prog-Rock sortieren? Z.B. Focus – Hamburger Concerto könnte man dann vielleicht auch schon als Jazz bezeichnen.

Pat Metheny Group ? Travels
Pat Metheny Group – Travels
DigiDig
Stammgast
#17656 erstellt: 15. Okt 2018, 22:01
Hi @ardina, also Prog-Rock ist Pat Metheny wohl eher nicht, da sehe ich eher Bands wie Yes, King Crimson und Co, die hier nicht viel zu suchen haben. Jazz-Rock oder Fusion ist da zutreffender. Aber eigentlich habe ich es auch gar nicht so mit diesem Schubladen Ding....

Inzwischen bin ich übrigens hier angelangt:

Vijay Iver Trio: NPR Music Tiny Desk Concert
arnaoutchot
Moderator
#17657 erstellt: 15. Okt 2018, 22:42
Metheny würde ich in dieser Phase auch als leicht von der Rockmusik beeinflussten Gitarristen sehen, er kommt aber definitiv aus dem Jazz. Die Travels ist eine schöne Platte, mag ich auch sehr.

Nun aber, um Chriss nicht weiter auf die Folter zu spannen , der Vergleich der bei mir vorhandenen Versionen von Tale Spinnin' von Weather Report. Angetreten sind:

1) Sony Music Japan SICP 1244, 2007 (unten)
2) AudioFidelity SACD Stereo AFZ 248, 2016 (oben links)
3) Vocalion SACD Quadro CDSML 8550, 2018 (oben rechts)

Nummer 1 und 2 scheinen mir vom gleichen Basis-Tape zu stammen. Beide klingen straff und ordentlich, die AudioFidelity ist ein wenig leiser und weicher und hat mehr analogen Charakter. Es macht Spass, sie zu hören. Die japanische CD hat das letzte DSD-Remaster (auf dem vermutlich auch die Blu-spec-CDs basieren, ich habe da auch die Night Passage und kann das später mal mit der Vocalion-SACD vergleichen), die ist auch sehr gut. Die 3) von Vocalion ist deutlich lauter und scheint mir auf anderem Basismaterial zu fussen. Das ist hörbar räumlicher, was für einen Downmix des Quadro-Masters spricht, allerdings auch härter und brillanter. Ich vermute, da wurde etwas an Lautstärke und EQ geschraubt. Für mich ist allerdings hier primär der Quadro.Mix relevant.

Fazit: Wer nur Stereo spielen kann und entweder 1 oder 2 hat, kann sich beruhigt zurücklehnen. Sind beide vollkommen in Ordnung. Die 3 würde ich mir nicht kaufen, wenn ich nur Stereo und nicht Quadro abspielen kann. Wenn man es kann, dann lohnt sie sich aber !

IMG_5988
Mr._Lovegrove
Inventar
#17658 erstellt: 16. Okt 2018, 07:53
Die hier höre ich gerade zum allerersten Mal. Hatte ich mal in einem Paket erworben und zumindest als Rip lebt sie bei mir weiter:
R-1215536-1201333974.jpeg
Bill Frisell
Quartet 1996
Guitar – Bill Frisell
Trombone – Curtis Fowlkes
Trumpet – Ron Miles
Violin, Tuba – Eyvind Kang

Jazz im eigentlichen Sinne ist das kaum mehr; Frisell hat hier zumeist eigene Stücke aus verschiedenen Soundtracks für ein ungewöhnliches Quartett neu arrangiert. Grundsätzlich pendelt die Musik geschickt und unterhaltsam zwischen Country, Swamp, Folk, burlesqueartigen Anklängen und einem guten Schuß Blues. Interessant ist es allemal, aber nicht meine Baustelle.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 16. Okt 2018, 07:54 bearbeitet]
ardina
Stammgast
#17659 erstellt: 16. Okt 2018, 19:15
Ich mache heute mit meinen gestrigen Einkäufen weiter, wo ich aufgehört habe …

Ich habe nun schon drei Alben von dem Trio, aber es fällt mir noch schwer die auseinander zu halten. Immer ein großer Genuss.

Keith Jarrett Trio ?? Still Live
Keith Jarrett Trio ‎– Still Live

Gestern Abend hatte ich noch die Miles Davis - Tutu im Player. Ist schon etwas ungewöhnlich für Miles Davis, aber ich mag auch die The Man with the Horn, mag wohl auch an Marcus Miller liegen.

