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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#16966 erstellt: 27. Mai 2018, 18:03
Angeregt durch ein Post im AAA Forum seit längeren wieder mal Gato Barbieri - Chapter four Alive in New York. Ein Set von 1975 aus dem Bottom Line mit großer Kraft, Intensität und seltener atmosphärischer Dichte, die das Bottom Line geradezu in einen Hexenkessel verwandelt.

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[Beitrag von Deep_Groove am 27. Mai 2018, 18:32 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#16967 erstellt: 27. Mai 2018, 18:28
Guten Abend!

Music_Fan schrieb:


Habe das Problem mit Bildern auch schon einige Tage.
Habe die Sache hier einmal geschildert.


Danke für den Hinweis, mir kamen schon Zweifel an meinem Verstand..



Hier sollte ein Bild sein..

Grüße
dietmar_
Inventar
#16968 erstellt: 27. Mai 2018, 18:46
Gut, dass du Barbieri erwähnst. Der ist mir immer durchgerutscht als Leader, habe nur ein einziges Album von ihm: ein frühes, knochentrockener Freejazz In Search Of The Mistery, 1967 auf ESP erschienen. Und das wartet auf seinen zweiten oder dritten Durchlauf.

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Die Chapter Alben hatte ich schon zwanzig Mal in der Hand und doch mich nie dafür entschieden. Dafür gibt es keine objektiven Gründe. Sollte ich mich beizeiten mal drum kümmern.

Jetzt läuft aber die fantastische The New Woody Shaw Quintet At Onkel Pö‘s Carnegie Hall - Hamburg 1982

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2017, Delta

Woody Shaws Band auf ihrem Höhepunkt, möchte ich meinen.
Mit Steve Turre, Mulgrew Miller, Stafford James, Tony Reedus.


... vom iPhone ist das Bilderladen kein Problem.


edit:

andreas3 (Beitrag #16967) schrieb:
mir kamen schon Zweifel an meinem Verstand.

Nö nö, keine Sorge. behaupte mal, ich könnte das nach 1000 oder mehr Bilder einstellen im Schlaf. Da ist irgendein Fehler.

Habt ihr denn auch den Firefox?


[Beitrag von dietmar_ am 27. Mai 2018, 18:51 bearbeitet]
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#16969 erstellt: 27. Mai 2018, 19:16

Gut, dass du Barbieri erwähnst. Der ist mir immer durchgerutscht als Leader, habe nur ein einziges Album von ihm: ein frühes, knochentrockener Freejazz In Search Of The Mistery, 1967 auf ESP erschienen. Und das wartet auf seinen zweiten oder dritten Durchlauf.


Von Gato gibt es einiges saures Zeug, das Set im Bottom Line gehört nicht dazu.
grilli100
Stammgast
#16970 erstellt: 27. Mai 2018, 19:55
Neuentdeckung meinerseits: Stefano Bollani - Que Bom. Läuft heute schon zum dritten Mal. Piano Jazz mal anders. Brasilian Style, sehr gefällig. Nur die drei Gesangsstücke habe ich meinem Player verboten und ausgeblendet

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[Beitrag von grilli100 am 27. Mai 2018, 20:39 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#16971 erstellt: 27. Mai 2018, 20:03

Deep_Groove (Beitrag #16969) schrieb:

Gut, dass du Barbieri erwähnst. Der ist mir immer durchgerutscht als Leader, habe nur ein einziges Album von ihm: ein frühes, knochentrockener Freejazz In Search Of The Mistery, 1967 auf ESP erschienen. Und das wartet auf seinen zweiten oder dritten Durchlauf.


Von Gato gibt es einiges saures Zeug, das Set im Bottom Line gehört nicht dazu.

Gut zu wissen, behalte ich mal im Hinterkopf.

Hier:

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Randy Weston - The Spirits Of Our Ancestors
1992, Verve/PolyGram

Ziemlich umfassendes Werk. Von Solo- bis Big Band Formaten, trotzdem homogen.
Jede Menge große Namen: sehr oft mit Idrees Sulieman, Dewey Redman, Billy Harper, Bennie Powell, Idris Muhammad, mit 2 Bassisten Jamil Nasser und Alex Blake. Pharoah Sanders, Big Black und Dizzy Gillespie tauchen auch auf. Arrangiert von Melba Liston.

Klasse!

edit:
Muss noch nachtragen, Sanders spielt auch Gaita, ein spanischer Dudelsack.
Und das macht er erstaunlich gut.
Ich hätte jetzt eher ein orientalisches Blasinstrument vermutet.


[Beitrag von dietmar_ am 27. Mai 2018, 20:19 bearbeitet]
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#16972 erstellt: 27. Mai 2018, 20:08
Noch ein Set aus den 70ern. Ron Carter setzt sich begleitet von Kenny Barron - Piano, Buster Williams - Bass, Ben Riley - Drums an ein Cello
/Piccolo Bass und verwandelt das Sweet Basil in New York 1977 ebenfalls in einen brodelnden Kessel.

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Gomphus_sp.
Inventar
#16973 erstellt: 27. Mai 2018, 21:15
Gestern in der Vinyl Lounge in Essen gekauft, und jetzt auf dem Player ...

h86

... das Vienna Art Orchestra mit "Two Little Animals" - Zeitgenössischer Jazz von 1988.
Das sind Big Band Harmonien, durchsetzt mit Elementen aus der Neuen Musik. Vocal-Artistin "Lauren Newton"
fügt sich wie so oft wieder in die Bandstruktur ein, erscheint fast nie im Vordergrund. Wunderbare Platte.
Analoganwender
Neuling
#16974 erstellt: 28. Mai 2018, 15:45
Mysterious Traveller von Weather Report.
Letzte Woche für 2 Euronen auf dem Flohmarkt befreit.
Gestern gereinigt. Vinyl in sehr gutem Zustand (zum Glück!).
Cover hat definitiv in einem Regenguß gestanden oder ähnliches. Katastrophe!
Aber egal, der Kauf hat sich gelohnt!
Mr._Lovegrove
Inventar
#16975 erstellt: 29. Mai 2018, 05:50
Ich höre seit Tagen die drei Alben der belgischen Fusion-/Funk-/Souljazzband Placebo:
jpc.de
Placebo
Balls of Eyes
jpc.de
Placebo
1973
jpc.de
Placebo
Placebo
Gegründet vom legendären belgischen Pianisten und Keyboarder Marc Moulin und von Gitarrist Philip Catherine hört man hier die puren und unverfälschten Wurzeln dessen, was sich in Grossbritannien Ende der 80er zum Acid Jazz transformieren sollte.
Placebo spielen elektronisch durchzogenen Soul/Funkjazz, der, angereichert durch die eine oder andere Bossaanleihe, teils extrem locker daherkommt. Doch auch deep funky kann die Band, in der Moulin das hörbare Oberhaupt an Rhodes und Moog ist.
Ist die erste Scheibe noch extrem vom US- Soul beeinflußt (man covert u.a. - mit Gesangseinlage - den "Inner City Blues"), so wandelt sich der Sound auf den beiden folgenden Alben zu groovig- lockerem Jazzfunk mit dieser unwiderstehlich sonnigen und wetterheißen Ausstrahlung, die man exakt so knapp 20 Jahre später wieder gehört hat.
Mein Favorit ist das dritte, selbstbetitelte Album, weil Moulin und seine Truppe dieses unikathafte Konzept hier am konzentriertesten und kompromißlosesten servieren. Garniert mit rund- sanften Bläsersätzen in Perfektion geht hier die Sonne über den Schirmchencocktails auf. Sensationell!
dietmar_
Inventar
#16976 erstellt: 30. Mai 2018, 18:47
Mit Zeitabstand ein weiterer Versuch die Cover für #16961 nachzutragen.

