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arnaoutchot
Moderator
#17732 erstellt: 08. Mrz 2018, 21:54
75 CDs Serkin .. bin beeindruckt. Aber warte Du nur, ich hole gerade zum Gegenschlag aus, 80 CDs Arrau rollen an ... Völliger Irrsinn, habe leider im Moment viel zu wenig Zeit, um überhaupt das Normale zu hören, geschweige denn 80-CD-Boxen ... seufz !

Hier aber dieser Tage 1) Johannes Brahms - Symphonie No. 4 - Marek Janowski / Pittsburgh SO - PentaTone SACD MCh 2008. Auf diesen Zyklus komme ich immer gerne zurück, in der Quersumme Klang und Interpretation meine Referenz. 2) Johannes Brahms - Piano Concerto No. 1 - Emil Gilels/Eugen Jochum/Berliner Philharmoniker - DGG Originals 1972. Auch hier schon ein jahrelanger Favorit, ich mag Gilels' zupackendes Spiel. Klanglich akzeptabel. Meine Alternativen sind mit Rubinstein/Reiner 1954, Zimerman/Bernstein 1984 und Pollini/Abbado 1998 überschaubar. Tipps, Favoriten bei Euch ?

jpc.de jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#17733 erstellt: 08. Mrz 2018, 23:33
Abrundend dann noch 3) Johannes Brahms: Piano Concerto No. 3 (nach dem Violinkonzert op. 77) - Dejan Lazic / Robert Spano / Atlanta SO - Channel Classics SACD MCh 2010. Auch sehr schön, ich bin aber zugegeben auch ein Freund des Beethoven Klavierkonzerts nach dem Violinkonzert. Klanglich eine lebendige Live-Aufnahme.

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[Beitrag von arnaoutchot am 08. Mrz 2018, 23:33 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#17734 erstellt: 08. Mrz 2018, 23:59

arnaoutchot (Beitrag #17732) schrieb:
2) Johannes Brahms - Piano Concerto No. 1 - Emil Gilels/Eugen Jochum/Berliner Philharmoniker - DGG Originals 1972. Auch hier schon ein jahrelanger Favorit, ich mag Gilels' zupackendes Spiel. Klanglich akzeptabel. Meine Alternativen sind mit Rubinstein/Reiner 1954, Zimerman/Bernstein 1984 und Pollini/Abbado 1998 überschaubar. Tipps, Favoriten bei Euch ?


Die genannten Aufnahmen kenne ich jetzt nicht, aber wenn es bei mir Brahms' 1. Klavierkonzert sein soll, dann greife ich meist zu dem Gespann Leon Fleisher/George Szell. Für ihr Alter (1961) klingt die Aufnahme gut, aber mit aktuellen Einspielungen kann sich klanglich natürlich nicht mithalten. Ich konnte einige Zeit mit diesem Werk nichts anfangen, das 2. Klavierkonzert liegt mir da deutlich mehr, aber das war die Einspielung, die mir das Werk erschlossen hat. Seitdem höre ich mir ich mir auch Opus 15 gerne an.
op111
Moderator
#17735 erstellt: 09. Mrz 2018, 01:11

arnaoutchot (Beitrag #17732) schrieb:
75 CDs Serkin .. bin beeindruckt. Aber warte Du nur, ich hole gerade zum Gegenschlag aus, 80 CDs Arrau rollen an ... Völliger Irrsinn, habe leider im Moment viel zu wenig Zeit, um überhaupt das Normale zu hören, geschweige denn 80-CD-Boxen ... seufz !


Hallo Michael,
die Serkin-Box habe ich bereits teilweise gehört. Ich bin auch nicht sicher, daß ich alle CDs hören werde. Bach und Mendelssohn lasse ich vielleicht aus.
Die Beethoven-Sonaten und Variationen sind schon mal sehr charakteristischer Serkin.
Die Arrau-Kiste ist mir erst mal zu teuer, unter 100 wäre sie meiner Verschwendungssucht ausgeliefert..

Und bei Brahms reichen mir in der Reihenfolge:
Fleisher/Szell
Serkin/Szell
Freire/Chailly
Ashkenazy/Haitink

vlielleicht noch
Schnabel/Szell/Boult
Arrau/Galliera/Giulini

Mit Gilels/Jochum werde ich nicht warm, das ist mir zu gesoftet .


[Beitrag von op111 am 09. Mrz 2018, 01:13 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17736 erstellt: 09. Mrz 2018, 10:12
Na gut, dann werde ich doch mal nach Fleisher/Szell Ausschau halten. Hatte diese Aufnahme schon mehrfach als Referenz genannt bekommen. Von Ashkenazy sehe ich gerade, dass ich das zweite Konzert mit Haitink habe, aber nicht das erste. In der Arrau-Box sind auch die Konzerte mit Haitink ... und so wachsen die Bestände immer weiter ...

Edit: Das wäre dann diese hier ? Die Konzerte sind aber schon in Stereo ? ... bin etwas verwirrt über den Aufruck 1956 Mono Recordings. Aber das betrifft nur die Zugaben, oder ?

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[Beitrag von arnaoutchot am 09. Mrz 2018, 10:18 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#17737 erstellt: 09. Mrz 2018, 10:20
Jammer nich...

