Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

@Michael:
Verkauf' die Scheibe, wenn Du nicht gerade an ihr hängst.
Ist offensichtlich eine recht frühe brit. Pressung. Was steht denn auf dem Label, wo die LP hergestellt wurde?
Stöbere mal hier nach "Beethoven Furtwangler vienna", sobald der Server wieder geht: www.popsike.com

...

Ich höre gerade;



Joachim Raff (1822-1882): Streichquartette Nr. 6 & 7

CPO schrieb:

Die schöne Müllerin – einmal anders Der Untertitel des 7.Streichquartetts von Joachim Raff lautet “Die schöne Müllerin” und damit verbindet sich aus heutiger Sicht zwangsläufig der Name Franz Schuberts, dabei war das im 19. Jahrhundert noch ganz anders: “Ein kleiner musikalischer Roman spinnt sich also in diesem Quartett ab. Die deutsche Lyrik hat sich nun einmal in die Müllerstöchter verliebt, von Göthe bis Wilhem Müller sind ihnen die zartesten poetischen Verherrlichungen zu Theil geworden; ihnen schlossen sich im Lobpreis die Componisten an. Einer der ersten war Schubert und kaum dürfte Raff der letzte sein.” Mit diesem musikalischen Roman eröffnen wir die Gesamteinspielung der acht Streichquartette Joachim Raffs mit dem Mannheimer Streichquartett. Dass Raff formal immer gerne experimentierte, zeigt auch das 6. Quartett mit dem Untertitel “Suite in älterer Form”, das mit spannenden, doppelbödigen Tanzformen aufwartet. Unsere edition entstand übrigens zusammen mit einer Neuausgabe der Noten bei der Edition Nordstern (Taschenpartitur und Stimmen), die Sie ebenfalls bei uns bestellen können. Also Hausmusiker ergreift die Instrumente!

Pressestimmen schrieb:

hr-klassik. frühStücke 02 / 05: "Mit einem Ausrufezeichen geht das 7.Streichquartett von Joachim Raff zuende, das als 'kleiner musikalischer Roman' nach der 'Schönen Müllerin' angelegt ist - und zuende gebracht mit einem Satz 'zum Polterabend', denn Raff gönnt der Geschichte ein Happy End. Auch das Mannheimer Streichquartett hat nun Gefallen daran gefunden und dieses auch formal außergewöhnliche Quartett zusammen mit einem weiteren Werk von Joachim Raff für das Plattenlabel cpo aufgenommen. Das ist unsere CD des Tages in hr-klassik." klassik. com 04 / 05: "Auch die formidable Klangtechnik sorgt dafür, dass dieses Ensemble wunderbar ausgewogen und bestens aufeinander abgestimmt klingt."

Eine sehr schöne Produktion mit romantischer Kammermusik, wie man sie in Kenntnis von Raffs Sinfonien erwarten konnte.
Wundervolle Melodien lohnen die Entdeckung, z. B. SQ Nr. 6, 3. Satz bei etwa 1:30.
Das Mannheimer Streichquartett spielt eher etwas zurückhaltend und "laid back", als mit letztmöglichem Nachdruck und Drive.
Sehr schade, dass CPO diese Serie nicht fortgesetzt hat (auf der Rückseite der Produktion befindet sich der deutliche Hinweis "String Quartets Vol. 1"). Die CD befindet sich derzeit für 2,99 € im Ausverkauf (ich wähnte sie bereits gestrichen).

Grüße
Frank

Hallo!

Aktuell im Player :



Daraus das dritte Streichquartett. Klenau hat 12-Ton-Musik quasi durch die Hintertür gemacht und sie seinerzeit den Nazis als "totalitäre Musik" untergejubelt.

MFG Günther

Hüb' schrieb:

@Michael: Verkauf' die Scheibe, wenn Du nicht gerade an ihr hängst. Ist offensichtlich eine recht frühe brit. Pressung. Was steht denn auf dem Label, wo die LP hergestellt wurde?

Danke für den Hinweis. Ja, es ist eine frühe britische Pressung (ALP 1060). Die letzte bei Popsike brachte GBP 27, mein angerissenes Cover dürfte den Preis deutlich drücken. Wird sich vermutlich nicht lohnen.

