Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Auch "Bitches Brew" ist in Teilen modal gehalten, was den Solisten absolute Freiheit bescherte. Joe Zawinul empfand die Aufnahmen dazu im übrigen als teils sehr langatmig. Dies teilte er direkt nach einer Session mit. Das ist durch den geschickten Mix und die Schnitte ja gar nicht mehr zu vernehmen.

Ich konfrontiere mich gerade das erste Mal mit "A Tribute to Jack Johnson" von Mr. Davis.

Miles Davis
A Tribute to Jack Johnson
Die rauhe, ungefilterte Energie ist absolut faszinierend. Der puristische, auf eine harten Groove und wenige Gitarren fixierte Sound mit starken Soli (auch von Davis selbst) klingt mitreißend und intensiv. Wow!

Wie ich in der neuen Coltrane-Biografie gelesen habe erschöpfte sich bei Coltrane irgendwann alles. Am Ende legte er seine Kanne weg, trommelte sich auf die Brust und brüllte in das Mikrofon.

Kleiner Scherz am Morgen, aber so war es tatsächlich.

Liebe Grüße

Carsten

Die erste Elektro-Phase von Miles bietet immer wieder erstaunliches. Miles Ahead! So auch die "On The Corner". Absoluter Mörder-Funk!



Während Miles verlauten ließ für die "Jack Johnson" die beste Rock-Band überhaupt am Start zu haben hat er auf "On The Corner" die beste Funk-Kapelle zur Hand. Die Hölle ist: irgendwie stimmt das! Mir als eingetragenen Fan von James Brown bis zum P-Funk Clan, von Sly Stone bis Gil-Scott Heron ist diese "On The Corner" bis heute wirklich unheimlich: Davis transzendiert diese Musik und schafft eine Blaupause aus irgendetwas darüber. Anstrengend zu hören aber wenn die einen erstmal am Wickel hat....ich habe die immer noch nicht wirklich verdaut.

Die Miles-Platten dieser Jahre sind fies. Harter Stoff. Und man vergesse die Jazz-Polizei. Das hätte mit Jazz nichts mehr zu tun. Quatsch. Miles Davis machte weiter mit seinen "Directions In Music". Und da spielte Jazz immer noch die Hauptrolle trotz allem Sound- und Groove Gefrickel. Und Schnitt-Techniken gab es auch schon auf Mingus' "The Black Saint...". Aber vielleicht wollte Miles auch einfach untütbar sein. Gut dem Dinge!

Absolut faszinierende Platten. Noch, und erstaunlicherweise, erst heute. Und das ist in der Tat unheimlich. Geradezu mystisch. Man staunt.


Liebe Grüße

Carsten

Zur Beruhigung in die neue Wohnung wo nach wie vor nur Vinyl im Stehen geht....

Eine wunderschöne Musik!



Ein Reissue auf Doxy mit 45 Umdrehungen und klarem Vinyl. Laut Sticker das bestmögliche. Ob das so ist vermag ich nicht zu beurteilen; über meine Anlage jedenfalls klingt sie super.

Gil Evans war auch so ein Weltmeister....hier luftig, flirrend, beruhigend und trotzdem total spannend. Von 1961; absolut zeitlos.

Liebe Grüße

Carsten

Um die Miles-Davis-Platten der o.g. Zeit zu verstehen, haben mir die Complete Columbia Ausgaben sehr geholfen. Sie führen einen sehr gut an diese Platten heran. Die Jack Johnson gibt es noch als einigermassen bezahlbare Long Box, die On the Corner erschien nur in der Metall-Rücken-Serie und ist inzwischen ziemlich teuer.

...mal wieder so ein Tag wo ich denke das Miles Davis irgendwie doch der größte war....so eine Art J.S. Bach.

Besonders wie Miles' Musik nowadays 'rüberkommt, die "elektrische"Phase 1968 -1975 jetzt. Das sind absolute Bomben.

Der Anfall geht wieder weg. Man muß ja auch nicht "den größten" definieren. Aber es gibt so Tage.....

Alles gut. Liebe Grüße

Carsten

Die "On The Corner" ist eines der Alben des "elektrischen Miles" - neben "Dark Magus" - das ich sehr schätze.
"Out Of The Cool" ein All Time Favorite - "La Nevada" und "Sunken Treasure"!

Hier:



Nach langer Zeit höre ich mal wieder Tom Waits – Nighthawks At The Diner. Was für ein Theater! Ich muss immer an Brecht/Weill denken, ich mag das sehr.
Und das gehört ganz genau in diesen Thread.