Bei mir:

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Die Werke auf dieser CD gingen wirklich gut "ins Ohr" und haben mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Klanglich erschien mir diese Hyperion-CD ebenfalls absolut gelungen (Recording Engineer: Simon Eadon). Die Spielzeit ist mit rd. einer Stunde vielleicht etwas kurz geraten, aber gem. dem Konzept der Edition war vermutlich kein geeigneter Füller zur Hand. Zum Stil führt Wikipedia aus "Ljapunow wurde von zwei Komponisten maßgeblich beeinflusst: Franz Liszt und seinem Mentor Mili Balakirew. Von ersterem übernahm er v. a. den brillanten, virtuosen Klaviersatz und die Art und Weise der pianistischen Verarbeitung von Themen. Auch seine Gattungswahl war stark von Liszt geprägt (vgl. z. B. sein Opus 11). Von Balakirew übernahm er das Interesse an russischen Volksliedthemen und Orientalismen wie Melodien aus dem Kaukasus. Außerdem vollendete er einige von Balakirews unfertig hinterlassenen Werken. Ljapunows Schaffen stellt eine Synthese aus romantischem Virtuosentum und der nationalrussischen Bewegung her."
Die ebenfalls gezeigt Naxos-Scheibe ist noch etwas günstiger und weißt ein identisches Programm auf.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 09. Mrz 2018, 10:22 bearbeitet]
op111
Moderator
#17738 erstellt: 09. Mrz 2018, 10:53

arnaoutchot (Beitrag #17736) schrieb:
Fleisher/Szell
Edit: Das wäre dann diese hier ? Die Konzerte sind aber schon in Stereo ? ... bin etwas verwirrt über den Aufruck 1956 Mono Recordings. Aber das betrifft nur die Zugaben, oder ?

Genau die habe ich.
Alle Ausgaben vor dieser Masterworks Heritage Pressung sind klanglich minderwertig.
Auch die CBS LPs waren von dynamisch und klanglich reduzierten Bändern gepresst.
Das ausführliche Booklet beschreibt u.a. die Arbeit der Tontechniker bei der Restauration des Materials, das war nicht nur ein simples Remastering.
Die Aufnahmen der Konzerte sind in Stereo:
das 1. vom 21./22.02.1958
das 2. vom 19./20.10.1962.
Gilels/Jochum ist dagegen kalter abgestandener Kaffee.


[Beitrag von op111 am 09. Mrz 2018, 11:01 bearbeitet]
op111
Moderator
#17739 erstellt: 09. Mrz 2018, 12:25

arnaoutchot (Beitrag #17733) schrieb:
Johannes Brahms: Piano Concerto No. 3 (nach dem Violinkonzert op. 77) - Dejan Lazic / Robert Spano / Atlanta SO - Channel Classics SACD MCh 2010. Auch sehr schön, ich bin aber zugegeben auch ein Freund des Beethoven Klavierkonzerts nach dem Violinkonzert.

Das bin ich, trotz der vielen abfälligen Bemerkungen, wenn ich mich dazu bekenne, auch.
Die Brahms SACD besitze ich ebenfalls.
Die kommt jetzt in den CD-Player.
op111
Moderator
#17740 erstellt: 09. Mrz 2018, 13:35
Johannes Brahms
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 op. 15
Rudolf Serkin
Pittsburgh Symphony Orchestra
Fritz Reiner (1946)

Sony, ADD, jpc.de (43:54)

Diese Aufnahme war mir bisher unbekannt. Serkin wird gern Alterswildheit zugeschrieben. Wenn dem so ist dann war er mit 43 bereits alt.
Das fetzt.
Im Begleitbuch schreibt sein Sohn Peter daß er u.a. diese Aufnahme sehr schätzt. Das ist trotz des unausgewogenen Klangs der Klavier, Holzbläser und hohe Streicher bevorzugt, nachzuvollziehen.
Guter historischer Monoklang. Hörbare aber nicht störende Rumpel, Prassel und Knistergeräusche, akzeptable wenn auch geringe Dynamik, vergleichsweise erträgliche Verzerrungen.

arnaoutchot
Moderator
#17741 erstellt: 09. Mrz 2018, 13:44

op111 (Beitrag #17740) schrieb:
Guter historischer Monoklang. Hörbare aber nicht störende Rumpel, Prassel und Knistergeräusche ...


Na wunderbar ! Danke für die Bestätigung zu Fleisher/Szell, dann werfe ich mal das Netz aus danach. Wenngleich ich mir eigentlich geschworen habe, keine Doubletten mehr zu kaufen bzw. wenn doch, dann muss eine dagegen gehen. Ja ja, ich hör schon auf zu jammern ...

Wen lass ich jetzt über die Klinge springen ? Rubinstein/Reiner 1954, Gilels/Jochum 1972, Zimerman/Bernstein 1984 oder Pollini/Abbado 1998 ? Ich fand den Gilels auch ehrlich gesagt nie schlecht ...

Edit: Fleisher/Szell hab ich gerade gekauft ...

Im Auto hatte ich morgens noch Brahms Piano Concerto #2 mit Ashkenazy und Haitink dabei. Bin aber nur etwa halb durchgekommen, den Rest gibt es auf der Heimfahrt ... Ich hab das Konzert in der Ashkenazy Piano Concertos Box von Decca.