Hi,

Platti: Sonatas und Trios



Diese Scheibe ist nun wirklich gestrichen aber immerhin noch zu erträglichen Preisen via Amazon erhältlich.
Wer spätbarocke Kammermusik mag, die in klanglicher Hinsicht allerbestens und sehr natürlich eingefangen wurde (Deutschlandfunk Köln, Kammermusiksaal), für den ist die Scheibe sicher eine Entdeckung.

Grüße
Frank

Hallo Frank,

besitzt Du Kenntnis davon, ob es eine Art Gesamtausgabe der selten aufgenommenen Werke der diversen Komponisten aus der cpo-Reihe bei jpc geben wird oder gibt/gab?

Irgendwie finde ich diesbezüglich nichts...

Gruß,

Frank

Hallo Frank,

was meinst Du konkret?
es gibt eine ganze Reihe im Aufbau befindlicher bzw. vollendeter Gesamtausgaben von CPO gewürdigter Komponisten.

EDIT: Hier ist ein CPO-Komponistenverzeichnis. Hinter den Namen findest Du jeweils sämtliche derzeit erhältlichen CDs und Editionen.

Im Falle Raff scheinen z. B. die Violinsonaten und die Klaviertrios komplett aufgenommen worden zu sein. Als Box/Edition wurde aber nichts veröffentlicht.

Grüße
Frank

Meine Vorstellung geht in erster Linie in Richtung einer Überblickssammlung in Form eines 50er- oder 100er-CD-Sets, das einige ausgewählte Werke von möglichst vielen bisher selten veröffentlichen Komponisten enthält.

Also auch keine eher selten eingespielten Werke von Telemann, Bruckner oder Brahms, sondern lieber einige Stücke selten veröffentlichter Komponisten.

Das wäre für mich spannend.

Hallo Frank,

nein, so etwas gibt es nicht.
CPO/jpc fasst lediglich "jewel cases" in Pappschubern zu Editionen zusammen. Groß angelegte "wallet"-Boxen werden nicht angeboten.
Du müsstest Dir also ganz gezielt die Lücken herauspicken, die Dich interessieren. Das Komponistenverzeichnis enthält ja die Lebensdaten, so dass zumindest eine grobe Epochenzuordnung gelingen dürfte. Und hereinhören kannst Du ja auf der jpc-Homepage.

Grüße
Frank

Wunderschöne Aufmachung und sehr gelobte Ausführungen. Die Musik ist für mich allerdings noch gewöhnungsbedürftig.

Verdi - La Traviata (3 LP Box)

Gesamtaufnahme - Rom 1967

Produktbeschreibungen 3 LP Box-Set mit italienischer Textbeilage und Libretto (24 Seiten). Georges Pretre und das RCA Italiana Opera Orchestra and Chorus spielen "La Traviata" von Giuseppe Verdi. Gesamtaufnahme in italienischer Sprache, Rom 1967. Mit Montserrat Caballe, Carlo Bergonzi, Sherrill Milnes u.a.

info von amazon.de

Auch die beiden "Bonustracks" Close Encounters Of The Third Kind (Unheimliche Begegnung mit der Dritten Art) und natürlich die Star Wars Suite (Main Title) sind nicht zu verachten.

Da hört man deutlich den Einfluss von Holst auf die SciFi-Soundtracks raus.

Gruß, Fritze

Johann Sebastian Bach
Cembalokonzert Nr. 1 in d-Moll, BWV 1052
Café Zimmermann

Bisher habe ich mir nur einen geringen Bruchteil der Musik dieser Box angehört (und hiervon das Meiste mehrmals :D), aber davon bin ich sehr angetan und gespannt auf den Rest.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Hi,

bei mir gerade diese alte Liebe:



Daraus op. 18, 1-3

Klanglich etwas belegt und nicht 100%tig verfärbungsfrei, rein musikalisch aber immer noch ein diskographischer Eckpfeiler in Sachen Beethoven.

Grüße
Frank

Bei mir heute Abend:

Beethoven - 9. Symphonie
live mit den Stuttgarter Philharmonikern unter Gabriel Feltz

Besetzung:
Sopran: Cornelia Ptassek
Alt: Alexandra Petersamer
Tenor: Michael Baba
Bass: Alfred Walker
Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn (Einstudierung: Petr Fiala)

Ich freu mich schon unheimlich drauf!

Daraus die 2. Sinfonie, die ich auch neulich mal wieder hörte. Nun gut, am liebsten mag ich bisher die 1. und 3. Sinfonie.