Mit recht schmaler Begleitung, Mike Melvion (p,e-p), Pete Christlieb (ts), Jim Hughart (b), Bill Goodwin (dr).

1975, Elektra/Asylum, CD-Veröffentlichungsjahr nicht angegeben

Miles Plan, mit "On The Corner" vermehrt ein junges, schwarzes Publikum zu erreichen, ist aber leider gehörig in die Hose gegangen. Aber er hat sich nie in Richtung Kommerz verbogen, wie es sein Instrumentenkollege Donald Byrd ja vollzog. Der hatte zwar kommerziell unglaublichen Erfolg mit seinem Funkpop, aber es war halt auch völlig glatt. "Ethiopian Knights" ist zwar eine der besten Jazzfunkplatten überhaupt, aber alles was danach kam, war halt total glatt gebügelt.
Hier läuft gerade völlig faltiges Zeug von einem Mann, den ich sehr schätze:

Yusef Lateef
Psychicemotus

Sorry, offtopic:
das Übersetzungsbemühen bei Ebay ist überflüssig und erzeugt mitunter lustige Wortgebilde:

Kunst Landwirt

Na, was ist das?

Art Farmer

Jazzy (Beitrag #15976) schrieb:

Art Farmer :D

Hier ein Album das ich nicht mehr in der e-Bucht suchen muss:



The Art Farmer Quintet - The Time And The Place - The Lost Concert
1966, Mosaic Records, 2007

Von Art Farmer gibt es nichts langweilges, schlechtes. Kunst halt:

Bei diesem Album muss man allerdings aufpassen. Unter dem Namen "Art Farmer Quintet - The Time And The Place - Live Concert Performance" hat Columbia ein halbes Jahr später ein Live-Fake herausgegeben, mit im Studio nachempfundener Live-Atmosphäre, mit hinzugemischtem Publikum und statt Albert Dailey spielt Cedar Walton am Klavier. Da ist fast nichts identisch! Merkwürdige Angelegenheit das.

The Time and the place kann ich nicht im Wohnzimmer hören, sonst werde ich gezwungen im Anschluss immer The Sandpiper zu kucken, Taylor/Burton overdose
Das interplay mit Jimmy Heath ist hier grandios. Die Quartette lassen das für mich immer vermissen, so auch auf Yesterday's Thoughts, sicher eine schöne Aufnahme, aber nach dem zweiten Stück setzt bei mir der "da fehlt was" Modus ein
Ganz anders da das Jazztet mit Golson und Moncur Another Git Together hatte ich am Wochenende zur Grille aufliegen

Dualplattenspieler (Beitrag #15978) schrieb:

The Time and the place kann ich nicht im Wohnzimmer hören, sonst werde ich gezwungen im Anschluss immer The Sandpiper zu kucken, Taylor/Burton overdose

Oh man, der Groschen musste erst fallen, ich dachte immer an John Zaylor/Gary Burton. Is' ja schließlich ein Jazzfred. Und natürlich verstehe ich den Zusammenhang zwischen "The Time And The Place - The Lost Concert" und 'Den alles Begehrenden' immer noch nicht. Und wer oder was zwingt Dich?

Die Quartette lassen das für mich immer vermissen

Von der Quartetten mag ich sehr die "To Duke with Love", wie die von Dir genannte von 1975, die The Time And The Place ist neun Jahre älter.

Ganz anders da das Jazztet mit Golson und Moncur Another Git Together hatte ich am Wochenende zur Grille aufliegen

Ja, die Jazztetts sind klasse, hier lief vor drei Tagen auch "Another Git Together" und "At Birdhouse". Ohne Grill.

Oh man, manche Musik lässt meine Synapsen im Quadrat hopsen. Für Aussenstehende nicht stets nachvollziehbar
The Shadow of Your Smile aus The Lost Concert ist die Titel -(und Schluss-) -melodie des Sandpiper, oscarprämiert sogar.
Die Synapsen der Mutter meiner Kinder lösen die Forderung nach unverzüglichem Anschauen des Films aus:L


Zum Grill: linke Hand Bier, rechte Hand Fleischzange, in beiden Ohren diesen drive vom Git: Magic in Motion

Dualplattenspieler (Beitrag #15980) schrieb:

The Shadow of Your Smile aus The Lost Concert ist die Titel -(und Schluss-) -melodie des Sandpiper, oscarprämiert sogar.

Oh, das war mir nicht bewusst.