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 09. Mrz 2018, 14:12 bearbeitet]
op111
Moderator
#17742 erstellt: 09. Mrz 2018, 14:31
Der Klang bei Brahms 1 mit Serkin/Reiner ist viel erträglicher als Beethoven 5 mit Reiner/Walter - das ist fast so wie beim legendären Tschaikowsky 1 b-moll mit Horowitz/Toscanini (Carnegie 1943).
Eins haben die drei gemeinsam, da wurde mit einem unglaublichen Tempo und unbändiger Energie musiziert, auch wenns nicht immer perfekt und notengetreu war. Wenn ich dagegen Pollini/Thielemann(Brahms) /Abbado (Beethoven) höre, frage ich mich, warum man denn solche gepflegte Langeweile noch für die Nachwelt konservieren musste.
Ich habe noch alle diese im Regal

Die 4 (5) möchte ich behalten:
Fleisher/Szell
Serkin/Szell
Freire/Chailly
Ashkenazy/Haitink
+ Olivier Vernet & Cedric Meckler/ Isabelle & Florence Lafitte (Klavier/Orgel)

Auf die kann ich in der Not verzichten:
Rubinstein/Krips/Reiner
Schnabel/Szell/Boult

Die müssen nicht sein:
Arrau/Giulini
Serkin/Ormandy (3 Sets mono/stereo)
Gilels/Jochum
Zimerman/Bernstein

Die sind schon weg:
Pollini/Abbado
Oppitz/Davis
u.v.a

...
Weggeben fällt so schwer.


[Beitrag von op111 am 10. Mrz 2018, 02:48 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17743 erstellt: 09. Mrz 2018, 22:38

op111 (Beitrag #17742) schrieb:
Die müssen nicht sein: Zimerman/Bernstein


Zimerman/Bernstein wurden soeben zum Verlassen meiner Sammlung verurteilt ... Wenn Interesse besteht, genügt Mail. Ein letztes Bild ... a010


amazon.de amazon.de


Hier aber weiter mit Brahms: Symphonie No. 1 - Sir Georg Solti / Chicago SO - Decca 1979. Die war unter meinen ersten 100 CDs, gekauft im März 1986. Hat sich respektabel gehalten, auch klanglich. Im Vergleich zu Janowski unterliegt sie raumklangtechnisch allerdings gnadenlos. Das ist wie Kofferradio gegen Konzertsaal live

Edit: Gerade mal recherchiert. Es gibt von den Brahms-Klavierkonzerten keine vernünftige diskrete Mehrkanalaufnahme. Emanuel Ax hat das 1. Konzert mal mit Haitink in der klanglich meist eher mediokren RCO Live Serie aufgenommen, aber sonst ? Hamelin hat das 2. Konzert für Hyperion aufgenommen, aber sonst ? Nur die alten Kracher, die auf überteuerten Stereo-SACDs wiederveröffnelticht wurden, Backhaus/Böhm gleich mehrfach ! Hab ich was übersehen ?

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[Beitrag von arnaoutchot am 09. Mrz 2018, 22:50 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17744 erstellt: 09. Mrz 2018, 23:36
Abschliessend für heute dann noch etwas Kammermusik: Brahms - The Complete Chamber Music for Clarinet - Laura Ruiz Ferreres etc. - Audite 2 SACD MCh 2013. Schöne Darbietung der Klarinettensonaten, des Trios und des Quintetts. Ferreres' Ton ist teilweise etwas iberisch forsch, aber das tut der Sache keinen Abbruch.

jpc.de
FabianJ
Inventar
#17745 erstellt: 10. Mrz 2018, 00:04
Zu Beginn des Wochenendes ist mir nach diesem unterhaltsamen Album:
jpc.de
Orlando di Lasso, Ludwig Senfl, Heinrich Isaac, Anonymus u.a.
gyri gyri gaga: Lust & Leben in der deutschen Renaissance
Stimmwerck: Franz Vitzthum (Countertenor), Klaus Wenk (Tenor), Gerhard Hölzle (Tenor), Marcus Schmidl (Bass) - mit Christoph Eglhuber (Laute)
Aufnahme: 13.-16.04.2009, Barocksaal Walderbach

So sehr ich die geistliche Musik dieser Epoche und Madrigale schätze, es muss für mich auch bei der Renaissancemusik nicht immer andächtig oder herrschaftlich repräsentativ zugehen. Auch die auf diesem Album versammelten Lieder, die eher etwas für die Dorfschänke als für die Kirche sind, wissen zu gefallen. Viele der Texte sind auf schelmische Weise unterhaltsam, wenn auch hin und wieder etwas versaut. Die Stücke sind zum Teil nicht weniger kunstvoll gestaltet als die geistliche Musik der Zeit. Besonders gut gefällt mir das Quodlibet des wenig bekannten Komponisten Matthias Greitter. Das alles wäre aber nur halb so viel Wert, wenn es dem Ensemble nicht gelungen wäre, das Ganze auf so lebhafte und unterhaltsame Weise umzusetzen.

Wenn ich mit alkoholischen Getränken etwas anfangen könnte, würde ich bei diesem Album eher zum Bier und nicht zum Wein greifen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
FabianJ
Inventar
#17746 erstellt: 10. Mrz 2018, 14:31
Von Brahms' zweitem Klavierkonzert habe ich offensichtlich auch nur ältere Aufnahmen, neben Richter/CSO/Leinsdorf und Fleisher/Cleveland Orchestra/Szell noch Gilels/Kölner RSO/Rossi, wobei sich letztere Einspielung nicht so sehr bei mir eingeprägt hat. Die beiden Ersteren gefallen mir aber so gut, dass es für mich derzeit im Prinzip keine weitere Einspielung braucht. Wobei, was heißt schon „brauchen" wenn es um den Kauf von Musik geht...aber lassen wir das.