Bax ist klanglich faszinierend und gerade der 1. Satz der 2. Sinfonien gefällt mir mittlerweile. Trotzdem, wenn ich das so höre, überfällt mich doch gelegentlich die Sehnsucht nach der Schlichtheit einer Haydn Klaviersonate. Immer kann ich so etwas nämlich nicht hören. Aber ich denke, ich werde diese Box immer mal so wieder antesten. Übrigens sehr enttäuschend, wie kurz die "Welt der Musik" Bax abhandelt - das hat er nun doch nicht verdient.

Inspiriert durch die Diskussion um Regers Werke im Thread "Anschaffungsplanungen" höre ich diese schöne Aufnahme:



Max Reger:
Variationen und Fuge op. 81 über ein Thema von J. S. Bach
Variationen und Fuge op. 134 über ein Thema von G. Ph. Telemann

Darin sind die Bach-Variationen (über eine obligate Oboenmelodie aus einem Kantaten-Duett BWV 128) kompositorisch interessanter gestaltet als die über ein Telemannsches Menuett aus dessen Tafelmusik-Suiten. Ähnlich wie Martin empfinde ich, das Reger nicht der große Melodieschöpfer war. Seine besondere Stärke lag in den Variationswerken (Klavier, Orchester), zu denen ich auch die grandiosen Choralbearbeitungen und -fantasien für Orgel zähle.

David Levine, amerikanischer Pianist und Schüler von Rudolf Serkin, spielt die Werke m.E. vorbildlich, süffig und doch transparent, flexibel im Ausdruck und absolut uneitel. Er starb leider viel zu früh im Alter von 44 Jahren. Aus seiner Zeit an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf ging als sein wohl bekanntester Schüler Fazil Say hervor. Die auch klanglich saubere CD von Koch/Schwann (in Co-Produktion mit dem RIAS Berlin 1988) ist derzeit nur antiquarisch erhältlich.

David Levine mit Reger (CPO, auch vergriffen) auf Youtube:
Improvisationen op. 18.
Fantasiestücke Nr. 4, 5, 7

Gruß, Kaddel

Johann Sebastian Bach
Violinkonzert Nr. 2 in E-Dur, BWV 1042
Café Zimmermann

Zusammen mit den beiden Gassenhauern, dem Mendelssohn- und dem Sibelius-Violinkonzert, ist das mein liebstes Werk in diesem Genre. Die Einspielung gefällt mir sehr, die Aufnahme von Rachel Podger und Brecon Baroque sagt mir persönlich aber noch ein klein wenig mehr zu.

Beim ersten Satz (3:35-3:38) ist kurz ein Knacken zu hören? Ist das nur bei mir so?

2011 war das Liszt-Jahr, welche Komponisten sind denn (außer Friedrich der Große) 2012 die großen Jubilare?

Mit freundlichem Gruß
Fabian

FabianJ schrieb:

2011 war das Liszt-Jahr, welche Komponisten sind denn (außer Friedrich der Große) 2012 die großen Jubilare?

Frederick Delius - 150. Geburtstag
Claude Debussy - 150. Geburtstag
Maurice Ravel - 75. Todestag
Giovanni Gabrieli - 400. Todestag

Bei Delius ist ja schon eine 18-CD-Box erschienen, sicherlich teilweise interessante Sachen, aber mir ein zu grosser Schluck aus der Pulle.

Das hier ist gerade frische eingetroffen: Stravinsky - Firebird - Litton. Quasi der zweite Teil seiner herausragenden Sacre-Aufnahme. Auch hier wieder eine klangliche Transparenz und Dynamik, die ich selbst in meinen guten vorhandenen Aufnahmen (Boulez, Bernstein, Dorati) noch nicht gehört habe.

Dann gibt es vielleicht bei Degussa eine untersänket
Gesamtbox.

Guten Rutsch ralf

Wilke schrieb:

Dann gibt es vielleicht bei Degussa eine untersänket Gesamtbox. Guten Rutsch ralf

Hä ? Um 11 Uhr schon besoffen, oder wie ?

Ralfs Botschaften sind bisweilen etwas kryptisch, ja!