Zum Grill: linke Hand Bier, rechte Hand Fleischzange, in beiden Ohren diesen drive vom Git: Magic in Motion :*

Keine schlechte Vorstellung.

Hier läuft offtopic kretische Lyra und Gesang. Yopa!

Auch off-topic, aber ich höre solch Platten eher unter dem Jazz-Aspekt des gern zu experimentieren. Für Pop oder Rock ist das irgendwie zu verschrapelt und nicht unbedingt Radio-tauglich.....himmlische Platte:



Meine Liebe zur Canterbury-Szene, wenn man so will gehört Brian Eno auch über Ecken dazu, habe ich ja schon öfter kund getan. Bill MacCormic war bei Matching Mole und Quiet Sun. Auch so Legenden mit wenigen Platten aber was für welchen....

Gestern für 5 € Second-Hand. Vinyl mit anderem Cover.

Diese Musik hat einfach Charme. Von 1976.

Liebe Grüße

Carsten

Hard Stuff, auch Canterbury, wahrscheinlich so gut wie vergessen.

- Robert Wyatt - drums, vocals
- Keith Tippett - piano, electric
piano
- Elton Dean - alto sax, saxello
- Marc Charig - cornet
- Nick Evans - trombone
- Gary Boyle - guitar
- Neville Whitehead - double
bass
- Roy Babbington - double
bass, bass
- Tony Uta - congas, cow bell
- Bryan Spring - drums
- Phil Howard - drums



1971. sehr free aber irgendwie großartig. Vor Jahren auf CD ergattert.

Verrückterweise funktioniert 801 und Keith Tippett bestens nacheinander. Es gibt einen Zusammenhang den ich mir sicher nur zurecht bastele...

Bei mir läuft seit Tagen diese hier rauf und runter:

Alphonse Mouzon
In Search Of A Dream
Unter all den Fusionplatten der 70er ist das schon jetzt eine meiner liebsten. Mouzon und seine Mannen (u.a. Joachim Kühn und Miroslav Vitous) treffen den richtigen Temperaturpunkt für eine überragende Jazzrockplatte exakt! Starke Kompostionen treffen auf teils spektakuläre und überbordende Virtuosität. Mouzon selbst zeigt dabei ungefiltert und absolut ungebremst, dass er zusammen mit Steve Gadd und Peter Erskine der größte Fusiondrummer war. Das ist rasant und spannend wie ein guter Actionfilm.

Bei mir läuft wieder eine Whirlwind-Scheibe: Samuel Eagles Spirit "Ask Seek Knock" (2017).
Eine abwechslungsreiche, eigenständige Aufnahme mit Eigenkompositionen. Wer lebendigen Post Bop mag, sollte hier mal reinhören. Schöne Besetzung mit Tenor- und Altsax.
Samuel Eagles, as
Duncan Eagles, ts
Jean Toussant, ts (3 tracks)
Sam Leak, p
Ralph Wyld, vib
Dave Hamblett, dr

*papamann* (Beitrag #15982) schrieb:

....himmlische Platte: ... Diese Musik hat einfach Charme. Von 1976. Liebe Grüße Carsten

Da gebe ich dir recht, denn ich höre die auch gerne. Ist aber imho eher Prog.

Weil ich gerade einen LP Ripp von Deodatos Very Together höre - hat jemand zufällig die CD Ausgabe?
Dann bitte PN.

Schönen Sonntag

@arnaoutchot

Wer suchet der findet

Dieser Dreckskerl hat so gut wie alles..

Kannst Du mal erläutern, wen Du hier so nett adressierst und warum ?

Oh! Ich dachte du hattest die gesuchte Deodato Scheibe für den suchenden. War wohl ein Griff in die Tonne. Sorry. Sollte eigentlich ein Joke sein.

Alles gut. Dreckskerl galt positiv für deinen Check, nicht für deine Person. Aber das weißt Du. Im Forum irgendwem zu beleidigen ist meins nun gar nicht.

Geradebiegende Grüße

Carsten

Stimmt ! Habe nichts mit Deodato am Hut. Und ich hab auch nicht alles ... Asgard hatte erfolgreich den Jazz-Fred gefunden, den ich ihm im Klassik-Bereich empfohlen habe.

Empfindlichere Gemüter könnten bei solcher Ansprache gereizt reagieren. Aber alles gut, hab's richtig aufgefasst, Friede !