Kürzlich angehört:
jpc.de
Sergei Tanejew (1856-1915)
Klavierquintett g-Moll op. 30
Anna Zassimowa (Klavier), Albrecht Breuninger (Violine), Stefan Krznaric (Violine), Julien Heichelbech (Bratsche), Bernhard Lörcher (Violoncello)
Aufnahme: 28.-31. März 2011, Hans-Rosbaud-Studio, Baden-Baden

Es wurden ja diverse russische Komponisten mal aus „russischer Brahms" bezeichnet, etwa Nikolai Medtner oder Paul Juon, mit deren Musik ich mich bislang noch nicht beschäftigt habe, aber eben auch Sergei Tanejew, von dem ich zumindest einen Teil der Kammermusik kenne und schätze. Auf ihn aufmerksam geworden bin ich vor gut zwei Jahren über die Einspielung der beiden Streichquintette mit dem Utrecht String Quartet, verstärkt von Pieter Wispelwey. So fand dann ein paar Monate später auch diese Doppel-CD den Weg zu mir.

Für mich hat sich der Kauf allein schon für die Aufnahme dieses Werks gelohnt. Von den paar von mir in der letzten Zeit vergleichsweise häufig gehörten Klavierquintetten, also dem von Robert Schumann, den beiden von Gabriel Fauré und dem von Johannes Brahms, scheint es mir Letzterem stilistisch am nähesten zu stehen. Das trifft auch auf die Ausmaße zu (hier 44 Minuten).

Wie das bei mir auch bei der Musik von Brahms war, so musste ich mir erst ein bisschen einhören, bis der Funke übersprang, wobei das bei den Tanejews Streichquinetten ausgeprägter war als hier. Nachdem ich mich eingehört hatte, schätzte ich die Werke dafür umso mehr.

Freunden spätromantischer Kammermusik kann ich dieses Album nur empfehlen. Als „Füller" bekommt man auf der zweiten CD dann noch das Klavierquartett und das Klaviertrio des Komponisten.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
FabianJ
Inventar
#17747 erstellt: 10. Mrz 2018, 14:41
Soeben verklungen:
jpc.de
Claude Debussy (1862-1918)
Images - Buch I - 1. Reflets dans l'eau
Emil Gilels (Klavier)
Aufnahme: 11.12.1974 im Funkhaus (Saal 2), Köln

Das ist eines meiner liebsten Klavierstücke. Ich wusste gar nicht mehr, dass ich diese Aufnahme davon überhaupt habe. ...bis es mir beim Stöbern nach den hier vorhanden Einspielungen von Brahms' 2. Klavierkonzert auffiel. Also gleich mal angehört.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 10. Mrz 2018, 14:43 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17748 erstellt: 10. Mrz 2018, 18:45
Jetzt kommt's dick ! Claudio Arrau - Complete Philips Recordings - Decca 80CDs 1962-1991/2018 ist eingetroffen. Was für eine Box !

Ich fange mal vorsichtig an mit J S Bach - Partitas No. 1, 2, 3 & 5 - 1991. Das waren Arraus letzte Aufnahmen mit 88 Jahren. Natürlich ein altersreifes und -mildes Spiel, aber sehr nobel und ausgewogen. More to come.

IMG_5205 IMG_5206
crim63
Inventar
#17749 erstellt: 10. Mrz 2018, 23:35
Hallo !

Michael, Glückwunsch zu dieser schönen Box und viel Vergnügen mit den 80 CD's.
Ich weiß jetzt nicht genau, was der Vater des Gedankens war, der Dich zur Anschaffung dieser Box trieb,
denn wenn ich so Dein Musikzimmer im Hintergrund sehe, hast Du schon reichlich.............aber, manches muß einfach sein.

Gruß Maik
op111
Moderator
#17750 erstellt: 11. Mrz 2018, 01:57

arnaoutchot (Beitrag #17748) schrieb:
Jetzt kommt's dick ! Claudio Arrau - Complete Philips Recordings - Decca 80CDs 1962-1991/2018 ist eingetroffen. Was für eine Box !

Was für ein Glück, das Format passt nicht in mein Regal, ich bin gerettet,
FabianJ
Inventar
#17751 erstellt: 11. Mrz 2018, 02:49
Sieht ja imposant aus die Box, ich wüsste gar nicht wo ich so eine schöne, große Box in meiner Wohnung unterbringen sollte. Ist da jede einzelne CD in einer normalen CD-Hülle. Das wirkt auf den Fotos so...
arnaoutchot
Moderator
#17752 erstellt: 11. Mrz 2018, 12:19
Danke für die Glückwünsche, wenngleich ihr mich eher beglückwünschen solltet, wenn ich möglichst viel davon gehört habe, nicht zum reinen Kauf.

@Fabian: Die CDs sind in stabilen Digipacks, von einer bis zu 4 CDs sinnvoll zusammengefasst. Es ist noch ein grossformatiges Buch mit 160 Seiten dabei, in dem die Original-Cover abgebildet sind. Das alles in einer Stülpdeckelbox. Für meine Begriffe schön und übersichtlich gemacht und die CDs sind auch leicht zu finden. Theoretisch kann man sie natürlich auch leicht aus der Box rausnehmen und ins Regal stellen, gell Franz !

@Maik: Tja, immer diese Fragen nach dem warum. Im Falle Arrau war es einfach so, dass ich erstaunlicherweise noch nicht viele der hier enthaltenen Aufnahmen hatte und ich Arrau as Pianisten sehr schätze. Hinzu kommt, dass - bis auf die letzten drei CDs - alle CDs in Stereo in guter Klangqualität vorliegen. Ich habe gestern in die Beethoven-Sonaten aus den 1960ern reingehört, das ist klanglich sogar erstaunlich gut ! Generell bin ich solchen Gross-Boxen gegenüber auch eher skeptisch. Ich könnte ja kokettieren, dass ich einfach mit Zappa und Waits schon fertig bin, Maik ...