Dann nutze ich die Gelgenheit auch gleich euch allen einen guten Rutsch und ein fabelhaftes neues Jahr zu wünschen. Leider werde ich im neuen Jahr noch weniger als in diesem Zeit haben mich hier im Forum konstruktiv zu beteiligen... Momentan mache ich sowieso wesentlich mehr Musik als ich höre!
Nach dem Examen habe ich sicher wieder mehr Zeit auch zu hören!

Grüße,
Alexander.

Auch von mir Dir, Alexander, und allen anderen einen guten Rutsch und ein gesundes, glückliches und musikalisches Neues Jahr. Alles Gute bei Deinen Prüfungen.

Auch von mir einen guten Rutsch und viel Zeit im neuen Jahr für gute neue und alte Musik!

Ich wünsche Euch auch einen guten Rutsch und ein tolles Jahr 2012!

Gruß Martin

Einen guten Rutsch und ein schönes Jahr 2012 euch allen!

@arnaoutchot: Da bin ich mal gespannt was einen in dem Jahr an Debussy-Aufnahmen und -Wiederveröffentlichungen erwartet. Delius' Musik kenne ich so gut wie gar nicht. Diese Bildungslücke werde ich bei Gelegenheit noch schließen müssen...

derzeit im Player:

Jan Dismas Zelenka
Requiem, c-Moll ZWV 48
Il Fondamento (Orchester), Paul Dombrecht (Leitung)

Mit freundlichem Gruß
Fabian

FabianJ schrieb:

@arnaoutchot: Da bin ich mal gespannt was einen in dem Jahr an Debussy-Aufnahmen und -Wiederveröffentlichungen erwartet. Delius' Musik kenne ich so gut wie gar nicht. Diese Bildungslücke werde ich bei Gelegenheit noch schließen müssen...

Bei Delius hab ich auch nur die RPO SACD unten mit einigen "Hits". Die nun erschienene 18-CD-Box ist mir - wie gesagt - zu viel des Guten. Bei Debussy bin ich recht gut bestückt, da erwarte ich auch nicht, dass ich gross zuschlagen muss. Mal sehen.

Ich wünsche auch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Michael, dir herzlichen Dank für den Tipp bzgl. SACD-Player - das Gerät werde ich mir dann zum Geburtstag im März schenken...

Und: Die Delius-SACD ist gerade eben die letzte Scheibe geworden, die ich dieses Jahr bestellt habe...

Na dann: Bis 2012!

Christian

Ich schmelze zur Zeit mal wieder bei dem herrlich vollem dabei doch so sanftem, geschmeidig harzigem Ton der Streicher auf dieser sehr gelungenen Einspielung von VIVALDI Cello Sonaten dahin. Gerade spielt ganz sanft eine Kirchen Orgel dazu. Einfach großartig. Dabei habe ich diese CD schon eine ganze Weile und finde sie aussergewöhnlich gut. Ebenso wie die Jasha Heifetz auf RCA Living Stereo, die ich heute nachmittag spielte.
Der Höhepunkt dieses Jahres war aber mal wieder Fritz Wunderlich mit seinen Liebes Liedern - VD 5 von der DG 7 CD Box.


3 glasklare Empfehlungen von mir...für Euch für ein erhebendes 2012 !

erhältlich z.B. bei amazon.de

http://www.amazon.de...id=1325354051&sr=1-5

http://www.amazon.de...d=1325351964&sr=1-18

und
http://www.amazon.de.../ref=cm_srch_tsr_rtr

Start des musikalischen Tages und Jahres mit Bernsteins Haydn. Warum auch nicht. Aus der "Symphony Edition Box". Bin positiv überrascht. Hatte irgendwo von Bernsteins "angedicktem" Haydn gelesen. Stimmt nicht. Sicherlich nicht HIP, aber druckvoll und mit Gefühl gespielt.

premierenticket schrieb:

Michael, dir herzlichen Dank für den Tipp bzgl. SACD-Player - das Gerät werde ich mir dann zum Geburtstag im März schenken...

Welcher Tip? Mich würde evtl. auch ein erschwinglicher Player interessieren...

Prosit 2012!

Daraus die Pastorale - die ich keineswegs verhetzt finde.

@Kreisler Junior: Ein Cambridge Audio BD 650.

Gutes Hören

Christian

Kreisler_jun. schrieb:

Welcher Tip? Mich würde evtl. auch ein erschwinglicher Player interessieren...