Masabumi Kikuchi: Susto + One-Way Traveller

susto one-way traveller


Yeah! über den Umweg "Galerie" geht es (jetzt). Der übliche Weg "Img" > "Bild hochladen" funktioniert weiterhin nicht. Interessiert hier aber auch keinen Verantwortlichen, siehe den entsprechenden Thread von Music Fan oben verlinkt.

Wir sollen ja eh weniger/seltener Bilder einsetzen.
crim63
Inventar
#16977 erstellt: 30. Mai 2018, 19:41
Hallo dietmar,
das ist schon komisch mit dem Hochladen........
ich habe gerade im Der - rotierende - Vinyl - Thread - was dreht bei ... ein Bild hochgeladen, das geht wunderbar.......
Vielleich wird das irgendwann mal wieder.


Wir sollen ja eh weniger/seltener Bilder einsetzen.

durch die Bilder wird sicher allerhand Speicher verbraucht, bei den Megapixel Kameras sind die Bilder gigantische MB groß,
ich verkleinere meine Bilder zu 98% auf 20 bis 25 %, ein kleiner Beitrag zum Speicher Sparen.

Gruß Maik
sorry für off Topic.
dietmar_
Inventar
#16978 erstellt: 30. Mai 2018, 20:28

crim63 (Beitrag #16977) schrieb:

Wir sollen ja eh weniger/seltener Bilder einsetzen.

durch die Bilder wird sicher allerhand Speicher verbraucht, bei den Megapixel Kameras sind die Bilder gigantische MB groß,
ich verkleinere meine Bilder zu 98% auf 20 bis 25 %, ein kleiner Beitrag zum Speicher Sparen.

Na ja, ich nehme meistens Bilder aus dem Netz. Die sind meistens zwischen 300 und 500 MB groß, die eben eingestellten Cover haben zwischen 50 und 100 MB. Deine Idee die Bilder zu verkleinern ist sicher vernünftig.
Music_Fan
Inventar
#16979 erstellt: 30. Mai 2018, 20:31
Hallo Dietmar,

dietmar_ (Beitrag #16976) schrieb:

Masabumi Kikuchi: Susto + One-Way Traveller


Habe vorhin schon mal - und jetzt nochmals - in das Stück "Circle/Line"
auf Youtube reingehört.
Gefällt mir auf irgend eine Art und Weise.
Alles ein bischen Wild aber alleine schon die Verschiedenen Musikeffekte
ztwischen den treibenden Drums gefallen mir. Auch wenn dann mal die Flöte kommt.

Ich glaube ich sollte mal das ganze Album hören.




dietmar_ (Beitrag #16976) schrieb:

Yeah! über den Umweg "Galerie" geht es (jetzt). Der übliche Weg "Img" > "Bild hochladen" funktioniert weiterhin nicht. Interessiert hier aber auch keinen Verantwortlichen,


Ja, ich finde es auch schade das da nicht etwas mehr Resonanz gibt.
Solange das Problem nicht behoben ist, haben alle meine Bilderpostings mit Absicht den - ich sage mal - Linkpfeil wenn ich
ein neues Bild hochlade und das nicht angezeigt wird.
Muß auch immer wieder über die Galerie gehen, obwohl da nicht alle Bilder rein müssten.
Gomphus_sp.
Inventar
#16980 erstellt: 30. Mai 2018, 21:31
Bei mir liegt Free Jazz auf dem Plattenspieler

h99

Frank Wright Quartet : Uhuru Na Umoja (1970) Die Jungs gingen 1970 anscheinend anders vor und
verzichteten ganz auf einen Bass. das gibt dem Ganzen eine kammermusikalische Note.

Bei mir scheint es mit dem Hochladen des Fotos zu klappen.
dietmar_
Inventar
#16981 erstellt: 30. Mai 2018, 22:49

Music_Fan (Beitrag #16979) schrieb:
Habe vorhin schon mal - und jetzt nochmals - in das Stück "Circle/Line"
auf Youtube reingehört.
Gefällt mir auf irgend eine Art und Weise.

Ich stehe Fusion Jazz (Rock) kritisch gegenüber, daher würde ich deine Aussage unterstreichen.
Ich merke aber in letzter Zeit, dass meine kritische Einstellung bröckelt - siehe Priesters Love, Love.
Werde ich alt?
Positiv gesehen kann man aber auch sagen, dass z.B. dieser Fred auch geholfen hat, dass ich mich dem öffne.
Mr._Lovegrove
Inventar
#16982 erstellt: 31. Mai 2018, 06:38

dietmar_ (Beitrag #16981) schrieb:

Werde ich alt?
Positiv gesehen kann man aber auch sagen, dass z.B. dieser Fred auch geholfen hat, dass ich mich dem öffne. :)

Ähnliches ist mir wiederfahren. Vor ein paar Jahren noch konnte ich Fusionjazz, zudem die klassische Ära der 70er, kaum ausstehen. Aber irgendwann, und ich kann den entscheidenden Moment kaum beziffern, es war u.U. der Kauf einer 5er Box mit den legendären ersten Al Di Meola Alben, kam die Wende. Die Zusammenhänge erschlossen sich mit dem Hören eines jeden weiteren Klassikers und auch weniger bekannter Alben immer mehr und der Jazzrock gewann seine eigene Faszination. Jetzt finde ich sogar Passport richtig gut.
Aber gerade eben liegt das gestern blind gekaufte 1991er Album des Avantgarde- Meisters Arthur Blythe auf.
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Arthur Blythe
Quintessence
Ich habe es noch nicht ganz durch, aber es ist Blythe in seiner reinen Form und dementsprechend spannend und mit jeweils doppelter Sax- wie auch Percussionbesetzung + Tuba als Bassersatz auch ungewöhnlich.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 31. Mai 2018, 06:40 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#16983 erstellt: 31. Mai 2018, 08:33

Mr._Lovegrove (Beitrag #16982) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #16981) schrieb:
Positiv gesehen kann man aber auch sagen, dass z.B. dieser Fred auch geholfen hat, dass ich mich dem öffne. :)

Ähnliches ist mir wiederfahren ...

Wäre doch auch blöd diesen Thread nur zu nutzen, um „seine“ Musik zu verteidigen und nicht offen für Neues zu sein. Die häufigen Anregungen anderer User sind doch das Salz in der Suppe. Und wenn man nur daran erinnert wird, dass man das Album X im eigenen Regal zu lange unbewegt stehen hat.

Jetzt finde ich sogar Passport richtig gut.
Nur sehr selten. "Morning Sun" ist eine meiner frühesten Aha-Erlebnisse im Jazz.


Aber gerade eben liegt das gestern blind gekaufte 1991er Album des Avantgarde- Meisters Arthur Blythe auf.
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Arthur Blythe
Quintessence
Blythe in seiner reinen Form und dementsprechend spannend und mit jeweils doppelter Sax- wie auch Percussionbesetzung + Tuba als Bassersatz auch ungewöhnlich.

Ich nehme an, dass du Hipmotism meinst, so wie du es im Bild zeigst? Jedenfalls würde das zu deiner Beschreibung (2x Sax, 2x Perc + Tuba) passen.
Und so erfüllt der Thread wieder diese mir wichtige Funktion (s.o.), ich habe eben das Album aufgelegt. So richtig warm bin ich bisher mit diesem Blythe-Album noch nicht geworden.

Wenn das mit der Tuba (als Bassersatz) gefällt, empfehle ich das Arthur Blythe Trio - Spirits In The Field. Ein knochentrockenes Livealbum mit eben jenen Bob Stewart an der Tuba und Cecil Brooks III an den Drums. Hier bekommt die knorrige Tuba aufgrund der kleinen Band noch mehr Raum. Ich finde dieses Knorrige passt auch ausgezeichnet zum Typen Blythe.
Die Aufnahme aus dem Bimhuis ist auch klanglich empfehlenswert.