Aber zum Thema: Gehört habe ich gestern noch Beethoven Sonaten No. 1-3 von 1964 und Beethoven Klavierkonzerte No. 3 & 4 mit Colin Davis von 1984&1987. Gerade laufen die Chopin-Konzerte mit Eliahu Inbal von 1970. Alles sehr schön, die Beethoven-Konzerte hatte ich allerdings schon vorher. Sie sind nochmals in der Box in der Aufnahme mit Haitink von 1964. Bislang bin ich sehr zufrieden.
arnaoutchot
Moderator
#17753 erstellt: 11. Mrz 2018, 14:58
Jetzt bin ich nochmals aufs Brahms Klavierkonzert No. 1 zurückgekommen. Das ist natürlich auch in der Arrau-Box drin, in der Aufnahme mit Haitink und dem RCO, Oktober 1969. Das ist schon auch mehr als beachtlich ! Breit und schwer und vom Solo-Part her kraftvoll und virtuos. Klanglich auch alles andere als schlecht. Bin schon gespannt auf Fleisher. Hier das Bild der Original-LP.

R-2301931-1294530727.jpeg


[Beitrag von arnaoutchot am 11. Mrz 2018, 15:01 bearbeitet]
op111
Moderator
#17754 erstellt: 12. Mrz 2018, 17:11

arnaoutchot (Beitrag #17752) schrieb:
Theoretisch kann man sie natürlich auch leicht aus der Box rausnehmen und ins Regal stellen, gell Franz ! :D

Die 75 Serkin-CDs waren meine letzten CDs - ich brauche und kaufe keine neuen Tonträger mehr.
arnaoutchot
Moderator
#17755 erstellt: 12. Mrz 2018, 17:25

op111 (Beitrag #17754) schrieb:
Die 75 Serkin-CDs waren meine letzten CDs - ich brauche und kaufe keine neuen Tonträger mehr. :L


Hi hi, wie sich die Aussagen gleichen. Das gleiche habe ich zu den 80 Arrau-CDs gesagt. Blöd nur, dass ich gestern die Stokowski Decca-Box (23CDs) in den Warenkorb gelegt habe. Nun, das werden dann eben meine allerletzten CDs ...
op111
Moderator
#17756 erstellt: 12. Mrz 2018, 17:53
Die Stokowski-Box brauche ich nicht, da ich alle Aufnahmen, die mich interessieren schon besitze.
auf:
Vivaldi: Violinkonzerte op. 8 Nr. 1-4 “Die vier Jahreszeiten”
Händel: Der Messias (Auszüge)
Glasunow: Violinkonzert op. 82
kann ich verzichten.
arnaoutchot
Moderator
#17757 erstellt: 12. Mrz 2018, 18:04
Ich habe das (leider) so gut wie nicht. Und endlich bekomme ich mal eine Aufnahme der Vier Jahreszeiten ! Mal sehen, war ja nicht so teuer und macht jetzt den Kohl auch nicht mehr fett. Dieses Jahr habe ich in Klassik-CDs per Scheibe gerechnet schon ganz schön gut vorgelegt. Aber wir haben ja schon Mitte März. Und wie hiess es hier ja schon: Das waren meine letzten CDs, ich brauche und kaufe keine neuen Tonträger mehr.

Edit: Hier noch das corpus delicti ...

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 12. Mrz 2018, 18:08 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#17758 erstellt: 12. Mrz 2018, 18:20

Das waren meine letzten CDs, ich brauche und kaufe keine neuen Tonträger mehr.

Ja, was war schon die letzten Jahre über DER Runnig-Gag schlechthin...

Viele Grüße
Frank
op111
Moderator
#17759 erstellt: 12. Mrz 2018, 18:30
Nur du hast dich daran gehalten.
Cowen
Stammgast
#17760 erstellt: 12. Mrz 2018, 19:16
Hallo zusammen,

höre gerade die von Michael (arnaoutchot) empfohlene CD Kammermusik: Brahms - The Complete Chamber Music for Clarinet Laura Ruiz Ferreres

- jpc.de

Gefällt mir sehr gut. Die Klarinette kommt auf meinen Kopfhörern allerdings manchmal etwas spitz/schrill rüber. Weiß nicht, ob das an der Aufnahme oder meinen Kopfhörern liegt.

Möchte mich bei dieser Gelegenheit bei allen hier im Forum einmal für die Besprechungen und Empfehlungen bedanken, insbesondere bei den üblichen Verdächtigen (ist ganz lieb gemeint), die sich hier immer wieder ganz rege beteiligen. Ich habe über diese Empfehlungen in den letzten Monaten meine Klassiksammlung aufgebaut/erweitert und komme aus dem Vergnügen gar nicht mehr heraus.

Schönen Feierabend miteinander wo immer ihr gerade seid

Martin
Hüb'
Moderator
#17761 erstellt: 12. Mrz 2018, 19:30
Besten Dank, lieber Martin!
arnaoutchot
Moderator
#17762 erstellt: 12. Mrz 2018, 22:51

Cowen (Beitrag #17760) schrieb:
Die Klarinette kommt auf meinen Kopfhörern allerdings manchmal etwas spitz/schrill rüber. Weiß nicht, ob das an der Aufnahme oder meinen Kopfhörern liegt.


Erst mal danke für Dein Feedback, Martin. Freut mich, dass es da draussen über die "üblichen Verdächtigen" hinaus noch Leser gibt, die mit unseren Tipps etwas anfangen können. Beim Klang von Frau Ferreres' Klarinette können Deine Kopfhörer nichts dafür, ich höre die Aufnahme genauso. Ich hatte es oben mit "iberisch forsch" versucht, etwas netter zu umschreiben. Aber ja, man kann es teilweise auch etwas schrill nennen. Über Lautsprecher gehört ist es aber noch im Rahmen.