Also hier nochmals für alle: Ich verwende für SACD im wesentlichen zwei Universalplayer, den grossen und recht teuren Denon A1UD und den ebenfalls universal ausgestatteten Cambridge Azur BD 650. Letzterer kostet Liste rd. EUR 700, sollte sich - weil Auslaufmodell - mit etwas Suche auch etwas günstiger beziehen lassen. Im Vergleich zum Denon-Flaggschiff schlägt sich der Cambridge sehr wacker. Er spielt klaglos alles von CD über DVD-Audio über SACD bis hin zur BluRay, ist ordentlich verarbeitet und klingt sehr gut. Er hat analoge Ausgänge, was auch eine Mehrkanalverwendung für Verstärker ohne HDMI unterstützen würde, aber natürlich auch HDMI. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Gerät. Auch das DVD- und BluRay-Bild ist einwandfrei. Und - nicht unwichtig für den Klassikhörer - er ist sehr leise. Die Werbung von Cambridge, dass es der einzige Player ist, den man jemals brauchen wird, ist nicht unkorrekt. Wenn ich überhaupt eine kleine Kritik anbringen könnte, dann die, dass die Schublade etwas billig anmutet und akustisch etwas klapprig ausfährt. Aber irgendwo muss ja ein Unterschied sein. Technisch ist das auch kein Thema.

Hier ein Link
http://www.cambridgeaudio.com/summary.php?PID=492

Auch andere im Forum haben den Player im Betrieb (zB Bela) und sind meines Wissens zufrieden damit. Falls man auch die BluRay 3D-Option haben will, müsste man allerdings zum deutlich teureren Nachfolger BD 751 greifen.

Wenn noch Fragen sind, sagt gerne Bescheid.

Grüße und gutes Neues Jahr an alle Michael

Robert Schumann
Violinkonzert in d-Moll, WoO 23
Gidon Kremer (Violine), Chamber Orchestra of Europe, Nikolaus Harnoncourt (Dirigent)

Nachdem ich in den letzten Wochen fast nur Barockmusik gehört habe, zur Abwechslung mal was aktuelleres.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Moin,

Als Fortsetzung:



Daraus op. 18, 4-6

Trotz der unverkennbaren Bezüge zu Mozart und Haydn ist auch in den frühen Quartetten schon eine absolut eigenständige Handschrift ersichtlich, die mir sogar bereits minimal in die Richtung verweist, welche mit den sensationellen späten Quartetteten dann in der Zukunft eingeschlagen wurde.
Die Quartette op. 18, 4-6, wurden 1962 aufgenommen (1-3 mW 1959). Bereits dieser kleine zeitlichen Abstand macht sich in klanglicher Hinsicht in einer verfärbungsfreieren Wiedergabe bemerkbar.

Grüße
Frank

Ich bin noch, etwas verspätetet, weihnachtlich unterwegs. Nach rein liturgischen Maßstäben aber voll im Soll



Eine sehr schöne CD mit geistlichen Konzerten zur Weihnachtszeit. Von Susanne Ryden vokal sehr schön interpretiert: festlich, mit klarer und geschmackvoller Diktion. Die Streicher sind überwiegend auch ausgezeichnet, manchmal aber etwas pauschal artikulierend.
Für alle, die nach nicht so bekanten Werken zur Weihnachtszeit abseits der bekannten Klassiker auf der Suche sind, eine gute Empfehlung!

Hallo!

Aktuell im Player:



Daraus "Tempora" Konzert für Violine und Orchester von 1970, für mich eines der schönsten Violinkonzerte der neuen Musik überhaupt, leider nur noch Antiquarisch oder in dieser Edition zu bekommen.



MFG Günther

Moin,



Daraus: Die Sinfonien Nr. 1 + 2.

Britische Retro-Romantik.
Für Freunde solcher Musik eine dicke Empfehlung.
Klanglich schön räumlich eingefangen.

Grüße
Frank

Wieder Barock, dieses Mal allerdings (fast) ohne weinachtlichen Akzent:



Ich finde Robert Kings Aufnahme dieses eher unbekannten Oratoriums Händel gut gelungen. Wie so oft bei englischen Barock-Ensembles ist ein leichter Hang zur Perfektion auf kosten der letzten Emotionalität zu spüren. Das ist aber wirklich nur ein Einwand auf allerhöchstem Niveau. Ich ziehe diese Aufnahme allen anderen mir bekannten dieses Oratoriums vor!
Vielleicht für den einen oder anderen ein Anstoß, sich mit dem (mehr oder weniger) geistlichen Vokalwerk Händels neuerlich oder zum ersten Mal auseinanderzusetzen. Viel Vergnügen!