Arthur Blythe Trio - Spirits In The Field

1999, Savant
arnaoutchot
Moderator
#16985 erstellt: 31. Mai 2018, 11:11
Kurz von mir ...

@ Arthur Blythe: Die Hipmotism finde ich auch nicht besonders gelungen, das ist mir zu viel Durcheinander an Stilen. Die gezeigte Spirits in the Field ist deutlich besser. Zum Weiterhören empfiehlt sich als spontane Idee zB Blythes Mitgliedschaft im World Saxophone Quartet.

@ Bilder hochladen: Funktioniert bei mir ohne Probleme, siehe unten. Waren das sehr grosse Dateien ? Du schriebst von 300 bis 500 MB, das muss ein Schreibfehler sein, das wären ja riesige Bilddateien ! Normalerweise hat eine jpg-Datei in bereits höherer Auflösung max. 3 - 5 MB, die unten angehängte zB gerade mal 1,4 MB. Maik hat recht, die Dateien sollten auf ein vernünftiges Mass reduziert werden, wenngleich mir nichts bekannt ist, dass wir im Forum eine Einschränkung im Hochladen von Bildern hätten. Gute Bilder sind immer erwünscht.

Generell ein an alle, hier werden gute Sachen gehört !

IMG_5335
dietmar_
Inventar
#16986 erstellt: 31. Mai 2018, 13:37

arnaoutchot (Beitrag #16985) schrieb:
@ Arthur Blythe: ... Zum Weiterhören empfiehlt sich als spontane Idee zB Blythes Mitgliedschaft im World Saxophone Quartet.

Oder Lennox Avenue Breakdown oder Illusions sind auch klasse. Ich mag auch sehr seine Zusammenarbeiten mit Jack DeJohnette (Special Edition), Lester Bowie, Gil Evans (Pristess), Steve Reid oder Roots.


@ Bilder hochladen: Funktioniert bei mir ohne Probleme, siehe unten. Waren das sehr grosse Dateien ? Du schriebst von 300 bis 500 MB

Ich meinte natürlich 300-500 kB, normales A...on oder J.C-Format. Sorry.

Nutze ich eigene Bilder, verkleinere ich die auf unter 1 MB.


wenngleich mir nichts bekannt ist, dass wir im Forum eine Einschränkung im Hochladen von Bildern hätten. Gute Bilder sind immer erwünscht.

Ich achte aber in letzter Zeit verstärkt darauf, wenn ich zitiere, die Bilder nicht doppelt zu posten oder sie wenigstens als "Daumennagel" zu bringen.

Zwei der genannten Blythe Alben finden sich auch auf folgender Compilation, die für kleines Geld zu bekommen ist:

BGO

2016, BGO


[Beitrag von dietmar_ am 31. Mai 2018, 19:05 bearbeitet]
crim63
Inventar
#16987 erstellt: 31. Mai 2018, 18:42
äähh, mmh, wie jetzt was......
nach mehrfachen durchlesen kriegt man es raus was Du meinst.
Übung macht den Meister.
( ein Zitat in zwei aufteilen hab ich auch noch nicht probiert.... )

Gruß Maik
PS: damit wir auch noch was on Topic beitragen, bei mir lief vorhin in Erstlauschung und auch schon gestern Gong Live etc.
vollkommen abgefahren die Truppe, sehr schönes Album. ( ist kein reiner Jazz ich weiß )

Gruß Maik
Music_Fan
Inventar
#16988 erstellt: 31. Mai 2018, 18:42

arnaoutchot (Beitrag #16985) schrieb:

@ Bilder hochladen: Funktioniert bei mir ohne Probleme, siehe unten.


Du kannst ja mal in diesen Thread gucken.

Da ist von Mir ausführlich der Fehler beschrieben.
Gemacht werden soll an der Sache wohl nichts - so habe ich den Eindruck.
Der Mod Master J hat so getestet:
Test mit Opera 53.0.2907.68 auf Win 7 Professional SP1 64 Bit:
und hat dann noch geschrieben:
Meine Galerie ist tierfrei.
Irgendwie alles gut.
Firefox installiere ich mir jetzt aber nicht für den Test.

Und seither passiert da leider nichts mehr.

Es sieht so aus als ob nur Windows Nutzer mit Firefox Browser von dem Bildhochladefehler betroffen sind.
Meine eigenen Bilder haben so max. 300 -500 Kb sag ich mal so.
Und ich denke Dietmar hat sich mit der größe einfach verschrieben. Keine MB sondern Kb.

Sorry für OT.

@ Dietmar: Gestern habe ich noch ein weiteres Stück aus dem Album auf Youtube gehört. "New Native".
Das war dann etwas anders als Cirle/Line. Gefällt mir aber.
Ich denke das ich mir die CD demnächst mal zulegen werde.

Aber mir geht es wie Dir - Man braucht wohl "ein gewissen Alter" um mit solcher Musik klar zu kommen.
Da ich ansonsten eher Rock- oder Bluesmusik, aber auch Weltmusik höre gewöhnt man sich schon mal an sowas.

Hier bloß mal ein Link ins Bluesforum wo ich etwas zu einem Bluesalbum geschrieben habe, mit dem ich mich sehr schwer angefreundet habe.

arnaoutchot
Moderator
#16989 erstellt: 31. Mai 2018, 19:00

Music_Fan (Beitrag #16988) schrieb:
Es sieht so aus als ob nur Windows Nutzer mit Firefox Browser von dem Bildhochladefehler betroffen sind.


Sorry, Windows habe ich nicht, das kann ich nicht testen. Tut mir leid. Ggf. in dem anderen Thread nochmals aufnehmen.
Ozone
Inventar
#16990 erstellt: 31. Mai 2018, 19:04

crim63 (Beitrag #16987) schrieb:
PS: damit wir auch noch was on Topic beitragen, bei mir lief vorhin in Erstlauschung und auch schon gestern Gong Live etc.
vollkommen abgefahren die Truppe, sehr schönes Album. ( ist kein reiner Jazz ich weiß )

Gruß Maik

Gong ist absolut Klasse. Es gibt ein paar sehr interessante Scheiben dieser Kombo.
crim63
Inventar
#16991 erstellt: 31. Mai 2018, 19:18
Hallo !


arnaoutchot (Beitrag #16989) schrieb:

Music_Fan (Beitrag #16988) schrieb:
Es sieht so aus als ob nur Windows Nutzer mit Firefox Browser von dem Bildhochladefehler betroffen sind.


Sorry, Windows habe ich nicht, das kann ich nicht testen. Tut mir leid. Ggf. in dem anderen Thread nochmals aufnehmen.


@Andreas, ich hab hier Windows 7 mit Firefox, geht Problemlos.

Gruß Maik
@Ozone, die Band ist bei mir vorgemerkt.


[Beitrag von crim63 am 31. Mai 2018, 19:19 bearbeitet]
Ozone
Inventar
#16992 erstellt: 31. Mai 2018, 19:24

crim63 (Beitrag #16991) schrieb:
@Ozone, die Band ist bei mir vorgemerkt.