Heute war Tingvall Tag

Dann hier gleich mal ausnahmsweise und einmaligerweise ein Buchtipp:

Kevin Whitehead
Warum Jazz - 111 gute Gründe

Ich weiß, gehört in den Buch Thread, aber hier lesen mehr und vorallem auch einige Einsteiger mit.
Aber auch ich als erfahrener Hörer lerne bei Whitehead noch viel, denn er schreibt direkt, einfach zu verstehen und begeisternd über den Jazz. Wo viele Bücher über den Jazz entweder kompliziert und erschöpfend oder aber lehrbuchhaft wirken, bleibt es hier so lebendig, kompakt und flüssig wie eine gute Blue Note Platte aus den sechzigern.

Vielleicht postest Du es trotzdem auch im Lese-Thread? War heute dort noch lesend unterwegs.
Bin gerade bei Led Zeppelin, daher keine weiteren Infos.

Hallo !

Danke für den Buchtipp Mr._Lovegrove, im Lese-Thread hab ich hier noch nichts gelesen, also warst Du hier als erste Adresse richtig.
( zumindest für mich, dietmar hat natürlich nicht unrecht )

Ich habe heute mal meine zweite Grover Washington aufgelegt, feiner Funky Jazz aber vom Hocker hat es mich nicht gehauen.
Vielleicht lag's auch an der Stimmung, es ist nicht ein Tag wie der andere.
Trotzdem eine gute Platte........



Grover Washington, Jr. ‎/ Live At The Bijou / 1977 / Kudu ‎/ KUX 3637 M2

Gruß Maik

Hier etwas Besonderes: Terje Rypdal - Odyssey - ECM 2LP 1975. Besonders weil - ich schwöre es - ich die Platte zum ersten mal in meinem Leben höre !!! Hatte ich bisher nie. Dieser Tage lief mir eine gut erhaltene Originalpressung über den Weg, und nun hab ich sie.

Das ist entgegen dem, was ich sonst so von Rypdal kenne, ja wirklich fantastisch abgespacter Stoff ! Ich würde sie als nordländische In a Silent Way bezeichnen ! Dass die Doppel-LP auch noch klanglich hervorragend ist, macht das Ganze noch schöner. Man entdeckt doch immer wieder noch Neues !

Maik, das ist ein ziemlich starker Tipp für Dich, es würde mich wundern, wenn Dir die nicht gefallen würde !

Nach komplettem Hören der Odyssey habe ich noch mit der After the Rain (ECM 1978) nachgelegt. Die habe ich schon lange und fand ich immer schon recht schön. Ist eine eher intime Platte, Rypdal weitestgehend solo.

Habe mir für heute Abend aus euren Empfehlungen diese hier herausgepickt.

Und schliesslich noch Barre Phillips - Three Day Moon - ECM 1978 mit Phillips (b), Terje Rypdal (g, syn, org), Dieter Feichtner (syn), Trilok Gurtu (tabla, perc). Hab ich schon ewig, aber auch ebenso lang nicht mehr gehört. Das ist auch ziemlich abgefahrener Stoff, aber gefällt mir heute ausgezeichnet ...

Oh, was sehe ich da.

arnaoutchot (Beitrag #15997) schrieb:

Hier etwas Besonderes: Terje Rypdal - Odyssey - ECM 2LP 1975. Ich würde sie als nordländische In a Silent Way bezeichnen !

Sehr schöner Vergleich! Da bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Aber ja, sehr treffend.

Da schließ ich mich doch gleich an. Hier Terje Rypdal mit seinem Landsmann Ketil Bjørnstad, oder von mir aus auch umgekehrt (Bjørnstad mit Rypdal). Aufgenommen auf den Leipziger Jazztagen 2005. Die Kombination E-Gitarre und Piano finde ich hochspannend. So kontrastreich die Klangfarben beider Instrumente auch sind, die Musiker brillieren dennoch durch ihren Dialog. Da wäre ich gern dabei gewesen.

Ketil Bjørnstad, Terje Rypdal
Live in Leipzig (2008)
ECM

alles feine Platten, was soll man dazu noch sagen.....

Gruß Maik

Rypdal und Bjoernstad habe ich als CD auf "The Sea", mit der kam ich aber nur schwer zurecht. Ich hab sie viel weiter oben glaube ich mal ziemlich verrissen.