Nun also Mozart und Haydn mit George Szell und einer Live-Aufnahme von den Salzburger Festspielen:



Da der Link zu Amazon mal wieder nicht geht, ganz konventionell:

Haydn, Mozart - Orchesterwerke (Oxford-Sinfonie, Haffner-Sinfonie, Violinkonzert A-Dur KV 219 - Orchester de la r.t.f., George Szell

Daraus das herrliche Oboenkonzert.

Gutes Hören

Christian

Spielt Hilary Hahn Oboe?

Nein, Frau Hahn nicht, aber Allan Vogel, denn auf der CD ist auch das Konzert BWV 1060 für Violine & Oboe

Gruß. Olaf

flutedevoix schrieb:

Nun also Mozart und Haydn mit George Szell und einer Live-Aufnahme von den Salzburger Festspielen:

Und - wie ist sie im Vergleich zu den Studio-Aufnahmen?

Herzliche Grüße

Christian

Zitat Michael (arnaoutchot) aus dem Audiophile-Klassiksammlung-Thread: "Danach muss man sich ersteinmal die Gischt aus dem Gesicht wischen".

Und ich hatte offenbar bisher Bohnen in den Ohren: Erstmals ist mir aufgefallen, wie sehr sich Jerry Goldsmith für den "Alien"-Soundtrack von "La Mer" hat inspirieren lassen... Faszinierend.

Gutes Hören

Christian

premierenticket schrieb:

flutedevoix schrieb: Nun also Mozart und Haydn mit George Szell und einer Live-Aufnahme von den Salzburger Festspielen: Und - wie ist sie im Vergleich zu den Studio-Aufnahmen? Herzliche Grüße Christian

Nun, Szells Interpretationsansatz bleibt sich in etwa gleich. Nur darf man getrost feststellen, daß das Orchestre de la r.t.f. nicht allerhöchsten Ansprüchen genügt. Kein Vergleich zuum Cleveland Orchestra oder anderen Spitzenensembles dieser Zeit.
Insgesamt fehlt mir etwas die zupackende Energie, die ich von Szells Studioaufnahmen kenne, die lyrischen Momente sind dagegen mit zu wenig Klangschmelz ausformuliert. Die Konstraste, die ja oftmals Szells Aufnahmen so interessant machen, kommen hier weniger deutlich zur GEltung als in den Studioaufnahmen.
Der Geiger ist dagegen wxquisit und steht einem Isaak Stern in nichts nach, ganz im Gegenteil, er trifft meines Erachtens Mozarts Vorstellungen wesentlich besser und differenzierter!
Ich hoffe, ich konnte mit meiner Kurzrezension helfen!

flutedevoix schrieb:

Ich hoffe, ich konnte mit meiner Kurzrezension helfen!

Ja, hab herzlichen Dank. Eine CD, die ich mir offenbar nicht kaufen muss...

Christian

premierenticket schrieb:

Zitat Michael (arnaoutchot) aus dem Audiophile-Klassiksammlung-Thread: "Danach muss man sich ersteinmal die Gischt aus dem Gesicht wischen" (Debussy - La Mer, Lan Shui).

- eine feine Platte, in der Tat !!!

Den Tag beschloß musikalische folgende Platte:



Feine CD, die diesen Komponisten an der Schwelle vom Barock zum epfindsamen Stil angemessen würdigt! Viele überraschende Wendungen!
Durchaus empfindsam gespielt auch wenn die Traverflöte manchmal noch mit mehr klanglichen Schattierungen und agogischen Rückungen gespielt werden könnte.

Gerade habe ich nach längerer Abstinenz endlich mal wieder die Zeit und Ruhe gefunden, Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe BWV 232 zu hören - und bin noch ganz benommen von der gewaltigen Spannweite des musikalischen Ausdrucks, dem stilistischen Reichtum und dem langen Atem dieses Werks.

Gehört habe ich die Einspielung des Ensembles Cantus Cölln unter der Leitung von Konrad Junghänel (2 SACDs, harmonia mundi):



Herzliche Grüße und
gute Nacht
Aladdin