Bei Interesse (nicht unbedingt Jazz) weiter mit Clearlight. Kannst ja mal ein Ohr in die ersten Scheiben riskieren.
Music_Fan
Inventar
#16993 erstellt: 31. Mai 2018, 20:01
@ Maik:
Gleich mal mit dieser Jazz Scheibe testen:

(Nein - kein Bild aus Bild Hochladen)

Aus der Galerie jetzt:

Gerry Mulligan Chet Baker - Carnegie Hall

Gery Mulligan / Chet Baker - Carnegie Hall Concert

Eine Scheibe die ich mir vor einigen Jahren mal gekauft habe. Aber schon lange nicht mehr gehört habe.
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob es auf diesem Konzert war, wo Chet Baker auch gesungen hat oder ob es eine andere CD war wo
Chet Baker auch singt..
Jedenfalls gefiel mir der Gesang nicht so sehr. Kann sich im Laufe der Zeit ja geändert haben.
Ich werde es jetzt heraus finden.

Nachtrag:
Hier erstmal noch die Musiker:
Baritone Saxophone - Gerry Mulligan
Trumpet - Chet Baker
Piano / Electric Piano - Bob James
Bass - Ron Carter
Drums - Harvey Mason
Guitar - John Scofield
Vibes / Percussion - Dave Samuels
Trombone - Ed Byrne
Remixed by Rudy van Gelder

Dieses Konzert wurde am 24.11.1974 in der Carnegie Hall aufgenommen.
Für einer 74er Konzertaufnahme klingt es erstaunlich frisch und Transparent. Es ist auch eine sehr gute Räumlichkeit vorhanden.

Mit "Line for Lyons" beginnt die CD schon mal richtig gut und flott. Macht Spaß.
"For an unfinished woman" ist auch ein Song der mir gut gefällt.

Bei "My funny Valentine" hingegen wurde es mir ein wenig zu Ruhig bzw. der Titel wurde mir zu langsam gespielt. Ist nicht so ganz mein Fall.
"Song for Strayhorn" ist wohl auch etwas langsamer, so das er mir nicht so ganz zusagte.
Mit "It's sunny at the Beach" ging es mit dem Tempo wieder aufwärts und das bleibt Glücklicherweise bis zum Ende der CD so. Ein sehr guter Song.

Bernie's Tune", so dachte ich wäre das Highlight von diesem Konzert. Aber Pustekuchen. Es wurde noch von
"K-4 Pacific" übertroffen. Ein Absoluter Knaller.
Und siehe da: Mr. Chet Baker singt in dem Song "There will never be another you". Allerdings nur an zwei Stellen, gleich am Anfang und später fast am Ende.
Seine Stimme ist - sagen wir mal so - Gewöhnungsbedürftig. Aber das ist nun wirklich kein Grund diese CD im Regal versauern zu lassen.

Ron Carter am Bass hat seine Sache auch sehr gut gemacht. Im letzten Stück hat er dann auch noch seine Solominuten. Bringt Spaß ihm zuzuhören.
Ja, Ron Carter habe ich mal im Fernsehen in einem Concert gesehen und ich war damals schon von seinem Bassspiel begeistert.
Trotzdem habe ich bis heute noch keine Solo CD von ihm.

Auch alle anderen Musiker haben ihre Sache natürlich sehr gut gemacht. Da gibt es meiner Sicht überhaupt nichts zu bemängeln. - außer eben die 2 langsameren Stücke.
Ich denke mal ich werde mir dieses Konzert doch noch öfters anhören, sofern ich Zeit und Lust dazu habe.




[Beitrag von Music_Fan am 31. Mai 2018, 21:47 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#16994 erstellt: 01. Jun 2018, 08:45
Andreas,

dein überwiegend positiver Kommentar bewegt mich auch wieder einmal diese stiefväterlich behandelte Aufnahme herauszusuchen. Ich habe sie gar nicht selbst, sie steht aber bei meiner Frau im Regal in der anderen Wohnung.

Das Album ist auch so ein Fall bei dem ich gar nicht weiß, warum ich das ziemlich ignoriere. Dabei mag ich Chet Baker, habe geschätzte 30 Alben von ihm. Und auch Mulligan ist ein großartiger Baritonsaxophonist und Bandleader, die gemeinsamen Aufnahmen, besonders aus den frühen 50ern, sind legendär, wobei ich da mit meinem Bestand fast passen muss.

An Baker scheiden sich die Geister, es gibt nur wenige (Jazz-)Musiker die so kontrovers diskutiert werden (neben Garbarek und Jarrett). Viele mögen ihn gar nicht, meinen er kann nicht Trompete spielen und nicht singen, andere bevorzugen nur die frühen Aufnahmen oder andere nur die späten Aufnahmen, wiederum andere mögen aus dieser oder jener Phase sein Spiel aber nicht seinen Gesang oder umgekehrt. Möchte gar nicht eine Diskussion hinsichtlich dessen anfangen, ich mag sein Spiel und oft seinen Gesang in allen vier Jahrzehnten seiner Präsenz, bevorzuge aber grob gesagt die 50er und 80er Jahre. Es kann leicht passieren, das man an eine Platte gelangt, auf der Chet schlecht drauf war, zu viele Drogen, auf Entzug oder eben unlustig, es gibt aber auch jede Menge der anderen Beispiele, und das macht ihn so interessant, weil bei ihm wie vielleicht keinem anderen das pralle Leben mit allen Hoch und Tiefs immer zu spüren ist – da muss ich irgendwie an Art Pepper denken, dem es teils ähnlich erging.

Beide Karrieren verliefen drogenbedingt alles andere als gradlinig, hier bei der mW zweiten und letzten Reunion (frühe 50er, späte 50er, mitte 70er) waren wohl beide gesundheitlich gut drauf, konnten mit einer Reihe prominenter Namen, auf der „Prominenten“-Bühne spielen und aufnehmen. Ich weiß gar nicht, ob ich dir ein anderes Album empfehlen kann (mit Baker und Carter, gleicher Produzent, gleiche Zeit)? Denn zum einen ist es auch eher ein stilles Album und zum anderen wirkt es für mich immer nur wie eine Konzertaufnahme, ist aber gar keine: Jim Hall – Concierto. Baker steht hier nicht so im Vordergrund, singt nicht, hat aber schöne Momente mit dem zweiten Bläser Paul Desmond. Den Pianisten Roland Hanna finde ich hier sehr gut. Und über allem herrscht natürlich Jim Hall. Aber das Album ist so bekannt, du kennst es vermutlich schon.
Es kam mir gleich in den Sinn, aber wahrscheinlich sind die genannten Parallelen keine wirklichen Ähnlichkeiten?
dietmar_
Inventar
#16995 erstellt: 01. Jun 2018, 10:25
Noch einmal Chet Baker. Um Pfingsten machten wir unseren üblichen Kurzurlaub in Zeeland. Bei einem der Ausflüge saßen wir nachmittags am Hauptplatz vor einem Café und ich starrte auf die Fassaden einer Ladenzeile, „Platen Lounge“ stand da. Ich sagte, ich muss da noch mal eben drüben gucken gehen. Meine Frau abschätzend, „da findest du nichts.“ Ich nickte, denn die Angebotsständer vor der Tür „5 CDs 10€“ wirkten eher unspannend. Also ich ging ich an den Ständern schnellen Schrittes vorbei und betrat eine andere Welt. Ich fasste es kaum, der kleine Ort Zieriksee hat 10.000 Einwohner, so einen gut sortierten Jazz-Plattenladen finde ich in der Landeshauptstadt Düsseldorf bei weitem nicht! Also wer einmal in die Gegend von Zeeland kommt, sollte sich das kleine Geschäft nicht entgehen lassen (Havenplein 6, Zieriksee/NL). So klein war es auch gar nicht, das schmale Haus ging noch weit nach hinten raus, eines der typischen holländischen Altstadtbauten, aus Mangel an Zeit nahm ich das kaum war (die Frau des Plattenmensch nutzte das als Fotogalerie).