Hier geht es weiter mit Arrau: Schubert - Klaviersonaten D 958 & 959 - 1978 & 1982. Gerade die erste spielt er relativ hart und wenig emotional. Ich kenne die Sonate aber auch nicht allzu gut. Hier als Bild die Originalveröffentlichung der D959.

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#17763 erstellt: 13. Mrz 2018, 00:34
Jetzt bin ich noch bei Listzts Transzendentalen Etüden hängengeblieben. Arrau hatte tatsächlich den Mut, dieses Werk mit immerhin 73 Jahren 1976 nochmals aufzunehmen. Das ist für sich genommen schon eine beachtliche Leistung. Bolet war allerdings auch schon 70 Jahre alt bei der Aufnahme unten. Teilweise wird die Luft für die älteren Herren aber dünn, zu schwierig scheint es, in den hochvirtuosen Passagen noch gestalterisch einzugreifen. Mit Cziffra, Massimo Gon und Vesselin Stanev steht auch zum Zeitpunkt der Aufnahmen massive jüngere Konkurrenz im Haus. Die beiden letzteren sind auch klanglich exquisit (wenngleich die Arrau-Aufnahme durchaus nicht schlecht klingt).

IMG_5215 Unknown
Cowen
Stammgast
#17764 erstellt: 13. Mrz 2018, 13:06
Darf ich einmal fragen, wie ihr das macht, dass ihr Zitate von anderen reinnehmt und die dann so schön eingerahmt weiß abgehoben sind? Habe die FAQs durchsucht und dazu nichts gefunden. Und eine Hilfeseite oder sonst ein Manual habe ich auch nicht gefunden. Sollte es das geben, bitte gerne einen Tipp, wo ich das finde.

Danke dafür, Martin
arnaoutchot
Moderator
#17765 erstellt: 13. Mrz 2018, 13:14
Einfach oben Zitat klicken und dann den Text entsprechend anpassen. Dabei die eckigen Klammern mit quote und /quote nicht beschädigen.

Zitat
Cowen
Stammgast
#17766 erstellt: 13. Mrz 2018, 14:22
Ah, okay, d.h. ich muss da vorher drauf gehen, bevor ich eine Antwort erstellen will. Bei mir verschwindet die Leiste nämlich in dem Moment, wo ich im Antwortmodus bin. Ist bei euch auch so oder?
Cowen
Stammgast
#17767 erstellt: 13. Mrz 2018, 14:26

arnaoutchot (Beitrag #17762) schrieb:
Beim Klang von Frau Ferreres' Klarinette können Deine Kopfhörer nichts dafür, ich höre die Aufnahme genauso. Ich hatte es oben mit "iberisch forsch" versucht, etwas netter zu umschreiben. Aber ja, man kann es teilweise auch etwas schrill nennen. Über Lautsprecher gehört ist es aber noch im Rahmen.



Danke für den Hinweis Michael, dann erging es dir ja ähnlich
Schäferhund
Stammgast
#17768 erstellt: 13. Mrz 2018, 14:29

Cowen (Beitrag #17766) schrieb:
Ah, okay, d.h. ich muss da vorher drauf gehen, bevor ich eine Antwort erstellen will. Bei mir verschwindet die Leiste nämlich in dem Moment, wo ich im Antwortmodus bin. Ist bei euch auch so oder?


Ja, das ist normal. Wichtig sind bei Zitaten die eckigen Klammern an den richtigen Stellen.
Unbenannt
Cowen
Stammgast
#17769 erstellt: 13. Mrz 2018, 14:33
Okay, jetzt hab ich es glaube ich. Danke dafür

Cowen
Stammgast
#17770 erstellt: 13. Mrz 2018, 16:30
Hier läuft gerade das 1. Streichsextett von Brahms in einer Liveaufnahme mit Renaud Capucon u.a.. Das Stück kennt wunderbare Melodien, die herrlich hin und her fließen. Brahms scheinen sie am Ende zu schlicht gewesen zu sein. Im Internet habe ich gelesen, dass er sie später als "lange, sentimentale Stücke" beschrieben hat. Das will ich maximal für den 3. Satz gelten lassen, der mir etwas zu tänzerisch daher kommt. Er wird aber von den Sechsen so fröhlich dargeboten, dass man der Neigung zu überspringen widersteht.

Die Interpretation gefällt mir sehr gut, auch wenn ich keinen Vergleich habe, höre das Stück bewusst zum ersten Mal. Sollte es hierzu Referenzaufnahmen bzw. Alternativen geben, bin ich da sehr dran interessiert. Auch den Klang finde ich sehr gut. Direkt, jeder ist gut ortbar, trotzdem nicht zu aufdringlich. Insgesamt eine Empfehlung.

jpc.de

Meine erste Besprechung

Grüße an alle, Martin


[Beitrag von Cowen am 13. Mrz 2018, 16:49 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#17771 erstellt: 13. Mrz 2018, 16:37
Hallo Martin und danke für diesen Hinweis, der gleich auf meinem Wunschzettel landet.
Die beiden Sextette gefallen mir sehr.
Cowen
Stammgast
#17772 erstellt: 13. Mrz 2018, 20:00
Jetzt läuft hier vor dem Abendessen

Rediscovered Treasures from Dresden
La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller

Anonymus (Schrank II des Archivs der Dresdner Hofkirche - 18. Jahrhundert): Violinkonzerte d-moll, A-Dur, a-moll; Konzert D-Dur für Violine, 2 Oboen, 2 Hörner, Fagott, Streicher, Bc; Konzert F-Dur für 5 obbligati
Künstler: La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller
Label: DHM, DDD, 2017
Bestellnummer: 7721310
Erscheinungstermin: 17.11.2017

jpc.de

Ist eine Empfehlung auf NDR Info gewesen und ich bereue es nicht, ihr nachgegangen zu sein. Fünf Violinkonzerte von unbekannten Komponisten. Haben in etwa den Stil eines Vivaldikonzerts. Wer das mag, wird seine Freude daran haben. Das La Folia Barockorchester spielt wunderbar. Auch klanglich ist die Aufnahme sehr gut gelungen. Was gemein für CD-Käufer ist, sie hat nur knapp 47 Minuten Spielzeit. Da wäre noch mehr gegangen.

Schönen Abend zusammen

Martin
arnaoutchot
Moderator
#17773 erstellt: 13. Mrz 2018, 20:43

Cowen (Beitrag #17772) schrieb:
La Folia Barockorchester, Robin Peter Müller ... Das La Folia Barockorchester spielt wunderbar. Auch klanglich ist die Aufnahme sehr gut gelungen. Was gemein für CD-Käufer ist, sie hat nur knapp 47 Minuten Spielzeit. Da wäre noch mehr gegangen.


Diese kenne ich noch nicht, aber die Vorgänger mit den Vivaldi / Vier Jahreszeiten und den Concerti furiosi, ebenfalls von Vivaldi. Kann nur beipflichten, ein tolles Ensemble und die Aufnahmen in referenzverdächtiger Klangqualität. Zu der Spielzeit: Lieber spannende 47 Minuten als 75 Minuten aufgefüllte Langeweile ... Platten sind für mich noch nie besser geworden, nur weil sie länger waren.

Edit: Die Concerti furiosi (Sony 2014) hab ich mir gleich mal angeregt durch die Nennung hier aufgelegt. Gibt es gerade im Angebot .. klick the pic !

jpc.de jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 13. Mrz 2018, 20:51 bearbeitet]
Cowen
Stammgast
#17774 erstellt: 13. Mrz 2018, 22:22
Die Concerti Furiosi hattest du glaube ich mal empfohlen Michael. Habe ich mir natürlich zu meinen Alben runtergeladen und höre sie seitdem regelmäßig. Finde ich richtig gut. Kann man aufmerksam, aber auch nebenbei hören. Und macht immer gute Laune

op111
Moderator
#17775 erstellt: 14. Mrz 2018, 12:00
Kurz gehört:
Anton Bruckner (1824-1896)
Symphonie Nr.3
Richard Wagner:
Tannhäuser-Ouvertüre

Gewandhausorchester Leipzig,
Andris Nelsons
DGG, DDD, 2016, Toning.: Everett Porter
jpc.de

Auffällig das ausgesprochen softende leicht entfernte und undurchsichtige Klangbild. Insbesondere die Tannhäuser-Ouvertüre wirkt (zu) weichgezeichnet.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#17776 erstellt: 14. Mrz 2018, 17:07

Cowen (Beitrag #17770) schrieb:
Hier läuft gerade das 1. Streichsextett von Brahms in einer Liveaufnahme mit Renaud Capucon u.a..
jpc.de


Das ist wirklich eine hervorrangende Besetzung, die Capucon-Brüder sind ja in der Szene sehr bekannt, hatten schon einige Einspielungen mit renommierten Dirigenten und Orchestern, Clemens Hagen stammt vom bekannten Hagen-Quartett welches zu einem der besten momentan aktiven Quartett-Formationen zählt, Christoph Concz gehört zum Stammpersonal der Wiener Philharmoniker und Gerard Caussé hat ebenso schon zahlreiche Einspielungen veröffentlicht. Lediglich Marie Chilemme sagt mir nichts, was aber wohl daran liegt dass ich jetzt eigentlich nicht so viele Namen in dieser Szene kenne, "zufällig" aber die Erstgenannten (also wohl die etablierten bzw. welche besonders in Erscheinung treten) was eher für diese und weniger gegen Marie Chilemme spricht.


Franz schrieb:
Auffällig das ausgesprochen softende leicht entfernte und undurchsichtige Klangbild. Insbesondere die Tannhäuser-Ouvertüre wirkt (zu) weichgezeichnet.


Gestern hab ich mir etwas aus dieser CD angehört:

jpc.de

Ich habe mir das Gleiche dabei gedacht, wobei es sich hier noch im akzeptablen Rahmen bewegt. Könnte aber trotzdem etwas direkter, weniger diffus aufgenommen sein (bei dieser Art von Musik lass ich es gerade noch durchgehen, aber wenn das bei Barock bis Frühromantik- Einspielungen wäre dann aber ab nach Momox )

grüße
op111
Moderator
#17777 erstellt: 14. Mrz 2018, 19:32
Hallo Thomas,
bei Bruch fällt mir immer nur das nach Brahms klingende Violinkonzert ein.