Miles Davis ?? Tutu
Mr._Lovegrove
Inventar
#17660 erstellt: 16. Okt 2018, 20:33
Hab gerade gelesen, das ECM im November eine 21 CD Box vom Art Ensemble Of Chicago rausbringt. Jetzt überkommt es Eicher aber...
arnaoutchot
Moderator
#17661 erstellt: 16. Okt 2018, 20:43
@Andreas: Wie haben Dir denn die New York Sessions 1983 von Jarrett gefallen ?

@Michael: Hmm, auf den ersten Blick nur mässig interessant, es ist "nur" eine Kompilation aller Aufnahmen des AEOC, Lester Bowies, Roscoe Mitchell etc. für ECM. Alles scheint schon mal einzeln veröffentlicht worden zu sein, damit habe ich den Grossteil wahrscheinlich schon.

Hier ein Zufallsfund, der sich als überraschend interessant herausstellt: Bastian Fiebig / Saxophone Solo - Klangräume - 10 extraordinary places in Europe - 2014. Fiebig spielt in zehn aussergewöhnlichen Lokationen wie dem Gasometer Oberhausen, der Staumauer Oberaarsee/Schweiz, dem Palais de Justice Brüssel, im Weingut Wegeler in 30.000 Liter Stahltanks hinein etc. Allen Räumen sind enorme Nachhallzeiten von bis zu 20 Sekunden gemein. Fiebig ist kein Free Jazzer, sondern improvisiert kurze, aber meist melodische Stücke, meist auf dem Altsaxophon. Erinnert mich ein bisschen an John Surmans Soloplatten (auch wenn dieser kein Alt-Sax spielt). Klanglich ist es sehr eindrucksvoll und verdient mehr Beachtung, als dieses eigenproduzierte Projekt vermutlich bekommen wird.

512GEw4xM0L._SS500


[Beitrag von arnaoutchot am 16. Okt 2018, 20:49 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#17662 erstellt: 16. Okt 2018, 20:53
amazon.de
Einfach draufklicken. Ist der link zu Amazon.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 16. Okt 2018, 20:54 bearbeitet]
ardina
Stammgast
#17663 erstellt: 16. Okt 2018, 20:55

arnaoutchot (Beitrag #17661) schrieb:
@Andreas: Wie haben Dir denn die New York Sessions 1983 von Jarrett gefallen ?


Die New York Sessions haben mir sehr gut gefallen, vielleicht sogar am besten von den dreien die ich habe. Das ist für mich sehr melodisch und eingängig, ja manchmal sogar verträumt. Da ist die, die ich gerade gehört habe schon kantiger an vielen Stellen.

Ich habe im Gasometer Oberhausen schon Musik Veranstaltungen gesehen (World Music und elektronische Sinfonie mit reichlich Bass. Der Klang in dem Gasometer ist schon sensationell.
cds23
Stammgast
#17664 erstellt: 17. Okt 2018, 12:48
Ahmad Jamal / Alhambra / Argo / 1961 / US Mono Erstausgabe mit blauen Deep Groove Labels LP 685

DSC_0172copy
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cds23
Stammgast
#17665 erstellt: 17. Okt 2018, 14:10
The Horace Silver Quintet / Horace-Scope / Blue Note / 1960 / US Stereo Erstausgabe mit Deep Groove Labels BN 84042

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cds23
Stammgast
#17666 erstellt: 17. Okt 2018, 18:00
Philly Joe Jones / Showcase / Riverside / 1959 / US Mono Erstpressung mit blauen Deep Groove Labels und silberner Schrift RLP 12-313

dsc_017511.41.22
dsc_0176_01

dietmar_
Inventar
#17667 erstellt: 17. Okt 2018, 19:17
Hallo Milan,
du zeigst hier in letzter Zeit ganz interessante Alben, leider schreibst du nie über deine Eindrücke. Z. B. bei der Philly JJ würde mich u. a. interessieren, PJJ bei „Gwen“ am Piano, plus Bass und Schlagzeug ... wer spielt stattdessen die Trommel?
Klasse Blasetruppe auf den anderen Titeln dabei!
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