Aus den geplanten fünf Minuten wurde eine Stunde – mehr Zeit blieb uns nicht, wir hatten noch eine Stunde Weg und der Tisch im Restaurant war bestellt – so „scrollte“ ich mich durch die Bestände, ignorierte, dass es auch CDs gab. Der Inhaber, nicht dumm, zeigte mir unterdessen u.a. eine Erstausgabe von Miles' Relaxin' und lenkte zumindest so meine Aufmerksamkeit auf bestimmte Regale. Da fand ich noch Adderleys Somethin' Else für 250 Euro, vermutlich eine Erstausgabe? *seufz* Hätte ich jeweils mehr Zeit und Geld gehabt, es hätte mein Ruin werden können. Ich ließ tapfer eine alte Ausgabe von Lee Morgans Search For the New Land - vielleicht meine liebste Morgan-Platte? - liegen. 'Nein, Dietmar, du bist jetzt vernünftig!' *Mantra aufsag* Der Händler sagte, er hätte eine komplette Sammlung eines ehemaligen Handballnationalspielers, jetzt im nationalen Olympischen Komitee, aufgekauft, seine neue Frau könne nichts mit Jazz anfangen und er kam nie zum Hören, kaufte auf seinen Reisen immer nur, deshalb wären die vorliegenden Platten in so einem excellenten Zustand "höchstens einmal gehört", sagte er.

So kaufte/n ich/wir am Ende nur 2 LPs, die eine wird mein Geburtstagsgeschenk (eine optisch sehr gut erhaltene Enja-LP von Pepper Adams aus dem Domicile - die Angebote "reinzuhören" mussten wir aus Zeitmangel dankend ablehnen), die auch gleich im Anschluss in irgendwelchen dunklen Kanälen verschwand und eben Chet Baker & Crew, die mir der wackere Verkäufer unter die Nase gehalten hatte mit dem Kommentar „die wäre ganz neu, und der Preis ist sehr gut“ (der andere große LP-Bereich in dem Laden umfasste zu 90% 180 Gramm Neuerscheinungen klassischer Platten, teils auch die Leloir- und Claxton-Reihen von Jazz Images. Die Leloir-Cover sind zwar sehr schön, aber ich mag auf den klassischen Jazzalben keine anderen Cover mit alten Leloir-Fotos. Folgendes Album zeigt das originale Coverbild, eine William Claxton Fotografie, so ist das für mich akzeptiert.

&crew

Ich habe das Album schon auf CD, doch wahrscheinlich beseelt von den äußeren Einflüssen dieser Tage - siehe Cover - , Frau sagte noch, "oh, das passt doch", jedenfalls ließ ich die LP nicht mehr los, überlegte quasi festhaltend. Und so kam es das ich diese Platte mitnahm, obwohl es hunderte interessantere/unbekannte(re) gegeben hätte. Manch einer wird sich jetzt vielleicht an den Kopf fassen? Ein Gemisch aus Vernunft und Unvernunft und Zeitmangel ließen mich so wählen. Frau hatte noch eine CD vom Blueser Hans Theessink eingepackt nach dem ich sie dazu bestärkt hatte - Tuba (!) anstatt Bass (s.o Arthur Blythe). Durchaus glücklich mit meinen/unseren Funden machten wir uns auf den Weg.

Vor ein paar Tagen habe ich & Crew zum ersten Mal angehört. Klanglich habe ich auch nichts zu meckern, obwohl die 1990er Japan-CD auch gut ist. Was mich aber ärgert, da habe ich eine neugepresste, frisch aus der Folie geschnittene LP und Seite 1 knistert und knackt. Ist das ein Herstellungsfehler? Wird der Dreck vom Schneiden nicht vernünftig abgenommen? Kaum zu glauben, ist aber so. Ich überlege tatsächlich die neue LP zu reinigen. Seite 2 war dann in Ordnung.

Zur Session selbst, Chet war erst kurz zuvor aus Europa wiedergekeht, wohin er 1954 wegen Drogenbesitzes geflüchtet war, dort konfrontiert mit dem "Goldenen Schuss" seines Pianisten Dick Twardzik (welch ein Verlust!), kehrte er zurück und stellte neben den Miteuropareisenden Jimmy Bond und Peter Littman eine neue Band zusammen, mit Bobby Timmons und Phil Urso (teils dabei ein Bill Loughborough an den chromatischen Pauken). Baker spielt wunderschön seinen zarten Klang, Urso mit recht freien Tenor-Soli. Die sonst üblichen Titel werden hier nicht geboten, kein "Valentine", kein "Bernie", kein "Paris", keine "Lyons" (NUR auf dieser LP gibt es das als kurzen Bonus mit Gesang). Irgendwie frisch das Ganze. Und sicher ein empfehlenswertes Album, wenn man den frühen Chet mag.

1956, Pacific Jazz, 2018, Jazz Images


[Beitrag von dietmar_ am 01. Jun 2018, 10:36 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16996 erstellt: 01. Jun 2018, 11:29
Dietmar, danke für Deinen spannenden und lebendigen Bericht. Das klingt ja sehr interessant. Dass neue LPs heute oftmals knacksen und verschmutzt sind, ist eher die Regel als die Ausnahme. Mit ein Grund, warum ich kaum mehr neues Vinyl (gepresst nach 1990) kaufe, sondern - wenn überhaupt noch - nach gut erhaltenen Ausgaben vor diesem Zeitpunkt suche. Ein Beispiel ist auch die o.g. Spiritual Jazz - Japan 2 x Doppel-LP aus diesem Jahr, es knackst, dass es teilweise eine wahre Freude ist , und an einer Stelle hängt die Platte sogar. Das ist sehr unschön, insbesondere wenn ich die hohen Preise betrachte, die für diese neuen Pressungen aufgerufen werden.

Bekanntlich bin ich ja einer der Chet-Baker-Skeptiker mit nur einem relativ an meinem Gesamtbestand gemessenen kleinen Bestand an Baker-Platten. Die "and crew" kenne ich auch nicht, Deine Beschreibung macht aber Lust, sie kennenzulernen. Die ist wahrscheinlich mono, oder ?

Diese Chet Baker Sextet von 1962ist eine meiner "Referenzplatten" für Baker, ich hatte vor gut einem Jahr schon mal was dazu hier im Thread geschrieben.


[Beitrag von arnaoutchot am 01. Jun 2018, 11:35 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16997 erstellt: 01. Jun 2018, 11:46

Ozone (Beitrag #16990) schrieb:

crim63 (Beitrag #16987) schrieb:
PS: damit wir auch noch was on Topic beitragen, bei mir lief vorhin in Erstlauschung und auch schon gestern Gong Live etc.
vollkommen abgefahren die Truppe, sehr schönes Album. ( ist kein reiner Jazz ich weiß )

Gruß Maik

Gong ist absolut Klasse. Es gibt ein paar sehr interessante Scheiben dieser Kombo. :hail


Absolut, und speziell die späteren Platten unter Pierre Moerlen's Führung durchaus nicht fehl am Platze hier im Jazz-Thread, wenngleich es sicherlich Rock-Jazz-Fusion ist. Inzwischen ein Klassiker ist die Downwind und/oder die damit zusammenhängende Pierre Moerlen's Gong Live. Maik, würde mich wundern, wenn Dir das nicht gefällt. Gezeigt CD-Ausgaben, aber es gibt davon auch noch gut zugängliches Vinyl.

jpc.de jpc.de
dietmar_
Inventar
#16998 erstellt: 01. Jun 2018, 11:59

arnaoutchot (Beitrag #16996) schrieb:
Dass neue LPs heute oftmals knacksen und verschmutzt sind, ist eher die Regel als die Ausnahme.

Ich erinnere mich, du und andere erwähnten das hier desöfteren.