Mein erstes Mal "Odyssey" war wie ein Schock. Diese bedrohliche Düsternis, diese epische Dunkelheit, Rypdals durchdringende Soli, die blanke Gewalt von "Rolling Stone"! Wahnsinn! Und das, obwohl ich schon vieles von ihm kannte, auch zwei Stücke von der Platte. Aber am Stück gehört entfaltet sich eine ganz andere Wirkung.
Also ich halte die Scheibe für so ziemlich das großartigste, was in Europa in dieser Zeit an Jazz rauskam. Rypdal erschuf eine äusserst komplexe Musikwelt, die im Gegensatz zu einigen anderen seiner Werke aber doch auch simpel zugänglich wirkt und eben nicht überambitioniert daherkommt, wie man es "Whenever I seem to be far away " anlasten kann.
Der Vergleich mit "In a silent way" ist vielleicht nicht ganz passend getroffen, aber zumindest die sogartige Wirkung ist auch hier gegeben.
EDIT: Und man hört hier die größten E-Gitarren - Soli der gesamten Jazzrockgeschichte.

arnaoutchot (Beitrag #16003) schrieb:

Rypdal und Bjoernstad habe ich als CD auf "The Sea".... Ich hab sie viel weiter oben glaube ich mal ziemlich verrissen.

Das soll vorkommen.

Einige der "The Sea" Stücke sind auf der "Live in Leipzig" auch zu hören. Die Atmosphäre auf dem Live Album ist allerdings eine ganz andere, als auf diesem Studioalbum. Wo die "The Sea" eher lyrisch wirkt, kommt die Live mit mehr Spannung daher.

Da sollte doch das Debut noch erwähnt werden:



Terje Rypdal
ECM 1971

Gefällt mir nach all den Jahren immer noch bestens, auch hier ungestüme Gitarre auf eher langsamen, aber teils hypnotisch treibenden Rhythmen, das war genial und bislang unerhört.

Bei mir gibt es Altsax (Jemeel Moondoc), Bass (Fred Hopkins), Schlagzeug (Ed Blackwell).
"Judy`s Bounce" (Soul Note 1982)
Aufgenommen wurde 1981 ein Konzert in New York. Die Musik ist sehr blueslastig und erinnert mich an Ornette Coleman. Sehr intensiv und reduziert auf das Wesentliche.

Hallo
Da hier einiges über Terje Rypdal genannt wurde (dessen Musik ich ebenfalls sehr schätze), muß hier auch Jukka Tolonen erwähnt werden.
Ausgezeichneter Jazz/Fusion Gitarrist den hier sicher auch einige kennen.
Neben Passenger to Paramaribo gehört diese Scheibe zu meinen Favoriten seiner Musik.



Jukka Tolonen Band - Montreux Boogie

Wer diesem Musikgenre zugänglich ist .... auflegen, hinsetzen und genießen

Gruß Otto

Na, da passt es ja richtig, dass ich heute meine Radiosendung für nächste Woche Dienstag aufzeichne und mir ungezwungen das Thema Jazzrock ausgesucht habe. Allerdings ohne Rypdal. Der passte da irgendwie nicht rein. Aber ich werde mich demnächst mal eh in der Sendung mit ECM beschäftigen. Dann hört man auch ihn.
Auch ich habe vorgestern dann "Odyssey" komplett am Stück gehört (aber auf CD) und es war besser als jeder Film!

Mit den vorausgegangenen Alben Break Stuff und der Zusammenarbeit mit Wadada Leo Smith konnte ich nicht viel anfangen
Die Neue heisst Far From Over und passt somit genau auf mein Empfinden : ich fang wohl wieder mit ihm an denn dieses Sextett mit Steve Lehman Alto , Mark Shim Tenor und Graham Haynes Cornet u. Flügelhorn ist ein echtes Sahnestück und genau richtig für meinen Geschmack. Ich vermute mal stark, dass danach wieder etwas verfrickeltes von ihm kommt. Sei's drum. Wenn nur jede dritte so ist wie diese.

Vijay Iyer Sextet-Far From Over

@ Eipott
"Far From Over" habe ich auch bestellt und bin gespannt ...

Gruss Christoph

moontrane (Beitrag #16011) schrieb:

"Far From Over" habe ich auch bestellt und bin gespannt ...

Ich auch!

Hey Leute, Ihr macht mich schwach.
Ich habe gerade mal in die Schnipsel reingehört und werde jetzt den Download erwerben.
Wenn das so weiter geht, bekommen wir die Serie hier heute noch voll.

Mr._Lovegrove (Beitrag #16009) schrieb:

Na, da passt es ja richtig, dass ich heute meine Radiosendung für nächste Woche Dienstag aufzeichne und mir ungezwungen das Thema Jazzrock ausgesucht habe.

Wo kann man diese Radiosendungen denn hören ?

http://www.emsvechtewelle.de/hello-mobile.html
Nächste Woche Dienstag, 21:00, auch im Stream.