Marie Chilemme spielt Viola beim Quatuor Ebène.
Mit dem Quatuor Ebene habe ich Werke von Gabriel Fauré. Bei der Aufnahme der Klavierquartette/quintette mit Eric Le Sage ist sie noch nicht dabei.
arnaoutchot
Moderator
#17778 erstellt: 15. Mrz 2018, 00:22
So, jetzt ist auch noch dieser Klops hier eingetroffen, schneller als mir lieb ist, ich komme gar nicht mehr hinterher. Leopold Stokowski - Complete Decca Recordings 1961-73, Decca 23CDs 2017. Um es gleich mal richtig krachen zu lassen, habe ich die Orchestral Masterpieces from the Ring of the Niebelung (sic!) von 1966 herausgegriffen. Nun, ich bin ehrlich gesagt nicht sehr vertraut mit der Decca Phase 4 Technologie, aber das ist schon ein gewöhnungsbedürftiger Höreindruck, wenn einzelne Instrumente ungewohnt aus dem Ensemble herausgehoben werden. Insgesamt klingen die Aufnahmen nicht überwältigend, leichtes Klirren in den Tutti und etwas eingesperrt-blechernes Klangbild. Da bin ich mal gespannt, wie es weitergeht.

jpc.de


Edit: Also der Wagner war für meinen Geschmack nix Gescheites, da ziehe ich einen gleichaltrigen Klemperer (EMI) vor. Insofern habe ich mal die Sheherazade von Rimsky-Korsakov aufgelegt. Die gefällt mir deutlich besser, auch klanglich, obwohl in der gleichen Location wie Wagner zwei Jahre früher 1964 aufgenommen (Kingsway Hall, London).

IMG_5217


[Beitrag von arnaoutchot am 15. Mrz 2018, 01:02 bearbeitet]
Thomas133
Hat sich gelöscht
#17779 erstellt: 15. Mrz 2018, 02:37

op111 (Beitrag #17777) schrieb:
Hallo Thomas,
bei Bruch fällt mir immer nur das nach Brahms klingende Violinkonzert ein.


Hallo Franz,

danke für die Info, ich muss gestehen dass die Kammermusik von Faure noch eine Lücke bei mir ist aber bei Gelegenheit kann ich ja überprüfen ob es sich für mich lohnt hier auch noch zu investieren. Max Bruch hat ja 3 Violinkonzerte komponiert, wobei du dich wohl auf sein 1., das Bekannteste, beziehst. Bruch hat sich angeblich etwas über diesen Umstand geärgert, da ihm persönlich das 2. Violinkonzert besser gefallen hat. Die Sinfonien sind durchaus hörenswert, wenn auch nicht sonderlich originell, aber das muss es ja nicht immer sein. Seine Stilistik geht eindeutig in Richtung Brahms und es sind mitunter auch sehr gute Einfälle dabei...aber es ist jetzt natürlich kein Brahms 2.0, Brahms seine Sinfonien haben vielleicht etwas stärkere Kontraste, sind etwas kunstvoller im Kontrapunkt um jetzt mal nur vom Höreindruck zu gehen, aber soll nicht heissen dass deswegen Bruchs Sinfonien vernachlässigbar wären...wer Brahms mag, wird wohl Bruchs Sinfonien auch zum. hörenswert finden, und wer sowieso wie zB Frank gerne romantische Komponisten aus den hinteren Reihen sammelt sollte da nichts verwerfliches daran finden auch mal hier reinzuhören. Da hab ich nämlich sicher schon Schlechteres von so manchen "Ausgrabungen" gehört. Die Aufnahme und Interpretation könnte halt etwas besser sein, aber es gibt kaum Alternativen (nur eine weitere GA der Sinfonien die angablich auch suboptimal sein soll)

grüße
Hüb'
Moderator
#17780 erstellt: 15. Mrz 2018, 07:29
Die weitere GA dürfte die unter James Conlon sein, die ich eigentlich als ganz gelungen empfand.
Wird aber vielleicht tatsächlich Zeit für eine Neufnahme, wie bei den VK, die jüngst mit Antje Weithaas bei CPO vervollständigt wurden.
arnaoutchot
Moderator
#17781 erstellt: 15. Mrz 2018, 09:45
Dann sei vielleicht noch auf diese Box verwiesen, die ich habe: Max Bruch - Der romantische Sinfoniker - Gesamteinspielung der Sinfonien No. 1-3 und das Violinkonzert No. 2 - Johannes Wildner / Neue Philharmonie Westfalen - ebs 3SACD 2005. Die Ausführenden mögen nicht den allergrössten Ruf haben, aber ich fand das solide (wenn ich mich recht erinnere). Die Box scheint aber nur noch schwierig erhältlich zu sein.

517mNWndzvL
op111
Moderator
#17782 erstellt: 15. Mrz 2018, 12:06
Hallo zusammen,

bei Max Bruch klafft eine Lücke in meiner Sammlung. Ich habe nur Kol Nidrei mit Pierre Fournier, Cello.
Nicht einmal das 1. Violinkonzert, da muß eine gute Aufnahme her, vielleicht diese;

Violinkonzert Nr. 1 op. 26; Serenade op. 75; Adagio op. 65 "In Memoriam"

Antje Weithaas, Violine
NDR Radiophilharmonie,
Hermann Bäumer
CPO, DDD Aufn.: 2014
jpc.de

und dann noch ein vertontes Leidensobjekt aus Schultagen:
Das Lied von der Glocke op.45
Eleonore Marguerre, Annette Markert, Klaus Florian Vogt, Mario Hoff,
Prague Philharmonic Choir,
Staatskapelle Weimar,
Jac van Steen
CPO, 2 CDs DDD, 2005
jpc.de

Für die Sinfonien werden ja z.T. noch (außer Masur) heftige Preise gefordert.
Johannes Wildner / Neue Philharmonie Westfalen sind mir ein Begriff, die habe ich auch schon live gehört.
Wildner hat sich ja schon bei Bruckner stark engagiert.
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