Bekanntlich bin ich ja einer der Chet-Baker-Skeptiker mit nur einem relativ an meinem Gesamtbestand gemessenen kleinen Bestand an Baker-Platten. Die "and crew" kenne ich auch nicht, Deine Beschreibung macht aber Lust, sie kennenzulernen. Die ist wahrscheinlich mono, oder ?

Es gibt, wie so oft von Aufnahmen aus dieser Zeit, beides.


Diese Chet Baker Sextet von 1962ist eine meiner "Referenzplatten" für Baker, ich hatte vor gut einem Jahr schon mal was dazu hier im Thread geschrieben.

Die Chet is Back ist sicher eine der sehr guten bis besten Platten von ihm. Ich habe sie allerdings nur in einer Standardausgabe auf CD von BMG, 1996.


edit:
*Meine Aussage steht im Widerspruch zu dem was ich in meinem vorletzten Post schrieb, dass ich die 50er und 80er Jahre bevorzuge, doch Ausnahmen bestätigen die Regel.


[Beitrag von dietmar_ am 01. Jun 2018, 12:07 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#16999 erstellt: 01. Jun 2018, 13:50

dietmar_ (Beitrag #16983) schrieb:

Ich nehme an, dass du Hipmotism meinst, so wie du es im Bild zeigst?

Ja, die meinte ich. Das andere Album, was ich gleichzeitig erworben hatte, heißt Quintessence (von Michele Rosewoman) Aber dazu später mal mehr. Habe ich mir noch nicht angehört.
dietmar_
Inventar
#17000 erstellt: 01. Jun 2018, 15:08

dietmar_ (Beitrag #16998) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #16996) schrieb:
Die "and crew" kenne ich auch nicht, Deine Beschreibung macht aber Lust, sie kennenzulernen. Die ist wahrscheinlich mono, oder ?

Es gibt, wie so oft von Aufnahmen aus dieser Zeit, beides.

Ich habe in die CD mit Kopfhörer noch einmal reingehört, steht Stereo drauf, würde es aber als „Quasi“-Stereo bezeichnen, ist nicht so einfach die Instrumente links und rechts zuzuordnen.
Music_Fan
Inventar
#17001 erstellt: 01. Jun 2018, 19:33
N'Abend

Dietmar, ich danke Dir für Deine 2 Ausführlichen Berichte.
Finde ich überaus interessant zu lesen. Die Arbeit hast du Dir nicht umsonst gemacht, da ich
von alledem bisher noch nichts wußte. Von wegen Drogen, Kontrovers Diskutiert usw....


dietmar_ (Beitrag #16994) schrieb:

dein überwiegend positiver Kommentar bewegt mich auch wieder einmal diese stiefväterlich behandelte Aufnahme herauszusuchen.

Das freut mich.


dietmar_ (Beitrag #16994) schrieb:
Ich weiß gar nicht, ob ich dir ein anderes Album empfehlen kann (mit Baker und Carter, gleicher Produzent, gleiche Zeit)? Denn zum einen ist es auch eher ein stilles Album und zum anderen wirkt es für mich immer nur wie eine Konzertaufnahme, ist aber gar keine: Jim Hall – Concierto.


Konzertaufnahmen höre ich eigentlich immer sehr gerne. Aber es scheint sich ja wohl um eine Studioaufnahme zu handeln wenn ich es richtig heraus lese.
Wie kann ich "still" jetzt verstehen? Sind die Songs nicht so "aufgedreht" , also etwas flotter gespielt?
Zu Ruhig mag ich irgendwie garnicht - siehe meiner Plattenbesprechung oben.


dietmar_ (Beitrag #16994) schrieb:
Aber das Album ist so bekannt, du kennst es vermutlich schon.

Nein, da habe ich bisher auch noch nichts von gehört.

> "My funny Valentine" und "Song for Strayhorn" < waren mir jedenfalls viel zu langsam und da wäre fast die "Skip Taste" zum Einsatz gekommen.
Das mag evtl auch ein Grund dafür gewesen sein, daß die Scheibe solange auf ein wiederhören wartete.

Aber wie man auch Rauslesen kann; der Rest des Albums war sowas von gut das das Album ein Wiederhören verdient hat.
Was die Musiker bei
> Bernie's Tune" und "K-4 Pacific" < abgeliefert haben war die helle Freude. Da kam mir die Skip-Taste nicht einmal in den Sinn.

Wie gesagt (oder auch noch nicht) - Ich bin nicht so der große Jazzkenner, denke aber ich habe einige Interessante Musiker
bei mir im Regal. Hatte ich vor längerer Zeit ja schon mal gepostet als es um "Ähm - Jazz Sängerinnen (mit Klavier oder so) " ging.

Es war mal so eine Phase, da wurde mir die Musik die ich sonst so höre etwas zu Öde und ich machte so Entdeckungsphasen im Jazz und Blues durch (jetzt eigentlich wieder vermehrt im Rock bzw. Progrssive Rock. Deshalb gefielen mir die Stücke von "Masabumi Kikuchi: Susto" ja.
Alles ein bißchen verfrickelt. (Die CD ist schon auf der Einkaufsliste - dauert aber noch weil jetzt erst noch der Urlaub dazwischen kommt.
Ich kann jedenfalls beiden Musikrichtungen etwas abgewinnen. Allerdings ist der Jazz etwas ins hintertreffen gekommen, kann mich aber darauf einlassen.

Die "Eine" andere CD die ich von Chet Baker habe ist:

amazon.de
Chet Baker - The Definitive

Da konnte ich heute am Nachmittag mal wieder reinhören und die war bzw ist (Müßte ich wirklich noch mal in Ruhe hören) für mich eher eine "No go" CD.
Da singt er zu viel und die Songs waren mir grö0tenteils auch etwas zu langsam.
Man denkt ja da sind die besten Stücke (als ich auf meiner Jazz Findungsphase war ) drauf - aber so wie ich es heute so nebenbei (konnte nicht sehr genau zuhören) scheinen es nicht die Top Songs zu seiin. (Meine Meinung).
Bin durchaus interessiert daran was andere "Chet Baker" Hörer von der "The Definitive" halten - ob ich mich täusche oder nicht.

Mr._Lovegrove
Inventar
#17002 erstellt: 02. Jun 2018, 07:41
Nun komme ich aber zu meiner zweiten, ebenfalls blind gekauften CD:
R-2075513-1262627174.jpeg
Michele Rosewoman
Quintessence
Enja 1987
Alto Saxophone – Steve Colemann
Bass – Anthony Cox
Drums – Terri Lyne Carrington
Piano, Written-By, Composed By – Michele Rosewoman
Soprano Saxophone – Greg Osby
Auf Grund des Labels und auch der Besetzung mit der Crème de la Crème der damaligen amerikanischen Jazzmodernde war ein Reinhören nicht nötig. Und meine Vorstellung vom möglichen Programm wurde vollauf bestätigt. Die 1953 in Oakland geborene Pianistin zeigt mit dem Kern der späteren M-Base einen auch 30 Jahren immer noch frisch klingenden, konzeptionell und kompositorisch hochkomplexen Jazz, der mehrere Durchläufe braucht und doch auch sofort aufzeigt, welche Idee die M-Base- Clique auch Jahre später noch verfolgt hat.
Hier stehen Komposition und Improvisation gleichauf nebeneinander und gerade die beiden Saxophonisten glänzen auch hier in jungen Jahren schon als stilbildende Modernisten und zeigen auf, wie prägend sie für diese Generation des Jazz sein würden.
Rosewoman selbst ist nicht nur als Komponistin sehr talentiert und verbindet hier verquere Theme mit komplexen Rhthym- Changes und boppigen Anleihen. Sie kann auch als virtuose Pianistin mit kräftigem Ton ihren eigenen Anspruch zu Genüge tragen. Auch die Rhtyhmusgruppe weiß hier gleichauf mit den anderen drei zu spielen.
Für mich war die M-Base Linie eh schon immer die interessantere gegenüber den klassisch- rückblickenden Tugenden der Young Lions um die Marsalisbrüder.
Music_Fan
Inventar
#17003 erstellt: 02. Jun 2018, 17:24
So, eben seit ich sie angeschafft habe, die zweite Lauschung gehabt:



John Coltrane - Blue Train 1

John Coltrain - Blue Train
John Coltrane - Tenor Saxophone
Lee Morgan - Trumpet
Curtis Fuller - Trombone
Kenny Drew - Piano
Paul Chambers - Bass
Philly Joe Jones - Drums

Ich denke mal die meisten von Euch die hier im Jazz Thread unterwegs sind, kennen die Platte.
Beim ersten Mal hören war ich noch nicht so begeistert von der Platte. (Hier am 06.05.2018 gepostet). Das lag evtl an meiner Stimmung,
aber auf jeden Fall auch daran das diese Platte ein Kandidat für die Knosti war. Die Reinigung hat Wunder gewirkt.
Diesmal konnte man die Musik auch genießen.

Sämtliche Stücke haben das Tempo das ich im Jazz liebe.

"Blue Train" ist sehr gut, hat ein schönes Basssolo und eine schöne schöne Stelle am Ende mit allen Bläsern und dem Klavier.
"Moment's Notice" Da finde ich ist das Bassspiel schneller, teilweise aber auch etwas dezenter. Das Zusammenspiel der Bläser ist sehr gut und
Drums und Klavier gefällt mir hier auch sehr.
"Easy to love" ist auf dieser Edition ja ein Bonustrack. Hier gefällt mir vor allen das abwechselnde Zupfen und Streichen des Basses. Macht was her.
Am Anfang ist alles etwas leiser um später dann lauter zu werden.Bläser sind nur gab kurz vor Schluß zu hören.

"Locomotion" beginnt gleich sehr schön mit dem Einsatz der Drums um kurz darauf von den Bläsern begleitet zu werden.Den Bass hört man hier wieder ewtas dezenter. Der Wechsel von Saxophone auf Trombone um dann von der Trompete abgelößt zu werden ist perfekt. Dann noch der Klaviereinsatz um abschließend die Drums ihr Solo spielen zu lassen. Alles Perfekt.

"I'm old fashioned" ist eine kleine Spur langsamer gespielt als alle anderen. Alles bestens. Ich finde hier hört man den Bass mal wieder etwas dezenter am Anfang um später wieder normal laut zu werden.

""Lazy Bird" Gar nicht Lazy. Sehr schönes Tempo. Der Bass wieder richtig Flott unterwegs, alle Bläser haben ihre sehr schönen Soloparts und auch das Klavier mal mit einem Solo hörbar. Die Drums haben zudem auch noch ein zugegebener Maßen sehr kurzes Solo. Auch in diesem Song gibt es mal einen gezupften und mal einen gestrichenen Bass. Gestrichener Bass gefällt mir irgendwie.

Die Stücke selbst sehr gut Anzuhören. Ist ja die Hauptsache das Neben der Musik das Stücke selbst gefallen und Spaß bringen.
Das ist so die Art von Jazz mit der ich mich gut Anfreunden könnte.

Mir ist allerdings aufgefallen das Bläser und Klavier lauter aus dem Linken als aus dem Rechten Kanal rauskamen. Ich denke mal,
daß es an der Aufnahme iegen könnte da ich ansonsten kein Problem mit dem Stereodreieck habe
Kann mir da vielleicht jemand etwas zu sagen?

Mr._Lovegrove
Inventar
#17004 erstellt: 02. Jun 2018, 17:32
Blue Train ist eine Stereoaufnahme aus der kommerziellen Frühzeit dieses Aufnahmeverfahrens und hört sich noch irgendwie seltsam an. Nicht mehr ganz wie Mono, aber auch noch nicht wirklich wie das Stereo, was man so kennt.
Music_Fan
Inventar
#17005 erstellt: 02. Jun 2018, 20:07
Ah Ja.
Das hört sich dann also so an.
Ich danke Dir für die Info.

Mr._Lovegrove
Inventar
#17006 erstellt: 03. Jun 2018, 05:31
Gestern ist mir per Zufall noch diese hier zugeflogen:
R-3296338-1467572540-2851.jpeg
Association Urbanetique
Don´t look back!
Enja 1990

Saxophone – Felix Wahnshuffle* (eigentlich Wahnschaffe)
Bass – Horst Nonnenmacher
Drums – Rainer Robben
Trumpet – Rainer Brennecke

Der einzige Namen, den ich vorher schonmal gehört hatte, ist Horst Nonnenmacher, doch das Quartett spielt furios auf und bewegt sich auf einem schmalen Grad zwischen Freeanleihen und Modernjazz. Dabei werden trotz des fehlenden Pianos Erinnerungen an das zweite Miles Davis Quintett, aber auch an Ornette Coleman geweckt. Das ist nicht wirklich mein Geschmack, aber mal spannend zu hören. Also wer was schönes zu tauschen hat, PN an mich.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 03. Jun 2018, 05:33 bearbeitet]
grilli100
Stammgast
#17007 erstellt: 04. Jun 2018, 19:41
Ich komme ja zugegebenermaßen vom Smooth Jazz zum Jazz (Acoustic Alchemy höre ich heute noch gerne in Fahrstühlen ), geblieben ist mir aber, dass mir Gitarre im Jazz gut gefällt. Daher ist heute folgende Platte dran und nahe liegend: Ray Brown Trio mit Gästen - Some of my best friends are guitarists.

51OLPnXyarL

Unter anderem sind Herb Ellis, Kenny Burrell und Ulf Wakenius mit dabei. Tolle Version von My funny Valentine. Klanglich finde ich es keinen Meilenstein, gefällt mir aber trotzdem sehr gut.
Vollker_Racho
Inventar
#17008 erstellt: 06. Jun 2018, 06:49
Erstlauschung

amazon.de

Áron Talas Trio - Little Beggar
exAtelier
Stammgast
#17009 erstellt: 07. Jun 2018, 14:56
@Dietmar:

Da wären wir uns in Zierikzee ja fast über den Weg gelaufen.
Ich war am 30.5.2018 da und habe es mir nicht nehmen lassen 4 neue Scheiben zu kaufen.
Alles aus dieser "Image" Serie.
Der Plattenladen war vorher in einer kleinen Seitenstrasse zum "Monsterturm" hin,etwas versteckt und viel kleiner.

Viele Grüße
exAtelier
dietmar_
Inventar
#17010 erstellt: 07. Jun 2018, 15:07

exAtelier (Beitrag #17009) schrieb:
Da wären wir uns in Zierikzee ja fast über den Weg gelaufen.
Ich war am 30.5.2018 da und habe es mir nicht nehmen lassen 4 neue Scheiben zu kaufen.
Alles aus dieser "Image" Serie.
Der Plattenladen war vorher in einer kleinen Seitenstrasse zum "Monsterturm" hin,etwas versteckt und viel kleiner.

Das ist ja witzig! Die Welt ist klein, sagt man dann wohl.
Vielleicht treffen wir uns ja nächstes Jahr dort? In der Ecke bin ich jedes Jahr über/um Pfingsten.


edit:
Welche hast du denn aus der Jazz Images Serie genommen? Vielleicht magst du beizeiten ein wenig darüber erzählen.


[Beitrag von dietmar_ am 07. Jun 2018, 15:18 bearbeitet]
grilli100
Stammgast
#17011 erstellt: 07. Jun 2018, 17:17
Blindkauf und Erstlauschung. Massimo Farao Trio - I left my Heart in San Francisco.
Nicht so belanglos wie z.b. Autumn Leaves von MFT. Muss aber noch paar mal hören.

vensa0189


[Beitrag von grilli100 am 07. Jun 2018, 17:18 bearbeitet]
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#17012 erstellt: 07. Jun 2018, 18:04
Joe Lovano - Landmarks

F3CF1809-6C89-4F41-AC61-8092C1E13309

JLs Debüt auf Blue Note. Ein Parforceritt, eine Leistungsshow am Tenorsax....

Jedes Stück für sich ein Meisterwerk, und live wäre das Set der Kracher schlechthin. Im Studio, und das ist soetwas wie kleiner Makel, fehlt mir ein wenig die Atmosphäre, die dieses Set zu einem Denkmal des Jazz macht.

Trotzdem: Für mich unverzichtbar!
dietmar_
Inventar
#17013 erstellt: 08. Jun 2018, 17:11
Vielleicht mag mein Eindruck täuschen, ich empfinde den Output der letzten Jahre von Herrn Holland vielschichtiger. Über viele Jahre bekam man das nächste Album des Quintetts präsentiert, schon sehr gut was den Hörer da seit (mindestens) 20 Jahren geboten wurde – ich selbst habe für die Band vor ein paar Jahren im strömenden Regen ausgeharrt (trotz Regencape rann die Suppe nach einiger Zeit den Rücken runter). Ein sehr surrealer Moment.

In den letzten Jahren präsentierte sich Dave Holland aber in sehr unterschiedlichen Kombinationen und Kontexten. Nicht alles konnte gefallen – weil Prism fast durchweg schlecht besprochen wurde, machte ich mir bis heute nicht die Mühe. Mag ja noch passieren …
Außerdem ein Oktett, Duos mit Kenny Barron und Pepe Habichuela, einem Flamencogitarristen und Aziza waren meines Wissens die letzten Produktionen. Aziza müsste vielleicht auch noch her?

Dann las ich vor einiger Zeit von dieser Band. Mh, Evan Parker, konnte ich mir spannend vorstellen zusammen mit Holland. Craig Taborn. Und ein mir unbekannter Perkussionist namens Ches Smith.
Es gibt Duo-, Trio- und Quartettkombinationen, an zwei Tagen aufgenommen, 6 Stunden Material, gestutzt auf 130 Minuten. Es gibt nur 3 Kompositionen – den Holland-Klassiker „Q+A“ und zwei Stücke von Smith, alles andere sind „spontane Strukturen“ und Improvisationen.
Mir gefallen beim ersten Hörgang (bis jetzt nur CD 1) diese - öhm – Kommunikationen, die zwei Altmeister, Freunde seit 1967 und die zwei deutlich Jüngeren. Craig Taborn spielte schon auf Prism mit Holland, Ches Smith spielt zum ersten Mal mit Holland.

Jetzt könnte man vielleicht Kammermusik erwarten? Das ist es aber nicht. Jedes Stück ist frisch, ganz anders als das zuvor gehörte. Die Spannung wird gehalten. Bei „Q+A“ - ich kenne den Titel ganz gut, glaube ich, schaltete ich auf repeat, so anders kommt das daher. Bisher konnte ich den Titel sozusagen mitsingen, hier kommt er sehr reduziert daher. Erkennbar, schön, jedoch störrisch. Spannend. Ich freue mich über das x-te „Leben“ von Dave Holland.


Aber CD 2 wartet noch.

Uncharted Territories 1

Dave Holland - Uncharted Territories
2018, Dare2
Mr._Lovegrove
Inventar
#17014 erstellt: 08. Jun 2018, 17:55
Also ich habe von Dave Holland nicht wirklich viel, "Dream of the elders", "Extensions" und "Point of View", sowie einige Scheiben, auf denen er als Sideman glänzt, aber als Komponist und auch als stilistisch unvergleichlicher Bassist ist Holland schon ein Unikum. Ich mag seine verquere und atmosphärisch äußerst dichte Art, zu komponieren. Es gab in meinen Augen kaum einen Jazzer in den letzten 30 Jahren, der über einen solch langen Zeitraum hinweg auf mindestens gleichbleibenden Niveau Platten mit kleinen bis mittleren Besetzungen eingespielt und verantwortet hat. "Dream of the elders" zählt ja zu den größten ECMs überhaupt und ist in meinen Augen ein spätes Meisterwerk der Jazzgeschichte, das gleichwertig mit vielen Klassikern der Pionierzeit der 50er/60er Jahre zu sehen ist. Und dieses Album ist ja zudem mit kaum bis gar nicht bekannten Musikers entstanden. Holland selbst hat ja selber auch nur wenige Soli, gestaltet aber als Bassbegleiter die Musik so kraftvoll und prägend mit, dass man ausufernde Basssoli auch gar nicht vermisst.

Aber ich habe heute eine gänzlich andere Entdeckung gemacht:
jpc.de
Gerry Mulligan
Night Lights

Baritone Saxophone – Gerry Mulligan
Bass – Bill Crow
Drums – Dave Bailey
Guitar – Jim Hall
Piano – Gerry Mulligan (on tracks 1)
Trombone – Bob Brookmeyer
Trumpet, Flugelhorn – Art Farmer

Im September 1963 in Nola´s Penthouse in New York aufgenommen ist das die nahezu perfekte Platte für die blauen Stunden des Tages. Schon das Titelstück als Einstieg und das einzige mit Klavier (Gerry Mulligan am selbigen!) lässt einen absolut entspannen. Art Farmer ist dabei auch insgesamt der richtige Mann an der Trompete und spielt bluesy, cool, aber nicht selbstverloren wie Chet Baker; er bleibt präsent und gibt mit einem gewissen Glitzern den Star der Nacht.
Mulligan selbst spielt cool wie eh und je und Jim Halls Gitarre wiegt sich im bluesigen Rhythmus der dunklen Großstadt. Und sogar Bob Brookmeyers Posaune fügt sich nahtlos in dieses Szenario ein. Die Band spielt dabei stilsicher zwischen Cool Jazz, leicht- lässigem Bossa und einer sich fast verlierenden Ballade. Sobald diese Musik anfängt, wägt man sich in einer zwischen nächtlichem Glamour und wiegender Melancholie pendelnden Großstadt und fühlt den Blues der Nacht. Das finde ich mindestens genauso gelungen wie Chet Bakers "Chet"- Album oder Kenny Dorhams "Quiet Kenny" und reiht sich in diese Reihe gleichberechtigt ein.
Im übrigen ist das auch klanglich ganz ausgezeichnet gelungen mit präsentem, trockenen Drumsound und erfreulicherweise kaum Halleinsatz.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 08. Jun 2018, 19:31 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#17015 erstellt: 08. Jun 2018, 18:52
Ich höre gerade zum ersten Mal Dream of the Elders, habe die CD erst heute im Kasten gehabt. Deiner Beschreibung möchte ich gar nichts hinzusetzen, das Album läuft noch.

Deine Worte zu Mulligans Night Lights finde ich sehr interessant, kommt auf meine Liste.
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#17016 erstellt: 08. Jun 2018, 20:51
Joshua Redman Still Dreaming (feat. Ron Miles, Scott Colley & Brian Blade)

Heute drei!!! Mal hintereinander gehört... Sehr, sehr gut!!!

5A65BAF9-EEAE-44A5-861F-6CC779CC9240


[Beitrag von Deep_Groove am 08. Jun 2018, 20:55 bearbeitet]
grilli100
Stammgast
#17017 erstellt: 08. Jun 2018, 21:16
Mulligans Night Lights - Danke für den interessanten Tipp. Eben auch gebookmarked
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